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Fernseher als Monitor: Was brauche ich für den TV und was muss ich beachten?

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Monitore findest Du meist bis 32 Zoll, die mit Ultra High Definition Auflösung im Schnitt etwa 300 bis 400 Euro  kosten. Ab 40 Zoll wird es noch deutlich teurer und ab einem 50 Zoll Monitor musst Du bereits mit etwa 1000 Euro rechnen (Acer mit 55 Zoll). Mit schneller Reaktionszeit landest Du bereits bei über 3000€ (beispielsweise der Alienware AW5520QF als Gamingmonitor).

Fernseher mit großer Bildschirmdiagonale und Ultra High Definition Auflösung sind hingegen nicht ganz so teuer. Erst in den absoluten Premium-Regionen musst Du für einen 55 Zoll TV über 2000€ bezahlen. Wieso dann nicht einfach einen solchen TV als Monitor-Ersatz verwenden? Wir zeigen Dir in unserem Artikel, was Du alles beachten musst, wenn Du einen Fernseher als Monitor verwenden möchtest. Insbesondere für das spontane Homeoffice kann der Fernseher auch als Monitor genutzt werden. Was die Vor- und Nachteile sind, erfährst Du ebenfalls in unserem Artikel.

Einsatzzweck des TVs

Die erste wichtige Fragestellung ist: für welchen Einsatzzweck planst Du den TV? Dabei gibt es verschiedene Punkte zu beachten, die abhängig vom Zielszenario entscheidend sind.

  • Fernseher als Monitor am Arbeitsplatz / auf dem Schreibtisch
  • Fernseher als Präsentationsmedium in einem Konferenzraum
  • Fernseher als Anzeigegerät für den PC für Filme und Spiele

In den folgenden Kapiteln gehen wir auf den jeweiligen Einsatzzweck ein, da jeder für sich eine andere Situation beschreibt und Du auf verschiedene Dinge achten musst. Über das oben dargestellte Inhaltsverzeichnis kannst Du auch direkt zu dem passenden Unterkapitel springen.

Fernseher als Monitor am Arbeitsplatz bzw. auf dem Schreibtisch

Bei einem Fernseher als Monitor auf dem Schreibtisch bekommst Du eine große Bildschirmfläche und eine hohe Auflösung für einen überschaubaren Preis. Monitore mit UHD Auflösung (3840 x 2160 Pixel) und einer Diagonale mit 40 Zoll und größer sind meistens teurer als günstige Einsteiger-TVs mit UHD-Auflösung. Das kann u.a. an der Pixeldichte liegen: je kleiner die Fläche des Panels ist, umso schwieriger ist es, eine so große Menge an Pixeln auf einem Panel unter zu bringen. Die Pixeldichte ist irgendwann zu hoch bzw. die Fertigung dafür sehr aufwändig und damit teuer.

Wenn Du jetzt denkst: wieso nehme ich dann nicht einfach einen 43, 49 oder 55 Zoll Fernseher als Monitor-Ersatz? Es hat Vor- aber auch Nachteile, ein solches Setup zu fahren; auf die entscheidenden Punkte gehen wir jetzt ein.

Vorteile eines Fernsehers als Monitor

Ein Fernseher bringt eine große Fläche und entsprechend große Displaydiagonale zu einem günstigen Preis mit. Zudem haben (fast) alle aktuellen TVs mindestens ein UHD-Panel. Der Trend geht mittlerweile bereits zu einem 8K-Panel, was im Premiumbereich (im Jahr 2020) angesiedelt ist.

Die hohe Auflösung ermöglicht Dir beispielsweise im Büroalltag zwei Fenster Deiner Office-Anwendung nebeneinander anzuzeigen. Der Informationsgehalt bei einer solchen Auflösung und der entsprechenden Größe ist daher riesig. Auch kannst Du ein solches Setup beispielsweise im Bereich der Programmierung verwenden, wo Du entsprechend viele Informationen (z.B. Deiner IDE/Entwicklungsumgebung mit vielen Unterfenstern) auf dem Bildschirm darstellen kannst. Bis hierhin überwiegen also die Vorteile. Leider gibt es auch einige (wichtige) Nachteil, die Du bei dem Einsatz eines TVs als Monitor beachten musst.

Ausflug der VBG zur Gestaltung von Bildschirmarbeitsplätzen und der Ergonomie

Die Verwaltungs-Berufsgenossenschaft (VBG) gesetzliche Unfallversicherung empfiehlt in ihrem Leitfaden für die Gestaltung von Bildschirm- und Büroarbeitsplätzen auf Seite 46 eine ergonomische Aufstellung des Bildschirms. Dabei soll der Blick eher nach unten gerichtet werden, um den Nacken nicht zu sehr zu verspannen. Empfehlenswert ist es, die obere Kante des Bildschirms dabei maximal auf der Höhe der verlängerten Sehlinie beim Blick geradeaus ist. In dem Leitfaden auf Seite 46 gibt es dazu auch eine Illustration, die das in einem Bild darstellt.

Dabei sollte der Bildschirm auch idealerweise etwas nach hinten geneigt sein, so dass man den Blick bequem nach unten richten kann und dennoch die Fläche vollständig sieht. Eine Höhenverstellung des Monitors ist dabei ebenfalls hilfreich, um abhängig von der Körpergröße (z.B. als Sitzriese) dennoch die optimale Position zu finden. Auch soll der Sitzabstand des Monitors so gewählt werden, dass man die komplette Fläche des Bildes mit den Augen erfassen kann, ob den Kopf zu bewegen.

Nachteile eines Fernsehers als Monitor

Beim Einsatz eines Fernsehers als Monitor findest Du hier die ersten Nachteile: ein Fernseher ist weder höhenverstellbar noch neigbar. Es gibt also nur eine Einstellung, mit der man zufrieden sein muss. Um diesen Nachteil zu eliminieren, kann man jedoch mittels einer passenden VESA Wandhalterung den TV vor seinem Schreibtisch an die Wand anbringen und entsprechend der Empfehlung den Neigungswinkel und die Höhe passend einstellen.

Ein weiterer Nachteil ist die Größe eines UHD-Fernsehers, den es ab 43 Zoll Bildschirmdiagonale gibt. Wir schauen uns von dem beliebten Samsung TV RU7179 die Bildschirmhöhe (ohne Standfüße) an, um die Höhe auf dem Schreibtisch zu ermitteln. Bei 43 Zoll hat das Modell Samsung UE43RU7179 eine Höhe von ca. 56 cm. Bei 50 Zoll sind es 65 cm und bei 55 Zoll bereits ca. 72 cm.

Aufstellung eines TVs am Arbeitsplatz

Geht man von einer Schreibtischhöhe von ca. 72 cm aus ist ein 43 Zoll Fernseher bereits mit seiner oberen Kante auf 128 cm und das ohne Standfüße. Bei einer Person von ca. 180 cm Körpergröße wären die Augen je nach Sitzhöhe bei ca. 120 cm. Die obere Kante des TVs wäre folglich etwas höher als der horizontale Blick.

Bei einer Größe von 43 Zoll sollte man dann auch den Sitzabstand so wählen, dass er größer als die empfohlenen 50 cm mindestens ist. Du bräuchtest dann also auch einen  Schreibtisch mit tieferer Arbeitsplatte nach hinten. Alternativ kannst Du den Fernseher wie oben erwähnt auch an der Wand anbringen und den Schreibtisch von der Wand wegrücken.

Wenn Du eine große Bildschirmdiagonale möchtest oder brauchst, kannst Du also einen Fernseher als Monitorersatz verwenden. Dabei gehst Du jedoch einige Kompromisse ein. Wenn Du die Ergonomie für einen dauerhaften Bildschirmarbeitsplatz beachtest, sollte jedoch nichts gegen einen solchen Einsatz sprechen.

Weiter unten kannst Du weiterlesen, wie Du Deinen Computer an Deinen Fernseher anschließt und welchen Bildmodus Du in jedem Fall verwenden solltest, um ein klares Schriftbild und wenig Verzögerungen zu haben.

Fernseher als kurzfristiger und improvisierter Einsatz im Homeoffice

In der Corona-Krise 2020 wurden auf einen Schlag viele Arbeitnehmer vom Büro ins Homeoffice geschickt. Teilweise ist dies sehr schnell und unkoordiniert erfolgt. Wenn Du darüber nachgedacht hast, ob Du Deinen Fernseher im Homeoffice für die Arbeit nutzen kannst, dann lies Dir die folgenden Abschnitte mit Tipps zur Nutzung des TVs im Homeoffice durch.

In der Regel steht der Fernseher im Wohnzimmer oder im Schlafzimmer, entweder auf einem TV-Möbel oder hängt an der Wand. Um einen dauerhaft ergonomischen Platz für das Arbeiten am Fernseher einzurichten, kannst Du Dir oben das Kapitel durchlesen. Ohne zu Hause groß umzubauen, kannst Du jedoch auch Deinen Fernseher kurzzeitig im Homeoffice nutzen. Wenn Dir der etwas improvisierte Einsatz ausreicht, dann kannst Du einen Stuhl und einen kleinen Tisch (z.B. einen Camping-Tisch) als Ablage für Maus und Tastatur verwenden und Dich vor dem Fernseher platzieren. Dabei stellst Du den Computer direkt neben den Fernseher und nutzt entweder USB-Verlängerungskabel für Tastatur und Maus oder direkt eine kabellose Tastatur und Maus. Dafür reicht meist ein kleiner Tisch oder Collegestuhl aus.

Abbildung Logitech MK540 Advanced Kabelloses Tastatur-Maus-Set, 2.4 GHz Wireless Verbindung via Unifying USB-Empfänger, 3-Jahre Akkulaufzeit, Für Windows und ChromeOS PCs/Laptops, Deutsches QWERTZ-Layout
Abbildung Logitech MK270 Kabelloses Tastatur-Maus-Set, 2.4 GHz Wireless Verbindung via Nano USB-Empfänger, Lange Akkulaufzeit, Für Windows und ChromeOS, Deutsches QWERTZ-Layout - schwarz

Ergonomisch ist zwar anders, aber der Einsatz eines TVs als Monitor kann beispielsweise angenehmer sein als die dauerhafte Arbeit an einem Notebook mit der noch weniger ergonomischen Haltung. Wie Du das Computer-Bild an den TV überträgst, kannst Du Dir weiter unten durchlesen.

Fernseher als Präsentationsmedium in einem Konferenzraum

Das zweite Einsatzszenario ist die Nutzung eines Fernsehers im Konferenzraum.

Bei einer Besprechung werden in der Regel Präsentationen mit statischen Bildern angezeigt, deutlich seltener Filme. Mit einem Beamer könnte man ein großes Bild an die Wand strahlen. Insbesondere bei hellen Räumen wird das jedoch meistens zum Problem, weil das Bild dann wegen fehlender Leuchtkraft des Beamers schlecht zu erkennen sein kann. Natürlich kann auch die Geräuschkulisse ein Grund sein, keinen Beamer einzusetzen, falls das ständige Lüftergeräusch bei einer Besprechung stört. Hier kann dann ein Fernseher eine Alternative sein.

Besprechungsraum mit TV an der Wand
Besprechungsraum mit TV an der Wand

Zur Nutzung eines Displays in einem Konferenzraum sollte man auf die Menge an Personen, der Aufteilung des Raums sowie den Sitzabstand achten. Wichtig ist, dass auch die weit entfernten Plätze noch die Präsentation problemlos erkennen können. Für einen Konferenzraum mit bis 10 Plätzen, mit einer Anordnung von jeweils fünf Plätzen pro Seite, kann man mit einem Abstand von ca. 4 m zum Display rechnen. Hier lohnt sich dann bereits eine Displaydiagonale von 55 Zoll zur Präsentation. Bei größeren Konferenzräumen kann der Fernseher auch entsprechend größer gewählt werden.

Welche Display-Technologie für den Besprechungsraum?

Wichtig ist bei einem solchen Einsatzzweck die Wahl der Displaytechnologie. In einem Konferenzraum sitzt man in der Regel nicht mittig vor dem Display. Die Teilnehmer schauen meist aus unterschiedlichen Blickwinkeln und seitlich auf den Fernseher. Daher ist der Einsatz eines TVs mit Inplane Switching Technologie (IPS Panel) empfehlenswert. Bei einem IPS-Panel gibt es kaum Farbabweichungen, wenn man schräg von der Seite auf das Display schaut. Bei einem Fernseher mit Vertical Alignment Panel (VA LCD) kommt es beim Blick von der Seite zu Farbverfälschungen: es sieht so aus, als lege sich ein Grauschleier über das Bild. Samsung und Sony setzen mittlerweile bestimmte Filtertechniken ein, die auch ein VA-LCD-Panel mit einer guten Blickwinkelabhängigkeit ermöglichen (Sony mit X-Wide Angle und Samsung mit Ultra Viewing Angle Technik). Diese sind jedoch meistens in den höherwertigen Modellen zu finden (z.B. QLED 2019 ab Q85R, Sony XG-Serie).

Die OLED-Technik eignet sich aus Sicht der Blickwinkelabhängigkeit auch hervorragend für einen solchen Einsatzzweck. Auch beim Blick von der Seite bleiben die Farben voll erhalten und auch diejenigen, die vorne sehr schräg auf den TV schauen, haben kein Problem mit Farbverfälschungen. Jedoch sind OLED-TVs anfällig für Image Retention: das bedeutet, dass statische Inhalte, die lange Zeit angezeigt werden, nach einiger Zeit einen Schatten auf dem Bild hinterlassen können. Das kann beispielsweise bei Logos auf Präsentationen passieren, wenn diese über längere Zeit während einer Besprechung dargestellt werden. Die Bereinigungsalgorithmen, die im Standby laufen, sowie weiteren Vorkehrungsmaßnahmen der Hersteller (z.B. Pixelshift  Logo Dimming) wirken dem entgegen. Zu einem Burn-in kann es bei OLEDs (unter wohlgemerkt) extremen Einsatzbedingungen dennoch kommen, wie rtings.com festgestellt hat.

Mehr Details zu den verschiedenen Displaytechnologien kannst Du bei uns nachlesen. Wenn Du Dir keine Gedanken zum Burn-in und einem eingeschränkten Blickwinkel machen möchte, dann ist ein Fernseher mit IPS Panel die richtige Wahl.

Wie ist die beste Aufstellung des TVs in einem Konferenzraum?

Bei einer Wandmontage des TVs nimmt der Fernseher am wenigsten Platz weg und kann mittig vor dem Konferenztisch platziert werden. Hier kannst Du den TV flach an die Wand montieren oder mittels passender Wandhalterung auch schwenk oder neigbar machen. So gewinnst Du mehr Freiheiten bei der Präsentation.

Eine Alternative ist die Montage auf einem TV Trolley, auch rollbarer TV Ständer genannt. Der Fernseher wird dabei auf einem Wagen montiert, so dass er frei bewegt werden kann. Die einzige Einschränkung ist hierbei das Stromkabel, was natürlich jeder TV benötigt.

Abbildung 1home Universal Mobile TV Wagen Trolley TV Ständer Standfuß Fernsehtisch mit Halterung für LCD LED Plasma TV 23"-55" max. VESA 400x400mm, höhenverstellbar

Fernseher als Anzeigegerät für den PC für Filme und Spiele

Das dritte Szenario geht auf ein Einsatz eines Fernsehers mit einem Computer für das Anschauen von Filmen und Spielen ein. Dann ist quasi der „natürliche Einsatzzweck“ eines Fernsehers. Dabei dient der Computer lediglich als Wiedergabegerät und Du musst ausschließlich den richtigen Bildmodus einstellen.

Filme vom Computer

Beim Anschauen von Filmen am Computer wählst Du einfach einen passenden Bildmodus, den Du auch zum normalen Fernsehschauen benutzt. Der Bildmodus Kino (auch bei manchen Herstellern Cinema genannt) ist derjenige, der das Bild meistens so darstellt, wie es der Content Creator vorgesehen hat. Dabei werden Bildverbesserungsalgorithmen durchlaufen, die den Input Lag erhöhen. Ein hoher Input Lag ist beim Filmschauen egal, so dass Du den Bildmodus eingestellt lassen kannst.

Am Beispiel des LG UM7500 kannst Du den Bildmodus für Kino einstellen. Dieser stellt die Farben, Gamma und Weiß so ein, wie sie am natürlichsten sind. Bei Samsung nennt sich dieser Bildmodus Film, den Du für das Anschauen von Videos nutzen kannst. Hierbei kannst Du noch darauf achten, dass als Farbton Warm2 eingestellt ist.

LG UM7500 UM7510 Bildmodus Kino Strand
LG UM7500/UM7510: Bildmodus Kino für Filme und Serien
Samsung Q70R Bildmodus Film
Samsung Q70R: Bildmodus Film

Anders verhält es sich jedoch mit dem Spielen von Computer-Games am Fernseher.

Spiele vom Computer

Durch die Interaktion mit dem Computer und dem Spielgeschehen sollte es wenig Verzögerung zwischen der Eingabe am Controller und der Reaktion auf dem Fernseher geben. Die Verzögerung (auch Input Lag genannt) beschreibt die Zeit, die das Videosignal ab dem Eingang am Fernseher bis zur Darstellung auf dem Panel benötigt. Im Filmmodus kannst Du bei den meistens Herstellern davon ausgehen, dass der Inputlag durch die vielen durchlaufenen Algorithmen ca. 100 ms beträgt. Das ist für Spiele eindeutig zu hoch. Wenn Du Spiele mit einem solchen Bildmodus spielst, dann fühlt es sich so an, als ob Du das Spiel nicht richtig steuern kannst; das kommt durch die Verzögerung bei der Wiedergabe.

Hierfür haben die meisten TV-Hersteller den sogenannten Spielemodus (Game Mode, Gaming Mode) über das Bildmenü bereitgestellt. Im Spielemodus sind die verschiedenen Algorithmen zur Bildverbesserung weitestgehend abgeschaltet, so dass die Verzögerung gering ist. Bei den neuen TVs kannst Du von einem Input Lag von ca. 10 bis 15 ms ausgehen, was Du beim Spielen faktisch nicht merkst. Wenn Dein Fernseher und Dein Computer eine VRR-Art (Variable Refresh Rate, Freesync, G-Sync) unterstützt, dann kann der Input Lag sogar noch ein wenig sinken. Gemessen wurde beispielsweise eine Verzögerung von ca. 6 ms. Mehr Infos zu VRR, welches zum HDMI 2.1 Featureset gehört, findest Du ebenfalls bei uns.

Für Filme und Spiele ist der Einsatz eines Fernsehers vom Computer aus überhaupt kein Problem. Du musst nur den Computer oder Dein Notebook mit dem Fernseher verbinden. Wie Du das am Besten machst, erfährst Du hier.

Computer an TV anschließen

Falls Du keinen Computer oder Notebook mit HDMI-Ausgang Dein Eigen nennst, stehst Du vielleicht vor der Herausforderung:

Wie bekommt man das Bild des Computers oder Notebooks auf den Fernseher?

Viele Fernseher haben in der Regel mindestens drei HDMI-Anschlüsse, so dass diese für die Video- und Audioübertragung genutzt werden können. Am einfachsten ist es daher, wenn der Computer bzw. das Notebook selber auch einen HDMI-Anschluss haben. Dann kann man ein einfaches HDMI-Kabel verwenden. Beispielsweise funktioniert die Übertragung über ein Kabel von 5 m problemlos. Hier braucht es also kein aktives Kabel, welches das Signal verstärkt. Sollte der Computer keinen HDMI-Ausgang haben, dann benötigst Du einen Adapter.

Hierbei gibt es viele verschiedene: VGA, DVI, Displayport, Mini Displayport, die alle auf HDMI gewandelt werden können. Bei den digitalen Varianten (DVI und Displayport) klappt das problemlos, bei VGA gibt es auch entsprechende Adapter, die das Signal von analog auf digital umwandeln. Wir haben Dir hier eine Auswahl von Adaptern und Kabel zusammengestellt, die wir teilweise ebenfalls im Einsatz haben. Je nach Anschlussart kannst Du Dir hier etwas passendes raussuchen.

Abbildung Rankie DVI auf HDMI Adapter, Vergoldet 1080P HDTV Konverter, 2 Stück, Schwarz
Abbildung AmazonBasics HDMI-zu-DVI-Adapterkabel, (neuester Standard)-1,83 meter, (Nicht für den Anschluss an SCART- oder VGA-Anschlüsse)
Abbildung Rankie DisplayPort auf HDMI Adapter, 4K Vergoldet mit Audio Konverter, Schwarz
Abbildung AmazonBasics Verbindungskabel, DisplayPort auf HDMI, 1,8 m
Abbildung Rankie Mini DisplayPort (Thunderbolt) (Mini DP) auf HDMI Adapter, 4K Konverter, Schwarz
Abbildung AmazonBasics Verbindungskabel, Mini-DisplayPort auf HDMI, 1,83 m
Abbildung VGA auf HDMI Adapter mit Audio (Alter PC zu TV/Monitor mit HDMI),FOINNEX Aktiv VGA Buchse to HDMI Stecker TV Konverter/Wandler für Computer,Beamer mit Audio Kabel, Männlich to Weiblich,1080P

Mit einem passenden Kabel bzw. zwischengeschalteten Adapter ist die Übertragung vom Computer an den Fernseher also kein Problem. Doch wie sieht es mit einer drahtlosen Übertragung des Videos aus?

Funktioniert auch eine drahtlose Übertragung an den TV?

Eine weitere Option für die Übertragung des Videosignals an den Fernseher ist mittels Wireless Display von Intel (leider veraltet und daher nicht mehr unterstützt) und Miracast. Das sendende und das empfangende Gerät müssen diese Standards unterstützen. Insbesondere LG TVs waren mit Miracast kompatibel.

Wer es unabhängiger von der Hardware haben möchte, muss auf ein externes Gerät zur drahtlosen Übertragung der Videosignale an den Fernseher setzen. Hierfür gibt es sogenannte Wireless HDMI Adapter. Diese bestehen aus zwei Teilen, einer Sende- und einer Empfangseinheit mit jeweils einem HDMI Ein- und Ausgang. Die beiden Einheiten kommunizieren drahtlos, in der Regel nicht über WLAN sondern über einen eigenen drahtlosen Standard. Möchte man also keine Kabel quer im Konferenzraum verlegen müssen, dann ist die Wahl eines solchen HDMI Wireless Adapters eine gute Investition.

Abbildung Optoma Wireless HDMI Adapter schwarz

Die Rezensionen von Käufern besagen jedoch, dass die drahtlose Übertragung nicht immer zuverlässig funktioniert. Wenn Du auf Nummer sicher gehen willst, dann solltest Du zu einer kabelgebundenen Variante greifen. Diese ist zudem kostengünstiger. Falls Du in jedem Fall eine drahtlose Übertragung benötigst, dann schaue Dir den Optoma einmal an.

Einstellungen am Fernseher für den Einsatz als Monitor

Wenn Du den Fernseher als Monitor-Ersatz verwenden möchtest, musst Du am besten noch mindestens zwei Einstellungen vornehmen. Den Input Lag über den Spielemodus reduzieren und Overscan abschalten. Warum Du das machen solltest und wie das klappt, kannst Du jetzt nachlesen.

Abgeschnittene Bildinhalte und Overscan abschalten

Bei der Übertragung eines Videosignals vom Computer zum Fernseher kann es passieren, dass die Bildrändern vom Desktop oder der Präsentation abgeschnitten sind. Der Fernseher führt standardmäßig ein Overscan durch, zeigt das Bild damit etwas größer an und schneidet so die Ränder ab.

Das sieht man deutlich, wenn man einen Desktop auf dem Fernseher anzeigen lässt. Die Randbereiche sind alle abgeschnitten.

Overscan bei Windows Startmenü
Overscan bei Windows Startmenü am Beispiel eines LG-TVs

Damit der Fernseher die Ränder sauber anzeigt, muss man ihm „beibringen“, dass das Eingangssignal ein Computer bzw. PC.

Bei einem Samsung TV ab dem Modelljahr 2016 musst Du dafür einfach den HDMI-Eingang, an dem der Computer hängt, in „PC“ umbenennen. Durch die Umbenennung wird Overscan abgeschaltet und die Bildinhalte sind nicht abgeschnitten. Hierzu öffnest Du mit Deiner Fernbedienung und der Home-Taste die Startleiste und gehst auf den Menüpunkt Quelle. Dort kannst Du auf das Submenü zugreifen, indem Du die Pfeiltaste nach oben drückst. Dort dann die passende HDMI-Quelle zum Umbenennen auswählen und Bearbeiten. Danach kannst Du den Namen PC auswählen.

Bei LG ist ebenfalls ein Umbenennen des HDMI-Eingangs in PC notwendig, damit das Bild ohne abgeschnittene Ränder dargestellt wird. Hierzu öffnest Du (bei neueren LG-TVs) den Menüpunkt Anschlüsse und lässt Dir alle Anschlüsse anzeigen. In dem neuen Bildschirm wählst Du den richtigen Eingang und benennst auf der rechten Seite den Eingang auf PC um.

HDMI Eingang in PC umbenennen (hire am Beispiel eines LG TVs)
HDMI Eingang in PC umbenennen (hire am Beispiel eines LG TVs)

Wenn der Eingang umbenannt ist, werden die Ränder des Computers nicht mehr abgeschnitten dargestellt (Overscan ist damit abgeschaltet), wie Du an diesem Bild sehen kannst.

Kein Overscan bei Windows Startmenü durch Umbenennen des HDMI Ports
Kein Overscan bei Windows Startmenü durch Umbenennen des HDMI Ports in „PC“ (hier an einem LG TV)

Spielemodus und Motion Plus einschalten

Im Spielemodus sinkt, wie bereits oben beschrieben, die Verzögerung bei der Anzeige eines Videosignals auf einen sehr geringen Wert, den man faktisch nicht mehr bemerkt.

RU7179 Spielemodus
Samsung RU7179: Spielemodus im Menü aktivieren

Bei einem Samsung TV kannst Du den Spielemodus über das Bild-Menü oder direkt im Homescreen einstellen. Der Menüpunkt lautet „Spielemodus“ und Du kannst nur zwischen ein und aus wählen. Falls Du einen neueren TV hast, der das Feature unterstützt, kannst Du auch noch zusätzlich Motion Plus einschalten. Dadurch wird die Schärfe bei Bewegungen erhöht, was allerdings durch den Bildprozessor durch eine Zwischenbildberechnung ermittelt werden muss. Der Bildprozessor muss dafür die nächsten Frames analysieren, um ein passendes Zwischenbild zu berechnen. Mit Motion Plus steigt der Input Lag von beispielsweise 13 ms auf 45 ms. Es kann sich also für Spiele lohnen, wenn Du nicht sehr empfindlich für eine leichte Verzögerung bist. Du musst also selber ausprobieren, welcher Modus – mit oder ohne Motion Plus – Dir besser gefällt.

Am Beispiel des Samsung RU7179 kann man den Input Lag vom Kino Modus (bei ca. 90 ms) mit dem Gaming Modus auf ca. 10 ms.

RU7179 Input Lag Film Mode
Samsung RU7179: Input Lag Film Mode
RU7179 Input Lag Game Mode
Samsung RU7179: Input Lag Game Mode

Auch am Beispiel des höherwertigen Samsung TVs Q70R ist der Input Lag im Spielemodus ebenfalls bei nur ca. 13 ms.

Samsung Q70R Input Lag Spielemodus ohne Motion Plus
Samsung Q70R: Input Lag Spielemodus ohne Motion Plus
Samsung Q70R Input Lag Spielemodus mit Motion Plus
Samsung Q70R Input Lag Spielemodus mit Motion Plus

Bei LGs WebOS findest Du die Einstellung des Spielemodus direkt bei der Auswahl des Bildmodus selber. Hierfür gehst Du in das Menü, wählst die Option Bild, danach Einstellungen für den Bildmodus und suchst dann den Bildmodus Spiel. Der Input Lag reduziert sich dabei spürbar auf einen deutlich niedrigeren Wert.

Am Beispiel des LG UM7500 kannst Du die Messung des Input Lags sehen: er beträgt im Kino Bildmodus über 100 ms. Im Spielemodus sind es nur noch knapp 11 ms.

LG UM7500 UM7510 Input Lag Kino Modus (110 ms)
LG UM7500/UM7510: Input Lag Kino Modus (110 ms)
LG UM7500 UM7510 Input Lag Spiel Modus (11 ms)
LG UM7500/UM7510: Input Lag Spiel Modus (11 ms)

Mit dem Spielemodus am Fernseher kannst Du den Input Lag fürs Gaming oder der Nutzung des Fernsehers als Monitor deutlich reduzieren. Das macht sich insbesondere bei schnelle Spielen bemerkbar, so dass Du den Modus in so einem Fall immer einschalten solltest.

Einstellungen im Betriebssystem

Wenn Du einen Computer am Fernseher einsetzt und die Grafikkarte die Ultra High Definition Auflösung (3840 x 2160 Pixel) unterstützt, ist die Schrift oder die Menüs der Programme sehr klein. Das kann ein Nachteil sein, da man dadurch näher an den Bildschirm muss, um dennoch alles erkennen zu können.

Im Betriebssystem, hier am Beispiel von Windows 10, kannst Du Deine Anzeigeeinstellungen jedoch für die hohe Auflösung anpassen. Dazu gehst Du in die Windows Anzeigeeinstellungen und kannst dort unter Skalierung und Anordnung die Größe von Texten, Apps und anderen Elementen einstellen. Im Screenshot siehst Du, dass 100% eingestellt ist.

Windows 10 Anzeigeeinstellungen Skalierung
Windows 10 Anzeigeeinstellungen Skalierung

Du kannst den Wert beispielsweise auf 150% stellen und die Bildschirmelemente werden durch Windows entsprechend skaliert. Setzt Du neue Programme ein, erfolgt dies ohne Qualitätseinbußen, da Schriften sauber hochskaliert und Grafiken mittlerweile meistens Vektorgrafiken sind, die ebenfalls ohne Qualitätsverluste sauber skaliert werden können.

Fazit

Der Einsatz eines Fernsehers als Monitor funktioniert. Wenn Du einen TV dauerhaft an einem Bildschirmarbeitsplatz einsetzen willst, solltest Du auf die Ergonomie achten. Ansonsten kann es tatsächlich gesundheitliche Schäden geben. Für einen kurzen Einsatz im Homeoffice ist der Anschluss eines Computers mit einem improvisierten Schreibtisch möglich.

Ideal geeignet ist der Fernseher natürlich für das Betrachten von Filmen und Spielen und dem angeschlossenen Computer. Hier spielt er durch die verschiedenen Bildmodi sowie den möglichen Spielemodus seine Stärken aus.

Um das Bild vom PC zu übertragen, brauchst Du nur den passenden Adapter und die richtigen Kabel. Auch die Einstellungen im Fernseher und in dem Betriebssystem sind wichtig, so dass Du das optimale Bild aus dieser Kombination herausholst.

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Game Mode und Input Lag beim TV: Einfach erklärt und Antworten auf Deine Fragen zum Spielemodus

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TV-Geräte werden längst nicht nur zum Konsumieren des TV-Programms sowie Filmen oder Serien auf Disc oder als Stream genutzt. Auch das Spielen von Videospielen ist seit vielen Jahren eine beliebte Verwendung der immer größer werdenden Displays.

Wenn Du auch zu den Zockern gehörst, die gerne mit einer Xbox, PlayStation oder eine der anderen Spielekonsolen auf dem Markt auf dem Fernseher spielen, solltest Du beim Kauf eines neuen TVs auch auf die spielerelevante Ausstattung achten. Hierzu zählen neben der Auflösung und einem guten Bild der Input Lag sowie ein spezieller Spielemodus. Beides erklären wir Dir an dieser Stelle.

Welche Verzögerungen gibt es bei Videogames?

Betrachtet man die gesamte Kette, kann man jedoch noch weitere Verzögerungen entdecken, wie die folgende Grafik aufzeigt. Beginnt man bei der Konsole, ergibt sich ein Ablauf mit Verzögerungen an verschiedenen Stellen.

  1. Die Konsole berechnet ein Frame bzw. eine Videoszene und gibt sie über den Videoausgang, z.B. dem HDMI-Ausgang an einen Fernseher weiter. Theoretisch kommt es auch bei der Übertragung über das Kabel zu einer winzigen Verzögerung, die lassen wir jetzt aber der Einfachheit halber weg.
  2. Der Ferseher empfängt das Videosignal über den HDMI-Port und verarbeitet dieses weiter. Wenn das Bild nicht die native Auflösung des Panels hat, muss mindestens ein Upscaling stattfinden, so dass der gesamte Bildschirm ausgefüllt wird. Je nach Einstellung und Bildmodus findet eine Optimierung über den Bildprozessor statt und das Bild wird dargestellt. Wenn die Zwischenbildberechnung aktiv ist, müssen sogar einige Frames zwischengepuffert werden, um eben genau die Zwischenbilder zu berechnen. Hier spricht man vom Input Lag beim Fernseher.
  3. Der Mensch, der das Spiel am Fernseher spielt, sieht das Bild und hat wiederrum eine gewisse Reaktionszeit (am Beispiel des Straßenverkehrs wird von ca. 0,2 bis 0,3 Sekunden gesprochen). Der Spieler reagiert dann mit dem Drücken von Tasten auf dem Gamepad oder anderen Eingabegeräte
  4. Das Gamepad selber hat ebenfalls eine Verbindung zur Konsole. Die Technik funktioniert so, dass die Konsole das Gamepad regelmäßig abfragt, ob eine Taste gedrückt wurde. Zwischen diesen Abfrageintervallen kommt es dann entsprechend auch zu einer Verzögerung. Ab hier schließt sich der Kreis, indem die Konsole die Eingabe verarbeitet und das neue Frame berechnet.
Inputs Lags zwischen Spieler, Gampad, Konsole und Fernseher
Inputs Lags zwischen Spieler, Gampad, Konsole und Fernseher

Es kommt also an vielen verschiedenen Stellen zu einer Verzögerung. Neben dem Input Lag des Fernsehers hat beispielsweise auch der Controller einen gewissen Einfluss auf die Eingabegeschwindigkeit. Beispielsweise werden USB-Controller regelmäßig über den USB-Port gepollt, ob eine Eingabe vorliegt. Die kürzeste Taktung liegt laut Loïc WydD Petit von inputlag.science bei 1 ms. In einem Artikel für medium.com hat er seine Testmethodik für das Testen der Verzögerungen bei Controllern beschrieben.

Einen weiteren Vergleich verschiedener Controller hat Halfway_Dead in reddit aufgeführt. Eine interessante Erkenntnis ist, dass ein drahtlos verbundener Controller schneller als ein kabelgebundener Controller sein kann. Details kannst Du im reddit-Beitrag zum Controller-Vergleich nachlesen.

Controller input lag comparison (more info in the comments) from RocketLeague

Wofür ein Spielemodus bei Fernsehern?

Den Gaming Mode oder Game Mode (bzw. zu Deutsch Spielemodus) gibt es seit Anfang 2010 bei immer mehr TV-Geräten. Dieser Modus ist speziell für Videospiele entwickelt. Ist er aktiviert, werden verschiedene Prozesse der Bildoptimierung deaktiviert. Denn normalerweise passt ein Fernseher das hineinkommende Bildsignal noch hinsichtlich Kontrast, Sättigung und Skalierung sowie Bewegungsinterpolation an das Display-Panel an. Dieser Vorgang kostet aber eben Zeit, insbesondere wenn die Interpolation (Zwischenbildberechnung) aktiv ist. Dabei muss der Fernseher einige Frames analysieren, um ein passendes Zwischenbild zu errechnen.

Werden diese Helfer inaktiv gesetzt, mag das zwar dazu führen, dass das Bild gerade bei nicht hochaufgelösten Quellen nicht mehr ganz so gut ausschaut bzw. dargestellt wird, wie bei künstlichen Eingriffen durch verschiedene Prozesse des Fernsehers. Aber die Deaktivierung hat einen entscheidenden Vorteil, der gerade beim Spielen von Videogames wichtig ist. Die Bildverzögerung, auch Input Lag genannt, wird auf den bestmöglichen, sprich niedrigsten Wert heruntergefahren.

Erfahre aktuelle Neuigkeiten zu den Fernsehern, TV-Lineups und Soundbars aus 2020. Mit dem Eintragen für unseren kostenlosen Newsletter erhältst Du alle Details der großen Herstellern Samsung, LG, Sony und Panasonic zu den neuen TV- und Soundbar-Modellen.

Das bedeutet, dass die Verzögerung der Darstellung durch den Fernseher so weit wie möglich minimiert wird. Dies ist gerade bei rasanten und actionreichen Games wichtig, da es hier durch einen zu hohen Input Lag zu Verzögerungen führen kann, die z. B. bei einem Online-Shooter durchaus zwischen Leben und Tod des virtuellen Alter Egos entscheiden können.

Da wir den Fokus auf TVs legen, ist für uns die nächste Frage interessant:

Was ist der Input Lag beim Fernseher?

Der Input Lag ist eine Verzögerung bei der Darstellung von einem Anzeigegerät wie einem Fernseher oder Monitor. Es beschreibt die Zeitspanne, die zwischen dem Zeitpunkt, an dem das Videosignal am Eingang des Gerätes ankommt, bis hin zu dem Moment, wo das Signal auf dem Display angezeigt wird.

Am gravierendsten ist dieses Problem bei Spielen. Nehmen wir das Beispiel eines Online-Shooter. Spielst Du auf einem TV-Gerät mit einem sehr hohen Input-Lag, siehst Du Kontrahenten erst eine bestimmte Zeitspanne später nach ihrem eigentlichen Erscheinen, sprich der Berechnung ihrer Position durch die CPU und Ausgabe durch die GPU der Spielekonsole. In dieser Zeit kann Dich der Gegner bereits ins Visier und unter Beschuss genommen haben. Denn zu der Dauer der Darstellung kommt zudem noch die persönliche Reaktionszeit, die ebenfalls unterschiedlich ausfällt. Bei Filmen ist dies nicht ganz so gravierend – es sei denn, dass die Tonwiedergabe über einen AV-Receiver nicht mehr synchron ist mit den Darstellungen auf dem Bildschirm.

Außerdem wirkt sich ein hoher Input Lag bei Spielen, die eine schnelle Reaktion erfordern, negativ aus. Du siehst beispielsweise etwas (verzögert) auf dem Bildschirm und reagierst darauf über die Eingabe am Gamepad. Jedoch ist die Konsole schon einige Frames weiter, so dass Deine Reaktion eben auch verzögert ankommt. Das Spielen fühlt sich in so einem Fall komisch an, irgendwie schwammig, da Du das Gefühl hast, dass die Konsole nicht rechtzeitig reagiert.

Es gilt also: je geringer der Input Lag ist, desto vorteilhafter ist dies bei schnellen Videospielen. Denn umso schneller kannst Du auf Geschehnisse reagieren. Besonders schnell reagierende Fernseher wie der Samsung Q70R erreicht einen Wert von um die 13 ms im Gaming Mode. Vergleicht man diesen Wert mit den gut 70 ms im Kino-Modus, bei dem alle Bildverbesserer auf Hochtouren arbeiten, ist dies ein deutlicher Gewinn. Die Darstellung wird etwa siebenmal weniger verzögert.

Beispiele für Input Lag Werte

Je nach eingestelltem Bildmodus kann man unterschiedliche Werte für den Input Lag feststellen. Beispielsweise hat der Samsung RU7179 im Kino Modus eine Verzögerung von etwa 90 ms. Aktiviert man den Gaming Modus sinkt der Input Lag auf ca. 10 ms.

RU7179 Input Lag Film Mode
Samsung RU7179: Input Lag Film Mode
RU7179 Input Lag Game Mode
Samsung RU7179: Input Lag Game Mode

Der Full Array Local Dimming TV Q70R von Samsung hat im Filmmodus einen deutlich kleineren Input Lag von ca. 68 ms; im Spielemodus beträgt sie hingegen 13 ms, also etwas mehr als der RU7179. Dafür bringt der Q70R aber auch die Möglichkeit einer qualitativen Verbesserung des Bildes mit einer Zwischenbildberechnung (bei Samsung Motion Plus genannt) mit. Der Input Lag steigt dabei auf etwa 42 bis 45 ms, liegt aber noch deutlich unter dem Input Lag im Film-Modus.

Samsung Q70R Input Lag Film
Samsung Q70R Input Lag Film
Samsung Q70R Input Lag Spielemodus ohne Motion Plus
Samsung Q70R: Input Lag Spielemodus ohne Motion Plus
Samsung Q70R Input Lag Spielemodus mit Motion Plus
Samsung Q70R Input Lag Spielemodus mit Motion Plus

Am Beispiel des LG UM7500 kannst Du die Messung des Input Lags sehen: er beträgt im Kino Bildmodus über 100 ms. Im Spielemodus sind es nur noch knapp 11 ms.

LG UM7500 UM7510 Input Lag Kino Modus (110 ms)
LG UM7500/UM7510: Input Lag Kino Modus (110 ms)
LG UM7500 UM7510 Input Lag Spiel Modus (11 ms)
LG UM7500/UM7510: Input Lag Spiel Modus (11 ms)

Nachdem Du jetzt die Screenshots und die Beispiele für verschiedene Input Lags bei Fernsehern gesehen hast, kannst Du jetzt nachlesen, wie diese Messwerte zustande kommen.

Wie wird der Input Lag gemessen?

Die Hersteller von TV-Geräten geben in aller Regel keinen offiziellen Wert für den Input Lag mit oder ohne Spielemodus aus. Stattdessen muss dieser durch Tests bei Musterexemplaren oder gekauften Geräten von externen Testern (wie zambullo.de) oder anderen Einheiten bestimmt werden.

Hierfür gibt es verschiedene Möglichkeiten. Der einfachste Weg ist, dass ein PC über einen Grafikkartenausgang an den Fernseher angeschlossen wird. Auf diesem wird ein Timer mit einer Anzeige für tausendstel Sekunden gestartet und dann ebenso auf dem Fernseher ausgegeben. Schießt man nun ein Foto von beiden Anzeigen, zeigen sie unterschiedliche Werte an. Die Differenz ist allerdings nicht der ganz genaue Input Lag des TV-Gerätes, also die Verzögerung des Fernsehers bei der Darstellung. Denn es ist durchaus möglich, dass auch der PC eine Differenz bei der Ausgabe über die externen Ausgänge aufweist.

Aus diesem Grund gibt es spezielle Tools. Führend ist der Leo Bodnar Input Lag Tester. Hierbei handelt es sich um ein kleines Gerät, der ein weißes Blitzlicht mit 1080p bei 60Hz mit RGB-Signal per HDMI ausgibt. Eine Fotodiode im gleichen Gerät misst dann den Unterschied zwischen dem Versenden des HDMI-Signals und der Reaktion des TV-Gerätes.

Allerdings werden bei Tests in der Regel verschiedene Input-Lag-Werte gemessen bzw. ausgegeben, z. B. für SDR- und HDR-Content oder für verschiedene Auflösungen und Bildwiederholungsraten. Zudem werden, wenn VRR (siehe unten) unterstützt wird, auch hierfür Messwerte bestimmt. Hier benötigt der Leo Bodnar Input Lag Tester weitere Hilfsmittel, die den Testaufbau verkomplizieren. Tools wie der HDFury Linker müssen das Bildsignal erst in 4K hochrechnen und HDR-Metadaten hinzufügen, um z. B. den Input Lag für 4K-HDR-Signal zu bestimmen.

Um dieses Problem zu umgehen, haben die Tester-Kollegen wie rtings.com eigene Tools entwickelt. Das Funktionsprinzip ist hier allerdings immer noch recht ähnlich. Es werden also ebenfalls Lichtblitze ausgegeben, diese mit einer Fotodiode gemessen und die zeitliche Verzögerung berechnet.

Letztendlich ist das aber nur die schnöde Theorie der Zeitmessung. Viel spannender ist die Frage:

Wie wirkt sich der Spielemodus auf die Bildqualität aus?

Werden die technischen Bildoptimierer durch den Gaming Mode ausgeschaltet, verschlechtert sich das Bild im Vergleich zu  einem Cinema Mode meist sichtbar.

Vicent Teoh von hdtvtest.co.uk hat in einem Video die Unterschiede bei einem Samsung Q90R QLED und einem LG C9 OLED TV mit und ohne Spielemodus verglichen.

Unter anderem werden beim LCD-Panel des Q90R Details schlechter erkennbar. Besonders auffällig ist dies bei hellen Inhalten auf dunklem Untergrund (z. B. ein Sternenhimmel), also bei großen Kontrastunterschieden von direkt nebeneinander liegenden Elementen.

Auch der Schwarzwert ist weniger überzeugend und wird eher wie in dunkles Grau. Insgesamt strahlen Farben weniger und werden matter dargestellt, die Farbsättigung ist geringer. Ein weiterer Effekt ist das Auftreten von Blooming. Das bedeutet, dass helle Dinge wie ein scharfkantiges Rechteck vor einem dunklen Hintergrund weniger akkurat getrennt dargestellt wird. Die hellen Bereiche strahlen in die dunkle Umgebung hinein, sodass keine scharfe Kante mehr am Übergang vorhanden ist. Auch Artefakte bei schnellen Bewegungen können stärker ausgeprägt sein. Grund ist genau die Optimierung auf eine möglichst geringe Verzögerung: der Bildprozessor hat einfach zu wenig Zeit, das Video zu analysieren und entsprechend zu optimieren.

In dem Vergleich zwischen dem Samsung Q90R und dem LG C9 zeigt sich, dass die Verschlechterung der Bildqualität aber auch von der Bildschirmtechnologie sowie dem jeweiligen Gerät ab. So zeigten sich die oben beschriebenen Effekte auf einem QLED-TV von Samsung recht deutlich. Dies liegt unter anderem an der Technik des Local Dimming. Auf einem OLED-TV von LG waren hingegen kaum Unterschiede in der Bildqualität auszumachen.

Hier sorgt das OLED-Panel selbst für die gute Bildqualität, sodass keine großen Einbußen hinzunehmen sind. Der QLED-TV Q90R von Samsung schafft nur ohne aktivierten Game Mode eine vergleichbare Qualität in der Darstellung – dann aber mit einem zig-mal höheren Input Lag. Im Gaming-Mode lag er bei beiden Geräte um die 15 ms, ohne beim Q90R bei 70 ms und beim C9 bei 50 ms. Der Gaming Mode funktioniert also bei den beiden genannten Modellen hinsichtlich der Reduzierung des Input Lags wunderbar – allerdings mit unterschiedlichen Auswirkungen auf die Qualität der Darstellung.

Neben dem Input Lag gibt es noch weitere wichtige Features, die im Feature-Set von HDMI 2.1 eingeführt wurden, u.a. die Variable Refresh Rate.

Was ist Variable Refresh Rate?

Die Variable Refresh Rate (VRR) ist eine HDMI-Funktion. Sie ist, genauso wie der Input Lag, für Gamer interessant und sollte idealerweise bei einem für Videospiele genutzten Fernseher vorhanden sein.

VRR funktioniert vergleichbar wie AMDs Freesync und Nvidias G-Sync, die Gamer möglicherweise vom PC kennen. Das Feature ermöglicht eine variable Bildwiederholungsrate der Anzeige, sprich dem TV-Panel. Sie wird mit der Bildausgabe des Wiedergabemediums, also der GPU einer Spielekonsole, synchronisiert.

Was dies genau für Vorteile bietet, lässt sich am besten an einem Beispiel erklären. Geht es in der Szenerie gerade hoch her, hat der Grafikchip der Konsole viel zu tun. Da kann es bei der Berechnung schon einmal zu Einbrüchen bei der Framerate, also der Anzahl der Bilder pro Sekunde (frames per second, fps) kommen. Ist die von der GPU wiedergegebene Wiederholungsrate geringer als die des Fernsehers (bzw. sind beide Werte keine Vielfache mehr voneinander), hat dies unschöne Grafikfehler zur Folge. Unter anderem kann Frame Tearing bzw. Screen Tearing entstehen. Hierbei kommt es zu verwischten Bildern und damit Schlieren bei der Wiedergabe von Bewegungen. Auch eine Verschlechterung des Input Lags kann die Folge sein.

VRR ist dafür da, dies zu verhindern. Verschlechtert sich die Framerate der GPU der Spielekonsole aufgrund von hohen Rechenanforderungen, verringert die HDMI-Technologie eine Anpassung der Bildwiederholungsrate des Fernsehers.

Damit Du von dieser Bildverbesserung bzw. Verringerung von Bildfehlern – und damit einer Verbesserung des Spieleerlebnisses – profitieren kannst, müssen zwei Dinge erfüllt sein. Zum einen muss Dein Fernseher VRR unterstützen. Und zum anderen muss auch die Spielekonsole VRR beherrschen. Dies ist aktuell nur bei der Xbox One der Fall. Die PlayStation 4 unterstützt kein VRR. Es ist aber davon auszugehen, dass bei der Ende 2020 folgenden neuen Generation von Xbox und PlayStation dann beide großen Wettbewerber diese Technik unterstützen.

Am Beispiel des Samsung Q70R kannst Du über die „Einstellungen des Spielemodus“ ein Untermenü öffnen, bei dem Du die FreeSync Option aktivieren kannst.

Samsung Q70R Spielemodus mit Freesync Einstellung
Samsung Q70R: Spielemodus mit Freesync Einstellung

Wie wird der Gaming Modus aktiviert?

Bei Samsung Fernsehern gibt es zwei Möglichkeiten, den Spielemodus zu aktivieren: über das Bild-Menü oder direkt im Homescreen.

RU7179 Spielemodus
Samsung RU7179: Spielemodus im Menü aktivieren
UE55NU7179 Leiste Spielemodus
Spielemodus über den Samsung Home-Screen aktivieren

Der Menüpunkt lautet „Spielemodus“ und Du kannst nur zwischen ein und aus wählen. Hast Du vorher den Bildmodus Film eingestellt, wirst Du direkt eine Änderung bei der Farbgebung sehen können.

Bei LG TVs findest Du die Einstellung des Spielemodus direkt bei der Auswahl des Bildmodus selber. Hierfür gehst Du in das Menü, wählst die Option Bild, danach Einstellungen für den Bildmodus und suchst dann den Bildmodus Spiel. Der Input Lag reduziert sich dabei spürbar auf einen deutlich niedrigeren Wert.

SJ800V Input Lag Spiel
LG SJ800V: Input Lag mit Bildmodus Spiel bei ca. 15ms

Fazit

Wer gerne rasante und actionreiche Videospiele an einer modernen Spielekonsole zockt, sollte sich unbedingt einen Fernseher mit Gaming Mode bzw. Spielemodus zulegen. Die Vorteile haben wir ausführlich erklärt. Allerdings solltest Du nicht nur darauf achten, dass ein Gaming Modus vorhanden ist. Denn wie wir geschildert haben, gibt es durchaus größere Unterschiede bei der Bildqualität in diesem speziellen Spielemodus zwischen den einzelnen Herstellern und Technologien.

Der Vorteil des geringeren Input Lags wiegt deutlich schwerer. Zumal die Hersteller bei der Minimierung der Verzögerung bei der Bildwiedergabe in den vergangenen Jahren rasante Fortschritte gemacht haben. Samsung und LG bieten bereits seit einiger Zeit einen sehr geringen Input Lag im Gaming Mode. Sony ist hier 2020 ebenfalls nachgezogen und konnte deutliche Verbesserungen erzielen.

Ein guter Spiele-TV verzeichnet mittlerweile im Gaming Mode einen Input Lag von um die 10 ms. In anderen Modi liegt die Verzögerung hingegen meist bei 50 ms bis hin zu 110 ms. Im Idealfall lassen sich die Einstellungen auch an die eigenen Wünsche anpassen, um einen guten Kompromiss aus Input Lag und Bildqualität zu erzielen.

Spielst Du gerne Videospiele auf einer Xbox oder PlayStation, erwägst vielleicht sogar den Kauf der neuen Konsolengeneration Ende 2020, solltest du beim Neukauf eines TVs also unbedingt auf einen Gaming Mode und minimale Input Lags achten. Zudem sollte das Gerät idealerweise auch VRR und ALLM unterstützen, um das Beste aus Deinem Spielerlebnis herauszuholen.

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Samsung TU8079 im Test 2020: Review und Kaufberatung zum Einsteiger-TV der 2020er TU-Serie von Samsung (GU43TU8079, GU50TU8079, GU55TU8079, GU65TU8079, GU75TU8079, GU82TU8079)

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Mit dem TV-Lineup 2020 hat Samsung die TU-Serie auf den Markt gebracht. Der Samsung TU8079 sortiert sich innerhalb der TU-Serie im Mittelklasse-Bereich ein.

Wir haben uns das TV-Modell TU8079 im Detail angeschaut; unser Review bezieht sich auf die 43 Zoll Version mit dem Modellcode UE43TU8079. Die Erkenntnisse lassen sich auf alle Displaydiagonalen bis hin zu 82 Zoll anwenden. Der TU8079 macht viele Sachen gut; insbesondere als Gaming TV ist er aufgrund seines geringen Input Lags hervorragend geeignet. Was ihm fehlt und ob es für Dich wichtig ist, erfährst Du in unserem Review.

Zusammenfassung Review Samsung  TU8079

Für einen schnellen Überblick über die wesentlichen Eigenschaften des TU8079 findest Du hier eine zusammenfassende Tabelle:

Eigenschaft Samsung TU8079
Design
Abbildung Samsung TU8079 207 cm (82 Zoll) LED Fernseher  (Ultra HD, HDR10+, Triple Tuner, Smart TV) [Modelljahr 2020]

 

Bild UHD-Auflösung

VA-LCD Panel

Edge LED Hintergrundbeleuchtung

50 Hz native Bildwiederholrate

Crystal Display

Crystal Processor 4K

Ton 2.0 Kanal Audiosystem

2 x 10 Watt Ausgangsleistung

Dolby Digital Plus

eARC via HDMI-2

HDR-Codecs HDR10

HLG

HDR10+

Kein Dolby Vision

Ausstattung Smart TV Tizen 2020

Samsung Smart Remote (Schwarz)

ALLM

Bluetooth

Input Lag Full HD und UHD: 9 ms

Mit aktiviertem Motion Plus: 25 ms

Einschränkungen kein DTS

kein DivX

kein PVR (über Servicefernbedienung freischaltbar)

kein Dolby Atmos

Aktuelle Preise GU43TU8079 (499,00 €)
GU50TU8079 (665,90 €)
GU55TU8079 (639,00 €)
GU65TU8079 (996,90 €)
GU75TU8079 (1.596,99 €)
GU82TU8079 (2.799,00 €)

 

Was macht der Samsung  TU8079 gut?

  • Günstiger Fernseher mit UHD-Auflösung, HDR-Unterstützung und Bluetooth
  • Hoher Kontrast durch das VA-LCD-Panel, homogenes Bild
  • Sehr guter Gaming-TV: Input Lag mit 9 ms niedrig mit Motion Plus Unterstützung (bei höherem Input Lag)
  • HDMI Port mit enhanced Audio Return Channel (eARC) für Übertragung von hochwertigen Audiotracks

Wann ist der Samsung  TU8079 nicht geeignet?

  • nur ein 50/60 Hz Panel, daher nicht optimal bei schnellen Bewegungen (Schärfe des Bildes)
  • Kein integrierter Personal Video Recorder (PVR) und Timeshift

UVP des Samsung TU8079

Die unverbindliche Preisempfehlung (UVP) von Samsung zum TU8079 kannst Du in der Tabelle unten nachlesen.

Modell Preis (UVP) Kosten pro Zoll
GU82TU8079 2.799 € 34 €
GU75TU8079 1.599 € 21 €
GU65TU8079 999 € 15 €
GU55TU8079 699 € 13 €
GU50TU8079 599 € 12 €
GU43TU8079 499 € 12 €

Den TU8079 gibt es ab 43 Zoll (499 Euro) bis hin zu erfreulicherweise riesigen 82 Zoll Diagonale. Ob aber 82 Zoll mit 50 Hz nativer Bildwiederholrate (später mehr dazu) wirklich Spaß machen, musst Du selber für Dich entscheiden. Wenn es Dir nur auf die Größe ankommt, könnte der RU8079 tatsächlich eine günstige Alternative für einen Big Screen TV sein.

Generell ist die Serie 2020 im Vergleich zur RU-Serie etwas günstiger im Einstandspreis geworden. Der Basic-TV RU7179 aus 2019 kostete mit 43 Zoll noch 529 Euro. Der etwas bessere RU8009 mit 55 Zoll beispielsweise 1199 Euro, brachte jedoch auch ein 100 Hz Panel mit. Der TU8079 ist damit gegenüber dem Einsteiger-TV RU7179 günstiger eingestuft.

Wie sich die Preise 2020 entwickeln könnten und wann ein guter Kaufpreis zu erzielen ist, findest Du in unserem Artikel Günstige Zeitpunkte für einen Fernseher Kauf.


Samsung hat auf der CES 2020 seine neuen Innovationen und die Modelle des neuen Samsung TV-Lineups 2020 vorgestellt. Trage Dich hier ein und erhalte weitere Informationen, technische Infos und detaillierte Vergleiche zur Serie 2020 von Samsung in unserem kostenlosen Newsletter.


Einordnung des Samsung TU8079

Verglichen mit der Vorgängerserie RU aus dem Jahr 2019, ordnen wir den TU8079 irgendwo zwischen dem RU7179 und dem RU8009 ein. Gut vergleichbar ist er mit dem RU7409 (abgesehen vom Design).

In der neuen Serie TU aus 2020 ist das Modell TU8509 etwas besser; z.B. weist der TU8509 local dimming als Feature auf.

Insgesamt würden wir den TU8079 als sehr guten Einstiegs-Fernseher oder etwas schlechteren Mittelklasse-Fernseher einstufen. Mit einem 100 Hz Panel würde er ein würdevoller Nachfolger für den RU8009 sein.

Design des Samsung  TU8079

Der Samsung TU8079 hat unserer Meinung nach ein sehr ansprechendes Design, insbesondere wenn man den günstigen Preis zu Grunde legt. Zwar ist sehr viel Kunststoff verbaut, dennoch wirkt es nicht billig.

Samsung TU8079 Gehäuse Frontansicht
Samsung TU8079 Gehäuse Frontansicht

Der Fernseher ist komplett schwarz, das bedeutet der Gehäuserand, die Standfüße und die Rückseite. Der Gehäuserand fasst das Panel ein und schließt komplett ab. Das suggeriert einen extrem dünnen Rand. Tatsächlich ist dieser, gemessen bis zur Einfassung des Panels auch nur 4 mm dünn, was einen edlen Eindruck hinterlässt. Der Schein trügt hier jedoch, denn das Panel ist tatsächlich etwas weiter nach innen versetzt, wie Du in dem Bild unten erkennen kannst. Im ausgeschalteten Zustand sieht der RU8079 unserer Meinung nach tatsächlich wie ein TV aus der Premium-Klasse aus (z.B. verglichen zum Q70R aus 2019). Die untere Kante des TU8079 ist etwas breiter und trägt das Samsung Logo.

Samsung TU8079 Gehäuse Paneleinfassung ausgeschaltet
Samsung TU8079 Gehäuse Paneleinfassung ausgeschaltet
Samsung TU8079 Gehäuse schmal Ecke
Samsung TU8079 Gehäuse schmal Ecke
Samsung TU8079 Gehäuse Paneleinfassung eingeschaltet
Samsung TU8079 Gehäuse Paneleinfassung eingeschaltet
Samsung TU8079 Gehäuse Samsung Logo
Samsung TU8079 Gehäuse Samsung Logo

Der Fernseher steht auf seitlichen Standfüßen (aus Kunststoff), die relativ weit außen angebracht sind. Die Standfüße sind sehr schmal gehalten und insgesamt ca. 19 cm tief. Willst Du eine Soundbar unter dem TV platzieren, ist natürlich die lichte Höhe auch noch eine wichtige Info: bei unserem Modell beträgt sie ca. 73 mm. Eine Soundbar sollte also nicht höher sein, damit sie unter den TV passt. Auch musst Du darauf achten, dass die Standfüße nach innen zeigen, so dass Du so noch einmal ca. 10 cm Breite verlierst.

An den Standfüßen kann eine Kabelführung angebracht werden, so dass Du dort die Kabel langführen kannst. Die Füße bieten ausreichend Standfestigkeit, so dass der TV nicht ins Wackeln kommt (zumindest nicht die kleine 43 Zoll Variante), wenn man den Fernseher im oberen Bereich zu bewegen versucht. Das könnte eine wichtige Info für Haushalte mit kleinen Kindern oder Haustieren sein J

Bei unserem TV GU43TU8079 waren mit den Standfüßen anzubringende Kabelführungen aus Kunststoff im Lieferumfang. Die TVs mit 50 Zoll und mehr haben die sogenannte Clean Cable Solution, bei der das Kabel direkt im Standfuß integriert werden kann.

Samsung TU8079 Standfüße Seite
Samsung TU8079 Standfüße Seite
Samsung TU8079 Standfüße hinten
Samsung TU8079 Standfüße hinten

Bei unserem 43 Zoll Modell im Review beträgt der Abstand der Standfüße unten ca. 84 cm, oben am TV ca. 73 cm. Erfreulicherweise gibt Samsung mittlerweile auf der Verpackung sehr prominent den Abstand bei seitlichen Standfüßen an. So erlebt man nach dem Kauf keine Überraschung zu Hause, wenn das TV Board doch zu kurz ist. Unten findest Du das Symbolbild auf der Verpackung (bei unserem Karton leider nur teilweise sichtbar, weil DPD noch einmal einen extra Klebestreifen zur Sicherung auf dem Karton aufgebracht hat; daher haben wir das Foto etwas nachbearbeitet).

Samsung TU8079 Standfüße Abstand
Samsung TU8079 Standfüße Abstand

Die Rückseite des TU8079 ist ebenfalls komplett in schwarz und wie der Rest aus Kunststoff. Man kann eine feine Musterung mit horizontalen Streifen erkennen. Viele der Anschlüsse sind seitlich erreichbar, einige jedoch auch direkt auf der Rückseite. Wenn Du eine flache VESA-Wandhalterung einsetzen möchtest, dann kannst Du über den Kauf von abgewinkelten Steckern (z.B. für das Ethernet oder HDMI-Kabel) nachdenken. Erfreulicherweise ist der Stromstecker direkt von Samsung abgewinkelt geliefert.

Samsung TU8079 Gehäuse Rückseite
Samsung TU8079 Gehäuse Rückseite

Die Tiefe des Gehäuses beträgt lediglich 59 mm. Durch den Schwung der Gehäuserückseite sieht der Fernseher tatsächlich überhaupt nicht dick aus. Bei dem Premium-Modell Samsung Q950T haben die Samsung-Ingenieure die Tiefe des Gehäuses noch einmal halbiert, was für ein Direct LED mit FALD des Q950T eine Meisterleistung ist. Bei einer Wandmontage wird der TU8079 dennoch nicht sonderlich weit abstehen, sondern klebt flach an der Wand.

Das Design des TU8079 ist ansprechend. Samsung hat darauf geachtet, trotz des günstigen Preises den Anschein von edlen Materialien verbaut zu haben. Auch wenn das Gehäuse komplett aus Kunststoff besteht, so sieht man es zumindest nicht. Die dunkle Gehäusefarbe trägt auch ihren Teil dazu bei. Durch die geringe Tiefe (durch die Edge LED Beleuchtung) trägt der TU8079 auch nicht dick auf, so dass nichts gegen eine Wandmontage spricht.

Panel und Bildqualität

Zu den wesentlichen Punkten (neben dem Design) eines Fernsehers: dem Panel und der erreichten Bildqualität.

Im TU8079 findest Du ein Vertical Alignment (VA) LCD-Panel mit Edge LED Hintergrundbeleuchtung und einer Auflösung von 3840 x 2160 Pixeln (Ultra High Definition, UHD). Ein VA-LCD sorgt für hohen Kontrast und gute Schwarzwerte (im Vergleich zu einem IPS-Panel). Details zu VA LCDs und Edge LED kannst Du ebenfalls bei uns nachlesen. Natürlich sind die Modelle der Samsung QLED-Serie in dieser Hinsicht besser, ebenso die OLED-TVs der Konkurrent mit einen Panel von LG Displays. Dennoch erzeugt der TU8079 (für diesen Preis) ein gutes Bild.

Samsung wirbt mit einem Crystal Display (was leider nicht genau definiert wird). In der Vergangenheit hatte Samsung beispielsweise Begriffe wie Dynamic Crystal Color, was auf eine (durch Phosphor-Dotierung) verbesserte Hintergrundbeleuchtung hinwies. Das ist beim TU8079 nicht der Fall.

Die Edge LED Leiste findet sich in der unteren Kante des TVs und strahlt so nach oben. Bei unserem gekauften Modell des TU8079 war das Bild sehr homogen. Wir konnten keinerlei Clouding oder Edge Bleeding feststellen, wie man unten an den Beispielbildern erkennen kann.

Leider verfügt der RU8079 nicht über eine Local Dimming Funktion. Auch wenn local dimming bei Edge LED TVs nur bedingt sinnvoll ist, sorgt sie dennoch für eine Kontrasterhöhung und für noch tieferes Schwarz bei dunklen Szenen. Das gibt es hier leider nicht, da der TU8079 nur Global Dimming unterstützt, wie Du unten im Servicemenü erkennen kannst.

Samsung TU8079 Bild Graubild
Samsung TU8079 Bild Graubild
Samsung TU8079 Bild Graubild nachbearbeitet
Samsung TU8079 Bild Graubild (nachbearbeitet um die Homogenität des Screens zu zeigen)

Auch hat der TU8079 leider nur ein Panel mit 50 Hz nativer Bildwiederholrate verbaut. Zu erkennen ist das beispielsweise am Panelcode, der auch im Servicemenü auf der Hauptseite zu finden ist. Bei unserem Modell lautet sie 43B6AU0GT. Die 6 an der vierten Stelle steht dabei für ein 50 Hz Panel (mehr Details zum Samsung Servicemenü). Einige werden den Unterschied zu einem 100 Hz Panel nicht erkennen, insbesondere durch die Bewegungsinterpolation. Trotzdem gibt es Fälle, beispielsweise bei schnellen Kameraschwenks, bei denen es zu „Schlierenbildung“ kommen kann: bei schnellen Bewegungen ist das Bild nicht so scharf wie bei einem 100 Hz Panel.

Samsung TU8079 Servicemenü Hauptansicht
Samsung TU8079 Servicemenü Hauptansicht

Das versuchen die großen Hersteller seit einiger Zeit durch die Black Frame Insertion zu kompensieren. Bei Samsung nennt sich diese Option LED Clear Motion. Dabei wird zwischen den Bildern einer Videosequenz die Hintergrundbeleuchtung kurzzeitig abgeschaltet, so dass es zu einem schwarzen Zwischenbild kommt. Das Auge bzw. das Gehirn nimmt dieses schwarze Zwischenframe kaum wahr, es erzeugt jedoch einen besseren Eindruck von Schärfe. Bei unserem Test des Vorgängers aus 2018, dem NU7179, haben wir LED Clear Motion noch mit einem starken und unangenehmen Flimmern empfunden. Das ist nun beim TU8079 nicht mehr der Fall. Hier hat Samsung also deutlich am BFI Algorithmus nachgebessert.

Samsung TU8079 Bild Menü LED Clear Motion BFI
Samsung TU8079 Bild Menü LED Clear Motion BFI

Farben stellt der Samsung TU8079 gut dar. Sie sehen mit unseren Testbildern (je nach Bildmodus) natürlich aus. Der Kontrast ist durch das VA-LCD-Panel sehr hoch. Bei komplett dunkle Szenen in einem dunklen Raum („Kinoverhältnisse“) wirst Du jedoch ein ganz leichtes Leuchten des Panels bemerken. Hier wirkt sich die fehlende Local Dimming Funktion aus. Wenn Du ein schönes Schwarz bei allen Bildszenen möchtest, solltest Du in Richtung OLED oder einem FALD-Fernseher schielen. Diese sind aber auch deutlich teurer.

Samsung TU8079 Bild Beispiel Farben 1
Samsung TU8079 Bild Beispiel Farben
Samsung TU8079 Bild Beispiel Farben 2
Samsung TU8079 Bild Beispiel Farben
Samsung TU8079 Bild Beispiel Farben 3
Samsung TU8079 Bild Beispiel Farben
Samsung TU8079 Bild Beispiel Farben 6
Samsung TU8079 Bild Beispiel Farben
Samsung TU8079 Bild Beispiel Farben 5
Samsung TU8079 Bild Beispiel Farben
Samsung TU8079 Bild Beispiel Farben 4
Samsung TU8079 Bild Beispiel Farben

Egal ob farbenfrohe Bilder, Berglandschaften, Strand, Hautfarben oder Nachtaufnahmen, der TU8079 gibt diese gut wieder. Die Beispielbilder sind alle im Bildmodus Film entstanden. Das Panel selber ist eines mit einer Farbtiefe von 8 Bit, welches jedoch mittels Frame Rate Control (FRC) durch einen schnellen Farbwechsel ein 10 Bit Panel simulieren kann. Bei FRC wechselt ein Pixel sehr schnell zwischen zwei dargestellten Farben, so dass das Auge eine Mischung aus diesen beiden Farben sieht. So kann eine höhere Farbtiefe simuliert werden.

