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Kaufberatung und Kurzvergleich: Samsung TV Q60R vs Q70R – Was ist der Unterschied? Vergleich der beiden QLED-Fernseher 2019

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Die Samsung-Modellpalette 2019 der QLED-Fernseher beginnt mit dem Q60R als Einstiegsmodell. Bei ihm bringen LEDs, die an den Rändern des Displays verbaut sind, das Fernsehbild zum Leuchten, was unter anderem zu unterschiedlicher Helligkeitsverteilung über das Gesamtbild führt. Ab dem Q70R kommt dagegen Direct-LED-Technik mit Local Dimming zum Einsatz, wodurch sich die LED-Rückbeleuchtung nun gleichmäßig hinter dem gesamten Bildschirm verteilt. Höhere Spitzenhelligkeit, ein erheblich besserer Kontrast sowie strahlendes Weiß und tiefes Schwarz sind die Folge.

Abbildung Samsung Q60R 207 cm (82 Zoll) 4K QLED Fernseher (Q HDR, Ultra HD, HDR, Twin Tuner, Smart TV) [2019]
Abbildung Samsung GQ82Q70RGTXZG 207 cm (82 Zoll) Flat QLED TV Q70R (2019)

In unserem Vergleich dieser beiden Geräte geben wir Dir Antwort auf folgende Fragen:

„Inwieweit reicht das Einstiegsmodell Samsung Q60R?“

„Welche technischen Vorteile bietet der Samsung Q70R gegenüber dem Q60R?“

„Lohnt sich der finanzielle Mehraufwand für das bessere Modell Q70R mit Full Array Local Dimming?“

Hier findest Du kurz und knapp die Eigenschaften der beiden Fernseher aufgeführt und erläutert, damit Du bei Interesse eine informierte Kaufentscheidung treffen kannst.

Kurzüberblick der Unterschiede des Samsung Q60R und Q70R

Zu Anfang geben wir Dir einen schnellen und kompakten Überblick über die wesentlichen Merkmale und Unterschiede zwischen den Fernsehern Samsung Q60R und Q70R.

Eigenschaft Samsung Q60R Samsung Q70R
Design
Abbildung Samsung Q60R 207 cm (82 Zoll) 4K QLED Fernseher (Q HDR, Ultra HD, HDR, Twin Tuner, Smart TV) [2019]
Abbildung Samsung GQ82Q70RGTXZG 207 cm (82 Zoll) Flat QLED TV Q70R (2019)

 

Bild 50 Hz / 100 Hz (ab 55 Zoll) native Bildwiederholrate

Edge LED

VA-LCD

8 Bit + FRC

PQI 2400 / 3000 (ab 55 Zoll)

50 Hz / 100 Hz (ab 55 Zoll) native Bildwiederholrate

FALD Direct LED

VA-LCD

10 Bit

PQI 2700 / 3300 (ab 55 Zoll)

HDR HDR10

HDR10+

HLG

(kein Dolby Vision)

HDR10

HDR10+

HLG

(kein Dolby Vision)

Ausstattung Tizen 2019

2 x DVB-T2/C/S2

PVR

Timeshift

Ambient Mode

Tizen 2019

2 x DVB-T2/C/S2

PVR

Timeshift

Ambient Mode

Input Lag 14 ms Full HD- und UHD-Auflösung

6 ms Full HD VRR

14 ms UHD VRR

16 ms Full HD- und UHD-Auflösung

6 ms Full HD VRR

14 ms UHD VRR

Einschränkungen keine One Connect Box, keine DTS- und DivX-Unterstützung keine One Connect Box, keine DTS- und DivX-Unterstützung
Aktuelle Preise GQ43Q60R (EUR 730,60)
GQ49Q60R (EUR 845,28)
GQ55Q60R (EUR 955,47)
GQ65Q60R (EUR 1.385,48)
GQ75Q60R (EUR 2.178,52)
GQ82Q60R (EUR 3.056,93)
GQ49Q70R (EUR 1.178,99)
GQ55Q70R (EUR 1.399,05)
GQ65Q70R (EUR 1.985,00)
GQ75Q70R (EUR 2.997,99)
GQ82Q70R (EUR 4.086,96)

Einordnung und Modellbezeichnungen beim Q60R und Q70R

Die Modellreihen Q60R und Q70R entstammen dem 2019er Line-up der Samsung QLED-Reihe.

QLED steht bei Samsung für die Aufwertung des Backlights mit zusätzlichen Quantum Dots – winzigen Nano-Partikeln, die durch die Hintergrundbeleuchtung aktiviert selbst Licht abgeben. Grundsätzlich entsteht das Bild zunächst durch LCDs, die von sich aus aber nicht leuchten. Diese Flüssigkeitskristalle werden durch die Hintergrundbeleuchtung angestrahlt, die wiederum aus Leuchtdioden (LEDs) besteht. Die Filterschicht, die Quantum Dots enthält und daher QLED genannt wird, sitzt zwischen Hintergrundbeleuchtung und LCD.

Durch die Quantum Dots erreicht ein QLED-Fernseher eine höhere Qualität sowohl bei der Abgrenzung als auch bei der Mischung der Farben. Dem Betrachter zeigt sich dies in Form besserer Darstellung und umfassenderer Farbraumabdeckung – trennschärfere und mehr Farben. QLED-Fernseher haben ein reineres Rot, ein satteres Grün und ein klareres Blau als herkömmliche Geräte.

Die einzelnen Modellbezeichnungen bei Samsung setzen sich zusammen aus dem Displaytyp, der Bildschirmdiagonale und der Typenreihe:

GQ65Q70R

bezeichnet somit ein QLED-Gerät mit 65-Zoll-Bildschirm aus der Reihe Q70R für den deutschen Markt. Mehr Details zu den Modellbezeichnungen findest Du in unserem Artikel Samsung Modellbezeichnungen entschlüsselt.

Vergleich von Samsung Q60R und Q70R mit Sony und LG

Die Samsung TVs sind bei Sony mit den Fernsehern ab der Serie XG85 vergleichbar. Der Samsung Q60R kann sich mit dem Sony XG8505 vergleichen, der ebenfalls ein 100 Hz Edge LED Panel, allerdings mit IPS Technologie. Der Samsung Q70R spielt hingegen in der Liga des XG9005 bzw. XG9505. Der Sony XG9505 bringt eine relativ ähnliche Dimming-Zonenanzahl mit, hat ebenfalls ein VA-LCD-Panel mit FALD-Hintergrundbeleuchtung und in den größeren Bilddiagonalen eine Filterfolie integriert, die die Blickwinkeleigenschaft verbessert. Leider geht dies zu Lasten des Kontrasts. Mehr Infos zu IPS- und VA-LCD-Paneln findest Du in einem weiteren Artikel.

Bei LG finden sich ebenfalls TV-Modelle bei der SM-Serie 2019, die in etwa vergleichbar zum Q60R und Q70R sind. Das Samsung Modell Q60R ist vergleichbar mit dem LG SM8500 oder SM8600. Der LG hat ein IPS-Panel mit Edge LED Hintergrundbeleuchtung, 100 Hz native Bildwiederholrate und ein Nano Cell Display für eine bessere Farbdarstellung. Vorteile hat der SM8500 bei der Darstellung der HDR-Formate wegen seiner Dolby Vision Unterstützung. Der Samsung Q70R hingegen ist eher mit dem höherwertigen LG SM9000 vergleichbar, der auch ein Full Array Local Dimming Direct LED Panel mit Nano Cell Beschichtung mitbringt. Wie der SM8500 hat der SM9000 ein IPS Panel, welches für hohe Blickwinkelstabilität, aber schlechten Kontrast sorgt.

Hier findest Du alle vorgestellten Fernseher zum Vergleich in unserer Datenblatt-Übersicht:

tabellarischer Vergleich zwischen Samsung GQ82Q60R, Samsung GQ82Q70R, Sony KD-75XG8505, Sony KD-85XG9505, LG 65SM8500, LG 49SM9000
 GQ82Q60RGQ82Q70RKD-75XG8505KD-85XG950565SM850049SM9000
BildschirmauflösungUHD (3840 x 2160 Pixel)UHD (3840 x 2160 Pixel)UHD (3840 x 2160 Pixel)UHD (3840 x 2160 Pixel)UHD (3840 x 2160 Pixel)UHD (3840 x 2160 Pixel)
Bildschirmdiagonale82 Zoll82 Zoll75 Zoll85 Zoll (84,6 Zoll)65 Zoll49 Zoll
BildschirmformFlatFlat    
PQI (Picture Quality Index)30003300    
[...]

UVP und Preisvergleich

Beim Vergleich der UVPs zeigt sich auch der qualitative Unterschied. Samsung lässt sich beim Q70R die bessere Hintergrundbeleuchtung mit einem, teils deutlichen Aufpreis, bezahlen. Kostet der Q60R mit 55 Zoll ca. 1350€, sind es beim Q70R mit 55 Zoll bereits 1900€. Ein Aufpreis von ca. 650€ bei der unverbindlichen Preisempfehlung. Noch größer ist der Unterschied bei den großen Varianten mit 75 und 82 Zoll, bei denen der Q70R laut UVP ca. 1000€ teurer ist.

Diagonale Samsung Q60R Preis (UVP) Kosten pro Zoll Q70R Preis (UVP) Kosten pro Zoll
43 GQ43Q60R 949 € 22 €
49 GQ49Q60R 1149 € 23 € GQ49Q70R 1499 € 31 €
55 GQ55Q60R 1349 € 25 € GQ55Q70R 1899 € 35 €
65 GQ65Q60R 1999 € 31 € GQ65Q70R 2599 € 40 €
75 GQ75Q60R 2899 € 39 € GQ75Q70R 3899 € 52 €
82 GQ82Q60R 3999 € 49 € GQ82Q70R 4999 € 61 €

Lies Dir jetzt die genauen Unterschiede zwischen dem Samsung Q60R und dem Samsung Q70R durch und entscheide vor einem Kauf, ob sie den Aufpreis wert sind.

Samsung Q70R mit besserem Bild und FALD

Wie bereits eingangs beschrieben, verfügt der Samsung Q70R mit dem Full Array Local Dimming (FALD) über die fortgeschrittenere und qualitativ bessere Wiedergabetechnik im Vergleich zum kleinen Bruder, der sich noch mit der Edge-Technik der Randbeleuchtung begnügt. Die Leuchtdioden sind ganzflächig hinter dem gesamten Panel verteilt (Direct LED) und zu 48 Dimming-Zonen gruppiert, die unabhängig voneinander je nach Bildinhalt gedimmt oder auch ganz ausgeschaltet werden können – was für satte Schwarzwerte sorgt.

Der native, ohne weitere Hilfsmittel erreichte Kontrast liegt beim Q70R bereits bei über 7200:1, mit Local Dimming wird ein Verhältnis von fast 8100:1 erreicht. Hier muss sich der Q60R mit seinem durchaus beachtenswerten Kontrastverhältnis von knapp 6300:1 geschlagen geben. Je größer dieser Quotient ist, desto besser kann der Fernseher dunkle und helle Bildinhalte gleichzeitig darstellen. Ein Wert von 3000 wird dabei bereits als gut angesehen, ein Wertunterschied von 500 ist für den Betrachter in der Bildqualität deutlich wahrnehmbar. Beide Gerätereihen nutzen Technik des Vertical Alignment (VA-LCD), die zu besserem Kontrast, besseren Schwarzwerten, aber schlechterer Blickwinkeltreue führt.

Der Samsung Q70R erreicht höhere Spitzenhelligkeiten als der Q60R und spielt seine Stärken besonders bei HDR-Bildinhalten aus, die größeren Dynamik- und Farbumfang aufweisen und ein natives 10 Bit Display – statt 8 Bit – verwenden. Die Spitzenhelligkeit ist beim Q70R mit HDR-Content mit ca. 760 cd/m² fast doppelt so hoch. Die Farben werden vom Q70R darüber hinaus etwas besser dargestellt, da der Q60R die 10-Bit-Farben mit seinem 8-Bit-Panel unter Zuhilfenahme von Framerate Control (FRC) simuliert. Dies macht sich bei sehr genauem Hinsehen bei den Farbabstufungen und Farbübergängen bemerkbar. Dem normalen Nutzer wird der Unterschied vermutlich nicht auffallen.

Die Farbraumabdeckung ist dank gleicher QLED-Technik sehr ähnlich, der Q70R hat hier die Nase leicht vorn und erreicht im DCI-P3 Farbraum eine Abdeckung von 88%. Die vorherigen QLED-Modelle aus 2018 haben teilweise deutlich über 90% Farbraumabdeckung erreicht. Vielleicht hat Samsung etwas an der QLED-Filterschicht oder der Panelbeschichtung hin zum Nutzer geändert.

Bei der Samsung-eigenen Bildqualitätsbewertung Picture Quality Index (PQI) schlägt der Q70R den Q60R mit 300 Punkten: 2700 zu 2400 bei den kleinen Geräten, 3300 zu 3000 ab einer Bilddiagonale von 55 Zoll aufwärts.

Die unten dargestellten Bildeigenschaften zeigen noch einmal die Unterschiede im Detail auf (Quelle: rtings.com Q60R, rtings.com Q70R).

Eigenschaft Samsung Q60R Samsung Q70R
Kontrastverhältnis 6300:1 nativ: 7200:1; 8100:1
Paneltyp VA LCD VA LCD
Hintergrundbeleuchtung Edge FALD
Frame Dimming ja nein
Local Dimming nein ja
SDR Peak 10% 380 cd/m² 480 cd/m²
HDR Peak 10% 380 cd/m² 770 cd/m²
SDR Real Scene 340 cd/m² 400 cd/m²
HDR Real Scene 360 cd/m² 760 cd/m²
Farbraumabdeckung DCI P3 xy 86% 88%
Farbraumabdeckung Rec.2020 xy 64% 65%
Farbvolumen DCI P3 78% 82%
Farbvolumen Rec.2020 60% 63%

Der Q70R spielt seine Stärken beim Bild durch die FALD-Hintergrundbeleuchtung, das bessere Kontrastverhältnis und damit die bessere Bildqualität insbesondere bei HDR-Content aus.

Samsung Q70R mit breiterem Blickwinkel

Betrachtet man das VA-LCD-Bild von der Seite, bekommt man einen faden Eindruck; Farben und Helligkeiten verändern sich, Schwarzwerte werden zu Grau, je weiter man sich als Betrachter von der mittigen Position entfernt.

Die Blickwinkelabhängigkeit ist beim Samsung Q70R etwas geringer ausgeprägt als beim Q60R, aber insgesamt besteht hier nach wie vor ein Defizit, das gleichwohl alle TVs des Herstellers Samsung betrifft. Samsungs neue Errungenschaft des Ultra Viewing Angle, die merkliche Verbesserung bringt, bleibt zum jetzigen Zeitpunkt leider den Gerätereihen von Q80R an aufwärts vorbehalten. Betrachtet man das Bild häufig aus einer seitlichen Sitzposition, sollte man besser zu einem IPS– oder OLED-Panel greifen.