Samsung TU8079 Bild Beispiel Weiß
Samsung TU8079 Bild Beispiel Weiß
Samsung TU8079 Bild Beispiel Nacht 2
Samsung TU8079 Bild Beispiel Nacht
Samsung TU8079 Bild Beispiel Nacht 1
Samsung TU8079 Bild Beispiel Nacht
Samsung TU8079 Bild Beispiel Haut
Samsung TU8079 Bild Beispiel Haut
Samsung TU8079 Bild Beispiel Farben Testbild
Samsung TU8079 Bild Beispiel Farben Testbild

Durch das Panel mit Vertical Aligmnent LCD Technologie ist die Blickwinkelabhängigkeit in der Regel schlecht. Das bedeutet, dass VA LCDs in der Regel ausgewaschene Farben und eher Grau als Schwarz zeigen, wenn man seitlich auf das Panel schaut. Je größer der Winkel von der Bildmitte her abweicht, umso stärker wird der Effekt. Erfreulicherweise gilt das beim TU8079 nur zum Teil. Schwarz wird trotzdem zu Grau, jedoch bleiben die Farben noch bei einem weiten seitlichen Blick noch gut erhalten und hellen nur leicht auf.

Samsung TU8079 Bild Blickwinkel 1
Samsung TU8079 Bild Blickwinkel 1
Samsung TU8079 Bild Blickwinkel 2
Samsung TU8079 Bild Blickwinkel 2
Samsung TU8079 Bild Blickwinkel 3
Samsung TU8079 Bild Blickwinkel 3
Samsung TU8079 Bild Blickwinkel 4
Samsung TU8079 Bild Blickwinkel 4

Laut Samsung bewirken das beworbene Crystal Display eine Erhöhung der Farbvielfalt und der dazugehörige Bildprozessor Crystal Processor 4K eine Verbesserung des Kontrast und der HDR-Eigenschaften. Außer der Werbebotschaft gibt der Hersteller aber keine Details dazu.

 

Detaillierte und satte Farbwiedergabe: Tauche in Bilder mit voller Farbpracht und zahlreichen Farbnuancen ein. Das Crystal Display bietet dir eine detaillierte Farbwiedergabe und satte Farbtöne, damit du alle Feinheiten in den Szenen sehen kannst.

Tatsächlich empfinden wie den Begriff nicht sehr glücklich gewählt, zumindest für diejenigen, die sich mit dem Thema Fernsehen intensiver beschäftigen: die Paneltechnologie LCD steht für Liquid Crystal Display mit allen ihren Unterarten. Samsung nimmt sich jetzt den Begriff Crystal Display vermutlich her, um eine Assoziation mit kristallklar zu erzeugen.

Samsung gibt den Picture Quality Index (PQI) mit einem Wert von 2100 an. Der PQI ist Samsungs eigene Messskala für die Bildqualität bei seinen Fernsehern. Hier fließen die verschiedenen Eigenschaften wie Panel, native Bildwiederholrate, QLED-Hintergrundbeleuchtung und noch weiteres ein. Die Berechnung ist nicht offen gelegt, soll aber der besseren Vergleichbarkeit von Samsung-Fernsehern untereinander dienen. Mit einem PQI von 2100 liegt der TU8079 eher im unteren Bereich. Etwas höher angesetzt ist der TU8509 mit 2800 und der Q60T aus der QLED-Serie bei 3100.

Ein Blick auf die Subpixel-Struktur lässt eindeutig das VA-LCD erkennen. Auch sieht man gut, dass es sich um ein Display mit roten, grünen und blauen Subpixeln handelt, also ein RGB-Panel. LG beispielsweise hat eine gewisse Zeit lang RGBW-Panel bei seinen günstigen TVs verbaut, bei denen die Farbauflösung etwas geringer war. Das ist beim TU8079 nicht der Fall.

Samsung TU8079 Bild Subpixel Struktur
Samsung TU8079 Bild Subpixel Struktur

Der TU8079 zaubert ein schönes, farbenfrohes Bild und kann durch die verschiedenen Bildmodi innerhalb von Sekunden auf die eigenen Bedürfnisse passend eingestellt werden. Leider wirkt sich der Preis auf die verbauten Komponenten aus: so gibt es nur ein 50 Hz Panel und eine Hintergrundbeleuchtung mit Global Dimming, also kein lokales Dimming der Edge LED Hintergrundbeleuchtung. Das zeigt sich bei sehr dunklen Szenen in komplett dunklem Ambiente im Wohnzimmer: falls Du eher bei Kino-Lichtverhältnissen Filme schaust, suche besser nach einem FALD- oder OLED-TV. Bei normalen Lichtverhältnissen tagsüber oder bei Wohnzimmerlicht abends wirst Du jedoch kein Problem mit dem Schwarz oder dem Kontrast haben, dem VA LCD sei Dank. Auch ist die Blickwinkelabhängigkeit nicht so hoch wie bei unseren anderen Samsung TVs im Test: die Farben bleiben auch bei seitlichem Blick auf den TV noch recht lange erhalten. Jedoch wird Schwarz schnell zu Grau.

Bildeinstellungen beim Samsung TU8079

Der TU8079 hat wie auch alle anderen Samsung Fernseher unterschiedliche Bildmodi im Angebot, um Out-of-the-Box die Farbgebung, Sättigung und Kontrast an die persönlichen Bedürfnisse anzupassen. Über den Bildmodus wählst Du als das Fundament für Deine Bildeinstellungen. In unseren Beispielbildern findest Du die vier Modi „Dynamisch“, „Standard“, „Natürlich“ und „Film“. Bei „Film“ (mit Farbtemperatur „Warm 2“) wirst Du ein Bild erhalten, welches dem am nächsten kommt, was der Content Creator vorgesehen hat.

Samsung TU8079 Bildmodus 1 Dynamisch
Samsung TU8079 Bildmodus Dynamisch
Samsung TU8079 Bildmodus 2 Standard
Samsung TU8079 Bildmodus Standard
Samsung TU8079 Bildmodus 3 Natürlich
Samsung TU8079 Bildmodus Natürlich
Samsung TU8079 Bildmodus 4 Film
Samsung TU8079 Bildmodus Film

Insbesondere beim Bildmodus Dynamisch ist der Blauanteil zu hoch und die Farbtemperatur für Weiß liegt weit über den 6500 K, die bei einer Kalibrierung erforderlich sind. Mit Dynamisch sind die Farben sehr poppig und insbesondere beim Wechsel zum Modus Film wirst Du zunächst denken: „die Farben sind aber sehr fad“. Lass „Film“ aber eine gewisse Zeit lang eingeschaltet, dann wird sich Dein Auge daran gewöhnen. Letztendlich bleibt es jedoch Geschmackssache: wenn Dir eher ein kühles Bild gefällt, dann kannst Du beispielsweise auch Film auswählen und die Farbtemperatur auf Kalt stellen. Oder Du nimmst den poppigen Dynamik Modus.

Samsung TU8079 Bildmodus Einstellung Film
Samsung TU8079 Bildmodus Einstellung Film

Input Lag und Gaming-Eignung

Der TU8079 ist generell gut als Gaming-TV geeignet. Wieso? Insbesondere der geringe Input Lag, das ALLM und die Möglichkeit für Motion Plus können sie positiv auf das Spielerlebnis des Gamers auswirken. Aber der Reihe nach.

Der Input Lag gibt an, wie lange die Verzögerung bei der Bilddarstellung ab dem Zeitpunkt des Signaleingangs am Fernseher ist. Durch die verschiedenen Veredelungsstufen mittels des integrierten Bildprozessors können da bereits ein paar Frames Verzögerung entstehen. Dafür haben sich die Hersteller den Game Mode oder auch Spielemodus einfallen lassen. Aktiviert man diesen Modus, werden einige Bildoptimierungs-Algorithmen abgeschaltet und die Verzögerung verringert sich.

So auch beim TU8079: der Input Lag liegt bei aktiviertem Spielemodus bei ca. 9 ms. Diese geringe Verzögerung wirst Du auch bei schnellen Sielen nicht bemerken. Dieser Wert wird allerdings nur erreicht, wenn Motion Plus deaktiviert ist. Motion Plus sorgt auch im Spielemodus für eine Zwischenbildberechnung und soll so schnelle Bewegungen schärfern machen. Aktivierst Du Motion Plus steigt der Input Lag auf ca. 25 ms. Das war vor einigen Jahren noch ein hervorragender Wert – mit aktiviertem Spielemodus. Samsung hat also bereits Sprünge bei der Reduzierung der Verzögerung geschafft. Zum Vergleich: im Filmmodus (und den anderen Bildmodi) liegt der Input Lag bei ca. 75 ms. Diese Verzögerung wirst bei schnellen Spielen sofort bemerken.

Samsung TU8079 Gaming Input Lag 1 Spielemodus ein ohne Motion Plus
Samsung TU8079 Gaming Input Lag Spielemodus ein ohne Motion Plus
Samsung TU8079 Gaming Input Lag 2 Spielemodus ein Motion Plus
Samsung TU8079 Gaming Input Lag Spielemodus ein Motion Plus
Samsung TU8079 Gaming Input Lag 3 Spielemodus aus
Samsung TU8079 Gaming Input Lag Spielemodus aus

Über das Menü kannst Du bequem den Spielemodus ein- und ausschalten. Auch gilt das für Motion Plus. Einen weiteren Effekt bei der Bildschärfe kannst Du erzielen, wenn Du LED Clear Motion aktivierst; diese Option wirkt sich nicht negativ auf den Input Lag aus.

Samsung TU8079 Gaming Input Lag 5 Spielemodus Menü
Samsung TU8079 Gaming Input Lag Spielemodus Menü
Samsung TU8079 Gaming Input Lag 6 Motionplus Menü 1
Samsung TU8079 Gaming Input Lag Motionplus Menü
Samsung TU8079 Gaming Input Lag 7 Motionplus Menü 2
Samsung TU8079 Gaming Input Lag Motionplus Menü

Ist Dir das Ein- und Ausschalten des Spielemodus lästig, kannst Du den Spielemodus auch auf Auto einstellen. Das Feature Auto Low Latency Mode (ALLM) ist ein Feature aus dem HDMI 2.1 Set, welches auch für HDMI 2.0 eingesetzt werden kann. Samsung hat ALLM beim TU8079 implementiert und mit unserer Xbox One X klappt das auch hervorragend im Test. Dabei schaltet der TV auf den Spielemodus, wenn er einen entsprechenden Hinweis von der kompatiblen Spielekonsole erhält. Ein manuelles Umschalten entfällt damit.

Samsung TU8079 Gaming Input Lag 4 Spielemodus Auto ALLM
Samsung TU8079 Gaming Input Lag Spielemodus Auto ALLM
Samsung TU8079 Gaming Input Lag 8 Spielemodus Auto ALLM Beispiel
Samsung TU8079 Gaming Input Lag Spielemodus Auto ALLM Beispiel

Über die Xbox kann man sich die Möglichkeiten eines TVs anschauen, indem ihr über die Einstellungen den Menüpunkt 4K TV-Details auf der Konsole aufruft. Dabei wird getestet, welche Auflösung, Farbtiefe und akzeptierte Bildwiederholrate sowie welche HDR-Formate unterstützt werden.

Beim Samsung TU8079 wird logischerweise die UHD-Auflösung erkannt und es wird ein 4K 10 Bit Signal mit 24, 50 und 60 Hz unterstützt. Außerdem erkennt die Xbox richtigerweise die Unterstützung für HDR10 und das Fehlen von Dolby Vision.

Samsung TU8079 Gaming Xbox Test 1
Samsung TU8079 Gaming Xbox Test 1
Samsung TU8079 Gaming Xbox Test 2
Samsung TU8079 Gaming Xbox Test 2

Es gibt jedoch auch Einschränkungen hinsichtlich der Gaming Eigenschaft: neben dem fehlenden Dolby Vision Support versteht der TU8079 leider auch kein Variable Refresh Rate (VRR). VRR wird dafür verwendet, dass sich Signalgeber (in dem Fall die Spielekonsole) und Signalempfänger hinsichtlich der Bildwiederholrate synchronisieren (mehr Details in unserem Artikel zum Gaming Mode). Wenn VRR unterstützt wird, kann es nicht zu dem sogenannten Screen Tearing kommen, bei denen Frame wegen der fehlenden Synchronisation „durchtrennt“ aussehen, wenn die Framerate der Konsole mal einbricht. Außerdem kann der Fernseher durch VRR den Input Lag noch einmal um wenige Millisekunden drücken (auf ca. 6-7 ms). Das ist aber zu den 9 ms wirklich nur ein marginaler Unterschied.

Der Samsung TU8079 ist durch den geringen Input Lag von 9 ms, HDR10 und das zusätzliche Motion Plus bei Spielen gut fürs Gaming geeignet. Als weiteres Feature kommt ALLM hinzu, so dass Du beim Zocken nicht erst den Gaming Mode einstellen musst: das macht der Fernseher mit der Auto-Option automatisch.

Ton

Der Ton kommt beim TU8079 aus zwei integrierten Lautsprechern, sozusagen einem 2.0 Kanal Audiosystem. Früher hätte man Stereo dazu gesagt. Einen integrierten Subwoofer gibt es nicht. Die zwei Lautsprecher mit jeweils 10 Watt sind für die Größe und den doch recht flachen Aufbau des TVs ganz gut. Man darf jedoch insbesondere bei hohen Lautstärken kein Klangwunder erwarten. Hier greift man besser zu einer Soundbar, die mit einem externen Subwoofer den Ton des TVs besser wiedergibt. Insbesondere im Bassbereich, denn der TU8079 gibt kaum Bässe wieder.

Abbildung Samsung HW-R450/ZG 2.1 Kanal, 200W, kabelloser Subwoofer

Schaut man unter den Fernseher, kann man einen länglichen Lautsprecher erkennen und direkt daneben eine runde Aussparung. Das ist nicht für die Standfüße gedacht, sondern soll vermutlich eine Bassreflex-Öffnung sein. In jedem Fall sind die Lautsprecher nach unten gerichtet und strahlen damit den Ton auf ein Hifi-Möbel, wenn der Fernseher auf seinen Standfüßen steht.

Samsung TU8079 Audio Lautsprecher
Samsung TU8079 Lautsprecher von unten

Erfreulich ist das integrierte Bluetooth-Modul, welches eine drahtlose Kopplung einer Samsung Soundbar ermöglicht. Auch kann man so Musik vom Smartphone oder Tablet zum Fernseher spielen oder seine drahtlosen Bluetooth-Kopfhörer anschließen (mehr dazu weiter unten). Das Koppeln geht sehr einfach und ist über das Menü möglich. Innerhalb von einer Minute war unser Bluetooth JBL Kopfhörer verbunden und hat den TV-Ton wiedergegeben. Und die Zeit war nur so lange, weil wir den richtigen Menüeintrag suchen mussten.

Hier siehst Du den Ablauf in 7 Schritten:

Samsung TU8079 Audio Bluetooth Verbindung Kopfhörer 1
Samsung TU8079 Audio Bluetooth Verbindung Kopfhörer
Samsung TU8079 Audio Bluetooth Verbindung Kopfhörer 2
Samsung TU8079 Audio Bluetooth Verbindung Kopfhörer
Samsung TU8079 Audio Bluetooth Verbindung Kopfhörer 3
Samsung TU8079 Audio Bluetooth Verbindung Kopfhörer
Samsung TU8079 Audio Bluetooth Verbindung Kopfhörer 4
Samsung TU8079 Audio Bluetooth Verbindung Kopfhörer
Samsung TU8079 Audio Bluetooth Verbindung Kopfhörer 5
Samsung TU8079 Audio Bluetooth Verbindung Kopfhörer
Samsung TU8079 Audio Bluetooth Verbindung Kopfhörer 6
Samsung TU8079 Audio Bluetooth Verbindung Kopfhörer
Samsung TU8079 Audio Bluetooth Verbindung Kopfhörer 7
Samsung TU8079 Audio Bluetooth Verbindung Kopfhörer

Über das Menü kann man zumindest per Equalizer die wesentlichen Audiofrequenzen einstellen und bei Bedarf verstärken oder zurücknehmen.

Samsung TU8079 Audio Equalizer Menü
Samsung TU8079 Audio Equalizer Menü

Erfreulicherweise unterstützt der TU8079 den enhanced Audio Return Channel (eARC) via HDMI. eARC wird für die Übertragung von hochwertigen Tonspuren verwendet, für die das normale ARC zu schwachbrüstig ist.

Samsung TU8079 Audio HDMI eARC
Samsung TU8079 Audio HDMI eARC

Dolby Digital Plus wird durch den TU8079 unterstützt, jedoch kein DTS-Codec. Samsung hat die Unterstützung dafür vor Jahren eingestellt (mehr Details zur fehlenden DTS-Unterstützung) und damit vermutlich den Niedergang von DTS eingeleitet. Leider fehlt auch ein Decoder für Dolby Atmos, welches ein objekt-basierter Audiocodec ist.

Samsung macht mit dem TU8079 viele Sachen gut: das integrierte eARC, Dolby Digital Plus und die Möglichkeit, seinen Bluetooth-Lautsprecher zu koppeln. Die 20 Watt Ausgangsleistung werden Dich nicht vom Hocker hauen. Falls Du „nur“ Fernsehen schaust, wird Dir dieses Setup dennoch ausreichen. Sollte es ein Klangerlebnis mit ordentlichem Bass sein, wirst Du um eine Soundbar oder ein AV-Receiver-Setup mit Lautsprechern nicht herumkommt.

Anschlüsse

Der Samsung TU8079 hat seitlich und hinten folgende Anschlüsse:

Zu den Anschlüssen zählen:

  • 3 x HDMI, HDMI-2 mit enhanced Audio Return Channel (eARC)
  • 2 x USB mit 1A für Festplatten
  • 1 x CI+-Slot
  • 1 x digitaler optischer Audioausgang
  • 1 x Ethernet
  • 1 x AV IN
  • 1 x Satellit und Kabel
  • Bluetooth
  • WLAN

Erfreulicherweise bringt der TU8049 neben den digitalen Ein- und Ausgängen sogar einen analogen Videoeingang mit. Einen analogen Kopfhörereingang findest Du jedoch nicht mehr, den hat Samsung seit Jahren bei fast allen seinen TVs weggekürzt.

Samsung TU8079 Anschlüsse seitlich
Samsung TU8079 Anschlüsse seitlich
Samsung TU8079 Anschlüsse hinten
Samsung TU8079 Anschlüsse hinten

Drei HDMI-Ports reichen für ein normales Setup aus. Der HDMI Port 2 ist derjenige mit eARC Unterstützung. Für die Internetkonnektivität bringt der TU8079 einen Ethernet-Port sowie WLAN mit. Die WLAN-Verbindung war aufgrund der Entfernung zum Router nicht auf Anhieb herzustellen. Hier scheint der Samsung etwas empfindlich zu sein, wenn das Signal schwach ist. Ein Smartphone direkt daneben zeigt zwar auch ein schwaches Signal, konnte sich aber dennoch problemlos verbinden. Falls Dein Router zu weit entfernt sein sollte, hilft aber ein WLAN-Repeater oder direkt der Anschluss eines Netzwerkkabels. Das kreiden wir also nicht unbedingt dem Fernseher an.

Ausstattungsmerkmale

Ein weiterer wichtiger Aspekt sind die Ausstattungsmerkmale eines Fernsehers. Hierzu zählt, welche Funktionen der TV mitbringt. Hier kannst Du für Dich abschätzen, ob Du diese überhaupt benötigst. Durch das Smart TV System von Samsung kommen sie in jedem Fall mit.

Tizen 2020 (Version 5.5) ist Samsungs Smart TV System bei der TU-Serie. Es bietet eine Home-Leiste, die quasi Deine Schaltzentrale ist. Scrollst Du durch die Menüs, öffnen sich jeweils die installierten Apps mit einer kleinen Vorschau zu dem möglichen Content. Samsung versucht hiermit, das lineare Fernsehern der normalen TV-Sender mit den Apps und Streaming-Anbietern auf eine Stufe zu stellen. Unserer Meinung nach gelingt ihnen das gut, denn eine Trennung zwischen Broadcast-TV und Streaming Apps (wie Rakuten, Netflix oder die Mediatheken) muss den Nutzer gar nicht interessieren. Er will nur den Content sehen. Die Vorschaufunktion ist nun auch in Tizen neu.

Samsung TU8079 Ausstattungsmerkmale Tizen Menü Live TV
Samsung TU8079 Ausstattungsmerkmale Tizen Menü Live TV
Samsung TU8079 Ausstattungsmerkmale Tizen Menü Quelle
Samsung TU8079 Ausstattungsmerkmale Tizen Menü Quelle
Samsung TU8079 Ausstattungsmerkmale Tizen Menü Rakuten TV
Samsung TU8079 Ausstattungsmerkmale Tizen Menü Rakuten TV
Samsung TU8079 Ausstattungsmerkmale Tizen Menü ARD Mediathek
Samsung TU8079 Ausstattungsmerkmale Tizen Menü ARD Mediathek
Samsung TU8079 Ausstattungsmerkmale Tizen Menü Samsung TV Plus
Samsung TU8079 Ausstattungsmerkmale Tizen Menü Samsung TV Plus

Das ganze Menü wird über die Smart Remote von Samsung bedient, welche sich per Bluetooth mit dem TV koppelt. Eine Sichtverbindung, wie man sie noch bei den alten Fernbedienungen benötigt hat, entfällt hiermit. Auf der Fernbedienung findest Du neben den wesentlichen Tasten für die Bedienung des TVs auch direkte App-Tasten in der unteren Reihe. Dazu gehören Netflix, Prime Video und Rakuten TV. Vermutlich hat sich das Samsung von den Streaming-Anbietern vergolden lassen, dass genau diese Tasten darauf zu finden sind. Ob sich irgendwann Disney Plus ebenfalls etablieren kann und dann eine Extra-Taste bekommt?

Samsung TU8079 Fernbedienung Smart Remote
Samsung TU8079 Fernbedienung Smart Remote

Manchmal hat das Menü etwas langsam reagiert, insbesondere nach dem Einschalten des Fernsehers. Vermutlich hat sich der TV dabei einige Daten ziehen müssen, so dass sich die Kontrolle etwas „laggy“ angefügt hat.

Das Live-Programm kommt über den integrierten DVB-T2/C/S2 Tuner. Einen Doppeltuner für das gleichzeitige Schauen und Aufnahmen unterschiedlicher Sender entfällt. Leider unterstützt der TU8079 keinen integrierten Videorekorder (PVR) vom Werk aus. Das ist schade, denn die Funktion wird von einigen unserer Leser intensiv genutzt, insbesondere für das Timeshifting vom TV-Programm (Pausieren des TV-Programms). Hier muss man also zum nächsthöheren TU8509 greifen, der Timeshift und PVR unterstützt. Falls man selbst Hand anlegen möchte, kann man über eine Servicefernbedienung die PVR-Funktion freischalten.

Abbildung SmartTV4You Service-Fernbedienung zur Freischaltung von PVR und Timeshift kompatibel mit Samsung Smart TV der TU-Serien TU80 und TU82

Mit der EPG-Funktion des Live-TVs werden die Daten leider erst geladen, wenn man einen Sender oder eine Sendergruppe auswählt. Schöner wäre es, wenn der TV sich die EPG Daten beispielsweise einmal pro Nacht selbständig herunterlädt und diese dann direkt nach dem Einschalten des TVs anzeigen kann.

Samsung TU8079 Ausstattungsmerkmale Tizen EPG
Samsung TU8079 Ausstattungsmerkmale Tizen EPG
Samsung TU8079 Ausstattungsmerkmale Tizen Senderfilter
Samsung TU8079 Ausstattungsmerkmale Tizen Senderfilter

Eine schöne Entwicklung ist die Integration des Ambient Mode in den TU8079, was den TV zu einem großen Bilderrahmen oder Info-Dashboard macht. Der Ambient Mode startet bei Auswahl der Ambient Mode Taste auf der Fernbedienung bzw. der Auswahl im Menü. Es ist ein Modus, um Bilder, Informationen oder den Musikmodus anzuzeigen. Dabei kannst Du Dir eigene Alben, Kunstwerke von Samsung, einfache Hintergrundbilder oder eine Musikwand anzeigen lassen. Die Kunstwerke werden dabei bei der ersten Auswahl heruntergeladen, kommen also nicht in der Firmware integriert mit.

Samsung TU8079 Ambient Mode Einstellungen
Samsung TU8079 Ambient Mode Einstellungen
Samsung TU8079 Ambient Mode Kunstwerk herunterladen
Samsung TU8079 Ambient Mode Kunstwerk herunterladen
Samsung TU8079 Ambient Mode Kunstwerk
Samsung TU8079 Ambient Mode Kunstwerk

Im Ambient Mode können dabei Einstellungen wie ein Sleep Timer oder die automatische Anpassung der Helligkeit ein- und ausgeschaltet werden. Insgesamt eine tolle Funktion, die jedoch mit einem Problem einhergeht: der TV ist beim Ambient Mode natürlich nicht im Standby, d.h. faktisch ohne Stromaufnahme sondern läuft ständig. So zieht der Fernseher natürlich auch bei der Präsentation von Bildern Strom und verbraucht damit Energie. Wie viel das ist, erfährst Du weiter unten im Kapitel zur Leistungsaufnahme.

Bei den HDR-Formaten unterstützt der TU8079 HDR10, HLG und das dynamische HDR10+. Samsung versucht HDR10+ zu pushen, so dass in keinem Samsung-TV (zumindest bis 2020) eine Dolby Vision Unterstützung zu finden ist. Falls Du einen Fernseher suchst, der alle vier relevanten Formate unterstützt, solltest Du bei Panasonic schauen.

Die Ausstattungsmerkmale des TU8079 sind erfreulich viele. Samsung scheint den Ambient Mode nun auch auf die Modelle der unteren Klasse auszurollen, so dass er hier auch zu finden ist. Tizen 2020 macht eine gute Figur. Insbesondere bei der Nutzung der vielen verschiedenen Apps ist die Vorschaufunktion ein nettes Gimmick. Schön wäre ein doppelter Tuner gewesen. Tatsächlich erwartet hätten wir jedoch die integrierte PVR- und Timeshift Funktion von Werk (ohne eine Servicefernbedienung einsetzen zu müssen). Das schmälert den ansonsten guten Eindruck beim TU8079.

Zubehör

Im Lieferumfang des TU8079 findest Du neben den Standfüßen und der Anleitung ein Stromkabel mit abgewinkeltem Stecker, Kunststoff-Halterungen für die Kabel an den Standfüßen (nur bei der 43 Zoll Version) und die Samsung Smart Remote. Das alles gut verpackt und mit einer Schnellstartanleitung versehen, die direkt oben im Karton klebt, so dass man sie direkt lesen kann.

Samsung TU8079 Zubehör
Samsung TU8079 Zubehör

Samsung TU8079 als Computer Monitor

Der Samsung TU8079 kann durch das RGB-Panel sehr gut als Monitor eingesetzt werden. Wenn Dein Computer die UHD-Auflösung unterstützt, kannst Du natürlich auch ein 4K Signal und damit auch die hohe Auflösung weitergeben. Die Texte werden dann sehr scharf dargestellt und die Informationsfülle kann je nach Skalierung entsprechend hoch oder niedrig gewählt werden.

Der PC wird direkt als PC erkannt und wir sehen kein Overscanning, also das Abschneiden von Bildinhalten an der Seite. Der Windows-Desktop wird in diesem Fall vollflächig angezeigt.

Samsung TU8079 TV als Monitor PC Modus
Samsung TU8079 TV als Monitor PC Modus

Das von uns eingesetzt Windows 10 mit einem PC mit HDMI Ausgang und UHD-Auflösung ist direkt auf einen Skalierung der Fenster von 300% eingestellt. So kann man auch aus einiger Entfernung noch bequem die Texte lesen. Wir haben mit der Skalierung experimentiert und auf 200% und 100% reduziert. Der Informationsgehalt steigt natürlich so, das Bild ist immer noch messerscharf, allerdings ist auch alles deutlich kleiner.

Samsung TU8079 TV als Monitor Skalierung 1 300
Samsung TU8079 TV als Monitor Skalierung 1 300
Samsung TU8079 TV als Monitor Skalierung 2 200
Samsung TU8079 TV als Monitor Skalierung 2 200
Samsung TU8079 TV als Monitor Skalierung 3 100
Samsung TU8079 TV als Monitor Skalierung 3 100

Als Bildmodus findest Du bei eingestecktem PC nur Dynamic und Standard. Mit dem eingeschalteten Spielemodus kannst Du die Verzögerungen außerdem reduzieren.

Mehr Details zum Einsatz eines Fernsehers als Monitor und was Du alles dabei beachten musst, erfährst Du hier.

Verpackung und Aufbau

Der Samsung TU8079 kommt gut verpackt in einem schön gestalteten Karton an. Das Zubehör ist direkt oben in der Styropor-Aussparung zu finden.

Samsung TU8079 Verpackung 1
Samsung TU8079 Verpackung
Samsung TU8079 Verpackung 2
Samsung TU8079 Blick in den Karton

Das Panel selber ist durch eine Displayfolie geschützt. Ebenso findet sich ein Kunststoffklebeband um das Gehäuse und am Gehäuserand.

Samsung TU8079 Verpackung Displayschutzfolie
Samsung TU8079 Displayschutzfolie
Samsung TU8079 Verpackung Schutzfolie Rahmen 1
Samsung TU8079 Verpackung Schutzfolie Logo
Samsung TU8079 Verpackung Schutzfolie Rahmen 2
Samsung TU8079 Verpackung Schutzfolie Rahmen

Der Aufbau des TVs würde bei der 43 Zoll Version mit nur einer Person klappen. Samsung empfiehlt in seinem Quick Setup Guide jedoch grundsätzlich den Aufbau mit zwei Personen. Unserer Erfahrung nach braucht es bei 55 Zoll, spätestens bei 65 Zoll zwei Personen zwingend. Beim 43 Zoll Modell (GU43TU8079) wiegt der Fernseher mit Verpackung ca. 12 kg, der TV alleine ca. 8 kg. Bei 55 Zoll (GU55TU8079) sind es bereits 20 kg mit Verpackung und 14 kg für den TV alleine. Bei 75 Zoll (GU75TU8079) sind es 42 kg mit Verpackung und 30 kg für den TV selber.

Die Standfüße sind schnell montiert, da sie einfach nur eingesteckt werden. Es sind keine Schrauben notwendig, so dass man nicht einmal einen Schraubendreher benötigt. Das finden wir gut von Samsung umgesetzt.

Leistungsaufnahme

Die Leistungsaufnahme eines TVs hängt im Wesentlichen von seiner Größe, der Paneltechnologie, der Hintergrundbeleuchtung und zu einem kleinen Teil von der Auflösung ab.

Beim TU8079 mit 43 Zoll (GU43TU8079) beträgt die Leistungsaufnahme bei voller Helligkeit der Hintergrundbeleuchtung ca. 90 Watt. Stellt man die Hintergrundbeleuchtung über die Helligkeit komplett auf 0 wird das Bild sehr dunkel und die Leistungsaufnahme pendelt sich bei 21 Watt ein.

Helligkeit Leistungsaufnahme
0 21 Watt
10 29 Watt
20 38 Watt
30 53 Watt
40 68 Watt
50 89 Watt

Im Ambient Mode konnten wir bei dunklen Bildern ca. 50 Watt messen. Aber auch hier kannst Du die Helligkeit auf Deine Bedürfnisse einstellen oder den Fernseher über den Ambient Sensor die Helligkeit selber einstellen lassen. Rechnet man die Leistungsaufnahme von 50 Watt auf 4h Laufzeit pro Tag im Ambient Mode auf ein Jahr hoch, kommt man auf eine jährliche Leistungsaufnahme von ca. 73 kWh. Bei 30 Cent pro kWh Strom kommt man damit auf ca. 22 Euro Mehrkosten pro Jahr durch den Ambient Mode. Wohlgemerkt bei durchschnittlich vier Stunden Laufzeit pro Tag!

Im Standby nimmt der TU8079 lediglich 0,5 Watt auf. Nach dem Ausschalten dauert es einige Zeit (unter einer Minute), bis der Stromverbrauch sich auf dieses Niveau einpendelt. Was der TV kurz nach dem Ausschalten bzw. dem Standby-Eintritt macht, konnten wir nicht eruieren.

Für die Größe ist der Stromverbrauch akzeptabel, bei der Energieeffizienzklasse ist er mit A eingestuft.

Angebote

Zum Samsung TU8079 findest Du in der folgenden Übersicht die aktuellen Preise:

Abbildung Samsung TU8079 207 cm (82 Zoll) LED Fernseher  (Ultra HD, HDR10+, Triple Tuner, Smart TV) [Modelljahr 2020]
SerieModelle
TU8079GU43TU8079 (499,00 €)
GU50TU8079 (665,90 €)
GU55TU8079 (639,00 €)
GU65TU8079 (996,90 €)
GU75TU8079 (1.596,99 €)
GU82TU8079 (2.799,00 €)

Fazit und Empfehlung

Der Samsung TU8079 hat uns erstaunt: für den recht günstigen Preis (wohlgemerkt haben wir den vollen Preis der ersten UVP von Samsung bezahlt) bekommt man dafür „viel Fernseher“.

Das Panel erreicht ein farbenfrohes und natürliches Bild, welches ein gutes Kontrastverhältnis bietet. Das 50 Hz Panel ist ein Manko, aber leider ein Trend bei Samsung, der vermutlich nicht aufzuhalten ist. Die Edge LED Beleuchtung sorgt bei unserem TV für eine gleichmäßige Ausleuchtung ohne Clouding oder Edge Bleeding, was für ein sehr homogenes Bild sorgt. Das haben wir bei anderen Käufen bereits anders erlebt. Bei unserem Modell scheint die Qualitätskontrolle funktioniert zu haben. Erstaunt hat uns auch der Blick von der Seite, der trotz des VA-LCDs sehr Farb-konstant bleibt. Schwarz wird aber leider weiterhin zu Grau, wie es bei der VA-Technologie typisch ist.

Als Gaming TV ist der TU8079 sehr gut geeignet. Der geringe Input Lag und ALLM sorgen für ein gutes und Stressfreies Spiel-Erlebnis ohne das ständige Umstellen auf den Gaming Mode. Erfreulicherweise hat der TU8079 einen HDMI-Port mit eARC integriert, was die Sound-Enthusiasten freuen wird. HDMI 2.1 Ports sind hier leider nicht zu finden, was sich aber tatsächlich bei 4K Auflösung nur für die hohen Bildfrequenzen bei hoher Farbtiefe lohnt.

Das Design hat uns, insbesondere wegen des geringen Preises positiv überrascht. Zwar ist nur Kunststoff verarbeitet, das sieht man aber nicht. Bei einer Wandmontage sieht man bei ausgeschaltetem Bild nur einen dünnen Gehäuserand um das Panel herum, was einen sehr edlen Eindruck hinterlässt.

Die Smart Remote ist für die Bedienung sehr gut und liegt bequem in der Hand. Kannte man bis dato nur eine große Fernbedienung mit vielen Gummi-Tasten braucht es eine gewisse Zeit für die Eingewöhnung. Danach möchte man die Smart Remote aber nicht mehr missen (unserer persönlichen Einschätzung nach).

Wer einen einigermaßen günstigen TV mit gutem Design und Ambient Mode sucht, wird beim TU8079 in jedem Fall fündig.

Samsung TU8079 zambullo.de seitliche Ansicht vorne
Samsung TU8079 zambullo.de seitliche Ansicht vorne

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The post Samsung TU8079 im Test 2020: Review und Kaufberatung zum Einsteiger-TV der 2020er TU-Serie von Samsung (GU43TU8079, GU50TU8079, GU55TU8079, GU65TU8079, GU75TU8079, GU82TU8079) appeared first on Zambullo.

LG TV Serie NanoCell 2020 – Unterschiede und Vergleich der UHD Fernseher der NANO-Serie 2020 mit 4K und 8K Auflösung (NANO80, NANO81, NANO86, NANO90, NANO91, NANO97, NANO99)

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Die NANO-Serie von LG ist das LCD-TV-Lineup mit NanoCell Display. Sie ist der Nachfolger der SM-Serie von LG aus dem Jahr 2020 und hat Fernseher mit UHD- und 8K-Auflösung zur Auswahl. Was die genauen Unterschiede zwischen den einzelnen TVs der NANO-Serie sind, erfährst Du in unserem Artikel.

Abbildung LG 65NANO806NA 164 cm (65 Zoll) NanoCell Fernseher (4K, Triple Tuner (DVB-T2/T,-C,-S2/S), Active HDR, 50 Hz, Smart TV)  [Modelljahr 2020]
Abbildung LG 65NANO867NA 164 cm (65 Zoll) NanoCell Fernseher 100 Hz [Modelljahr 2020]
Abbildung LG 86NANO906NA 217 cm (86 Zoll) NanoCell Fernseher (4K, Triple Tuner (DVB-T2/T,-C,-S2/S), Dolby Vision, Dolby Atmos, Cinema HDR, 100 Hz, Smart TV)  [Modelljahr 2020]
Abbildung 75NANO999NA 189 cm (75") LCD-TV mit LED-Technik / C

Bei der Modellbezeichnung hat LG nicht die bisherige Nummerierung im Alphabet fortgeführt, sondern ist auf den neuen Modellcode mit NANO gegangen (ansonsten hätten die TVs 2020 SN-Serie heißen müssen). Wenn Du an der alternativen OLED-Technik interessiert bist, dann kannst Du Dir das 10er OLED Lineup von LG anschauen.


LG hat seine Innovationen auf der CES 2020 in Las Vegas gezeigt. Trage Dich für unseren Newsletter ein und erhalte weitere Informationen, technische Daten und detaillierte Vergleiche zur TV-Serie 2020 von LG.


Übersicht über die Unterschiede der NANO-Serie

Eine Übersicht der Unterschiede und Gemeinsamkeiten der LG NANO-TVs findest Du in der nachfolgenden Tabelle. Dabei sind die Unterschiede in der Tabelle in fetter Schrift hervorgehoben.

TV Modell Merkmale
NANO80

NANO806NA

 

Abbildung LG 65NANO806NA 164 cm (65 Zoll) NanoCell Fernseher (4K, Triple Tuner (DVB-T2/T,-C,-S2/S), Active HDR, 50 Hz, Smart TV)  [Modelljahr 2020]

 

IPS Panel

4K NanoCell Display

50 Hz native Bildwiederholrate (Trumotion 100 Hz)

Edge LED Hintergrundbeleuchtung

Local Dimming

Quad Core Bildprozessor

HGiG

4K Active HDR (HDR10, HLG)

2.0-Kanal-System mit 20 Watt Ausgangsleistung

WebOS 5.0

4 x HDMI 2.0b, 2 x USB

ALLM

1 x DVB-T2/C/S2

Magic Remote MR20

Seitliche Standfüße

49, 55, 65 Zoll

NANO81

NANO816NA

 

IPS Panel

4K NanoCell Display

50 Hz native Bildwiederholrate (Trumotion 100 Hz)

Edge LED Hintergrundbeleuchtung

Local Dimming

Quad Core Bildprozessor

HGiG

4K Active HDR (HDR10, HLG)

2.0-Kanal-System mit 20 Watt Ausgangsleistung

WebOS 5.0

4 x HDMI 2.0b, 2 x USB

ALLM

1 x DVB-T2/C/S2

Magic Remote MR20

Mittiger Standfuß

49, 55, 65 Zoll

NANO86

NANO867NA

 

Abbildung LG 65NANO867NA 164 cm (65 Zoll) NanoCell Fernseher 100 Hz [Modelljahr 2020]
IPS Panel

4K NanoCell Display

100 Hz native Bildwiederholrate (Trumotion 200 Hz)

Edge LED Hintergrundbeleuchtung

Local Dimming

Alpha 7 Gen3 Bildprozessor

AI Picture

Black Frame Insertion (BFI) mit Motion Pro (60 Hz)

High Frame Rate (HFR bei 2K und 4K)

HGiG, VRR, AMD Freesync

Cinema HDR (HDR10, HLG, Dolby Vision)

2.0-Kanal-System mit 20 Watt

Ausgangsleistung

Dolby Atmos

AI Sound Pro

WebOS 5.0

2 x HDMI 2.1, 2 x HDMI 2.0b, 3 x USB

ALLM

Enhanced Audio Return Channel (eARC)

1 x DVB-T2/C/S2

Magic Remote MR20

Mittiger Standfuß

49, 55, 65 Zoll

NANO90

NANO906NA

 

Abbildung LG 86NANO906NA 217 cm (86 Zoll) NanoCell Fernseher (4K, Triple Tuner (DVB-T2/T,-C,-S2/S), Dolby Vision, Dolby Atmos, Cinema HDR, 100 Hz, Smart TV)  [Modelljahr 2020]
IPS Panel

NanoCell Display

100 Hz native Bildwiederholrate (Trumotion 200 Hz)

Full Array Local Dimming (FALD), Slim Direct LED

Local Dimming

Alpha 7 Gen3 Bildprozessor

AI Picture

Black Frame Insertion (BFI) mit Motion Pro (60 Hz)

High Frame Rate (HFR bei 2K und 4K)

HGiG, VRR, AMD Freesync

Cinema HDR (HDR10, HLG, Dolby Vision)

2.2-Kanal-System mit 40 Watt

Ausgangsleistung (75, 86 Zoll),

2.0-Kanal-System mit 20 Watt

Ausgangsleistung (55, 65 Zoll)

Dolby Atmos

AI Sound Pro

WebOS 5.0

2 x HDMI 2.1, 2 x HDMI 2.0b, 3 x USB

ALLM

Enhanced Audio Return Channel (eARC)

1 x DVB-T2/C/S2

Magic Remote MR20

Seitliche Standfüße

55, 65, 75, 86 Zoll

NANO91

NANO917NA

 

IPS Panel

4K NanoCell Display

100 Hz native Bildwiederholrate (Trumotion 200 Hz)

Full Array Local Dimming (FALD), Slim Direct LED

Local Dimming

Alpha 7 Gen3 Bildprozessor

AI Picture

Black Frame Insertion (BFI) mit Motion Pro (60 Hz)

High Frame Rate (HFR bei 2K und 4K)

HGiG, VRR, AMD Freesync

Cinema HDR (HDR10, HLG, Dolby Vision)

2.2-Kanal-System mit 40 Watt

Ausgangsleistung (75, 86 Zoll),

2.0-Kanal-System mit 20 Watt

Ausgangsleistung (55, 65 Zoll)

Dolby Atmos

AI Sound Pro

WebOS 5.0

2 x HDMI 2.1, 2 x HDMI 2.0b, 3 x USB

ALLM

Enhanced Audio Return Channel (eARC)

2 x DVB-T2/C/S2

Magic Remote MR20

Mittiger Standfuß

55, 65, 75, 86 Zoll

NANO97

NANO979NA

 

Abbildung LG 75NANO979NA 189 cm (75 Zoll) NanoCell Fernseher (8K, Dual Triple Tuner (DVB-T2/T,-C,-S2/S), Dolby Vision, Dolby Atmos, Cinema HDR, 100 Hz, Smart TV) [Modelljahr 2020]
IPS Panel

8K NanoCell Display

100 Hz native Bildwiederholrate (Trumotion 200 Hz)

Full Array Local Dimming Pro (FALD), Slim Direct LED

Local Dimming

Alpha 9 Gen3 Bildprozessor

AI Picture Pro

Nano Cell Color Pro

8K AI Upscaling

Face Enhancer

Black Frame Insertion (BFI) mit Motion Pro (60 Hz)

High Frame Rate (HFR bei 2K und 4K)

HGiG, Kein VRR, Kein AMD Freesync

Cinema HDR (HDR10, HLG, Dolby Vision)

2.2-Kanal-System mit 40 Watt

Ausgangsleistung

Dolby Atmos

AI Sound Pro

WebOS 5.0

4 x HDMI 2.1, 3 x USB

ALLM

Enhanced Audio Return Channel (eARC)

2 x DVB-T2/C/S2

Magic Remote MR20

Seitliche Standfüße

65, 75 Zoll

NANO99

NANO999NA

 

Abbildung 75NANO999NA 189 cm (75") LCD-TV mit LED-Technik / C
IPS Panel

8K NanoCell Display

100 Hz native Bildwiederholrate (Trumotion 200 Hz)

Full Array Local Dimming Pro (FALD), Slim Direct LED

Local Dimming

Alpha 9 Gen3 Bildprozessor

AI Picture Pro

Nano Cell Color Pro

8K AI Upscaling

Face Enhancer

Black Frame Insertion (BFI) mit Motion Pro (60 Hz)

High Frame Rate (HFR bei 2K und 4K)

HGiG, Kein VRR, Kein AMD Freesync

Cinema HDR (HDR10, HLG, Dolby Vision)

4.2-Kanal-System mit 60 Watt

Ausgangsleistung

Dolby Atmos

AI Sound Pro

WebOS 5.0

4 x HDMI 2.1, 3 x USB

ALLM

Enhanced Audio Return Channel (eARC)

2 x DVB-T2/C/S2

Magic Remote MR20

Seitliche Standfüße

Gallery Design

65, 75 Zoll

UVP zu den Modellen der Nano-Serie

Die Unverbindliche Preisempfehlung (UVP) von LG gibt jedes Jahr eine Indikation dazu, wie LG selber die Wertigkeit seiner TVs einschätzt. Insbesondere im Vergleich zu den Vorjahresmodellen und deren UVP beim Start kann man diese Abschätzung durchführen.

Modell

Preis (UVP)

Kosten pro Zoll

75NANO999NA

5.299 €

71 €

75NANO979NA

4.699 €

63 €

86NANO917NA

offen

 

75NANO917NA

offen

 

65NANO917NA

1.999 €

31 €

55NANO917NA

1.499 €

27 €

86NANO906NA

4.299 €

50 €

75NANO906NA

2.699 €

36 €

65NANO906NA

1.599 €

25 €

55NANO906NA

1.299 €

24 €

65NANO867NA

1.599 €

25 €

55NANO867NA

1.299 €

24 €

49NANO867NA

1.599 €

33 €

65NANO816NA

1.399 €

22 €

55NANO816NA

1.099 €

20 €

49NANO816NA

949 €

19 €

65NANO806NA

1.299 €

20 €

55NANO806NA

999 €

18 €

49NANO806NA

899 €

18 €

Die NANO80-Reihe fängt mit 49 Zoll bei ca. 900€ an. Möchte man einen Big Screen Fernseher mit 86 Zoll Diagonale haben, muss man bereits ca. 4300€ berappen. Dazwischen gibt es jedoch ausreichend Abstufungen, insbesondere bei der Diagonale und im Preis.

Verglichen mit den UVPs des Vorjahres hat sich gegenüber der SM-Serie wenig getan. Beispielsweise ist das TV Modell 55NANO867NA mit 1300€ genau so teuer eingestuft wie das Vorjahresmodell 55SM86007LA. Die größeren Diagonalen sind hingegen etwas günstiger geworden: der 75NANO906NA liegt bei 2700€, wohingegen LG für den 75SM9000PLA noch 3000€ als Einstandspreis haben wollte.

Es ist also bei bestimmten Modellen etwas günstiger geworden, aber nicht so extrem wie bei der QLED-Serie 2020 von Samsung.

Was an den TVs der NANO-Serie 2020 neu ist, erfährst Du in dem nächsten Kapitel.

Was ist neu an der NANO-Serie 2020 von LG?

Alpha 7 Gen 3 und Alpha 9 Gen 3 Bildprozessoren

Der Prozessor Alpha 9 Gen 3 ist die weiterentwickelte Version des Alpha 9 Gen 2. Der Alpha 9 Prozessor ist ein Bild- und Ton-Prozessor von LG, um die Bildqualität zu erhöhen und das Bild hoch zu skalieren, soweit es nicht bereits die Auflösung des Panels hat. Der Alpha 9 hat einige AI-Bildverbesserungsverfahren und setzt dabei auf eine Bilddatenbank auf, die auch Sony mit seinem X1 Bildprozessor bereits verwendet. Dabei wird mittels Machine Learning eine Bilddatenbank aufgebaut, auf die bei der Zuspielung von schlechter aufgelöstem Videomaterial zugegriffen werden kann. Der Alpha 9 Bildprozessor verbessert dann anhand der „Vorerfahrungen“ aus der Bilddatenbank das Video in Echtzeit.

Der Alpha 7 Gen 3 Prozessor ist der kleine Bruder des Alpha 9. Er ist nicht so „potent“, daher findet er auch eher Verwendung in den Mitteklasse-Fernsehern von LG, wohingegen der Alpha 9 bei den 8K und (fast allen) LG OLED-TVs eingesetzt wird.

Der Alpha 9 setzt im Vergleich zum Alpha 7 Bildprozessor eine vierstufige Rauschreduzierung zur Bildverbesserung ein. Der Alpha 7 berechnet nur zweistufig. Außerdem findet sich beispielsweise beim Alpha 9 das Feature Face Enhancer wieder. Laut Beschreibung sollen dadurch Gesichter besser dargestellt werden.

LG zum Alpha 9 Gen 3, den es in der Ausprägung für 4K und 8K TVs gibt:

Der Gen3 Prozessor sorgt dank AI-basierter Deep Learning-Funktionen für eine noch präzisere Farbwiedergabe und optimierte Bilddarstellung auf den LG NanoCell TVs1. Er ermöglicht dadurch noch detailreichere und lebensechte Bilder mit höheren Kontrasten. Bei den 8K-Modellen ist der 9 Gen3 8K AI-Prozessor mit verbesserter Rechenleistung und noch mehr Power integriert – und sorgt dank AI Upscaling auch bei niedriger als 8K auflösenden Inhalten für überzeugende Bildqualität

Der Bildprozessor ist mittlerweile zu einem wichtigen Bestandteil in der Kette bis zur Darstellung geworden. Hatten Sony und Panasonic in den vergangenen Jahren durch den X1 (Sony) und HCX (Panasonic) Bildprozessor noch einen großen Vorsprung bei der Bildqualität, insbesondere bei Bewegtbildern, hat LG insbesonderen mit dem Alpha 9 nun aufgeholt.

HDR Gaming Interest Group (HGiG)

Die HDR Gaming Interest Group (HGiG) ist ein Zusammenschluss von Unternehmen, die Richtlinie für die HDR-Funktion bei Spielen etablieren möchten. Dabei geht HGiG auf das Problem ein, dass bei HDR-Content der Bildinhalt je nach TV-Modell unterschiedlich dargestellt werden kann. Beispielsweise können in hellen Bildbereichen Details fehlen oder der Fernseher verdunkelt den hellen Bildbereich und kann so mehr Details darstellen. Das Format HGiG legt fest, dass sich Fernseher und Spielkonsole zu den „Fähigkeiten“ des Fernsehers austauschen und der Fernseher der Spielkonsole seine Darstellungsfähigkeiten mitteilt. Dazu gehören drei Merkmale:

  • die maximale Helligkeit, wenn der Fernseher ein weißes Bild anzeigt und noch Details darstellen kann
  • die maximale Helligkeit bei einem 10% Weißfenster mit den Details
  • die minimale Helligkeit, bei dem der TV noch Details in dunklen Szenen darstellen kann

Alternativ kann der TV auch eine Kategorie senden, in der er sich befindet, wenn die genauen Werte nicht feststehen. Die Spielkonsole gibt diese Informationen an die Software bzw. an das Spiel selber weiter, welches natürlich HGiG-kompatibel sein muss. Mehr Details zur Funktionsweise von HGiG bei allhomecinema.com.

Durch HGiG soll jeder Spieler ein identisches Spielerlebnis, idealerweise mit alle Details erhalten, die der jeweilige Fernseher darstellen kann. Wie weit die Durchdringung in den kommenden Jahren bei den Konsolen UND den jeweiligen Spielen sein wird, zeigt sich noch. Die Idee dahinter ist jedoch sehr gut.

Gemeinsamkeiten der TVs der LG Nano-Serie 2020

Alle TVs der NANO-Serie verfügen über ein Panel mit Inplane Switching (IPS) Technologie und gehören damit zu den LCDs. IPS sorgt für eine hohe Farbwiedergabe, welches durch die NanoCell Filterschicht noch weiter verbessert wird. Außerdem sind die Farben beim seitlichen Blick auf das Panel noch sehr gut, so dass man auch von seitlichen Sitzpositionen noch ein gutes Bild hat.

Ein Nachteil der IPS-Technik ist aber leider das schwache Kontrastverhältnis. Das Kontrastverhältnis beschreibt die gemessene Leuchtdichte bei der Wiedergabe von Schwarz und Weiß. Das Verhältnis aus den gemessenen Leuchtdichten ergibt das Kontrastverhältnis. Leider ist die IPS-Technik bei der Darstellung von Schwarz eher schwach. So ergibt sich maximal ein Kontrastverhältnis von 1500:1 bei IPS, meistens sogar eher 1000:1. Mehr Details zur Paneltechnologie IPS findest Du in diesem Artikel. Für Räume mit Kinoähnlichen Lichtverhältnissen eignet sich ein IPS-Panel und damit die NANO-Serie von LG nicht. Hier ist die LG OLED-Serie 2020 besser. Bei normalem Tageslicht oder der abendlichen Beleuchtung im Wohnzimmer fällt der schwache Kontrast nicht so stark auf. Schwarz bleibt jedoch eher Grau, was für einige ein Nachteil sein wird.

Für die natürliche Farbwiedergabe ist bereits das IPS-Panel sehr gut geeignet. Es wird jedoch durch eine weitere Filterschicht darin unterstützt. Die NanoCells sind in einem Layer zwischen Panelabschluss zum Zuschauer und LCD-Schicht eingebracht.

NanoCells wurden mit der SJ-Serie 2017 eingeführt und sind organische Verbindungen, welche als Lichtabsorber dienen. Sie sind in einer Kunststofffolie eingelassen und bilden damit eine weitere Schicht im Panelaufbau. Durch die NanoCells wird Licht gefiltert und in den Grundfarben rot und grün nur ein sehr schmalbandiges Spektrum durchgelassen. Die Hintergrundbeleuchtung ist blau, so dass sich damit die drei Grundfarben rot, grün und blau zu weiteren Farben mischen lassen. Wenn das gefilterte Licht sehr schmalbandig in der Frequenz ist, dann ist es besonders rein und kann so auch exakt zu anderen Farben gemischt werden. So entsteht der weite Farbeindruck (wide color gamut). NanoCell Displays sind in der Farbwiedergabe nicht ganz so gut wie Quantum Dot/QLED- oder OLED-Panels, kommen aber dennoch auf ca. 85-90% Abdeckung im DCI-P3 Farbraum. Zum Vergleich: OLEDs schaffen ca. 95-98%, QLED ca. 86-92%.

Unabhängig von der Hintergrundbeleuchtung (Edge LED oder FALD, weiter unten mehr dazu) sind alle TVs mit einer local dimming Funktion ausgestattet. Dadurch wird das schwache Kontrastverhältnis des IPS-Panels und die Schwarzwerte etwas verbessert. Das funktioniert natürlich bei den FALD-TVs besser als bei denen mit Edge LED Hintergrundbeleuchtung. Welches Modell mit welcher Backlight-Technik ausgestattet ist, erfährst Du bei den einzelnen Modellen.

Bei den HDR-Metaformaten werden die üblichen Verdächtigen unterstützt: HDR10 und HLG. Dolby Vision gibt es bei einigen der höherwertigen TVs der NANO-Serie. Welche das sind, erfährst Du weiter unten. LG fasst HDR10 und HLG als Active HDR zusammen. Außerdem unterstützen alle TVs der NANO-Serie den Filmmaker Mode. Diese Einstellung schaltet (fast) alle Bildverbesserungsalgorithmen ab, so dass Du den „puren Film“ siehst, wie ihn der Content Creator vorgesehen hat. Mehr Details zum Filmmaker Mode gibt es in unserem Artikel dazu.

Als Audiosystem kommt mindestens ein 2.0-Kanal-System mit 20 Watt Ausgangsleistung zum Einsatz. Außerdem werden die Codes Dolby Digital (AC3, AC4) unterstützt. DTS als Audiocodec scheint jetzt bei den 2020er NanoCells weggefallen zu sein. Die 2019er SM-Serie hat DTS noch unterstützt. Samsung ist vor einigen Jahren denselben Weg gegangen und hat den DTS-Codec nicht mehr lizensiert (und dafür auch Kritik abbekommen). LG geht jetzt denselben Weg.

Neben der oben beschrieben Funktion HGiG für den Austausch der Helligkeitseinstufungen mit der Spielkonsole unterstützen alle TVs der NANO-Serie den Auto Low Latency Mode (ALLM). ALLM ist ein Feature aus dem HDMI 2.1 Featureset, welches aber auch mit den älteren HDMI 2.0 Ports unterstützt wird. Dabei sendet die Spielkonsole (z.B. Xbox) dem Fernseher, dass jetzt ein Spiel über den HDMI-Port wiedergegeben wird. Wenn der Fernseher ALLM unterstützt, dann schaltet dieser automatisch in den Spielemodus. Das manuelle Einstellen des Gaming-Modes entfällt damit.

Bei den Anschlüssen finden sich alle relevanten digitalen Anschlüsse:

  • 4 x HDMI (mindestens HDMI 2.0b, bei einigen auch HDMI 2.1)
  • 2 x USB (mindestens)
  • LAN
  • WLAN (802.11ac)
  • Bluetooth v5.0
  • Optischer digitaler Audioausgang
  • CI+-Slot (Version 1.4)

Analoge Videoeingängen (Component) und analoge Kopfhörerausgänge gibt es bei einigen TVs, aber nicht durchgängig für alle Modelle der Nano-Serie 2020. Als Tuner ist ein DVB-T2/C/S2-Empfangsteil integriert. Einen Doppeltuner gibt es bei den höherwertigen TVs der NANO-Serie.

Als Fernbedienung ist die Magic Remote (Modelljahr 2020, MR20) im Lieferumfang bei allen Nano-TVs mit dabei. Gegenüber der MR19 hat sich am Tastenlayout nichts geändert. Über die Magic Remote kann man mittels Handbewegungen mit dem integrierten Sensor einen Mauszeiger über den Bildschirm steuern und so sehr schnell und intuitiv verschiedene Menüs erreichen oder Texte eintippen. Mit der Magic Remote lässt sich das Smart TV System hervorragend bedienen.

LG UM7500 UM7510 Magic Remote Steuerkreuz
Magic Remote am Beispiel des LG UM7500 aus 2019

Das Smart TV System ist weiterhin WebOS, bei den 2020er Modellen in der Version 5.0. Die letztjährigen TVs hatten noch WebOS in der Version 4.5. LG verfolgt bei deren Smart TVs die Strategie, dass jedes TV-Lineup eine bestimmte WebOS Version erhält. Ein Major-Update auf die nächste WebOS Version gibt es dabei nur für das neue TV-Lineup. WebOS ist bereits seit der Version 4 (im 2018er TV Lineup) sehr ausgereift. Das Menü reagiert schnell, der Aufbau ist eingängig und intuitiv. So gibt es seit zwei Jahren immer nur eine Evolution der WebOS-Funktionen.

Was im Smart-TV Bereich mittlerweile nicht mehr fehlen darf, sind die verschiedenen Assistenten sowie die Integration die das Eco-System der großen Hersteller. Amazon Alexa und Google Assistant werden von Hause aus unterstützt. Außerdem sind die NANO-TVs kompatibel mit Appla Airplay 2 für das drahtlose Abspielen von Apple Tablets oder Smartphones.

Als weiteres Feature findest Du außerdem in allen LG-TVs der NANO-Serie einen integrierten Personal Video Recorder (PVR) mit Timeshift-Unterstützung. So kannst Du Deine Aufnahmen programmieren oder das laufende TV-Programm pausieren (falls Du noch lineares TV schaust und nicht schon komplett auf Streaming-Apps umgestiegen bist). Hierfür benötigst Du eine passende USB-Festplatte. Bei Samsung ist dieses Feature beispielsweise nicht selbstverständlich. Insbesondere die Einsteiger-TVs der Samsung TU-Serie (z.B. der TU8079) haben keinen integrierten PVR oder Timeshift Funktion.

Streaming Apps wie Netflix oder Amazon Video finden sich selbstverständlich auch direkt installiert. Auch die Mediatheken (hbbTV) sind über das Menü leicht zu erreichen (roter Knopf auf der Fernbedienung).

Bei dem Gehäuse-Design setzt LG auf das sogenannte NanoCell Design. Hierunter ist einfach der Gehäuseaufbau mit dem sehr dünnen umlaufenden Rand gemeint. LG dazu in ihrer Erläuterung zum NanoCell Design:

Das NanoCell Design der LG NanoCell TVs harmoniert mit jeder Raumgestaltung und unterstützt mit seinen dünnen Rändern ein modernes Ambiente. So können Sie sich uneingeschränkt auf die beeindruckenden Inhalte konzentrieren.

Die Unterschiede der jeweiligen TVs der NANO-Serie findest Du in den folgenden Unterkapiteln.

LG NANO80 (NANO806NA)

Der LG NANO80 wurde als Einsteiger-TV im Frühjahr 2020 in die NANO-Serie vorgestellt. Neben den oben dargestellten Gemeinsamkeiten bringt der TV natürlich das NanoCell Display mit der UHD-Auflösung (3840 x 2160 Pixeln) mit. Leider hat das Panel nur eine native Bildwiederholrate von 50 Hz. Durch die Zwischenbildberechnungs-Technik Trumotion wird diese zu berechneten 100 Hz (TM100). Dennoch kann es durch das etwas langsamere 50 Hz Panel zu weniger scharfen Bilder bei schnellen Bewegungen im Vergleich zu einem Fernseher mit 100 Hz kommen.

Abbildung LG 65NANO806NA 164 cm (65 Zoll) NanoCell Fernseher (4K, Triple Tuner (DVB-T2/T,-C,-S2/S), Active HDR, 50 Hz, Smart TV)  [Modelljahr 2020]

Als Hintergrundbeleuchtung findet sich die Edge LED Technik, wie bei allen TVs der NANO-Serie mit local dimming. Der Bildprozessor ist leider keiner aus der Alpha-Serie, sondern der Quad Core Prozessor, der bei den einfacheren TVs von LG Einsatz findet.

Für HDR-Filme hat der NANO80 die Unterstützung für HDR10 und HLG integriert. Zusammengefasst nennt LG das Active HDR. Dolby Vision fehlt beim NANO80 also, dafür muss man mindestens zum NANO86 greifen. Das zweite populäre dynamische HDR-Format ist HDR10+. Das findet man bei LG überhaupt nicht. Dafür musst Du einen Blick auf die Panasonic TVs werfen, die unterstützen alle relevanten HDR-Formate.

Neben den oben erwähnten digitalen Anschlüssen (4 x HDMI 2.0b, 2 x USB) bringt der NANO80 noch einen analogen Component-IN mit. Wer also noch älteres Videoequipment anschließen möchte, braucht hierzu keinen Adapter. Die meisten Anschlüsse sind über die Rückseite zu erreichen, HDMI und USB finden sich außerdem seitlich. Der HDMI-Port mit ARC ist hier auf HDMI-2 geschaltet. eARC wird nicht unterstützt.

Der Fernseher hat ein schwarzes Gehäuse und seitlich angebrachte Standfüße, die eine Gesamttiefe von 23 cm haben. Der Fernseher selber hat, ohne Standfüße, nur eine Tiefe von 64 mm. Die geringe Tiefe schafft LG durch die Edge LED Hintergrundbeleuchtung, die nicht „dick aufträgt“. Bei einer Wandmontage mittels VESA Wandhalterung liegt der TV also relativ flach an.

Als Displaydiagonalen finden sich 49, 55 und 65 Zoll (49NANO806NA, 55NANO806NA, 65NANO806NA).

LG NANO81 (NANO816NA)

Der LG NANO81 ist im Vergleich zum NANO80 technisch identisch. Lediglich das Design unterscheidet sich durch den mittig angebrachten Standfuß. Dieser ist mit 26 cm etwas tiefer und als eine Art Halbkreis unter dem TV angebracht. Wem die seitlichen Standfüße nicht gefallen, der hat mit dem NANO81 eine Alternative. Wählst Du eine Wandmontage, wirst Du keinen Unterschied zwischen dem NANO80 und NANO81 feststellen können.

Bei der Bildschirmdiagonale hast Du wieder 49, 55 und 65 Zoll (49NANO816NA, 55NANO816NA, 65NANO816NA) zur Auswahl.

LG NANO86 (NANO867NA)

Der LG NANO86 ist im Vergleich zum NANO80 und NANO81 eine deutliche Verbesserung, aber auch laut UVP entsprechend teurer.

Abbildung LG 65NANO867NA 164 cm (65 Zoll) NanoCell Fernseher 100 Hz [Modelljahr 2020]

Ein wesentlicher Unterschied, der zur Erhöhung der Bildqualität beiträgt, ist das Panel mit 100 Hz nativer Bildwiederholrate (TM200). Außerdem findet sich im NANO86 anstelle des Quad Core Prozessors der Alpha 7 Gen3 für eine Verbesserung der Bildqualität. Dadurch ergeben sich weitere Features, die nun verfügbar sind.

Ein wichtiges ist die Black Frame Insertion (BFI), was LG Motion Pro genannt hat. Bei BFI werden schwarze Zwischenframes eingefügt, die dafür sorgen, dass Du das Bild bei schnellen Bewegungen als schärfer empfindest. Der BFI Algorithmus funktioniert dabei mit 60 Hz und sollte damit flimmerfrei sein. Motion Pro kannst Du natürlich abschalten, falls Du doch ein Flimmern erkennen solltest.

Durch den Alpha 7 hat der NANO86 nun auch AI Picture verfügbar; das ist wie oben erläutert die per Deep Learning gefüllte Bilddatenbank, um per Algorithmus das Bild zu verbessern. Außerdem kann der NANO86 durch den besseren Bildprozessor nun auch High Frame Rate (HFR) Content abspielen.

Außerdem werden sich die Cineasten freuen: Dolby Vision als dynamisches HDR-Metadatenformat wird durch den NANO86 unterstützt. LG nennt die Unterstützung für Dolby Vision, HDR10 und HLG in ihrer Beschreibung Cinema HDR. Außerdem kann der Fernseher nun auch Dolby Vision IQ, welches eine automatische Anpassung der Bildeinstellungen an die Umgebungshelligkeit ermöglicht.

Für die Gamer ist ebenfalls eine Verbesserung dabei: Variable Refresh Rate (VRR) und das AMD Freesync Protokoll werden unterstützt. VRR bzw. Freesync sorgen dafür, dass sich Fernseher und Spielekonsole „synchronisieren“ können. Das verhindert Screen Tearing und kann den Input Lag noch einmal um ein paar Millisekunden senken.

Beim Sound gibt es ebenfalls Verbesserungen, wenn auch nicht beim physischen Soundsetup (das ist weiterhin ein 2.0 Kanal Audiosystem mit 20 Watt). Der Codec Dolby Atmos wird unterstützt, welches das Dekodieren von hochwertigen objektbasierten Audiotracks ermöglicht. Weiterhin wird bei NANO86 nun auch der enhanced Audio Return Channel (eARC) via HDMI unterstützt (hier auf HDMI-Port 3).

Bei den Anschlüssen finden sich nun auch neben 2 x HDMI 2.0 auch 2 x HDMI 2.1 sowie 3 x USB anstelle von zweien wie beim NANO80 und NANO81. Durch die zwei HDMI 2.1 Ports unterstützt der NANO86 auch das oben erwähnte HFR via HDMI. Einen analogen Videoeingang findest Du hier nicht mehr, dafür einen Kopfhörerausgang (Klinke).

Beim Design des NANO86 findest Du wieder das schwarze Gehäuse und einen mittig angeordneten Standfuß. Die Tiefe des Gehäuses beträgt auch hier ca. 64mm. Das Modell ist in den Bildschirmdiagonalen 49, 55 und 65 Zoll zu kaufen (49NANO867NA, 55NANO867NA, 65NANO867NA).

LG NANO90 (NANO906NA)

Der NANO90 TV bringt die folgenden Unterschiede zu dem schon deutlich aufgewerteten NANO86 mit: er hat anstelle der Edge-LED-Hintergrundbeleuchtung eine mit Full Array Local Dimming (FALD). Bei der FALD-Technik wird die Hintergrundbeleuchtung in sogenannte Dimming-Zonen eingeteilt, die einzeln angesteuert werden können. Dadurch kann bei Bildinhalten mit hellen und dunklen Bereichen viel besser die Helligkeit in den einzelnen Zonen kontrolliert werden. Ergebnis ist (in der Regel) ein kontrastreicheres Bild mit verbessertem Schwarz.

Abbildung LG 86NANO906NA 217 cm (86 Zoll) NanoCell Fernseher (4K, Triple Tuner (DVB-T2/T,-C,-S2/S), Dolby Vision, Dolby Atmos, Cinema HDR, 100 Hz, Smart TV)  [Modelljahr 2020]

Bei LG gibt es jedoch die Einschränkung, da wie oben beschrieben ein IPS-Panel eingesetzt wird. Aus dem letztjährigen TV-Lineup wurde durch die Tester von rtings bestätigt, dass die FALD-Technik bei IPS-Paneln leider nicht für Kontrastsprünge sorgt. Es gibt natürlich eine kleine Verbesserung, diese ist bei VA LCDs aber deutlich größer (beim SK9500 durch FALD landet das Kontrastverhältnis beispielsweise bei 2400:1 ggü. nativen 1200:1. LG hält sich leider auch bedeckt, wie viele Dimming-Zonen zum Einsatz kommen. Die FALD Hintergrundbeleuchtung nennt LG Slim Direct LED.

Beim Audiosystem gibt es, zumindest bei den Modellen mit 75 und 86 Zoll eine Verbesserung: es kommt ein 2.2 Kanal Audiosystem mit 40 Watt Ausgangsleistung zum Einsatz. Für die 55 und 65 Zoll Variante gilt weiterhin, dass es „nur“ 2.0-Kanäle mit 20 Watt gibt.

Bei der Displaydiagonale findet sich erfreulicherweise eine Tendenz hin zu den Big-Screens: neben den Größen 55 und 65 findest kannst Du beim NANO90 auch 75 und 86 Zoll erwerben (55NANO906NA, 65NANO906NA, 75NANO906NA, 86NANO906NA). Eine 49 Zoll Version gibt es hier leider nicht.

Die Tiefe des Gehäuses beträgt je nach Diagonale zwischen 70mm und 73mm, was an der Direct LED Hintergrundbeleuchtung liegt. Der NANO90 ist damit aber nur unwesentlich dicker als die Edge LED Versionen, so dass sich der Titel Slim Direct tatsächlich gerechtfertigt ist. Wie man es bei einem FALD-TV noch dünner macht, zeigt Samsung mit seinem Premium TV Q950T, der dafür allerdings aber nur zu deutlich höheren Preisen zu bekommen ist. Als Standfüße kommen seitlich montierte Füße zum Einsatz.

LG NANO91 (NANO917NA)

Der LG NANO91 ist im Vergleich zum NANO90 technisch fast identisch. Er bringt auch ein FALD-Panel sowie 100 Hz native Bildwiederholrate mit, hat jedoch als Ergänzung noch einen doppelten Tuner integriert (2 x DVB-T2/C/S2).

Durch den doppelten Tuner kannst Du eine Sendung aufzeichnen, während Du ein anderes Programm schaust. LG nennt das Watch & Record. PVR und Timeshift funktionieren wie bei allen anderen Geräten der NANO-Serie wie gehabt.

Das Design ist wie beim NANO91 mit einem schwarzen Gehäuse, jedoch hat der NANO91 wieder einen sichelförmigen mittig angebrachten Standfuß.

Im Frühjahr 2020 wurden wie beim NANO90 55, 65, 75 und 86 Zoll als Bildschirmdiagonale angekündigt (55NANO917NA, 65NANO917NA, 75NANO917NA, 86NANO917NA). Im Mai 2020 finden sich in Deutschland jedoch nur die 55 und 65 Zoll TVs des NANO91. Eventuell kommen die Big Screens erst später auf den Markt.

LG NANO97 (NANO979NA)

Der NANO97 hat im Vergleich zu den vorher vorgestellten TVs NANO80 bis NANO91 als „kleinster“ Fernseher des NANO-TV-Lineups 2020 ein Panel mit 8K Auflösung. Gegenüber den Ultra HD Panels hat sich die Auflösung auf 7680 x 4320 vervierfacht. Content gibt es für 8K zwar wenig, aber der Alpha 9 Gen 3 8K Bildprozessor hat das Feature 8K AI Upscaling mit an Bord. So wird Content mit geringerer Auflösung auf die native Panelauflösung hochskaliert. Mehr Details zu 8K findest Du in unserem Info-Artikel.

Abbildung LG 75NANO979NA 189 cm (75 Zoll) NanoCell Fernseher (8K, Dual Triple Tuner (DVB-T2/T,-C,-S2/S), Dolby Vision, Dolby Atmos, Cinema HDR, 100 Hz, Smart TV) [Modelljahr 2020]

LG versucht den Begriff Real 8K zu etablieren. Damit führen tragen Sie eine Fehde gegen Samsung aus, deren 8K TVs nach bestimmten Kriterien der CTA eben nicht die 8K Spezifikationen voll erfüllen. LG zu Real 8K:

Ein 8K-Fernseher besitzt 33 Millionen Pixel (99 Millionen Subpixel). Je mehr Pixel, desto höher die Pixeldichte. Für ein wirklich realistisches 8K-Bild ist aber nicht nur die Anzahl der Pixel von Bedeutung. Wichtiger ist vielmehr, dass bei einer 8K-Auflösung jeder einzelne Pixel deutlich und realistisch vom menschlichen Auge wahrgenommen werden kann. LG NanoCell TVs übertreffen die Definition der 8K-Auflösung der Consumer Technology Association (CTA). Denn genau das bietet ein LG 8K NanoCell TV: Real 8K.

Als weiteres kleines Gimmick hat der NANO97 durch den Alpha 9 Gen 3 noch den Face Enhancer mit an Bord. Für Gamer wichtig zu wissen: leider wird laut Datenblatt Variable Refresh Rate (VRR) und AMD Freesync nicht unterstützt. Warum das der Fall ist, wissen wir leider auch nicht im Detail. Wir können nur spekulieren, dass es evtl. mit der hohen Auflösung und der damit einhergehenden Bandbreitenanforderung und Rechenkapazität des Bildprozessors zusammenhängt.

Die HDMI-Anschlüsse unterstützen nun alle den HDMI 2.1 Standard (4 x HDMI 2.1) und damit auch die volle Bandbreite von 48 GBit/s. Für 8K ist das auch notwendig.

Die Standfüße sind seitlich angeordnet und als Bildschirmdiagonalen sind 65 und 75 Zoll verfügbar (65NANO979NA, 75NANO979NA).

LG NANO99 (NANO999NA)

Der LG NANO99 ist das Top-Modell des NanoCell-Lineups 2020 und hat im Vergleich zum NANO97 einige Extra-Ausstattungsmerkmale mit an Bord.

Abbildung 75NANO999NA 189 cm (75") LCD-TV mit LED-Technik / C

Das LG Gallery Design, wie es auch beim OLED GX 2020 zu finden ist, ermöglicht eine flache Wandmontage. Die Tiefe des Gehäuses ohne Standfuß beträgt gerade einmal 55 mm und ist damit noch flacher als die oben genannten Edge LED TVs. Damit die flache Montage an der Wand klappt, sind alle Anschlüsse seitlich erreichbar. Außerdem bedarf es einer speziellen Wandhalterung von LG, der sogenannten Slim Bracket Halterung, die optional ist. Der TV hat dafür im oberen Bereich eine Aussparung, die sich hinter einer Abdeckung befindet. Normale VESA-Löcher finden sich auf den Bildern aber ebenso.

Als Verbesserung bei der FALD-Technik findet sich noch ein Hinweis auf Full Array Dimming Pro. Ob das jedoch algorithmisch gelöst ist, also ausschließlich der Bildprozessor die Verbesserungen vornimmt oder eventuell der NANO99 mehr Dimming-Zonen aufweist, lässt LG leider offen. Wir tippen jedoch auf ersteres, weil die Erhöhung der Dimming-Zonen deutlich aufwändiger ist.

Das Audiosystem wurde noch einmal verbessert und man hat jetzt 4.2 Kanäle zur Verfügung. Die Ausgangsleistung beträgt 60 Watt, wobei sich 20 Watt auf den/die internen Subwoofer und jeweils 10 Watt auf die Lautsprecher verteilen. Wie die zwei weiteren Lautsprecher angeordnet sind, lässt LG offen. Wir vermuten, dass es sich nicht um ein Atmos Setup mit nach oben gerichteten Lautsprechern handelt, sondern nur um Surround-Lautsprecher.

Der NANO99 steht, wenn man möchte, ebenfalls auf seitlichen Standfüßen. Die Wandmontage ist mit der Slim Bracket Halterung aber deutlich stylischer. Als Bildschirmdiagonalen sind 65 und 75 Zoll (65NANO999NA, 75NANO999NA) verfügbar.

Angebote zur NANO-Serie von LG

In der Auflistung unten findest Du die jeweiligen Fernseher mit den aktuellen Preisen von verschiedenen Händlern.

Abbildung LG 65NANO806NA 164 cm (65 Zoll) NanoCell Fernseher (4K, Triple Tuner (DVB-T2/T,-C,-S2/S), Active HDR, 50 Hz, Smart TV)  [Modelljahr 2020]
Abbildung LG 65NANO867NA 164 cm (65 Zoll) NanoCell Fernseher 100 Hz [Modelljahr 2020]
Abbildung LG 86NANO906NA 217 cm (86 Zoll) NanoCell Fernseher (4K, Triple Tuner (DVB-T2/T,-C,-S2/S), Dolby Vision, Dolby Atmos, Cinema HDR, 100 Hz, Smart TV)  [Modelljahr 2020]
Abbildung LG 75NANO979NA 189 cm (75 Zoll) NanoCell Fernseher (8K, Dual Triple Tuner (DVB-T2/T,-C,-S2/S), Dolby Vision, Dolby Atmos, Cinema HDR, 100 Hz, Smart TV) [Modelljahr 2020]
Abbildung 75NANO999NA 189 cm (75") LCD-TV mit LED-Technik / C
SerieModelle
NANO8049NANO806NA (899,00 EUR)
55NANO806NA (899,00 €)
65NANO806NA (1.199,00 €)
NANO8649NANO867NA (989,89 EUR)
55NANO867NA (1.299,00 €)
65NANO867NA (1.599,00 €)
NANO9075NANO906NA (2.699,00 €)
86NANO906NA (4.299,00 €)
NANO9155NANO917NA
65NANO917NA
NANO9775NANO979NA (3.794,80 €)
NANO9975NANO999NA (5299,00 EUR)

Fazit

LG hat mit seiner NANO-Serie die NanoCell Technik aus der Vorjahresserie SM weitergeführt. Von Edge LED bis FALD kann man je nach Geldbeutel die für sich passende Hintergrundbeleuchtung auswählen. Mit den Einsteiger-TVs NANO80 und NANO81 findest Du die einfacheren Modelle mit 50 Hz Panel. Deutlich besser wird es mit dem NANO86, der über ein 100 Hz Panel verfügt. Die hochwertigeren Modelle mit UHD-Auflösung fasst LG unter NANO90 und NANO91 zusammen.

Falls Du einen bezahlbaren (das ist natürlich relativ, wenn man sich die Preise anschaut) 8K Fernseher möchtest, dann könnte die NANO-Serie mit den Modellen NANO97 und NANO99 tatsächlich gute Alternativen sein. Insbesondere der NANO99 ist mit seinem Gallery Design und der Möglichkeit für eine extrem flache Montage an die Wand ein echter Hingucker. Ob Du im Jahr 2020 in die 8K Technik investieren möchtest, musst Du allerdings selber entscheiden. Die Menge des 8K-Bildmaterials ist momentan noch eher mau.

Für einen echten Heimkinoraum eignen sich die TVs der NANO-Serie eher nicht, da das IPS-Panel Technik-bedingt leider etwas kontrastschwach ist und schwarz eher zu grau wird. Dafür hat man eine gute Farbdarstellung von verschiedenen Sitzpositionen, was für einige auch ein Pro-Argument sein wird.

Das höherwertige TV-Lineup ist die OLED-Serie X von LG aus dem Jahr 2020. Alternative mit einem kontraststärkeren VA-LCD-Panel findest Du bei Samsung mit der QLED-Serie.

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Samsung TU8079 (2020) vs. Samsung RU8009 (2019) Kaufberatung und TV-Vergleich: Was sind die Unterschiede zwischen den beiden TVs?

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Der Samsung TU8079 wurde im Frühjahr 2020 auf den Markt gebracht, der Samsung RU8009 bereits im Jahr 2019. Die Modellbezeichnungen lassen vermuten, dass sie sich in einer ähnlichen Liga bewegen. Jedoch hat Samsung einen Shift hinsichtlich der Modellbezeichnung vorgenommen, so dass man das nicht als Indikator der Gleichwertigkeit annehmen kann.

Tatsächlich gibt es auch entscheidende Unterschiede: in einigen Kategorien ist der ältere RU8009 besser, in wiederum anderen der neuere TU8079. Wo die genauen Unterschiede liegen und ob sie für Dich entscheidend sind, erfährst Du in diesem Artikel.

Ein Review zum neueren TU8079 findest Du in unserem Artikel Samsung TU8079 im Test 2020: Review und Kaufberatung zum Einsteiger-TV der 2020er TU-Serie von Samsung (GU43TU8079, GU50TU8079, GU55TU8079, GU65TU8079, GU75TU8079, GU82TU8079).

Abbildung Samsung TU8079 207 cm (82 Zoll) LED Fernseher  (Ultra HD, HDR10+, Triple Tuner, Smart TV) [Modelljahr 2020]
Abbildung Samsung RU8009 207 cm (82 Zoll) LED Fernseher (Ultra HD, HDR, Triple Tuner, Smart TV) [Modelljahr 2019]

Samsung hat auf der CES 2020 seine neuen Innovationen und die Modelle des neuen Samsung TV-Lineups 2020 vorgestellt. Trage Dich hier ein und erhalte weitere Informationen, technische Infos und detaillierte Vergleiche zur Serie 2020 von Samsung in unserem kostenlosen Newsletter.

Zusammenfassung der Unterschiede zwischen dem Samsung TU8079 und Samsung RU8009

Für den schnellen Überblick anbei in der Tabelle eine Zusammenfassung aller wesentlichen Unterschiede zwischen den Modellen Samsung TU8079 und Samsung RU8009.

Samsung TU8079 (2020) Samsung RU8009 (2019)
Design
Abbildung Samsung TU8079 207 cm (82 Zoll) LED Fernseher  (Ultra HD, HDR10+, Triple Tuner, Smart TV) [Modelljahr 2020]
Abbildung Samsung RU8009 207 cm (82 Zoll) LED Fernseher (Ultra HD, HDR, Triple Tuner, Smart TV) [Modelljahr 2019]
Bild
UHD-Auflösung

VA-LCD Panel

Edge LED Hintergrundbeleuchtung

50 Hz native Bildwiederholrate

8 Bit + FRC

PQI 2100

UHD-Auflösung

VA-LCD Panel

Edge LED Hintergrundbeleuchtung

50 Hz / 100 Hz (ab 55 Zoll) native Bildwiederholrate

8 Bit + FRC

PQI 1900 / 2500 (ab 55 Zoll)

Ton
2.0 Kanal Audiosystem

2 x 10 Watt Ausgangsleistung

Dolby Digital Plus

eARC via HDMI-2

Dolby Atmos via TrueHD mit eARC

2.0 Kanal Audiosystem

2 x 10 Watt Ausgangsleistung

Dolby Digital Plus

Kein eARC

HDR
HDR10

HLG

HDR10+

Kein Dolby Vision

HDR10

HLG

HDR10+

Kein Dolby Vision

Ausstattung
Smart TV Tizen 2020

Samsung Smart Remote (Schwarz)

1 x DVB-T2/C/S2

ALLM

Bluetooth

Ambient Mode

Smart TV Tizen 2019

Samsung Smart Remote (Schwarz)

1 x DVB-T2/C/S2

ALLM

Bluetooth

PVR

Timeshift

Input Lag
Full HD- und UHD-Auflösung: 9 ms

kein VRR

Full HD- und UHD-Auflösung: 15 ms

Full HD VRR: 6 ms (ab 55 Zoll)

Einschränkungen
kein DTS

kein DivX

kein PVR (über Servicefernbedienung freischaltbar)

kein DTS

kein DivX

Aktuelle Preise
GU43TU8079 (488,50 €)
GU50TU8079 (587,50 €)
GU55TU8079 (639,00 €)
GU65TU8079 (905,99 €)
GU75TU8079 (1.499,00 €)
GU82TU8079 (2.779,99 €)
UE49RU8009 (479,00 €)
UE55RU8009 (699,00 €)
UE65RU8009 (719,95 €)
UE82RU8009 (1.665,81 €)

Einordnung und Modellbezeichnungen

Der Samsung TU8079 gehört zum 2020er TV Lineup von Samsung, der TU-Serie. Sie wurde im Frühjahr 2020 auf den Markt gebracht und ordnet sich unterhalb der QLED-Serie 2020 ein. Samsung fasst in der TU-Serie die Einsteiger-TVs mit UHD-Auflösung und LCD-Panel zusammen.

Der Samsung RU8009 hingegen gehört zur RU-Serie, die bereits 2019 auf den Markt gebracht wurde. Auch hier fasst Samsung die Einsteiger-TVs zusammen, wobei sich der RU8009 jedoch im gehobenen Einsteiger bis hin zum Mittelklasse-Segment bewegt. Er ist quasi das Top-Modell der RU-Serie. Daher wird der RU8009 von Samsung auch Premium UHD TV genannt, wohingegen der TU8079 nur UHD TV genannt wird.

Die Modellbezeichnung mit der 8 im Modellcode könnte vermuten lassen, dass der TU8079 der direkte Nachfolger des RU8009 ist. Das ist jedoch nicht der Fall, da Samsung einen leichten Shift der Modellcodes vorgenommen hat. So findet sich beispielsweise beim TU8079 kein Panel mit 100 Hz nativer Bildwiederholrate. In den Vorjahren war es jedoch bei Samsung immer so, dass die 8er Modelle ein 100 Hz Panel aufwiesen. Seit 2020 eben nicht mehr.

Die etwas schwächere Einstufung zeigt sich insbesondere in der Unverbindlichen Preisempfehlung, die Samsung jeweils zur Einführung der TVs 2019 und 2020 angegeben hat.

UVP und Diagonalen im Vergleich

Bei der Unverbindlichen Preisempfehlung kann man die Einstufung von Samsung erkennen, die bei den jeweiligen TV-Modellen im Jahr 2019 und 2020 angewendet wurde. Bei gleicher Displaydiagonale kann man hier deutlich erkennen, dass das TU8079 beim UVP günstiger eingestuft wird.

Diagonale Modell Preis (UVP) Kosten pro Zoll Modell Preis (UVP) Kosten pro Zoll
82 GU82TU8079 2.799 € 34 € UE82RU8009 3.699 € 45 €
75 GU75TU8079 1.599 € 21 €
65 GU65TU8079 999 € 15 € UE65RU8009 1.699 € 26 €
55 GU55TU8079 699 € 13 € UE55RU8009 1.199 € 22 €
50 GU50TU8079 599 € 12 € UE49RU8009 999 € 20 €
43 GU43TU8079 499 € 12 €

Beispielsweise erhält man den 50 Zoll großen GU50TU8079 für ca. 600€, wohingegen der 49 Zoll große UE49RU8009 bei Einführung noch ca. 1000€ kostete. Insbesondere das 49 Zoll Modell ist gut mit dem TU8079 vergleichbar, weil dieses ebenfalls ein 50/60 Hz Panel verbaut hat.

Die UVP ist also um einige Hundert Euro günstiger. Aber woran liegt das? Samsung hat 2020 einen Shift bei den Modellbezeichnungen vorgenommen. Was 2019 beispielsweise zur 7er Serie gehörte (z.B. Samsung RU7179), läuft 2020 als 8er Serie. Der RU8009 ist daher eher mit dem Q60T auf eine Stufe zu stellen, was man aber natürlich nicht so pauschal sagen kann.

Daher gehen wir jetzt auf die relevanten Unterschiede ein.

Bild und Panel im Vergleich

Das Panel und die daraus resultierende Bildqualität ist natürlich ein wesentlicher Aspekt beim Kauf eines TVs. Die beiden Modelle TU8079 aus dem Jahr 2020 und der RU8009 aus 2019 haben beide ein Vertical Alignment (VA) LCD Panel mit Edge LED Hintergrundbeleuchtung, beide ohne local dimming.

VA-LCDs sind sehr Kontrast-stark und können Schwarz sehr gut darstellen (mehr Details zur Displaytechnik der VA LCDs und wie man sie erkennt). So auch diese beiden TVs. Dennoch gibt es einige Unterschiede, was die Panel angeht. Der neuere TU8079 hat ein natives Kontrastverhältnis von 6400:1, wohingegen der RU8009 bei ca. 5800:1 liegt. Der TU8079 kann im direkten Vergleich also einen etwas besseren Kontrast darstellen.

Ein wesentlicher Vorteil des RU8009 ist das Panel, welches eine native Bildwiederholrate von 100 Hz hat. Dadurch werden schnelle Bewegungen deutlich schärfer dargestellt als bei einem 50 Hz Panel. Es gibt jedoch eine Einschränkung für den 49 Zoll UE49RU8009: dieser hat ebenfalls nur ein 50 Hz Panel integriert, so wie der TU8079 bei allen Bildschirmdiagonalen.

Das zeigt sich auch im Picture Quality Index (PQI), einem durch Samsung selbst vergebenen Wert, der die Bildqualität eines Samsung TVs im Vergleich ausdrücken kann. In der Regel gilt der PQI gut für Modelle desselben Jahres herangezogen werden, passt hier jedoch auch gut. Der TU8079 hat einen PQI von 2100, der RU8009 hat einen Wert von 2500 (ab 55 Zoll). Der 49 Zoll RU8009 hingegen hat „nur“ 1900.

Bei der Spitzenhelligkeit der Hintergrundbeleuchtung ist der RU8009 etwas besser und hat bei einem 10 % Weißfenster Helligkeitswerte von ca. 360 cd/m² (im SDR- und HDR-Modus). Der neuere TU8079 hingegen kommt auf ca. 300 cd/m². Den Unterschied von ca. 60 cd/m² würde man im direkten Vergleich erkennen können. Der RU8009 kann also sichtbar heller werden. Hier zeigt sich die etwas höhere Qualität des RU8009.

Bei der Blickwinkelabhängigkeit hat jedoch der TU8079 die Nase vorne. Insbesondere VA LCDs haben das Problem, dass die Farben bei seitlichem Blick sehr stark an Sättigung verlieren. Es legt sich ein Grauschleier über das Bild. Ebenso wird Schwarz eher zu Grau. Das passiert beim RU8009 bereits ab ca. 19° Abweichung von der mittigen Sitzposition. Beim TU8079 ist dies erst ab ca. 30° der Fall. Mit dem TU8079 hast Du also bei seitlichem Sitzen etwas bessere Farben. Für große Wohnzimmer, unterschiedliche Sitzpositionen oder für mehrere Zuschauer kann dies für einige ausschlaggebend sein.

Farben bei mittiger Sitzposition stellt wiederum der RU8009 etwas besser dar. Die Darstellung der Farben wird mit der sogenannten Farbraumabdeckung in verschiedenen Farbräumen gemessen. Im DCI-P3 Farbraum beträgt die Abdeckung beim RU8009 ca. 84%, beim TU8079 etwas geringere 76%. Auch im weiter gefassten Rec.2020 Farbraum gewinnt der RU8009 (61% vs. 55%). Wir vermuten, dass es an dem Dynamic Crystal Display des RU8009 liegt. Bei diesem TV wird die Hintergrundbeleuchtung mit Phosphor dotiert, so dass die Grundfarben Rot, Grün und Blau etwas genauer dargestellt werden können. Daraus lassen sich dann etwas besser die eigentlichen Farben mischen. Mit dem RU8009 bekommst Du also die etwas natürlicheren Farben. Diese Abstufung kann man auch im Datenblatt des TU8079 erkennen: dieser wird nur mit Crystal Display angegeben. Beide haben ein Panel mit 8 Bit Farbtiefe und Frame Rate Control (FRC), so dass sich durch schnelle Farbwechsel der Pixel eine 10 Bit Farbdarstellung ergibt.

Je nach Wichtigkeit kannst Du den passenden TV auswählen: insbesondere das 100 Hz Panel spricht für den RU8009 (ab 55 Zoll). Die etwas höhere Spitzenhelligkeit sowie die etwas bessere Farbraumabdeckung sprechen ebenfalls für den RU8009. Der TU8079 hingegen hat das bessere native Kontrastverhältnis, bringt aber leider nur ein 50 Hz Panel mit. Bei der Paneltechnik und der Art der Hintergrundbeleuchtung sind jedoch beide identisch (bis auf die Phosphor-Dotierung).

Ausstattung

Der TU8079 ist der neuere Fernseher, so dass hier auch das neuere Smart TV System Tizen in der Version 5.0 (2020) integriert ist. Wesentliche Unterschiede wirst Du im Design des Menüs erkennen, was aber für die Funktion kaum entscheidend ist. Dennoch ist ein Argument für den TU8079, dass er voraussichtlich länger Updates bekommen wird als der RU8009, eben weil er die aktuellere Version hat. Samsung verfolgt die Update-Politik, dass ältere TV-Lineups nicht mit einer neuen Tizen-Version ausgestattet werden. Die Hauptversion bleibt also immer dieselbe und es gibt „nur“ Fehlerbehebungen und in seltenen Fällen neue Features.

Das Smart TV System ist die Bedieneinheit des TVs, welches bei beiden Modellen mit der schlanken Samsung Smart Remote (schwarz) gesteuert wird. Eine Fernbedienung mit vielen Tasten liegt nicht bei, kann aber bei Bedarf dazu gekauft werden, falls man mit der Smart Remote gar nicht zurechtkommt. Der integrierte Tuner ist ein Triple-Tuner (1 x DVB-T2/C/S2), jedoch nur in einfacher Ausführung, also kein Doppeltuner. Der RU8009 unterstützt die Aufnahme von TV-Sendern und Timeshift (mit einer kompatiblen Festplatte), der TU8079 hingegen nicht. Wenn man mutig ist, kann man über das erweiterte Servicemenü jedoch die PVR-Funktion beim TU8079 mittels einer Servicefernbedienung freischalten. Hier hat der RU8009 also die Nase vorne.

Samsung TU8079 Fernbedienung Smart Remote
Samsung TU8079 Fernbedienung Smart Remote

Bei der Anzahl der Anschlüssen ist der RU8009 ebenfalls besser ausgestattet:

Eigenschaft TU8079 RU8009
HDMI 3 4
USB 2 2
Optischer digitaler Audioausgang 1 1
Kopfhöreranschluss 0 0
Component 0 0
Composite 1 0
Ethernet 1 1
WLAN ja ja
eARC ja nein
HDMI 2.1 nein nein

So bringt der RU8009 4 anstelle von 3 HDMI Ports mit. Alle Ports sind jedoch HDMI 2.0b Ports, unterstützen also HDMI 2.1 nicht vollständig. Jedoch bringt der neuere TU8079 eine Verbesserung mit: es wird eARC via HDMI Port 2 unterstützt, der RU8009 kann nur das einfache ARC. ARC steht für Audio Return Channel, so dass via HDMI Ton vom TV an einen AV-Receiver oder eine Soundbar übertragen werden kann. Der TU8079 kann also höherwertige Audiotracks via HDMI übertragen. Außerdem unterstützt der TU8079 auch Dolby Atmos als Passthrough über HDMI, was der RU8009 nicht kann.

Dafür hat Samsung in dem 2020er TU8079 den Ambient Mode integriert. Mit dem Ambient Mode kannst Du Bilder oder ein Dashboard bei „ausgeschaltetem“ TV anzeigen lassen. Mittels des Umgebungshelligkeitssensors dimmt der TV auch das Panel ab, wenn Du das möchtest. So hast Du keine schwarze Fläche, wenn Du den TV nicht benutzt, sondern ein Bild oder was Du Dir aussuchst. Das geht natürlich zu Lasten Deiner Stromrechnung, da der TV natürlich nicht im Stromsparenden Standby ist, sondern eingeschaltet. Natürlich kannst Du den TU8079 auch ganz normal in den Standby versetzen. Mehr Details zum Ambient Mode findest Du bei uns.

Samsung TU8079 Ambient Mode Kunstwerk
Samsung TU8079 Ambient Mode Kunstwerk

Bei der Ausstattung liegt der RU8009 unserer Meinung nach etwas weiter vorne: durch den integrierten PVR mit Timeshift und den zusätzlichen HDMI-Port wird er für die meisten etwas besser sein. Wenn Dir jedoch eARC und das neuere Smart TV System Tizen 2020 wichtig ist, dann führt hier kein Weg am TU8079 vorbei. Ebenso ist der Ambient Mode, der vorher den höherwertigen Modellen der QLED-Serie vorbehalten war, beim TU8079 integriert.

Gaming und Input Lag

Beim Gaming ist neben weiteren Faktoren der Input Lag eines Fernsehers eine wichtige Größe. Der Input Lag beschreibt die Verzögerung zwischen dem Signaleingang am Fernseher, dem Weg über den Bildprozessor hin zur Darstellung auf dem Panel. Der Input Lag, also die Verzögerung, sollte möglichst gering sein, so dass das Spiel schnell auf die Eingaben über den Controller reagiert. Mehr Details zum Input Lag kannst Du hier nachlesen.

Eigenschaft TU8079 RU8009
Input Lag 1080p 9 ms 15 ms
Input Lag 4K 9 ms 15 ms
Input Lag 1080p VRR nicht unterstützt 6 ms
Input Lag 4K VRR nicht unterstützt 14 ms
ALLM ja ja

Der TU8079 hat im Vergleich zum RU8009 einen geringeren Input Lag. Dieser liegt mit 9 ms unter dem des RU8009 mit 15 ms. Für den RU8009 spricht jedoch, dass dieser VRR unterstützt. VRR steht für Variable Refresh Rate und sorgt dafür, dass sich Spielekonsole oder die Grafikkarte eines PCs synchronisieren. Dadurch wird Screen Tearing vermieden, was bei schwankenden Frame Rates der Konsole passieren kann. Positiv ist, dass beide das in HDMI 2.1 definierten Auto Low Latency Mode unterstützen. Wenn man eine passende Spielekonsole hat und ALLM eingeschaltet ist, schaltet der Fernseher automatisch auf den Gaming Mode. Ein Navigieren durch die Menüs entfällt damit.

Samsung TU8079 Gaming Input Lag 8 Spielemodus Auto ALLM Beispiel
Samsung TU8079 Gaming Input Lag Spielemodus Auto ALLM Beispiel

Wenn Dir VRR wichtig ist, dann solltest Du Dir den RU8009 anschauen. Den etwas geringeren Input Lag bekommst Du allerdings mit dem TU8079, falls Deine Konsole nicht VRR unterstützt.

Unterschiede im Design

Einen sichtbaren Unterschied gibt es beim Gehäuse-Design und den Standfüßen. Der RU8009 hat den sogenannten Gleisfuß, der von vorne betrachtet wie ein Gleis und den dazugehörigen Zugrädern aussieht. Der TV steht also wie auf Stelzen. Einige unserer Leser mögen dieses Design, andere nicht. Uns gefällt es gut, weil es etwas anderes als die „langweiligen“ Standard-Standfüße mit schrägem Winkel ist. Aber Geschmäcker sind verschieden.

Abbildung Samsung TU8079 207 cm (82 Zoll) LED Fernseher  (Ultra HD, HDR10+, Triple Tuner, Smart TV) [Modelljahr 2020]
Abbildung Samsung RU8009 207 cm (82 Zoll) LED Fernseher (Ultra HD, HDR, Triple Tuner, Smart TV) [Modelljahr 2019]

Ebenso ist die Gehäusefarbe beim RU8009 ein Dunkelsilber. Der TU8079 hingegen ist schwarz, sowohl das Gehäuse als auch die Standfüße. Was uns beim TU8079 jedoch besser gefällt: das deutlich schlankere Aussehen des Gehäuserandes um das Panel. Dieses ist beim TU8079 nur 9 mm dick, beim RU8009 hingegen 14 mm. Tatsächlich fällt das im ausgeschalteten Zustand direkt auf. Der TU8079 macht hier den etwas wertigeren Eindruck, auch wenn bei beiden viel Kunststoff verbaut ist.

Bei der Tiefe liegen beide Fernseher durch die Edge LED Beleuchtung bei schlanken 60 mm. Das sieht bei einer Wandmontage mittels passender VESA Wandhalterung gut aus.

Datenblätter des Samsung TU8079 und Samsung RU8009 im Vergleich

Die Datenblätter der beiden TVs kannst Du Dir hier mit unserem Vergleichs-Tool direkt auf der Webseite anschauen und auch weitere TVs mit in den Vergleich hinzunehmen.

tabellarischer Vergleich zwischen Samsung GU82TU8079, Samsung UE82RU8009
 GU82TU8079UE82RU8009
BildschirmauflösungUHD (3840 x 2160 Pixel)UHD (3840 x 2160 Pixel)
Bildschirmdiagonale82 Zoll82 Zoll
BildschirmformFlatFlat
PQI (Picture Quality Index)21002500
[...]

Aktuelle Angebote

Die aktuellen Angebote zum Samsung TU8079 und Samsung RU8009 haben wir Dir in unserer Live-Preis-Abfrage zusammengestellt:

Abbildung Samsung TU8079 207 cm (82 Zoll) LED Fernseher  (Ultra HD, HDR10+, Triple Tuner, Smart TV) [Modelljahr 2020]
Abbildung Samsung RU8009 207 cm (82 Zoll) LED Fernseher (Ultra HD, HDR, Triple Tuner, Smart TV) [Modelljahr 2019]
SerieModelle
TU8079GU43TU8079 (488,50 €)
GU50TU8079 (587,50 €)
GU55TU8079 (639,00 €)
GU65TU8079 (905,99 €)
GU75TU8079 (1.499,00 €)
GU82TU8079 (2.779,99 €)
RU8009UE49RU8009 (479,00 €)
UE55RU8009 (699,00 €)
UE65RU8009 (719,95 €)
UE82RU8009 (1.665,81 €)

Fazit

Zusammenfassend können wir nur sagen: es hängt von Deinen Anforderungen ab, welcher TV – TU8079 oder RU8009 – der bessere für Dich ist. Beide haben ihre Vor- und Nachteile.

Der RU8009 überzeugt beim Bild, kann mehr Farben darstellen und hat ein 100 Hz Panel ab der 55 Zoll Version. Bei der Ausstattung sieht es nicht mehr ganz so deutlich aus: der RU8009 hat einen integrierten PVR und Timeshift, jedoch bringt der TU8079 eARC (mit Dolby Atmos Passthrough) und den Ambient Mode mit. Je nachdem, was Dir wichtiger ist, kann hier das Pendel also in die eine oder andere Richtung schlagen.

Beim Gaming hat der TU8079 den niedrigeren Input Lag, dafür bringt der RU8009 (ab der 55 Zoll Version) die Variable Refresh Rate (VRR) Unterstützung mit. Beim Design gefällt uns der TU8079 durch das schlank aussehende Gehäuse etwas besser; obwohl sich hier die seitlichen Standfüße finden. Mehr Details findest Du in unserem Review des TU8079.

Etwas besser als der RU8009 und der TU8079 ist der 2020er Samsung Q60T. Den Samsung Q60T findest Du im Vergleich mit dem RU8009 ebenfalls bei uns.

Note: There is a poll embedded within this post, please visit the site to participate in this post's poll.

The post Samsung TU8079 (2020) vs. Samsung RU8009 (2019) Kaufberatung und TV-Vergleich: Was sind die Unterschiede zwischen den beiden TVs? appeared first on Zambullo.

Samsung Fernseher der TU-Serie 2020 – Unterschiede und Vergleich der UHD-TVs der Serie TU 2020 (TU7079, TU7179, TU7199, TU8079, TU8509, TU8519)

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Die Samsung TU-Serie wurde Anfang 2020 durch Samsung präsentiert und stellt die Nachfolger-Serie zur vielgekauften RU-Serie aus 2019 dar. Bei der Namensgebung wurde die SU-Serie übersprungen und direkt TU verwendet.

Abbildung Samsung TU8079 207 cm (82 Zoll) LED Fernseher  (Ultra HD, HDR10+, Triple Tuner, Smart TV) [Modelljahr 2020]
Abbildung Samsung GU65TU8509

Was die Neuerungen der Samsung TU-Serie sind und welche Unterschiede die einzelnen TV-Modelle auszeichnen, findest Du in diesem Artikel.

Einen schnellen Überblick kannst Du Dir über das folgende Kapitel verschaffen, welches zusammenfasst, wo die einzelnen Unterschiede zwischen den TVs liegen.

Überblick über die Samsung TU-Serie

Die TU-Serie aus dem Samsung TV-Lineup 2020 fasst alle Fernseher mit Ultra HD Auflösung, Vertical Alignment LCD Panel und Edge LED Beleuchtung zusammen. Die TU-Serie ist die Einsteigerserie 2020, die bei den Modellen TU7xxx beginnt und durch die etwas höherwertigen bzw. besser ausgestatteten Modelle TU8xxx abgegrenzt wird.

Höher angesiedelt ist die QLED-Serie 2020, die besser mit einem größeren Funktionsumfang als die TU-Serie kommt. Die TU-Serie bildet den Nachfolger zur RU-Serie aus 2019, wobei sich die einzelnen Modelle trotz sehr ähnlicher Modellbezeichnung doch unterscheiden. Mehr dazu aber später in dem Kapitel zum „Modell-Shift nach unten“.

Die folgende Tabelle zeigt Dir die wesentlichen Features und Eigenschaften der TVs der TU-Serie und dient zum schnellen Überblick. Die Unterschiede zwischen den TVs sind fett hervorgehoben:

Modell Eigenschaften
Samsung TU7079

 

UHD Auflösung

50 Hz Panel

UHD Dimming

Edge LED Hintergrundbeleuchtung

8 Bit Panel

Crystal Processor

Crystal Display

PurColor

PQI 2000

HDR10, HDR10+, HLG Unterstützung

Clean Cable Solution

Klassische Fernbedienung

1 x DVB-T2/C/S2

2 x HDMI, 1 x USB

ARC

Bluetooth

2.0 Kanal Audio System, 20 Watt

Tizen 2020

Nachtschwarz, Kielfuß schwarz

Rahmenloses Design

Numerische Fernbedienung

60 mm tief

43, 50, 55, 65, 75 Zoll Diagonale

Samsung TU7179

noch keine Details veröffentlicht
Samsung TU7199

UHD Auflösung

50 Hz Panel

UHD Dimming

Edge LED Hintergrundbeleuchtung

8 Bit Panel

Crystal Processor

Crystal Display

PurColor

PQI 2000

HDR10, HDR10+, HLG Unterstützung

Clean Cable Solution

Klassische Fernbedienung

1 x DVB-T2/C/S2

2 x HDMI, 1 x USB

ARC

Bluetooth

2.0 Kanal Audio System, 20 Watt

Tizen 2020

Carbonsilber, Kielfuß grau

Rahmenloses Design

Numerische Fernbedienung

60 mm tief

43, 50, 55, 58, 65, 70, 75 Zoll Diagonale

Samsung TU8079
Abbildung Samsung TU8079 207 cm (82 Zoll) LED Fernseher  (Ultra HD, HDR10+, Triple Tuner, Smart TV) [Modelljahr 2020]

 

UHD Auflösung

50 Hz Panel

UHD Dimming

Edge LED Hintergrundbeleuchtung

10 Bit (8 Bit + FRC) Panel

Crystal Processor

Crystal Display

PurColor

PQI 2100

HDR10, HDR10+, HLG Unterstützung

Clean Cable Solution

1 x DVB-T2/C/S2

3 x HDMI, 2 x USB, 1 x Composite

eARC Unterstützung

Bluetooth

2.0 Kanal Audio System, 20 Watt

Tizen 2020

Ambient Mode

Ambient Helligkeitssensor

Sprachassistenten Alexa, Bixby

Smart Remote

Schieferschwarz, Kielfuß

Rahmenloses Design

60 mm tief

43, 50, 55, 65, 75, 82 Zoll Diagonale

Vorgängermodell RU7179

Samsung TU8509
Abbildung Samsung GU65TU8509

 

UHD Auflösung

50 Hz Panel

UHD Dimming

Edge LED Hintergrundbeleuchtung

10 Bit (8 Bit + FRC) Panel

Crystal Processor

Dual LED

Dynamic Crystal Display

Dynamic Crystal Color

PQI 2800

HDR10, HDR10+, HLG Unterstützung

Clean Cable Solution

1 x DVB-T2/C/S2

3 x HDMI, 2 x USB, 1 x Composite

eARC Unterstützung

Bluetooth

2.0 Kanal Audio System, 20 Watt

Tizen 2020

Ambient Mode

Ambient Helligkeitssensor

Sprachassistenten Alexa, Bixby

Smart Remote

Multi View

PVR, Timeshift

Nachtschwarz, Standfuß

Slim V-Type Center Low

Rahmenloses Design

57mm tief

43, 50, 55, 65 Zoll Diagonale

Vorgängermodell RU7409

Nach der Übersicht gehen wir im nächsten Kapitel auf die preisliche Einordnung der TVs der TU-Serie ein.

Unverbindliche Preisempfehlung (UVP) der Samsung TU-Serie

Die Preise zur Einführung der TU-Serie von Samsung findest Du hier in der Preisübersicht:

Modell

Preis (UVP)

Kosten pro Zoll

GU50TU8519

offen

 

GU43TU8519

offen

 

GU65TU8509

1.199 €

18 €

GU55TU8509

849 €

15 €

GU50TU8509

699 €

14 €

GU43TU8509

579 €

13 €

GU82TU8079

2.799 €

34 €

GU75TU8079

1.599 €

21 €

GU65TU8079

999 €

15 €

GU55TU8079

699 €

13 €

GU50TU8079

599 €

12 €

GU43TU8079

499 €

12 €

GU75TU7199

offen

 

GU70TU7199

1.199 €

17 €

GU65TU7199

999 €

15 €

GU58TU7199

offen

 

GU55TU7199

offen

 

GU50TU7199

599 €

12 €

GU43TU7199

499 €

12 €

GU75TU7179

offen

 

GU70TU7179

offen

 

GU65TU7179

offen

 

GU55TU7179

offen

 

GU50TU7179

offen

 

GU43TU7179

offen

 

GU75TU7079

1.299 €

17 €

GU65TU7079

799 €

12 €

GU55TU7079

569 €

10 €

GU50TU7079

469 €

9 €

GU43TU7079

399 €

9 €

Den „kleinsten Preis“ zahlst Du beim Einsteiger-Modell TU7079 und der 43 Zoll Version mit ca. 400€. Suchst Du einen Big Screen TV, dann kannst Du Dir den 82 Zoll großen TU8079 anschauen, der mit der UVP jedoch auch ca. 2800€ kostet.

Das ist jedoch günstiger als der 82 Zoll große RU8009 aus 2019, welcher bei Einführung 3700€ kosten sollte. Der RU8009 hat jedoch ein 100 Hz Panel, wohingegen der TU8079 nur ein 50 Hz Panel hat.

Wenn man den TU8079 preislich mit dem RU7179 vergleicht (laut Samsung der Nachfolger des RU7179), zeigt sich folgendes Bild: die Preise wurde, je nach Größe teilweise im dreistelligen Betrag reduziert. Neben der günstigeren UVP ist der TU8079 auch noch etwas besser ausgestattet.

Modell Preis (UVP) Kosten pro Zoll Modell Preis (UVP) Kosten pro Zoll
GU82TU8079 2.799 € 34 €
GU75TU8079 1.599 € 21 € UE75RU7179 1.999 € 27 €
GU65TU8079 999 € 15 € UE65RU7179 1.199 € 18 €
GU55TU8079 699 € 13 € UE55RU7179 799 € 15 €
GU50TU8079 599 € 12 € UE50RU7179 679 € 14 €
GU43TU8079 499 € 12 € UE43RU7179 529 € 12 €

Bevor wir auf die Unterschiede der verschiedenen TVs eingehen zu einer möglichen Frage: „Was ist jetzt mit der TU-Serie neu eingeführt worden?“

Neuerungen mit der Samsung TU-Serie

Die TU-Serie hat gegenüber der RU-Serie folgende Neuerungen erfahren:

Modell-Shift nach unten

Wie oben bereits angedeutet hat Samsung mit dem 2020er TV-Lineup einen Schritt nach unten vollzogen was die Wertigkeit der TVs angeht. 2019 gab es bereits beim Q60R eine Verschlechterung gegenüber dem Vorgängermodell Q6FN. 2020 hat es nun auch die TVs ohne QLED-Panel getroffen. Woran machen wir das fest?

Im Wesentlichen hat Samsung beispielsweise bei der Wertigkeit der Displays gespart. In keinem TV der TU-Serie ist ein 100 Hz Panel zu finden, wohingegen es beim RU8009 noch ab 55 Zoll ein 100 Hz Panel gab. Ebenso findet sich in bestimmten Datenblättern von Samsung auch der Hinweis, dass der TU8079 der Nachfolger des RU7179 ist. Weiterhin stuft Samsung auch den TU8509 als Nachfolger zum RU7409 ein. Das spiegelt sich immerhin im Preis wieder, was Du oben bei den UVPs der TU-Serie gesehen hast.

Eine interessante Quelle ist auch die Samsung Developer Site für Tizen. Dort findet sich eine Klassifikation der einzelnen Modellcodes bzw. Modellgruppen. In den letzten Jahren hat Samsung nach drei Cluster (TV Model Groups) eingeteilt: Premium, Standard, Basic. War beispielsweise der RU8000 2019 noch als Premium eingestuft, ist der TU8000 und TU8500 2020 „nur“ noch als Standard eingestuft, wie der RU7100. Diese TV Model Groups dienen App Entwickler zur Klassifikation der jeweiligen TVs, geben hier aber natürlich auch Aufschluss über die Einordnung der TVs durch Samsung.

Warum hat Samsung das gemacht?

Mittlerweile sind wir bei Displayauflösungen von 8K angekommen. Samsung erweitert entsprechend das Produktportfolio „nach oben“, in dem sie den 8K TV Q950T und ein weiteres, etwas günstigeres Modell, den Q800T, auf den Markt bringen. Für den US-amerikanischen Markt gibt es sogar noch den Q900T als Zwischenversion, den es in Europa nicht gibt. Dadurch werden die etwas schwächeren Modelle zur stärkeren Abgrenzung abgewertet (aber das ist natürlich nur Spekulation).

Dual LED Hintergrundbeleuchtung

2020 wurde durch Samsung die Dual LED Backlight Unit als Edge LED Hintergrundbeleuchtung eingeführt. Bei einer LED-Hintergrundbeleuchtung werden i.d.R. blaue LEDs eingesetzt, deren Licht durch Farbfilter auf die passende Farbe der jeweiligen Subpixel geändert werden.

Dual LED steht dabei für den Einsatz von zwei LED-Farben, einmal das kalte, blaue Licht und dieses Jahr neu, eine zweite LED-Leiste mit warmen Licht. Das sorgt dafür, dass je nach Bildszene nur noch bestimmte Lichtanteile gefiltert und dadurch eine höhere Helligkeit beim Zuschauer ankommt. Eine höhere Helligkeit bei gleichem Schwarzwert bedeutet ein höheres Kontrastverhältnis. Und genau damit wirbt Samsung auch.

Rtings.com erläutert die Dual LED Technik bei ihrem Test des Q60T, wo sie für den Q60T bestätigen, dass das native Kontrastverhältnis im Vergleich zum Vorgängermodell signifikant höher liegt:

In Kombination mit local dimming könnte das Kontrastverhältnis vermutlich noch besser ausfallen, jedoch findet sich local dimming bei den Modellen der TU-Serie nicht.

Wenn man Böses unterstelle will, könnte man die Dual LED Technik von Samsung auch als Marketing-Schachzug sehen: 2019 und 2020 wurden immer wieder Fernseher durch andere Hersteller präsentiert, die ein Dual Layer LCD konzipiert haben. Dual Layer bedeutet in diesem Fall jedoch, dass ein normales LCD-Panel mit Ultra HD Auflösung eingesetzt wird, jedoch zwischen Hintergrundbeleuchtung und dem normalen LCD-Panel ein weiteres LCD „eingeschoben“ wird. Dieses zweite LCD (mit geringerer Auflösung) ist dann nur dafür da, um ein Dimming der Hintergrundbeleuchtung zu ermöglichen. Durch die Dual Layer LCD hat man beispielsweise mit einer Full HD Auflösung des zweiten Panels insgesamt ca. 2 Millionen Dimming-Zonen.

Vielleicht wollte also Samsung auch mit solchen Dual Layer LCDs in Zusammenhang gebracht werden, obwohl die Dual LEDs hier etwas anderes meinen.

Tizen 2020 (Version 5.5)

Tizen ist das Smart TV System, welches Samsung seit vielen Modellgenerationen bereits erfolgreich einsetzt. Mit jedem neuen TV-Lineup gibt es auch eine neue Version von Tizen, die sich dann jeweils nur in diesem Modelljahr wiederfindet. Ältere TVs werden nicht auf diese neue Tizen Version aktualisiert.

Gegenüber Tizen 2019 (Version 5.0) hat sich sichtbar die Oberflächenfarbe von Tizen 2020 (Version 5.5) geändert.

Samsung Q70R Bildmodus Dynamisch
Tizen 2019 Menüfarbe in weiß (am Beispiel des Q70R aus 2019)
Samsung TU8079 Bildmodus Einstellung Film
Tizen 2020 im Dark Mode (am Beispiel des TU8079): bei dunkler Umgebung sticht das Menü nicht unangenehm ins Auge

Es gab einen Wechsel vom sehr hellen Hauptmenü hin zu den dunkeln Elementen und Hintergrundfarben. Man könnte sagen, dass Samsung den Dark Mode in Tizen eingeführt hat J Tatsächlich ist das dunkle Menü deutlich angenehmer, wenn man in eine Zimmer mit niedriger Helligkeit TV schaut.

Tizen ist ein schnelles Betriebssystem, welches intuitiv zu bedienen ist und versucht, alle möglichen Quelle in ein Cockpit zu verbinden. So finden sich Streaming Apps neben linearem TV über den Tuner neben den HDMI Eingängen in einer Ansicht. Auch sind die Mediatheken der Sender entsprechend verfügbar. Aus unserer Sicht ein gelungenes Konzept, insbesondere wenn Du TV aus vielen Quellen schauen möchtest.

Wenn Du Entwickler bist, kannst Du Dir auch einen Vortrag zu den Neuerungen der Tizen 5.5 Plattform für Developer anschauen (dort findest Du allerdings wenig, was sich speziell auf TVs direkt münzen lässt).

Ambient Mode bei einigen TVs der TU-Serie

Der Ambient Mode ist ein Feature, was durch Samsung zunächst für seine Premium TVs eingeführt wurde. Über die Jahre wurde der Ambient Mode weiterentwickelt und auch in die etwas günstigeren TVs integriert. 2020 findest Du den Ambient Mode ab dem TV Modell TU8079.

Samsung TU8079 Ambient Mode Kunstwerk
Samsung TU8079 Ambient Mode mit Kunstwerk

Der Ambient Mode dient dazu, dass der TV Infos oder Bilder darstellt, wenn Du ihn „ausschaltest“. Dann hast Du kein großes schwarzes Loch vor oder an der Wand, sondern vielleicht ein Gemälde, ein Kunstwerk oder eigene Fotos, die der TV anzeigt. Das hat natürlich einen Nachteil: der Fernseher ist faktisch noch eingeschaltet und eben nicht im Strom-sparenden Standby. Als Hingucker, wenn beispielsweise Freunde da sind, dient es aber in jedem Fall.

Was wurde aus der RU-Serie (2019) übernommen?

Keine DTS und DivX-Unterstützung

Wenn Du noch altes Videomaterial mit dem DivX-Codec zu Hause hast, wirst Du es mit den TVs der TU-Serie nicht mehr anschauen können. Genau so leider auch bei dem Audio-Codec DTS, welches seit 2018 ebenfalls nicht mehr unterstützt wird. Samsung hat dafür einiges an Kritik einstecken müssen, LG tut es Samsung aber 2020 mit dem OLED Lineup gleich. Auch die neuen LG OLEDs unterstützen keinen DTS-Audiotrack mehr.

Wie Du mit der fehlenden DTS-Unterstützung umgehst, kannst Du in unserem Artikel Fehlende DTS-Unterstützung bei Samsung: Was tun? nachlesen.

Gemeinsamkeiten der Samsung TU-Serie

Die TU-Serie stellt die Modelle der Einsteiger-TVs von Samsung im Jahr 2020 dar. Diese Einstufung zeigt sich bei den einsetzten Displays und bei der Ausstattung der TVs.

Bei allen Modellen der TU-Serie findest Du ausschließlich Modelle mit einem 50 Hz Panel mit UHD Auflösung. Durch die geringe native Bildwiederholrate können sich bei schnellen Bewegungen eher Schlieren und Wischeffekte ergeben als bei einem 100 Hz Panel. Das findet sich im TV Lineup 2020 allerdings erst ab dem Samsung Q70T.

Bei allen TU-Modellen ist ein Vertical Alignment LCD mit Edge LED Hintergrundbeleuchtung verbaut. Durch die VA Technik haben die TVs in jedem Fall ein hohes Kontrastverhältnis und einen guten Schwarzwert. Dafür bieten sie jedoch nur von der mittigen Sitzposition ein optimales Bild. Schaut man von der Seite auf das Panel, so sind die Farben „entsättigt“, so als wenn ein Grauschleier über dem Bild liegen würde. Samsung hat diese schlechte Eigenschaft mit einem Ultra Viewing Angle Layer reduzieren können, welches Du allerdings erst in der Q80T Reihe findest. Mehr Details, Vor- und Nachteile zu VA LCDs kannst Du hier nachlesen.

Durch die Edge LED Hintergrundbeleuchtung ist das TV Gehäuse sehr flach. Etwas besser wäre eine Direct LED Beleuchtung, die Du innerhalb der TU-Serie jedoch nicht finden wirst. Bei Direct LED wäre die Bildhomogenität etwas besser und es können treten weniger Probleme wie Clouding oder Edge Bleeding auf. Bei unserem Test des TU8079 konnten wir jedoch eine sehr gute Ausleuchtung und Homogenität feststellen. Clouding und Edge Bleeding haben wir nicht gefunden.

Leider hat kein Modell der TU-Serie die local dimming Funktion, bei der die Hintergrundbeleuchtung in unterschiedliche Zonen eingeteilt wird und separat angesteuert werden kann. In den Datenblättern findet sich jedoch der Begriff UHD Dimming wieder. Bei diesem Feature wird einfach per Algorithmus das Bild analysiert und passend dazu bestimmte Bildparameter geändert. Das hat jedoch nichts mit dem physischen local dimming zu tun.

In der Beschreibung der TU-Modelle wirst Du solche Marketing-Begriffe wie Crystal Processor und Crystal Display finden. Da hat Samsung einfach einen schönen Begriff für ein LCD gefunden. Eine besonders kristallklare Darstellung können wir beim TU8079 im Vergleich zum RU7179 nicht feststellen. Der Picture Quality Index, Samsungs eigene Messskala für die Bildqualität eines Fernsehers, beginnt bei der TU-Serie mit einem Wert von 2000 (beim Samsung TU7079). Mit dem PQI kannst Du innerhalb eines TV-Lineups eine Indikation darüber bekommen, wie gut Samsung die Bildqualität des TVs im Vergleich zum restlichen Lineup einschätzt. Einen Vergleich über Modellgenerationen hinweg solltest Du jedoch nicht probieren, weil über die Jahre der PQI-Wert immer weiter angehoben wurde.

Als Farbsystem wird mindestens PurColor eingesetzt. Mit diesem Marketingbegriff beschreibt Samsung das Farbmanagementsystem, welches in den einfachsten TVs des TV-Lineups Einsatz findet. Etwas Theorie: die Farbwiedergabe von Bildschirmen wird über die jeweilige Farbraumabdeckung gemessen. Es gibt unterschiedlich groß definierte Farbräume, die über bestimmte Messpunkte mit der Farbwiedergabe des TVs abgeglichen werden. Gängige Farbräume für solche Tests sind DCI-P3 oder der weiter gefasste Rec.2020. Durch die eingesetzte Hintergrundbeleuchtung und die Panel-Technik kann ein Hersteller die Farbraumabdeckung beeinflussen.

Farbräume Rec.709 DCI-P3 Rec.2020
Farbräume im Vergleich

PurColor ist dabei im Spektrum die einfachste Einstufung. Etwas besser ist ein Display mit Dynamic Crystal Color. Hierbei setzt Samsung eine verbesserte Hintergrundbeleuchtung ein (in den letzten Jahren wurde hier eine Phosphor-Dotierung hinzugefügt. Einen weiteren Sprung macht die Farbraumabdeckung bei dem Einsatz von Quantum Dots (QD). Die QDs finden bei der QLED-Technik ihren Einsatz.

Die Abstufung ist daher wie folgt PurColor < Dynamic Crystal Color << QLED

Bei der Unterstützung der HDR-Formate findest Du, typisch für Samsung, HDR10, HLG und HDR10+. Eine Unterstützung für Dolby Vision ist in keinem TV des 2020er Lineups gegeben. Falls Dir Dolby Vision wichtig ist, kannst Du Dir die TVs von LG (hierbei auf den Begriff Cinema HDR achten), Sony oder Panasonic anschauen. Panasonic bringt bei seinen Premium-Modellen den Vorteil mit, dass dort sowohl HDR10+ als auch Dolby Vision unterstützt wird.

Die Ausstattung ist, für die Einstiegs-Serie und abhängig von Modell im Durchschnitt. Du findest einen DVB-T2/C/S2 Tuner (in der einfachen Variante, keinen doppelten Tuner) sowie eine gute Möglichkeit zur Vernetzung via WLAN und Bluetooth. Bei den Anschlüssen findest Du mindestens 2 x HDMI und 1 x USB. Einer der HDMI-Port unterstützt mindestens ARC. Insbesondere beim TU7079 mit seinen zwei HDMI-Ports zeigt sich tatsächlich, dass Samsung den Rotstift angesetzt hat. Selbst der einfache Einsteiger-TV RU7179 hat noch 3 HDMI-Ports.

Für die Ton-Wiedergabe ist bei allen TVs der TU-Serie ein 2.0-Kanal-System mit einer Ausgangsleistung von 20 Watt im Einsatz. Früher hätte man Stereo-Lautsprecher gesagt, aber mittlerweile nennt man das anders. Wem bei diesen Lautsprechern Volumen oder Bass fehlt, der sollte auf eine externe Soundbar mit passendem Subwoofer setzen. Via Bluetooth und entsprechender Samsung Soundbar funktioniert die Kopplung auch drahtlos. So kann die Soundbar nur mit Strom versorgt werden, ein Kabel kann entfallen. Die Subwoofer sind mittlerweile fast alle drahtlos mit dem Riegel, der Haupteinheit, verbunden, so dass die heimische Aufstellung ohne Kabelziehen leicht fällt.

Als Smart TV System findet das bewährte Tizen 2020 seinen Einsatz. Gegenüber der 2019er Version von Tizen hat sich wenig verändert. Es gab einige Verbesserungen an dem Userinterface, die Bedienung jedoch blieb grundsätzlich identisch. Tizen ist die Plattform für Samsungs Multimedia-Geräte und bietet auf den TVs eine große Auswahl an App. Netflix, Amazon Video und Youtube finden sich Standardmäßig vorinstalliert. Tizen reagiert schnell auf Benutzereingaben und ist in unserem Test des TU8079 sehr stabil. Die verschiedenen Assistenten wie Google Assistant und Amazon Alexa funktionieren jedoch nur mit der Smart Remote, die nicht bei allen Modellen integriert ist. Bei den einfacheren Modellen findet sich eine Fernbedienung mit nummerischen Tasten. Bei den besseren Modellen ist die Samsung Smart Remote in schwarz dabei.

Beim Design ist Samsung einen guten Schritt gegangen und hat unserer Meinung nach das Aussehen aufgewertet. So findet sich selbst bei den einfacheren Modellen das „Rahmenlose Design“ (auf Englisch: Borderless Design). Dabei ist das Panel durch einen durchaus dünnen sichtbaren Rahmen eingefasst und eine Platte schließt das Panel vorne ab. So hat man den Eindruck, dass der Gehäuserahmen sehr dünn ist, obwohl das Panel erst weiter innen angebracht ist. Das Design gefällt uns persönlich sehr gut. Bei den Premium-Modellen ist der Gehäuserand oder die Tiefe des Gehäuses, wie beim Flaggschiff Q950T noch dünner.

Samsung TU8079 Gehäuse Paneleinfassung eingeschaltet
Samsung TU8079 Gehäuse Paneleinfassung (Display eingeschaltet)
Samsung TU8079 Gehäuse schmal Ecke
Samsung TU8079 Gehäuse schmal Ecke (Display ausgeschaltet)

Nach den Gemeinsamkeiten gehen wir in den folgenden Kapiteln auf die wesentlichen Unterschiede zwischen den einzelnen Modellen der TU-Serie ein, indem wir die jeweiligen TVs miteinander vergleichen.

Samsung TU7079

Der Samsung TU7079 ist das einfachste Modell der TU-Serie und bringt die oben in dem Kapitel genannten Eigenschaften mit. Hierzu zählt im Wesentlichen ein VA LCD mit Edge LED Hintergrundbeleuchtung und PurColor Farbmanagement. Das Display gibt den Content mit 50 Hz nativer Bildwiederholrate wieder. Den Picture Quality Index gibt Samsung mit einem Wert von 2000 an.

Dem Samsung TU7079 liegt eine kleine nummerischen Fernbedienung mit vielen Tasten bei. Auf der Fernbedienung finden sich unter anderem Schnellstart-Tasten für Netflix, Amazon Prime und Rakuten TV, die sich angeordnet um das Steuerkreuz in der Mitte befinden.

Bei der Ausstattung sowie bei den Anschlüssen merkt man jedoch die Einstufung als Einstiegsmodell in die TU-Serie: es finden sich nur 2 HDMI-Ports (immerhin mit ARC) und ein USB-Port an Bord. Über den USB-Port kann man sich Videocontent über den Mediaplayer abspielen. DTS wird leider – wie in den Vorjahren – generell nicht mehr unterstützt. Einen integrierten Videorekorder und damit die Möglichkeit für Timeshift hat der TU7079 leider nicht. Hierfür musst Du zum TU8509 greifen. Alternativ klappt es auch mit einem TU8079 und einer speziellen Fernbedienung, dazu aber weiter unten mehr.

Das Design des Samsung TU7079 wird in Schwarz gehalten. Sowohl der Gehäuserahmen im „Rahmenlosen Design“ als auch die Standfüße sind in schwarz. Die Standfüße sind die seitlich angebracht und Samsung nennt das schräg angelegte Design Kielfuß. Seitliche Standfüße haben den Vorteil, dass man gut eine Soundbar vor oder unter dem TV platzieren kann (je nach Größe der TVs). Außerdem geben sie dem TV häufig mehr Standfestigkeit, so dass das Panel bei Berührung weniger wackeln kann. Die Standfüße sind aus Kunststoff.

Mit dem TU7079 hast Du die Auswahl zwischen folgenden Bildschirmdiagonalen: 43, 50, 55, 65 und 75 Zoll (GU43TU7079, GU50TU7079, GU55TU7079, GU65TU7079, GU75TU7079).

Samsung TU7179

Der Samsung TU7179 ist Stand Mai 2020 angekündigt, jedoch sind noch keine weiteren Infos oder Datenblätter veröffentlicht worden.

Nach unseren Recherchen vor Veröffentlichung der Details wird es eine 43, 50, 55, 65, 70 und 75 Zoll Variante geben (GU43TU7179, GU50TU7179, GU55TU7179, GU65TU7179, GU70TU7179, GU75TU7179).

Wir werden die Details ergänzen sobald sie uns vorliegen.


Samsung hat auf der CES 2020 seine neuen Innovationen und die Modelle des neuen Samsung TV-Lineups 2020 vorgestellt. Trage Dich hier ein und erhalte weitere Informationen, technische Infos und detaillierte Vergleiche zur Serie 2020 von Samsung in unserem kostenlosen Newsletter.

Samsung TU7199

Der Samsung TU7199 ist technisch identisch zum TU7079, hat aber ein anderes Design. Der Gehäuserahmen hat die Farbe Carbonsilber und die Standfüße, wie beim TU7079 Kielfüße, sind in Grau gehalten.

Bei den verfügbaren Größen gibt es etwas mehr Auswahl: beispielsweise sind die „Zwischengrößen“ 58 und 70 Zoll verfügbar. Den TU7199 gibt es mit den Diagonalen 43, 50, 55, 58, 65, 70 und 75 Zoll (GU43TU7199, GU50TU7199, GU55TU7199, GU58TU7199, GU65TU7199, GU70TU7199, GU75TU7199).

Samsung TU8079

Der Samsung TU8079 hat im Vergleich zum TU7079 eine deutliche Aufwertung bei der Ausstattung. Leider hat der TU8079 ein Panel mit 50 Hz nativer Bildwiederholrate. Hier zeigt sich die Abstufung der TU8er Serie gegenüber der RU8er Serie, welche noch ein 100 Hz Panel ab einer Bildschirmdiagonale von 55 Zoll hatte.

Abbildung Samsung TU8079 207 cm (82 Zoll) LED Fernseher  (Ultra HD, HDR10+, Triple Tuner, Smart TV) [Modelljahr 2020]

Der TU8079 hat ein VA LCD Panel integriert, welches 8 Bit pro Farbkanal darstellen kann, die jedoch durch die Technik Frame Rate Control (FRC) auf 10 Bit steigt. Dabei wechselt ein Pixel sehr schnell zwischen zwei Farben, so dass sich der Eindruck einer anderen Farbe ergibt. FRC ist bereits seit vielen Jahren im Einsatz und ermöglicht eine bessere Farbwiedergabe.

Gegenüber dem TU7179 hat der TU8079 mehr Anschlussmöglichkeiten. Es finden sich 3 x HDMI und 2 x USB sowie ein analoger Videoeingang (Composite), falls man mal seine alte Spielekonsole ohne HDMI-Anschluss koppeln will. Eine weitere Besonderheit des TU8079: ein HDMI-Port unterstützt nicht nur ARC, sondern den enhanced Audio Return Channel (eARC). Hierüber lassen sich hochwertigere Tonspuren unkomprimiert an einen passenden Empfänger (z.B. Soundbar oder AV-Receiver) übertragen. Insbesondere für ein gutes Mehrkanal-Setup zu Hause mit Dolby Atmos ist eARC ein wichtiges Feature aus dem HDMI 2.1 Standard.

Samsung TU8079 mit eARC HDMI Port
Samsung TU8079 mit eARC HDMI Port

Ein weiteres Feature, welches in den Vorjahren noch den Premium-TVs vorbehalten war, ist der Ambient Mode. Samsung hat den Ambient Mode vor einigen Jahren als Neuerung eingeführt, um im Wohnzimmer das „große schwarze Loch“ wegzubekommen, wenn der Fernseher ausgeschaltet ist. Du kannst den Ambient Mode aktivieren und dabei Kunstwerke oder ein Dashboard anzeigen lassen. Natürlich verbraucht der Fernseher dabei immer noch Strom, denn die Hintergrundbeleuchtung und das Panel sind noch aktiv. Durch den Ambient Helligkeitssensor kann der TU8079 jedoch so eingestellt werden, dass sich die Helligkeit an das Umgebungslicht anpasst.

Samsung TU8079 Ambient Mode Einstellungen
Samsung TU8079 Ambient Mode Einstellungen

Ein weiterer Vorteil gegenüber den Modellen der TU7xxx Reihe findest Du bei der Samsung Smart Remote. Die kleine Fernbedienung koppelt sich mittels Bluetooth mit dem Fernseher, so dass Du zum Steuern keine Sichtverbindung mehr benötigst. Außerdem ist die Fernbedienung bei den Tasten deutlich reduziert. Es finden sich auch keine nummerischen Tasten wieder. Uns gefällt das Design der Fernbedienung, weil sie leicht in der Hand liegt. Die Steuerung im Dunkeln mittels des Steuerkreuzes fällt leider etwas schwerer als bei der Standard-Fernbedienung, weil eben die Haptik eine etwas andere ist. Die normale Fernbedienung funktioniert jedoch auch noch mit dem TU8079, so dass Du Dir diese auch notfalls noch zusätzlich kaufen kannst, da sie nicht beiliegt.

Samsung TU8079 Fernbedienung Smart Remote
Samsung TU8079 Fernbedienung Smart Remote

Leider fehlt beim TU8079 der integrierte Videorekorder und damit die Timeshift Funktion. Du kannst jedoch mittels einer Servicefernbedienung den erweiterten Modus im Servicemenü aufrufen und Parameter umstellen. Dadurch aktiviert sich beim nächsten Neustart des TVs der integrierte Videorekorder und Du kannst bei angeschlossener kompatibler Festplatte Aufnahmen programmieren oder Timeshift nutzen.

Das Gehäuse des TU8079 ist schwarz, die Standfüße seitlich angeordnet. Die meisten Anschlüsse findest Du seitlich, wie du unserem Review entnehmen kannst. Die Rückseite ist ebenfalls schwarz und die Tiefe des Gehäuses beträgt aufgrund der Edge LED Beleuchtung nur 60 mm. Bei einer Wandmontage mit einer VESA-Wandhalterung steht der TV also kaum ab.

Zur Auswahl stehen die folgenden Größen: 43, 50, 55, 65, 75 und die Big Screen-Version mit 82 Zoll (GU43TU8079, GU50TU8079, GU55TU8079, GU65TU8079, GU75TU8079, GU82TU8079). Wie viel Spaß ein 82 Zoll Fernseher mit 50 Hz Bildwiederholrate macht, muss jeder für sich selber entscheiden. Wenn es um ein großes Bild mit passabler Ausstattung geht, dann könnte der GU82TU8079 eine gute Wahl sein.

Samsung TU8509

Das Samsung Modell TU8509 ist im Vergleich zum TU8079 noch einmal etwas besser geworden. Insbesondere beim Panel und der Hintergrundbeleuchtung hat Samsung optimiert, was sich im Picture Quality Index wiederspiegelt. Dieser liegt beim TU8509 bei einem Wert von 2800, wohingegen der TU8079 bei 2100 angesiedelt ist. Wodurch kommt das jetzt!?

Abbildung Samsung GU65TU8509

Der TU8509 hat die sogenannte Dual LED Hintergrundbeleuchtung, die sich auch im höherwertigen Q60T und Q70T findet. Bei der Dual LED Technik werden bei der Backlight Unit (BLU) LEDs mit zwei unterschiedlichen Lichtfarben eingesetzt, eine mit warmer und eine mit kalter Farbtemperatur. Ergebnis soll laut Samsung eine bessere Kontrastdarstellung und Farbwiedergabe sein. Detaillierter sind wir auf die Dual LED Technik oben bei den Neuerungen eingegangen.