Eigenschaft Samsung Q60R Samsung Q70R
Veränderung der Farben ab 19° 26°
Veränderung der Helligkeit ab 31° 29°
Veränderung der Schwarzwerte ab 15° 17°

Samsung Q60R mit kleinem Bildschirm

Als kleinste Geräte bietet Samung den Q60R als 43- und 49-Zöller an, den Q70R nur als 49-Zöller. Hier muss der Käufer und Benutzer mit 50 statt 100 Hz Bildfrequenz vorliebnehmen und auf Variable Refresh Rate (VRR), die für ein flüssiges und störungsfreies Spielerlebnis bei Konsolenspielen sorgen sollen, verzichten.

Alle anderen Features der großen Panels, z. B. der Ambient Mode, sind aber vorhanden. Mit dem Ambient Mode kann der Fernseher, wenn er nicht benutzt wird, als Info-Display oder als Raumdeko eingesetzt werden. Man hat keine ausladende Schwarzfläche mehr vor der Wand, sondern stellt bildliche Inhalte dar. Der offensichtliche Nachteil dabei ist, dass das Gerät eingeschaltet bleibt und entsprechend Strom verbraucht. Erst wenn man den Raum verlässt, schaltet ein Bewegungssensor den Fernseher aus.

Samsung Q70R mit integriertem Subwoofer

Der Ton des Samsung Q60R kommt aus zwei internen Lautsprechern, ohne eingebauten Subwoofer (2.0 Kanal-System). Die Ausgangsleistung beträgt 20 Watt. Die erreichbare Tiefenfrequenz von 90 Hz resultiert in einer Schwäche bei den Bässen.

Im Vergleich zum Q60R verfügt der Q70R mit einem 2.1-Kanal-Setup und integriertem Subwoofer über das etwas bessere Soundsystem. Die Ausgangsleistung von insgesamt 40 Watt verteilt sich zu jeweils 10 Watt auf die Stereolautsprecher und 20 Watt auf den Subwoofer. Mit ca. 71 Hz erreichbarer Tiefenfrequenz ist die Basswiedergabe etwas besser, ohne sich in den Vordergrund zu drängen, und sorgt für ein ausgeglichenes, gut balanciertes Klangbild.

Design-Unterschiede zwischen Samsung Q60R und Q70R

Trotz der unterschiedlichen verbauten Technik und dem Umstand, dass die FALD-Hintergrundbeleuchtung des Samsung Q70R zusätzlichen Platz einnimmt, sind sich die beiden Gerätereihen baulich sehr ähnlich. Der Q60R hat mit der seinerzeit als „New Edge Design“ eingeführten Bauweise einen etwas breiteren Gehäuserahmen und eine minimal größere Gerätetiefe, das Design des Q70R wird als „Stylish Q“ geführt. Samsung hat es beim Q70R also geschafft, den TV nicht deutlich tiefer werden zu lassen.

Die Standfüße sind bei beiden Gerätereihen seitlich, beim Q70R mit integrierter Kabelführung, während beim Q60R lediglich Plastikclips angebracht sind. Die Rückseite besteht jeweils aus Kunststoff, mit integrierter Kabelführung. Überhaupt finden sich sehr viele Kunststoffteile, was vom Gesamteindruck her dem Anschein der Wertigkeit doch eher abträglich ist. Bei einer Wandmontage wird man die beiden Modelle kaum unterschieden können.

Eigenschaft Samsung Q60R Samsung Q70R
Gehäusefarbe schwarz schwarz
Standfuß schwarz schwarz
Rand 12mm 10mm
Tiefe 64mm 63mm

Bevor wir auf die Gemeinsamkeiten der beiden TV-Modelle eingehen, findest Du hier einen Vergleich der beiden Datenblätter des Samsung Q60R und Samsung Q70R:

tabellarischer Vergleich zwischen Samsung GQ82Q60R, Samsung GQ82Q70R
 GQ82Q60RGQ82Q70R
BildschirmauflösungUHD (3840 x 2160 Pixel)UHD (3840 x 2160 Pixel)
Bildschirmdiagonale82 Zoll82 Zoll
BildschirmformFlatFlat
PQI (Picture Quality Index)30003300
[...]

Gemeinsamkeiten der beiden Modelle Q60R und Q70R

Beide Gerätereihen sind mit einem UHD-Panel ausgestattet und verfügen über durch Quantum Dots verbesserte QLED-Hintergrundbeleuchtung für eine weite Farbdarstellung.

Abbildung Samsung Q60R 207 cm (82 Zoll) 4K QLED Fernseher (Q HDR, Ultra HD, HDR, Twin Tuner, Smart TV) [2019]
Abbildung Samsung GQ82Q70RGTXZG 207 cm (82 Zoll) Flat QLED TV Q70R (2019)

Bei den HDR-Formaten werden HDR10, HLG und HDR10+ unterstützt, Dolby Vision fehlt bedauerlicherweise. Sucht man einen Fernseher mit Dolby Vision Unterstützung, muss man bei den höherwertigen Sony Modellen der XG-Serie oder den besseren TVs der LG SM-Serie schauen.

Das Smart-TV-Betriebssystem Tizen in der Version 2019 ist intuitiv bedienbar und arbeitet und antwortet auf Kommandoeingaben meist sehr schnell. Der Benutzer hat dabei Zugriff auf eine große Anzahl von Apps. Erwähnenswert ist allerdings die eingespielte Werbung und die Einblendung von empfohlenem Content, was nur teilweise und darüber hinaus lediglich über das Samsung Servicemenü, nicht das normale Bedienmenü abzuschalten ist.

Für das Gaming sind sowohl der Q70R als auch der Q60R gut geeignet. Der Input Lag ist extrem niedrig; er liegt bei 6 bis 14 ms, je nach Auflösung und VRR-Unterstützung. Komfortabel erweist sich außerdem der Automatic Low Latency Mode (ALLM), wodurch der Fernseher automatisch in den Spielemodus übergeht, wenn eine Konsole angeschlossen ist. Für schnelle Action-Spiele sind also beide Modelle sehr gut geeignet.

Eigenschaft Samsung Q60R Samsung Q70R
Input Lag 1080p 14 ms 16 ms
Input Lag 4K 14 ms 16 ms
Input Lag 1080p VRR 6 ms 6 ms
Input Lag 4K VRR 14 ms 14 ms
ALLM ja ja

Integriert ist ein Twin-Triple-Tuner mit den Empfangsarten DVB-T2/C/S2. So kann man gleichzeitig eine Sendung anschauen und eine andere aufzeichnen oder aber den Picture-in-Picture-Modus benutzen (zwei Programme, Kleinbild in Großbild). Der Personal Video Recorder nimmt auf und unterstützt Timeshift, wodurch sich das laufende Programm bequem pausieren und zeitversetzt weiter fortsetzen lässt; Voraussetzung hierfür ist eine passende Festplatte oder ein USB-Stick.