Dadurch ist vermutlich als weiteres Feature Dynamic Crystal Color angegeben, wohingegen beim TU8079 Crystal Color im Datenblatt zu finden ist. Das drückt die Verbesserung bei der Farbwiedergabe aus.

Neben den Optimierungen am Display ist der TU8509 auch noch einmal besser ausgestattet. Der TU8509 hat nun endlich als erster TV der TU-Serie einen integrierten Videorekorder mit Timeshift, der vom Werk aus bereits freigeschaltet ist.

Als weiteres Ausstattungsmerkmal ist beim Samsung TU8509 nun auch Multi View verfügbar. Multi View kennt man von früher vielleicht noch unter dem Begriff Picture in Picture oder PiP. Samsung hat das Konzept erweitert, so dass Du nicht einen anderen TV-Sender oder einen HDMI-Eingang als zweites Bild einspielen kannst; mittels Multiview kannst Du jetzt auch Inhalte von Deinem Smartphone oder Tablet als zweites Bild zum Samsung TU8509 übertragen. Auf der CES hat Samsung einige Anwendungsfälle gezeigt: attraktiv könnte der Modus für Gamer sein, die beispielsweise parallel zum Spiel ein Tutorial von Youtube gleichzeitig auf dem Fernseher sehen wollen. So kann man beispielsweise auch seinen Lieblingskanal von Twitch gleichzeitig zum Spiel auf das Display bringen. Mehr Details und Bilder finden sich in diesem Artikel.

Der TU8509 unterscheidet sich auch im Design vom TU8079, denn er hat einen mittig angebrachten Standfuß. Samsung nennt diese Art „Slim V-Type Center Low“, weil sich der Standfuß nach vorne wie ein sehr breites V öffnet. Der Fernseher ist wie das Modell TU8079 schwarz, hat jedoch einen leicht anderen Farbton (Nachtschwarz anstelle von Schieferschwarz beim TU8079). Auch ist die Tiefe des TU8509 etwas geringer als beim TU8079 und liegt bei 57 mm.

Samsung selber gibt als Vorgänger für den TU8509 das Modell RU7409 an. Das stimmt sowohl im Design als auch bei der Verbesserung des Farbsystems mittels Dynamic Crystal Color. Jedoch hatte der RU7409 noch keine Dual LED Technik im Einsatz.

Der Samsung TU8509 kann in den Größen 43, 50, 55 und 65 Zoll gekauft werden (GU43TU8509, GU50TU8509, GU55TU8509, GU65TU8509).

Samsung TU8519

Der Samsung TU8519 ist technisch (voraussichtlich) identisch zum TU8509, hat jedoch anstelle des schwarzen Gehäuses ein weißes Gehäuse. Mehr Infos und Datenblätter hat Samsung leider noch nicht veröffentlicht (Stand Mai 2020). Sobald dies der Fall ist, ergänzen wir hier die Infos.

Angekündigt ist der TU8519 mit zwei Displaydiagonalen zur Auswahl: 43 und 50 Zoll (GU43TU8519, GU50TU8519). Wer also eher einen TV mit weißem Gehäuse sucht, der wird hier fündig. Gut finden wir, dass Samsung diese Nische der anderen Gehäusefarben immerhin noch bedient.

Datenblätter der TU-Serie im Vergleich

Die Datenblätter zu den TVs der TU-Serie findest Du hier mit unserer Vergleichsübersicht:

tabellarischer Vergleich zwischen Samsung GU82TU8079, Samsung GU65TU8509
 GU82TU8079GU65TU8509
BildschirmauflösungUHD (3840 x 2160 Pixel)UHD (3840 x 2160 Pixel)
Bildschirmdiagonale82 Zoll65 Zoll
BildschirmformFlatFlat
PQI (Picture Quality Index)21002800
[...]

Aktuelle Angebote zur Samsung TU-Serie

Aktuelle Angebote und Preise zu der Samsung TU-Serie sind in der folgenden Tabelle aufgelistet:

Abbildung Samsung TU8079 207 cm (82 Zoll) LED Fernseher  (Ultra HD, HDR10+, Triple Tuner, Smart TV) [Modelljahr 2020]
Abbildung Samsung GU65TU8509
SerieModelle
TU8079GU43TU8079 (479,00 €)
GU50TU8079 (643,79 €)
GU55TU8079 (635,99 €)
GU65TU8079 (899,00 €)
GU75TU8079 (1.489,00 €)
GU82TU8079 (2.705,76 €)
TU8509GU50TU8509 (689,00 EUR)
GU55TU8509 (829,00 EUR)
GU65TU8509 (1179,00 EUR)

Fazit

Die Samsung TU-Serie ist leider gegenüber der Samsung RU-Serie aus dem Jahr 2019 etwas „abgespeckt“ worden. Es fehlt leider ein Modell mit einem 100 Hz Panel, was sich bei der RU-Serie noch beim RU8009 wiedergefunden hat.

Bild-technisch bekommst Du also leider nur ein Panel mit 50 Hz. Positiv finden wir, dass beim höchsten Modell, dem TU8509/TU8519 immerhin die Dual LED Technik im Einsatz befindet, die auch beim Q60T und Q70T integriert ist. Der TU8079 bringt eine Ausstattung mit Ambient Mode und eARC mit. Leider fehlt ihm der integrierte PVR und damit die Timeshift Funktion, der erst beim TU8509 zu finden ist. Was wir bei Samsung schon seit einigen Jahren kritisieren: wieso ist eine solche Standard-Funktion, die es beispielsweise 2012 schon in der 6er Serie (z.B. Samsung ES6100) gab, nicht bei allen TVs verfügbar. Das macht beispielsweise LG besser und schaltet den PVR bereits ab Werk auch in den einfachsten TVs frei.

Positiv ist die Tatsache, dass der TU8079 auch für Gamer sehr gut geeignet ist: der niedrige Input Lag und die Möglichkeit für Game Motion Plus machen ist auch für das Spielen an der Spielkonsole oder Computer attraktiv. Mehr Details findest Du in unserem Review zum Samsung TU8079.

Der TU7079 ist das absolute Einsteiger-Gerät des TV-Lineups 2020 von Samsung. Das zeigt sich in der Ausstattung (beispielsweise mit wenigen HDMI- und USB-Ports, Standardfernbedienung mit nummerischen Tasten). Der TU7079 deckt damit einen Kundenbereich ab, welcher für schmales Geld einen günstigen Samsung TV sucht.

Die TU-Serie hast Du jetzt mit unserem Artikel kennen gelernt: falls Du mehr Details zur höherwertigen QLED-Serie 2020 erfahren möchtest, kannst Du Dir unseren Beitrag durchlesen.

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Samsung TU8079 vs. Samsung Q60T Kaufberatung und TV-Vergleich 2020: Welcher ist der bessere LCD-Fernseher?

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Wie schlägt sich ein UHD 4K TV gegen einen Einsteiger-QLED? Genau dieser Frage gehen wir in diesem Vergleich des Samsung TU8079 mit dem Samsung Q60T nach. Wir schauen, wo welches Gerät besondere Stärken und Schwächen aufweist und was für Unterschiede es genau gibt. Zudem beantworten wir die Frage, welches der bessere Fernseher ist. Schließlich liegt zwischen beiden Geräten laut UVP ein Preisunterschied von 250 Euro bis 600 Euro abhängig von der Displaygröße. Kannst Du das Geld sparen oder solltest Du doch besser zum teureren Modell greifen?

Abbildung Samsung TU8079 207 cm (82 Zoll) LED Fernseher  (Ultra HD, HDR10+, Triple Tuner, Smart TV) [Modelljahr 2020]
Abbildung Samsung GQ75Q60TGU

Samsung hat auf der CES 2020 seine neuen Innovationen und die Modelle des neuen Samsung TV-Lineups 2020 vorgestellt. Trage Dich hier ein und erhalte weitere Informationen, technische Infos und detaillierte Vergleiche zur Serie 2020 von Samsung in unserem kostenlosen Newsletter.

Zusammenfassung der Unterschiede zwischen dem Samsung TU8079 und Samsung Q60T

Hier findest Du für den schnellen Überblick eine Zusammenfassung aller wesentlichen Unterschiede zwischen den Modellen Samsung TU8079 und Samsung Q60T.

Samsung TU8079 Samsung Q60T
Design
Abbildung Samsung TU8079 207 cm (82 Zoll) LED Fernseher  (Ultra HD, HDR10+, Triple Tuner, Smart TV) [Modelljahr 2020]
Abbildung Samsung GQ75Q60TGU
Bild
UHD-Auflösung

VA-LCD Panel

Edge LED Hintergrundbeleuchtung

50 Hz native Bildwiederholrate

8 Bit + FRC

PQI 2100

UHD-Auflösung

VA-LCD

Edge LED Hintergrundbeleuchtung mit Dual LED

50 Hz native Bildwiederholrate

8 Bit + FRC

PQI 3100

Ton
2.0 Kanal Audiosystem

2 x 10 Watt Ausgangsleistung

Dolby Digital Plus

eARC via HDMI-2

Dolby Atmos via TrueHD mit eARC

2.0 Kanal Audiosystem

2 x 10 Watt Ausgangsleistung

Dolby Digital Plus

eARC via HDMI-2

Dolby Atmos via TrueHD mit eARC

HDR
HDR10

HLG

HDR10+

Kein Dolby Vision

HDR10

HLG

HDR10+

Kein Dolby Vision

Ausstattung
Smart TV Tizen 2020

Samsung Smart Remote (Schwarz)

ALLM

Bluetooth

Ambient Mode

Smart TV Tizen 2020

Samsung Smart Remote (Schwarz)

ALLM

Bluetooth

Ambient Mode

PVR

Timeshift

Input Lag
Full HD- und UHD-Auflösung: 9 ms

kein VRR

Full HD- und UHD-Auflösung: 10 ms

kein VRR

Einschränkungen
kein DTS

kein DivX

kein PVR (über Servicefernbedienung freischaltbar)

kein DTS

kein DivX

 

Aktuelle Preise
GU43TU8079 (479,00 €)
GU50TU8079 (643,79 €)
GU55TU8079 (629,00 €)
GU65TU8079 (899,00 €)
GU75TU8079 (1.474,11 €)
GU82TU8079 (2.599,00 €)
GQ43Q60T (699,00 EUR)
GQ50Q60T (809,00 EUR)
GQ55Q60T (955,00 EUR)
GQ58Q60T
GQ65Q60T (1419,00 EUR)
GQ75Q60T (2169,00 EUR)

Einordnung und Modellbezeichnungen

Beide Modelle sind in der Einsteiger- bzw. unteren Mittelklasse angesiedelt. Allerdings gehören sie zu zwei verschiedenen „Klassen“. Der TU8079 zählt, der Name verrät es bereits, zur TU-Serie Samsungs und damit zu den UHD 4K TVs. Der Q60T hingegen bildet den Einstieg in die höherwertigen QLED-Modelle, die so etwas wie das Aushängeschild des südkoreanischen Weltkonzerns und Marktführers sind und mit den OLEDs anderer Hersteller kontrahieren sollen.

UVP und Diagonalen im Vergleich

Die Auswahl an verfügbaren Größen ist bei beiden Modellen recht ähnlich. Hier gibt es nur leichte Abweichungen. Sowohl der Samsung TU8079 als auch der Q60T legen bei 43 Zoll los. Erhältlich sind beide Smart-TVs zudem in den weiteren Größen 50, 55, 65 und 75 Zoll. Den Q60T bietet Samsung mit 58 Zoll auch noch in einer Zwischengröße an. Den TU8079 gibt es hingegen zusätzlich mit riesigen 82 Zoll. Beim Q60T ist hingegen bei den bereits erwähnten 75 Zoll Schluss.

Bereits eingangs hatten wir erwähnt, dass der TU8079 das deutlich günstigere Modell ist. Dies belegen sowohl der Einstiegspreis als auch die Kosten pro Zoll. Mit 43 Zoll ist der TU8079 für 499 Euro UVP erhältlich. Der Q60T mit QLED-Technologie kostet in dieser Größe 749 Euro UVP. Das entspricht einem Preis pro Zoll von 12 Euro bzw. 17 Euro.

Der Unterschied von 250 Euro bei der kleinsten Größe wächst mit steigender Diagonale ebenfalls an. Bis hin zum 75 Zoll großen Modell, das es UVP für 1.599 Euro bzw. 2.199 Euro gibt, hat er sich mehr als verdoppelt und liegt dann bei 600 Euro. Hier betragen die Kosten pro Zoll dann 21 Euro bzw. 29 Euro. Der GU82TU8079 mit 82 Zoll fällt mit 2.799 Euro und 34 Euro pro Zoll deutlich teurer aus als das nächstkleinere Modell mit 75 Zoll – trotz nur 7 Zoll Unterschied. Dies ist aber normal, da Fernseher mit zunehmender Diagonale oft exponentiell im Preis steigen.

Diagonale Modell Preis (UVP) Kosten pro Zoll Modell Preis (UVP) Kosten pro Zoll
82 GU82TU8079 2.799 € 34 €
75 GU75TU8079 1.599 € 21 € GQ75Q60T 2.199 € 29 €
65 GU65TU8079 999 € 15 € GQ65Q60T 1.499 € 23 €
58 GQ58Q60T 1.199 € 21 €
55 GU55TU8079 699 € 13 € GQ55Q60T 1.099 € 20 €
50 GU50TU8079 599 € 12 € GQ50Q60T 899 € 18 €
43 GU43TU8079 499 € 12 € GQ43Q60T 749 € 17 €

Panel und Bild im Vergleich

Den größten Unterschied zwischen den beiden hier verglichenen Modellen gibt es bei der Bildtechnik. Wie bereits eingangs erwähnt, setzt der Q60T auf die höherwertige QLED-Technologie, die viele vielleicht aus ihrer Anfangszeit noch als Quantum Dots kennen. Sie ist Samsungs Alternative zu den OLED-TVs der Konkurrenz.

Neu bei den 2020er-Modellen der Einstiegsklasse, zu denen der Q60T zählt, ist die Dual-LED-EdgeHintergrundbeleuchtung. Hierbei kommen LEDs mit zwei unterschiedlichen Farbtemperaturen zum Einsatz, was laut Samsung für eine Verbesserung des Bildes sorgt. Da sie aber beide auf Edge-Hintergrundbeleuchtung mit Frame Dimming (kein Local Dimming) sowie VA LCD Panels setzen, ist der Unterschied beim Kontrastverhältnis gering, aber dennoch sichtbar. Der TU8079 kann hier einen Wert von 6.400:1 aufweisen, während der Q60T mit 7.000:1 das etwas kontrastreichere Bild hat.

Die Auflösung liegt bei beiden Modellen bei UHD. Alles andere wäre in der heutigen Zeit auch nicht mehr zeitgemäß. Die Helligkeit zeugt im Vergleich zu höherwertigen und teureren Modellen hingegen schon, dass es sich hier eher um Einsteigermodelle handelt. Der Q60T kommt bei der Helligkeitsmessung bei den Kollegen von rtings.com für SDR-Content mit 10 Prozent Weißfenster auf maximal 470 cd/m², der TU8079 sogar nur auf höchstens 300 cd/m². Bei echtem Content liegen die Werte sowohl für SDR- als auch HDR-Qualität beim Q60T bei 440 cd/m² und beim TU8079 bei 270 cd/m². Somit weist das QLED-Gerät Q60T erwartungsgemäß das deutlich hellere Bild auf.

Bei der Farbraumabdeckung sollte die QLED-Technologie seine Stärken ausspielen. Vom DCI P3 Farbraum deckt der Q60T 86 % ab, vom weiter gefassten Rec.2020 Farbraum sind es immerhin 63 %. Hier hat der TU8079 deutlich das Nachsehen und kommt nur auf solide Werte von 76 % bzw. 55 %. Auch beim Farbvolumen hat der QLED-Fernseher mit 79 % bei DCI P3 sowie 59 % bei Rec.2020 die Nase vorne. Der Kontrahent verzeichnet hier nur 71 sowie 50 %. Somit stellt der Q60T das sichtbar farbintensivere und farbechtere Bild dar.

Dafür kann das TU-Modell TU8079 bei der Blickwinkelstabilität zumindest etwas zurückschlagen. Hier gewinnt er das Duell sowohl bei der Veränderung der Farben mit 30 zu 28 Grad, der Helligkeit mit 34 zu 32 Grad als auch dem Schwarzwert mit 19 zu 15 Grad Blickwinkelabweichung zum 90-Grad-Blick. Der TU8079 weist somit das etwas blickwinkelstabilere Bild auf, wobei beide Geräte hier keine sonderlich guten Werte vorzuweisen haben. Besser wäre hier die IPS- oder OLED-Displaytechnologie oder der Blick zu den höherwertigen QLED-TVs mit Ultra Viewing Angle von Samsung.

Der Q60T gewinnt den Bild-Vergleich recht deutlich für sich. Er bietet das kontrastreichere und hellere Bild mit schöneren Farben. Einzig beim Blickwinkel muss er dem TU8079 knapp den Vortritt lassen, wobei die Unterschiede hier geringer ausfallen als bei den anderen Kriterien. Kritik müssen hingegen beide einstecken, da sie nur eine native Bildwiederholrate von 50 Hz aufweisen. Das ist in der Zeit von überwiegend 100-Hz-Fernsehern ein klarer Minuspunkt.

Ton

In vielen Bereichen weisen die beiden verglichenen Modelle viele Gemeinsamkeiten auf. Das gilt unter anderem für den Ton. Beide spielen mit einem 2.0 Kanal Audiosystem mit einer Ausgangsleistung von 2 x 10 Watt auf. Die Lautsprecher des Q60T kommen bis 80 Hz tief. Hier hat der TU8079 mit 85 Hz etwas weniger Tiefgang. Das ist aber ein kaum wahrnehmbarer Unterschied, da die Basswiedergabe ohnehin keine Stärke von flachen TV-Geräten ist.

Sie unterstützen jeweils Dolby Digital Plus sowie Dolby Atmos via TrueHD. Das zuletzt genannte Feature ist per eARC verfügbar, welches vom HDMI-2-Anschluss unterstützt wird. eARC steht für enhanced Audio Return Channel und ist im Featureset von HDMI 2.1 definiert. DTS ist hingegen bei keinem der beiden Vergleichsmodelle auf der Feature-Liste zu finden. Was Du mit Deinen Filmen mit DTS-Track machen kannst, erfährst Du hier: Fehlende DTS-Unterstützung bei Fernsehern von Samsung: Was tun und wie umgehen?

HDR-Unterstützung

Auch für das Kriterium der HDR-Unterstützung gehen der Q60T und der TU8079 quasi Hand in Hand. Das ist aber auch nicht verwunderlich, schließlich „duellieren“ sich hier zwei Fernseher aus dem Hause Samsung. Bei dem südkoreanischen Hersteller sind traditionell bei quasi allen Modellen die Standards HDR10, HDR10+ sowie HLG mit an Bord. Das mit HDR10+ konkurrierende Dolby Vision fehlt hingegen wie bei allen anderen TVs von Samsung.

Somit sind diesbezüglich beide Modelle gleich „gut“ bzw. gleich “schlecht“. Wer ein TV-Gerät sucht, das beide konkurrierenden Standards Dolby Vision und Dolby HDR10+ darstellen kann, wird bei Konkurrent Panasonic fündig.

Ausstattung

Im Gleichschritt geht es auch in vielen Bereichen der Ausstattung weiter. Beide TVs haben drei HDMI-Anschlüsse (kein HDMI 2.1), zwei USB-Ports, einen optischen Digital-Audioausgang sowie einen Composite-Anschluss verbaut. Einen Kopfhöreranschluss lassen beide missen. Diese können somit nur kabellos per Bluetooth mit dem Fernseher verbunden werden.

Ins Internet gelangen beide Smart-TVs sowohl per WLAN als auch Ethernet-Anschluss. Als Betriebssystem setzt Samsung das aktuelle Tizen 2020 ein. Für den TV-Empfang kann der verbaute Tuner für DVB/T2/C/S2 genutzt werden. Einen Dual-Tuner ist in keinem der beiden Geräte zu finden.

Samsung TU8079 Ausstattungsmerkmale Tizen Menü Samsung TV Plus
Samsung TU8079 Ausstattungsmerkmale Tizen Menü Samsung TV Plus

Pluspunkte sammeln beide mit dem Ambient Mode. Er ermöglicht es Dir, dass Du verschiedene Inhalte wie eigene Fotos auf dem nicht im TV-Betrieb befindlichen Gerät anzeigen lassen kannst. Zudem lässt sich das Gerät optisch an den Hintergrund anpassen, sodass die Zeiten der schwarzen Mattscheibe bei einem nicht genutzten TV-Gerät auf Wunsch der Vergangenheit angehören.

Samsung TU8079 Ambient Mode Kunstwerk
Samsung TU8079 Ambient Mode Kunstwerk

Einen deutlichen Unterschied gibt es dann aber doch noch. Beim günstigen TU8079 ist von Hause aus die PVR-Funktion nicht freigeschaltet. Das bedeutet, dass er nicht die Möglichkeit bietet, das TV-Programm auf einem USB-Speichermedium wie einer externen Festplatte aufzuzeichnen und so die altgedienten Videorecorder und Co zu ersetzen. Zwar kann diese Funktion über eine erhältliche Servicefernbedienung freigeschaltet werden. Dies dürfte aber einen Aufwand darstellen, den vermutlich viele Kaufinteressenten scheuen bzw. das Risiko eines Garantieverlusts nicht eingehen möchten. Sollte dies bei Dir so sein und Du Wert auf das PVR- und Timeshift-Feature legst, ist hiermit die Wahl auf den Q60T gefallen.

Gaming und Input Lag

Beim Input Lag hat der TU8079 bei 1080p- wie auch 4K-Signal mit 9 ms minimal die Nase vor dem um 10 ms verzögernden Q60T. Da ein Unterschied von 1 ms hier aber nicht wahrnehmbar ist, stellt dies keinen relevanten Unterschied dar. Beides sind sehr gute Werte, sodass sie beide hinsichtlich der Reaktionszeit als Anzeige für Videospiele sehr gut geeignet sind.

ALLM können beide Modelle. Das bedeutet, dass Sie dank dem Auto Low Latency Mode von HDMI beim Einschalten einer per HDMI angeschlossenen Spielekonsole automatisch in den Modus mit der geringsten Latenz schalten. Voraussetzung ist hier allerdings, dass alle Geräte in der HDMI-Kette ALLM unterstützen. Dies ist bei den Spielekonsolen der aktuellen Generation nur bei der Xbox One der Fall. Die PlayStation wird ALLM vermutlich in der neuen und dann fünften Generation unterstützen.

Keinen Unterschied gibt es auch für VRR. Denn Unterstützung für das HDMI-Feature Variable Refresh Rate haben beide Geräte nicht an Bord. Das bedeutet, dass sie die Bildrate nicht mit der Grafikeinheit einer kompatiblen Spielekonsole abstimmen können und es zu dem sogenannten Screen-Tearing-Effekt kommen kann.

Abgesehen davon, dass der Q60T im Vergleich zu seinem Kontrahenten TU8079 das etwas bessere Bild zu bieten hat, gibt es bei den Gaming-relevanten Kriterien quasi keine Differenzen. Somit gibt es hier keinen Sieger.

Unterschiede im Design

Ganz ehrlich: Um den TU8079 vom Q60T auf den ersten Blick und ohne Hinweis auf die Modellnummer zu unterscheiden, bedarf es schon ein sehr fachkundiges Auge. Beide haben eine Rahmendicke von 9 mm. Somit ist der schwarz eingefärbte Rahmen bei beiden TVs angenehm dünn und aus größerer Sehdistanz kaum noch wahrzunehmen, Auch die Gerätedicke ist mit 59 mm identisch.

Beide Modellen haben schwarze Kielfüße links und rechts. Die seitlich angeordneten Füße ermöglichen die Positionierung einer Soundbar direkt mittig vor dem Fernseher.

Datenblätter des Samsung TU8079 und Samsung Q60T im Vergleich

tabellarischer Vergleich zwischen Samsung GU82TU8079, Samsung GQ75Q60T
 GU82TU8079GQ75Q60T
BildschirmauflösungUHD (3840 x 2160 Pixel)UHD (3840 x 2160 Pixel)
Bildschirmdiagonale82 Zoll75 Zoll
BildschirmformFlatFlat
PQI (Picture Quality Index)21003100
[...]

Aktuelle Angebote

Die aktuellen Angebote zum Samsung TU8079 und Samsung Q60T haben wir Dir in unserer Live-Preis-Abfrage zusammengestellt:

Abbildung Samsung TU8079 207 cm (82 Zoll) LED Fernseher  (Ultra HD, HDR10+, Triple Tuner, Smart TV) [Modelljahr 2020]
Abbildung Samsung GQ75Q60TGU
SerieModelle
TU8079GU43TU8079 (479,00 €)
GU50TU8079 (643,79 €)
GU55TU8079 (629,00 €)
GU65TU8079 (899,00 €)
GU75TU8079 (1.474,11 €)
GU82TU8079 (2.599,00 €)
Q60TGQ43Q60T (699,00 EUR)
GQ50Q60T (809,00 EUR)
GQ55Q60T (955,00 EUR)
GQ58Q60T
GQ65Q60T (1419,00 EUR)
GQ75Q60T (2169,00 EUR)

Fazit

Wie Du vermutlich bereits an den verschiedenen Kriterien bemerkt hast, unterscheiden sich der TU8079 und der Q60T nur in recht wenigen Punkten. Die größten Unterschiede gibt es beim Bild. Hier punktet der Q60T mit der QLED-Technologie und sorgt so im Vergleich für ein helleres Bild, einen größeren Kontrast und bessere bzw. mehr Farben. Dafür ist der TU8079 etwas blickwinkelstabiler. Schwächeln tun sie gemeinsam bei der Bildwiederholrate von nur 50 Hz.

Die sonstige Ausstattung ist sehr ähnlich. Hier gibt es also kaum Unterschiede, die einen deutlichen Sieger erkennbar machen würden. Beide Geräte sehen elegant aus, sind gut fürs Gaming geeignet. Pluspunkte sammelt sie ebenfalls mit dem je nur 9 mm dünnen umlaufenden Rahmen sowie dem Ambient Mode. Minuspunkte gibt es für die fehlende PVR-Funktion des TU8079, die das Pendel leicht in Richtung seines hiesigen Konkurrenten Q60T ausschlagen lässt. Dies liegt auch daran, dass Samsung beim 2020er Modell den QLED-Einsteiger im Vergleich zum Vorjahresmodell Q60R deutlich abgewertet hat.

Gemessen am Preis hat logischerweise der TU8079 die Nase um 250 bis 600 Euro vorne. Hier ist entscheidend, wie wichtig Dir die bessere Bildqualität und PVR-Funktion des Q60T ist und ob sie dir den Preisunterschied Wert ist. Insgesamt handelt es sich bei beiden Geräten um solide Vertreter der Einsteiger- bis unteren Mittelklasse.

Note: There is a poll embedded within this post, please visit the site to participate in this post's poll.

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Samsung Q60T vs. Samsung Q70T Kaufberatung und TV-Vergleich 2020: Welcher ist der bessere QLED-Einsteiger-Fernseher?

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Samsung hat bei den Einstiegs-QLEDs des Jahres 2020 ein paar durchaus gravierendere Änderungen vorgenommen. Einige bedeuten eine Verbesserung, andere hingegen eine Verschlechterung. Aber wie gut sind die beiden günstigsten 2020er QLEDs? Genau dieser Frage sind wir nachgegangen und haben das Einstiegsmodell Q60T mit dem eine Stufe höher einsortierten Q70T verglichen. Beide gehören zur QLED-Serie 2020 und bilden damit den Nachfolger zu der erfolgreichen QLED Serie 2019.

Abbildung Samsung GQ75Q60TGU
Abbildung Samsung GQ55Q70TGT

In unserem Vergleich findest Du die Unterschiede zwischen dem Samsung Q60T und Q70T aus 2020 heraus und kannst für Dich entscheiden, ob der teurere Q70T sein Geld wert ist oder ob Dir nicht der günstigere Q60T ausreicht.


Samsung hat auf der CES 2020 seine neuen Innovationen und die Modelle des neuen Samsung TV-Lineups 2020 vorgestellt. Trage Dich hier ein und erhalte weitere Informationen, technische Infos und detaillierte Vergleiche zur Serie 2020 von Samsung in unserem kostenlosen Newsletter.

Zusammenfassung der Unterschiede zwischen dem Samsung Q60T und Samsung Q70T

Hier findest Du für den schnellen Überblick eine Zusammenfassung aller wesentlichen Unterschiede zwischen den Modellen Samsung Q60T und Samsung Q70T.

Samsung Q60T Samsung Q70T
Design
Abbildung Samsung GQ75Q60TGU
Abbildung Samsung GQ55Q70TGT
Bild
UHD-Auflösung

VA-LCD

Edge LED Hintergrundbeleuchtung mit Dual LED

50 Hz native Bildwiederholrate

Quantum Processor Lite

8 Bit + FRC

PQI 3100

UHD-Auflösung

VA-LCD

Edge LED Hintergrundbeleuchtung mit Dual LED

100 Hz native Bildwiederholrate

Quantum Processor 4K

8 Bit + FRC

PQI 3400

Ton
2.0 Kanal Audiosystem

2 x 10 Watt Ausgangsleistung

Dolby Digital Plus

eARC via HDMI-2

Dolby Atmos via TrueHD mit eARC

2.0 Kanal Audiosystem

2 x 10 Watt Ausgangsleistung

Dolby Digital Plus

eARC via HDMI-2

Dolby Atmos via TrueHD mit eARC

HDR
HDR10

HLG

HDR10+

Kein Dolby Vision

HDR10

HLG

HDR10+

Kein Dolby Vision

Ausstattung
Smart TV Tizen 2020

Samsung Smart Remote (Schwarz)

1 x DVB-T2/C/S2

ALLM

Bluetooth

Ambient Mode

PVR

Timeshift

Smart TV Tizen 2020

Samsung Smart Remote (Schwarz)

2 x DVB-T2/C/S2

ALLM

Bluetooth

Ambient Mode

PVR

Timeshift

Input Lag
Full HD- und UHD-Auflösung: 10 ms

kein VRR

Full HD: 12 ms

UHD: 9 ms

Full HD VRR: 7 ms

UHD VRR: 15 ms

Einschränkungen
kein DTS

kein DivX

kein DTS

kein DivX

Aktuelle Preise
GQ43Q60T (699,00 EUR)
GQ50Q60T (809,00 EUR)
GQ55Q60T (955,00 EUR)
GQ58Q60T
GQ65Q60T (1419,00 EUR)
GQ75Q60T (2169,00 EUR)
GQ55Q70T (1029,00 EUR)
GQ65Q70T (1419,00 EUR)
GQ75Q70T (2495,00 EUR)
GQ85Q70T (3999,00 EUR)

Einordnung und Modellbezeichnungen

Beide hier verglichenen Modelle zählen zur QLED-Klasse von Samsung und entstammen der Modellgeneration 2020 – zu erkennen an dem Zusatz „T“ hinter der Klasseneinteilung. Generell stellen die QLED-Modelle die höherwertigen TV-Geräte von Samsung dar und konkurrieren mit dem OLEDs der anderen Hersteller. Mehr zu den Modellbezeichnungen der Samsung TVs findest Du ebenfalls bei uns.

Allerdings zählen die beiden hier verglichenen QLED-TVs zu den Einsteigermodellen. Der Q60T ist der günstigste QLED-Fernseher von Samsung und damit der klassische Einstieg in die QLED-Technologie. Der Q70T ist das eine Stufe höherwertige Modell und kann zur unteren Mittelklasse gezählt werden. Darüber kommen mit Q80T, Q90T, Q95T noch diverse weitere Modelle, die dann mit immer höherwertigen Ausstattungen zu stetig ansteigenden Preisen aufwarten. Mit 8K Auflösung findest Du den Q800T oder das Flaggschiff-Modell Q950T, welche aber aufgrund der Panel mit 8K Auflösung erheblich teurer sind.

Der Q60T bildet im 2020er TV Lineup den größeren Bruder zum TU8079 und TU8509 aus der TU-Serie.

UVP und Diagonalen im Vergleich

Bei den verfügbaren Bildschirmdiagonalen gibt es zwischen den beiden hier verglichenen Modellen durchaus einige Unterschiede. Während der Q60T bereits ab 43 Zoll erhältlich ist, gibt es den Q70T erst ab 55 Zoll. Dafür ist beim teureren Modell erst bei 85 Zoll Schluss, während es den Q60T maximal mit 75 Zoll gibt.

Insgesamt bietet der Q60T die größere Auswahl, ist mit 43, 50, 55, 58, 65 und 75 Zoll verfügbar. Gerade im Mittelfeld sind die Diagonalen hier recht eng gedrängt. Den Q70T gibt es hingegen nur in vier verschiedenen Varianten. Zur Wahl stehen 55, 65, 75 und 85 Zoll.

Nicht nur durch die geringere Ausstattung, sondern auch durch die geringere Einstiegsgröße ist der Q60T deutlich günstiger. Hier geht es bereits ab 749 Euro UVP los. Der günstigste Preis beim Q70T beträgt 1.299 Euro für dann eben 55 Zoll. In dieser Größe fallen für den Kontrahenten 1.099 Euro und damit 200 Euro weniger an. Das zeigt sich auch bei den Kosten pro Zoll, wo der Q60T mit 20 Euro eine ganze Ecke günstiger ist als der Q70T mit 24 Euro pro Zoll.

Vergleichen wir die anderen Diagonalen, die bei beiden Modellen erhältlich sind, wächst der Preisunterschied weiter an. Bei 65 Zoll Diagonale sind es schon 300 Euro (1.499 Euro zu 1.799 Euro UVP), bei 75 Zoll sind es sogar 500 Euro. Hier kostet der Q60T laut unverbindlicher Herstellerempfehlung 2.199 Euro, der Q70T schlägt mit 2.699 Euro zu Buche. Der Preis pro Zoll ergibt dann 29 Euro bzw. 36 Euro.

Diagonale Modell Preis (UVP) Kosten pro Zoll Modell Preis (UVP) Kosten pro Zoll
85 GQ85Q70T 3.999 € 47 €
75 GQ75Q60T 2.199 € 29 € GQ75Q70T 2.699 € 36 €
65 GQ65Q60T 1.499 € 23 € GQ65Q70T 1.799 € 28 €
58 GQ58Q60T 1.199 € 21 €
55 GQ55Q60T 1.099 € 20 € GQ55Q70T 1.299 € 24 €
50 GQ50Q60T 899 € 18 €
43 GQ43Q60T 749 € 17 €

Bild im Vergleich

Der gravierendste Unterschied zwischen dem Q60T und dem Q70T von Samsung ist die Bildwiederholrate des Panels. Während der Q70T hier mit den mittlerweile nahezu zum Standard gewordenen 100 Hz aufwarten kann, aktualisiert der Q60er TV des Jahres 2020 das Bild hingegen nur mit 50 Hz. Das bedeutet, dass die Bildwiederholungsrate nur halb so hoch ist. Hieran „krankt“ die Q60-Reihe aber erst seit diesem Jahr, denn die Vorgängergeneration Q60R hatte zumindest ab 55 Zoll Diagonale noch ein 100-Hz-Panel. Der Q70T stellt mit dem 100 Hz Panel schnelle Bewegungen schärfer dar.

Damit geht der erste – und am Ende auch nahezu entscheidende Punkt – an den Q70T. Denn ansonsten gehen die Modelle recht im Einklang. Beide haben die VA-LCD-Technik und eine Edge-Hintergrundbeleuchtung mit Frame Dimming (kein Local Dimming) verbaut. Seit diesem Jahr setzen auch die Einsteiger-QLEDs der Q60er- und Q70er-Reihe die Dual-LED-Technik ein, bei der LEDs für die Hintergrundbeleuchtung mit unterschiedliche Farbtemperaturen verbaut werden (kalte und warme Farbtemperatur) auf. Dies verbessert die Farbgenauigkeit und den Kontrast (mehr Details zur Dual LED Technik).

Bei den einzelnen Messwerten hat der Q70T meist die Nase vorne – aber immer sehr knapp. Beispielhaft sei hier das Kontrastverhältnis genannt, wo er mit 7.150:1 gegenüber 7.000:1 wirklich nur hauchzart gewinnt. Gleiches gilt auch für die Helligkeit des Bildschirms. Bei SDR/HDR-Content mit 10 Prozent Weißfenster kommt er auf 500 bzw. 490 cd/m², der Q60T jeweils auf 470 cd/m². Noch geringer fällt der Unterschied bei echtem Videocontent in SDR/HDR aus. Hier liegt der Q70T bei beiden Messwerten bei 450 cd/m², der Q60T bei 440 cd/m² (Quelle: rtings.com)

Ähnlich eng beieinander liegen auch die Werte für die Veränderung des Bildes abhängig vom Blickwinkel. Bei der Veränderung der Farben schneidet der Q60T mit 28 zu 26 Grad minimal besser ab. Bei den Schwarzwerten hat der Q70T mit 20 zu 15 Grad etwas deutlicher die Nase vorne. Die Helligkeit des Bildes sinkt bei beiden Geräten ab 32 Grad Abweichung vom rechtwinkligen Blick. Somit gibt es hier keinen eindeutigen Sieger. Allerdings müssen wir festhalten, dass beide Kontrahenten die Blickwinkelstabilität wahrlich nicht als ihre Stärken titulieren dürfen, das machen IPS- und OLED-Displays besser. Mehr Details zu den Display-Technologien und wie man die verschiedenen Displays erkennt, kannst Du hier nachlesen.

Eine der Stärken der QLED-Technologie ist die Farbwiedergabe. Dies zeigt sich auch bei diesen beiden Modellen des 2020er Jahrgangs. Gravierende Unterschiede sucht man hier allerdings weiterhin vergeblich. Sowohl bei der Farbraumabdeckung DCI P3 (Q60T 86 Prozent, Q70T 85 Prozent) und Rec.2020 (beide je 63 Prozent) als auch beim Farbvolumen DCI P3 (jeweils 79 Prozent) und Rec.2020 (59 Prozent zu 60 Prozent) gibt es keinerlei nennenswerte Unterschiede. Tatsächlich hätten wir hier bei der QLED-Technik eine höhere Farbraumabdeckung erwartet. So waren die ersten Modelle mit Quantum Dots (der Vorgängerbezeichnung von QLED) noch im hohen 90%-Bereich unterwegs. Wir schauen uns noch die höherwertigen QLEDs an und sind gespannt, ob sich dort die Farbraumabdeckung nach oben hin verbessert.

Am Ende gewinnt der Q70T den Bildvergleich durch seine höhere Bildwiederholrate von 100 Hz. Der Unterschied ist aber nicht sonderlich groß, wie auch ein Blick auf die Samsung-eigene PQI-Wertung (Picture Quality Index) zeigt. Hier liegt der Q60T mit 3.100 Punkten ebenfalls nur recht knapp hinter dem Q70T mit 3.400 Punkten.

Ausstattung

Der Q70T zeigt bei der Ausstattung, dass er der etwas bessere Fernseher ist. Neben dem leistungsstärkeren Quantum Processor 4K – im Q60T steckt „nur“ der Quantum Processor Lite – weist das teurere Modell auch die Samsung-eigene Technologie AVA auf. Diese Abkürzung steht für Active Voice Amplifier. Diese Funktion sorgt dafür, dass der Fernseher die Lautstärke von Stimmen verstärkt, wenn er störende Geräusche im Raum wahrnimmt. So verbessert er die Verständlichkeit der Sprachausgabe.

Bei den HDMI-Anschlüssen punktet der Q70T mit vier Stück im Vergleich zu dreien beim Q60T ebenfalls. Die HDMI-Funktion eARC unterstützten sie beide. Zur weiteren Anschluss-Armada zählen bei beiden Geräten je zwei USB-Ports (z. B. für PVR) und ein optisch digitaler Audioausgang. Der Q60T kann zudem mit einem Composite-Anschluss punkten, der dem Q70T abgeht.

Weitere Pluspunkte im Duell sammelt der Q70T durch seinen Twin-Tuner für DVB/T2/C/S2. Der Q60T unterstützt zwar die gleichen Empfangsstandards, ist aber nur mit einem Tuner ausgestattet. Somit ist es bei ihm nicht möglich, zwei verschiedene Programme zeitgleich zu empfangen (z. B. einen Sender schauen und zeitgleich einen anderen mittels der PVR-Funktion aufnehmen). Auch Timeshift funktioniert bei beiden TVs (mit einer passenden Festplatte) problemlos.

Ansonsten ähneln sich die beiden hier verglichenen QLED-Modelle doch recht stark. Für den Internetzugang sind beide Smart-TVs mit WLAN sowie einem Ethernet-Anschluss ausgestattet. Zudem funken sie per Bluetooth, um z. B. Kopfhörer anzuschließen. Einen klassischen Kopfhöreranschluss lassen sie beide missen. Ein paar Abstriche gibt es auch bei der Codec-Unterstützung, da DTS- und DivX von beiden Modellen nicht wiedergegeben werden. Was Du mit Deiner Sammlung von Filmen mit DTS-Spur machen kannst, erfährst Du in unserem Ratgeber.

Als Betriebssystem setzt Samsung Tizen 2020 ein. Beide bieten den Ambient Mode, dank dem Samsung-Fernseher zum Darstellen von Fotos und anderen Inhalten genutzt werden können, wenn sie kein TV-Bild wiedergeben. So verschwinden auf Wunsch die wenig ansprechenden schwarzen Flächen im ausgeschalteten Zustand aus dem heimischen Wohnzimmer.

Auch hinsichtlich smarter Features sind sie baugleich. Sie unterstützen unter anderem Amazon Alexa und den Samsung-eigenen Sprachassistenten Bixby. Auch mit Samsungs Smart-Home-System SmartThings sind sie beide kompatibel. AirPlay ist ebenfalls mit an Bord. Ausgeliefert werden sie mit der auf die wesentlichen Tasten reduzierten Smart Remote Fernbedienung.

Samsung TU8079 Fernbedienung Smart Remote
Smart Remote mit wenigen Tasten in schwarz

Gaming und Input Lag

Wer einen Fernseher zum Gaming sucht, benötigt ein Gerät mit einem möglichst geringen Input Lag. Dies beschreibt die Verzögerung, die das Display zum Darstellen der Inhalte benötigt, was vor allem bei schnellen und actionreichen Spielen ein wesentlicher Faktor ist.

Auch wenn sich die Werte der beiden Modelle Q60T und Q70T minimal unterscheiden, weisen beide Geräte sehr geringe Verzögerungen auf. Beim Q60T liegen sie sowohl bei 1080p- als auch 4K-Content bei schnellen 10 ms. Der Input Lag beim Q70T fällt bei 4K-Material mit 9 ms sogar noch etwas geringer aus, liegt dafür aber mit 12 ms bei 1080p etwas höher.

Das teurere Modell Q70T ist aber dennoch das bessere Gerät zum Spielen von Videogames. Denn es unterstützt VRR, was dem Q60T fehlt. Dank der Variable Refresh Rate (kurz VRR) kann der Fernseher auf Verzögerungen der Grafikeinheit einer angeschlossenen Spielekonsole mit VRR-Unterstützung reagieren und die Bildwiederholungsrate hierauf anpassen. Dies verhindert Screen-Tearing (was genau ist Screen Tearing bei Spielen?) und somit verwischte Darstellungen, wenn die GPU aufgrund von vielen Rechenoperationen nicht die gewohnte Framerate halten kann. Allerdings wird dies aktuell nur von der Xbox One unterstützt. Zudem müssen alle Geräte in der HDMI-Kette VRR aufweisen, also z. B. auch ein möglicherweise dazwischengeschalteter AV-Receiver.

ALLM, also den Auto Low Latency Mode, unterstützen sie hingegen beide. Das bedeutet, dass sie automatisch in den Modus mit der geringsten Latenz schalten können. So ist und bleibt der Q70T dank VRR der etwas bessere Fernseher für Gamer.

Unterschiede im Design

Hinsichtlich der Form unterscheiden sich beide Geräte insbesondere bei den Standfüßen. Der Q60T stehen auf zwei Kielfüßen, die eingerückt am linken und rechten Geräterand positioniert sind. Der Q70T hat einen mittig angebrachten Standfuß, der wie ein T von oben aussieht. Samsung nennt diese Standfuß-Form „zentralen Balance-Fuß“. Unserer Meinung nach ist ein zentraler Standfuß etwas eleganter und hat den Vorteil, dass Du kein besonders großes TV-Möbel brauchst (insbesondere bei großen Displaydiagonalen relevant). Die 85 Zoll Version GQ85Q70T hingegen hat seitliche Standfüße, um besseren Halt zu bieten.

Der Rahmen der beiden Fernseher fällt mit 9 mm angenehm dünn aus. Die Dicke der Geräte ist beim Q60T mit 59 mm etwas geringer als beim Q70T mit 71 mm.

Einzig der Unterschied bei der Farbe fällt etwas auf. Denn während der Q60T in Schwarz daherkommt, hat Samsung den Q70T in schwarz eingefärbt. Auffällig ist jedoch der silberne Standfuß sowie die silberne untere Kante beim Q70T, die den schwarzen Gehäuserand unauffällig macht.

Das Design könnte einen Einfluss auf Deine Kaufentscheidung haben, falls Du eine bestimmte Gerätefarbe bevorzugst, die sich besser in das Raumkonzept einfügen würde. Uns gefällt der Q70T besser, weil er eben bestimmte Akzente setzt und nicht „langweilig“ ausschaut.

Datenblätter des Samsung Q60T und Samsung Q70T im Vergleich

Einen direkten Vergleich der Datenblätter findest Du mit unserem Vergleichs-Tool. Du kannst es auch nutzen, um weitere TVs zu vergleichen.

tabellarischer Vergleich zwischen Samsung GQ75Q60T, Samsung GQ85Q70T
 GQ75Q60TGQ85Q70T
BildschirmauflösungUHD (3840 x 2160 Pixel)UHD (3840 x 2160 Pixel)
Bildschirmdiagonale75 Zoll85 Zoll
BildschirmformFlatFlat
PQI (Picture Quality Index)31003400
[...]

Aktuelle Angebote

Aktuelle Angebote zum Samsung Q60T und Samsung Q70T findest Du in dieser Preisliste, die sich regelmäßig aktualisiert:

Abbildung Samsung GQ75Q60TGU
Abbildung Samsung GQ55Q70TGT
SerieModelle
Q60TGQ43Q60T (699,00 EUR)
GQ50Q60T (809,00 EUR)
GQ55Q60T (955,00 EUR)
GQ58Q60T
GQ65Q60T (1419,00 EUR)
GQ75Q60T (2169,00 EUR)
Q70TGQ55Q70T (1029,00 EUR)
GQ65Q70T (1419,00 EUR)
GQ75Q70T (2495,00 EUR)
GQ85Q70T (3999,00 EUR)

Fazit

Wie zu erwarten war, schneidet der Q70T im Vergleich besser ab als der Q60T. Er bietet das etwas hellere und kontrastreichere Bild, das zudem auf einem Panel mit 100 Hz dargestellt wird. Auch die Ausstattung ist höherwertiger, da es unter anderem einen Twin-Tuner, VRR-Unterstützung sowie einen HDMI-Anschluss mehr fürs Geld gibt. Dafür liegen die Preise laut UVP je nach Diagonale aber auch 200 bis 500 Euro höher. Ob Dir der gebotene Mehrwert diesen Preisunterschied Wert ist, musst Du letztendlich für Dich selbst entscheiden.

Apropos Diagonalen: Es gibt aber auch einige Punkte, die für den Q60T sprechen. Neben dem günstigeren Preis ist dies vor allem die größere Auswahl an Bildschirmgrößen. Wer nur einen 43 oder 50 Zoll großen QLED-Fernseher im unteren Preissegment sucht, wird nur beim Q60T fündig. Den Q70T gibt es erst ab 55 Zoll, dafür aber auch mit 85 Zoll.

Letztendlich sind beides solide QLED-Fernseher der Einstiegsklasse, wobei die Einsparmaßnahmen beim Q60T im Vergleich zum Q60R doch an einigen Ecken sauer aufstoßen. Dafür ist aber eben auch der Einstiegspreis gesunken. Zwar hat Samsung auch beim Q70T im Vergleich zum Q70R aus dem Jahr 2019 punktuell etwas den Rotstift angesetzt, aber bei weitem nicht so extrem wie bei der Q60er-Baureihe.

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Samsung Q70T vs. Samsung Q80T Kaufberatung und TV-Vergleich 2020: Ist der Q80T mit FALD den Aufpreis wert?

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Wer auf der Suche nach einem QLED-Fernseher von Samsung im mittleren Preissegment ist, steht vor der Wahl zwischen dem Q70T und dem Q80T. Doch in welchen Details unterscheiden sich die Geräte? Welches ist die bessere Wahl und liefert mehr fürs Geld? Diesen Fragen gehen wir in unserem Vergleich des günstigeren Samsung QLEDs Q70T mit dem teureren Q80T nach.

Abbildung Samsung Q70T 138 cm (55 Zoll) 4K QLED Fernseher (Q HDR, Ultra HD, Dual LED, HDR 10+, Twin Tuner, Smart TV) [Modelljahr 2020]
Abbildung Samsung Q80T 138 cm (55 Zoll) 4K QLED Fernseher (Q HDR, Ultra HD, Dual LED, HDR 10+, Twin Tuner, Smart TV) [Modelljahr 2020]

Außerdem erfährst Du, wo das 49 Zoll Modell des Q80T etwas schlechter ausgestattet ist, so dass Du selber entscheiden kannst, ob die kleine Bildschirmdiagonale dennoch einen Kauf wert ist.


Samsung hat auf der CES 2020 seine neuen Innovationen und die Modelle des neuen Samsung TV-Lineups 2020 vorgestellt. Trage Dich hier ein und erhalte weitere Informationen, technische Infos und detaillierte Vergleiche zur Serie 2020 von Samsung in unserem kostenlosen Newsletter.

Zusammenfassung der Unterschiede zwischen dem Samsung Q70T und Samsung Q80T

Hier findest Du für den schnellen Überblick eine Zusammenfassung aller wesentlichen Unterschiede zwischen den Modellen Samsung Q70T und Samsung Q80T. Die Unterschiede zwischen den beiden TVs sind in der Tabelle fett hervorgehoben, jeweils bei dem Fernseher mit den besseren Eigenschaften.

Samsung Q70T Samsung Q80T
Design
Abbildung Samsung Q70T 138 cm (55 Zoll) 4K QLED Fernseher (Q HDR, Ultra HD, Dual LED, HDR 10+, Twin Tuner, Smart TV) [Modelljahr 2020]
Abbildung Samsung Q80T 138 cm (55 Zoll) 4K QLED Fernseher (Q HDR, Ultra HD, Dual LED, HDR 10+, Twin Tuner, Smart TV) [Modelljahr 2020]
Bild
UHD-Auflösung

VA-LCD

Edge LED Hintergrundbeleuchtung mit Dual LED

100 Hz native Bildwiederholrate

Quantum Processor 4K

Quantum HDR

8 Bit + FRC

PQI 3400

UHD-Auflösung

VA-LCD

Full Array Local Dimming Hintergrundbeleuchtung (FALD)

Direct Full Array 8x

100 Hz native Bildwiederholrate (50 Hz bei 49 Zoll)

Quantum Processor 4K

Quantum HDR 1500

8 Bit + FRC

PQI 3800 (3200 bei 49 Zoll)

Ton
2.0 Kanal Audiosystem

2 x 10 Watt Ausgangsleistung

Dolby Digital Plus

eARC via HDMI-2

Dolby Atmos via TrueHD mit eARC

2.2.2 Kanal Audiosystem (2.2 Kanäle bei 49 Zoll)

60 Watt Ausgangsleistung (40 Watt bei 49 Zoll)

Integrierter Subwoofer

Dolby Digital Plus

eARC via HDMI-2

Dolby Atmos via TrueHD mit eARC

Object Tracking Sound (ausser 49 Zoll)

Q-Symphony (ausser 49 Zoll)

HDR
HDR10

HLG

HDR10+

Kein Dolby Vision

HDR10

HLG

HDR10+

Kein Dolby Vision

Ausstattung
Smart TV Tizen 2020

Samsung Smart Remote (Schwarz)

2 x DVB-T2/C/S2

ALLM

Bluetooth

Ambient Mode

PVR

Timeshift

Smart TV Tizen 2020

Samsung Smart Remote (Schwarz)

2 x DVB-T2/C/S2

ALLM

Bluetooth

Ambient Mode

PVR

Timeshift

Input Lag
Full HD: 12 ms

UHD: 9 ms

Full HD VRR: 7 ms

UHD VRR: 15 ms

4K@120Hz (HDMI Port 4)

Full HD: 10 ms

UHD: 10 ms

Full HD VRR: 7 ms (kein VRR bei 49 Zoll)

UHD VRR: 16 ms (kein VRR bei 49 Zoll)

4K@120Hz (HDMI Port 4)

Einschränkungen
kein DTS

kein DivX

kein DTS

kein DivX

Aktuelle Preise
GQ55Q70T (1.097,77 €)
GQ65Q70T (1498,89 EUR)
GQ75Q70T (2249,00 EUR)
GQ85Q70T (3999,00 EUR)
QE55Q70T
QE65Q70T (1699,00 EUR)
QE75Q70T (2599,00 EUR)
QE85Q70T (3599,00 EUR)
GQ49Q80T (1.390,00 €)
GQ55Q80T (1.598,00 €)
GQ65Q80T (2.096,44 €)
GQ75Q80T (3.499,00 €)
QE49Q80T
QE55Q80T
QE65Q80T
QE75Q80T
QE85Q80T

Einordnung und Modellbezeichnungen

Lassen wir mal die beiden 8K-Spitzenmodelle, die noch einmal deutlich teurer sind, aus der Rechnung heraus, bilden der Q70T und der Q80T das Mittelfeld der QLED-Modelle von Samsung. Sie liegen zwischen dem günstigen Einsteigermodell Q60T, mit dem wir den Q70T hier verglichen haben, dem etwas „größeren Bruder“ Q85T mit Ultra Viewing Angle und den beiden Top-Modellen Q90T und Q95T der UHD-Linie. Der Q70T ist der Einstieg in die QLED-Mittelklasse, der Q80T die gehobene Mittelklasse. Diese Aufteilung war auch im vergangenen Jahr, als die Modellreihe noch der Buchstabe „R“ am Ende zierte, identisch (mehr zur letztjährigen QLED-Serie 2019).

Die TVs für den deutschen Markt erkennst Du am GQ im Modellnamen. Die Fernseher für den europäischen Markt (ohne Deutschland) tragen den Prefix QE mit sich. Mehr Details zu der Modellbezeichnung der Samsung TVs findest Du hier. Samsung hat 2020 den Begriff „Made for Germany“ eingeführt und wirbt damit nach Vorstellung der 2020er Modell sehr stark.

UVP und Diagonalen im Vergleich

Beide hier verglichenen Modelle sind mit den Displaydiagonalen 55, 65 und 75 Zoll erhältlich. Dazu gibt es bei beide einen Ausreißer. Während dieser beim günstigeren Q70T nach oben ausfällt und er auch in 85 Zoll verfügbar ist, zeigt der Ausreißer beim höherwertigen Q80T hingegen nach unten. Ihn gibt es nämlich auch in 49 Zoll.

Wirklich nachvollziehbar finden wir diese Größenpolitik nicht. Denn wer einen 85 Zoll großen Fernseher sucht, wird in der Regel aufgrund der größeren Anzeigefläche zum besser ausgestatteten und damit das bessere Bild liefernden Modell greifen. Dass es dies beim Q80T sowie dem höherwertigen Q90T nicht gibt, sondern diese Diagonale erst beim 4K-Top-Modell Q95T erhältlich ist, dürfte Samsung vermutlich einige Käufer kosten.

Aber zurück zu den verfügbaren Diagonalen: wie erwartet liegt der Q80T preislich ein Stück über dem Q70T, was unter anderem der FALD-Technik (Details siehe unten) geschuldet sein dürfte. Dies lässt sich am besten an den Kosten pro Zoll festmachen. Der UVP-Unterschied zwischen dem GQ55Q70T und dem gleich großen GQ55Q80T liegt bei 300 Euro (1.299 Euro zu 1.599 Euro). Dies ergibt einen Preis pro Zoll von 24 Euro beim Q70T respektive 29 Euro beim Q80T.

Gehen wir ans andere Ende der Fahnenstange der gemeinsam verfügbaren Größen, wachsen die Preisunterschiede an. Während es den GQ75Q70T für 2.699 Euro UVP (36 Euro pro Zoll) gibt, fallen für den GQ75Q80T laut der unverbindlichen Herstellerempfehlung 3.499 Euro (47 Euro pro Zoll) an. Für diesen Preis pro Zoll gibt es beim Q70T gar das 85 Zoll große Modell für 3.999 Euro UVP.

Diagonale Modell Preis (UVP) Kosten pro Zoll Modell Preis (UVP) Kosten pro Zoll
85 GQ85Q70T 3.999 € 47 €
75 GQ75Q70T 2.699 € 36 € GQ75Q80T 3.499 € 47 €
65 GQ65Q70T 1.799 € 28 € GQ65Q80T 2.199 € 34 €
55 GQ55Q70T 1.299 € 24 € GQ55Q80T 1.599 € 29 €
49 GQ49Q80T 1.399 € 29 €

Damit ist auch hier der übliche Ablauf von steigenden Pro-Zoll-Kosten bei größeren Diagonalen zu beobachten. Eine Sonderstellung nimmt der Q80T mit 49 Zoll ein. Er liegt ebenfalls (wie das 55-Zoll-Modell) bei 29 Euro pro Zoll, ist dafür aber schlechter ausgestattet. Denn die kleinste Größe (GQ49Q80T) Zoll weist – neben anderen Einschränkungen – nur eine Bildwiederholungsrate von 50 Hz auf. Dies schlägt sich auch im PQI-Wert nieder, der hier mit 3.200 sogar unter dem des Q70T liegt. Damit ist dieses Gerät eventuell kein guter Deal für Dich und fällt damit bei den nachfolgenden allgemeinen Betrachtungen und Vergleichen etwas unter den Tisch.

Bild im Vergleich

Bezüglich des Bildes ist der Q80T der bessere Fernseher. Dies liegt vor allem an der verbauten Technik. Während beide auf ein VA-LCD-Panel setzen, steckt im Q80T die Full Array Local Dimming Hintergrundbeleuchtung (FALD). Diese ist der Edge-Hintergrundbeleuchtung des Q70T überlegen, auch wenn diese in der 2020er-Version neuerdings auf Dual-LEDs mit zwei verschiedenen Farbtönen zurückgreifen kann.

Allgemein steht das Local Dimming gegenüber dem Frame Dimming für bessere Schwarzwerte und höhere Kontraste. Beim Kontrastverhältnis liegen beide TVs etwa gleichauf: der Q70T hat mit 7.150:1 gegenüber dem Q80T mit 7300:1 das Nachsehen (das Kontrastverhältnis mit dem Checker Board hat Vincent Teoh von hdtvtest.co.uk bei seinem Test des Q80T nachgemessen). In diesem Bereich wird man den kleinen Unterschied nur im direkten Vergleich bei einigen wenigen Szenen entdecken können. Hier zeigt sich die Stärke des VA LCDs, welches auch mit der Dual LED Technik beim Q70T ein tolles Kontrastverhältnis hat.

Beim Q80T kommen bei der FALD Hintergrundbeleuchtung insgesamt 50 unabhängige Dimming-Zonen (5 x 10) zum Einsatz, wie sie auch bereits bei der Vorjahresversion, dem Q80R und auch beim Q70R zu finden waren. Der Q70T muss, wie oben bereits erwähnt, ohne local dimming auskommen.

Ein Hinweis: der von rtings durchgeführte Test des Samsung Q80T bezieht sich auf die US-amerikanische Version und nicht auf die deutsche oder europäische Version des Q80T. Das lässt sich an der Modellbezeichnung erkennen (QNxxQ80TAFXZC). Der US-amerikanische Q80T hat eine Filterschicht, die die Blickwinkelabhängigkeit reduziert, dafür aber auch das Kontrastverhältnis verschlechtert. So kommt rtings in ihrem Test des US-amerikanischen Q80T auf einen Kontrast von 3050:1 nativ und 4200:1 mit local dimming. Der dortige Q80T entspricht also eher dem deutschen Q85T, der die Ultra Viewing Angle Schicht integriert hat. Der deutsche Q80T kommt nur mit dem Feature Wide Viewing Angle, was eben keinen IPS-ähnlichen Blickwinkel bietet, aber dafür ein hohes Kontrastverhältnis ermöglicht.

Auch bei allen anderen bildrelevanten Mess- und Anzeigewerten hat das teurere Modell Q80T die Nase vorn. Er weist unter anderem das fast immer deutlich hellere Bild auf. Bei HDR-Zuspielung liegt der Q80T bei der Spitzenhelligkeit bei 820 cd/m², während der Q70T „nur“ auf 490 cd/m² kommt, jeweils mit einem 10% Weißfenster.

Beide Modelle Q70T und Q80T haben ein 100 Hz Panel, welches allerdings beim 49 Zoll Modell des Q80T (GQ49Q80T) nicht der Fall ist: hier hat Samsung nur ein 50 Hz Panel verbaut, was bei schnellen Bildern und Szenen nicht so scharf wie ein 100 Hz Panel ist.

Summa summarum bietet der Q80T das hellere und etwas kontrastreichere Bild ab. Dies zeigt sich auch in Samsungs eigener Wertungsskala PQI. Hier erreicht der Q80T mit 3.800 einen um rund 10 Prozent besseren Wert als der Q70T mit 3.400. Ausnahme bildet hier (wie erwähnt) der 49-Zoll große Q80T, der nicht mit 100 Hz Bildwiederholungsrate aufwarten kann und beim PQI mit 3.200 sogar unter dem Q70T liegt. Wenn Du häufig in dunklen Räumen schaust, wirst Du mit dem Q80T etwas mehr Freude haben.

Ton im Vergleich

Das zweitwichtigste Kriterium für bestmöglichen TV-Genuss nach einem guten Bild ist ein satter und gut verständlicher Ton – vorausgesetzt, dass Du keine externe Lösung wie eine Soundbar oder ein Surround-System nutzt.

In dieser Kategorie merkt man ebenfalls recht deutlich, dass der Q80T höher im Preisregal steht als der Q70T. Denn während das günstigere Modell Q70T mit einem 2.0-Kanal-Audiosystem mit 2 x 10 Watt ausgestattet ist, fährt der Q80T einiges mehr auf. Er weist ein Audiosystem mit 2.2.2 Kanälen und einer Gesamtausgangsleistung von 60 Watt auf (Ausnahme beim 49 Zoll Q80T: 2.2 Kanäle mit 40 Watt). Damit bietet der Q80T das deutlich potentere Soundsystem, zumal er dank einem integrierten Subwoofer mit 70 Hz auch 10 Hz tiefer tönt als der Q70T mit 80 Hz.

Aber nicht nur bei den bloßen Zahlen hat der Q80T deutlich die Nase vorne, sondern auch bei den Sound-Features. Dolby Digital Plus, Dolby Atmos via TrueHD mit eARC via HDHMI-Port 2 und Active Voice Amplifier (AVA) für eine bessere Sprachverständlichkeit in lauten Umgebungen weisen sie beide auf. Der Q80T kann (abgesehen vom 49-Zoll-Modell) aber mit Object Tracking Sound (OTS) sowie Q-Symphony punkten.

Dank OTS analysiert der Fernseher den Ton in Echtzeit und gibt ihn dynamisch und atmosphärisch als 3D-Sound wieder. Hierbei kommen auch die speziellen Up-Firing- und Down-Firing-Lautsprecher zum Einsatz, die der Q70T missen lässt. Noch beeindruckender wird dies im Zusammenspiel mit einer Soundbar und Q-Symphony. Mit Q-Symphony kann man eine kompatible externe Soundbar mit den internen Lautsprechern des TVs koppeln, so dass man einen besseren Surround-Sound erzeugen kann.

Somit ist der Q80T der eindeutig besser klingende Fernseher und damit die Empfehlung für alle, die keine externe Soundlösung am heimischen TV angeschlossen haben.

Ausstattung

Hinsichtlich der Ausstattung jenseits der bereits verglichenen Bereiche gibt es zwischen dem Q70T und dem Q80T keine sonderlich großen Unterschiede. Bei den Anschlüssen liegen sie beide gleichauf und bieten jeweils vier HDMI– und zwei USB-Anschlüsse (für PVR) sowie einen optisch digitalen Audioausgang. Dazu kommt neben WLAN auch ein Ethernet-Port für den Zugang zum Internet – obligatorisch für einen Smart TV.

Für den TV-Empfang sind sie jeweils mit einem Twin-Tuner (2 x DVB/T2/C/S2) versehen, können also zwei verschiedene Programme zeitgleich empfangen. Das ermöglicht die gleichzeitige Aufnahmen und das Anschauen von unterschiedlichen Sendern (PVR und Timeshift). Voraussetzung ist eine passende USB-Festplatte am Samsung-Fernseher, die eine bestimmte Mindestgeschwindigkeit erreicht. Als Betriebssystem setzt Samsung die aktuelle 2020er Version von Tizen ein. Im Inneren schlägt bei beiden der Quantum Processor 4K gewissermaßen als Herz der Geräte, der unter anderem mit 4K AI Upscaling (geringere Auflösungen auf 4K hochskalieren) und Adaptive Picture (Anpassung des Bildes an die Umgebungshelligkeit) aufwartet.

Zu den weiteren Ausstattungsmerkmalen beider Kontrahenten zählen der Ambient Mode (verschiedene Anzeigen statt schwarzem Bildschirm bei „ausgeschaltetem“ TV), die Unterstützung der Sprachassistenten Amazon Alexa und Samsung Bixby, die Vernetzung mit Samsungs Smart-Home-System SmartThings sowie AirPlay. Mitgeliefert wird bei beiden Geräten die reduzierte Fernbedienung Smart Remote in schwarz.

Gaming und Input Lag

Wer häufiger mal zum Controller einer Spielekonsole greift und gerne auf dem Fernseher Videogames zockt, ist mit beiden Modellen gut bedient. Abgesehen von der Bildqualität bieten sie bei den Gaming-relevanten Punkten sehr ähnliche Werte und die gleiche Ausstattung.

Beim Input Lag, also der Verzögerung in der Bilddarstellung, liegen beide Modelle auf gleichem Niveau. Mal ist der eine etwas verzögerungsärmer, mal der andere. Insgesamt sind die Unterschiede aber minimal und nicht wahrnehmbar. Der Input Lag beim Q70T liegt bei 12 ms für 1080p-Content und bei 9 ms bei 4K. Der Q80T kommt bei beidem auf einen Wert von 10 ms.

Beide unterstützen zudem VRR, also die Variable Refresh Rate. Diese HDMI-Funktion passt die Bildwiederholungsrate des Fernsehers an die GPU der Spielekonsole (unterstützt aktuell nur die Xbox One) an, was gerade bei rechenintensiven Darstellungen das Screen-Tearing verhindern kann. Hier kommt der Q70T auf Input Lags von 7 ms bzw. 15 ms für 1080p- bzw. 4K-Material. Der Q80T weist Werte von 7 ms und 16 ms auf. Hier gilt leider auch wieder die Einschränkungen für den 49 Zoll großen Q80T: mit dem kleinen TV ist VRR leider nicht möglich.

Auch ALLM (Auto Low Latency Mode), also das automatische Aktivieren des verzögerungsärmsten Modus zum Spielen, sowie Real Game Enhancer+ (reduziert Unschärfen bei schnellen Actionszenen) haben sie beide.

Erfreulich ist die Tatsache, dass Samsung zumindest einen HDMI-Port (HDMI 4) mit höherer Bandbreite ausgestattet hat, so dass hier Content mit 4K Auflösung, 120 Hz und ohne Farbunterabtastung (Chroma subsampling 4:4:4) und 10 Bit Farbtiefe zugespielt werden können. Dafür braucht es bereits eine Bandbreite von 40 Gbit/s was weit über dem HDMI 2.0b Standard mit 18 Gbit/s liegt. Samsung spricht zwar nicht von einem HDMI 2.1 Port bei den beiden Modellen, man kann jedoch das entsprechende Material mit UHD Auflösung zuspielen, was sehr positiv und zukunftssicher ist.

Bei der Ausstattung der beiden TVs gibt es keine Unterschiede (ausgenommen die 49 Zoll Version des Q80T): hier hätte Samsung wenig ergänzen können, sprich: den beiden TVs fehlt aus unserer Sicht nichts Wichtiges (außer natürlich die DTS-Unterstützung, die Samsung schon seit einigen Modellgenerationen wegoptimiert hat).

Unterschiede im Design

Wie beim Vergleich des Q60T und Q70T gibt es zwischen dem Q70T und dem Q80T einige offensichtliche Unterschiede. Am auffälligsten ist hier der Standfuß. Der Q70T steht auf einem „zentralen Balance-Fuß“, welcher wie ein T aussieht. Die 85 Zoll Version (GQ85Q70T) hat hingegen jedoch seitliche Standfüße, weil sonst vermutlich der TV nicht mehr sicher stehen würde. Die Standfüße des Q70T sowie die untere Kante des TVs sind silbern, wohingegen die restliche Rahmenfarbe schwarz ist.