An Anschlüssen sind bei beiden Modellreihen 4 x HDMI, 2 x USB, 1 x Ethernet sowie ein digitaler optischer Audioausgang vorhanden. Bei den USB-Anschlüssen scheint Samsung nun auch einsparen zu wollen. Die letztjährigen Modelle hatten in der Vielzahl noch insgesamt 3 USB-Anschlüsse. Für die Integration in das heimische Netzwerk und das Internet ist neben Ethernet noch WLAN verfügbar. Analoge Anschlüsse findet man nicht und muss auf Analog-zu-Digital-Konverter zurückgreifen. Das mag einige Käufer stören, die immer noch auf einen analogen Kopfhörerausgang angewiesen sind. Hat man Bluetooth-Kopfhörer, kann man auf diese mit dem integrierten Bluetooth-Modul nutzen und sie koppeln.

Einschränkungen der beiden Modelle Q60R und Q70R

Der Samsung Q60R wie der Samsung Q70R unterstützen lediglich den HDMI-Standard 2.0b, nicht jedoch HDMI 2.1. Die Funktionen ALLM und VRR finden sich zwar bereits integriert, jedoch fehlt beispielsweise die Signalübertragung mittels enhanced Audio Return Channel (eARC). Allerdings befindet sich Samsung aus derzeitiger Sicht damit durchaus auf dem verbreiteten, aktuellen Stand der Dinge. Die höherwertigen Modelle der LG SM– und OLED-Serie haben in dem 2019er TV-Lineup HDMI 2.1 integriert.

Außerdem fehlt bei beiden Modellreihen eine One Connect Box, die alle Anschlüsse des Fernsehers zusammenfasst und nur ein einziges Kabel benötigt, über welches auch die Stromzuführung erfolgt. Diese Einrichtung ist bei Samsung den Gerätereihen von Q85R an aufwärts vorbehalten.

Oben hatten wir bereits erwähnt, dass die kleinen Gerätevertreter unter 55 Zoll Bildschirmdiagonale mit 50 anstatt mit 100 Hz nativer Bildwiederholrate und ohne VRR arbeiten. Nur zwei USB-Anschlüsse und kein analoger Kopfhörerausgang sind in dieser Geräteklasse fast zu wenig. Dafür hat Samsung jedoch ein Bluetooth-Modul für die drahtlose Audioübertragung eingebaut.

Bereits im Jahr 2018 hatte Samsung die Unterstützung für den Audiocodec DTS und den Videocodec DivX eingestellt, möglicherweise, um dadurch Lizenzgebühren zu sparen. Diese Mängel machen sich bemerkbar und schränken den weiten Allgemeingebrauch zumindest teilweise ein – ein klarer Minuspunkt. In unserem Artikel zur fehlenden DTS-Unterstützung kannst Du Dir ein paar Tipps holen, wie Du mit dieser Einschränkung umgehen kannst.

Aktuelle Angebote und Preise

Eine Übersicht über aktuelle Angebote und Preise findest Du in unserer Liveabfrage bei Amazon:

SerieModelle
Q60RGQ43Q60R (EUR 730,60)
GQ49Q60R (EUR 845,28)
GQ55Q60R (EUR 955,47)
GQ65Q60R (EUR 1.385,48)
GQ75Q60R (EUR 2.178,52)
GQ82Q60R (EUR 3.056,93)
Q70RGQ49Q70R (EUR 1.178,99)
GQ55Q70R (EUR 1.399,05)
GQ65Q70R (EUR 1.985,00)
GQ75Q70R (EUR 2.997,99)
GQ82Q70R (EUR 4.086,96)

Fazit

Der Samsung Q70R zeigt sich dem Samsung Q60R in vielerlei Hinsicht überlegen. Um in den vollen Genuss aller Vorteile zu kommen, sollte es jedoch mindestens ein 55-Zoll-Gerät sein.

Im günstigen Preis des Q60R spiegeln sich Fertigung und Ausstattung wider. So besteht der Fernseher weitestgehend aus Kunststoffteilen, ohne hochwertiges Metall. Bei den Bildeigenschaften hat Samsung Abstriche gemacht und das Local Dimming weggelassen. Die Spitzenhelligkeit erscheint doch eher enttäuschend. Positiv hervorzuheben ist, dass man an die Käufer kleinerer Modelle gedacht und ein 43-Zoll-Gerät ins Angebot genommen hat.

Nichtsdestoweniger ist der Samsung Q60R als Einstiegsgerät in die QLED-Serie mit einer guten Ausstattung bei einigen Abstrichen interessant, wenn Du einen Fernseher mit vielen Farben und versatilem Smart-TV-System zu einem verhältnismäßig günstigen Preis suchst.

Der Samsung Q70R wiederum eröffnet Dir den Einstieg in die ganze Welt des Full Array Local Dimming (FALD) – mehr Kontrast, mehr Spitzenhelligkeit, mehr Schwarz. Dazu kommen die echte 10-Bit-Farbwiedergabe, vor allem bei HDR-Inhalten, und ein vernünftiger Sound. Natürlich aber bleiben in diesem Produktsegment noch Wünsche offen. Samsung bietet solchen Interessenten höherwertige Gerätereihen ab dem Q80R bis hin zum derzeitigen Flaggschiff, dem Samsung Q950R mit 8K Auflösung, an. Wie der Q60R gegenüber dem Vorjahresmodell Q6FN performt, erfährst Du in unserem Artikel Q6FN (2018) vs. Q60R (2019).

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Kaufberatung und Kurzvergleich: Samsung TV Q70R vs Q90R Was ist der Unterschied? Vergleich der beiden QLED-Fernseher 2019 mit FALD

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Der Samsung Q90R ist das Flaggschiff-Modell im 2019er QLED-Lineup mit Ultra HD Auflösung. Der Fernseher bringt eine FALD-Hintergrundbeleuchtung, eine hohe Helligkeit und einen extrem guten Kontrast mit. Der kleine Bruder des Q90R ist der Samsung Q70R: auch er hat ein FALD-Panel mit QLED-Filterschicht, aber beispielsweise deutlich weniger Dimming-Zonen.

Abbildung Samsung GQ82Q70RGTXZG 207 cm (82 Zoll) Flat QLED TV Q70R (2019)
Abbildung Samsung GQ75Q90RGTXZG 189 cm (75 Zoll) Flat QLED TV Q90R (2019)

Wie sich die Anzahl der Dimming-Zonen auf die Performance des Q70R auswirkt, erfährst Du in unserem Vergleich des Q70R mit dem Q90R. Lies Dir hier alle relevanten Unterschiede für eine fundierte Kaufentscheidung bei Deinem neuen Fernseher durch.

Überblick der Unterschiede zwischen Samsung Q70R und Q90R

Einen ersten schnellen Überblick über die beiden QLED TV Modelle von Samsung Q70R und Q90R aus dem Jahr 2019 findest Du in unserer Übersicht.

Eigenschaft Samsung Q70R Samsung Q90R
Design
Abbildung Samsung GQ82Q70RGTXZG 207 cm (82 Zoll) Flat QLED TV Q70R (2019)
Abbildung Samsung GQ75Q90RGTXZG 189 cm (75 Zoll) Flat QLED TV Q90R (2019)
Bild 50 Hz / 100 Hz (ab 55 Zoll) native Bildwiederholrate

FALD Direct LED

48 Dimming-Zonen

VA-LCD

10 Bit

PQI 2700 / 3300 (ab 55 Zoll)

100 Hz native Bildwiederholrate

FALD Direct LED

480 Dimming-Zonen

VA-LCD

10 Bit

Ultra Viewing Angle

PQI 4000

Ton 2.1 Kanal Audiosystem

40 Watt Ausgangsleistung

ARC

4.2 Kanal Audiosystem

60 Watt Ausgangsleistung

ARC

HDR HDR10

HDR10+

HLG

(kein Dolby Vision)

HDR10

HDR10+

HLG

(kein Dolby Vision)

Ausstattung Tizen 2019

2 x DVB-T2/C/S2

PVR

Timeshift

Ambient Mode

Tizen 2019

2 x DVB-T2/C/S2

PVR

Timeshift

Ambient Mode

One Connect Box mit Invisible Cable

Input Lag 16 ms Full HD- und UHD-Auflösung

6 ms Full HD VRR

Automatic Low Latency Mode

15 ms Full HD- und UHD-Auflösung

6 ms Full HD VRR

Automatic Low Latency Mode

Einschränkungen keine One Connect Box, keine DTS- und DivX-Unterstützung keine One Connect Box, keine DTS- und DivX-Unterstützung
Aktuelle Preise GQ49Q70R (EUR 1.170,00)
GQ55Q70R (EUR 1.396,27)
GQ65Q70R (EUR 1.950,00)
GQ75Q70R (EUR 2.866,98)
GQ82Q70R (EUR 3.964,49)
GQ55Q90R (EUR 2.270,07)
GQ65Q90R (EUR 2.999,45)
GQ75Q90R (EUR 4.357,99)

Einordnung des Samsung Q70R und Q90R

Die beiden Modelle Q70R und Q90R finden sich in dem QLED-TV-Lineup 2019 wieder. Der Q70R ist nach dem Q60R das „zweit-kleinste“ Modell der QLED-Serie (einen direkten Vergleich zwischen dem Q60R und dem Q70 findest Du hier). Der Q90R hingegen ist der beste Fernseher des Samsung Lineups mit Ultra HD Auflösung. Getoppt wird der Q90R nur noch durch den 8K Fernseher Q950R, der ebenfalls 2019 auf den Markt kam.

Etwas besser als der Q70R ist der Q80R. Eine weitere Zwischenstufe zum Q90R hat Samsung mit dem Q85R eingebaut. Du bist verwirrt? Wir waren es auch! Das gesamte QLED-TV-Lineup findest Du übersichtlich in unserem Artikel.

Mit der 2019er Serie hat Samsung die Full Array Local Dimming Hintergrundbeleuchtung in viele seiner QLED-Fernseher gebracht. Lediglich der Q60R hat eine Edge LED Beleuchtung. Samsung hat außerdem gegenüber dem 2018er Portfolio mehr Fernseher mit der FALD-Hintergrundbeleuchtung ausgestattet.

Bevor wir auf die technischen Unterschiede zwischen dem Q70R und dem Q90R eingehen, schauen wir uns zunächst die Preisvorstellungen von Samsung an.

Unverbindliche Preisempfehlung beim Q70R und Q90R

Bei der Unverbindlichen Preisvorstellung für die beiden Modelle kann man direkt die qualitativen Unterschiede erkennen. Das 55 Zoll Modell des Q70R ist um 1000€ günstiger als die 55 Zoll Version des Q90R. Noch extremer wird es bei der 75 Zoll Version, die ca. 2100€ Preisunterschied aufweist.

Gönnt man sich die 82 Zoll Version des Q70R, dann liegt man preislich immer noch unter der 75 Zoll Version des Q90R. Samsung will hier unserer Meinung nach deutliche Unterschiede setzen und den Q90R nicht nur technisch, sondern auch preislich von den anderen Modellen der QLED-Serie separieren.

Diagonale Samsung Q70R Preis (UVP) Kosten pro Zoll Q90R Preis (UVP) Kosten pro Zoll
49 GQ49Q70R 1499 € 31 €
55 GQ55Q70R 1899 € 35 € GQ55Q90R 2899 € 53 €
65 GQ65Q70R 2599 € 40 € GQ65Q90R 3799 € 58 €
75 GQ75Q70R 3899 € 52 € GQ75Q90R 5999 € 80 €
82 GQ82Q70R 4999 € 61 €

Die Unterschiede zwischen dem Samsung Q70R und dem Samsung Q90R findest Du in den folgenden Kapiteln.

Samsung Q90R mit besseren Bildeigenschaften

Auch wenn die beiden Samsung-Modellreihen Q70R und Q90R nur eine Zahl unterscheiden, gibt es viele Unterschiede. Diese liegen oft nur im Detail, begründen aber in vieler Hinsicht die teilweise hohe Preisdifferenz.

Beginnen wir bei den Bildeigenschaften, dem zentralen Element eines Fernsehers. Das höherwertige Modell Q90R weist im Vergleich zum Q70R das bessere Bild auf. Unter anderem fallen das native Kontrastverhältnis (Q90R mit 7.200:1 vs. Q70R mit 3.200:1) als auch der Kontrast mit local dimming beim Q90R besser aus. Das bedeutet, dass das Bild kontrastreicher dargestellt werden kann: das Verhältnis zwischen der gemessenen Helligkeit bei weißen und schwarzen Bildelementen fällt beim Q90R besser aus.

Beim Q90R tritt Blooming bedeutend weniger auf. Blooming kann zwei Effekte haben: kleine helle Bildbereiche (z.B. Sternenhimmel) kann vor schwarzem Hintergrund verschluckt werde. Als anderer Effekt kann auftreten, dass eine Dimming-Zone heller beleuchtet wird und dadurch Objekte einen hellen Rand bekommen (Halo-Effekt).

Der Samsung Q90R hat eine zehnmal so hohen Anzahl an Dimming-Zonen (480 beim Q90R vs. 48 beim Q70R). Dazu kommt eine deutlich höhere Spitzenhelligkeit beim Q90R. Diese liegt je nach Messkriterium teilweise mehr als doppelt so hoch (SDR Peak 10% Weißfenster: 480 cd/m² beim Q70R vs. 1.100 cd/m² beim Q90R), meist aber zumindest fast zweimal so hoch (HDR Peak 10% Weißfenster: 770 cd/m² zu 1.400 cd/m).

Bei den Q90R-Modellen kommt der Software-Dimming-Algorithmus Ultimate UHD Dimming zum Einsatz, bei der Q70R-Reihe ist es nur das bereits aus dem vergangenen Jahr bekannte Supreme UHD Dimming. Samsung bezeichnet damit einen Dimming-Algorithmus, der über den Bildprozessor die Bildinhalte hinsichtlich bestimmter Parameter wie Kontrast, Helligkeit, u.a. per Software nachjustiert.

Bei der Farbraumabdeckung gibt es kleine, aber messbare Unterschiede. Dies liegt primär daran, dass beide Modellreihen auf die hervorragende QLED-Technologie setzen. Der Q90R schneidet auch hier etwas besser ab als der Q70R. Die Unterschiede bei der Farbraumabdeckung liegen bei 3 bis 4 Prozent, beim Farbvolumen bei 6 bis 7 Prozent zugunsten des höherwertigen Modells. Somit sind die Farben bei den Q90R-Modellen noch etwas satter, was aber nur mit geübtem Auge auffallen dürfte.

Am einfachsten lassen sich die Unterschiede bei der Bildqualität zwischen beiden Modellreihen am Picture Quality Index (PQI), Samsungs eigener Wertung für die Bilddarstellung, festmachen. Hier kommen die Modelle der Q70R-Reihe auf einen Wert von 3300, werden aber von den Q90R-Modellen mit einem PQI von 4000 noch einmal deutlich überboten.

Die unten dargestellten Bildeigenschaften zeigen noch einmal die Unterschiede im Detail auf (Quelle: rtings.com Q70R, rtings.com Q90R).