Abbildung Samsung Q70T 138 cm (55 Zoll) 4K QLED Fernseher (Q HDR, Ultra HD, Dual LED, HDR 10+, Twin Tuner, Smart TV) [Modelljahr 2020]
Abbildung Samsung Q80T 138 cm (55 Zoll) 4K QLED Fernseher (Q HDR, Ultra HD, Dual LED, HDR 10+, Twin Tuner, Smart TV) [Modelljahr 2020]

Der Samsung Q80T thront auf einer mittig positionierten Floating Plate (so nennt Samsung diese Art Fuß). Uns gefällt die Floating Plate etwas besser, da sie von vorne unscheinbarer aussieht. Was hier besser ausschaut, ist abhängig von Deinem Geschmack.

Unterschiedlich ist auch die Rahmenfarbe. Der Q70T ist in unauffälligem schwarz eingefärbt, während der höherwertige Q80T in Carbonsilber erstrahlt. Zudem ist der Q80T zu vier Seiten nahezu rahmenlos, der Q70T nur zu drei Seiten, die untere Kante ist, wie oben beschrieben, etwas dicker und silbern.

Die Rahmendicke ist mit jeweils 9 mm hingegen bei beiden Vergleichskandidaten identisch. Bei der Gerätetiefe misst der Q80T mit 56 mm rund einen halben Zentimeter weniger als der 61 mm tiefe Q70T. Das ist erstaunlich, weil der Q80T aufgrund der FALD Direct LED Hintergrundbeleuchtung erwartungsgemäß etwas dicker sein sollte. Hier hat Samsung ganze Arbeit geleistet und die FALD-Technik in schlanke Gehäuse gepackt.

Datenblätter des Samsung Q70T und Samsung Q80T im Vergleich

Hier findest Du die Datenblätter des Samsung Q70T und Samsung Q80T im direkten Vergleich. Außerdem hast Du mit unserem Vergleichs-Tool die Möglichkeit, weitere TVs in die Übersicht hinzuzunehmen.

tabellarischer Vergleich zwischen Samsung QE85Q70T, Samsung QE85Q80T
 QE85Q70TQE85Q80T
BildschirmauflösungUHD (3840 x 2160 Pixel)UHD (3840 x 2160 Pixel)
Bildschirmdiagonale85 Zoll85 Zoll
Ausgangsleistung (RMS)20W60W
Dolby-TechnologieDolby Digital PlusDolby Digital Plus
[...]

Aktuelle Angebote

Die aktuellen Angebote zum Samsung Q70T und Samsung Q80T siehst Du in der folgenden Preisliste (regelmäßig aktualisiert):

Abbildung Samsung Q70T 138 cm (55 Zoll) 4K QLED Fernseher (Q HDR, Ultra HD, Dual LED, HDR 10+, Twin Tuner, Smart TV) [Modelljahr 2020]
Abbildung Samsung Q80T 138 cm (55 Zoll) 4K QLED Fernseher (Q HDR, Ultra HD, Dual LED, HDR 10+, Twin Tuner, Smart TV) [Modelljahr 2020]
SerieModelle
Q70TGQ55Q70T (1.097,77 €)
GQ65Q70T (1498,89 EUR)
GQ75Q70T (2249,00 EUR)
GQ85Q70T (3999,00 EUR)
QE55Q70T
QE65Q70T (1699,00 EUR)
QE75Q70T (2599,00 EUR)
QE85Q70T (3599,00 EUR)
Q80TGQ49Q80T (1.390,00 €)
GQ55Q80T (1.598,00 €)
GQ65Q80T (2.096,44 €)
GQ75Q80T (3.499,00 €)
QE49Q80T
QE55Q80T
QE65Q80T
QE75Q80T
QE85Q80T

Fazit

Erwartungsgemäß hat der Q80T in vielen Belangen die Nase vorne. Alles andere wäre aufgrund des Preisunterschiedes aber auch eine Überraschung. Dank FALD bietet er das in vielen Punkten deutlich bessere Bild, ist unter anderem viel heller und etwas Kontrastreicher. Durch die FALD-Hintergrundbeleuchtung stellt der Q80T schwarz auch tatsächlich besser dar. Beim Ton hat er ebenfalls viel mehr zu bieten (außer bei der 49 Zoll Variante, die in einigen Punkten leider beschnitten wurde).

Bei den anderen relevanten Faktoren liegen die beiden hier verglichenen Modelle Q70T und Q80T oft gleichauf. Einen größeren Unterschied gibt es noch beim Design, was aber ein rein subjektives Kriterium ist.

Insgesamt zeigt der Q80T die bessere Leistung, lässt sich diese aber je nach Diagonale auch mit 300 (55 Zoll) bis 800 Euro (75 Zoll) mehr bezahlen. Ausnahme bildet das bereits mehrfach angesprochene 49 Zoll große Modell, das in vielen Belangen dem Q70T nicht so deutlich überlegen ist. Den Q70T gibt es aber eben nicht mit 49 Zoll.

Beide TVs bewegen sich bei der Ausstattung und beim Bild im oberen Bereich. Ein noch besseres Bild machen nur die größeren Brüder Q85T, Q90T und Q95T sowie die 8K Alternativen Q800T und Q950T. Letztendlich entscheidet sicherlich der Preis, so dass Du für jetzt für Dich abschätzen kannst, ob Dir der Aufpreis des Q80T gegenüber dem Q70T gerechtfertigt erscheint.

Note: There is a poll embedded within this post, please visit the site to participate in this post's poll.

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Samsung Q70R (2019) vs. Samsung Q70T (2020) Kaufberatung und TV-Vergleich 2020: Welcher ist der bessere QLED-Einsteiger-Fernseher?

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Samsung hat 2020 seine komplette QLED-Palette erneuert. Im unteren Bereich des Feldes tummelt sich wie im Vorjahr das Q70-Modell, der in diesem Jahr statt dem „R“ das „T“ als Namenszusatz trägt. Aber ist der Q70T wirklich besser als sein Vorgänger Q70R? Schließlich hat Samsung an der einen oder anderen Stellschraube gedreht – allerdings nach unten. So wurde zwar der Preis günstiger, aber der Qualität kommt das nicht zwangsläufig zugute.

Häufig bekommen wir Fragen dieser Art gestellt:

„Was unterscheidet den Samsung Q70R vom neuen Modell Q70T?“

„Ist der Q70T die bessere Wahl gegenüber dem Q70R oder soll ich lieber zur FALD-Technik beim Q70R greifen?“

„Ist die Dual LED Beleuchtung beim Q70T wirklich besser?“

Wie es beim neuen Q70T im Vergleich zum Vorjahresmodell Q70R ausschaut und welches der bessere QLED-Fernseher ist, verrät Dir dieser Artikel.

Abbildung Samsung GQ65Q70RGTXZG 163 cm (65 Zoll) Flat QLED TV Q70R (2019)
Abbildung Samsung Q70T 138 cm (55 Zoll) 4K QLED Fernseher (Q HDR, Ultra HD, Dual LED, HDR 10+, Twin Tuner, Smart TV) [Modelljahr 2020]

Mehr Details zu den jeweiligen Serien findest Du auch hier:

Ein detailliertes Review des Q70R haben wir ebenfalls gemacht: Samsung Q70R im Test: Review und Kaufberatung zum FALD-TV der 2019er QLED-Serie von Samsung (GQ49Q70R, GQ55Q70R, GQ65Q70R, GQ75Q70R, GQ82Q70R)


Samsung hat auf der CES 2020 seine neuen Innovationen und die Modelle des neuen Samsung TV-Lineups 2020 vorgestellt. Trage Dich hier ein und erhalte weitere Informationen, technische Infos und detaillierte Vergleiche zur Serie 2020 von Samsung in unserem kostenlosen Newsletter.

Zusammenfassung der Unterschiede zwischen dem Samsung Q70R und Samsung Q70T

Hier findest Du für den schnellen Überblick eine Zusammenfassung aller wesentlichen Unterschiede zwischen den Modellen Samsung Q70R und Samsung Q70T.

Samsung Q70R (2019) Samsung Q70T (2020)
Design
Abbildung Samsung GQ65Q70RGTXZG 163 cm (65 Zoll) Flat QLED TV Q70R (2019)
Abbildung Samsung Q70T 138 cm (55 Zoll) 4K QLED Fernseher (Q HDR, Ultra HD, Dual LED, HDR 10+, Twin Tuner, Smart TV) [Modelljahr 2020]
Bild
UHD-Auflösung

VA-LCD

FALD Direct LED

50 Hz (49 Zoll) / 100 Hz (ab 55 Zoll) native Bildwiederholrate

50 Dimming-Zonen

10 Bit Panel

PQI 2700 / 3300 (ab 55 Zoll)

UHD-Auflösung

VA-LCD

Edge LED Hintergrundbeleuchtung mit Dual LED

100 Hz native Bildwiederholrate

Quantum Processor 4K

8 Bit + FRC

PQI 3400

Ton
2.1 Kanal Audiosystem

40 Watt Ausgangsleistung (2 x 10 Watt + 20 Watt Subwoofer)

Dolby Digital Plus

ARC

2.0 Kanal Audiosystem

2 x 10 Watt Ausgangsleistung

Dolby Digital Plus

eARC via HDMI-2

Dolby Atmos via TrueHD mit eARC

HDR
HDR10

HLG

HDR10+

Kein Dolby Vision

HDR10

HLG

HDR10+

Kein Dolby Vision

Ausstattung
Smart TV Tizen 2019

Samsung Smart Remote (Schwarz)

2 x DVB-T2/C/S2

Bluetooth

Ambient Mode

PVR

Timeshift

Smart TV Tizen 2020

Samsung Smart Remote (Schwarz)

2 x DVB-T2/C/S2

Bluetooth

Ambient Mode

PVR

Timeshift

Gaming und Input Lag
16 ms Full HD- und UHD-Auflösung

6 ms Full HD VRR

Automatic Low Latency Mode

Freesync

12 ms Full HD- und 8 ms UHD-Auflösung

7 ms Full HD VRR und 15 ms UHD VRR

Automatic Low Latency Mode

Freesync

Einschränkungen
kein DTS

kein DivX

kein DTS

kein DivX

Aktuelle Preise
GQ49Q70R (755,99 €)
GQ55Q70R (799,00 €)
GQ65Q70R (715,00 €)
GQ75Q70R (715,00 €)
GQ82Q70R (715,00 €)
QE49Q70R
QE55Q70R
QE65Q70R (69,89 EUR)
QE75Q70R (69,89 EUR)
QE82Q70R (69,89 EUR)
GQ55Q70T (1.095,00 €)
GQ65Q70T (1498,89 EUR)
GQ75Q70T (2249,00 EUR)
GQ85Q70T (3999,00 EUR)
QE55Q70T
QE65Q70T (1699,00 EUR)
QE75Q70T (2599,00 EUR)
QE85Q70T (3599,00 EUR)

Einordnung und Modellbezeichnungen

Der Q70 von Samsung stellt den Einstieg in die Mittelklasse-TVs mit QLED-Technik dar. Allerdings ist die Grenze in diesem Jahr verwischter als noch 2019. Denn die Unterschiede zwischen dem günstigeren Q60T und dem etwas teureren Q70T fallen geringer aus. Hier konnte sich der Q70R aus 2019 noch deutlicher vom Einstiegs-Q60R abheben, wie der Vergleich des Q60R mit dem Q70R aus dem Vorjahr zeigt.

Die 2020er QLED-Serie fängt beim Q60T an, geht über den Q70T und der nächstgrößere Bruder, dann mit Full Array Local Dimming (FALD) und nicht Edge LED ist der Q80T. Im Vorjahr gab es dieselben Modellbezeichnungen, es fing beim Q60R an, jedoch hatte bereits der Q70R eine FALD-Hintergrundbeleuchtung und hat sich dann nur noch sehr leicht vom Q80R abgegrenzt.

2020 wirbt Samsung auch mit dem Begriff „Made for Germany“. Damit ist gemeint, dass die TVs der QLED-Serie mit der Modellbezeichnung GQ am Anfang für den deutschen Markt produziert wurden. Die sogenannten EU-Modelle, also europäische Modelle ohne den deutschen Markt, tragen den Prefix QE anstelle von GQ. So kannst Du diese Modelle erkennen, die von deutschen Cashback-Aktionen von Samsung i.d.R. ausgeschlossen sind. Mehr Infos zu den Modellcodes im Samsung Modell-Dschungel erfährst Du in diesem Artikel.

UVP und Diagonalen im Vergleich

Für die 2020er Modellpalette hat Samsung die verfügbaren Diagonalen etwas zusammengestrichen. Während 2019 beim Q70R der Einstieg noch mit 49 Zoll möglich war, geht es 2020 erst bei 55 Zoll los. Diese Displaydiagonale sowie die Varianten mit 65 und 75 Zoll haben beide Versionen gemeinsam. Während aber im Vorjahr beim Q70R bereits bei 82 Zoll Schluss war, ist das größte Modell des Q70T mit 85 Zoll in der Diagonale noch einmal drei Zoll größer geworden. Insgesamt hat Samsung das Angebot also nicht nur etwas verkleinert, sondern auch vereinfacht, da zwischen allen Varianten jeweils 10 Zoll Unterschied sind.

Diagonale Modell Preis (UVP) Kosten pro Zoll Modell Preis (UVP) Kosten pro Zoll
85 GQ85Q70T 3.999 € 47 €
82 GQ82Q70R 4.999 € 61 €
75 GQ75Q70R 3.899 € 52 € GQ75Q70T 2.699 € 36 €
65 GQ65Q70R 2.599 € 40 € GQ65Q70T 1.799 € 28 €
55 GQ55Q70R 1.899 € 35 € GQ55Q70T 1.299 € 24 €
49 GQ49Q70R 1.499 € 31 €

Nicht nur bei der 49-Zoll-Version hat Samsung den Rotstift angesetzt, sondern auch beim Preis. Denn obwohl das Einstiegsmodell beim Q70T mit 55 Zoll 6 Zoll größer ist als 2019 beim Q70R, liegt es laut UVP des Herstellers mit 1.299 Euro zu 1.499 Euro gute 200 Euro günstiger.

Auch die anderen Varianten sind deutlich erschwinglicher. So kostet das Modell mit 65 Zoll nur 1.799 Euro statt 2.599 Euro, 75 Zoll gibt es für 2.699 Euro statt 3.899 Euro. Und während beim Q70R für die größte Ausführung mit 82 Zoll noch 4.999 Euro fällig waren, gibt es beim 2020er Q70T 85 Zoll bereits für 3.999 Euro UVP. Gründe hierfür gibt es verschiedene. Neben dem normalen Preisverfall liegt dies vor allem in einer abgespeckten Ausstattung des Q70T im Vergleich zum Vorjahresmodell Q70R. Mehr dazu in den folgenden Abschnitten.

Natürlich wirken sich die geringeren Preise auch auf die Kosten pro Zoll aus. Diese liegen beim Q70T zwischen 24 Euro bei 55 Zoll bis hin zu 47 Euro pro Zoll beim GQ85Q70T. Der GQ49Q70R legte 2019 noch mit 31 Euro pro Zoll los, der GQ82Q70R lag sogar bei 62 Euro. Somit gibt es 2020 mehr Bildfläche fürs Geld.

Bild im Vergleich

Beim Vergleich der Bildtechnik und Bildqualität offenbaren sich die größten Unterschiede zwischen dem Vorjahres-QLED Q70R und dem aktuellen Q70T aus dem Jahr 2020. Zwar haben beide ein VA-LCD-Panel verbaut, das mit UHD (also 4K) auflöst. Unterschiede gibt es aber vor allem hinter der Anzeigeeinheit.

Samsung Q70R Subpixel Struktur des VA LCD Panels
Samsung Q70R Subpixel Struktur des VA LCD Panels

Im Q70R aus 2019 kam die FALD-Hintergrundbeleuchtung zum Einsatz. Per Direct LED wurde die Anzeigefläche in 50 Dimming-Zonen unterteilt, die lokal gedimmt werden konnten. Dies ist vor allem hinsichtlich des Kontrastes vorteilhaft, der beim Q70R mit Local Dimming bei einem Kontrastverhältnis von 8.100:1 liegt.

Samsung Q70R Servicemenü
Samsung Q70R Servicemenü: Hinweis auf 50 Dimming-Zonen über „Dimming-Direct 5 x 10“

Beim neuen Q70T setzt Samsung hingegen die etwas weniger gute Edge-LED-Technik ein. Diese kommt auch schon beim günstigeren Q60T zum Einsatz, hatte zuvor aber eben die höherwertige Q70-Reihe abgehoben. Das ist nun nicht mehr der Fall.

Immerhin hat Samsung in der 2020er-Generation aber eine Neuerung eingeführt. Denn die Koreaner setzen auf Dual-LEDs. Es werden LEDs für die Hintergrundbeleuchtung verbaut, die in zwei verschiedenen Farbtemperaturen strahlen. Statt nur blaue LEDs mit kaltem Licht (5.000 K) zu verwenden, werden auch rötliche LEDs mit einer warmen Farbtemperatur von 2.000 K verbaut. Dies soll laut Samsung dem Kontrast zugutekommen. Deshalb unterliegt der neue Q70T mit Frame-Dimming-Hintergrundbeleuchtung (kein local Dimming) mit einem Kontrastverhältnis von 7.150:1 dem FALD-Modell Q70R auch nur relativ knapp. Der Q70R weist aber auch beim nativen Kontrastverhältnis ohne Local Dimming mit 7.200:1 dennoch den etwas besseren Wert auf.

Vergleichen wir die weiteren bildrelevanten Messwerte und Merkmale, zeigt sich ebenfalls punktuell, dass Samsung beim Q70T im Vergleich zum Vorjahresmodell eingespart hat. Zwar schneidet das neue Modell Q70T bei der Bildhelligkeit bei SDR-Material sowohl bei einem Testbild mit 10 Prozent Weißanteil als auch bei echtem Content mit 500 cd/m² bzw. 450 cd/m² etwas besser ab als der ältere TV mit 480 cd/m² und 400 cd/m². Deutlich zu Ungunsten des Nachfolgers Q70T sieht es aber bei HDR-Content aus. Hier liefert er sowohl beim Test- als auch beim realen Content mit 490 cd/m² bzw. 450 cd/m² gegenüber 770 cd/m² sowie 760 cd/m² beim Q70R das deutlich schlechtere Ergebnis. Im Klartext: der Q70R hat bei HDR-Content das wesentlich hellere Bild.

Besser abschneiden kann der Q70T hingegen bei der Blickwinkelstabilität des Bildes. Während die Veränderung der Farben bei beiden Modellen ab 26 Grad Abweichung zum senkrechten Blickwinkel eintritt, schneidet er bei den anderen beiden Werten etwas besser ab. Die Helligkeit nimmt erst ab 32 Grad ab (statt 29 Grad beim Q70R), die Schwarzwerte erst ab 20 Grad (statt 17 Grad). Wirklich deutliche Unterschiede sind dies aber nicht – und gute Werte auch nicht. Besser macht das erst der Samsung Q85T, der 2020 das Feature Ultra Viewing Angle integriert hat.

Dafür kann der Q70R bei der Farbdarstellung wieder zurückschlagen. Hier liefert er durchweg die größere Farbraumabdeckung als auch die besseren Farbvolumen bei DCI P3 sowie Rec.2020. Der Vorsprung liegt bei zwei bis drei Prozent, ist also auch hier relativ zart. Die genauen Messwerte findest Du in der unten eingeblendeten Tabelle.

Eigenschaft Q70R Q70T
SDR Peak 10% Weißfenster 480 cd/m² 500 cd/m²
HDR Peak 10% Weißfenster 770 cd/m² 490 cd/m²
SDR echter Content 400 cd/m² 450 cd/m²
HDR echter Content 760 cd/m² 450 cd/m²
Veränderung der Farben ab 26° 26°
Veränderung der Helligkeit ab 29° 32°
Veränderung der Schwarzwerte ab 17° 20°
Farbraumabdeckung DCI P3 xy 88% 85%
Farbraumabdeckung Rec.2020 xy 65% 63%

Quelle: teilweise rtings.com

Ebenfalls wichtig zu erwähnen: Während der Q70R eine Auflösung pro Farbkanal von 10 Bit aufweist, liegt diese beim Q70T nur bei 8 Bit mit FRC (Frame Rate Control). Das bedeutet, dass der Q70T das nach den Werten schlechtere Panel aufweist. Dieses stellt die fehlenden Farben des 10-Bit-Farbraums durch einen schnellen Wechsel zwischen zwei Farben dar, das sogenannte Frame Rate Control (FRC). Das spiegelt sich dann auch in der Farbraumabdeckung wieder, wie man in der Tabelle erkennen kann.

Bei den für die Bildqualität relevanten Kriterien Kontrast, Helligkeit und Farbdarstellung schneidet der Q70R durchweg besser ab. Einzig bei der Blickwinkelstabilität ist der Q70T etwas höher. Damit liefert der Q70R das insgesamt bessere Bild. Allerdings ist dies nicht wirklich an Samsungs eigener Wertungsskala ablesbar. Denn hier kommt der Q70T auf einen PQI-Wert von 3.400, während der Q70R „nur“ auf PQI 3.300 kommt. Da steckt aber auch viel Marketing drin.

Eine Ausnahme bildet beim Q70R das Modell mit 49 Zoll (GQ49Q70R). Denn dieses weist keine Bildwiederholungsrate von 100 Hz auf, so wie es bei allen anderen Diagonalen sowie dem Q70T in jeder Größe der Fall ist. Stattdessen wiederholt sich das Bild hier nur mit 50 Hz.

Audio im Vergleich

Beim Ton hat Samsung ein wichtiges Bauteil beim Q70T eingespart: den Subwoofer. Während der Q70R noch mit 2.1 Kanal Audiosystem mit einer Gesamtleistung von 40 Watt (2 x 10 Watt + 20 Watt Subwoofer) aufgewartet hat, kommen im neuen Q70T nur zwei Kanäle mit 20 Watt (2 x 10 Watt) ohne Subwoofer zum Einsatz. Dies hat zur Folge, dass der Q70R den potenteren Bass aufweist, auch wenn der Q70T ebenfalls immerhin bis 80 Hz tief tönen kann.

Dolby Digital Plus unterstützten beide Modelle. Neu ist allerdings Dolby Atmos, welcher auch via TrueHD mit eARC an ein externes Gerät übertragen werden kann. Denn im Gegensatz zum nur ARC unterstützenden Q70R weist der Nachfolger Q70T eARC auf dem zweiten HDMI-Anschluss auf.

Wer also insbesondere hochwertige Audio-Spuren wie Atmos verlustfrei via HDMI eARC übertragen möchte, der ist mit dem Q70T besser bedient. Mehr Details zu eARC innerhalb der HDMI 2.1 Spezifikation kannst Du hier nachlesen.

Ausstattung

Bei der Ausstattung gibt es keine signifikanten Unterschiede zwischen dem 2019er und dem 2020er Q70. Das Betriebssystem Tizen wurde von 2019 auf 2020 aktualisiert. Ein sichtbarer Unterschied ist der Wechsel von hellen Bildelementen beim Q70R hin zu dunklen Bildelementen im Menü beim Q70T. Man könnte hier vom „Darkmode“ sprechen, den Samsung eingeführt hat. Das macht das Aufrufen in dunkler Sehumgebung deutlich angenehmer, weil man nicht „geblendet“ wird, wenn das Licht ausgeschaltet ist. Ansonsten ist viel gleich geblieben.

Samsung Q70R Tizen Hauptmenü
Tizen 2019 mit hellen Elementen
Tizen 2020 mit dunklen Elementen
Tizen 2020 mit dunklen Elementen

Bei den Anschlüssen umfasst bei beiden Modellen vier HDMI-Anschlüsse, zwei USB-Ports, einen optischen Digital-Audioausgang und einen Ethernet-Port. Letzter verbindet den Smart TV alternativ zum ebenfalls vorhandenen WLAN mit dem Internet. Einen Kopfhöreranschluss haben sie beide nicht, unterstützen nur kabellose Kopfhörer via Bluetooth. Für den TV-Empfang ist weiterhin ein Twin-Tuner mit 2 x DVB/T2/C/S2 an Bord, sodass neben dem Fernsehschauen auch ein zweiter Sender aufgenommen werden kann (PVR mit Timeshift möglich, wenn eine passende Festplatte am USB-Port angeschlossen wurde).

Den Ambient Mode, mit dem der schwarzen Mattscheibe bei einem nicht im Betrieb befindlichen Fernseher ein Ende gesetzt werden kann, unterstützen sie beide. Bedient werden sie über die stark reduziert daherkommende Samsung Smart Remote. In diesem Abschnitt gibt es somit keinen Sieger, denn beide Geräte sind quasi identisch ausgestattet.

Samsung Q70R Smart Remote mit drei zusätzlichen Tasten
Samsung Q70R Smart Remote

Gaming und Input Lag

Die Bilddarstellung beim Spielen von Videogames erfolgt beim Q70T etwas schneller als beim Q70R – zumindest ohne VRR. Während der Input Lag beim 2019er Modell noch bei je 16 ms lag, beträgt er beim 2020er QLED-TV nur noch 12 ms für 1080p- und 9 ms für 4K-Content. Was es genau mit dem Game Mode und dem Input Lag auf sich hat, findest Du hier.

Kommt VRR, also die Variable Refresh Rate ins Spiel, welches beide TVs unterstützen, ist der Q70R hingegen minimal schneller. Hier liegt er mit je 1 ms vor dem um 7 ms bei 1080p und 15 ms bei 4K verzögernden Q70T. Voraussetzung ist eine Spielekonsole, die VRR unterstützt. Dies ist aktuell nur bei der Xbox One der Fall. Dann kann die Funktion das Tearing verhindern, indem sie die Bildwiederholungsrate des TVs an die GPU der Spielekonsole anpasst. Erfreulicherweise unterstützen sowohl der Q70R als auch der Q70T AMDs Freesync Modus, ein etwas anderes Sync-Protokoll von AMD, welches anders arbeitet als das VRR des HDMI-Forums. G-Sync von Nvidia können beide TVs jedoch nicht.

Den Auto Low Latency Mode (ALLM), ebenfalls eine Funktion von HDMI, haben sie hingegen beide an Bord. Somit schalten sie automatisch in den Modus mit der geringsten Latenz, wenn eine Spielekonsole am Ende einer ALLM-konformen HDMI-Kette das Signal hierfür gibt.

Insgesamt ist der Q70T der etwas schneller agierende Fernseher. Die Unterschiede sind aber nicht einmal ein Wimpernschlag und fallen damit nicht ins Gewicht.

Unterschiede im Design

Optisch gibt es zwischen dem Q70R und Q70T keine großen Unterschiede – wenn wir das 85-Zoll-Modell des 2020er QLEDs heranziehen. Denn dieser steht wie alle Größen des Q70R auf zwei seitlich angeordneten Kielfüßen.

Abbildung Samsung GQ65Q70RGTXZG 163 cm (65 Zoll) Flat QLED TV Q70R (2019)
Abbildung Samsung Q70T 138 cm (55 Zoll) 4K QLED Fernseher (Q HDR, Ultra HD, Dual LED, HDR 10+, Twin Tuner, Smart TV) [Modelljahr 2020]

Das 85 Zoll Modell des Q70T mit seitlichen Standfüßen:

Abbildung GQ85Q70TGT 214 cm (85") LCD-TV mit LED-Technik titangrau / A+

Vergleichen wir hingegen die kleineren Diagonalen zwischen 55 und 75 Zoll, hebt sich der Q70T doch deutlich ab. Denn hier kommt der sogenannte Balancefuß zum Einsatz, der zentral positioniert ist und wie ein umgedrehtes „T“ ausschaut. Vermutlich bietet dieser für die größte Ausführung aber keinen ausreichend stabilen Stand.

Farblich „erstrahlen“ beide Modelle in Schwarz. Samsung nennt dieses beim Q70RSchieferschwarz“, während es beim Q70TNachtschwarz“ heißt. Zudem ist der Rahmen des neueren Fernsehers mit 9 mm gegenüber 10 mm minimal schmaler. Auch die Gerätetiefe hat im Millimeterbereich abgenommen. Ist der Q70R noch 63 mm tief, misst der Q70T nur 61 mm in der Tiefe.

Aber beim Design gilt: taste differs, Geschmäcker sind verschieden. Uns gefällt der zentrale Standfuß des Q70T etwas besser, da mittlerweile sehr viele TVs seitlich angebrachte Standfüße haben und wir uns daran satt gesehen haben. Bei einer Wandmontage mittels VESA Wandhalterung werden die Unterschiede zwischen den TVs jedoch noch kleiner. Nur im direkten Vergleich kann man einen Farbunterschied entdecken.

Datenblätter des Samsung Q70R und Samsung Q70T im Vergleich

Einen direkten Vergleich der Datenblätter findest Du mit unserem Vergleichs-Tool. Du kannst es auch nutzen, um weitere TVs zu vergleichen.

tabellarischer Vergleich zwischen Samsung QE82Q70R, Samsung QE85Q70T
 QE82Q70RQE85Q70T
BildschirmauflösungUHD (3840 x 2160 Pixel)UHD (3840 x 2160 Pixel)
Bildschirmdiagonale82 Zoll85 Zoll
Ausgangsleistung (RMS)40W20W
Dolby-TechnologieDolby Digital PlusDolby Digital Plus
[...]

Aktuelle Angebote

Aktuelle Angebote zum Samsung Q70R und Samsung Q70T findest Du in dieser Preisliste, die sich regelmäßig aktualisiert:

Abbildung Samsung GQ65Q70RGTXZG 163 cm (65 Zoll) Flat QLED TV Q70R (2019)
Abbildung Samsung QE85Q70T
SerieModelle
Q70RGQ49Q70R (755,99 €)
GQ55Q70R (799,00 €)
GQ65Q70R (715,00 €)
GQ75Q70R (715,00 €)
GQ82Q70R (715,00 €)
QE49Q70R
QE55Q70R
QE65Q70R (69,89 EUR)
QE75Q70R (69,89 EUR)
QE82Q70R (69,89 EUR)
Q70TGQ55Q70T (1.095,00 €)
GQ65Q70T (1498,89 EUR)
GQ75Q70T (2249,00 EUR)
GQ85Q70T (3999,00 EUR)
QE55Q70T
QE65Q70T (1699,00 EUR)
QE75Q70T (2599,00 EUR)
QE85Q70T (3599,00 EUR)

Fazit

Die größten Einsparungen, um die günstigeren Preise zu ermöglichen, hat Samsung beim Display gemacht. Statt FALD gibt es nur noch Edge-Hintergrundbeleuchtung, wenn auch mit Dual-LED. Zudem hat Samsung den Subwoofer weggestrichen, so dass es hier zu einem Verlust des Soundvolumens beim Q70T kommt.

Ansonsten ist die Ausstattung in den wesentlichen Merkmalen recht ähnlich geblieben. Das ist löblich, da Samsung hier nicht auch noch bei HDMI-Anschlüssen und Co eingespart hat. Einzig beim HDMI-Port mit eARC ist der Q70T im Vorteil. Allerdings rückt der Q70T damit mehr in Richtung Einsteigergerät und an den Q60T heran, als es 2019 noch mit dem Q70R der Fall war. Der Lohn ist, dass das Gerät deutlich günstiger ist.

Für das Geld, was im vergangenen Jahr für den Q70R aufgerufen wurde, bekommst du in diesem Jahr locker den Q80T mit FALD oder sogar schon fast den noch hochwertigeren Q90T. Mittlerweile ist der Q70R aber deutlich günstiger und für nur noch gut den halben UVP erhältlich. Damit ist er aktuell ein interessanter Deal. Denn schlechter als das aktuelle Q70-Modell ist er in nahezu allen Belangen nicht.

Note: There is a poll embedded within this post, please visit the site to participate in this post's poll.

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LG OLED C9 (2019) vs. LG OLED CX (2020) TV-Vergleich und Kaufberatung: Ist der neue OLED-TV CX wirklich besser als der Vorgänger LG C9?

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Der LG C9 war 2019 DAS OLED-Modell, welches bei der Ausstattung im Premium-Bereich war, aber dennoch einen günstigen Einstieg in die OLED-Welt darstellte. Die höherwertigen Modelle (E9, W9) hatten alle ein besseres Design oder einen verbesserten Sound. Aber den Alpha 9 Gen 2 Bildprozessor gab es bereits beim C9. Der TV gehört zum OLED-TV-Lineup 2019.

Der Nachfolger zum C9 ist der LG CX (ausgesprochen entweder CX oder C zehn, nach der römischen Darstellung der Zahl zehn). Dieser gehört zum Lineup 2020 mit OLED Panel und stellt auch hier wieder das günstigste Modell mit der besten Ausstattung dar.

Abbildung LG OLED77C9PLA 195 cm (Fernseher,50 Hz)
Abbildung OLED77CX9LA, OLED-Fernseher

Wir werden häufig folgendes von unseren Leser gefragt, so dass wir jetzt einen Artikel dazu erstellt haben:

„Soll ich mir den alten LG OLED C9 kaufen oder doch eher das neue Modell CX?“

„Was unterscheidet den CX vom Vorgänger C9?“

„Ist der CX wirklich besser als der C9?“

Finde hier jetzt alle Details zu den Unterschieden zum LG C9 und LG CX heraus.


LG hat seine Innovationen auf der CES 2020 in Las Vegas gezeigt. Trage Dich für unseren Newsletter ein und erhalte weitere Informationen, technische Daten und detaillierte Vergleiche zur TV-Serie 2020 von LG.

Zusammenfassung der Unterschiede zwischen dem LG C9 und LG CX

Die wichtigsten Unterschiede für den schnellen Überblick findest Du in unserer nachstehenden Tabelle.

Eigenschaft LG C9 LG CX
Design
Abbildung LG OLED77C9PLA 195 cm (Fernseher,50 Hz)
Abbildung OLED77CX9LA, OLED-Fernseher
Bild OLED-Panel

10 Bit Farbtiefe

Alpha 9 Gen 2 Bildprozessor

Perfect Viewing Angle

Black Frame Insertion (BFI) mit max. 60 Hz

OLED-Panel

10 Bit Farbtiefe

Alpha 9 Gen 3 Bildprozessor

Perfect Viewing Angle

Black Frame Insertion (BFI) mit max. 120 Hz

Ton 2.2 Kanal Audiosystem

40 Watt Ausgangsleistung

Dolby Atmos

eARC

DTS

2.2 Kanal Audiosystem

40 Watt Ausgangsleistung

Dolby Atmos

eARC

Kein DTS

HDR HDR10

(kein HDR10+)

HLG

Dolby Vision

HDR10

(kein HDR10+)

HLG

Dolby Vision

Ausstattung WebOS 4.5

2 x DVB-T2/C/S2

PVR

Timeshift

Magic Remote

WebOS 5.0

2 x DVB-T2/C/S2

PVR

Timeshift

Magic Remote

Dolby Vision IQ

Filmmaker Mode

Gaming und Input Lag 14 ms Full HD- und 13 ms UHD-Auflösung

7 ms Full HD VRR

16 ms UHD VRR

Automatic Low Latency Mode (ALLM)

NVidia G-Sync

14 ms Full HD- und UHD-Auflösung

6 ms Full HD VRR

12 ms UHD VRR

Automatic Low Latency Mode (ALLM)

NVidia G-Sync

Freesync (wird 2020 per Firmware-Update laut LG nachgeliefert)

Einschränkungen   keine DTS-Unterstützung
Aktuelle Preise OLED55C9 (1.292,63 €)
OLED55C98LB
OLED65C9 (2.299,00 €)
OLED65C98LB (1999,00 EUR)
OLED77C9 (4.749,00 €)
OLED48CX8LC (1799,00 EUR)
OLED48CX9LB
OLED55CX8LB
OLED55CX9LA (2.299,00 €)
OLED65CX8LB (2999,00 EUR)
OLED65CX9LA (2.999,00 €)
OLED77CX9LA (6999,00 EUR)

In den nachfolgenden Kapiteln gehen wir auf die Unterschiede und Gemeinsamkeiten der beiden TVs LG C9 und LG CX ein.

Displaydiagonalen und UVP im Vergleich

LG Displays (der Panel-Hersteller für LG Electronics) hatte in den vergangenen Jahren die Standardgrößen 55, 65 und 77 Zoll bei OLED-Displays mit UHD-Auflösung herausgebracht. Seitdem es 8K-Displays gibt, ist auch die Größe 88 Zoll hinzugekommen.

Der C9 ist in diesen Standardgrößen verfügbar. Beim neueren LG CX kam eine kleinere Diagonale hinzu: 48 Zoll ist jetzt für alle diejenigen verfügbar, die nicht einen 55 Zoll Fernseher zu Hause stehen haben wollen, aber dennoch ein hervorragendes Bild zu schätzen wissen.

Diagonale Modell Preis (UVP) Kosten pro Zoll Modell Preis (UVP) Kosten pro Zoll
OLED48CX 1.799 € 37 €
55 OLED55C9 2.499 € 45 € OLED55CX 2.299 € 42 €
65 OLED65C9 3.499 € 54 € OLED65CX 3.099 € 48 €
77 OLED77C9 7.999 € 104 € OLED77CX 6.999 € 91 €

Erfreulicherweise sind die Preise bei gleicher Displaydiagonale gegenüber dem Vorjahr gefallen. Hat ein 55 Zoll großer C9 noch 2500€ gekostet, sind es beim CX „nur“ noch 2300€. Den größten Sprung gibt es beim 77 Zoll großen OLED77CX, dieser ist mit 7000€ ca. 1000€ günstiger als das Vorjahresmodell. Der OLED48CX mit 48 Zoll kostet anfänglich 1800€.

Die UVPs sind natürlich nur die Einstandspreise. Die Fernseher fallen in der Regel über das Jahr gesehen deutlich. Mehr Details zum Preisverfall und zu einem günstigen Kaufzeitpunkt findest Du bei uns. Beim 48 Zoll großen CX wagen wir einen Blick in die Glaskugel: zur Weihnachtszeit wird der TV sicherlich unter die 1000€ Marke gefallen sein (und bleibt hoffentlich auch dauerhaft dort).

Bildqualität im Vergleich

Bei den eingesetzten OLED-Paneln ist die Technologie mittlerweile so ausgereift, dass es kaum Verbesserungen oder Revolutionen im OLED-Markt bei LG Displays gibt. Die Subpixelstruktur beim LG CX sieht genauso aus wie beim LG C9 aus dem Vorjahr (siehe Bild bei rtings.com). Es ist weiterhin ein WRGB-Display mit roten, grünen und blauen Subpixeln sowie einem weißen Subpixel, welches für die Helligkeit sorgt. Ebenso gleich sind die Programmverbesserungen aus den letzten Jahren, um die Image Retention und den potentiellen Burn-in von OLED-Displays zu verhindern oder wenigstens zu minimieren (dazu gehört beispielsweise der Pixel-Shift und das Logo Dimming).

Ebenso ist die Farbraum-Abdeckung identisch geblieben, so dass hier aus sichtbar wird, dass LG keine Quantensprüngen mehr bei seinen OLED-Panels machen kann. Die wesentlichen Messwerte hat rtings.com in seinen beiden Reviews mit dem C9 und CX zusammengestellt. Die Abweichungen bei der Helligkeit sind durch die Panelstreuung zu erklären. Wer ein deutlich helleres Bild haben möchte, sollte sich das Flaggschiff mit dem getunten OLED-Panel von Panasonic, den HZW2004, anschauen.

Eigenschaft LG C9 LG CX
SDR Peak 10% 450 cd/m² 460 cd/m²
HDR Peak 10% 850 cd/m² 810 cd/m²
SDR Real Scene 340 cd/m² 320 cd/m²
HDR Real Scene 730 cd/m² 690 cd/m²
Veränderung der Farben ab 31° 32°
Veränderung der Helligkeit ab 67° 62°
Veränderung der Schwarzwerte ab 70° 70°
Farbraumabdeckung DCI P3 xy 97% 97%
Farbraumabdeckung Rec.2020 xy 72% 72%
Farbvolumen DCI P3 85% 81%
Farbvolumen Rec.2020 62% 61%
Auflösung pro Farbkanal 10 Bit  10 Bit

Quelle: teilweise rtings.com

Wenn die OLED-Displays gleich aussehen, was ist dann der Unterschied zwischen dem C9 und CX?

Black Frame Insertion mit 120 Hz beim CX

Eines der Unterscheidungsmerkmale, welches von vielen lang ersehnt wurde ist die Black Frame Insertion mit bis zu 120 Hz. LG nennt dieses Feature OLED Motion Pro, welches bereits im C9 zu finden war. Black Frame Insertion (BFI) bedeutet grundsätzlich, dass zwischen zwei Frames jeweils ein schwarzes Zwischenframe eingefügt wird. BFI klappt bei OLEDs ganz wunderbar, weil sie extrem schnelle Umschaltzeiten der einzelnen OLEDs haben.

„Was bringt mit BFI beim Fernseher?“

Die eingefügten schwarzen Zwischenbilder sorgen dafür, dass die Bewegungsschärfe zunimmt. Das Auge bzw. das Gehirn kann die schwarzen Frames nicht wahrnehmen, sondern erkennt nur die Unterschiede zwischen den einzelnen Frames deutlicher. Das wirkt sich positiv auf schnelle Bewegungen oder die Schärfe bei Kameraschwenks aus.

Vincent Teoh von hdtv-test.co.uk hat sich den LG CX im Detail angeschaut und BFI mit niedriger, mittlerer und hoher Einstellung ausgetestet: die Einstellungen niedrig und mittel funktionieren sehr gut, bei hoch ist der BFI-Algorithmus jedoch ein wenig zu aggressiv, so dass es hier zu einem Flimmern kommt.

Ein Nachteil von BFI bei OLEDs ist das dunkler erscheinende Bild. Durch die schwarzen Zwischenframes sinkt die Helligkeit, was bei OLEDs durch den Automatic Brightness Limiter (ABL) sowieso schon nicht optimal ist (bei hellen Bildschirminhalten).

Bei HDR-Content führt die BFI zu deutlich niedrigeren Spitzenhelligkeiten: BFI in der Einstellung „hoch“ bedeutet beim CX ca. 500 cd/m² Spitzenhelligkeit; schaltet man BFI beim CX ab sind es noch etwa 700 cd/m²; beim generischen Test mit einem 10 % Weißfenster in der Spitze auch mal 800 cd/m².

Das komplette Review des CX von Vincent Teoh findest Du in diesem Video:

Alpha 9 Gen 3 Bildprozessor beim CX

Der Bildprozessor Alpha 9 wurde für die letzten OLED-Generationen eingeführt. Mit dem LG CX aus 2020 findet sich jetzt der Alpha  9 Gen 3 Bildprozessor bzw. AI Prozessor im Einsatz. Laut LG ist es nicht nur ein Bildprozessor, sondern verbessert auch über AI (artificial intelligence, künstliche Intelligenz) den Ton.

Ob der Alpha 9 Gen 3 tatsächlich so viel besser als der Alpha 9 Gen 2 des LG C9 ist, liegt im Auge des Betrachters. Die Unterschiede kann man je nach Bildszene sehen oder nicht, es ist leider sehr individuell.

Wie hdtv-test in seinem Vergleich des C9 mit dem CX zeigt, ist der CX etwas stärker in der Darstellung von dunklen Szenen, hier am Beispiel von Game of Thrones, wo man tatsächlich in den dunklen Bildbereichen stärker die Kompressionsartefakte beim C9 erkennen kann. Der Bildprozessor spielt hier also eine relevante Rolle.

Was hat sich am Near Black Handling zwischen dem C9 und dem CX getan?

Near Black Handling

Ein Problem von älteren OLED-TVs war immer, dass sie Details in dunklen Bildszenen „abgesoffen“ sind. Es war nicht mehr sauber erkennbar, was dort im dunklen passiert, weil der OLED-Fernseher die Details im dunklen Bereich nicht mehr gut dargestellt hat. Dieses Phänomen wird „black crush“ genannt, Details gehen also verloren.

Daher wird auch seit einiger Zeit vom Near Black Handling bei OLEDs gesprochen. Dabei ist also die Frage, ob dunkle Bildinhalte, die schwarz sehr nach kommen, immer noch als Details zu sehen sind oder nicht. Das ist besonders wichtig bei HDR-Content, da dieser Hochkontrastinformationen mit sich führt.

Mit dem CX hat sich das das Near Black Handling laut Vicent Teohs Review gegenüber dem LG C9 verbessert, siehe Videolink oben.

Ton: keine DTS-Unterstützung beim CX

LG ist mittlerweile in demselben Fahrwasser wie Samsung und schafft mit dem 2020er TV Lineup die Unterstützung für den DTS-Codec ab. Das ist schade, denn DTS findet insbesondere Anwendung bei DVDs, Blu-rays und UHD-Blu-rays. Im Streaming-Bereich hat sich mittlerweile Dolby durchgesetzt. Unserer Meinung nach wird DTS in den nächsten Jahren komplett vom TV-Markt verschwinden, wenn mittlerweile die Platzhirsche Samsung und LG die Unterstützung aufgegeben haben.

Mit der fehlenden DTS-Unterstützung kann der LG CX folglich keine DTS-Tonspuren dekodieren und auch nicht an einen AV-Receiver durchschleifen (pass-through). Du brauchst also ein externes Gerät, um den DTS-Codec zu entschlüsseln.

Der Vorgänger LG C9 hat noch die volle DTS-Unterstützung. Falls Dir die DTS-Dekodierung wichtig ist, wäre der C9 also die richtige Wahl. Alternativ kannst Du Dir auch unseren Artikel zu dem Thema Fehlende DTS-Unterstützung bei Samsung und LG durchlesen und ableiten, was für Möglichkeiten Dir bleiben.

LG CX mit HDMI 2.1, aber …

… mit „abgespeckten“ HDMI-Ports.

Der LG C9 hat insgesamt vier HDMI-Ports, die die volle HDMI 2.1 Bandbreite unterstützen. Das sind insgesamt 48 GBit/s. Damit kannst Du auf einem Fernseher mit UHD-Auflösung Videos in

UHD mit 120 Bildern pro Sekunde sowie einer Farbtiefe von 12 Bit pro Kanal ohne Farbunterabtastung (RGB) übertragen (UHD, 120p, 12 Bit, 4:4:4)

Der neuere LG CX unterstützt hingegen maximal die Bandbreite von 40 GBit/s. Damit gehen „nur“

UHD mit 120 Bildern pro Sekunde sowie einer Farbtiefe von 10 Bit pro Kanal ohne Farbunterabtastung (RGB) übertragen (UHD, 120p, 10 Bit, 4:4:4)

Der CX kann also keine Farbtiefe von 12 Bit bei High Frame Rate (HFR) Content je Farbkanal verarbeiten, sondern nur 10 Bit.

Ist das überhaupt in der Praxis relevant? Stand 2020 überhaupt nicht.

Die TVs haben Panel verbaut, die nativ nicht mehr als 10 Bit (also 2^10 Farbabstufungen je Farbkanal) darstellen können. Zudem würde es 2020 (und vermutlich die Folgejahre auch) an relevantem Content fehlen, der mit 12 Bit aufgenommen oder verarbeitet wurde.

Auch wenn der LG CX HDMI 2.1 mit voller Bandbreite unterstützen würde, es gäbe kein Content und keinen Zuspieler, der das aktuell mit UHD Auflösung, 120p HFR, 4:4:4 und 12 Bit Farbtiefe unterstützen würde.

Aus Marketing-Sicht hat sich LG leider keinen Gefallen getan, da es jetzt natürlich heißt: der LG CX unterstützt ja HDMI 2.1 gar nicht vollständig, sondern nur ein abgespecktes HDMI 2.1. Samsung macht es aber beispielsweise genauso und stattet seine UHD-TVs der oberen Preisklasse auch nur mit einem einzigen Port mit 40 GBit/s aus. Alle anderen relevanten Features von HDMI 2.1 unterstützen die beiden Modelle C9 und CX dafür gleichermaßen.

Details zur HDMI 2.1 Ausstattung kannst Du in der folgenden Szene zum Vergleich des C9 mit dem CX nachschauen.

Ausstattung: LG CX mit kleinen Verbesserungen

Der LG CX ist das neuere Modell, hat erkennbar aber kaum neue Ausstattungsmerkmale. Schaut man aber genau hin, sieht man kleine aber feine Details, die für Deine Kaufentscheidung relevant sein könnten.

Dazu gehört die neuen Bildmodi, die den Fernseher auf einen Puristen-Modus umschalten, was die Bildqualität angeht. Normalerweise sind viele Bildverbesserer am Werk, um das Video zu optimieren, noch schärfer, Kontrast- oder Farbenreicher darzustellen. Das mögen aber nicht alle so. Es gibt die Cineasten, die genau diese Bildoptimierungen gar nicht so gut finden, sondern lieber einen Film so schauen wollen, wie ihn der Content Creator tatsächlich vorgesehen hat.

So unterstützt der LG CX das neue Dolby Vision IQ und den Filmmaker Mode, welche der LG C9 nicht hat (und voraussichtlich auch nicht via Firmware-Update bekommen wird).

Dolby Vision IQ wird bei Dolby Vision Content angewendet und wertet mit einem Umgebungslicht-Sensor die Helligkeit des Raums aus. So passt Dolby Vision IQ das Bild entsprechend der externen Daten an, so dass man immer die nötige Detailtiefe sieht und perfekten Kontrast hat. Mehr Details zu Dolby Vision IQ findest Du auch bei uns.

Der Filmmaker Mode funktioniert ähnlich, lässt sich aber auf jeglichen Content anwenden und schaltet die Bildverbesserer größtenteils ab. Auch zum Filmmaker Mode haben wir einen separaten Artikel für Dich.

Mit dem LG CX gibt es jetzt auch die Möglichkeit, dass man insbesondere das Videosignal vom Computer besser kontrollieren kann. So existiert die Möglichkeit jetzt auch über das Menü das sogenannte Overscan auszuschalten. Bei Overscan wird das Bild ein wenig gezoomt, dass in jedem Fall kein schwarzer Rand dargestellt wird. Durch das Zoomen kann es aber zu leichten Verzerrungen kommen, was Du jetzt beim LG CX über das Menü abschalten kannst.

Als Smart TV System WebOS ist unserer Meinung nach eines der besten auf dem TV-Markt: einfach und intuitiv zu bedienen, sehr schnell und mit der Magic Remote ist sogar ein Zeiger auf dem Bildschirm vorhanden, den man aus dem Handgelenk mit der Fernbedienung steuern kann. Ein tolles Konzept zur schnellen Bedienung und zum Springen im Menü.

Der LG C9 hat WebOS in der Version 4.5 im Einsatz. Beim LG CX ist es die höhere Version 5.0, die aber nur einige Anpassungen im Menü selber hat. Das Grundsystem ist das gleiche. Vorteilhaft wird beim LG CX der voraussichtlich längere Support für die Apps sein, die man aus dem App-Store beziehen kann. Das System ist einfach ein Jahr jünger als WebOS 4.5.

Einen integrierten Videorekorder (PVR) mit Timeshift Funktion haben beide TVs. Ebenso einen doppelten DVB-T2/C/S2 Tuner. Mit einer entsprechend schnellen Festplatte kann man so auch die Aufnahme-Funktion nutzen und gleichzeitig einen anderen TV-Sender anschauen. LG nennt das Watch & Record.

Bei den HDR-Formaten sind alle relevanten vorhanden: HDR10, HLG und das dynamische Dolby Vision. LG-TVs können jedoch kein HDR10+ dekodieren.

Wie sich beide TVs im Gaming-Bereich mit Konsole oder Computer schlagen und was es mit Freesync und G-SYNC auf sich hat, erfährst Du im nächsten Kapitel zum Gaming.

Gaming und Input Lag

Für das Gaming am Fernseher ist eine Größe sehr wichtig: der Input Lag. Was es damit auf sich hat, kannst Du im Detail in unserem Artikel zu Gaming und Input Lag nachlesen. In Kürze: je geringer die Verzögerung, umso besser lässt sich das Spiel spielen.

Sowohl der LG C9 als auch der CX haben im Spielemodus einen sehr geringen Input Lag, was sich positiv auf das Spielerlebnis auswirkt. Dieser liegt in der Regel bei ca. 13 bis 14 ms.

Hat man eine Konsole mit der Option für Variable Refresh Rate (sofern es die Konsole und das Spiel unterstützen), kann man den Input Lag noch weiter reduzieren, so dass die beiden OLED-TVs beispielsweise 6 bis 7 ms bei Full HD Content haben.

Eigenschaft C9 CX
Input Lag 1080p 14ms 14 ms
Input Lag 4K 13ms 14 ms
Input Lag 1080p VRR 7ms 6 ms
Input Lag 4K VRR  16 ms 12 ms

Quelle: rtings.com

Eine weitere wichtige Option ist die Unterstützung der Sync-Protokolle. Dabei verständigt sich Inputgeber (z.B. eine Konsole) und der TV laufend über die Framerate, die die Konsole wiedergibt. Dadurch entsteht kein Screen-Tearing (abgeschnittene Bilder durch unterschiedliche Frameraten beim Input).

Die Protokolle sind teilweise Herstellerspezifisch: von NVidia gibt es G-SYNC, von AMD Freesync und vom HDMI Forum das sogenannte VRR.

HDMI Forum VRR und G-SYNC können beide OLEDs von LG, sowohl der ältere LG C9 als auch der LG CX.

Freesync kann nur der LG CX, wobei dieses von LG angekündigt durch ein Firmware-Update im Laufe des Jahres 2020 ausgeliefert wird.

Den Auto Low Latency Modus (ALLM) unterstützen beide Fernseher. Weiterhin hat der LG CX die etwas kleinere Displaydiagonale mit 48 Zoll im Angebot, so dass man hier auf einen kleineren Bildschirm als 55 Zoll zugreifen kann. OLED Monitore sind aktuell im Verhältnis zu den Funktionen eines TVs noch teuer.

Beide TVs sind also hervorragend zum Gaming geeignet, wobei aufgrund der Freesync-Unterstützung die Zukunftsfähigkeit des LG CX höher ist.

Unterschiede im Design

Abbildung LG OLED77C9PLA 195 cm (Fernseher,50 Hz)
Abbildung OLED77CX9LA, OLED-Fernseher

Beim Design gibt es zwischen dem LG C9 und dem LG CX keine Unterschiede. Beide haben einen breiten silbernen Standfuß und sind in der Seitenansicht sehr dünn. Die Tiefe im unteren Bereich beträgt ca. 48 mm, dort ist die Elektronik verbaut. Im oberen Bereich ist nur das OLED Panel mit dem Gehäuse, dort ist es nur wenige Millimeter dünn. LG sprach hier früher von einem „Razor Thin Design“. Auch für eine Wandmontage eignet sich die OLEDs folglich sehr gut.

Datenblätter des LG C9 und LG CX im Vergleich

Für einen direkten Vergleich der Datenblätter findest Du hier die Tabelle. Durch einen Klick auf den Link kannst Du die beiden Modelle zusätzlich noch mit weiteren TVs vergleichen. Probiere es direkt aus.

tabellarischer Vergleich zwischen LG OLED77C9, LG OLED77CX9LA
 OLED77C9OLED77CX9LA
Bildschirmdiagonale77 Zoll77 Zoll
BildschirmauflösungUHD (3840 x 2160 Pixel)UHD (3840 x 2160 Pixel)
HDMI-Anschlüsse44x HDMI 2.1 (mit HDCP 2.3)
USB-Anschlüsse33x USB 2.0
[...]

Aktuelle Angebote zum CX und OLED C9

Eine Übersicht über aktuelle Angebote findest Du über unsere Auflistung:

Abbildung LG OLED77C9PLA 195 cm (Fernseher,50 Hz)
Abbildung OLED77CX9LA, OLED-Fernseher
SerieModelle
C9OLED55C9 (1.292,63 €)
OLED55C98LB
OLED65C9 (2.299,00 €)
OLED65C98LB (1999,00 EUR)
OLED77C9 (4.749,00 €)
CXOLED48CX8LC (1799,00 EUR)
OLED48CX9LB
OLED55CX8LB
OLED55CX9LA (2.299,00 €)
OLED65CX8LB (2999,00 EUR)
OLED65CX9LA (2.999,00 €)
OLED77CX9LA (6999,00 EUR)

Fazit

Um auf die eingangs gestellten Fragen einzugehen und sie hier zu beantworten:

„Soll ich mir den alten LG OLED C9 kaufen oder doch eher das neue Modell CX?“

Wenn Du das neueste Modell haben möchtest und damit ggf. für die Zukunft gerüstet sein willst, dann nimm lieber den LG OLED CX. Wenn Du einen OLED-Fernseher möchtest, Dir aber 55 Zoll zu groß ist, dann kannst Du Dir den OLED48CX gönnen.

„Was unterscheidet den CX vom Vorgänger C9?“

Das Panel ist ziemlich identisch geblieben und es gab keine großen Änderungen an der OLED-Technik. Der LG CX ist etwas besser, was die Bildqualität angeht: ein neuerer Bildprozessor, Black Frame Insertion mit 120 Hz und eine kleinere Bilddiagonale von 48 Zoll.

Dafür hat der LG C9 jedoch noch die volle DTS-Unterstützung und vollwertige HDMI 2.1 Ports, nicht die „abgespeckte“ mit 40 GBit/s. Die reduzierte Geschwindigkeit und damit die Farbtiefe haben jedoch in der Praxis keine relevanten Auswirkungen.

Den Puristen wird der Filmmaker Mode und Dolby Vision IQ gut gefallen, die der LG CX mitbringt. Mit diesen Modi werden die Bildverbesserer abgeschaltet und Du kannst die Filme so sehen, wie sie der Content Creator tatsächlich vorgesehen hat.

„Ist der CX wirklich besser als der C9?“

Der CX ist der etwas besser TV, was die Bildqualität angeht. Aber nur etwas besser, denn das OLED-Bild ist bereits sehr farbintensiv, hat eine geringe Blickwinkelabhängigkeit und keine besondere Verbesserung gegenüber dem Vorjahr erfahren. Der CX ist in manchen Aspekten also besser, hat aber eben auch die „Rückschritte“ bei der DTS-Unterstützung.

Note: There is a poll embedded within this post, please visit the site to participate in this post's poll.

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Samsung Q90R (2019) vs. Samsung Q90T (2020) Kaufberatung und TV-Vergleich: Ist der Vorgänger Q90R die bessere Wahl?

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Im Namen unterscheiden sich der Samsung Q90T aus 2020 und der Samsung Q90R aus 2019 nur in einem Buchstaben. Aber es gibt doch größere Unterschiede als eine reine Modellpflege, wie man sie vielleicht vermuten könnte.

Abbildung Samsung GQ75Q90RGTXZG 189 cm (75 Zoll) Flat QLED TV Q90R (2019)
Abbildung Samsung GQ75Q90T QLED-Fernseher (189 cm/75 Zoll, 4K Ultra HD, Smart-TV)

Wo liegen die Unterschiede zwischen beiden Modellen Q90R und Q90T?

Und welcher ist der bessere Q90? Der Q90R oder der neuere Q90T?

Ist der Vorgänger Q90R wirklich besser als der Nachfolger Q90T aus 2020?

Auf diese Fragen gehen wir in unserem Vergleich zwischen dem 2019er Q90R und dem 2020er Q90T des südkoreanischen Marktführers ein.


Samsung hat auf der CES 2020 seine neuen Innovationen und die Modelle des neuen Samsung TV-Lineups 2020 vorgestellt. Trage Dich hier ein und erhalte weitere Informationen, technische Infos und detaillierte Vergleiche zur Serie 2020 von Samsung in unserem kostenlosen Newsletter.

Zusammenfassung der Unterschiede zwischen dem Samsung Q90R und Samsung Q90T

Hier findest Du für den schnellen Überblick eine Zusammenfassung aller wesentlichen Unterschiede zwischen den Modellen Samsung Q90R und Samsung Q90T.

Eigenschaft Samsung Q90R Samsung Q90T
Design
Abbildung Samsung GQ75Q90RGTXZG 189 cm (75 Zoll) Flat QLED TV Q90R (2019)
Abbildung Samsung GQ75Q90T QLED-Fernseher (189 cm/75 Zoll, 4K Ultra HD, Smart-TV)
Bild 100 Hz native Bildwiederholrate

FALD Direct LED

480 Dimming-Zonen (240 bei 55 Zoll)

VA-LCD

QLED

10 Bit Panel

Ultra Viewing Angle

PQI 4000

Q HDR 2000

100 Hz native Bildwiederholrate

FALD Direct LED

~100 Dimming-Zonen (vermutlich, wie der Q85R aus 2019)

VA-LCD

QLED

8 Bit + FRC Panel

Ultra Viewing Angle

PQI 4200

Q HDR 2000

Ton 4.2 Kanal Audiosystem

60 Watt Ausgangsleistung

ARC

4.2.2 Kanal Audiosystem

60 Watt Ausgangsleistung

eARC

Object Tracking Sound (OTS)

Q Symphony

HDR HDR10

HDR10+

HLG

(kein Dolby Vision)

HDR10

HDR10+

HLG

(kein Dolby Vision)

Ausstattung Tizen 2019

2 x DVB-T2/C/S2

PVR

Timeshift

Ambient Mode

One Connect Box mit Invisible Cable

Premium Smart Remote (silber)

Tizen 2020

2 x DVB-T2/C/S2

PVR

Timeshift

Ambient Mode

Keine One Connect Box

Premium Smart Remote (Schwarz)

Input Lag 15 ms Full HD- und UHD-Auflösung

6 ms Full HD VRR

14 ms 4K VRR

Automatic Low Latency Mode (ALLM)

10-11 ms Full HD- und UHD-Auflösung

6 ms Full HD VRR

15 ms 4K VRR

Automatic Low Latency Mode (ALLM)

Einschränkungen keine DTS- und DivX-Unterstützung keine DTS- und DivX-Unterstützung, keine One Connect Box
Aktuelle Preise GQ55Q90R (715,00 €)
GQ65Q90R (715,00 €)
GQ75Q90R (715,00 €)
QE55Q90R (1299,00 EUR)
QE65Q90R
QE75Q90R (2835,00 EUR)
GQ55Q90T (1.750,00 €)
GQ65Q90T (2379,00 EUR)
GQ75Q90T (3999,00 EUR)
QE55Q90T (1799,00 EUR)
QE65Q90T
QE75Q90T

Einordnung und Modellbezeichnungen

Der Q90T bildet im Jahr 2020 den Einstieg in die Oberklasse der QLED-Modelle – zumindest dann, wenn wir die 8K-Modelle Q800T und Q950T mal außen vor lassen. Es ist hinter dem Q95T das zweitbeste 4K-Modell mit Samsungs QLED-Technologie. 2019 war der Q90R hingegen noch das Beste 4K-QLED-Pferd im Samsung-Stall. Denn einen Vorgänger für den Q95T – quasi einen Q95R – gab es 2019 nicht.

Fast schon folgerichtig musste der Q90T im Vergleich zum Vorjahresmodell Q90R einige Beschneidungen über sich ergehen lassen, vor allem bei der Bildtechnik. Dafür gibt es aber auch an anderer Stelle ein paar Verbesserungen.

UVP im Vergleich

Unverändert ist die recht überschaubare Auswahl an verfügbaren Displaygrößen geblieben. Sowohl den Q90R als auch den Q90T gibt es mit den Diagonalen 55, 65 und 75 Zoll. Damit ist die verfügbare Range an Displaydiagonalen recht überschaubar, dürfte aber die beliebtesten Größen bei den teureren TVs abdecken. Ein Spitzenmodell mit 85 Zoll, eine immer beliebter werdende Größe, gibt es hingegen nur beim Q95T oder in der Mittelklasse beim Q70T.

Diagonale Modell Preis (UVP) Kosten pro Zoll Modell Preis (UVP) Kosten pro Zoll
75 GQ75Q90R 5.999 € 80 € GQ75Q90T 3.999 € 53 €
65 GQ65Q90R 3.799 € 58 € GQ65Q90T 2.699 € 42 €
55 GQ55Q90R 2.899 € 53 € GQ55Q90T 1.999 € 36 €

Was sich hingegen drastisch geändert hat, ist das Preisniveau. War der Q90R 2019 laut UVP noch ein ziemlich teurer Fernseher, ist er 2020 als Nachfolgemodell deutlich erschwinglicher geworden. Der Einstiegspreis mit 55 Zoll ist von 2.899 Euro für den Q90R auf nun 1.999 Euro für den Q90T gesunken. Das mittelgroße Modell mit 65 Zoll kostet 1.100 Euro weniger (2.699 Euro statt 3.799 Euro). Und beim Top-Modell mit 75 Zoll können Kaufinteressenten laut UVP sogar ganze 2.000 Euro sparen. Der Q90T liegt laut Preisempfehlung von Samsung bei 3.999 Euro, während der Q90R damals noch für 5.999 Euro angeboten wurde.

Hier zeigt sich recht deutlich, dass der Q90T eine Abwertung erhalten hat, da die Preisreduzierung nicht durch sinkende Produktionskosten erreicht werden kann. Immerhin liegt der höherwertige Q95T mit 4.499 Euro für 75 Zoll aber ebenfalls unter der 2019er UVP für den Q90R – schließlich werden TV-Geräte allgemein immer preiswerter.

Auf die genauen Unterschiede zwischen dem Q90R und dem Q90T gehen wir in den folgenden Kapiteln ein.

Bild im Vergleich: Q90R mit mehr Dimming-Zonen

Beide hier verglichenen Modelle setzen auf die FALD-Technologie für das VA-LCD-Panel. Das bedeutet, dass die Hintergrundbeleuchtung des Bildes über die gesamte Displayfläche verteilt und in einzelne Zonen unterteilt ist. Diese können separat gedimmt bzw. ausgeschaltet werden (Local Dimming), was dem Kontrast und dem Schwarzwert zugutekommt.

Allerdings hat Samsung im Vergleich zum Vorjahr die Anzahl der Dimming-Zonen drastisch reduziert. Sind beim Q90R aus 2019 noch 480 Dimming-Zonen im Einsatz (eine Ausnahme bildet das 55-Zoll-Modell mit 240 Zonen), sind es 2020 beim Q90T nur noch 96/100 Stück. Damit liegt er auf dem Niveau des günstigeren Q85R aus dem vergangenen Jahr, kann sich somit nicht mehr wirklich abheben.

Diese Einsparungsmaßnahme ist auch beim Kontrast zu spüren. Während der native Kontrast (das bedeutet ohne Local Dimming) mit 4.000:1 bei Q90T gegenüber 3.200:1 beim Q90R noch besser geworden ist, was wohl einer Verbesserung des VA-LCD-Displays geschuldet sein dürfte, ist der Wert für den Kontrast mit Local Dimming gesunken. Hier erreicht der Q90R einen Wert von 11.200:1, während das Kontrastverhältnis beim Q90T „nur“ noch bei 10.500:1 liegt. Das ist zwar immer noch ein guter Wert, aber eben schlechter als beim Vorgänger.

Auch bei vielen anderen bildrelevanten Messwerten hat der Q90R im Vergleich zu seinem Nachfolger Q90T die Nase vorn. Nehmen wir als erstes Beispiel die Spitzenhelligkeit. Zwar weist der Samsung Q90T bei beiden Testbild-Werten SDR und HDR mit jeweils 10 Prozent Weißanteil mit 1.400 cd/m² die besseren Werte auf. Hier ist der Q90R nur beim HDR-Signal vergleichbar, schneidet bei SDR mit 1.100 cd/m² schlechter ab. Allerdings gewinnt der TV aus 2019 beim relevanteren Vergleichswert mit echtem Content durchweg mit den besseren Werten. Hier erzielt der Q90R sowohl bei SDR (770 cd/m² zu 610 cd/m²) als auch HDR (1.300 cd/m² zu 1.150 cd/m²) die höhere Helligkeit. Somit ist der Q90T zwar im Testlabor ein guter Kandidat, bei der realen Nutzung liefert aber der ältere Q90R das hellere Bild.

Weitere Unterschiede sind bei der Farbdarstellung auszumachen. Hier kommt dem Q90R zugute, dass er ein Panel mit 10 Bit Auflösung pro Farbkanal aufweist. Das Panel des Q90T beherrscht nur 8 Bit und muss mit FRC (Frame Rate Control) durch schnelle Wechsel der RGB-Subpixel die fehlenden Farben des 10-Bit-Farbraums ausgleichen. Das Ergebnis ist, dass der Q90T sowohl bei der Farbraumabdeckung im DCI P3- als auch im Rec.2020-Farbraum leicht das Nachsehen hat (89% zu 91% bzw. 67% zu 69%). Beim Farbvolumen DCI P3 liegt er ebenfalls mit 85% zu 88% knapp hinten, beim Farbvolumen Rec.2020 hingegen mit jeweils 70% auf Augenhöhe. Hier finden wir erstaunlich, dass ein natives 10 Bit Panel nur ein wenig besser als ein 8 Bit Panel mit FRC ist.

Einzig bei der Blickwinkelstabilität ist der Q90T dem Vorjahresmodell recht deutlich überlegen. Vor allem bei der Veränderung der Farben – beim Q90T ab 50 Grad Abweichung vom senkrechten Blickwinkel, beim Q90R bereits ab 37 Grad – ist er eine ganze Ecke besser. Auch bei der Veränderung der Helligkeit liegt er mit 45 Grad zu 42 Grad knapp vorne. Schwarzwerte ändern sich hingegen bei beiden Geräten erst ab 70 Grad.

Insgesamt weist der ältere Q90R das bessere Bild auf. Er ist dank deutlich mehr Dimming-Zonen bei Local Dimming kontrastreicher, stellt Farben besser dar und ist zudem bei echtem Content auch noch heller. Einzig bei schrägen Blickwinkeln schneidet der Q90T besser ab. Somit ist bildtechnisch der Q90R eindeutig die bessere Wahl im Vergleich zum Q90T.

Zusammenfassend hat also eine Abwertung des Q90T stattgefunden, auch wenn der eigene PQI-Wert mit 4.200 zu 4.000 vermeintlich sogar für den Q90T spricht. Gleiches gilt für den Q-HDR-Wert, der bei beiden Geräten (mit Ausnahme des 55-Zoll-Modells) bei 2000 liegt. Dafür kostet der Q90T aber eben auch nur rund so viel wie der Q80R im vergangenen Jahr.

Audio und Lautsprecher

Beim Q90R hat sich Samsung seiner Zeit vor allem auf ein hervorragendes Bild konzentriert. Für die Tonausgabe wurde hingegen „nur“ ein 4.2 Kanal Audiosystem mit einer Gesamtleistung von 60 Watt verbaut.

Im 2020er Modell beim Q90T hat Samsung den Sound mehr in den Mittelpunkt gestellt und ein 4.2.2 Kanal Audiosystem verbaut. Die Gesamtleistung ist zwar mit 60 Watt gleich geblieben. Dafür sorgen zwei zusätzliche Lautsprecher für besseren Raumklang. Dies gilt vor allem in Kombination mit einer Soundbar per Q-Symphony, das die 2020er-Generation neu spendiert bekommen hat.

Unterstützt wird dies durch die neue Funktion Object Tracking Sound (OTS). Diese analysiert die Audioszenen in Echtzeit und versucht noch mehr Feinheiten herauszuarbeiten, und die Verortung der jeweiligen Soundausgaben mit den Geschehen auf dem Bildschirm perfekt zu synchronisieren. Auch ohne vollständiges 7.1-Surround-Sound-Setup mit vielen Lautsprechern. Die speziellen Up-Firing- und Down-Firing-Lautsprecher sollen den Nutzer so noch mehr ins Geschehen hineinziehen. Und der neue Active Voice Amplifier (AVA) macht Stimmen in lauten Umgebungen besser verständlich. Beide Features fehlten 2019 im Q90R noch.

Ausstattung

Bei der Ausstattung fallen vor allem zwei Unterschiede ins Auge. Der Sparkurs hat die One Connect Box erwischt und sie beim neuen Q90T wegrationalisiert. Das bedeutet, dass die praktische Anschlussbox, die irgendwo in einem Schrank versteckt werden kann, nicht mehr zum Lieferumfang zählt. Das ist aus unserer Sicht ein großes Manko, da wir die One Connect Box genial finden

Beim 2019er Modell Q90R war sie hingegen noch dabei, sodass dieses TV-Gerät mit dem „One Invisible Kabel“ verbunden werden konnte. So war es möglich, das Anschlusskabel zwischen TV-Gerät und der One Connect Box auf ein dünnes Kabel zu reduzieren und quasi zu verstecken, um so dem Kabelsalat hinter dem Fernseher den Kampf anzusagen. Das ist vor allem dann praktisch, wenn der TV an der Wand hängt. Von diesem Vorteil profitieren Käufer des Q90T nicht mehr, zahlen dafür aber auch gemäß UVP deutlich weniger. Nachrüsten lässt sich die One Connect Box aber nicht.

Vorteilhaft ist hingegen, dass der Q90T nun auch HDMI 2.1 unterstützt. Während der neue HDMI-Standard beim Q90R noch nicht zum Einsatz gekommen war, unterstützt der HDMI-Port 4 beim Nachfolger dies nun. Jedoch wird nicht die gesamte Bandbreite von 48 Gbit/s unterstützt, sondern „nur“ 40 GBit/s. Das hat in der Praxis aber keine relevanten Auswirkungen, da ohne Farbunterabtastung (4:4:4, RGB) bis maximal 10 Bit Farbtiefe unterstützt wird. Bei 48 GBit/s kann man bis 12 Bit Farbtiefe je Kanal übertragen.

Der Q90T hat außerdem auch die Unterstützung von eARC, also dem erweiterten Rückkanal. Der Q90R benötigt als Audio-Rückkanal zu einem AV-Receiver oder einer Soundbar noch ein zusätzliches optisches digitales Audiokabel (ARC), während beim Q90T nun ein HDMI-Kabel ausreicht.

Die Anzahl der HDMI-Anschlüsse ist mit vier gleich geblieben. Samsung hat beim Q90T aber einen USB-Port wegrationalisiert (nun 2). Dazu kommen wie beim Q90R ein optischer digitaler Ausgang und ein LAN-Anschluss. WLAN sowie ein Twin-Tuner für DVB-T2/C/S2 mit 2-mal CI+ ist auch mit an Bord.

PVR und Timeshift (mit kompatibler Festplatte), der Ambient Mode, SmartThings, Bixby, Alexa und AirPlay sind natürlich weiterhin geboten. Samsung-typisch werden nur die HDR-Formate HDR10, HLG und HDR10+, hingegen aber nicht Dolby Vision unterstützt. An Unterstützung für DTS sowie DTS Passthrough mangelt es beiden Geräten ebenfalls. Als Betriebssystem kommt Tizen 2020 statt Tizen 2019 zum Einsatz. Tizen 2020 ist bei den On-Screen-Elementen im Menü dunkel gehalten, was insbesondere in einer dunklen Umgebung beim TV-Schauen sehr angenehm ist.

Tizen 2020 mit dunklen Elementen
Tizen 2020 mit dunklen Elementen

Gaming und Input Lag

Wer eine Spielkonsole mit VRR-Unterstützung (Variable Refresh Rate) besitzt (derzeit nur die Xbox One) und das HDMI-Feature aktiviert hat, merkt keinen Unterschied zwischen dem Q90R und dem Q90T. Bei 1080p-Signal liegen beide bei 6 ms Input Lag. Bei 4K-Content liegt die Verzögerung bei 14 ms für das ältere und 15 ms für das neuere Modell.

Wer hingegen ohne VRR zockt, fährt mit dem neuen Q90T etwas besser. Denn seine Anzeigeverzögerung liegt nur bei 11 ms für 1080p und 10 ms für 4K. Wirklich spürbar langsamer ist der Q90R mit jeweils 15 ms Input Lag aber auch nicht. Den Automatic Low Latency Mode (ALLM) haben sie beide. Was Du zum Gaming und dem Input Lag alles wissen musst, erfährst Du bei uns.

Somit weisen beide Modelle kaum Unterschiede auf – abgesehen von der Tatsache, dass der Q90R auch beim Gaming mit dem besseren Bild aufwartet und überzeugt. Diesen Punkt hatten wir ja bereits weiter oben ausgiebig beleuchtet.

Unterschiede im Design

Man muss schon recht genau hinschauen und tief in der Materie stecken, um hinsichtlich des Designs den neuen Samsung Q90T von seinem Vorgänger Q90R zu unterscheiden. Beide Modelle stehen unabhängig von der Displaydiagonale auf einem mittig positionierten Monolitfuß. Der das Display umfassende Rahmen ist mit 9 mm zu 11 mm minimal dünner geworden. Samsung spricht hier in beiden Fällen von „rahmenlos“. Das bedeutet, dass der Rahmen um den Fernseher so dünn geworden ist, dass er kaum noch zu sehen ist. Natürlich stimmt das so nicht, höchstens für das 2020er Topp-Modell, den Samsung Q950T, der wirklich einen absolut dünnen Gehäuserahmen hat.

Abbildung Samsung GQ75Q90RGTXZG 189 cm (75 Zoll) Flat QLED TV Q90R (2019)
Abbildung Samsung GQ75Q90T QLED-Fernseher (189 cm/75 Zoll, 4K Ultra HD, Smart-TV)

Der offensichtlichste Unterschied ist bei der Gerätefarbe auszumachen. Der Q90T ist dunkler und kommt in Titanschwarz daher, während der Q90R in Carbonsilber gehalten ist. Zudem hat sich die Farbe der Smart Remote von Silber zu Schwarz geändert (passend zum Gerät). Die silberne Fernbedienung, die auf der Oberseite tatsächlich metallisch ist, wird den höherwertigen TV-Geräten vorbehalten. Da der Q90T nicht mehr das Flaggschiff-Modell ist, hat es entsprechend der Klasse auch die schwarze Smart Remote bekommen.

Datenblätter des Samsung Q90R und Samsung Q90T im Vergleich

Die Datenblätter kannst Du Dir mit unserem Vergleichs-Tool nebeneinander betrachten. Falls Du weitere Modelle hinzufügen möchtest, geht das auch. Klicke dafür einfach unten in der Tabelle auf den Link.

tabellarischer Vergleich zwischen Samsung GQ75Q90R, Samsung GQ75Q90T
 GQ75Q90RGQ75Q90T
BildschirmauflösungUHD (3840 x 2160 Pixel)UHD (3840 x 2160 Pixel)
Bildschirmdiagonale75 Zoll75 Zoll
BildschirmformFlatFlat
PQI (Picture Quality Index)40004300
[...]

Aktuelle Angebote

Die aktuellen Angebote zum Samsung Q90R und Samsung Q90T haben wir Dir in unserer Preis-Abfrage zusammengestellt:

Abbildung Samsung GQ75Q90RGTXZG 189 cm (75 Zoll) Flat QLED TV Q90R (2019)
Abbildung Samsung GQ75Q90T QLED-Fernseher (189 cm/75 Zoll, 4K Ultra HD, Smart-TV)
SerieModelle
Q90RGQ55Q90R (715,00 €)
GQ65Q90R (715,00 €)
GQ75Q90R (715,00 €)
QE55Q90R (1299,00 EUR)
QE65Q90R
QE75Q90R (2835,00 EUR)
Q90TGQ55Q90T (1.750,00 €)
GQ65Q90T (2379,00 EUR)
GQ75Q90T (3999,00 EUR)
QE55Q90T (1799,00 EUR)
QE65Q90T
QE75Q90T

Fazit

Um auf die eingangs aufgeführten Fragen einzugehen:

Wo liegen die Unterschiede zwischen beiden Modellen Q90R und Q90T?

Wie eingangs erwähnt, hat Samsung beim Q90T punktuell eingespart. Das ist vor allem bei der Bildtechnik zu spüren. Hier kann der Q90T nicht ganz mit dem Q90R mithalten, der weiterhin das bessere Bild aufweist. Dafür klingt der neue Q90T besser und weist einen HDMI-2.1-Port auf.

Wenn du auf HDMI 2.1 verzichten kannst und zudem vielleicht auch einen AVR im Einsatz hast, ist der Q90R weiterhin eine sehr gute Wahl. Sein Preis liegt mittlerweile auf dem gleichen Niveau wie die UVP des neuen Q90T. Dafür bekommst du aber die praktische One Connect Box und eben das bessere Bild.

Wenn du hingegen das neueste Modell wünschst, aber nicht auf die One Connect Box samt Invisible Connection verzichten willst, musst du 2020 mit dem Q95T noch eine Etage höher ins Regal greifen. Der liegt aber preislich ebenfalls unter dem Original-UVP des Q90R und könnte damit fast als Sieger aus diesem Vergleich bezeichnet werden – auch wenn er gar nicht Teil davon ist…

Und welcher ist der bessere Q90? Der Q90R oder der neuere Q90T? Ist der Vorgänger Q90R wirklich besser als der Nachfolger Q90T aus 2020?

Bild-technisch ist es unserer Meinung nach klar der Q90R und damit besser als der Q90T. Abhängig von den persönlichen Prioritäten hat der Q90T das neuere Smart TV System, aber leider keine One Connect Box. Preist-technisch wird der Q90T im Laufe des Jahres 2020 ff. noch fallen, ist jedoch zu den Preisen im Mai 2020 im Vergleich zum Q90R zu teuer.

Note: There is a poll embedded within this post, please visit the site to participate in this post's poll.

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Samsung The Frame 2019 (LS03R) vs. Samsung The Frame 2020 (LS03T) Kaufberatung und TV-Vergleich: die Lifestyle-TVs im direkten Vergleich

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2020 schickt Samsung seinen The Frame in die dritte Modellgeneration. Er trägt dieses Mal, den anderen Modellreihen folgend, das „T“ am Ende seiner LS03-Modellbezeichnung. Doch was hat sich beim LS03T im Vergleich zum LS03R aus dem Vorjahr geändert? Hat Samsung auch hier, wie bei vielen anderen Modellen, den Rotstift angesetzt und bei der Ausstattung gespart? Oder ist The Frame 2020 sogar besser als The Frame 2019? Genau das klärt unser Vergleich.

Abbildung Samsung LS03R The Frame 163 cm (65 Zoll) QLED Lifestyle Fernseher (Art Mode, Ultra HD, HDR, Smart TV)[Modelljahr 2019]
Abbildung Samsung The Frame GQ75LS03TAU

Weitere TVs aus dem 2020er TV-Lineup findest Du hier:

Das 2019er TV Lineup findest Du hier:


Samsung hat auf der CES 2020 seine neuen Innovationen und die Modelle des neuen Samsung TV-Lineups 2020 vorgestellt. Trage Dich hier ein und erhalte weitere Informationen, technische Infos und detaillierte Vergleiche zur Serie 2020 von Samsung in unserem kostenlosen Newsletter.

Zusammenfassung der Unterschiede zwischen dem Samsung LS03R und dem Samsung LS03T

Hier findest Du für den schnellen Überblick eine Zusammenfassung aller wesentlichen Unterschiede zwischen den Modellen The Frame 2019 und The Frame 2020.

Samsung The Frame 2019 (LS03R) Samsung The Frame 2020 (LS03T)
Design
Abbildung Samsung LS03R The Frame 163 cm (65 Zoll) QLED Lifestyle Fernseher (Art Mode, Ultra HD, HDR, Smart TV)[Modelljahr 2019]
Abbildung Samsung The Frame GQ75LS03TAU
Bild
100 Hz native Bildwiederholrate (ab 55 Zoll, darunter 50 Hz)

Edge LED

VA-LCD

QLED

8 Bit + FRC

PQI 3000 (ab 55 Zoll), darunter 2400

100 Hz native Bildwiederholrate (ab 55 Zoll, darunter 50 Hz)

Edge LED

VA-LCD

QLED

8 Bit + FRC

PQI 3600 (ab 55 Zoll), 3100 bei 50 Zoll, 3000 bei 43 Zoll

Ton
2.2 Kanal Audio System

Integrierter Subwoofer

40 Watt Ausgangsleistung

(43 und 49 Zoll Version nur 2.0 System ohne Subwoofer mit 20 Watt Ausgangsleistung)

ARC

Dolby Atmos via Dolby Digital Plus

2.2 Kanal Audio System

Integrierter Subwoofer

40 Watt Ausgangsleistung

(43 und 50 Zoll Version nur 2.0 System ohne Subwoofer mit 20 Watt Ausgangsleistung)

eARC

Dolby Atmos via Dolby TrueHD

HDR
HDR10

HDR10+

HLG

(kein Dolby Vision)

HDR10

HDR10+

HLG

(kein Dolby Vision)

Ausstattung
Tizen 2019

DVB-T2/C/S2

PVR

Timeshift

Art Mode

ARC

HDMI 2.0b

Tizen 2020

DVB-T2/C/S2

PVR

Timeshift

Art Mode

Ambient Mode

eARC

HDMI 2.1 bis 40 Gbit/s (HDMI-Port 4)

Gaming und Input Lag
Full HD- und UHD-Auflösung: 14 ms

Full HD VRR: 6 ms

UHD VRR: 14 ms

AMD Freesync

HDMI Forum VRR (ab 55 Zoll)

Full HD- und UHD-Auflösung: 11 ms

Full HD VRR: 7 ms

UHD VRR: 14 ms

AMD Freesync

HDMI Forum VRR (ab 55 Zoll)

Einschränkungen
keine DTS- und DivX-Unterstützung, kein eARC, kein NVidia G-Sync keine DTS- und DivX-Unterstützung, kein NVidia G-Sync
Aktuelle Preise
QE43LS03R
QE49LS03R (1.159,17 €)
QE55LS03R (1.599,00 €)
QE65LS03R (2.150,00 €)
GQ43LS03T (1147,87 EUR)
GQ50LS03T (1370,00 EUR)
GQ55LS03T (1529,58 EUR)
GQ65LS03T (1969,28 EUR)
GQ75LS03T (3448,98 EUR)

Einordnung und Modellbezeichnungen

Beginnen wir mit einer Einordnung der beiden „Design-TVs“ von Samsung. Sie gehören, wie die Abkürzung „LS“ verrät, in die Kategorie der Lifestyle-TVs. The Frame trägt hierbei die „03“ im Namen, die anderen beiden Lifestyle-TVs The Serif die „01“ und The Sero die „05“. Diese Modelle heben sich von den „normalen“ Samsung-Fernsehern ab, da sie spezielle Features bieten.

Das Besondere an The Frame ist, dass es sich hierbei um einen Fernseher handelt, der wie ein Bild an der Wand hängen kann. Hierauf gehen wir weiter unten bei der Ausstattung noch ein. Zudem bietet er einen auswechselbaren Rahmen, muss also nicht immer in dem Standard-Schwarz im Wohnzimmer hängen. Die auswechselbaren Rahmen gibt es beispielsweise in Beige oder Schwarz.

Abbildung Samsung VG-SCFN55LP/XC The Frame Bilderrahmen, 138 cm (55 Zoll), beige
Abbildung Samsung VG-SCFN55DP/XC The Frame Bilderrahmen, 138 cm (55 Zoll), braun

Bild im Vergleich: The Frame 2020 besser

Größere Unterschiede zwischen den beiden Generationen der The Frame-Reihe gibt es beim Bild. Zwar lösen alle Modelle (bis auf der neue 32-Zoller, der nur Full HD darstellt) mit UHD auf. Bei der technischen Ausstattung des auf Samsungs QLED-Technologie basierenden TVs hat sich aber etwas geändert.

Zwar kommt weiterhin ein VA LCD-Panel mit einer Edge-LED-Hintergrundbeleuchtung und Frame Dimming (kein Local Dimming) zum Einsatz. Hierbei setzt Samsung allerdings auch bei der Modellreihe aus 2020 die neuen Dual-LEDs mit zwei verschiedenen Farbtemperaturen als Hintergrundbeleuchtung ein, die der Konzern in diesem Jahr in vielen Modellen unterbringt. Sie sollen Szene für Szene den Farbton optimieren und den Kontrast erhöhen. Hierfür kommen neben blauen LEDs zusätzlich auch noch rote LEDs zum Einsatz. Diese erlauben es die Quantum-Dot-Farbschicht mit zwei verschiedenen Farbtemperaturen anzustrahlen und so die Farbtreue und den Kontrast zu verbessern.

Dieses Plus zeigt sich deutlich in den Messwerten im Vergleich zum LS03R aus dem vergangenen Jahr, als die neue Technologie „Dynamic Spectral Dual LED“ noch nicht verbaut war. Unter anderem wurde, wie angekündigt, der Kontrast deutlich erhöht. Während der The Frame 2019 noch auf ein solides Kontrastverhältnis von 4.500:1 kommt, liegt der Wert des Nachfolgers The Frame 2020 mit 8.100:1 fast doppelt so hoch.

Eine Verbesserung um rund 20 Prozent weist der neue LS03T gegenüber dem LS03R auch bei der Helligkeit des Bildes auf. Während die Spitzenhelligkeit des The Frame 2019 bei der Wiedergabe eines Testbildes mit 10 Prozent Weißanteil bei 450 cd/m² lag, erreicht der The Frame 2020 mit 530 cd/m² bei SDR-Material sowie 560 cd/m² bei HDR-Content bessere Werte. Gleiches gilt auch für die Helligkeit bei echtem Videomaterial. Auch hier schlägt der LS03T den LS03R recht deutlich. Bei SDR-Video ist sein Bild bis zu 500 cd/m² hell, das des Vorgängers nur 400 cd/m². Noch etwas größer ist der Vorsprung bei HDR-Material. Hier schneidet er mit 520 cd/m² gegenüber 410 cd/m² noch etwas besser ab.

Wie bereits weiter oben angeklungen ist, ist die Farbdarstellung einer der Vorzüge der Dual-LED-Technik. Dies belegen auch hier die Messwerte von rtings.com. Das Modell LS03T aus 2020 schneidet bei allen Vergleichsparametern besser ab. Die Farbraumabdeckung nach DCI P3 fällt mit 90% zu 86% genauso höher aus wie die nach Rec.2020. Hier ist der Unterschied mit 66% zu 65% allerdings deutlich geringer. Beim Farbvolumen nach DCI P3 (82% zu 76%) und Rec.2020 (62% zu 58%) kann der neue The Frame 2020 den Vergleich hingegen wieder deutlicher für sich entscheiden. Technisch setzen beide auf ein Panel mit 8 Bit + FRC Auflösung pro Farbkanal, also nicht auf 10 Bit. Bei FRC (Frame Rate Control) wechselt ein Pixel sehr schnell zwischen zwei Farben, um daraus eine Mischfarbe zu erzeugen, die durch das menschliche Auge so wahrgenommen wird.

Der einzige Messwert, bei dem der LS03R dem LS03T knapp überlegen ist, ist die Blickwinkelstabilität bei Schwarzwerten. Hier hat er mit 14 Grad zu 13 Grad hauchzart die Nase vorne. Bei der Veränderung der Helligkeit liegen beide Modelle mit 33 Grad gleichauf. Bei der Veränderung der Farben ist der neue The Frame der 2020er Generation hingegen mit 26 Grad zu 18 Grad wieder deutlich vorne.

Wichtig zu beachten: Wenn Du Dich für einen The Frame mit einer Displaydiagonale von unter 55 Zoll entscheidest, erhältst du lediglich ein Gerät mit 50 Hz nativer Bildwiederholrate. Erst ab 55 Zoll aufwärts ist ein 100-Hertz-Panel verbaut. Dies gilt allerdings für beide hier verglichenen Modellgenerationen. Dies zeigt sich auch in Samsungs eigenem Picture Quality Index (PQI-Wert). Hier schneidet der LS03T mit 50 Zoll (3.100 PQI) und mit 43 Zoll (3.000 PQI) deutlich schlechter ab als die Geräte ab 55 Zoll (3.600 PQI). Dennoch liegen alle Varianten des LS03T über dem PQI-Wert bzw. auf gleichem Niveau des LS03R, der ab 55 Zoll auf 3.000 PQI und darunter auf 2.400 PQI kommt.

Zusammengefasst bietet der The Frame LS03T aus dem Jahr 2020, wie bereits eingangs erwähnt, das nahezu rundum bessere Bild. Er stellt Inhalte mit einem höheren Kontrast, einem helleren Bild sowie farbgetreuer dar. Damit ist er dem The Frame LS03R aus dem Jahr 2019 in dieser Hinsicht in quasi allen Belangen überlegen.

Ton: LS03T mit eARC Unterstützung

Weitestgehend unverändert ist hingegen die technische Ausstattung geblieben, die für die Tonwiedergabe zuständig ist. Abgesehen von den kleinen Modellen bis 49 bzw. 50 Zoll, wo wie 2019 nur ein 2.0 System ohne Subwoofer und einer Ausgangsleistung von 20 Watt verbaut ist, kommt auch 2020 wieder ein 2.2 Audio Kanal System zum Einsatz. Der Fernseher weist also ab 55 Zoll Displaydiagonale zwei integrierte Subwoofer mit 20 Watt auf. Allerdings ist das System beim 2020er LS03T mit 70 Hz nicht mehr ganz so tief wie noch 2019 beim LS03R mit 60 Hz. Die Gesamtausgangsleistung beträgt wie beim LS03R 40 Watt.

Ein paar kleine Änderungen gibt es dann aber doch noch. Das neue Modell LS03T weist dank HDMI 2.1 die Unterstützung von eARC auf. 2019 bot der The Frame nur ARC. Zudem unterstützt der LS03T nun Dolby Atmos via Dolby True HD und nicht via Dolby Digital Plus (wie beim LS03R). eARC wird insbesondere diejenigen freuen, die in bessere Lautsprecher-Setup zu Hause haben und erstklassigen Surround-Sound genießen möchten. Zudem hat Samsung in der Zwischenzeit die neue Funktion Active Voice Amplifier (AVA) eingeführt. Diese sorgt dafür für besser verständliche Dialoge in lauteren Umgebungen.

Leider unterstützt Samsung seit einigen Jahren die Dekodierung von DTS-Tonspuren nicht mehr. 2018 mag das noch ein Manko gewesen sein, mittlerweile ist aber deutlich geworden, dass sich Dolby – auch im Streaming-Bereich – durchsetzt. LG verzichtet in seinen 2020er TVs mittlerweile auch auf die DTS-Unterstützung. Falls Du dennoch Filme mit DTS-Tonspur zu Hause hast, kannst Du Dir unseren Artikel zum Thema Fehlendes DTS bei Samsung TVs durchlesen und Dir Tipps holen, wie Du trotzdem die Videos anschauen kannst.

Ausstattung: The Frame 2020 mit mehr Features

Eines der Alleinstellungsmerkmale der The Frame-Reihe ist der Art Mode. Dank diesem kann der Fernseher im „ausgeschalteten“ Zustand (sprich kein TV-Bild anzeigend) ausgewählte Kunstwerke mehr oder weniger bekannter Künstler aus dem Art Store oder auch eigene Fotos und Werke anzeigen. So verschwindet die schwarze Mattscheibe eines ausgeschalteten Fernsehers. Stattdessen wirkt der The Frame – dem Namen alle Ehre machend – wie ein an der Wand hängendes Kunstwerk bzw. ein Bild. Natürlich hat dieses Alleinstellungsmerkmal auch der neue The Frame aus dem Jahr 2020 mit an Bord – alles andere wäre auch merkwürdig gewesen.

Samsung Art Mode Auswahl Kunstwerke
Samsung Art Mode Auswahl Kunstwerke
Samsung Art Mode Moderner Rand
Samsung Art Mode Moderner Rand

Aber er hat noch mehr zu bieten: denn auch der Ambient Mode, Samsungs zweiter Weg weg von einer schwarzen Mattscheibe, ist im The Frame LS03T verbaut. Hier kann sich der Fernseher der Wand dahinter optisch anpassen oder stellt andere gewünschte Inhalte dar. Was die beiden Modi – also den Art Mode und den Ambient Mode – unterscheidet, erfährst Du ebenfalls bei uns.

Zwei weitere Besonderheiten des The Frame dürfen natürlich auch 2020 nicht fehlen. Dies ist zum einen der No Gap Wall-Mount. Dank dieser speziellen Wandhalterung und der Bauform des The Frame kann der Fernseher ganz flach und nahezu lückenlos an der Wand hängen – wie eben auch ein Bilderrahmen es tut. Dies gelingt auf Wunsch auch mit dem LS03T, bei dem die No Gap Wall-Mount natürlich ebenfalls wieder zum Lieferumfang zählt.

Den Eindruck eines Bildes statt eines TVs unterstützt zudem die One Invisible Connection im Zusammenspiel mit der One Connect Box. Hierbei werden alle Zuspieler und Kabel an einer separaten Box angeschlossen, von der nur ein dünnes Kabel zum Bildschirm selbst verläuft. Während Samsung beides beim neuen Q90T gestrichen hat, ist es beim The Frame LS03T weiterhin dabei.

Minimal den Rotstift hat Samsung hingegen bei den Anschlüssen angesetzt, denn das 2020er Modell LS03T hat nur noch zwei statt drei USB-Anschlüsse. Bei den HDMI-Anschlüssen (4 Stück), dem optisch digitalen Audioausgang und dem Ethernet-Port (neben WLAN) ist hingegen alles beim Alten geblieben.

Erfreulicherweise ist ein HDMI Port beim neueren LS03T nach dem HDMI 2.1 Standard, wenn auch „nur“ mit 40 GBit/s. So kannst Du auch auf dem neuen Samsung LS03T UHD-Inhalte mit bis zu 120 Bildern pro Sekunde und mit voller Farbdarstellung von 10 Bit schauen (4:4:4, 10 Bit). Damit ist der neuere LS03T deutlich besser für die neuen Konsolengenerationen gerüstet.

Mit einem vollwertigen 48 GBit-fähigen HDMI-Port könnte man 12 Bit Farben darstellen. Da es allerdings kaum relevanten Content dafür gibt, ist das eher eine theoretische Einschränkung.

Neu ist Tizen 2020 statt 2019, das aber kaum Änderungen mit sich bringt. Der relevante sichtbare Unterschied ist die Menüfarbe, die von weiß nach schwarz gewechselt ist (man könnte es Dark Mode nennen). Weiterhin ist nur ein Tuner für DVB-T2/C/S2 verbaut. Es gibt also auch 2020 keinen Twin-Tuner im The Frame.

Tizen 2020 mit dunklen Elementen
Tizen 2020 mit dunklen Elementen

Gaming und Input Lag

Das Panel des LS03T ist ohne jegliche Feature-Unterstützung minimal schneller als beim LS03R. Lag der Input Lag beim 2019er Modell noch bei 14 ms sowohl für 1080p- als auch 4K-Content, verzögert der 2020er The Frame die Wiedergabe nur noch um 11 ms respektive 10 ms.

Wenn Du das HDMI-Feature VRR (nicht verfügbar unter 55 Zoll), also die sich auf die GPU einer Spielekonsole anpassende Variable Refresh Rate, aktivierst, gibt es quasi keinen Unterschiede mehr zwischen beiden Varianten. Hier ist der LS03R mit 6 ms zu 7 ms bei 1080p-Video minimal schneller. Bei 4K-Content mit VRR liegen sie beide bei 14 ms. Erfreulicherweise unterstützen beide Modelle AMDs Freesync-Protokoll, NVidias G-SYNC jedoch leider nicht.

Eigenschaft The Frame 2019 (LS03R) The Frame 2020 (LS03T)
Input Lag 1080p 14 ms 11 ms
Input Lag 4K 14 ms 10 ms
Input Lag 1080p VRR 6 ms 7 ms
Input Lag 4K VRR 14 ms 14 ms
ALLM ja ja

Gravierende Unterschiede für Gamer gibt es hinsichtlich des Input Lags somit am Ende nicht. Zwar ist der LS03T ohne VRR um ein paar Millisekunden schneller. Diese Differenz ist aber so gering, dass sie quasi nicht wahrnehmbar und somit auch nicht relevant ist. Zudem unterstützen beide Geräte ALLM, also das automatisch aktivieren des verzögerungsfreisten Modus via Auto Low Latency Mode.

Die The Frame Modelle sind also fürs Gaming sehr gut geeignet. Mehr zum Thema Game Mode und Input Lag kannst Du in diesem Artikel nachlesen.

Unterschiede im Design

Wenn der LS03R und der LS03T im ausgeschalteten Zustand nebeneinander an der Wand hängen, dürften es selbst Kenner schwer haben, die beiden Modelle zu unterscheiden. Denn optische Unterschiede gibt es quasi nicht. Bei beiden Generationen ist der Rahmen 12 mm dick und standardmäßig in schwarzer Farbe gehüllt. Wechselrahmen sind in Weiß, Braun und Beige erhältlich. Die Tiefe beider Modelle liegt bei 43 mm.

Abbildung Samsung LS03R The Frame 163 cm (65 Zoll) QLED Lifestyle Fernseher (Art Mode, Ultra HD, HDR, Smart TV)[Modelljahr 2019]
Abbildung Samsung The Frame GQ75LS03TAU

Stehen hingegen beide Modelljahre nebeneinander auf einem Schrank oder Tisch, sind sie sehr gut  auseinanderzuhalten. Denn der neue LS03T weist andere Füße auf als das Vorgängermodell LS03R. 2019 kam der Statuettenfuß zum Einsatz, der aus zwei senkrecht zur Bildfläche verlaufenden, runden Füßen besteht. 2020 steht der The Frame hingegen auf zwei Schlüsselfüßen, die optisch etwas schlanker und nicht mehr rund daherkommen. Dies ist aber nur ein minimaler Unterschied bei optisch ansonsten sehr ähnlich aussehenden Fernsehern.

Verfügbare Bildschirmdiagonale und UVP

Die dritte Generation des The Frame bietet Samsung in zwei Displaydiagonalen mehr an. In den ersten beiden Modeljahren war der LS03 nur in den vier Größen 43, 49, 55 sowie 65 Zoll verfügbar. 2020 als LS03T gibt es ihn erstmals auch in 75 Zoll, also größer als in den Vorjahren. Zudem bietet Samsung The Frame 2020 auch als GQ32LS03T an, also mit kleinen 32 Zoll. Beim 32 Zoll großen GQ32LS03T gibt es jedoch die Einschränkung, dass hier nur ein Panel mit Full HD Auflösung (nicht mit UHD-Auflösung) integriert ist.

Insgesamt hat der Konzern das Portfolio auf beiden Seiten um jeweils ein Modell erweitert, um noch mehr Interessenten für seinen Lifestyle-Fernseher gewinnen zu können. Der kleinste The Frame LS03T ermöglicht einen deutlich günstigeren Einstieg in die Produktreihe. Denn der Preis für den The Frame 2020 mit 32 Zoll liegt mit knapp 550 Euro UVP im erschwinglichen Bereich. Allerdings ist das Modell deutlich schlechter ausgestattet, wie wir in den anderen Kapiteln bereits punktuell erwähnt haben. Der erschwingliche Preis gilt für das 75 Zoll große Modell mit einer UVP von rund 4.750 Euro weniger. Der Fernseher dürfte aber ebenfalls seine Käufer finden.

Zudem gibt es noch eine marginale Anpassung. Das Modell mit 49 Zoll aus 2018 und 2019 misst in diesem Jahr 50 Zoll, ist also um einen Zoll gewachsen. Ein Blick auf die Unverbindliche Preisempfehlung gibt die Details zur Preisentwicklung:

Modell Preis (UVP) Kosten pro Zoll Modell Preis (UVP) Kosten pro Zoll
GQ75LS03T 3.499 € 47 €
GQ65LS03T 2.199 € 34 € QE65LS03R 2.499 € 38 €
GQ55LS03T 1.599 € 29 € QE55LS03R 1.899 € 35 €
GQ50LS03T 1.399 € 28 € QE49LS03R 1.499 € 31 €
GQ43LS03T 1.199 € 28 € QE43LS03R 1.199 € 28 €
GQ32LS03T 549 € 17 €

War beispielsweise der LS03R mit 65 Zoll Diagonale ursprünglich für 2500€ zu haben, ist das neuere Modell bei seinem Einstand etwas günstiger geworden, um ganze 300€ und liegt jetzt bei 2200€. Die 43 Zoll großen Modelle hingegen haben beide den Einstandspreis bei 1200€.

Datenblätter des LS03R und LS03T im Vergleich

Die Datenblätter kannst Du Dir in unserem Vergleichs-Tool direkt nebeneinander anzeigen. Du willst weitere TVs dazu nehmen? Kein Problem, nutze einfach die Suche und füge die Modelle einfach zum Vergleich hinzu.

tabellarischer Vergleich zwischen Samsung QE65LS03R, Samsung GQ75LS03T
 QE65LS03RGQ75LS03T
BildschirmauflösungUHD (3840 x 2160 Pixel)UHD (3840 x 2160 Pixel)
Bildschirmdiagonale65 Zoll75 Zoll
BildschirmformFlatFlat
PQI (Picture Quality Index)30003600
[...]

Aktuelle Angebote

Die aktuellen Angebote zu den The Frame Fernseher 2019 und 2020 haben wir Dir in unserer regelmäßig aktualisierten Preisabfrage zusammengestellt:

Abbildung Samsung LS03R The Frame 163 cm (65 Zoll) QLED Lifestyle Fernseher (Art Mode, Ultra HD, HDR, Smart TV)[Modelljahr 2019]
Abbildung Samsung The Frame GQ75LS03TAU
SerieModelle
LS03RQE43LS03R
QE49LS03R (1.159,17 €)
QE55LS03R (1.599,00 €)
QE65LS03R (2.150,00 €)
LS03TGQ43LS03T (1147,87 EUR)
GQ50LS03T (1370,00 EUR)
GQ55LS03T (1529,58 EUR)
GQ65LS03T (1969,28 EUR)
GQ75LS03T (3448,98 EUR)

Fazit

Kurzum: Der The Frame 2020 (LS03T) ist der bessere Fernseher. Er bietet alle Stärken des 2019er Modells, weist dazu aber dank Dual-LED ein noch besseres Bild mit höherem Kontrast, schöneren Farben und mehr Helligkeit auf. Zudem gibt es ihn in mehr Größen, wobei in der unteren Hälfte der Displaydiagonalen aufgrund teils abweichender Funktionen Vorsicht geboten ist. Ein weiteres Plus neben dem Ambient Mode ist HDMI 2.1 und die eARC Unterstützung.

Das Konzept des The Frame überzeugt unsere Leser und damit auch die Kundschaft von Samsung (der WAF liegt bei diesem Design-TV einfach deutlich höher J). Insbesondere die One Connect Box und das Mehr an Ausstattung lässt sich Samsung allerdings bezahlen. Ohne die One Connect Box würden wir den LS03T auf dieselbe Stufe wie den QLED-TV Samsung Q70T stellen, der beispielsweise bei 55 Zoll Diagonale eine UVP von 1299€ hat. Die One Connect Box, das Design und die Features wie der Art Mode kosten folglich im Vergleich 300€ mehr gegenüber dem Q70T. Ein Plus für den The Frame sind die auswechselbaren Rahmen, so dass man nach einigen Jahren auch mal das Design des Fernsehers ändern kann.

Abbildung Samsung VG-SCFN55LP/XC The Frame Bilderrahmen, 138 cm (55 Zoll), beige
Abbildung Samsung VG-SCFN55DP/XC The Frame Bilderrahmen, 138 cm (55 Zoll), braun

Die Alternative zu einem The Frame ist bei ähnlicher Ausstattung also die QLED-Serie 2020 von Samsung, die neben den Quantum Dots ab dem Q70T auch ein 100 Hz Panel mitbringen. Greift man noch tiefer in die Geldbörse, gibt es ab dem Q80T auch noch eine Full Array Local Dimming Hintergrundbeleuchtung. Weitere Infos zur Vorgänger-Serie QLED 2019 findest Du ebenfalls bei uns. Eine Übersicht zu den Vorzügen und technischen Besonderheiten der Samsung TVs kannst Du hier nachlesen.

Note: There is a poll embedded within this post, please visit the site to participate in this post's poll.

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Bootschleife bei Samsung Blu-ray Player und Home Theater Systeme: Problem im Juni 2020: Immer wieder Neustart des Players (Rebootschleife bei BD-J und HT-J Modellen, missglücktes Firmware-Update)

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Im Juni gibt es bei Samsung Blu-ray Playern ein Problem, welches in einem regelmäßigen Neustart des Geräts endet. In dieser Boot-Schleife scheinen sehr viele Blu-ray Player laut Support-Forum von Samsung zu hängen.

Wenn Du einen Blu-ray Player mit dem Modell-Code BD-Jxxx oder ein Home Theater System mit dem Modell-Code HT-Jxxx hast, dann nimm das Gerät vom Netz, bevor Du es das nächste Mal startest.

Warum das Problem mit dem Neustart auftritt und was Du am besten tust, kannst Du hier nachlesen.

Seit wann treten die Problem mit dem Neustart bei Samsung Blu-ray Playern und den Home Theater Systemen gehäuft auf? Wie zeigt sich die Reboot-Schleife?

Die erste Meldung ist von Mittwoch, dem 17.6.2020:

Blu-ray player BD-JM57C, keeps cycling on/off whenever plugged in

…it was working fine last night.

Der Supporter SamsungGill hat noch initial versucht zu unterstützen und Standard-Vorgehensweisen zu nennen:

Please remove the disc from the unit. Turn it on and then hold down the Eject button on the player for 8 seconds. Please let us know if this changes anything.

Hier allerdings ohne Erfolg.

Danach beginnt eine Flut von Einträgen, dass der Blu-ray Player von Samsung laufend neu startet. Stand 20.6.2020 ist man bei 43 Seiten Einträgen im englischen Support-Forum. Eine Lösung ist noch nicht in Sicht.

Ein weiterer User fasst das Problem etwas detaillierter zusammen:

I have the HT-J5500W and it is doing the same exact thing.   It started 2 days ago.  No sound from TV. Its having all the same issues with  load disc, making weird noise and setup menu flashes on for 2 seconds and then off for like 6.  It cycling through but nothing is happening.  I tired reset, unplugged, etc. […]

Der Player versucht eine Disc zu laden, macht komische Geräusche und das Menü kommt kurz hoch, um dann nach wenigen Sekunden wieder zu verschwinden. Ebenso findet sich der User rtsandiego in der Endlosschleife und beschreibt das Problem genau so, was er seit dem 19.6.2020 auf seinem Blu-ray Player hat.

Deutsche User sind ebenfalls betroffen, wie das deutsche Support-Forum zum Thema Boot-Schleife bei Samsung zeigt. Die Moderatorin JudithH gibt den Hinweis:

[…]Wir haben euer Feedback schon an unsere Entwickler weitergeleitet. Die Kollegen arbeiten auch bereits mit Hochdruck an einer Lösung.[…]

Welche Samsung Blu-ray Player und Home Theater sind betroffen?

Wir haben die Einträge durchgeschaut und konnten folgende Geräte identifizieren, bei denen User Probleme gemeldet haben:

  • BD-JM57C
  • BD-J5100
  • BD-J5500
  • BD-J5700
  • BD-J5900
  • HT-J4200
  • HT-J4500
  • HT-J5500W
  • HT-J5530

An der Modellnummer mit dem J im Modell-Code können wir ableiten, dass hier die Blu-ray Player und Home Theater Systeme aus dem Jahr 2015 betroffen sind. Weitere Modelle wurden nicht gemeldet, so dass wir hier aktuell davon ausgehen, dass es sich nur um die Geräte der BD-J und HT-J Serie handelt.

Was ist passiert, was die Blu-ray Player und Home Theater Systeme zum Neustart zwingt?

Vermutlich wurde ein korruptes/fehlerhaftes Firmware-Update ausgerollt, welches den Blu-ray Player und die Home Theater Systeme in die Boot-Schleife zwingt. Das ist Samsung auch leider schon einmal im Jahr 2017 großflächig bei bestimmten Fernsehern passiert, wie Du hier nachlesen kannst.

Ein User konnte das Problem gut eingrenzen, weil er zwei Blu-ray Player im Besitz hat und eines als Ersatzgerät benutzt. Er schreibt:

We had two BD-JM57Cs in service and one as a spare (not plugged in for over two years); the ones that were in service started cycling on and off the afternoon of the 18th and were working perfectly before that.

The spare one works, when it’s on it stays on, but I’m not putting it in service until Samsung rectifies the firmware update that wrecked all of these devices. Waiting for developments, and very thankful for this forum (at least to prove that our experience was not an isolated incident).

Was kann ich tun, um die Samsung Blu-ray Player und Home Theater Probleme zu lösen?

Der Support-Mitarbeiter SamsungGill hat verschiedene Hinweise gegeben, ist dann aber dazu übergegangen den Nutzern zu raten, dass sie ihm eine Private Message im Forum mit dem Modell und der Seriennummer des Geräts zukommen lassen sollen.

JudithH schreibt an die deutschen Nutzer:

Wir wissen, dass euch der Fehler Unannehmlichkeiten bereitet, aber wir möchten euch dennoch bitten, von Anrufen bei unseren Kollegen vom Support und Mails an die Kollegen wenn möglich abzusehen. Wie schon gesagt, das Fehlerbild und euer Feedback hier wurde bereits weitergeleitet und es wird daran gearbeitet.

Hier heißt es also erst einmal: Geduld haben und die Mitarbeiter von Samsung arbeiten lassen. Das Problem ist nun bekannt und der Support von Samsung soll nicht überlastet werden. Willst Du dennoch einen Support-Case eröffnen, dann schaue auf der Samsung Webseite im Bereich Kundenservice nach und mache es am besten per E-Mail, damit die Telefone nicht heiß laufen! Und bedenke bei Deiner Beschwerde immer: die Support-Mitarbeiter können am wenigsten für dieses Problem, auch wenn es natürlich für Dich in diesem Moment ärgerlich ist.

Kann ich die Boot-Schleife verhindern?

Wir haben selber einen Blu-ray Player BD-J5500 im Einsatz. Dieser wurde bewusst nach einem fehlgeschlagenen Update bei einem Samsung TV vom Internet genommen und keine Updates mehr durchgeführt. Die integrierten Apps klappen dann natürlich nicht mehr, aber dafür gibt es ja die Smart TV Funktion des TVs als Alternative.

Wenn Dein Blu-ray Player oder Home Theater System also noch nicht von der Reboot-Schleife betroffen ist, nimm das Gerät in jedem Fall vom Netz (Ethernet-Kabel ausstecken oder aus dem WLAN entfernen, z.B. über das Menü Deines Routers). Und das natürlich, bevor Du das Gerät einschaltest.

Im zweiten Schritt könntest Du auch die Updates einschalten, so sollte sich das Gerät keine Updates mehr ziehen bzw. automatisch abspielen.

Die folgenden Bilder zeigen Dir, wie das Menü bei unserem BD-J5500 aussieht:

BD-J5500 Menü Unterstützung
BD-J5500 Menü Unterstützung
BD-J5500 Menü Software-Update
BD-J5500 Menü Software-Update: Hier erkennst Du, dass unser Modell eine sehr altes Firmware-Version installiert hat, weil der Blu-ray Player (bewusst) nicht an das Internet angeschlossen wurde
BD-J5500 Menü Update: Ohne Internet kommt eine Fehlermeldung
BD-J5500 Menü Update: Ohne Internet kommt eine Fehlermeldung „Das System kann keine Verbindung mit dem Internet zum Aktualisieren herstellen. Überprüfen Sie die Netzwerkeinstellungen.

Wenn Du „mutig“ bist, kannst Du dann wieder probieren, das Gerät ins Netz zu hängen, um beispielsweise die Streaming-Apps wieder nutzen zu können. Ohne das automatische Updaten solltest Du die Probleme nicht bekommen. Aber: auf eigene Gefahr.

Gerücht: Geplanter Gerätetod bei ältere Modellen?

Im Support-Forum wird durch betroffene Nutzer mittlerweile auch spekuliert, ob das nicht eine geplante Aktion war, um zum Neukauf anzuregen.

Aus unserer Sicht ist das Quatsch, denn Samsung schneidet sich damit nur ins eigene Fleisch und treibt Aufwände und Kosten in die Höhe und kratzt am Image:

  • Erhöhte Anzahl Kundenanfragen im Support führt zu Mehraufwänden
  • Image-Schaden durch diese Aktion
  • Samsung verkauft gar keine neuen Blu-ray Player mehr

Es bleibt unserer Meinung dabei: da ist einfach bei einem Firmware-Update etwas schief gelaufen. Man könnte Samsung hier nur ankreiden, dass das Update nicht sauber getestet wurde, bevor es in das Massenupdate über das Internet gegangen ist. Aber: Fehler passieren. Es tut Samsung jetzt nur eben aufgrund der Reichweite und er vielen betroffenen Modelle weh.

Fazit

Samsung hat bei bestimmten Blu-ray Player und Home Theater Systemen vermutlich ein Update ausgerollt, welches die Geräte in eine Reboot-Schleife zieht. Es sind massenweise Besitzer solcher Geräte betroffen. Samsung arbeitet laut Moderatoren im Support-Forum bereits an einer Lösung.

Wir sind gespannt, ob die Geräte überhaupt Online noch ein Update bekommen können oder ob man nicht doch ein Ersatzgerät benötigt. Das wäre natürlich für Dich (und auch für Samsung) ein logistischer Aufwand, was mindestens auch für Samsung teuer wird.

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Samsung RU7179 vs. Samsung TU8079 Kaufberatung und TV-Vergleich 2019: Welcher ist der bessere Fernseher?

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Wer einen günstigen UHD-Fernseher von Marktführer Samsung sucht, wird früher oder später über den TU8079 stolpern. Doch ist der neue Samsung TU8079 wirklich besser als sein Vorgänger RU7179? Genau dieser Frage und anderen Fragen, die uns unsere Leser haben zukommen lassen, gehen wir in unserem Vergleich der beiden Einstiegs-UHDs aus dem Hause Samsung nach.

Was sind die genauen Unterschiede zwischen dem Samsung RU7179 und dem Nachfolger-Modell TU8079?

Ist der neue TV Samsung TU8079 wirklich besser als sein Vorgänger?

Für welchen Fernseher soll ich mich entscheiden? Samsung RU7179 oder dem neueren TU8079?

Die Antworten auf die Fragen findest Du auch zusammgefasst in unserem Fazit.

Abbildung Samsung RU7179 189 cm (75 Zoll) LED Fernseher (Ultra HD, HDR, Triple Tuner, Smart TV) [Modelljahr 2019]
Abbildung Samsung TU8079 207 cm (82 Zoll) LED Fernseher  (Ultra HD, HDR10+, Triple Tuner, Smart TV) [Modelljahr 2020]

Zusammenfassung der Unterschiede zwischen dem Samsung RU7179 und Samsung TU8079

Hier findest Du einen Überblick als Zusammenfassung aller wesentlichen Unterschiede zwischen den Modellen Samsung RU7179 und Samsung TU8079.

Samsung RU7179 Samsung TU8079
Design
Abbildung Samsung RU7179 189 cm (75 Zoll) LED Fernseher (Ultra HD, HDR, Triple Tuner, Smart TV) [Modelljahr 2019]
Abbildung Samsung TU8079 207 cm (82 Zoll) LED Fernseher  (Ultra HD, HDR10+, Triple Tuner, Smart TV) [Modelljahr 2020]
Bild
UHD-Auflösung

VA-LCD Panel

Edge LED Hintergrundbeleuchtung

50 Hz native Bildwiederholrate

8 Bit + FRC Panel

Kontrastverhältnis 5700:1

UHD Dimming

PQI 1400

Pur Color

UHD-Auflösung

VA-LCD Panel

Edge LED Hintergrundbeleuchtung

50 Hz native Bildwiederholrate

8 Bit + FRC Panel

Kontrastverhältnis 6400:1

UHD Dimming

PQI 2100

Pur Color / Crystal Color

Ton
2.0 Kanal Audiosystem

20 Watt Ausgangsleistung

Dolby Digital Plus

kein DTS

Tiefste Frequenz bis 80 Hz

2.0 Kanal Audiosystem

2 x 10 Watt Ausgangsleistung

Dolby Digital Plus

Kein DTS

eARC via HDMI-2

Dolby Atmos via TrueHD mit eARC

Tiefste Frequenz bis 85 Hz

HDR
HDR10

HDR10+

HLG

(kein Dolby Vision)

HDR10

HDR10+

HLG

(kein Dolby Vision)

Ausstattung
Smart TV Tizen 2019

DVB-T2/C/S2

Normale Fernbedienung

Automatic Low Latency Mode (ALLM)

Bluetooth

Smart TV Tizen 2020

DVB-T2/C/S2

Samsung Smart Remote (Schwarz)

Automatic Low Latency Mode (ALLM)

Bluetooth

Ambient Mode

Input Lag
Full HD und UHD: 11 ms

Kein VRR

Full HD- und UHD-Auflösung: 9 ms

kein VRR

Einschränkungen
Ohne: One Connect Box, DTS- und DivX-Unterstützung, PVR, Timeshift, VRR Ohne: One Connect Box, DTS- und DivX-Unterstützung, PVR, Timeshift, VRR

(PVR und Timeshift über Servicefernbedienung freischaltbar)

Aktuelle Preise
UE43RU7179 (398,39 €)
UE50RU7179 (323,80 €)
UE55RU7179 (414,77 €)
UE58RU7179 (500,63 €)
UE65RU7179 (640,77 €)
UE75RU7179 (715,00 €)
GU43TU8079 (599,00 €)
GU50TU8079 (588,01 €)
GU55TU8079 (495,79 €)
GU65TU8079 (819,00 €)
GU75TU8079 (1.275,99 €)
GU82TU8079 (2.279,00 €)

Die Reviews und Testberichte zu den jeweiligen Modellen findest Du in diesen beiden Artikeln:

Einordnung und Modellbezeichnungen

Die beiden hier verglichenen Modelle aus dem TV-Portfolio von Samsung zählen zur Einstiegsklasse des Herstellers. Sie lösen zwar auch in dem heute üblichen UHD/4K auf, sind aber von der Ausstattung und preislich unterhalb der QLED-Modelle angesiedelt. Dies zeigt sich vor allem bei der Bildqualität, wo die beiden LED-TVs nicht mit den QLEDs mithalten können.

Der RU7179 ist dabei im Einsteigerbereich der RU-Serie aus dem Jahr 2019. Das etwas bessere Modell aus der RU-Serie ist der RU7409. Der RU7099 ist bis auf das Design relativ identisch zum RU7179.

Der TU8079 hingegen ist eher im mittleren Bereich der TU-Serie aus 2020 zu finden. Die grundlegenden Paneleigenschaften sind jedoch relativ identisch zum RU7179, so dass wir ihn auch im Einsteigersegment einstufen. Es gibt auch noch weniger hochwertige TVs mit der TU7xxx-Reihe. Etwas besser ist der TU8509 aus 2020.

Die RU- und die TU-Serie reihen sich beide unter den in den jeweiligen Jahren aktuellen QLED 2019 und QLED 2020 TV Lineups von Samsung ein.

Bilddiagonalen und UVP im Vergleich

Im Vergleich zum Vorjahr und dem RU7179 hat Samsung 2020 beim TU8079 das Angebot an Bilddiagonalen mittig ausgedünnt, dafür aber am Rand ausgedehnt. Die Folge ist, dass der TU8079 wie der RU7179 in sechs verschiedenen Diagonalen erhältlich ist, die sich aber punktuell unterscheiden.

Los geht es bei beiden Modellen mit 43 Zoll. Auch die Größen 50, 55, 65 sowie 75 Zoll haben sie gemeinsam. Den RU7179 gibt es zudem mit 58 Zoll. Diese Größe gibt es 2020 nicht mehr. Dafür ist der TU8079 auch in der Big Screen Version mit 82 Zoll erhältlich, die im Vorjahr beim Vorgängermodell nicht bedient wurden.

Generell hat Samsung die Preise vergünstigt und bietet 2020 viele Nachfolgemodelle günstiger an als den Vorgänger im Jahr zuvor. Ermöglicht wird dies teils durch eine reduzierte Ausstattung, sodass Obacht gelten muss. Dies gilt zum kleinen Teil auch für den TU8079, wie Dir die nachfolgenden Abschnitte zeigen werden. De facto ist er im Vergleich zum RU7179 deutlich günstiger geworden.

Modell Preis (UVP) Kosten pro Zoll Modell Preis (UVP) Kosten pro Zoll
GU82TU8079 2.799 € 34 €
UE75RU7179 1.999 € 27 € GU75TU8079 1.599 € 21 €
UE65RU7179 1.199 € 18 € GU65TU8079 999 € 15 €
UE58RU7179 899 € 15 €
UE55RU7179 799 € 16 € GU55TU8079 699 € 13 €
UE50RU7179 679 € 14 € GU50TU8079 599 € 12 €
UE43RU7179 529 € 12 € GU43TU8079 499 € 12 €

Der Preisunterschied bei der UVP zeigt sich beim kleinsten Modell mit 43 Zoll noch nicht so stark, beträgt nur 30 Euro (499 Euro zu 529 Euro). Mit wachsender Bildschirmgröße steigt aber die Ersparnis. Während die unverbindliche Preisempfehlung von Samsung beim TU8079 mit 55 Zoll 100 Euro unter der des RU7179 (699 Euro zu 799 Euro) liegt, ist der Preisunterschied bei 75 Zoll mit 400 Euro (1.599 Euro zu 1.999 Euro) deutlich spürbar.

Wie zeigt sich der Unterschied bei der Bilddarstellung zwischen dem RU7179 und dem TU8079?

Bildeigenschaften im Vergleich

Technisch setzen beide Modelle auf ein VA-LCD-Panel, das durch eine Edge-LED-Hintergrundbeleuchtung beleuchtet wird. Hierbei setzt Samsung bei diesem günstigen Modell nicht seine neue Dual-LED-Technologie ein, bei der die LEDs in zwei unterschiedlichen Farbtemperaturen leuchten und so für einen höheren Kontrast sorgen.

Der TU8079 setzt als Bild-Engine auf den Crystal Prozessor 4K. Beim 2019er Modell kommt hingegen „nur“ ein UHD-Prozessor zum Einsatz. Die native Bildwiederholungsrate liegt bei beiden Modellen bei 50 Hz. Es sind also keine 100-Hz-Fernseher, was ein weiterer Beleg für die Einsortierung im unteren Bereich des Samsung-Portfolios ist. Wobei hierbei nicht unerwähnt bleiben soll, dass auch einige günstigere QLED-Modelle mit kleinerer Diagonale nur mit 50 Hz arbeiten (hierzu gehört der Q60T). Suchst Du nach einem aktuellen Samsung-Fernseher mit 100 Hz Panel, dann wirst Du erst beim QLED-Modell Q70T fündig. In der RU-Serie gab es hingegen noch den RU8009 mit 100 Hz Panel aber einer Bildschirmdiagonale von 55 Zoll.

Der Wert des Picture Quality Index (PQI) liegt mit 2.100 beim TU8079 deutlich über den 1.400 des RU7179. Dennoch schneidet er, wenn man die verschiedenen Messwerte vergleicht, nicht in jeder Hinsicht besser, sondern in einigen Punkten sogar schlechter ab. Hier zeigt sich, dass der PQI für eine Vergleichbarkeit innerhalb einer Serie genutzt werden kann, jedoch nicht mit der Vorgängerserie.

Für das Kontrastverhältnis gilt: beim TU8079 ist der Kontrast mit 6.400:1 höher als das Kontrastverhältnis von 5.700:1 beim 2019er Modell. Somit bietet der neue TU8079 das kontrastreichere Bild. Hier zeigt sich die Stärke des Vertical Alignment LCD-Panels, welches für sehr gute Schwarzwerte sorgt, wenn es helle Highlights gibt.

Auch bei der Helligkeit des Bildes gewinnt der TU8079 das Rennen gegenüber dem RU7179, wenn auch nur knapp. Vergleichen wir die Werte bei einem Testbild mit 10 Prozent Weißanteil, schneidet der Samsung TU8079 etwas besser ab. Er liegt bei SDR-Material bei 300 cd/m² und bei HDR-Content bei 290 cd/m². Der RU7179 kommt hier nur auf jeweils 270 cd/m². Allerdings weist das ältere der beiden Modelle die etwas höhere Helligkeit bei echtem Videocontent auf. Hier erreicht der RU7179 290 cd/m² bei SDR sowie 280 cd/m² bei HDR. Der TU8079 schneidet seinerseits mit jeweils 270 cd/m² minimal schlechter ab. Insgesamt sind die Unterschiede aber gering und dürften in der Praxis kaum auffallen.

Vergleichen wir die Blickwinkelstabilität des Bildes, kann der TU8079 seinen Vorgänger übertrumpfen. Zwar weist er bei der Veränderung der Helligkeit mit 34 Grad zu 35 Grad den etwas schlechteren Wert auf; dieser Unterschied lässt sich im echten Betrieb jedoch nicht feststellen. Bei der Veränderung der Farben und des Schwarzwertes schneidet der TU8079 dafür etwas besser ab. Farben verändern sich beim TU8079 erst ab 30 Grad Abweichung von der senkrechten Blickachse, beim RU7179 schon bei 26 Grad. Beim Schwarzwert werden Änderungen beim TU8079 ab 19 Grad sichtbar, beim RU7179 schon bei 16 Grad.

RU7179 Blickwinkel 3
Samsung RU7179 Blick von der Seite: das Bild ist etwas verwaschen
Samsung TU8079 Bild Blickwinkel 3
Samsung TU8079 Blick von der Seite: das Bild ist etwas farbenfroher als beim RU7179

Bei der Farbdarstellung müssen beide mit einem 8 Bit + FRC Panel auskommen, haben also kein 10 Bit Panel verbaut. Bei der Farbraumabdeckung, also die Anzahl der darstellbaren Farben, liegt der ältere RU7179 ein Stück vorne. Er deckt den DCI P3-Farbraum zu 80% und den größeren Rec.2020-Farbraum zu 58% ab. Dies schafft der neuere TU8079 nur zu 76% bzw. 55%. Dafür ist er beim Farbvolumen knapp überlegen. Der Wert liegt für DCI P3 bei 71% zu 68%. Beim Farbvolumen für Rec.2020 liegen beide Modelle mit 50% gleichauf. Möchte man natürlichere Farben sehen, dann greifst Du besser zur QLED-Serie von Samsung.

Farbräume Rec.709 DCI-P3 Rec.2020
Farbräume im Vergleich

Wenn du häufig aus schrägen Blickwinkeln auf den Fernseher schaust, z. B. vom Esstisch auf den TV im Wohnzimmer, dann ist der TU8079 die etwas bessere Wahl. Bei allen anderen Kriterien tun sich die beiden Modelle hingegen kaum etwas. Der Samsung RU7179 punktet mit der etwas höheren Helligkeit und Farbraumabdeckung, der Samsung TU8079 schlägt beim Kontrast und dem Farbvolumen zurück. Insgesamt bietet der neue TU8079 aufgrund des besseren Kontrastes bei ansonsten annähernd gleichen Werten das etwas bessere Bild. Es zeigt sich, dass sich die Modelle im Einsteigersegment befinden. Großartige HDR-Effekte darfst Du nicht erwarten. Das spiegelt sich aber natürlich auch im günstigen Preis wieder.

Bei der Ausstattung gibt es ein paar erwähnenswerte Unterschiede und Neuerungen beim TU8079.

Ausstattung

Den Sound geben sie beide mit einem 2.0 Kanal Audiosystem wieder, das eine Ausgangsleistung von 20 Watt aufweist. Der ältere Fernseher, sprich der RU7179, weist hierbei den etwas größeren Tiefgang auf, denn er kommt bis zu 80 Hz tief. Der neue TU8079 erreicht minimal 85 Hz. Beides sind aber keine wirklich guten Werte, was das Fehlen eines Subwoofers belegt. Die klangliche Unterstützung kann durch eine Soundbar von Samsung erfolgen, so dass man auch über einen externen Subwoofer deutliche Bässe spürt.

Dolby Digital Plus gehört im Gegensatz zu DTS zu den unterstützten Soundformaten beider TVs. DTS wird mittlerweile seit einigen Modellgenerationen von Samsung nicht mehr unterstützt. Der neue Samsung TU8079 unterstützt aber zusätzlich Dolby Atmos via TrueHD über eARC. Denn als eine der wenigen Neuerungen ist der HDMI-Anschluss 2 mit eARC ausgestattet. Der Vorgänger unterstützt nur ARC und kann damit nur begrenzt bzw. komprimierten Surround-Sound an einen AV-Receiver via HDMI weitergeben. Details zum Einsatz des mehrkanaligen Tons über den Enhanced Audio Return Channel  findest Du im verlinkten Artikel zum HDMI 2.1 Standard.

Wie bei vielen anderen Modellen der 2020er Generation hat Samsung auch beim TU8079 den Rotstift bei der Anschlussausstattung angesetzt. Während dies oft die HDMI- oder USB-Anschlüsse betrifft, ist beim TU8079 im Vergleich zum RU7179 nur der weniger wichtige Component-Anschluss über Bord gegangen. Dafür gibt es aber noch den Composite-Eingang. Oder man kauft sich für schmales Geld einen Analog-zu-Digital-Konverter. Ansonsten ist die Anzahl der Anschlüsse gleich geblieben. Beide Modelle weisen je drei HDMI- und zwei USB-Anschlüsse auf. Dazu kommen ein optisch digitaler Audioausgang, ein Composite- sowie ein LAN-Anschluss.

WLAN beherrschen natürlich beide Smart-TVs, um alternativ zum Netzwerkkabel ans Internet angebunden zu werden. Für den TV-Empfang sorgt ein DVB-T2/C/S2-Tuner – es gibt also keinen Twin-Triple-Tuner. PVR unterstützen beide Geräte nicht. Das TV-Programm kann also nicht auf einem USB-Speichermedium aufgenommen werden. Der neue TU8079 kommt dazu mit der reduzierten Smart Remote, während der ältere RU7179 noch eine klassische Fernbedienung aufweist.

RU7179 Fernbedienung
RU7179 normale Fernbedienung
Samsung TU8079 Fernbedienung Smart Remote
Samsung TU8079 Fernbedienung Smart Remote

Beim TU8079 kann jedoch die PVR- und Timeshift-Funktion mittels einer Servicefernbedienung freigeschaltet werden. Das hat beim RU7179 leider nicht funktioniert.

Abbildung SmartTV4You Service-Fernbedienung zur Freischaltung von PVR und Timeshift kompatibel mit Samsung Smart TV der TU-Serien TU80 und TU82

Als Betriebssystem kommt beim Samsung RU7179 Tizen 2019 und beim TU8079 Tizen 2020 zum Einsatz, die sich aber nur punktuell unterscheiden. Der sichtbare Unterschied findet sich in der Menüfarbe, die beim neueren Tizen 2020 etwas augenfreundlicher ist, insbesondere in dunkler Umgebung. Die Menüs sind nicht mehr weiß, sondern in einer dunklen Farbe gehalten.

Der TU8079 hat den Ambient Mode an Bord, muss also nicht ausgeschaltet als schwarze Mattscheibe herumstehen. Kompatibilität mit dem Sprachassistenten Amazon Alexa, mit Apples AirPlay 2 sowie Samsungs Smart-Home-System SmartThings weisen beide auf. Beim neuen TU8079 kommt Samsungs eigener Sprachassistent Bixby dazu. Der ältere Samsung RU7179 ist hingegen mit dem Google Assistant kompatibel, was dem 2020er Modell laut Datenblatt fehlt.

Wie gut sind die Modelle TU8079 und RU7179 für das Spielen am TV geeignet?

Gaming und Input Lag

Wenn du einen Fernseher suchst, auf dem du auch ein paar Videospiele auf deiner Konsole zocken kannst, tun sich die beiden hier verglichenen Kontrahenten nicht sonderlich viel. Der TU8079 weist mit 9 ms Input Lag bei Full HD als auch 4K den etwas schnelleren Bildprozessor auf. Der RU7179 verzögert mit 11 ms minimal langsamer. Einen entscheidenden Unterschied macht dies aber nicht aus.

Eigenschaft Samsung RU7179 Samsung TU8079
Input Lag 1080p 11 ms 9 ms
Input Lag 4K 11 ms 9 ms
Input Lag 1080p VRR nicht unterstützt nicht unterstützt
Input Lag 4K VRR nicht unterstützt nicht unterstützt
ALLM ja ja

Variable Refresh Rate (VRR) unterstützen beide TVs nicht. Sie können also nicht auf schwankende Framerates der GPU einer Spielekonsole mit einer variablen Anpassung der eigenen Bildwiederholungsrate reagieren. Die Folge können Tearing oder ein etwas höherer Input Lag sein. Mit VRR sinkt der Input Lag beispielsweise noch einmal auf etwa 6-7 ms.

Was hingegen nicht fehlt ist der Auto Low Latency Mode (ALLM, auch im HDMI 2.1 Standard definiert). ALLM sorgt dafür, dass der Fernseher automatisch in den idealen Spielemodus schaltet, wenn die komplette HDMI-Kette samt Spielekonsole diese HDMI-Funktion unterstützt.

Für das Zocken am TV sind beide TVs gleichermaßen geeignet. Es fehlt die Funktion der Variable Refresh Rate, die höherwertigen TVs aus dem Samsung TV Lineup (i.d.R. mit 100 Hz Panel) vorenthalten bleibt. Dennoch wirst Du als ambitionierter Spieler mit dem geringen Input Lag Deine Freude haben.

Kommen wir zu den sichtbaren Unterschieden zwischen dem RU7179 und dem TU8079.

Unterschiede im Design

Dieser Abschnitt ist natürlich stark mit unserer persönlichen Meinung eingefärbt, ist aber wohlbegründet J.

Beim Design geht der neue TU8079 als der deutlich elegantere Fernseher durch. Dies liegt vor allem an dem viel dünneren Rahmen, der das Display umrahmt. Während dieser beim 2019er RU7179 noch recht klobige 15 mm misst, ist er beim 2020er TU8079 nur noch 9 mm dünn. Damit liegt der Einstiegs-TV diesbezüglich auf dem gleichen Niveau wie viele deutlich teurere QLED-Modelle. Er wirkt also durchaus teurer und edler, als er am Ende wirklich ist.

RU7179 Gehäuserand
Samsung RU7179 Gehäuserand
Samsung TU8079 Gehäuse Paneleinfassung eingeschaltet
Samsung TU8079 Gehäuserand

Farblich sind beide Geräte in Schwarz gehalten. Beim RU7179 nennt Samsung dies Kohlschwarz, beim TU8079 Schieferschwarz. Der Unterschied ist aber kaum sichtbar. Hinsichtlich des Standes stehen beide Fernseher auf Kielfüßen, die links und rechts angeordnet sind. Beim neueren Modell sind sie weiter außen positioniert, was ebenfalls für einen eleganteren Auftritt sorgt. Alternativ können beide Fernseher per VESA-Wandhalterung an die Wand gehängt werden. Hier trägt der neue TU8079 aufgrund von 2 mm mehr Bautiefe mit 59 mm etwas mehr auf als der 57 mm tiefe RU7179.

RU7179 Frontansicht
Samsung RU7179 Frontansicht
Samsung TU8079 Gehäuse Frontansicht
Samsung TU8079 Frontansicht

Auch bei der Montage an der Wand gewinnt aus unserer Sicht der TU8079, da der Rahmen um das Panel einfach unscheinbarer und etwas dezenter und damit eleganter wirkt.