Eigenschaft Samsung Q70R Samsung Q90R
Dimming-Zonen 48 480
Kontrastverhältnis 8100:1; nativ 7200:1 11200:1; nativ 3200:1
SDR Peak 10% 480 cd/m² 1100 cd/m²
HDR Peak 10% 770 cd/m² 1400 cd/m²
SDR Real Scene 400 cd/m² 770 cd/m²
HDR Real Scene 760 cd/m² 1300 cd/m²

Der Q90R spielt im Vergleich zum Q70R insbesondere durch die deutlich höhere Anzahl an Dimming-Zonen und das höhere Kontrastverhältnis bei der Darstellung von Schwarz und von hellen Szenen seine Vorteile aus. Durch die QLED-Hintergrundbeleuchtung erhält man eine natürlich Farbdarstellung.

Wie man an der UVP des Herstellers sieht, lässt sich Samsung die teils deutlich besseren Bildparameter aber auch vergolden. Auf eine weitere wichtige Eigenschaft, die Samsung gegenüber den Vorjahres-Modellen verbessert hat, ist die neue Ultra Viewing Angle Beschichtung.

Samsung Q90R mit Ultra Viewing Angle

Wer beim Kauf eines neuen TV-Gerätes von Samsung Wert auf einen möglichst großen Blickwinkel legt, der sollte zum Q90R greifen. Bei dieser Modellreihe hat Samsung die Blickwinkeleigenschaft deutlich verbessern können. Zu verdanken ist dies einer neuen Beschichtung namens Ultra Viewing Angle, die die Nachteile des VA-Panels nahezu vollständig eliminiert. Dennoch ermöglicht sie einen hohen Kontrast, wie wir bereits zuvor dargelegt haben.

Die Folge dieser neuartigen Beschichtung ist, dass der Zuschauer beim Blick von der Seite beim Q90R ein deutlich besseres Bild  im Vergleich zum Q70R erhält. Die Farbe verändert sich erst ab einem Blickwinkel von mehr als 37 Grad zur senkrechten Bildachse. Beim Q70R halten die Farben nur einem Winkel bis 26 Grad stand. Die Helligkeit verändert sich bei den Q90er-Modellen erst ab 42 Grad, bei den Q70ern hingegen bereits ab 29 Grad.

Noch deutlich ist der Unterschied beim Schwarzwert. Diesen stellt der Q90R auch aus einem Blickwinkel von stolzen 70 Grad noch konstant dar. Bei der Q70R-Reihe sind Veränderungen bereits ab einer Abweichung von mehr als 17 Grad feststellbar. Das bedeutet, dass die Farben beim Q70R beim Blick von der Seite deutlich schneller verblassen.

Ein weiterer Vorteil der höherwertigen Modellreihe Q90R ist die Tatsache, dass die neue Beschichtung Umgebungslicht extrem gut filtert und zudem nicht reflektiert. Das bedeutet, dass Spiegelungen von Lichtquellen wie Lampen oder Fenstern auf dem Fernseher nahezu komplett der Vergangenheit angehören. Für helle Räume mit viel Licht ist daher der Q90R besser geeignet.

Eigenschaft Samsung Q70R Samsung Q90R
Veränderung der Farben ab 26° 37°
Veränderung der Helligkeit ab 29° 42°
Veränderung der Schwarzwerte ab 17° 70°

Schaust Du häufig mit mehreren Leuten gemeinsam oder hast unterschiedliche Sitzpositionen, von denen Du auch mal seitlich auf den TV blickst, musst Du jetzt nicht mehr einen Fernseher mit IPS-Panel kaufen. In diesem Fall ist der Q90R die deutlich bessere Wahl für einen Kauf. Samsung hat einen wichtigen Meilenstein für die VA-LCD-Panels erreicht und die Beschichtung so anpassen können, dass sowohl Blickwinkel als auch das Kontrastverhältnis stimmen.

Mehr Auswahl bei der Displaydiagonale mit dem Q70R

Wer einen neuen Fernseher mit 49 Zoll sucht, der wird bei diesen beiden Modellen nur beim Q70R fündig. Denn diese Displaydiagonale steht nur bei der günstigeren Reihe zur Verfügung, allerdings nur mit einem Panel mit 50 Hertz nativer Bildwiederholrate. Die weiteren Größen sind 55, 65, 75 sowie riesige 82 Zoll. Alle Modelle ab 55 Zoll haben ein Panel mit 100 Hz nativer Bildwiederholrate.

Beim Q90R ist die Auswahl auf drei Diagonalen beschränkt. Nicht nur, dass es erst bei 55 Zoll losgeht; auch bei der maximalen Displaygröße ist bereits bei 75 Zoll das Ende der Fahnenstange erreicht. Dazwischen gibt es mit dem 65-Zoll-Modell nur noch eine Zwischengröße.

Sucht man ein TV-Modell mit kleiner Displaydiagonale oder für das große Wohnzimmer einen TV mit 82 Zoll, dann sollte man die Q70R-Reihe in Betracht ziehen. Bei den Größen zwischen 55 und 75 Zoll findet man auch beim höherwertigen Q90R eine gewisse Auswahl.

Samsung Q90R mit 4.2 Kanal Audiosystem

Auch akustisch lassen sich Unterschiede zwischen beiden Modellreihen ausmachen.

Der Samsung Q90R bietet ein integriertes 4.2-Kanal-Setup für virtuellen Surround-Sound mit zwei integrierten Subwoofer. Die Audio-Leistung liegt bei maximal 60 Watt, sodass der Q90R 20 Watt mehr Leistung aufbringt als der mit 40 Watt tönende Q70R. Dieser unterstützt auch nur ein 2.1-Kanal-System, also zwei Frontspeaker (Stereo) mit einem Subwoofer.

Trotz dieser Unterschiede schaffen es beide Modelle bei der Wiedergabe im Bassbereich bis rund 70 Hz herunter. Der Klirrfaktor fällt beim Q90R hingegen wieder besser aus, sodass dessen integrierte Lautsprecher weniger klirren und somit besser klingen.

Beide Modelle haben einen Audio-Decoder verbaut, der Dolby Digital Plus unterstützt. Einen DTS-Decoder vermisst man bei Samsung leider ab 2018, so dass der Fernseher Filme mit diesen Tonspuren nur mit einer Fehlermeldung quittiert. Wie Du mit der DTS-Problematik umgehen kannst, findest Du hier.

Wem die 40 oder 60 Watt Ausgangsleistung nicht ausreichen, kann die Fernseher durch eine passende (aber auch hochpreisige) Soundbar der Serie HW-Q von Samsung ergänzen.

Bessere Ausstattung beim Q90R

Samsung stattet das Modell Q70R nicht mit seiner One Connect Box aus, die man unter anderem von der „The Frame“-Reihe kennt. Hierbei handelt es sich um eine separate Anschluss-Box, die mit nur einem Kabel mit dem Fernseher verbunden wird. An die One Connect Box, die praktisch irgendwo in einem Schrank versteckt werden kann, werden alle Zuspieler wie TV-Receiver, Spielekonsolen und weitere Geräte angeschlossen. Auf diese Lösung für weniger Kabelgewirr hinter dem Fernseher müssen die Käufer des Q70R verzichten, können diese auch nicht optional als Zubehör nachrüsten. Der Q90R ist sie hingegen bereits im Lieferumfang enthalten.