Datenblätter des Samsung RU7179 und Samsung TU8079 im Vergleich

Die Datenblätter zu den beiden Modellen Samsung RU7179 und TU8079 findest Du in unserer Vergleichstabelle. In unserem Vergleichsrechner kannst Du auch weitere Modelle zum Vergleich hinzufügen. Probiere es einfach aus.

tabellarischer Vergleich zwischen Samsung UE75RU7179, Samsung GU82TU8079
 UE75RU7179GU82TU8079
BildschirmauflösungUHD (3840 x 2160 Pixel)UHD (3840 x 2160 Pixel)
Bildschirmdiagonale75 Zoll82 Zoll
BildschirmformFlatFlat
PQI (Picture Quality Index)14002100
[...]

Angebote: Samsung RU7179 oder Samsung TU8079 kaufen

Die aktuellen Angebote zum Samsung RU7179 und Samsung TU8079 findest Du in unserer aktuellen Preisübersicht:

Abbildung Samsung RU7179 189 cm (75 Zoll) LED Fernseher (Ultra HD, HDR, Triple Tuner, Smart TV) [Modelljahr 2019]
Abbildung Samsung TU8079 207 cm (82 Zoll) LED Fernseher  (Ultra HD, HDR10+, Triple Tuner, Smart TV) [Modelljahr 2020]
SerieModelle
RU7179UE43RU7179 (398,39 €)
UE50RU7179 (323,80 €)
UE55RU7179 (414,77 €)
UE58RU7179 (500,63 €)
UE65RU7179 (640,77 €)
UE75RU7179 (715,00 €)
TU8079GU43TU8079 (599,00 €)
GU50TU8079 (588,01 €)
GU55TU8079 (495,79 €)
GU65TU8079 (819,00 €)
GU75TU8079 (1.275,99 €)
GU82TU8079 (2.279,00 €)

Fazit

Große Unterschiede gibt es zwischen dem Samsung RU7179 und dem TU8079 kaum, zumindest was das Panel und damit die Bildqualität angeht. Schaut man jedoch auf die kleinen Details, zeigt sich, dass der TU8079 das neuere Modell und in der Ausstattung etwas höherwertigen ist. Erfreulicherweise hat der TU8079 auch noch einen geringeren Einstiegspreis bei allen Bilddiagonalen und ist zudem noch in der Big Screen Version mit 82 Zoll verfügbar.

Um die am Anfang des Artikels gestellten Fragen zu beantworten:

Was sind die genauen Unterschiede zwischen dem Samsung RU7179 und dem Nachfolger TU8079?

Der neue TU8079 weist das etwas kontrastreichere Bild auf. Zudem unterstützt er einige zusätzliche Features wie eARC, den Ambient Mode und die reduzierte Smart Remote.

Ist der neue Samsung TU8079 wirklich besser als sein Vorgänger?

Aufgrund der wenigen Neuerungen ist er der etwas bessere Fernseher. Er muss in einigen Punkten aber auch seinem Vorgänger den Vortritt lassen, z. B. bei der Farbraumabdeckung und der Helligkeit. Die Unterschiede sind aber nur knapp, so dass wir dem TU8079 hier den Vortritt geben würden.

Für welchen Fernseher soll ich mich entscheiden? Samsung RU7179 oder TU8079?

Aufgrund der geringen Differenzen gibt es eine kleine Tendenz zum TU8079, der eine etwas bessere Ausstattung aufweist. Möchtest du immer das neueste Modell haben und sprechen Dich die Zusatzfunktionen sowie das elegantere Design an, ist der Samsung TU8079 die bessere Wahl. Stehst du hingegen auf Schnäppchen, schnappe dir den RU7179, der durch den Preisverfall verständlicherweise günstiger als der TU8079 ist. Denn er ist nur unwesentlich schlechter als sein Nachfolger, mittlerweile aber deutlich günstiger zu bekommen.

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Sony XG9505 vs. Sony XH9505 Kaufberatung und TV-Vergleich: Unterschiede der FALD-TVs aus 2019 und 2020

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Im Jahr 2019 war der XG9505 der beste LCD-Fernseher von Sony. Auch der Nachfolger Sony XH9505 stellt 2020 das Flaggschiff im LCD-Lineup des Herstellers dar – wenn wir mal vom 8K-Modell Sony ZH8 absehen. Doch welches ist der bessere Fernseher? Hat Sony es geschafft, das neue XH-Modell so weiterzuentwickeln, dass der mittlerweile günstiger erhältliche Vorgänger dennoch die schlechtere Wahl ist? Genau das findest du mit unserer Kaufberatung im Vergleich heraus. Außerdem beantworten wir mit diesem Artikel die Fragen einiger Leser wie:

„Lohnt sich der Kauf des Sony XH9505 gegenüber dem XG9505?“

„Was ist beim XH9505 im Vergleich zum XG9505 besser/neuer?“

„Warum unterstützt Sony bei seinem Top-LCD-Modell wieder kein HDMI 2.1?“

O.K., auf die letzte Frage haben wir leider auch keine Antwort, aber auf die ersten beiden schon…

Abbildung Sony KD-85XG9505 216 cm (Fernseher,120 Hz)
Abbildung Sony KD-85XH9505

Der Sony XG9505 gehört zur XG-Serie aus 2019. Der Sony XH9505 gehört zur XH-Serie aus 2020 und stellt den Nachfolger zum XG9505 dar.


Sony bringt ab März 2019 die Modelle des neuen TV-Lineups heraus und stellt seine Highlights bereits auf der CES 2020 im Januar vor. Trage Dich hier ein und erhalte weitere Informationen, technische Infos und detaillierte Vergleiche zur TV-Serie 2020 von Sony.

Zusammenfassung der Unterschiede zwischen dem Sony XG9505 und Sony XH9505

Hier findest Du für den schnellen Überblick eine Zusammenfassung aller wesentlichen Unterschiede zwischen den Modellen Sony XG9505 und Sony XH9505.

Sony XG9505 Sony XH9505
Design
Abbildung Sony KD-85XG9505 216 cm (Fernseher,120 Hz)
 
Abbildung Sony KD-85XH9505
Bild
100 Hz native Bildwiederholrate

FALD Direct LED

48 Dimming-Zonen

X-Wide Angle ab 75 Zoll

VA-LCD

10 Bit

Triluminos Display

X1 Ultimate Bildprozessor

100 Hz native Bildwiederholrate

FALD Direct LED

48 Dimming-Zonen

X-Wide Angle ab 55 Zoll

VA-LCD

10 Bit

Triluminos Display

X1 Ultimate Bildprozessor

Ton
2.0 Kanal Audiosystem

20 Watt Ausgangsleistung

Acoustic Multiaudio

eARC (enhanced ARC)

Dolby Digital, DTS

2.0 Kanal Audiosystem

20 Watt Ausgangsleistung

Acoustic Multiaudio

eARC (enhanced ARC)

Dolby Digital, DTS

 

HDR
HDR10

(kein HDR10+)

HLG

Dolby Vision

HDR10

(kein HDR10+)

HLG

Dolby Vision

Ausstattung
Android TV 8.0

2 x DVB-T2/C/S2

PVR

Timeshift (eingeschränkt bedienbar)

Android TV 9.0

2 x DVB-T2/C/S2

PVR

Timeshift (eingeschränkt bedienbar)

Input Lag
20-21 ms Full HD- und UHD-Auflösung

kein VRR, kein Freesync, kein G-SYNC

kein Automatic Low Latency Mode (ALLM)

19 ms Full HD- und UHD-Auflösung

kein VRR, kein Freesync, kein G-SYNC

kein Automatic Low Latency Mode (ALLM)

Einschränkungen
Kein VRR, kein ALLM, kein HDMI 2.1 Kein VRR, kein ALLM, kein HDMI 2.1
Aktuelle Preise
KD-55XG9505 (998,00 €)
KD-65XG9505 (1.380,00 €)
KD-75XG9505 (2.989,00 €)
KD-85XG9505 (3.784,00 €)
KD-49XH9505 (1.167,98 €)
KD-55XH9505 (1.549,86 €)
KD-65XH9505 (1.885,99 €)
KD-75XH9505 (3.381,89 €)
KD-85XH9505 (4299,00 EUR)

Bild im Vergleich

Die technischen Daten der beiden Kontrahenten lesen sich auf den ersten Blick identisch. Beide stellen mit ihren Triluminos Displays, basierend auf einem VA-LCD Panel, die Ultra High Definition (UHD) Auflösung dar und wiederholen das Bild mit 100 Hz nativ. Sie sind beide mit der FALD Direct LED-Technik ausgestattet und weisen 48 Dimming-Zonen für das Local Dimming auf, beherrschen zudem 10 Bit.

Das gleiche gilt auch für den Bildprozessor. Wie 2019 kommt auch 2020 der X1 Ultimate Bildprozessor zum Einsatz. Er unterstützt unter anderem Detail- und Farbverbesserungen wie 4K X-Reality PRO, Object-based Super Resolution, die Live Colour Technologie, Super Bit Mapping HDR und mehr. Der X1 Ultimate gilt als einer der besten Bildprozessoren am Markt und kommt auch bei den höherwertigeren OLED-Modellen des Herstellers zum Einsatz. Somit gibt es auch hier keinerlei Unterschiede zwischen den beiden Modellen zu erwähnen.

Die Evolution der X1 Bildprozessoren findest Du in der Tabelle:

4K HDR X1 4K HDR X1 Extreme 4K HDR X1 Ultimate

Objekt-basiertes HDR-Remastering

Super Bit Mapping HDR

Dynamische Kontrastverbesserung

Objekt-basiertes HDR-Remastering

Super Bit Mapping HDR

Dynamische Kontrastverbesserung

Zweifache Datenbankverarbeitung

Präzises Farbmapping

Objekt-basiertes HDR-Remastering

Super Bit Mapping HDR

Dynamische Kontrastverbesserung

Zweifache Datenbankverarbeitung

Präzises Farbmapping

Objekt-basierte 8K Auflösung

Trotz der vielen gleichen Daten existieren aber dennoch einige Unterschiede bei der Bildqualität, wie ein Blick auf die Messwerte der beiden Geräte zeigt. Dies hat zum Teil mit der Sony-eigenen Funktion X-Wide Angle zu tun. Sie sorgt dafür, dass Farben aus allen Blickwinkeln gleich gut aussehen. Verfügbar ist X-Wide Angle beim Sony XH9505 bereits ab der Version mit 55 Zoll. 2019 war das Feature nur dem Spitzenmodell des XG9505 mit 75 Zoll vorbehalten.

Dies hat unter anderem Einfluss auf die Blickwinkelstabilität des Bildes. Während sich beim XG9505 Farben bereits ab einer Abweichung von 25 Grad verändern, geschieht dies beim neueren XH9505 erst ab 38 Grad. Gleiches gilt für die Veränderung der Helligkeit, die beim XG-Modell ab 37 Grad und beim XH-Modell ab 50 Grad sichtbar wird. Auch beim Schwarzwert schneidet der XH9505 mit 23 Grad gegenüber 16 Grad beim XG9505 besser ab. Hier ist der Unterschied aber weniger deutlich.

Bei anderen Messwerten ist der neue TV Xh9505 dem Vorgänger ebenfalls überlegen. Dies gilt aber nicht für alle. Beim Kontrastverhältnis schneidet der 2019er XG9505 gegenüber dem 2020er XH9505 besser ab. Hier liegt er sowohl beim nativen Kontrast (4.400:1 gegenüber 3.200:1) als auch beim Kontrastverhältnis mit Local Dimming (4.800:1 gegenüber 3.800:1) sichtbar vorne. In dieser Hinsicht kommt dem älteren TV zugute, dass er nicht bei allen Größen mit X-Wide Angle ausgestattet ist. Dies schadet dem Kontrast, wie die Zahlen belegen.

Auch für die Helligkeitswerte scheint die Neuerung nicht von Vorteil zu sein. Denn hier unterliegt der XH9505 seinem Vorgänger ebenfalls. Beim Testbild mit einem 10% großen Weißfenster liegen sie noch recht gleich auf. Hier schneidet der Sony XG9505 nur bei SDR-Content mit 1.200 cd/m² etwas besser ab als der Sony XH9505 mit 1.100 cd/m². Bei HDR-Material sind sie beide mit 1.200 cd/m² gleichauf. Bei realem Content hat der XG9505 aus 2019 hingegen schon etwas deutlicher die Nase vorne. Er schneidet sowohl bei SDR-Videos (700 cd/m² zu 570 cd/m²) als auch bei HDR-Content (1.100 cd/m² zu 1.000 cd/m²) besser ab.

Anders schaut es hingegen bei der Farbdarstellung aus. Der Nachfolger kann sich gegenüber seinem Vorgänger durchsetzen. Sowohl den DCI P3-Farbraum als den noch weiter gehaltenen Rec.2020-Farbraum stellt der XH9505 mit 91% zu 87% bzw. 67% zu 63% umfangreicher dar. Noch größer fallen die Unterschiede beim Farbvolumen aus. Hier gewinnt der XH9505 bei DCI P3 mit 87% zu 77% gegenüber dem XG9505, bei Rec.2020 mit 76% zu 60%. Das zeigt, dass der XH9505 auch bei hoher Helligkeit noch die Farben sauber darstellen kann.

Farbräume Rec.709 DCI-P3 Rec.2020
Farbräume im Vergleich

Insgesamt zeigt sich bei der Bildqualität ein etwas uneinheitliches Bild. Der ältere XG9505 stellt das kontrastreichere und leicht hellere Bild dar. Dafür bietet der neuere XH9505 die besseren und schöneren Farben und weist zudem große Vorteile bei schrägen Blickwinkeln auf. Insgesamt musst du entscheiden, welche Kriterien für dich wichtiger sind. Insgesamt bieten beide Sony-TVs ein gutes Bild, das aber eben unterschiedliche Stärken aufweist.

Ausstattung

Kommen wir zu den Unterschieden bei den Ausstattungsmerkmalen. Und beginnen bei den HDR-Formaten, die heute eine immer wichtigere Rolle spielen. Der Sony XG9505 aus 2019 ist hier fast die eierlegende Wollmilchsau. Denn das Gerät unterstützt alle verfügbaren Formate, sprich HDR, HLG sowie Dolby Vision. Lediglich beim dynamischen HDR-Format HDR10+ gibt es die Einschränkung: dieses Format unterstützen Sony TVs nicht.

HDMI 2.1 war 2019 nicht mit an Bord des Sony XG9505 und ist es auch 2020 nicht beim Nachfolger XH9505. Das ist ebenfalls schade, denn hier verpasst Sony etwas den Anschluss. Schließlich bieten bereits ein paar Konkurrenten in dieser Preisklasse HDMI 2.1. Lediglich ein TV-Modell aus dem 2020er TV-Lineup unterstützt HDMI 2.1: der Sony XH9005. Positiv ist, dass die HDMI-2.1-Funktion eARC (Enhanced Audio Return Channel) wie schon 2019 geboten wird.

Bei den Audioformaten bietet der XH9505 hingegen – anders als bei den HDR-Standards – mehr Auswahl als der XG9505. Er unterstützt Dolby Atmos via TrueHD sowie DTS:X via DTS-HD Master Audio jeweils via eARC. Auch am Lautsprecher-Setting hat Sony gearbeitet. 2020 gibt es ab 55 Zoll die X-Balanced Speaker und klangpositionierende Hochtonlautsprecher.

Bei den Anschlüssen ereilt den Sony XH9505 ein bisschen das gleiche Schicksal, was dieses Modelljahr beispielsweise schon viele OLEDs von Samsung eingeholt hat. Auch hier hat Sony eingespart und die Anzahl der Anschlüsse zumindest etwas nach unten korrigiert. Im Klartext bedeutet dies nur noch zwei statt bisher drei USB-Anschlüsse beim XH9505. Bei HDMI (4 Stück), optischem digitalen Audioausgang, Kopfhöreranschluss sowie Composite und Ethernet (alle je 1 Stück) ist alles beim Alten geblieben.

WLAN ist natürlich als Alternative ebenfalls wieder geboten, wer den Smart TV kabellos statt per Netzwerkkabel ans Internet anbinden möchte. Für den TV-Empfang bieten beide Modelle einen Dual-Tuner für 2 x DVB-T2/C/S2. Zudem wird PVR, also das Aufnehmen des TV-Programms auf einem USB-Speichermedium, ermöglicht. Bei der Software hat es ein Upgrade von Android 8 auf Android 9 beim XH9505 gegeben. Der XG9505 wird auch weiterhin Android 8 haben; die großen TV-Hersteller statten ihre älteren TVs nicht nachträglich mit einem neueren Smart OS aus.  Ebenfalls neu ist die Premium-Fernbedienung mit Hintergrundbeleuchtung beim XH9505 ab 55 Zoll.

Gaming und Input Lag

Wenn du einen Fernseher zum Zocken von Games mit einer Konsole suchst, sind beide Geräte nicht die optimale Wahl.

Zum einen sind die Verzögerungen bei der Bilddarstellung deutlich höher als bei anderen Fernsehern – auch wenn der XH9505 im Vergleich zum Vorjahresmodell schon minimal schneller geworden ist. Während der Input Lag beim XG9505 noch bei 20 ms für 1080p- und 21 ms für 4K-Content lag, verzögert der neue XH9505 mit jeweils 19 ms den Bruchteil eines Wimpernschlages weniger. Die Unterschiede sind nicht spürbar, die Verzögerung insgesamt kann hingegen bei rasanten Gaming-Szenen schon geringfügig ins Gewicht fallen.

Eigenschaft Sony XG9505 Sony XH9505
Input Lag 1080p 20 ms 19 ms
Input Lag 4K 21 ms 19 ms
Input Lag 1080p VRR  –
Input Lag 4K VRR  –
ALLM nein nein

Zum anderen unterstützen weder der XG9505 noch der XH9505 die Modi, die Gamern am Herzen liegt. Die Rede ist von Variable Refresh Rate (VRR mit HDMI Forum VRR, Freesync oder G-SYNC) und ALLM, die beide Modelle allesamt nicht bieten. Gamern fehlen also die Anpassung der Bildwiederholungsrate an die GPU einer Spielekonsole (Variable Refresh Rate) und das automatische Aktivieren des besten Modus mit der geringsten Latenz (Auto Low Latency Mode).

Somit sind unserer Meinung nach beide Modelle keine wirklichen Zocker-TVs für ambitionierte, können von Gelegenheitsspielern aber durchaus gekauft werden.

Unterschiede im Design

Schauen wir uns den kleinsten XH9505 mit 49 Zoll im Vergleich zum XG9505 aus 2019 an, ist kein großer Unterschied zu erkennen. Beide stehen auf Metallfüßen die auf halber Entfernung zwischen den äußeren Rändern und der Gerätemitte startend schräg nach außen verlaufen.

Abbildung Sony KD-85XG9505 216 cm (Fernseher,120 Hz)
Abbildung Sony KD-85XH9505

Werfen wir hingegen einen Blick auf den neuen XH9505 ab 55 Zoll Diagonale, präsentiert sich das Gerät in einer ganz anderen Optik. Hier steht es auf deutlich kompakteren und schmaleren Füßen, die links und rechts am Geräterand sitzen. Sony nennt sie „Premium-Standfuß mit Lamellen“. Das wirkt deutlich filigraner und hat zudem den Vorteil, dass vor dem Fernseher mehr Platz für eine Soundbar ist. Wen die Position weit außen stört oder bei wem der TV-Unterschrank nicht breit genug ist, kann die Standfüße nach innen klappen. Farblich sind die Füße in dunklem Chrom gehalten, während sie beim 2019er Modell sowie dem XH9505 mit 49 Zoll in Dunkelsilber gefärbt sind.

Die Displayränder um das Panel messen bei beiden Generationen 9 mm und sind damit angenehm dünn. Aufgrund der Farbgebung – Schwarz beim XG9505, Silber beim XH9505 – sieht der neuere Fernseher schlanker und der Rand dünner aus. Insgesamt wirkt der XH9505 eleganter als der XG9505. Da ändert sich auch nichts daran, dass er in der Tiefe von 68 mm auf nun 69 mm um einen Millimeter zugelegt hat.

Bilddiagonale und UVP

Den neuen XH9505 gibt es bereits ab 1.299 Euro UVP. Damit könnte man auf den ersten Blick denken, dass er deutlich günstiger geworden ist. Im Vorjahr lag der Einstiegspreis für den XG9505 noch bei 1.799 Euro UVP. Doch der Teufel steckt hier im Detail. Denn während es das XG-Modell ab 55 Zoll gab, legt Sony beim XH-Modell bereits ab 49 Zoll los. Daher rührt der günstigere Einstiegspreis.

Modell Preis (UVP) Kosten pro Zoll Modell Preis (UVP) Kosten pro Zoll
KD-85XG9505 4.999 € 59 € KD-85XH9505 4.299 € 51 €
KD-75XG9505 3.999 € 53 € KD-75XH9505 3.499 € 47 €
KD-65XG9505 2.399 € 37 € KD-65XH9505 1.999 € 31 €
KD-55XG9505 1.799 € 33 € KD-55XH9505 1.699 € 31 €
KD-49XH9505 1.299 € 27 €

Vergleichen wir beide Modelle mit jeweils 55 Zoll, ergibt sich „nur“ ein Preisunterschied von 100 Euro, die der neue XH9505 mit 1.699 Euro UVP günstiger ist. Allerdings steigt die Preisdifferenz – und damit die Ersparnis – an, umso weiter wir bei der Displaygröße nach oben wandern. Das Gerät mit 65 Zoll kostet als XG9505 2.399 Euro, als HX9505 nur 1.999 Euro. Den XG9505 mit 75 Zoll gab es 2019 UVP für 3.999 Euro, 2020 liegt sie beim XH9505 mit 3.499 Euro um 500 Euro günstiger. Mit 700 Euro am größten ist der Unterschied bei der 85-Zoll-Diagonale. Hier liegt der KD-85XG9505 bei 4.999 Euro UVP, während der KD-85XH9505 mit 4.299 Euro zu Buche schlägt.

Kurzum: Je nach gewählter TV-Größe ist der XH9505 100 bis 700 Euro günstiger als sein Vorgänger und zudem mit 49 Zoll auch noch eine Stufe kleiner erhältlich. Zur Erinnerung: Allerdings bietet das kleinste Modell des XH9505 mit 49 Zoll Diagonale in einigen Punkten eine schlechtere Ausstattung.

Ein detailliertes Review des Sony XH9505 kannst Du Dir in einem Video von Vicent Teoh (hdtvtest.co.uk) anschauen (auf englisch):

Datenblätter des Sony XG9505 und Sony XH9505 im Vergleich

Die Datenblätter der beiden TVs findest Du hier im direkten Vergleich und kannst auch weitere TVs zum Vergleich hinzufügen.

tabellarischer Vergleich zwischen Sony KD-85XG9505, Sony KD-85XH9505
 KD-85XG9505KD-85XH9505
Bildschirmdiagonale85 Zoll85 Zoll
BildschirmauflösungUHD (3840 x 2160 Pixel)3.840 x 2.160
BildwiederholrateX-Motion Clarity, AutomatikmodusX-Motion Clarity, Automatikmodus
Ausgangsleistung (RMS)10W + 10W10 W + 10 W
[...]

Aktuelle Angebote

Die aktuellen Angebote zum Sony XG9505 und Sony XH9505 sind in dieser Liste aufgeführt und werden laufend aktualisiert:

Abbildung Sony KD-85XG9505 216 cm (Fernseher,120 Hz)
Abbildung Sony KD-85XH9505
SerieModelle
XG9505KD-55XG9505 (998,00 €)
KD-65XG9505 (1.380,00 €)
KD-75XG9505 (2.989,00 €)
KD-85XG9505 (3.784,00 €)
XH9505KD-49XH9505 (1.167,98 €)
KD-55XH9505 (1.549,86 €)
KD-65XH9505 (1.885,99 €)
KD-75XH9505 (3.381,89 €)
KD-85XH9505 (4299,00 EUR)

Fazit

Das Ergebnis ist etwas differenziert und nicht so eindeutig wie bei anderen Vergleichen von Vorgänger und Nachfolger. Der neue XH9505 kann in keinem Kapitel deutlich gewinnen und sich deutlich vom XG9505 abheben. Er muss in einigen Bereichen sogar dem Vorjahresmodell den Vortritt lassen.

Wenn für Dich nur die neueste Technik infrage kommt, dann ist der Sony XH9505 auch 2020 ein wirklich guter Fernseher. Wenn du hingegen ein gutes Angebot für den XG9505 findest, machst du auch damit nicht wirklich etwas falsch. Der neuere XH9505 wird in jedem Fall noch länger Updates bekommen als der ältere XG9505.

Für ambitionierte Gamer sind beide TVs leider nicht optimal geeignet. Zu viele Funktionen fehlen hier leider, die aktuell und auch zukünftig eine wichtige Rolle spielen (werden). Dazu gehört aktuell ALLM, was das manuelle Umschalten des TVs in den Game Mode unnötig macht. Außerdem unterstützt keiner der TVs auch nur einen VRR-Modus, sei es VRR vom HDMI Forum, Freesync von AMD oder G-SYNC von NVidia. Es kann bei den Sony TVs also passieren, dass das sogenannte Screen Tearing auftritt. Hier kannst Du Dir eine alternative bei LGs NANO-Serie oder Samsungs QLED-Serie anschauen.

Insgesamt bewegen sich beide TVs in der Premium-Klasse bei den LCD-TVs. Für Filme und Serie durch den Bildprozessor X1 Ultimate sind sie sehr gut geeignet. Auch bewegt sich die Ausstattung insgesamt auf einem hohen Niveau.

Um auf die Fragen vom Anfang zurück zu kommen:

„Lohnt sich der Kauf des Sony XH9505 gegenüber dem XG9505?“

„Was ist beim XH9505 im Vergleich zum XG9505 besser/neuer?“

Der XH9505 ist der neuere TV und bringt dadurch das aktuelle Android TV Betriebssystem mit. Du kannst davon ausgehen, dass der XH9505 länger mit Updates versorgt wird und dadurch mit hoher Wahrscheinlichkeit auch länger kompatible Apps haben wird. Jedoch musst Du für Dich entscheiden, ob Du einer kleine Displaydiagonale das Feature X-Wide Angle haben möchtest: dadurch verbessert sich beim XH9505 die Blickwinkelstabilität, was jedoch zu Lasten des Kontrasts geht. Leider ist dies bei der LCD-Technik mit Vertical Alignment so.

Das neuere Modell XH9505 wird insbesondere in der Anfangszeit noch deutlich teurer als der XG9505 sein, da der initiale Preis immer sehr nah an der Unverbindlichen Preisempfehlung ist. Wenn Du Preisbewußt bist (sofern man das hier bei den Premium-Modellen von Sony überhaupt sagen kann), dann solltest Du eher den Blick auf den älteren XG9505 werfen. Wenn Du hingegen das neuere Modell haben möchtest und die Preisersparnis gegenüber dem XG9505 nicht so relevant ist, nimm den XH9505.

Erfreulicherweise gibt es den XH9505 im 2020er TV Lineup auch mit einem 49 Zoll Panel. Das ist eine der wenigen Ausnahmen, bei der es ein Premium-Modell mit 100 Hz Panel und Top-Ausstattung auch mit diesen „kleinen“ Bildschirmdiagonalen gibt. Wenn Dein Wohnzimmer, Schlafzimmer oder welcher Raum auch immer nicht für einen 55 Zoll TV geschaffen ist, dann kannst Du hier ein sehr gutes 49 Zoll Modell mit dem XH9505 bekommen.

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Samsung Q90T vs. Sony XH9505 TV-Vergleich und Kaufberatung 2020: Welcher ist besser, Samsung Q90T oder Sony XH9505?

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Der Samsung Q90T sowie der Sony XH9505 sind UHD-Fernseher der gehobenen Preisklasse. Doch welcher LCD-TV ist der bessere? Kann Samsung mit seinem QLED-Modell Q90T mehr überzeugen oder ist das etwas günstigere Top-LCD-Gerät XH9505 von Sony ebenbürtig? Genau das verrät unser Vergleich des Samsung Q90T mit dem Sony XH9505.

Der Samsung Q90T gehört zum QLED-TV-Lineup von Samsung aus 2020, welches alle Fernseher mit der QLED-Hintergrundbeleuchtung zusammenfasst. Der Sony XH9505 gehört zum Sony XH-TV-Lineup 2020, welches wiederum alle LCD-TVs von Sony aus 2020 zusammenfasst.

Der Samsung Q90T ist (unserer Meinung nach) der Nachfolger zum Samsung Q85R, da der 2019er Q90R deutlich mehr Dimming-Zonen und eine bessere Ausstattung hatte. Der Sony XH9505 ist der Nachfolger zum erfolgreichen XG9505 aus dem Jahr 2019.

Abbildung Samsung QLED GQ75Q90TGT 189cm 75" 4K UHD Fernseher SMART TV
Abbildung Sony KD-85XH9505

In diesem Artikel beantworten wir Eure Fragen zu den beiden Modellen, die häufig an uns herangetragen wurden:

„Soll ich auf den Samsung Q90T setzen oder doch lieber den Sony XH9505 kaufen?“

„Was ist der genaue Unterschied zwischen dem Q90T von Samsung und dem Sony XH9505?“

„Wann eignet sich der Samsung Q90T besser, wann der Sony XH9505?“

Die nächsten Kapitel zeigen Dir die beiden Modelle im Vergleich.

Zusammenfassung der Unterschiede zwischen dem Samsung Q90T und Sony XH9505

Die wichtigsten Unterschiede für den schnellen Überblick findest Du in unserer nachstehenden Tabelle.

Eigenschaft Samsung Q90T Sony XH9505
Design
Abbildung Samsung QLED GQ75Q90TGT 189cm 75" 4K UHD Fernseher SMART TV
Abbildung Sony KD-85XH9505
Bild 100 Hz native Bildwiederholrate

FALD Direct LED

120 Dimming-Zonen (vermutlich, wie der Q95T)

VA-LCD

QLED

8 Bit + FRC Panel

Ultra Viewing Angle

PQI 4200

Q HDR 2000

 

100 Hz native Bildwiederholrate

FALD Direct LED

48 Dimming-Zonen

X-Wide Angle ab 55 Zoll

VA-LCD

10 Bit Panel

Triluminos Display

X1 Ultimate Bildprozessor

Ton 4.2.2 Kanal Audiosystem

60 Watt Ausgangsleistung

eARC (enhanced ARC)

Object Tracking Sound (OTS)

Q Symphony

Dolby Digital

2.0 Kanal Audiosystem

20 Watt Ausgangsleistung

eARC (enhanced ARC)

Acoustic Multiaudio

Dolby Digital, DTS

HDR HDR10

HDR10+

HLG

(Kein Dolby Vision)

HDR10

(kein HDR10+)

HLG

Dolby Vision

Ausstattung Tizen 2020

2 x DVB-T2/C/S2

PVR

Timeshift

Premium Smart Remote (Schwarz)

Ambient Mode

Android TV 9.0

2 x DVB-T2/C/S2

PVR

Timeshift (eingeschränkt bedienbar)

Erweiterte Fernbedienung (Schwarz)

Gaming und Input Lag 10-11 ms Full HD- und UHD-Auflösung

6 ms Full HD VRR

15 ms 4K VRR

Automatic Low Latency Mode (ALLM)

19 ms Full HD- und UHD-Auflösung

kein VRR, kein Freesync, kein G-SYNC

kein Automatic Low Latency Mode (ALLM)

Einschränkungen keine DTS- und DivX-Unterstützung, keine One Connect Box Kein VRR, kein ALLM, kein HDMI 2.1
Aktuelle Preise GQ55Q90T (1.750,00 €)
GQ65Q90T (2334,00 EUR)
GQ75Q90T (3953,00 EUR)
QE55Q90T (1597,92 EUR)
QE65Q90T (1995,44 EUR)
QE75Q90T
KD-49XH9505 (1.160,00 €)
KD-55XH9505 (1.587,00 €)
KD-65XH9505 (1.885,00 €)
KD-75XH9505 (3.493,89 €)
KD-85XH9505 (4299,00 EUR)

Nach der Übersicht kannst Du Dir hier die Details zu den beiden Modellen durchlesen.

Displaydiagonalen und UVP im Vergleich

Bei den verfügbaren Displaydiagonalen und den Einstandspreisen kann man die ersten augenscheinlichen Unterschiede erkennen. Samsung stuft seine TVs eindeutig im Premium-Segment ein, wie die jeweiligen UVPs zeigen.

Bei 55 Zoll ist der Samsung Q90T mit 2000€ ca. 300€ teurer als der 55 Zoll große Sony XH9505. Der Preisunterschied zieht sich bis zu den großen Displaydiagonalen mit 75 Zoll durch: hier ist der Sony ca. 500€ günstiger.

Diagonale Modell Preis (UVP) Kosten pro Zoll Modell Preis (UVP) Kosten pro Zoll
49 KD-49XH9505 1.299 € 27 €
55 GQ55Q90T 1.999 € 36 € KD-55XH9505 1.699 € 31 €
65 GQ65Q90T 2.699 € 42 € KD-65XH9505 1.999 € 31 €
75 GQ75Q90T 3.999 € 53 € KD-75XH9505 3.499 € 47 €
85 KD-85XH9505 4.299 € 51 €

Ebenso hast Du beim XH9505 von Sony eine deutlich größere Auswahl bei den verfügbaren Größen. So kannst Du Dir zusätzlich sowohl ein 49 Zoll Display (mit 100 Hz nativer Bildwiederholrate, was mittlerweile selten genug ist) als auch einen Big Screen TV mit 85 Zoll beziehen.

Bei der Auswahl der Größen als auch beim Preis gewinnt der Sony XH9505 gegenüber dem Samsung eindeutig das Rennen. Aber wie sieht es beim Panel und der Bildqualität aus?

Paneltechnik und Bildqualität im Vergleich: Samsung Q90T etwas besser

Beide Hersteller setzen bei diesen Fernsehern auf ein Vertical Alignment (VA) LCD-Panel, auch wenn Samsung diesem den Marketingnamen QLED verleiht. Dieses stellt die heute übliche UHD-/4K-Auflösung dar. Die native Bildwiederholungsrate liegt bei beiden Geräten bei 100 Hz. Für die Hintergrundbeleuchtung kommt jeweils die FALD-Technologie (Full Array Local Dimming) zum Einsatz. Das bedeutet, dass sich diese über den kompletten Bildschirm erstreckt und nicht, wie bei vielen günstigeren Modellen, nur rundherum am Rand (Edge) sitzt. Mehr zu den Paneltechnologien sowie den Unterschieden in der Hintergrundbeleuchtung kannst Du in einem weiteren Artikel nachlesen.

Unterschiede gibt es allerdings bei der Anzahl der Dimming-Zonen. Auch wenn Samsung beim Q90T im Vergleich zum Vorjahresmodell Q90R die Dimming-Zonen auf (vermutlich) 120 reduziert hat, bietet das Gerät immer noch doppelt so viele wie der Sony XH9505. Dort lassen sich die LEDs der Hintergrundbeleuchtung „nur“ in 48 einzelnen Zonen ansteuern.

Die Vorteile des Local Dimming sind besonders tiefe Schwarzwerte und hohe Kontraste, da einzelne Bereiche der Hintergrundbeleuchtung komplett ausgeschaltet werden können. Im Vergleich der Kontrastverhältnisse liegt der Q90T von Samsung mit nativ 4.000:1 bereits deutlich vor dem XH9505 von Sony mit 3.200:1. Mit Local Dimming vergrößert sich dieser Vorsprung sogar noch deutlich auf 10.500:1 gegenüber 3.800:1. Somit weist der Samsung Q90T das kontrastreichere Bild als der Sony XH9505 auf.

Ebenfalls die Nase vorne hat der Q90T bei der Helligkeit des Bildes. Gemessen bei der Wiedergabe eines Testbildes mit 10% Weißanteil ist dieser deutlich. Hier kommt er jeweils auf 1.400 cd/m², während der XH9505 bei SDR-Material „nur“ 1.100 cd/m² und bei HDR-Content 1.200 cd/m² aufweist. Der Unterschied relativiert sich allerdings etwas, wenn wir auf realen Content wechseln. Hier liegt der Samsung Q90T mit 610 cd/m² bei SDR und 1.150 cd/m² bei HDR nicht mehr so deutlich vor dem Sony XH9505 mit 570 cd/m² und 1.000 cd/m². Dennoch gewinnt er auch diesen Vergleich, bietet das hellere Bild. Das ist gerade in hellen Umgebungen sowie bei HDR-Content mit Highlights ein Vorteil.

Beide TVs sind mit Blickwinkelverbessernden Folien ausgestattet, so dass Du auch beim Blick von der Seite auf das Panel noch eine hohe Farbtreue und Schwarzwerte hast. Das ist nämlich genau der Schwachpunkt der herkömmlichen LCD-Panels mit Vertical Alignment Technik: beim Blick von der Seite bleicht das Bild leider aus. Beim Samsung Q90T und Sony XH9505 jedoch nicht. Samsungs verbessernde Technik nennt sich Ultra Viewing Angle und Sony nennt die Filterschicht X-Wide Angle. Ein Manko dabei ist jedoch, dass sich der native Kontrast gegenüber einem herkömmlichen VA LCD verschlechtert (wie oben kurz angerissen).

Mit etwas Vorsprung gewinnt der Samsung Q90T den Vergleich bei der Blickwinkelstabilität des Bildes. Während der Sony XH9505 mit 50 zu 45 Grad noch den besseren Wert bei der Veränderung der Helligkeit aufweist, verliert er bei beiden anderen Kriterien deutlich. Während sich bei ihm Farben bereits ab 38 Grad Abweichung von der rechtwinkligen Blickachse verändern, ist dies beim Q90T erst ab 50 Grad bemerkbar. Noch extremer fällt es beim Schwarzwert aus. Hier verliert der Samsung Q90T erst ab 70 Grad an Qualität, während der Sony bereits ab 23 Grad Abweichung Schwarz schlechter darstellt. Und das, obwohl der Sony XH9505 ab 55 Zoll mit X-Wide Angle ausgestattet ist, das laut Hersteller für ein gutes Bild aus jedem Blickwinkel sorgen soll.

Einzig bei der Farbwiedergabe kann der Sony XH9505 das Duell für sich entscheiden – wenn auch nur mit kleinem Vorsprung. Den kleineren Farbraum DCI P3 deckt der Sony XH9505 mit 91% zu 89% etwas besser ab als der Samsung Q90T. Beim größeren Rec.2020 Farbraum liegen sie mit 67% hingegen beide gleichauf. Ebenfalls etwas besser schneidet der Sony XH9505 beim Farbvolumen ab, gewinnt hier mit 87% zu 85% bei DCI P3 und 76% zu 70% bei Rec.2020. Eine Erklärung könnte sein: während der Sony XH9505 echte 10 Bit Auflösung pro Farbkanal aufweist, setzt Samsung beim Q90T nur auf 8 Bit mit Frame Rate Control (FRC). Er stellt den 10-Bit-Farbraum also durch das schnelle Wechseln der RGB-Subpixel zwischen zwei Zuständen dar, so dass sich für das Auge eine neue „gemischte“ Farbe ergibt. Samsung setzt für das gesamte UHD-Lineup auf 8 Bit Panel mit der FRC-Technik ein, es findet sich kein natives 10 Bit Panel mehr.

Eigenschaft Samsung Q90T Sony XH9505
Kontrastverhältnis 4000:1 nativ, 10500:1 mit local dimming 3200:1 nativ, 3800:1 mit local dimming
Paneltyp VA LCD VA LCD
Hintergrundbeleuchtung FALD FALD
Local Dimming ja ja
SDR Spitzenhelligkeit bei 10% Weißfenster 1400 cd/m² 1100 cd/m²
HDR Spitzenhelligkeit bei 10% Weißfenster 1400 cd/m² 1200 cd/m²
Farbraumabdeckung DCI P3 xy 89% 91%
Farbraumabdeckung Rec.2020 xy 67% 67%
Farbvolumen DCI P3 85% 87%
Farbvolumen Rec.2020 70% 76%
Panel Auflösung pro Farbkanal 8 Bit + FRC 10 Bit

Quelle: teilweise rtings.com

Nicht richtig messbar, aber dennoch ein wichtiger Aspekt ist die Bewegbilddarstellung des TVs, sprich: was macht der Fernseher aus schnellen Bewegungen und detailreichen Bildszenen? Kommt es zu Mikrorucklern oder Artefakten? Das hängt natürlich vom Bildmaterial ab. Aber hier hat Sony seine jahrelange Erfahrung bei den Bildprozessoren einfließen lassen und den Sony XH9505 mit dem X1 Ultimate Bildprozessor ausgestattet. Viele Experten sowie auch Nutzer schwärmen von der hervorragenden Bewegtbilddarstellung eines Sony TVs mit diesem Bildprozessor.

Insgesamt bietet der Samsung Q90T das bessere Bild. Es ist kontrastreicher und etwas heller, dazu blickwinkelstabiler. Einzig bei der Farbwiedergabe hat der Sony XH9505 dank 10 Bit leicht die Nase vorn. Nicht messbar, aber vermutlich für den ein oder anderen sichtbar ist die bessere Bewegtbilddarstellung des Sony XH9505.

Ein Großteil des Fernseh- und Film-Erlebnis macht natürlich auch der Ton aus. Wie schneiden die beiden TVs im Bereich Audio ab?

Ton: besseres Audio-Setup beim Q90T

Bei der Tonausgabe hat der Samsung Q90T mehr zu bieten. Er ist mit einem 4.2.2 Kanal Audiosystem ausgestattet, das insgesamt auf eine Gesamtleistung von 60 Watt kommt. Beim Sony XH9505 kommt in der kleinsten Version mit 49 Zoll nur ein 2.0 System mit 20 Watt Ausgangsleistung zum Einsatz. Bei den größeren Diagonalen sind es hingegen insgesamt vier Lautsprecher, die sich auf je zwei Breitband-Lautsprecher mit Bassreflex und zwei Hochtonlautsprecher aufteilen. Insgesamt beträgt die Ausgangsleistung 30 Watt. Somit bietet Samsungs TV deutlich mehr Leistung und auch das bessere Soundsystem.

Zumal Samsung per Software und KI noch nachhilft. Die Rede ist von Object Tracking Sound (OTS) beim Q90T, das mit speziellen Up-Firing- und Down-Firing-Lautsprechern für atmosphärischen 3D-Sound sorgen soll. Dazu verstärkt der Q90T mit dem Active Voice Amplifier (AVA) Dialoge für eine bessere Verständlichkeit in lauten Umgebungen und per Q-Symphony das Zusammenspiel mit speziellen Soundbars von Samsung. So werden sowohl Soundbar als auch interne Lautsprecher für die Tonwiedergabe verwendet, so dass ein deutlich „raumfüllenderer“ Effekt erzeugt werden kann.

Aber auch Sony hat mit S-Force Front Surround virtuellen Surround-Sound sowie die speziellen X-Balanced Speaker ab 55 Zoll zu bieten. Zu den unterstützten Audioformaten zählen beim Sony XH9505 Dolby Digital und DTS, der Samsung Q90T versteht sich mit Dolby Digital Plus. Beide TVs können Dolby Atmos via eARC an ein weiteres Audiogerät (z.B. einen AV Receiver) weitergeben.

Gaming und Input Lag

Wer seinen Fernseher regelmäßig zum Spielen von Videogames auf einer Spielkonsole nutzt, ist mit dem Samsung Q90T eindeutig besser bedient. Dies hat verschiedene Gründe. Zum einen ist der Input Lag des Gerätes deutlich geringer. Während der Q90T bei 1080p die Wiedergabe um 11 ms und bei 4K um 10 ms verzögert, benötigt der XH9505 jeweils 19 ms für die Wiedergabe. Dies ist für heutige Fernseher kein optimaler Wert (vor einigen Jahren hätte man sich jedoch noch über diese Input Lag Werte gefreut). Somit ist der Kontrahent von Samsung diesbezüglich die bessere Wahl.

Es gibt aber noch weitere Gründe. Hier kommen Stichworte wie ALLM (Auto Low Latency Mode) und VRR (Variable Refresh Rate) ins Spiel. Denn diese beiden HDMI-Funktionen beherrscht der Sony XH9505 im Gegensatz zum Samsung Q90T überhaupt nicht. Er schaltet also nicht automatisch in den Modus mit der geringsten Latenz und passt sich bei seiner Framerate auch nicht einer VRR-unterstützenden Spielkonsole an.

Eigenschaft Samsung Q90T Sony XH9505
Input Lag 1080p 11 ms 19 ms
Input Lag 4K 10 ms 19 ms
Input Lag 1080p VRR 6 ms
Input Lag 4K VRR 15 ms
ALLM ja nein
HDMI Forum VRR ja nein
AMD Freesync ja nein
NVidia G-SYNC nein nein

Auch FreeSync von AMD für eine variable Bildwiederholfrequenz unterstützt der Q90T. Kleiner Minuspunkt für den Samsung-Fernseher ist hingegen, dass er kein G-Sync kann. Da der Herausforderer von Sony aber keinerlei dieser Standards beherrscht, geht das Kapitel „bester Gaming-TV“ bei diesen beiden Kontrahenten eindeutig an den Samsung Q90T.

Wie sieht es denn mit den Ausstattungsmerkmalen der beiden Fernseher aus?

Ausstattung

Beginnen wir mit den HDR-Formaten. Bei HDR10 und HLG gehen beide Modelle noch Hand in Hand. Doch während Samsung bekanntermaßen auf das Format HDR10+ setzt, baut Sony auf Dolby Vision. Dies zeigt sich auch bei den beiden hier verglichenen Geräten, die jeweils nur einen der beiden Standards unterstützen. Es läuft quasi auf ein Unentschieden heraus. Die Frage ist einfach, welches der beiden kontrahierenden Formate Dolby Vision und HDR10+ ihr bevorzugt. Welches sich langfristig durchsetzen wird, bleibt abzuwarten. Unsere Vermutung (nach vorherigem Glaskugel-Putzen) deutet jedoch darauf hin, dass Dolby Vision bei mehr Content Einsatz finden wird und daher auf lange Sicht das Rennen macht.

Bei den Anschlüssen gehen die beiden Geräte quantitativ annähernd im Gleichschritt. Beide weisen vier HDMI-Anschlüsse, zwei USB-Ports, einen digitalen optischen Audioausgang und einen Ethernet-Anschluss auf. Zudem hat der Sony XH9505 noch einen Kopfhöreranschluss verbaut.

Allerdings unterstützt der Q90T von Samsung auf dem vierten HDMI-Anschluss den neuen Standard HDMI 2.1, der verschiedene Neuerungen mit sich bringt und eine deutlich höhere Bandbreite aufweist. Hierzu zählt auch eARC, welches aber beide Modelle unterstützten. Der erweiterte Audio-Rückkanal eröffnet mehr Möglichkeiten als ARC, da er Mehrkanalton durch die höhere Bandbreite unkomprimiert übertragen kann. Der Samsung Q90T ist daher zukunftsgerichteter, da er Bandbreiten bis 40 GBit/s und damit Content mit 4K Auflösung und 120 Bilder pro Sekunde unterstützt. Der Sony XH9505 unterstützt durch HDMI 2.0 aktuell nur 18 GBit/s und ist daher bis max. 60 Bildern pro Sekunde ausgelegt. Aktuell können die hohe Auflösung in Kombination mit 120 Bildern pro Sekunde Spielkonsolen aufgrund der notwendigen Rechenleistung noch nicht ausgeben, aber vielleicht schafft das die nächste Generation der Spielkonsolen.

Alternativ zum Netzwerkanschluss können beide Geräte auch kabellos via WLAN mit dem Internet verbunden werden. Für den TV-Empfang stehen bei beiden Modellen Twin-Tuner mit 2 x DVB-T2/C/S2 (beim Q90T mit 2 x CI+ Slot für zwei Smart Cards, falls für Dich relevant) bereit. PVR und Timeshift (Aufnehmen und zeitversetzte Fernsehen via USB-Speichermedium), unterstützen beide Geräte. Als Betriebssystem setzt Samsung auf das hauseigene Tizen 2020. Hier muss sich der Hersteller immer wieder Kritik wegen der integrierten Werbung gefallen lassen. Sony vertraut beim XH9505 auf Android in der Version 9 von Google. Dieses hatte früher einige Kinderkrankheiten, ist aber mittlerweile ebenfalls ausgereift und stabil geworden.

Bei der Vernetzung mit Diensten und Assistenten unterstützt der Sony XH9505 Amazon Alexa, den Google Assistant sowie HomeKit und AirPlay von Apple. Inhalte lassen sich unter anderem per Sprachfunktion ohne Fernbedienung über den Google Assistant auswählen. Beim Samsung Q90T sind Alexa und Samsungs eigener Sprachassistent Bixby mit an Bord. Dazu ist eine Vernetzung via AirPlay sowie SmartThings, Samsungs eigenem Smart-Home-System, möglich. Zudem punktet der Q90T mit Samsungs Ambient Mode. Dieser zeigt auf Wunsch verschiedene Inhalte an, lässt so die schwarze Mattscheibe im ausgeschalteten Zustand verschwinden.

Insgesamt ist der Samsung Q90T der etwas besser ausgestattete Fernseher. Er ist mit HDMI 2.1 zukunftssicherer. Einzig der fehlende Kopfhöreranschluss ist hier ein kleiner Kritikpunkt. Den bieten allgemein die meisten Fernseher von Samsung nicht mehr. Ein Bluetooth-Kopfhörer ist in diesem Fall also Pflicht, falls Du den TV-Ton über Kopfhörer nutzen möchtest.

Unterschiede im Design

Abbildung Samsung QLED GQ75Q90TGT 189cm 75" 4K UHD Fernseher SMART TV
Abbildung Sony KD-85XH9505

Von vorne gesehen wirkt der Samsung Q90T aus unserer Sicht etwas eleganter. Er steht hingegen auf einem massiven und mittig positionierten Fuß, was etwas wuchtiger als der Sony XH9505 ausschaut. Der Sony XH9505 steht auf zwei schmalen Füßen, die an den Außenkanten des Gerätes montiert sind. Zudem lassen sich diese nach innen verlegen, damit die Breite des Fernsehers nicht durch die abstehenden Füße noch vergrößert wird. Dies ist vor allem bei schmaleren TV-Boards praktisch. Letztendlich ist es aber eine optische Frage, was Dir besser gefällt: Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden.

In der Tiefe bringt es der Samsung Q90T auf rund 4 cm ohne Standfuß. Das ist so dünn, dass er sich auch an der Wand hängend gut macht. Allerdings unterstützt er Samsungs lückenlose No-Gap-Wandhalterung nicht, was sehr schade ist.

Der Sony XH9505 wirkt mit einer Tiefe von rund 7 cm deutlich massiver. Dank 9 mm schmaler Displayumrandung und zu den Seiten hin schräg zukaufender Gehäuserückseite wirkt das Gerät zwar von vorne nicht so tief, wie es ist. Für die Wandmontage ist aber der Q90T, dessen Display übrigens ebenfalls von einem  nur 9 mm dicken Rahmen umgeben wird, das deutlich besser geeignetere Modell.

Einen Design-Award würden wir daher dem Samsung Q90T verleihen, sowohl mit dem mittig angesetzten Standfuß als auch mit der geringen Tiefe für eine perfekte Wandmontage mittels VESA-Wandhalterung.

Datenblätter des Samsung Q90T und Sony XH9505 im Vergleich

Einen direkten Vergleich der Datenblätter findest Du in der nachfolgenden Tabelle.

tabellarischer Vergleich zwischen Samsung GQ75Q90T, Sony KD-85XH9505
 GQ75Q90TKD-85XH9505
BildschirmauflösungUHD (3840 x 2160 Pixel)3.840 x 2.160
Bildschirmdiagonale75 Zoll85 Zoll
BildschirmformFlat 
PQI (Picture Quality Index)4300 
[...]

Aktuelle Angebote zum Samsung Q90T und Sony XH9505

Eine Übersicht über aktuelle Angebote findest Du über unsere Auflistung:

Abbildung Samsung QLED GQ75Q90TGT 189cm 75" 4K UHD Fernseher SMART TV
Abbildung Sony KD-85XH9505
SerieModelle
Q90TGQ55Q90T (1.750,00 €)
GQ65Q90T (2334,00 EUR)
GQ75Q90T (3953,00 EUR)
QE55Q90T (1597,92 EUR)
QE65Q90T (1995,44 EUR)
QE75Q90T
XH9505KD-49XH9505 (1.160,00 €)
KD-55XH9505 (1.587,00 €)
KD-65XH9505 (1.885,00 €)
KD-75XH9505 (3.493,89 €)
KD-85XH9505 (4299,00 EUR)

Fazit

Kommen wir auf die eingangs gestellten Fragen unserer Leser zurück:

„Soll ich auf den Samsung Q90T setzen oder doch lieber den Sony XH9505 kaufen?“

Der Samsung Q90T ist etwas teurer als der Sony XH9505, bietet dafür aber auch eine etwas bessere Ausstattung. Wem die Unterschiede die Preisdifferenz Wert sind, fährt mit dem Q90T besser, insbesondere, da er durch HDMI 2.1 vermutlich etwas zukunftssicherer ist. Wer lieber weniger Geld ausgeben möchte und auf die Vorteile des Gerätes von Samsung verzichten kann, kann aber auch bedenkenlos beim Sony XH9505 zugreifen, denn auch der XH9505 ist ein Top-Gerät mit hervorragendem Bild.

„Was ist der genaue Unterschied zwischen dem Q90T von Samsung und dem Sony XH9505?“

Der Samsung Q90T bietet (bis auf bei der Farbwiedergabe) das etwas bessere Bild, was unter anderem an den doppelt so vielen Dimming-Zonen liegt. Zudem hat er die etwas bessere Ausstattung, unter anderem HDMI 2.1 mit an Bord, das dem Sony XH9505 abgeht. Auch bei der Tonwiedergabe hat er ausstattungstechnisch mehr zu bieten.

„Wann eignet sich der Samsung Q90T besser, wann der Sony XH9505?“

Für Gamer, die den neuen Fernseher vor allem bzw. viel zum Zocken mit einer Spielekonsole nutzen, ist der Samsung Q90T aus den oben genannten Gründen die bessere Wahl. Er verzögert die Wiedergabe deutlich weniger und unterstützt zudem gängige Standards wie VRR und ALLM. Für Gamer ist daher der Q90T unsere Empfehlung.

Bei der Bewegbilddarstellung hat der Sony XH9505 aus unserer Sicht die Nase etwas weiter vorne. Wenn Du Filmenthusiast bist, dem jedes kleine Artefakt auffällt, was ein Bildprozessor eventuell generieren könnte, dann könnte der Sony XH9505 die bessere Wahl sein. Wenn Du in das Ökosystem von Android eintauchen willst und die Vorteile kennen gelernt hast, dann wäre der Sony XH9505 der bessere Kandidat.

Insgesamt haben sowohl Samsung mit dem Q90T als auch Sony mit dem XH9505 ein Spitzen-TV mit LCD-Technik in den Handel gebracht. Abhängig von den oben genannten Unterschieden kannst Du Dich für den einen oder anderen entscheiden, erhältst aber bei beiden einen Top-TV für den Preis.

Note: There is a poll embedded within this post, please visit the site to participate in this post's poll.

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Samsung Q90T vs. LG OLED CX TV-Vergleich und Kaufberatung 2020: Wie schneidet Samsungs QLED- gegen LGs OLED-TV ab?

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QLED oder OLED? Vor dieser Frage stehen viele Kaufinteressenten eines neuen Fernsehers. In der gehobenen Preisklasse duellieren sich hier unter anderem die beiden UHD-Fernseher Samsung QLED Q90T und der LG OLED CX. Aber welches Bildsystem ist das bessere? Und welcher ist der bessere Fernseher? Wie schlagen sich die beiden südkoreanischen Modelle gegeneinander? Dieser Frage gehen wir in diesem Vergleich nach. Dabei treten wir völlig neutral auf und schlagen uns nicht auf eines der OLED- oder QLED-Lager.

Der Samsung Q90T gehört zum QLED-TV-Lineup von Samsung aus 2020 und ist eines der Top-Modelle (und wird nur vom Q95T übertroffen). Der LG CX gehört zum OLED-TV-Lineup 2020 und stellt hier wieder das günstigste Modell mit der besten Ausstattung dar.

Abbildung Samsung QLED GQ75Q90TGT 189cm 75" 4K UHD Fernseher SMART TV
Abbildung LG OLED77CX9LA 195 cm (77 Zoll) OLED Fernseher (4K, Dual Triple Tuner (DVB-T2/T,-C,-S2/S), Dolby Vision, Dolby Atmos, Cinema HDR, 100 Hz, Smart TV) [Modelljahr 2020]

Einige unserer Leser haben uns folgende Fragen gestellt, die wir am Ende des Artikels zusammengefasst beantworten werden:

„Lieber den Samsung Q90T mit QLED oder doch den LG CX mit OLED Panel?“

„Welcher ist besser, Samsung Q90T oder LG CX?“

„Ist der Samsung Q90T oder LG CX besser für die Playstation 5 / Xbox Series X geeignet?“

In den folgenden Kapiteln kannst Du den Unterschied zwischen den beiden TVs aus 2020 nachlesen.

Zusammenfassung der Unterschiede zwischen dem SAMSUNG Q90T und LG CX

Die wichtigsten Unterschiede für den schnellen Überblick findest Du in unserer nachstehenden Tabelle.

Eigenschaft Samsung Q90T LG CX
Design
Abbildung Samsung QLED GQ75Q90TGT 189cm 75" 4K UHD Fernseher SMART TV
Abbildung LG OLED77CX9LA 195 cm (77 Zoll) OLED Fernseher (4K, Dual Triple Tuner (DVB-T2/T,-C,-S2/S), Dolby Vision, Dolby Atmos, Cinema HDR, 100 Hz, Smart TV) [Modelljahr 2020]
Bild 100 Hz native Bildwiederholrate

FALD Direct LED

~100 Dimming-Zonen (vermutlich wie der Q85R aus 2019)

VA-LCD

QLED

8 Bit + FRC Panel

Ultra Viewing Angle

PQI 4200

Q HDR 2000

OLED-Panel

10 Bit Panel

Alpha 9 Gen 3 Bildprozessor

Perfect Viewing Angle

Black Frame Insertion (BFI) mit max. 120 Hz

Unendliches Kontrastverhältnis

Ton 4.2.2 Kanal Audiosystem

60 Watt Ausgangsleistung

Dolby Atmos via eARC

eARC

Object Tracking Sound (OTS)

Q Symphony

2.2 Kanal Audiosystem

40 Watt Ausgangsleistung

Dolby Atmos via eARC

eARC

HDR HDR10

HDR10+

HLG

Kein Dolby Vision

HDR10

kein HDR10+

HLG

Dolby Vision

Ausstattung Tizen 2020

2 x DVB-T2/C/S2

PVR

Timeshift

Ambient Mode

Filmmaker Mode (nach Update)

Premium Smart Remote (Schwarz)

WebOS 5.0

2 x DVB-T2/C/S2

PVR

Timeshift

Dolby Vision IQ

Filmmaker Mode

Magic Remote

 

Gaming und Input Lag 10-11 ms Full HD- und UHD-Auflösung

6 ms Full HD VRR

15 ms 4K VRR

Automatic Low Latency Mode (ALLM)

HDMI Forum VRR

Freesync

Kein NVidia G-Sync

14 ms Full HD- und UHD-Auflösung

6 ms Full HD VRR

12 ms UHD VRR

Automatic Low Latency Mode (ALLM)

HDMI Forum VRR

Freesync (wird 2020 per Firmware-Update laut LG nachgeliefert)

NVidia G-Sync

Einschränkungen keine DTS- und DivX-Unterstützung

HDMI Port mit 40 GBit/s, nicht 48 GBit/s

keine DTS-Unterstützung

HDMI Port mit 40 GBit/s, nicht 48 GBit/s

Aktuelle Preise GQ55Q90T (1.849,00 €)
GQ65Q90T (2334,00 EUR)
GQ75Q90T (3953,00 EUR)
QE55Q90T (1597,92 EUR)
QE65Q90T (1995,44 EUR)
QE75Q90T
OLED48CX8LC
OLED48CX9LB (1799,00 EUR)
OLED55CX8LB
OLED55CX9LA (1.798,61 €)
OLED65CX8LB
OLED65CX9LA (2.923,39 €)
OLED77CX9LA (6.799,01 €)

In den nachfolgenden Kapiteln gehen wir auf die Unterschiede und Gemeinsamkeiten der beiden Fernseher Samsung Q90T und LG CX ein.

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Displaydiagonalen und UVP im Vergleich

Bevor wir auf die technischen Feinheiten und Unterschiede eingehen, kommen wir erst einmal zu der preislichen Einordnung – und damit zwangsweise auch zu den verfügbaren Diagonalen. Hier hat LG beim CX etwas mehr zu bieten. Denn ihn gibt es in vier Diagonalen (48, 55, 65 und 77 Zoll). Den Q90T bietet Samsung hingegen nur in drei Größen mit 55, 65 und 75 Zoll an. Damit gibt es den LG OLED sowohl in einer kleineren als auch in einer etwas größeren Variante, sodass er in einer weiteren Größe verfügbar ist.

Preislich liegt der QLED von Samsung ein Stück günstiger. In 55 Zoll gibt es ihn für 1.999 Euro UVP. Der LG CX liegt in dieser Größe 300 Euro darüber. Bei 65 Zoll Diagonale liegt der Preisunterschied bei 400 Euro (2.699 Euro zu 3.099 Euro). Ganz extrem wird es bei der Variante mit 75 bzw. 77 Zoll. Zwar fällt der LG CX hier auch etwas größer aus, kostet mit 6.999 Euro UVP aber fast das Doppelte des Q90T mit 3.999 Euro. Dies ist ein typischer Fall. Zwar sind die OLED-Geräte in der jüngeren Vergangenheit deutlich günstiger geworden als früher. Bei besonders großem Bild steigt der Preis aber immer noch stark an und liegt sehr deutlich über QLED und Co.

Diagonale Modell Preis (UVP) Kosten pro Zoll Modell Preis (UVP) Kosten pro Zoll
48 OLED48CX 1.799 € 37 €
55 GQ55Q90T 1.999 € 36 € OLED55CX 2.299 € 42 €
65 GQ65Q90T 2.699 € 42 € OLED65CX 3.099 € 48 €
75 GQ75Q90T 3.999 € 53 €
77 OLED77CX 6.999 € 91 €

Die Einstandspreise gelten natürlich nur, wenn die TVs erstmalig in den Handel kommen. Danach fängt eine Preisspirale nach unten an, was Dich als Käufer natürlich sehr freuen kann. Mehr Details zum Preisverfall und zu einem günstigen Kaufzeitpunkt findest Du ebenfalls bei uns.

Bildqualität im Vergleich

Der entscheidende Punkt in diesem Vergleich ist die Displaytechnik der beiden verglichenen TV-Modelle. Der Q90T von Samsung setzt auf VA LCD-Panel mit einer LED-Hintergrundbeleuchtung. Diese ist in ca. 100 Dimming-Zonen, die sich einzeln ansteuern lassen, unterteilt (Local Dimming).

Der LG CX ist hingegen ein OLED-TV. Bei ihm gibt es keine Hintergrundbeleuchtung. Stattdessen kommen selbstleuchtende Pixel zum Einsatz. Das ermöglicht eine besonders geringe Gerätetiefe in weiten Teilen des Gerätes, da eben kein Platz mehr für die lichtgebenden LEDs hinter dem die Farben darstellenden Panel erforderlich ist.

Mehr Details zu den verschiedenen Display-Technologien wie OLED und LCDs mit seinen Ausprägungen sowie zur FALD Technik findest Du in diesem verlinkten Artikel.

Da bei der OLED-Technologie einzelne Pixel ein- und ausgeschaltet werden können, ergibt dies ein Kontrastverhältnis von unendlich:1, denn das Kontrastverhältnis wird mit dem sogenannten Schachbrett bei der hellsten und dunkelsten Stelle gemessen. Da die dunkelste Stelle bei OLED-Panel absolut schwarz ist, kommt hier eine Teilung durch 0 zustande, was eben das unendlich große Kontrastverhältnis ergibt. Dabei kann die Technik des Q90T nicht mithalten, kommt lediglich auf einen Kontrast von nativ 4.000:1 sowie mit Local Dimming auf 10.500:1. Das sind ebenfalls gute Werte, die für ein kontrastreiches Bild sprechen. Mit der OLED-Technologie kann die Schwarzdarstellung des Q90T jedoch nicht mithalten.

Dafür bietet der Samsung Q90T das hellere Bild. Ein Testbild mit 10 Prozent Weißanteil stellt er mit ca. 1.400 cd/m² dar. Hier kommt der LG CX bei SDR nur auf 460 cd/m² und bei HDR auf 810 cd/m². Ähnlich deutlich fällt das Ergebnis bei realem Content aus. Dieser wird beim Q90T bei SDR mit einer Helligkeit von 610 cd/m² und bei HDR mit 1.150 cd/m² wiedergeben. Hier kommt der CX von LG lediglich auf 320 bzw. 690 cd/m². Mit HDR-Highlight und bei hellen Räumen wirst Du mit dem Samsung Q90T also mehr Spaß haben.

Hinsichtlich der Farbdarstellung bietet der Samsung Q90T das blickwinkelstabilere Bild (50 Grad zu 32 Grad). Bei der Helligkeit hat hingegen der LG CX mit 62 zu 45 Grad die Nase vorne. Schwarzwerte ändern sich bei beiden Fernsehern erst ab einer Abweichung von 70 Grad von der senkrechten Blickachse. Hier kommt dem Samsung Q90T die Ultra Viewing Angle Filterschicht zu Gute, die ein großes Manko der VA LCDs ausgleicht (aber leider zu Lasten des Kontrastverhältnisses).

Bei der Farbwiedergabe zeigt sich ein ähnlich diffuses Bild. Bei der Farbraumabdeckung liegt der LG CX sowohl beim kleinen DCI P3 als auch beim großen Rec.2020 mit 97% zu 89% sowie 72% zu 67% vorne. Dafür liefert der Q90T beim Farbvolumen nach DCI P3 (85% zu 81%) und Rec.2020 (70% zu 61%) die besseren Werte. Das Farbvolumen beschreibt, wie sich die Farbintensität bei steigender Helligkeit entwickelt. Der LG OLED setzt auf insgesamt 4 Subpixel: Rot, Grün, Blau und Weiß. Wenn das Bild hell werden soll, dann strahlt das weiße Subpixel entsprechend hell und lässt dabei aber die Farben nicht so intensiv strahlen. Der Samsung Q90T schraubt für die Spitzenhelligkeit die Hintergrundbeleuchtung hoch und lässt die RGB-Subpixel alle heller leuchten. Daher auch die gute Farbdarstellung bei hoher Helligkeit beim Q90T.

Eigenschaft Samsung Q90T LG CX
Kontrastverhältnis 4000:1 nativ, 10500:1 mit local dimming unendlich:1
Paneltyp VA LCD OLED
Hintergrundbeleuchtung FALD Nein, selbstleuchtende Pixel
Local Dimming ja Nein, selbstleuchtende Pixel
SDR Peak 10% 1400 cd/m² 460 cd/m²
HDR Peak 10% 1400 cd/m² 810 cd/m²
SDR mit echtem Content 610 cd/m² 320 cd/m²
HDR mit echtem Content 1150 cd/m² 690 cd/m²
Farbraumabdeckung DCI P3 xy 89% 97%
Farbraumabdeckung Rec.2020 xy 67% 72%
Auflösung pro Farbkanal 8 Bit + FRC 10 Bit

Quelle: teilweise rtings.com

Generell ist die OLED-Technologie für ihr brillantes Bild bekannt. Schauen wir nur auf die Messwerte, kann ein hochwertiger LCD-Fernseher wie der Q90T aber in vielen Bereichen mithalten oder sogar besser abschneiden. Dies gilt vor allem für die Helligkeit. Dafür bietet der LG CX OLED das kontrastreichere Bild. Der LG CX ist damit für dunklere Räume oder für Deinen Kino-Raum bestens geeignet. Natürlich kann der LG CX auch bei Tageslicht benutzt werden, aber da spielt der Samsung Q90T seine Stärken besser aus. Auch insbesondere bei dauerhaft hellen Bilder setzt beim Samsung Q90T nicht der Automatic Brightness Limiter wie beim LG CX ein, der das Bild nach einer gewissen Zeit dimmt, um das OLED-Panel zu schonen.

Ton

Laut Datenblatt weist der Samsung Q90T die bessere Soundausstattung auf. Er ist mit einem 4.2.2 Kanal Audiosystem ausgestattet, das auf eine Ausgangsleistung von 60 Watt kommt. LG setzt beim CX hingegen „nur“ ein System mit 2.2 Kanälen und 40 Watt Ausgangsleistung ein. Dafür kann der integrierte Subwoofer aber bis 60 Hz tief tönen, während der im Q90T nur bis 90 Hz herunter kommt. Somit bietet der LG CX einen tieferen Bass.

Beide sammeln Pluspunkte durch die Unterstützung von Dolby Atmos bzw. der Weitergabe der Atmos-Tonspur via eARC. Samsung stattet dem Q90T außerdem mit Object Tracking Sound (OTS) und Q Symphony aus. Bei Q Symphony werden sowohl interne Lautsprecher als auch eine kompatible Soundbar für die Tonwiedergabe verwendet. Das sorgt für einen raumfüllenden Klang.

eARC, also den erweiterten Rückkanal per HDMI-Kabel, unterstützten beide Fernseher. Ebenfalls identisch ist, dass sie beide kein DTS und auch kein DTS Passthrough beherrschen. Falls Dir DTS wichtig ist, kannst Du hier nachlesen, wie mit der fehlenden DTS-Unterstützung umzugehen ist.