Weniger ins Gewicht fällt ein kleiner Unterschied bei der Konnektivität. Der Q70R weist nur zwei USB-Anschlüsse auf, während es beim Q90R drei Stück sind. Dieser Fakt kann aber beim Anschluss von externen Speichermedien wie USB-Sticks oder Festplatten für die PVR-Funktion, auf die wir weiter unten noch einmal genauer eingehen, wichtig werden.

Design-Unterschiede zwischen Samsung Q70R und Q90R

Auch optisch gibt es beim Blick auf die beiden Baureihen einige Unterschiede zu sehen. Am augenscheinlichsten sind sie bei den Standfüßen. Der Q70R steht auf zwei seitlich montierten Füßen, die Samsung Stylish Q nennt. Der Q90R steht hingegen nur auf einem mittig platzierten Standfuß, der  Solid Q genannt wird.

Die Tiefe der Geräte inkl. Fuß unterscheidet sich um wenige Zentimeter. Beim 75-Zoll-Modell ist der Q70R mitsamt der beiden Standfüße mit 359 mm nur etwas tiefer als der 317 mm messende Q90R mit gleicher Diagonale von 75 Zoll.

Ein weiterer Unterschied, der vor allem beim seitlichen Blick auf die Geräte auffällt, ist die Tiefe des Panels. Dieses misst beim Q70R 63 mm, während das Panel beim Q90R mit nur 39 mm Tiefe trotz Full Array Local Dimming (FALD) deutlich flacher ausfällt.

Minimale Differenzen weist auch der Rahmen um das Display auf. Dieser ist beim Q70R mit 10 mm Dicke sogar noch etwas dünner als beim Q90R, wo der Rand 11 mm misst. Füreine Wandmontage eignet sich der Samsung Q90R Design-technisch also etwas besser. Beide Modelle sind aufgrund des filigran wirkenden Rahmens in jedem Raum ein Hingucker.

Unabhängig von der Optik und dem persönlichen Geschmack sind beide Varianten dafür geeignet, um eine Soundbar vor dem Fernseher zu platzieren. Diese kann entweder auf dem flachen Fuß (Q90R) oder zwischen den beiden Standfüßen (Q70R) positioniert werden. Hier sind keinerlei Einschränkungen hinzunehmen.

Einen Vergleich der Datenblätter zwischen dem Q70R und dem Q90R findest Du hier:

tabellarischer Vergleich zwischen Samsung GQ82Q70R, Samsung GQ75Q90R
 GQ82Q70RGQ75Q90R
BildschirmauflösungUHD (3840 x 2160 Pixel)UHD (3840 x 2160 Pixel)
Bildschirmdiagonale82 Zoll75 Zoll
BildschirmformFlatFlat
PQI (Picture Quality Index)33004000
[...]

Gemeinsamkeiten der beiden Modelle Q70R und Q90R

Nachdem wir nun die vielen kleinen und größeren Unterschiede zwischen dem Samsung Q70R und Q90R dargelegt haben, kommen wir zu den wichtigsten Gemeinsamkeiten. Der maßgeblichste Punkt ist sicherlich, dass beide Modelle mit einer UHD-Auflösung sowie QLED-Hintergrundbeleuchtung ausgestattet sind. Dies sorgt für eine erweiterte Farbdarstellung und ein scharfes und kontrastreiches Bild. Hierfür kommt die Technologie Full Array Local Dimming (FALD) zum Einsatz, wobei der Q90R – wie bereits erwähnt – eine zehnmal höhere Dimming-Zonen-Anzahl aufweist.

Für eine besonders brillante Darstellung entsprechender Videoquellen unterstützen beide Modelle nahezu sämtliche relevanten HDR-Formate, darunter HDR10, HLG und HDR10+. Einzige Ausnahme ist hier Dolby Vision, das bei sämtlichen Fernsehern von Samsung nicht mit an Bord ist.

Für den Empfang des Fernsehsignals stehen in beiden Reihen Twin-Triple-Tuner zur Verfügung. Das bedeutet, dass jeweils zwei Tuner verbaut sind, die sowohl DVB-C, S2 als auch T2 empfangen und dekodieren können. Somit sind beide Modelle für den Empfang sämtlicher Signalarten ausgestattet. Ein externer Receiver ist nicht notwendig.

Abbildung Samsung GQ82Q70RGTXZG 207 cm (82 Zoll) Flat QLED TV Q70R (2019)
Abbildung Samsung GQ75Q90RGTXZG 189 cm (75 Zoll) Flat QLED TV Q90R (2019)

Viele Gemeinsamkeiten weisen Q70R und Q90R auch bei der Konnektivität auf. Beide sind mit vier HDMI-Anschlüssen für externe Geräte wie Spielekonsolen, TV-Receiver und Co ausgestattet. Diese unterstützten HDMI Quick Switch und Anynet+ (HDMI-CEC) sowie HDMI-ARC (Audio Return Channel). Die weiteren Anschlüsse sind: ein digitaler Audioausgang (optisch), ein Netzwerkanschluss (LAN), drei Antenneneingänge sowie ein CI+-Slot. Gefunkt wird zudem per WLAN, z. B. zum Streamen oder zum Surfen über den integrierten Webbrowser.

Dazu gesellen sich beim Q70R zwei und beim Q90R drei USB-Anschlüsse. Wird an diese ein Speichermedium angeschlossen, sind Aufnahmen dank der Unterstützung von Samsungs PVR-Funktion möglich. Auch Timeshift, also das Anhalten und zeitversetzte Weitergucken des TV-Livebildes, wird unterstützt. Kompatible Festplatten für Samsung-TVs findest Du in unserem Bericht. Vergeblich sucht man hingegen einen Kopfhöreranschluss sowie die veralteten analogen Component- und Composite-Anschlüsse.

Zum Spielen sind beide TVs ebenfalls sehr gut geeignet. Entscheidend ist dabei neben der Bildqualität auch der Input Lag. Der bewegt sich bei Samsung seit einigen Jahren im erfreulich niedrigen Bereich. Die beiden Modelle bewegen sich beim Input Lag bei ca. 15-16 ms. Unterstützt die Konsole Variable Refresh Rate (VRR), was der Fernseher tut, sinkt der Lag noch einmal deutlich auf 6 ms bei Full HD Auflösung. Bei schnellen Spielen wird man die Verzögerung nicht bemerken.

Eigenschaft Samsung Q70R Samsung Q90R
Input Lag 1080p 16ms 15 ms
Input Lag 4K 16ms 15 ms
Input Lag 1080p VRR 6ms 6 ms
ALLM ja ja

Als Betriebssystem kommt Tizen in der aktuellen Ausführung 2019 zum Einsatz. Die Steuerung des Gerätes erfolgt (neben der Unterstützung der intelligenten Sprachassistenten Bixby von Samsung, Google Assistant und Amazon Alexa sowie Siri über AirPlay 2) primär über die beiliegende Fernbedienung. Hier kommt die bereits von anderen Modellen bekannte Smart Remote zum Einsatz.

Die Smart Remote ist mit nur wenigen Tasten ausgestattet, was laut Samsung eine vereinfachte Bedienung ermöglichen soll. Im unteren Bereich wartet sie nun mit Tasten für Netflix, Amazon Video sowie Rakuten auf, um die bekannten Streaming-Dienste mit nur einem Tastendruck starten zu können. Einziger Unterschied zwischen den Modellen Q70R und Q90R ist die Farbe der Fernbedienung. Beim Q70R kommt die Fernbedienung im klassischen Schwarz daher, während sie beim höherwertigen Q90R in edlem Silber erstrahlt und von Samsung Premium Smart Remote genannt wird. Auch viele Apps wie Netflix sind bereits vorinstalliert, haben zudem eine eigene Taste auf der Fernbedienung.