Und wie immer bietet auch Vicent Teoh von hdtvtest einen detaillierten (und humoristischen) Beitrag zu den beiden TVs:

Samsung Q90T und LG CX mit „abgespecktem“ HDMI 2.1

Der CX bietet etwas mehr Anschlüsse. LG bringt in seinem Gehäuse vier HDMI-Anschlüsse, drei USB-Ports, einen optischen digitalen Ausgang, einen Kopfhöreranschluss und einen Ethernet-Port unter. Samsung ist da beim Q90T etwas „sparsamer“. Er weist einen USB-Port weniger auf, kann zudem nur kabellose Kopfhörer via Bluetooth bespielen.

Eigenschaft Samsung Q90T LG CX
HDMI 2.1 Ja, HDMI-4 bis 40 GBit/s Ja, alle HDMI Ports, bis 40 Gbit/s
HDMI 4 4
USB 2 3
Optischer digitaler Audioausgang 1 1
Kopfhöreranschluss 0 1
Ethernet 1 1

Viel entscheidender ist aber, dass beide HDMI 2.1 zu bieten haben und damit den neuesten HDMI-Standard unterstützten. Allerdings gibt es auch hier einen nicht unwesentlichen Unterschied. Denn während beim Q90T nur der HDMI-Port 4 dem neuesten Standard entspricht, spendiert LG seinem CX HDMI 2.1 für alle vier Anschlüsse.

Aber auch hier gibt es eine kleine Einschränkung. Denn die vier HDMI-2.1-Ports bieten nur eine limitierte und nicht die volle Bandbreite. Statt der möglichen 48 Gbit/s Bandbreite unterstützen die Ports am CX und am Q90T nur maximal 40 Gbit/s.

Das hat zur Folge, dass ein UHD-Signal mit 120 Bildern pro Sekunde mit einer Farbtiefe von 10 Bit pro Kanal ohne Farbunterabtastung (RGB) übertragen werden kann (UHD, 120p, 10 Bit, 4:4:4). Normalerweise wäre mit HDMI 2.1 eine Farbtiefe von 12 Bit pro Kanal ohne Farbunterabtastung möglich. Somit verschenkt insbesondere der LG CX etwas Potential, das aber im Alltag für die meisten zu verschmerzen sein dürfte. Das Vorjahresmodell, der LG C9, hatte noch 4 vollwertige HDMI 2.1 Ports, was LG 2020 anfänglich viel Kritik eingebracht hat.

Ist denn der abgespeckte HDMI 2.1 Port eine Einschränkung?

Unserer Meinung nach nicht, denn aktuell gibt es kaum Content mit UHD Auflösung mit High Frame Rate von 120 Hz und der hohen Farbtiefe von 12 Bit pro Kanal. Selbst die neuen Konsolengenerationen werden dieses Limit voraussichtlich die nächsten Jahre nicht ausreizen können. Die 40 GBit/s beim Samsung und LG TV sind also aktuell mehr als gut genug.

Ausstattung

Nach den Anschlüssen werfen wir einen Blick auf die weitere Ausstattung der beiden Geräte. Beide sind mit einem Twin-Tuner für DVB-T2/C/S2 mit zwei CI+-Slots für den TV-Empfang ausgestattet. Sie unterstützten beide PVR, also das Aufnehmen des TV-Programms auf ein USB-Speichermedium, sowie das zeitversetzte Fernsehen (Timeshift).

Als Betriebssystem für die mit WLAN ausgestatteten Smart-TVs setzt Samsung auf das hauseigene Tizen 2020, LG auf WebOS 5.0. Die Smart TV Systeme sind von der Bedienung natürlich grundverschieden, bieten aber beide eine Vielzahl von zusätzlichen Apps, insbesondere Streaming-Apps an. Schnell, intuitiv bedienbar und stabil sind sowohl Tizen als auch WebOS.

Im Inneren werkelt beim CX der α9 Gen3 4K AI-Prozessor mit AI Sound Pro, AI Picture Pro und AI Brightness Control. Samsung setzt seinen Quantum Prozessor 4K ein, der ebenfalls KI-Funktionen aufweist.

Hinsichtlich der Vernetzung und smarten Funktionen haben beide Alexa direkt mit an Bord. Dazu kommt beim CX der Google Assistant, beim Q90T der Samsung-eigene Sprachassistent Bixby. Mit AirPlay 2 und HomeKit sind wieder beide Geräte kompatibel. Zudem lässt sich der Q90T mit Samsungs eigenem Smart-Home-Netzwerk SmartThings verbinden. So können Saugroboter, Lampen und Co über den Fernseher bedient werden. LG kontert hier mit LG ThinQ und dem integrierten Dashboard. Als Besonderheit lässt Samsung zudem mit dem Ambient Mode die schwarze Mattscheibe eines nicht genutzten Fernsehers verschwinden und stellt stattdessen verschiedene Inhalte dar.

Unterschiede gibt es auch bei der Fernbedienung. Wer sich eine klassische Remote mit Zahlentasten von 0 bis 9 wünscht, bekommt beim CX die LG Magic Remote MR20 mitgeliefert. Die Besonderheit bei der Magic Remote ist der Mauszeiger, der sich durch die Bewegung der Fernbedienung auf dem TV lenken lässt. Samsung hat seine Fernbedienung hingegen deutlich reduzierter gehalten, denn die One Remote bietet keinerlei Zahlen mehr und auch sonst wenige Tasten. Unterschiedliche Ansätze, aber dennoch schöne Konzepte bei beiden Herstellern.

Der Samsungs Q90T unterstützt, wie von diesem Hersteller gewohnt, neben HDR10 und HLG auch HDR10+, das bekanntermaßen von Samsung federführend verbreitet wird. LG setzt beim CX neben HDR10 und HLG hingegen auf den konkurrierenden Standard Dolby Vision, der vom Q90T nicht geboten wird. Dafür ist eben kein HDR10+ mit an Bord. Zudem optimiert der Fernseher von LG Bild und Ton per Dolby Vision IQ. Unserer Meinung nach wird sich Dolby Vision durchsetzen, da es aktuell mehr Content gibt und sich dieser Trend vermutlich fortsetzt.

Eigenschaft Samsung Q90T LG CX
HDR10 ja ja
Dolby Vision nein ja
HLG ja ja
HDR10+ ja nein

Wie sieht es denn beim Gaming aus? Welcher ist besser fürs Spielen geeignet?

Gaming und Input Lag

Beim Input Lag, also der für das Gaming relevanten Verzögerung bei der Bilddarstellung, zeigt sich ein differenziertes Bild. Ohne VRR (Variable Refresh Rate) ist der Samsung Q90T mit 11 ms bei 1080p und 10 ms bei 4K etwas schneller als der LG CX mit je 14 ms. Mit VRR sieht es dann aber anders aus. Während die beiden Geräte bei 1080p-Signal mit jeweils 6 ms gleich rasant reagieren, ist der CX bei 4K-Content mit 12 ms etwas schneller als der Q90T mit 15 ms Verzögerung. Letztendlich sind aber alles mehr als solide Werte, die beim Spielen von Videogames keinen spürbaren Einfluss haben. Eine eindeutige Empfehlung gibt es in diesem Kriterium nicht.

Eigenschaft Samsung Q90T LG CX
Input Lag 1080p 11 ms 14 ms
Input Lag 4K 10 ms 14 ms
Input Lag 1080p VRR 6 ms 6 ms
Input Lag 4K VRR 15 ms 12 ms
ALLM ja ja
HDMI Forum VRR ja ja
Freesync ja ja (wird per Update nachgeliefert)
G-SYNC nein ja

Quelle: teilweise rtings.com

Bei der sonstigen Gaming-relevanten Ausstattung steht es derzeit ebenfalls noch unentschieden. Beide Geräte unterstützten neben HDMI Forum VRR auch ALLM (Auto Low Latency Mode) und damit das automatische Schalten in den Modus mit der geringsten Verzögerung, dem sogenannten Game Mode. Der CX hat zudem noch Nvidia G-Sync, der Q90T hingegen AMD FreeSync. Da letztgenanntes beim LG CX später per Update nachgeliefert werden soll.

Beide TVs sind aufgrund des geringen Input Lags, der zukunftsträchtigen Unterstützung von verschiedenen Sync-Protokollen sowie der HDMI 2.1 Fähigkeit hervorragend für das Spielen am TV geeignet. Auch für die nächste Konsolengeneration.

Unterschiede im Design

Schauen wir nur auf die bloßen Zahlen, ist der Samsung Q90T mit 39 mm genau einen Zentimeter dünner als der 49 mm tiefe LG CX. Dies ist aber nur ein Teil der Wahrheit. Denn hier geht es um die maximale Gesamttiefe. Im oberen Bereich des Panels, wo keine weitere Technik verbaut ist, punktet der LG mit seinen OLED-Vorteilen und ist fast so dünn wie ein Blatt Papier. Dieses beeindruckende Erscheinungsbild hat der Q90T von Samsung nicht zu bieten, da er hinter dem Panel eben noch die raumgreifende Hintergrundbeleuchtung verbaut hat. Dennoch: für die beiden Spitzen-TVs und die verbaute Technik sind die Fernseher extrem dünn. Auch mit einer passenden VESA Wandhalterung sehen sie hängend super flach aus und sind ein echter Hingucker im Wohnzimmer.

Von vorne sieht man die extreme Dünne natürlich nicht. Da wirkt der LG CX mit seinem sehr großen mittigen Fuß eher etwas klobiger als der Samsung Q90T, der auf einem schmaleren, aber ebenfalls mittig platzierten Fuß steht und auch mehr in die Höhe ragt. Der Standfuß des LG CX dient aber der besseren Soundverteilung nach vorne (quasi als Reflektor) und ist deshalb so breit ausgelegt.

Farblich ist der LG CX in Silber, der Samsung Q90T in Titanschwarz, gehalten. Bei einem weiteren wichtigen sichtbaren Maß, dem Rand um das Display, unterscheiden sich beide Modelle mit jeweils 9 mm Rahmendicke nicht. Letztendlich ist das Design aber ohnehin kein ausschlaggebendes bzw. objektiv bewertbares Kriterium und auch entscheidend, was Dir besser gefällt.

Abbildung Samsung QLED GQ75Q90TGT 189cm 75" 4K UHD Fernseher SMART TV
Abbildung LG OLED77CX9LA 195 cm (77 Zoll) OLED Fernseher (4K, Dual Triple Tuner (DVB-T2/T,-C,-S2/S), Dolby Vision, Dolby Atmos, Cinema HDR, 100 Hz, Smart TV) [Modelljahr 2020]

Datenblätter des Samsung Q90T und LG CX im Vergleich

Einen direkten Vergleich der Datenblätter findest Du in der nachfolgenden Tabelle.

tabellarischer Vergleich zwischen Samsung GQ75Q90T, LG OLED77CX9LA
 GQ75Q90TOLED77CX9LA
BildschirmauflösungUHD (3840 x 2160 Pixel)UHD (3840 x 2160 Pixel)
Bildschirmdiagonale75 Zoll77 Zoll
BildschirmformFlat 
PQI (Picture Quality Index)4300 
[...]

Aktuelle Angebote zum CX und OLED C9

Eine Übersicht über aktuelle Angebote findest Du über unsere Auflistung:

Abbildung Samsung QLED GQ75Q90TGT 189cm 75" 4K UHD Fernseher SMART TV
Abbildung LG OLED77CX9LA 195 cm (77 Zoll) OLED Fernseher (4K, Dual Triple Tuner (DVB-T2/T,-C,-S2/S), Dolby Vision, Dolby Atmos, Cinema HDR, 100 Hz, Smart TV) [Modelljahr 2020]
SerieModelle
Q90TGQ55Q90T (1.849,00 €)
GQ65Q90T (2334,00 EUR)
GQ75Q90T (3953,00 EUR)
QE55Q90T (1597,92 EUR)
QE65Q90T (1995,44 EUR)
QE75Q90T
CXOLED48CX8LC
OLED48CX9LB (1799,00 EUR)
OLED55CX8LB
OLED55CX9LA (1.798,61 €)
OLED65CX8LB
OLED65CX9LA (2.923,39 €)
OLED77CX9LA (6.799,01 €)

Fazit

Die eingangs gestellten Fragen greifen wir nun hier wieder auf.

„Lieber den Samsung Q90T mit QLED oder doch den LG CX mit OLED Panel?“

Schauen wir uns die reinen Messwerte der Displays an, liegen beide Geräte in vielen Bereichen auf einem ähnlichen Niveau. OLED wird aber bei vielen favorisiert, da es eine höhere Bildqualität liefert, die aber Einsatzszenarien hat, für die sie nicht geeignet ist. Letztendlich muss man diese aber selbst erlebt haben, um für sich eine Entscheidung zu treffen, welches Bild das passende für Dich ist.

Unsere Empfehlung ist: bei hellen Räumen eher den QLED nehmen, bei Kinoähnlichen Verhältnissen oder nur schwachem Ambient-Light ist unserer Meinung nach der LG CX die leicht bessere Wahl.

„Welcher ist besser, Samsung Q90T oder LG CX?“

Bei vielen Kriterien liegen die beiden hier verglichenen Kontrahenten mehr oder weniger gleichauf. Abgesehen von der Bildqualität ist der LG CX mit seinen vier HDMI-2.1-Anschlüssen etwas besser ausgestattet. Dafür kann Samsung mit hauseigenen Features wie dem Ambient Mode punkten. Da LG seinen OLED-TV CX aber nur unwesentlich teurer als Samsung den Q90T anbietet, würden wir eher zum erstgenannten TV von LG tendieren.

„Ist der Samsung Q90T oder LG CX besser für die Playstation 5 / Xbox Series X geeignet?“

Die Specs der neuen Konsolen sind natürlich noch nicht final (Stand Juli 2020). Wichtig sind aber die wesentlichen Eigenschaften wie VRR, ALLM und die 120 Hz Unterstützung. Das bringen beide TVs mit, so dass sie für diese (und vermutlich auch für die nächste) Konsolengeneration sehr gut geeignet sind. Bis die neuen Spielkonsolen die vollen 48 GBit/s auf dem HDMI-Port ausreizen (UHD mit 120 fps, 4:4:4 sowie 12 Bit Farbtiefe je Kanal) wird noch einige Zeit vergehen.

Einen weiteren interessanten Vergleich mit einem Top-Modell von Sony sowie einen Artikel zu den Unterschieden zwischen dem C9 und dem CX findest Du hier:

Note: There is a poll embedded within this post, please visit the site to participate in this post's poll.

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Samsung TU7079 vs. Samsung TU8079 Kaufberatung und TV-Vergleich 2020: Lohnt der Aufpreis für den TU8079 im Einsteiger-Segment?

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Der Samsung TU7079 und der Samsung TU8079 zählen beide zur TU-Serie 2020 von Samsung, unterscheiden sich lediglich in einer Ziffer im Modellcode voneinander. Aber was ist bei den Geräten unterschiedlich? Kann der günstigere TU7079 mit dem etwas teureren TU8079 mithalten oder lohnt sich die Mehrinvestition in das höherwertige Modell? Wir vergleichen die beiden LCD-Fernseher von Samsung und zeigen Dir, was es für Unterschiede gibt.

Ein detailliertes Review zum Samsung TU8079 findest Du hinter diesem Link.

Einige unserer Leser haben uns Fragen zukommen lassen, so dass wir uns den Vergleich dieser beiden TVs vorgenommen haben.

„Was unterscheidet die beiden Samsung-Fernseher TU7079 und TU8079?“

„Ist der Samsung TU8079 seinen Mehrpreis wert?“

„Ist der Samsung TU7079 oder der TU8079 besser fürs Gaming?“

Abbildung Samsung TU7079 189 cm (75 Zoll) LED Fernseher (Ultra HD, HDR 10+, Triple Tuner, Smart TV)  [Modelljahr 2020]
Abbildung Samsung TU8079 207 cm (82 Zoll) LED Fernseher  (Ultra HD, HDR10+, Triple Tuner, Smart TV) [Modelljahr 2020]
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Zusammenfassung der Unterschiede zwischen dem Samsung TU7079 und Samsung TU8079

Hier findest Du einen Überblick als Zusammenfassung aller wesentlichen Unterschiede zwischen den Modellen Samsung TU7079 und Samsung TU8079.

Eigenschaft Samsung TU7079 Samsung TU8079
Design
Abbildung Samsung TU7079 189 cm (75 Zoll) LED Fernseher (Ultra HD, HDR 10+, Triple Tuner, Smart TV)  [Modelljahr 2020]
Abbildung Samsung TU8079 207 cm (82 Zoll) LED Fernseher  (Ultra HD, HDR10+, Triple Tuner, Smart TV) [Modelljahr 2020]
Bild und Panel UHD-Auflösung

VA-LCD Panel

Edge LED Hintergrundbeleuchtung

50 Hz native Bildwiederholrate

8 Bit + FRC Panel

Kontrastverhältnis 5100:1

UHD Dimming

PQI 2000

Pur Color

UHD-Auflösung

VA-LCD Panel

Edge LED Hintergrundbeleuchtung

50 Hz native Bildwiederholrate

8 Bit + FRC Panel

Kontrastverhältnis 6400:1

UHD Dimming

PQI 2100

Pur Color / Crystal Color

Ton 2.0 Kanal Audiosystem

2 x 10 Watt Ausgangsleistung

Dolby Digital Plus

Kein DTS

eARC via HDMI-2

Dolby Atmos via TrueHD mit eARC

Tiefste Frequenz bis 85 Hz

2.0 Kanal Audiosystem

2 x 10 Watt Ausgangsleistung

Dolby Digital Plus

Kein DTS

eARC via HDMI-2

Dolby Atmos via TrueHD mit eARC

Tiefste Frequenz bis 85 Hz

HDR HDR10

HDR10+

HLG

(kein Dolby Vision)

HDR10

HDR10+

HLG

(kein Dolby Vision)

Ausstattung Smart TV Tizen 2020

DVB-T2/C/S2

Normale Fernbedienung

Automatic Low Latency Mode (ALLM)

Bluetooth

2 x HDMI, 1 x USB

Smart TV Tizen 2020

DVB-T2/C/S2

Samsung Smart Remote (Schwarz)

Automatic Low Latency Mode (ALLM)

Bluetooth

3 x HDMI, 2 x USB

Ambient Mode

Umgebungslichtsensor

Input Lag Full HD und UHD: 10 ms

Kein VRR

Full HD- und UHD-Auflösung: 9 ms

kein VRR

Einschränkungen Ohne: One Connect Box, DTS- und DivX-Unterstützung, PVR, Timeshift, VRR

(PVR nicht über Servicefernbedienung freischaltbar)

Ohne: One Connect Box, DTS- und DivX-Unterstützung, PVR, Timeshift, VRR

(PVR und Timeshift über Servicefernbedienung freischaltbar)

Aktuelle Preise GU43TU7079 (373,26 €)
GU50TU7079 (388,00 €)
GU55TU7079 (434,43 €)
GU65TU7079 (653,05 €)
GU75TU7079 (870,99 €)
GU43TU8079 (419,00 €)
GU50TU8079 (519,00 €)
GU55TU8079 (559,99 €)
GU65TU8079 (809,00 €)
GU75TU8079 (1.299,00 €)
GU82TU8079 (1.971,95 €)

Einordnung, Bilddiagonalen und UVP im Vergleich

Der Samsung TU7079 als Einsteigermodell in die TU-Serie 2020 hat eine gute Auswahl an verfügbaren Displaydiagonalen. Von 43 bis hin zu 75 Zoll findest Du hier alles relevanten Größen. Der TU8079 hingegen ist in der Big Screen Version mit 82 Zoll verfügbar, dann aufgrund der Größe natürlich deutlich teurer als die 75 Zoll Version.

Diagonale Modell Preis (UVP) Kosten pro Zoll Modell Preis (UVP) Kosten pro Zoll
GU82TU8079 2.799 € 34 €
75 GU75TU7079 1.299 € 17 € GU75TU8079 1.599 € 21 €
65 GU65TU7079 799 € 12 € GU65TU8079 999 € 15 €
55 GU55TU7079 569 € 10 € GU55TU8079 699 € 13 €
50 GU50TU7079 469 € 9 € GU50TU8079 599 € 12 €
43 GU43TU7079 399 € 9 € GU43TU8079 499 € 12 €

An den UVPs kannst Du auch gut die Wertigkeit der Fernseher ableiten, die Samsung den TVs beimisst. Bei der kleinen Version mit 43 Zoll liegt der Preisunterschied bei 100€ (ca. 400€ beim TU7079 vs. 500€ beim TU8079). Bei den größeren Diagonalen wächst der Unterschied von 130€ auf 200€ bei 65 Zoll bis hin zu 300€ Differenz bei der 75 Zoll Version.

Der Samsung TU8079 wird von Samsung in einigen Quellen als Nachfolger für den Samsung RU7179 aus 2019 angegeben. Das stimmt jedoch nicht ganz, denn der TU8079 kommt mit einer etwas besseren Ausstattung (Ambient Mode, Samsung Smart Remote). Der TU7079 hingegen ist das absolute Basic-Modell und mit dem RU7179 gut vergleichbar, obwohl beim TU7079 an den HDMI- und USB-Ports gegenüber der Vorjahresversion gespart wurde.

Die Unterschiede, auf die wir in den folgenden Unterkapiteln eingehen, sollten also den Aufpreis wert sein. Welche Unterschiede es beim Bild gibt, kannst Du jetzt nachlesen.

Bildeigenschaften im Vergleich: TU8079 etwas besser

Das wohl maßgeblichste Kriterium bei einem Fernseher ist die Qualität des dargestellten Bildes. Beide hier verglichenen Modelle setzen grundlegend auf die gleiche Technik. Sie weisen ein VA LCD-Panel auf, das lediglich eine native Bildwiederholungsrate von 50 Hz (also kein 100 Hz) aufweist. Dieses wird von einer Edge-LED-Hintergrundbeleuchtung beleuchtet. Das bedeutet, dass die LEDs an den Rändern des Displays sitzen und deren Licht von dort aus per Verteilungs- und Diffusor-Schicht hinter dem LCD auf die Bildfläche verteilt wird. Die Helligkeit kann per Frame Dimming reguliert werden. Die günstigen Modelle weisen also kein Local Dimming der Edge Hintergrundbeleuchtung auf. Dies ist den etwas höherwertigeren und teureren Fernsehern von Samsung vorbehalten.

Samsung TU8079 Bild Subpixel Struktur
Subpixel-Struktur eines VA LCD Panels (beim Samsung TU8079)

Beim Kontrastverhältnis ist noch der größte Unterschied zwischen beiden Modellen auszumachen. Während der Samsung TU7079 ein Kontrastverhältnis von 5.100:1 aufweist, liegt dieses beim TU8079 bei immerhin 6.400:1. Damit weist das teurere Modell (erwartungsgemäß) das kontrastreichere Bild auf. Typisch für ein VA-LCD Panel ist der Kontrast sehr hoch, so dass Du auch in dunklen Räumen ein schönes Schwarz in dunklen Szenen wiederfinden wirst.

Beide LCD-Fernseher reißen bei der Helligkeit des Bildes keine Bäume aus. Dennoch bietet der TU8079 das etwas hellere Bild. Er kommt bei einem synthetischen Testbild mit 10 Prozent Weißanteil auf eine Helligkeit von 300 cd/m² bei SDR und 290 cd/m² bei HDR. Der TU7079 ist hier mit 250 cd/m² bzw. 270 cd/m² knapp unterlegen. Entscheidender ist aber das Abschneiden bei realem Video-Content. Hier bleibt der Unterschied nahezu identisch. Während der TU8079 sowohl SDR- als auch HDR-Material mit 270 cd/m² wiedergibt, erreicht der TU7079 nur eine Helligkeit von 230 cd/m² bzw. 250 cd/m². Der TU8079 bietet also das hellere Bild, wenn auch nur minimal. Zusätzlich hat der TU8079 einen Umgebungslichtsensor verbaut, der die Helligkeit automatisch an die Umgebung anpasst und z. B. in der Dunkelheit herunter drosselt. Mit beiden TVs wirst Du bei HDR-Content also keine Spitzenhelligkeiten erleben, das ist aber für diesen Preis auch nicht zu erwarten.

Noch enger geht es bei der Darstellung von Farben zu. Hier liegen beide Geräte nahezu gleichauf. Der günstigere Samsung TU7079 deckt den kleinen DCI P3-Farbraum mit 74% ab, der teurere TU8079 mit 76%. Ähnlich schaut es mit 53% zu 55% beim größeren Rec.2020-Farbraum aus. Noch knapper ist es beim Farbvolumen: hier liegen die beiden Modelle sowohl bei DCI P3 (70% zu 71%) als auch Rec.2020 (51% zu 50%) gleichauf. Insgesamt bietet der TU8079 in der Theorie das etwas farbenfrohere Bild, was aber in Realität nicht sichtbar ist. Dies liegt auch daran, dass beide Modelle nicht mit 10 Bit, sondern nur mit 8 Bit + FRC Auflösung pro Farbkanal arbeiten, also die fehlenden Farben des 10-Bit-Farbraums durch schnelle Wechsel der RGB-Subpixel zwischen zwei Zuständen simulieren. Samsung gibt zwar bei dem Modell TU8079 an, dass es ein Crystal Panel sei, was sich aufgrund der vorliegenden Messwerte aber kaum vom TU7079 unterscheidet.

Auch bei der Blickwinkelstabilität gibt es keine so entscheidenden Unterschiede. Hier liegen beide Geräte auf einem durchschnittlichen Niveau. Mal schneidet bei der Veränderung von Farben, Helligkeit und Schwarzwerten das eine Modell etwas besser ab, mal das andere. Leider zeigt sich hier das Manko der kontraststarken VA-LCDs: sie haben beim Blick von der Seite leider ein Bild, welches ein wenig ausgebleicht aussieht. Das liegt inhärent an der Vertical Alignment LCD-Technik.

Eigenschaft Samsung TU7079 Samsung TU8079
Auflösung UHD UHD
native Bildwiederholrate 50 Hz 50 Hz
Kontrastverhältnis 5100:1 6400:1
Paneltyp VA LCD VA LCD
Hintergrundbeleuchtung Edge LED Edge LED
Frame Dimming ja ja
Local Dimming nein nein
SDR Peak 10% 250 cd/m² 300 cd/m²
HDR Peak 10% 270 cd/m² 290 cd/m²
Farbraumabdeckung DCI P3 xy 74% 76%
Farbraumabdeckung Rec.2020 xy 53% 55%
Auflösung pro Farbkanal 8 Bit + FRC 8 Bit + FRC

Quelle: teilweise rtings.com

Insgesamt kann der TU8079 bei der Bildqualität seinen Aufpreis nur schwer rechtfertigen. Abgesehen von der etwas höheren Helligkeit und dem besseren Kontrast des Bildes gibt es keine wirklich relevanten Unterschiede zwischen ihm und dem günstigeren TU7079. Dies zeigt auch Samsungs eigener PQI-Index, bei dem der TU7079 mit PQI 2000 nur minimal schlechter abschneidet als der TU8079 mit PQI 2100.

Besser macht es der TU8079 dafür aber mit der Ausstattung und der verfügbaren Features, die Du im Smart TV System auswählen kannst.

Ausstattung: der TU8079 mit einigen Features mehr

Entscheidendere Unterschiede zwischen dem Samsung TU7079 und dem TU8079 lassen sich bei der Anzahl der Anschlüsse ausmachen. Hier weist der TU8079 jeweils einen HDMI-Eingang (3 statt 2, kein HDMI 2.1) und einen USB-Anschluss (2 statt 1) mehr auf. Das mag für den einen oder anderen entscheidend sein, da gerade bei Abwesenheit eines AV-Receivers die HDMI-Anschlüsse eines Fernsehers von vielen Zuspielern wie Blu-ray-Player, Spielekonsolen und Co umworben werden. Eine volle HDMI 2.1 Unterstützung für die Ports gibt es nicht, lediglich die Features ALLM und eARC sind verfügbar. Content mit 4K Auflösung und 120 Hz ohne Farbunterabtastung kannst Du mit beiden TVs also nicht abspielen.

Die USB-Ports werden primär für Speichermedien genutzt. Und auch hier kann ein Steckplatz mehr durchaus einen Vorteil bringen. Dies ist z. B. der Fall, wenn dauerhaft ein Speichermedium zum Aufnehmen des TV-Programms angeschlossen ist und gelegentlich ein USB-Stick für das Präsentieren von Fotos verbunden werden soll. Zur Aufnahmefunktion aber später mehr.

Zu den weiteren Anschlüssen zählen ein optischer digitaler Audioausgang, ein Composite und ein Ethernet-Anschluss. Dieser bringt den Smart TV via Kabel ins Internet. Alternativ bieten beide Geräte aber auch die Möglichkeit, kabellos via WLAN sowie Bluetooth Verbindungen herzustellen. Für den TV-Empfang steht ein Tuner für DVB-T2/C/S2 zur Verfügung. Es ist also kein Twin-Tuner verbaut. Sollte die Aufnahmefunktion beim TU8079 freigeschaltet werden (siehe unten), kann also nur ein TV-Programm empfangen bzw. aufgenommen und geschaut werden.

Samsung TU8079 Anschlüsse hinten
Samsung TU8079 Anschlüsse hinten

Im Inneren werkelt bei beiden Modellen mit dem Crystal Prozessor 4K der gleiche Chip. Als Betriebssystem setzt Samsung logischerweise bei beiden Geräten die aktuelle 2020er Version von Tizen ein. Die typischen Smart-TV-Funktionen wie einen Web-Browser, Streaming und das Installieren von Apps unterstützten sie beide. Dies gilt allerdings nicht für PVR, also das Aufnehmen des TV-Programms auf ein Speichermedium. Dies ist ab Werk bei beiden TVs nicht möglich, kann aber zumindest beim TU8079 mit einem kleinen Umweg mit einer Service-Fernbedienung aktiviert werden. Der TU7079 kann auch mit diesem „Trick“ nicht dazu bewegt werden, das TV-Programm zu speichern.

Samsung TU8079 Ausstattungsmerkmale Tizen Menü Samsung TV Plus
Smart TV System Tizen 2020 mit Streaming App Leiste inkl. Vorschau

Bei der Ausstattung für die Tonwiedergabe gibt es keine Unterschiede. Beide sind mit einem 2.0 Kanal Audiosystem ausgestattet, denen es mit jeweils 85 Hz aufgrund eines fehlenden Subwoofers etwas an „Wumms“ bei der Basswiedergabe mangelt. Gleiches gilt auch für die Ausgangsleistung, die jeweils bei 2 x 10 Watt liegt. Beide Geräte unterstützen Dolby Digital Plus, aber kein DTS. eARC aus dem HDMI 2.1 Featureset ist über den zweiten HDMI-Anschluss möglich. Hier beherrschen beide Modelle auch Dolby Atmos via TrueHD mit eARC.

Eigenschaft Samsung TU7079 Samsung TU8079
eARC ja ja
HDMI 2.1 nein nein
HDMI 2 3
USB 1 2
Optischer digitaler Audioausgang 1 1
Kopfhöreranschluss 0 0
Component 0 0
Composite 1 1
Ethernet 1 1
WLAN ja ja
PVR nein nein
Tuner 1 x DVB-T2/C/S2 1 x DVB/T2/C/S2
Smart TV Tizen 2020 Tizen 2020

Ein Blick auf die Unterstützung der HDR-Formate offenbart ebenfalls keinerlei Unterschiede. Beide geben HDR10, HDR10+ und HLG, aber (Samsung-typisch) kein Dolby Vision wieder. Anders ist hingegen, dass der Samsung TU8079 den hauseigenen Ambient Mode mit an Bord hat. Dieser verhindert die schwarze Mattscheibe eines Fernsehers im ausgeschalteten Zustand. Stattdessen lassen sich mit dem Ambient Mode z. B. Fotos anzeigen. Mit Alexa und Samsungs eigenem Sprachassistenten Bixby verstehen sich hingegen beide, sind zudem mit AirPlay 2 vernetzbar. Samsungs eigenes Smart-Home-System SmartThings unterstützt hingegen weder der TU7079 noch der TU8079.

Samsung TU8079 Ambient Mode Kunstwerk
Samsung TU8079 Ambient Mode Kunstwerk

Einen größerer Unterschied lässt sich bei der Fernbedienung ausmachen. Während beim TU7079 eine klassische Fernbedienung mit Tasten für die Zahlen und vielem mehr beiliegt, bekommen Käufer des TU8079 die Smart Remote von Samsung. Diese ist minimalistisch gehalten, weist keinerlei Zifferntasten mehr auf und hat auch sonst eine reduzierte Optik mit nur sehr wenigen Tasten.

RU7179 Fernbedienung
Einfache Samsung Fernbedienung (beim TU7079)
Samsung TU8079 Fernbedienung Smart Remote
Samsung Smart Remote (beim TU8079)

Wie ist denn der Unterschied beim Gaming zwischen dem TU7079 und dem TU8079?

Gaming und Input Lag: kaum Unterschiede zwischen TU7079 und TU8079

Wenn Du einen Fernseher suchst, an den Du Deine Spielekonsole anschließen kannst, wird Dich dieser Punkt bei Deiner Kaufentscheidung nicht wirklich weiterbringen. Denn auch in diesem Punkt sind die Geräte bis auf minimale Unterschiede identisch. Die finden sich beim Input Lag wieder. Hier verzögert der TU7079 die Wiedergabe des Bildes um 10 ms, der TU8079 nur um 9 ms. Damit ist der teurere Fernseher eine tausendstel Sekunde schneller, was aber weder ein Kaufargument ist noch den Mehrpreis rechtfertigt. Denn beide Geräte weisen keinerlei spürbaren Input Lag auf und sind in dieser Hinsicht gut zum Spielen von Videogames geeignet.

Samsung TU8079 Gaming Input Lag 8 Spielemodus Auto ALLM Beispiel
Samsung TU8079 Spielemodus ALLM mit XBox One X

Allerdings fehlt es beiden Geräten an Features. Zwar bieten sie beide ALLM (Auto Low Latency Mode). Somit schalten sowohl der TU7079 als auch der TU8079 automatisch in den Modus mit der geringsten Latenz (dem sogenannten Game Mode), wenn eine entsprechende Spielekonsole ihr Ausgangssignal an den Fernseher schickt. VRR, also die Variable Refresh Rate zum Anpassen der Bildwiederholungsrate an die GPU der Konsole (verhindert Tearing), beherrschen sie aber beide nicht. Gleiches gilt für AMD FreeSync als auch Nvidia G-Sync.

Samsung TU8079 Gaming Input Lag 1 Spielemodus ein ohne Motion Plus
Samsung TU8079 Gaming Input Lag Spielemodus ein, ohne Motion Plus
Eigenschaft Samsung TU7079 Samsung TU8079
Input Lag 1080p 10 ms 9 ms
Input Lag 4K 10 ms 9 ms
Input Lag 1080p VRR nicht unterstützt nicht unterstützt
Input Lag 4K VRR nicht unterstützt nicht unterstützt
ALLM ja ja
HDMI Forum VRR nein nein
Freesync nein nein
G-SYNC nein nein

Wenn Du also einen einfachen Gaming-TV suchst, der eine schnelle Signalwiedergabe und einen geringen Input Lag mit unter 10 ms hat, dann spricht viel für diese beiden TVs. Die nächsten Konsolengenerationen werden die beiden Fernsehern aber nicht ausreizen können, denn dafür fehlt einfach die Unterstützung der verschiedenen Sync-Techniken wie HDMI Forum VRR, Freesync oder G-SYNC.

Unterschiede im Design

Optisch ähneln sich die beiden Modelle TU7079 und TU8079 von Samsung stark. Beide stehen auf zwei Kielfüßen, die relativ weit außen links und rechts montiert sind. Bei beiden ist die Clean Cable Solution integriert, sodass die Kabel in den Füßen verschwinden. Hier müssen alle zum Fernseher laufenden Kabel untergebracht werden, denn die praktische One-Connect-Box von Samsung hat keines der beiden Geräte dabei.

Abbildung Samsung TU7079 189 cm (75 Zoll) LED Fernseher (Ultra HD, HDR 10+, Triple Tuner, Smart TV)  [Modelljahr 2020]
Abbildung Samsung TU8079 207 cm (82 Zoll) LED Fernseher  (Ultra HD, HDR10+, Triple Tuner, Smart TV) [Modelljahr 2020]

Beide Displays umfasst ein 9 mm dicker Rahmen. Kleiner Unterschied: Der TU7079 kommt in Nachtschwarz daher, während Samsung beim TU809 die Farbe mit Schieferschwarz angibt. Beim TU8079 findest Du also eher ein Anthrazit bzw. einen leichten Grauschleier im Rahmen, der TU7079 hingegen ist komplett schwarz.

Geschmäcker sind verschieden, daher wollen wir hier gar nicht entscheiden, welcher der bessere TV ist. Lediglich die Standfüße könnten ein Diskussionspunkt sein, denn die seitlichen Standfüße bedingen ein breites TV-Board, falls Du einen entsprechend große Displaydiagonale kaufst. Hier würde sich ein mittig gesetzter Standfuß etwas besser machen. Falls Du jedoch eine Soundbar einsetzen willst, dann ist die seitliche Anordnung perfekt, da sie ein zentrales Platzieren der Soundbar vor oder sogar unter dem TV ermöglicht. Bei einer Wandmontage wirst Du hingegen fast keinen Unterschied feststellen können.

Datenblätter des Samsung TU7079 und Samsung TU8079 im Vergleich

Die Datenblätter zu den beiden Modellen Samsung TU7079 und TU8079 findest Du in der folgenden Vergleichsansicht. Über einen Klick auf den Link der Tabelle öffnet sich der vollwertige Vergleichsrechner und Du kannst weitere TVs hinzufügen.

tabellarischer Vergleich zwischen Samsung GU75TU7079, Samsung GU82TU8079
 GU75TU7079GU82TU8079
BildschirmauflösungUHD (3840 x 2160 Pixel)UHD (3840 x 2160 Pixel)
Bildschirmdiagonale75 Zoll82 Zoll
BildschirmformFlatFlat
PQI (Picture Quality Index)20002100
[...]

Angebote: Samsung TU7079 oder Samsung TU8079 kaufen

Die aktuellen Angebote zum Samsung TU7079 und Samsung TU8079 findest Du in unserer aktuellen Preisübersicht:

Abbildung Samsung TU7079 189 cm (75 Zoll) LED Fernseher (Ultra HD, HDR 10+, Triple Tuner, Smart TV)  [Modelljahr 2020]
Abbildung Samsung TU8079 207 cm (82 Zoll) LED Fernseher  (Ultra HD, HDR10+, Triple Tuner, Smart TV) [Modelljahr 2020]
GU43TU7079 (373,26 €)
GU50TU7079 (388,00 €)
GU55TU7079 (434,43 €)
GU65TU7079 (653,05 €)
GU75TU7079 (870,99 €)GU43TU8079 (419,00 €)
GU50TU8079 (519,00 €)
GU55TU8079 (559,99 €)
GU65TU8079 (809,00 €)
GU75TU8079 (1.299,00 €)
GU82TU8079 (1.971,95 €)

Fazit

Bleibt nur noch das Fazit unseres Vergleiches der beiden Samsung-Fernseher TU7079 und TU8079. Das Duell kann der TU8079 für sich entscheiden, wenn man den leicht höheren Preis außer Acht lässt. Der Vorsprung ist aber vor allem beim Bild nicht sonderlich groß. Pluspunkte konnte der TU8079 vor allem bei der besseren Ausstattung sammeln. Und wie schaut es mit den anfänglich gestellten Fragen aus?

„Was unterscheidet die beiden Samsung-Fernseher TU7079 und TU8079?“

Vor allem in der Ausstattung: der TU8079 weist mehr Anschlüsse und einige zusätzliche Funktionen auf, z. B. den Ambient Mode und das freischaltbare PVR. Wenn Du hingegen Wert auf eine normale Fernbedienung mit Zahlentasten von 0 bis 9 legt und Dir die weiteren Ausstattungsmerkmale egal sind, kannst Du auch zum TU7079 greifen und Dir den Aufpreis sparen.

„Ist der Samsung TU8079 seinen Mehrpreis wert?“

Wer auf viele HDMI-Anschlüsse angewiesen ist, bekommt beim TU8079 einen mehr. Alleine das kann schon den Mehrpreis wert sein, wenn Zuspieler nicht ständig umgesteckt werden müssen. Dazu gibt es ein etwas helleres Bild und einige weitere Vorteile. Insgesamt sind die beiden Modelle aber sehr ähnlich, weshalb sich die Mehrausgabe nur lohnt, wenn die im Artikel genannten Vorzüge des TU8079 wirklich für Dich relevant sind und ins Gewicht fallen.

„Ist der Samsung TU7079 oder der TU8079 besser fürs Gaming?“

Hier gibt es, abgesehen von dem etwas besseren Bild des TU8079, keine Unterschiede. Hinsichtlich des geringen Input Lags sind beide Geräte gut zum Zocken von Videospielen geeignet. Bis auf ALLM gibt es aber keinerlei zusätzliche Features, was aber in dieser Preisklasse auch nicht ungewöhnlich ist.

Note: There is a poll embedded within this post, please visit the site to participate in this post's poll.

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LG CX vs. Sony XH9505 TV-Vergleich und Kaufberatung 2020: Welcher ist besser, LGs OLED CX oder Sonys FALD-LCD XH9505?

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Wer auf der Suche nach einem neuen Fernseher ist, steht vor der Frage: LCD oder OLED? Dieser Frage wollen wir nachgehen, indem wir den LG CX aus dem LG OLED-TV-Lineup 2020 mit dem hochwertigen LCD Sony XH9505 aus dem Sony XH-TV-Lineup 2020 miteinander vergleichen. Welcher ist empfehlenswerter und bietet mehr fürs Geld? Wo spielt der FALD LCD XH9505 seine Stärken aus, wo der LG OLED CX?

Der Artikel schlägt sich auf keine Technologie-Seite sondern gibt Dir die reinen Fakten zu den beiden TVs. Kommentare wie „OLEDs sind blöd“ oder „OLEDs sind das non-plus-ultra“ wirst Du hier nicht lesen. Reine Fakten, so dass Du Dir Deine eigene Meinung für Deinen nächsten Fernseherkauf bilden kannst!

Abbildung LG OLED77CX9LA 195 cm (77 Zoll) OLED Fernseher (4K, Dual Triple Tuner (DVB-T2/T,-C,-S2/S), Dolby Vision, Dolby Atmos, Cinema HDR, 100 Hz, Smart TV) [Modelljahr 2020]
Abbildung SONY KD-85XH9505 215cm 85" 4K UHD HDR 2xDVB-T2HD/C/S2 Android TV

In diesem Artikel beantworten wir Eure Fragen zu den beiden Modellen:

„Soll ich den Sony XH9505 oder den LG CX kaufen?“

„Ist das OLED-Modell LG CX seinen Mehrpreis gegenüber dem Sony XH9505 wert?“

„Welcher Fernseher bietet die bessere Leistung und Ausstattung für sein Geld?“

Weitere Vergleiche mit dem LG CX und dem Sony XH9505 findest Du bei diesen Artikeln:

Zusammenfassung der Unterschiede zwischen dem LG CXund Sony XH9505

Die wichtigsten Unterschiede zwischen dem LG OLED CX und dem Sony XH9505 für den schnellen Überblick findest Du in unserer nachstehenden Tabelle.

Eigenschaft LG CX Sony XH9505
Design
Abbildung LG OLED77CX9LA 195 cm (77 Zoll) OLED Fernseher (4K, Dual Triple Tuner (DVB-T2/T,-C,-S2/S), Dolby Vision, Dolby Atmos, Cinema HDR, 100 Hz, Smart TV) [Modelljahr 2020]
Abbildung SONY KD-85XH9505 215cm 85" 4K UHD HDR 2xDVB-T2HD/C/S2 Android TV
Bild OLED-Panel

10 Bit Panel

Alpha 9 Gen 3 Bildprozessor

Perfect Viewing Angle

Black Frame Insertion (BFI) mit max. 120 Hz

100 Hz native Bildwiederholrate

Vertical Alignment (VA) LCD

FALD Direct LED

48 Dimming-Zonen

10 Bit Panel

X1 Ultimate Bildprozessor

X-Wide Angle ab 55 Zoll

Triluminos Display

 

Ton 2.2 Kanal Audiosystem

40 Watt Ausgangsleistung

Dolby Digital

Dolby Atmos via eARC

eARC

2.0 Kanal Audiosystem

20 Watt Ausgangsleistung

Acoustic Multiaudio

Dolby Digital, DTS

Dolby Atmos via eARC

eARC

HDR HDR10

(kein HDR10+)

HLG

Dolby Vision

HDR10

(kein HDR10+)

HLG

Dolby Vision

Ausstattung WebOS 5.0

2 x DVB-T2/C/S2

4 x HDMI 2.1

PVR

Timeshift

Magic Remote

Dolby Vision IQ

Filmmaker Mode

Android TV 9.0

2 x DVB-T2/C/S2

4 x HDMI 2.0b

PVR

Timeshift (eingeschränkt bedienbar)

Erweiterte Fernbedienung (Schwarz)

Gaming und Input Lag 14 ms Full HD- und UHD-Auflösung

6 ms Full HD VRR

12 ms UHD VRR

Automatic Low Latency Mode (ALLM)

NVidia G-Sync

Freesync (wird 2020 per Firmware-Update laut LG nachgeliefert)

19 ms Full HD- und UHD-Auflösung

kein VRR, kein Freesync, kein G-SYNC

kein Automatic Low Latency Mode (ALLM)

Einschränkungen keine DTS-Unterstützung Kein VRR, kein ALLM, kein HDMI 2.1
Aktuelle Preise OLED48CX8LC (1.799,00 €)
OLED48CX9LB (1753,00 EUR)
OLED55CX8LB
OLED55CX9LA (1.895,79 €)
OLED65CX8LB
OLED65CX9LA (2.923,39 €)
OLED77CX9LA (6.999,01 €)
KD-49XH9505 (1.160,00 €)
KD-55XH9505 (1.550,00 €)
KD-65XH9505 (1.800,00 €)
KD-75XH9505 (3.417,49 €)
KD-85XH9505 (4333,00 EUR)

Nach der Übersicht kannst Du Dir hier die Details zu den beiden Modellen durchlesen.

Displaydiagonalen und UVP im Vergleich

Bei der Unverbindlichen Preisempfehlung kannst Du gut die Unterschiede der einzelnen Panel-Technologien herauslesen. OLEDs sind (leider immer noch) deutlich teurer als die bewährte und in der Fertigung ausgereifte LCD-Technik.

Kleine Displaydiagonalen bringen erfreulicherweise sowohl LG als auch Sony mit. So kannst Du auch mit einem kleinen Fernseher die volle Ausstattungsvielfalt der Premium-Modelle genießen. Das machen mittlerweile nur wenige Hersteller. LG ist mit seinem 48 Zoll großen OLED-TV im Jahr 2020 in dieses Segment vorgedrungen.

Diagonale Modell Preis (UVP) Kosten pro Zoll Modell Preis (UVP) Kosten pro Zoll
48 OLED48CX 1.799 € 37 €
49 KD-49XH9505 1.299 € 27 €
55 OLED55CX 2.299 € 42 € KD-55XH9505 1.699 € 31 €
65 OLED65CX 3.099 € 48 € KD-65XH9505 1.999 € 31 €
75 KD-75XH9505 3.499 € 47 €
77 OLED77CX 6.999 € 91 €
85 KD-85XH9505 4.299 € 51 €

Preislich erkennst Du die Unterschiede direkt: der 48 Zoll große LG OLED kostet knapp 1800€, wohingegen der 49 Zoll große XH9505 mit 1300€ um ca. 500€ günstiger ist.

Ebenso liegen einige hundert Euro Preisunterschied zwischen den 55 und 65 Zoll Versionen (ca. 500€ und 1100€). Je größer ein OLED-Panel ist, umso größer wird die Preisspanne, da die Fertigung großer OLEDs aktuell noch mehr Ausschuss produziert. Bei der Größe von 75 bzw. den OLED-typischen 77 Zoll ist der Unterschied extrem. So kostet der 77OLEDCX ca. 7000€ im Einstandspreis und der KD-75XH9505 „nur“ 3500€, also die Hälfte bzw. 3500€ Differenz! Selbst der 85 Zoll große Sony ist mit 4300€ noch deutlich günstiger als der 77 Zoll große LG CX.

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Im nächsten Kapitel kannst Du nachlesen, wie die beiden Konkurrenz-Technologien im Vergleich aussehen.

Paneltechnik und Bildqualität im Vergleich

Abgesehen von der unterschiedlichen Ausstattung ist vor allem die Paneltechnik das entscheidende Kriterium. Mit dem Sony XH9505 tritt ein hochwertiger LCD-TV mit UHD-Auflösung gegen den OLED-UHD-TV CX von LG an.

Sony setzt beim XH9505 auf ein VA LCD-Panel mit einer FALD-Hintergrundbeleuchtung und bildet das Top-Modell aus dem 2020er TV-Lineup mit LCD-Technik ab. Die Direct LED Hintergrundbeleuchtung ist in 48 einzelne Zonen unterteilt, die per Local Dimming gedimmt werden können. So können hellere Bereiche im Bild beleuchtet und dunklere Bildteile unbeleuchtet bleiben. Allerdings ist diese Methode deutlich unpräziser als OLED. Dieses Panel hat quasi mehr als acht Millionen „Dimming-Zonen“, denn es besteht aus unzähligen selbstleuchtenden Pixeln, die einzeln ein- und ausgeschaltet werden können. So werden die LEDs für die Hintergrundbeleuchtung eingespart, was unter anderem zu einer geringeren Bautiefe des Displays führt.

Da benachbarte Pixel bei OLEDs komplett unterschiedlich angesteuert werden können, ergibt sich ein Kontrastverhältnis von unendlich:1 beim LG CX. Denn es ist möglich, dass ein Pixel in strahlendem Weiß und das nächste Pixel bereits in tiefem Schwarz „leuchtet“. Hier kann der Kontrast beim LCD-Modell bei weitem nicht mithalten. Der XH9505 kommt auf ein Kontrastverhältnis von 3.200:1 nativ sowie 3.800:1 mit Local Dimming. Somit ist der LG CX deutlich kontrastreicher in seiner Darstellung.

Ausflug in die LCD-Technik: Für das VA-Panel des XH9505 ist das Kontrastverhältnis normalerweise ein schlechter Wert. In der Regel haben VA LCDs ein Kontrastverhältnis von 5000:1 oder höher. Woran kann das beim XH9505 liegen? Sony setzt bei seinem Flaggschiff-LCD XH9505 eine Filterschicht ein, die die Blickwinkelabhängigkeit reduziert. Sony nennt die Technik X-Wide Angle. Das ist gut, wenn Du seitlich auf den TV schauen willst: dann sind beim XH9505 die Farben nicht so stark ausbleichen und Du noch ein tolles und farbenreiches Bild hast. Das geht aber Technik-bedingt leider zu Lasten des Kontrasts, weil durch die Filterfolie die schwarzen Bereiche nicht komplett dunkel sind. Samsung macht das bei seinen Top-QLED-TVs ähnlich, nennt die Filterschicht allerdings Ultra Viewing Angle. Der Effekt ist jedoch der gleiche. Mehr Details zur Displaytechnik und deren Unterschiede findest Du hier.

Bei der Helligkeit des Bildes ist hingegen die LCD-Technologie meist im Vorteil. Dies zeigt sich auch hier: mit seiner LED-Hintergrundbeleuchtung, die über das gesamte Panel verteilt ist, kommt der Sony XH9505 auf eine Helligkeit von 1.100 cd/m² bei einem Testbild mit 10% Weißanteil in SDR und auf 1.200 cd/m² bei HDR. Hier liegt der LG CX mit 460 cd/m² sowie 810 cd/m² deutlich zurück. Gleiches zeigt sich auch bei realem Content. Hier bietet der LCD-Kontrahent mit 570 cd/m² und 1.000 cd/m² bei SDR- und HDR-Qualität ebenfalls das viel hellere Bild als der OLED, der auf 320 cd/m² und 690 cd/m² kommt.

Bei der Blickwinkelstabilität des Bildes schneidet der LG CX überwiegend besser ab. Während er sich bei der Veränderung der Farben noch mit 32 Grad zu 38 Grad geschlagen geben muss, bietet er sonst höhere Werte. Die Helligkeit verändert sich bei ihm erst ab 62 Grad und nicht bereits ab 50 Grad, wie es beim XH9505 der Fall ist. Und beim Schwarzwert ist der CX mit 70 Grad dem mit 23 Grad sehr schlecht abschneidenden TV von Sony himmelweit überlegen. Und das, obwohl der XH9505 (bis auf die 49-Zoll-Version) mit X-Wide Angle ausgestattet ist. Ohne X-Wide Angle wäre der LG CX mit OLED jeder LCD-Technik weit überlegen.

Bei der Farbwiedergabe gibt es hingegen keinen klaren Sieger. Zwar stellt der LG CX den größeren Farbraum dar. Er kommt hier auf 97% bei DCI P3 und 72% bei Rec.2020, während der XH9505 „nur“ 91% bzw. 67% abdeckt. Dafür „gewinnt“ der LCD-TV von Sony aber den Vergleich beim Farbvolumen. Hier liegt er mit 87% zu 81% bzw. 76% zu 61% sowohl bei DCI P3 als auch Rec.2020 deutlich vorne.

Das liegt daran, dass der LG CX für die helle Darstellung der Bilder ein separates weißes Subpixel hat. Wenn Helligkeit gefordert wird, leuchtet das deutlich stärker. Das ist aber eben ein weißes Subpixel und die Leuchtkraft der anderen drei Grundfarben werden damit durch das weiße Subpixel unterstützt. Das reduziert aber die Farbgenauigkeit bei hoher Auflösung, so dass die Farbraumabdeckung mit steigender Helligkeit nicht so stark ist.

Identisch ist hingegen, dass beide Geräte ein Panel mit einer Auflösung von 10 Bit pro Farbkanal (10 Bit Panel) aufweisen. Die Frame Rate Control (FRC) Technik, die durch schnelles Hin- und Herschalten zwischen zwei Farben die Zwischenfarbe simuliert, ist hier also nicht im Einsatz.

Ein Hinweis zu einem möglichen Burn-in bei einem OLED-Panel: die OLED-Technik ist nun bereits ein paar Jahre im weiten Consumer-Einsatz. Die ersten Modelljahre waren noch deutlich anfälliger für einen sogenannten Burn-in (auch Image Retention genannt). Dabei verbleiben leichte Schatten auf dem Panel, dort wo es sehr stark beansprucht wurde. Langzeittests von rtings haben bei extremen Nutzungsszenarien (täglich 20 Stunden Laufzeit und immer ähnliche Bildsequenzen) diese Effekte nach vielen Stunden zum Vorschein gebracht. Ja, OLEDs können „einbrennen“. Wenn Du allerdings nicht diese extremen Nutzungsszenarien hast, sondern den TV mehrere Stunden am Tag nutzt und regelmäßig in den Standby stellst (dann laufen die Bereinigungsalgorithmen), brauchst Du Dich vor einem Burn-in bei einem OLED nicht zu fürchten.

Ein wichtiger Punkt für die Bewegtbilddarstellung ist auch der integrierte Bildprozessor. Beim LG CX verbessert der Alpha 9 Gen 3 (also die dritte Generation des Alpha 9) das eingehende Bild und stellt es auf dem OLED-Panel dar. Beim Sony findet sich der X1 Ultimate Bildprozessor, der evolutionär vom X1 über die letzten Jahre weiterentwickelt wurde. Der X1 bzw. hier die Ultimate Ausbaustufe ist sozusagen das Non-Plus-Ultra, was die Darstellung angeht: Schärfe bei schnellen Bewegungen, sehr gute Zwischenbildberechnung und wenige Artefakte. LG hat die letzten Generationen auch Sprünge bei der Bilddarstellung erzielen können und aufgeholt, unserer Meinung nach bleibt der X1 Ultimate aber gegenüber dem Alpha 9 der etwas besser Bildprozessor.

Eigenschaft LG CX Sony XH9505
Kontrastverhältnis unendlich:1 3200:1 nativ, 3800:1 local dimming
Paneltyp OLED VA LCD
SDR Peak 10% 460 cd/m² 1100 cd/m²
HDR Peak 10% 810 cd/m² 1200 cd/m²
SDR Real Scene 320 cd/m² 570 cd/m²
HDR Real Scene 690 cd/m² 1000 cd/m²
Farbraumabdeckung DCI P3 xy 97% 91%
Farbraumabdeckung Rec.2020 xy 72% 67%

Generell sind OLEDs bei der Bildqualität den meisten LCD-Fernsehern überlegen. Allerdings gilt dies, zumindest beim Blick auf die Messwerte, nicht für alle Kriterien. Insgesamt bietet der LG CX aber im Vergleich zum Sony XH9505 das bessere Bild, auch wenn dieses weniger hell ist.

Ausstattung

Beginnen wir bei den HDMI-Anschlüssen. Zwar weisen beide Geräte je vier Stück davon auf. Aber dennoch gibt es einen großen Unterschied. Denn während beim LG CX alle Anschlüsse den neuen Standard HDMI 2.1 mit HDCP 2.3 aufweisen, ist davon beim XH9505 nichts zu sehen. Allerdings gibt es beim CX auch eine kleine Einschränkung. Denn die vier HDMI-Anschlüsse unterstützten „nur“ Datenübertragungen bis maximal 40 Gbit/s. Deshalb überträgt der LG CX nur maximal UHD-Signal mit 120 Bildern pro Sekunde mit einer Farbtiefe von 10 Bit pro Kanal ohne RGB-Farbunterabtastung (also UHD, 120p, 10 Bit, 4:4:4). Würde es sich um HDMI-Anschlüsse mit den vollen 48 Gbit/s handeln, wäre hingegen eine Farbtiefe von 12 Bit pro Kanal ohne Farbunterabtastung (RGB) möglich.

Bei den weiteren Anschlüssen weist der LG CX mit drei USB-Ports einen mehr auf als der XH9505 von Sony. Dazu bieten beide je einen optischen digitalen Audioausgang, einen Kopfhöreranschluss und einen Ethernet-Port (zusätzlich zum WLAN). Sony spendiert dem XH9505 außerdem einen Composite-Anschluss, der heute allerdings nicht mehr so relevant ist und daher bei wenigen für die Kaufentscheidung wirklich relevant sein dürfte. Unerwähnt bleiben soll er aber dennoch nicht.

Für den TV-Empfang haben beide Geräte einen Twin-Tuner mit 2 x DVB-T2/C/S2 an Bord. Dazu gibt es beim LG CX noch zweimal einen CI+-Slot für die Verwendung von zwei Smart Cards. Als Betriebssystem setzt LG WebOS 5.0 ein, bei Sony ist es Android in der Version 9. Hinsichtlich smarter Sprachassistenten sind beide Fernseher mit Alexa und Google Assistant vernetzbar. Gleiches gilt auch für Apple AirPlay 2 und HomeKit.

Bei den HDR-Standards tun sich die Geräte ebenfalls nicht sonderlich viel. Beide bieten HDR10, HLG und Dolby Vision, aber nicht HDR10+. Den Filmmaker Mode unterstützen beide, der LG CX kann dafür aber noch den neuen Dolby Vision IQ Modus für die Anpassung der Bildeinstellungen an die Umgebungsbeleuchtung nutzen.

Eigenschaft LG CX Sony XH9505
HDR10 ja ja
Dolby Vision ja ja
HLG ja ja
HDR10+ nein nein
eARC ja ja
HDMI 2.1 bis 40 Gbit/s nein
HDMI 4 4
USB 3 2
Optischer digitaler Audioausgang 1 1
Kopfhöreranschluss 1 1
Component 0 0
Composite 0 1
Ethernet 1 1
Tuner 2 x DVB-T2/C/S2 mit 2 x CI+ 2 x DVB-T2/C/S2
Smart TV WebOS 5.0 Android Version 9

Gaming und Input Lag

Um das Gaming-Kapitel für sich zu entscheiden, muss der LG CX gar keine überragende Leistung an den Tag legen. Das liegt schlicht und ergreifend an dem schlechten Abschneiden des XH9505. Sein Input Lag ist mit 19 ms bei 1080p sowie 4K relativ hoch. Früher waren das gute Werte, heute liegt der XH9505 damit etwa 50% höher verglichen zur Konkurrenz von LG und Samsung. Und VRR (Variable Refresh Rate) unterstützt der Sony XH9505 genauso wenig wie ALLM (Auto Low Latency Mode).

Das ist beim LG CX ganz anders. Er verzögert auch ohne VRR mit jeweils 14 ms deutlich weniger. Noch besser schneiden die Werte mit VRR mit 6 ms für 1080p-Signal und 12 ms für 4K-Signal ab. G-Sync unterstützt er bereits jetzt, AMD FreeSync soll in Kürze per Update kommen. Zudem hat er auch ALLM an Bord. Das bedeutet, dass er bei entsprechendem Zuspieler automatisch in den Modus mit der geringsten Latenz schaltet, dem sogenannten Game Mode. Du musst das also nicht manuell im Menü vornehmen.

Eigenschaft LG CX Sony XH9505
Input Lag 1080p 14 ms 19 ms
Input Lag 4K 14 ms 19 ms
Input Lag 1080p VRR 6 ms
Input Lag 4K VRR 12 ms
ALLM ja nein
HDMI Forum VRR ja nein
Freesync ja (wird per Update nachgeliefert) nein
G-SYNC ja nein

Insgesamt ist der LG CX also für das Gaming viel besser ausgestattet und daher für alle Videospiele-Fans die einzig logische Wahl der beiden hier verglichenen Modelle. Wenn Du häufig am TV zocken willst, dann ist der LG CX die bessere Wahl.

Ton

LG verbaut in seinem OLED CX ein 2.2 Kanal Audio System. Dessen Subwoofer leistet 20 Watt und tönt bis 60 Hz tief. Dazu gibt es zwei Stereo-Lautsprecher mit je 10 Watt, sodass die Ausgangsleistung insgesamt 40 Watt beträgt.

Sony setzt hingegen beim XH9505 nur ein 2.0 Audiosystem ein, dem es mit 95 Hz an Tiefgang fehlt und auch nur maximal 20 Watt leistet. Dafür kommen mit Acoustic Multi-Audio zwei klangpositionierende Hochtonlautsprecher zum Einsatz, die dafür sorgen sollen, dass der Klang auf Fernsehgeräten ab 55 Zoll der Action auf dem Bildschirm folgt. Zudem setzt man auf spezielle X-Balanced Speaker, die trotz schlanker Fernsehergehäuse eine hohe Klangqualität bieten sollen. Mit S-Corce Front Surround wird künstlicher Surround-Sound erzeugt. Voice Zoom macht Stimmen besser verständlich. Aber auch LG schenkt seinem CX einige Features, um die Tonwiedergabe bestmöglich klingen zu lassen (z.B. den Tonmodus „Klare Stimme“ oder die „AI-verbesserten“ Töne).

eARC, also den erweiterten Audio-Rückkanal für die Übertragung hochwertiger Tonspuren via HDMI-Kabel, haben sie beide. Der LG CX ist Dolby Atmos-fähig, der XH9505 unterstützt dies ebenfalls via TrueHD per eARC. Auch DTS:X via DTS-HD MA via eARC beherrscht der Fernseher von Sony, während der CX kein DTS und auch kein DTS Passthrough aufweist.

Unterschiede im Design

Dank seiner beiden Füße, die außer bei der Version mit 49 Zoll links und rechts an den Seiten des Gerätes positioniert sind, sich aber auch ein Stück nach innen klappen lassen, wirkt der Sony XH9505 eleganter als der LG CX. Die sehr weit seitlich angesetzten Standfüße beim Sony sind in dieser Art recht neu und haben nicht mehr den Anblick von „Entenfüßen“, wie es bei anderen Modellen von Sony der Fall ist. Der LG steht auf einem sehr massiven und mittig positionierten Fuß, ragt dafür aber weniger in die Höhe. Aber Geschmäcker sind verschieden, daher musst Du für Dich entscheiden, was Dir zusagt.

Abbildung LG OLED77CX9LA 195 cm (77 Zoll) OLED Fernseher (4K, Dual Triple Tuner (DVB-T2/T,-C,-S2/S), Dolby Vision, Dolby Atmos, Cinema HDR, 100 Hz, Smart TV) [Modelljahr 2020]
Abbildung SONY KD-85XH9505 215cm 85" 4K UHD HDR 2xDVB-T2HD/C/S2 Android TV

Vergleichen wir die Dicke der Ränder um das Display, liegen beide mit 9 mm Randstärke auf einem (sehr geringen) Niveau. Das gilt aber nicht beim Vergleich der Gerätetiefe. Hier ist der LG CX mit 49 mm deutlich dünner als der 69 mm messende Sony XH9505. Zumal dies für den unteren Teil, wo die Technik verbaut ist, gilt. Im oberen Bereich ist der OLED-TV noch viel flacher und damit wesentlich eleganter. Denn aufgrund der Panel-Technologie entfällt die auftragende Hintergrundbeleuchtung, die beim XH9505 über das komplette Gerät verbaut ist. LG nannte das Design früher „Razor-thin“, also Rasierklingen-dünn.

Bei der Wandmontage ragt der LG CX also nicht so weit raus wie der Sony. Dennoch sind beiden TVs hochwertig anzusehen und bringen damit ein Stück Eleganz in Dein Wohnzimmer.

Datenblätter des LG CX und Sony XH9505 im Vergleich

Einen direkten Vergleich der Datenblätter findest Du in der nachfolgenden Tabelle.

tabellarischer Vergleich zwischen LG OLED77CX9LA, Sony KD-85XH9505
 OLED77CX9LAKD-85XH9505
Bildschirmdiagonale77 Zoll85 Zoll
BildschirmauflösungUHD (3840 x 2160 Pixel)3.840 x 2.160
HDMI-Anschlüsse4x HDMI 2.1 (mit HDCP 2.3) 
USB-Anschlüsse3x USB 2.02 (seitlich), 1 (unten)
[...]

Aktuelle Angebote zum LG CX und Sony XH9505

Eine Übersicht über aktuelle Angebote findest Du über unsere Auflistung:

Abbildung LG OLED77CX9LA 195 cm (77 Zoll) OLED Fernseher (4K, Dual Triple Tuner (DVB-T2/T,-C,-S2/S), Dolby Vision, Dolby Atmos, Cinema HDR, 100 Hz, Smart TV) [Modelljahr 2020]
Abbildung SONY KD-85XH9505 215cm 85" 4K UHD HDR 2xDVB-T2HD/C/S2 Android TV
SerieModelle
CXOLED48CX8LC (1.799,00 €)
OLED48CX9LB (1753,00 EUR)
OLED55CX8LB
OLED55CX9LA (1.895,79 €)
OLED65CX8LB
OLED65CX9LA (2.923,39 €)
OLED77CX9LA (6.999,01 €)
XH9505KD-49XH9505 (1.160,00 €)
KD-55XH9505 (1.550,00 €)
KD-65XH9505 (1.800,00 €)
KD-75XH9505 (3.417,49 €)
KD-85XH9505 (4333,00 EUR)

Fazit

Kommen wir zum Fazit unseres Vergleichs und damit den eingangs gestellten Fragen.

„Soll ich den Sony XH9505 oder den LG CX kaufen?“

Die Frage lässt sich nicht pauschal beantworten, da dies auch eine Frage des Budgets ist. Schließlich kostet der LG CX je nach anvisierter Größe einige hundert bis sogar einige tausend Euro mehr. Sollte der Kaufpreis aber keine so große Rolle bei dir spielen, ist der LG CX der besser ausgestattete Fernseher, denn er bringt mit HDMI 2.1 die Zukunftssicherheit mit. Insgesamt ist der LG CX auch für das Spielen am TV deutlich besser geeignet.

„Ist das OLED-Modell LG CX seinen Mehrpreis wert?“

Auch wenn die Messwerte es nicht allesamt hergeben, ist ein guter OLED-Fernseher bei der Bildqualität einem LCD-Modell überlegen. Dies zeigt auch dieser Vergleich, wo sich der LG CX vor allem beim Kontrast deutlich abheben kann. Da er zudem mit HDMI 2.1 und einigen weiteren Feinheiten die bessere Ausstattung bietet, ist er unserer Meinung nach zumindest bei den kleineren Displaygrößen den dann nicht so großen Mehrpreis wert. Beim Spitzenmodell mit 77 Zoll ist der Preisunterschied allerdings dann doch recht gewaltig, sodass hier der Sony XH9505 eine deutlich günstigere und ebenfalls gute Alternative ist.

Bei dunklen Räumen oder Kino-ähnlichen Verhältnissen spielt der OLED seine Stärken aus. Hier ist der LG CX in jedem Fall besser geeignet. Bei hellen Räumen und viel Tageslicht kann der Sony XH9505 die bessere Wahl sein, denn er kann dauerhaft heller strahlen und hat keinen Automatic Brightness Limiter (ABL), der das Bild nach einiger Zeit dimmt (wie es beim LG CX der Fall ist, um die OLEDs zu schützen).

„Welcher Fernseher bietet die bessere Leistung und Ausstattung für sein Geld?“

Auch diese Antwort muss wieder etwas differenziert betrachtet werden. Bei den kleineren Größen ist der LG CX seinen Mehrpreis wert, da er die bessere Leistung und Ausstattung aufweist. Bei der ganz großen Version mit über 70 Zoll sieht die Sache aufgrund des großen Preissprunges beim 77-Zoll-Modell schon nicht mehr so klar aus.

Note: There is a poll embedded within this post, please visit the site to participate in this post's poll.

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