Einschränkungen bei Samsung Q70R und Q90R

Abschließend gehen wir noch auf einige Dinge ein, die beide Modelle nicht zu bieten haben. So weisen sie beide nur HDMI 2.0-Anschlüsse auf, aber kein HDMI 2.1. Auch enhanced ARC (eARC) für die Übertragung von höherwertigen Tonspuren via HDMI sucht man leider vergeblich.

Gleiches gilt auch für DTS und DivX, die nicht von diesen beiden Modellreihen unterstützt werden. Tipps zum Umgang mit dem fehlenden DTS-Codec findest Du hier. Zudem gibt es auch bei diesen Samsung-TVs die bereits von anderen Modelle bekannte Kritik, dass es sich um Smart TVs mit Zwangswerbung und TV Plus handelt. Dies lässt sich leider nicht ohne Eingriff ins Servicemenü deaktivieren, was vielen Nutzern missfällt. Wenigsten TV Plus kannst Du sehr einfach über das Servicemenü von Samsung abstellen.

Aktuelle Angebote und Preise

Eine Übersicht der aktuellen Preise findest Du über unsere Live-Abfrage bei Amazon:

SerieModelle
Q70RGQ49Q70R (EUR 1.170,00)
GQ55Q70R (EUR 1.396,27)
GQ65Q70R (EUR 1.950,00)
GQ75Q70R (EUR 2.866,98)
GQ82Q70R (EUR 3.964,49)
Q90RGQ55Q90R (EUR 2.270,07)
GQ65Q90R (EUR 2.999,45)
GQ75Q90R (EUR 4.357,99)

Fazit

Der Samsung Q90R ist im Vergleich zum Q70R der deutlich bessere Fernseher. Die höhere Spitzenhelligkeit wirkt sich insbesondere auf die Bildqualität bei HDR-Content aus. Zudem ist der Kontrast beim Q90R mit local dimming deutlich höher und die Blickwinkeleigenschaften durch die Filterbeschichtung Ultra Viewing Angle besser. Dieses Mehr an Technik und Verbesserungen gegenüber dem Q70R wirkt sich natürlich auch auf die Preise des Q90R aus: sie sind einfach deutlich höher.

Der Q70R hingegen ist ein solides Gerät mit QLED-Filterschicht, einem nativen 100 Hz Panel, hohem Kontrast und guter Helligkeit. Abstriche muss man bei der Blickwinkelstabilität machen.

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Beide Modelle sind jedoch gut ausgestattet. So bekommt man alle notwendigen Anschlüsse, eine Smart Remote mit aufgeräumten Tasten sowie ein hochwertiges Design. Die One Connect Box findet man bei diesem Vergleich jedoch nur beim Q90R.

Willst Du einen hochwertigen TV, der die neuesten Entwicklungen in einem Fernseher vereint, solltest Du zum Q90R greifen. Schreckt Dich der Preis ab, dann bekommst Du mit dem Q70R ein sehr solides Gerät im Premium-Bereich.

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Samsung RU7179 im Test: Review und Kaufberatung zum Einstiegs-TV der 2019er RU-Serie von Samsung

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Der Samsung RU7179 wurde im ersten Quartal 2019 auf den Markt gebracht. Der Fernseher reiht sich in das 2019er TV-Lineup der RU-Serie ein und ist das Einstiegs-Gerät in diese. Das Bild des RU7179 hat einen hohen nativen Kontrast und der RU7179 ist durch seinen geringen Input Lag ein idealer und günstiger Gaming-TV.

Was der RU7179 alles mitbringt, was ihm fehlt und welche TVs je nach Kriterium die besseren für Dich sind, kannst Du in unserem Artikel nachlesen. Wir haben das 43 Zoll Modell im Test (UE43RU7179). Die Ergebnisse lassen sich grundsätzlich auch auf die anderen Größen anwenden (UE50RU7179, UE55RU7179, UE58RU7179, UE65RU7179, UE75RU7179).

Suchst Du einen detaillierten Vergleich mit dem Vorgängermodell NU7179, kannst Du Dir alle relevanten Unterschiede in unserem Artikel Kaufberatung und Kurzvergleich: Samsung TV NU7179 vs Nachfolger RU7179 – Was ist der Unterschied? Vergleich der beiden UHD-Fernseher aus 2018 und 2019 durchlesen.

Zusammenfassung Review Samsung  RU7179

Für einen schnellen Überblick über die wesentlichen Eigenschaften des RU7179 findest Du hier eine zusammenfassende Tabelle:

Eigenschaft Samsung RU7179
Design
Abbildung Samsung RU7179 189 cm (75 Zoll) LED Fernseher (Ultra HD, HDR, Triple Tuner, Smart TV) [2019]

 

Bild UHD-Auflösung

VA-LCD Panel

Edge LED Hintergrundbeleuchtung

50 Hz native Bildwiederholrate

Kontrastverhältnis 5700:1

HDR-Codecs HDR10

HLG

HDR10+

Kein Dolby Vision

Ausstattung Normale Fernbedienung

Smart TV Tizen 2019

ALLM

Input Lag Full HD und UHD: 10-11 ms
Einschränkungen Ohne: DTS, DivX, eARC, PVR
Aktuelle Preise UE43RU7179 (EUR 405,00)
UE55RU7179 (EUR 599,00)
UE58RU7179 (EUR 719,00)
UE65RU7179 (EUR 949,00)
UE75RU7179 (EUR 1.541,00)

 

Was macht der Samsung  RU7179 gut?

  • Günstiger Einstiegs-TV mit UHD-Auflösung, HDR-Unterstützung und Bluetooth
  • Hoher Kontrast dank VA-LCD-Panel
  • Sehr guter Gaming-TV: Input Lag mit 10-11 ms niedrig und ALLM Funktion vorhanden

Wann ist der Samsung  RU7179 nicht geeignet?

  • Schnelle Bewegungen sind beim RU7179 nicht optimal dargestellt, da er nur ein 50/60 Hz Panel besitzt
  • Fehlende Personal Video Recorder (PVR) und Timeshift-Funktionalität
  • Leichtes Banding bei 10 Bit Farbdarstellungen

UVP des Samsung RU7179

Die unverbindliche Preisempfehlung (UVP) von Samsung zum RU7179 findest Du in der unten dargestellten Tabelle. Das 43 Zoll Modell ist das kleinste und günstigste. Das Vorgängermodell NU7179 war 2018 ebenfalls mit einer 75 Zoll Bildschirmdiagonale verfügbar, war aber mit 2.800€ deutlich teurer angesetzt. Im Laufe des Jahres 2019 wird sich der Preis natürlich nach unten entwickeln. Wie eine Entwicklung sein könnte, kannst Du in unserem Artikel Günstige Zeitpunkte für einen Fernseher Kauf nachlesen.

Modell Preis (UVP) Kosten pro Zoll
UE75RU7179 1.999 € 27 €
UE65RU7179 1.199 € 18 €
UE58RU7179 899 € 16 €
UE55RU7179 799 € 15 €
UE50RU7179 679 € 14 €
UE43RU7179 529 € 12 €

Design des Samsung  RU7179

Der Samsung RU7179 ist im Design schlicht. Das Gehäuse ist in einem matten Schwarz, die Standfüße haben dieselbe Farbe und sind aus Kunststoff. Der RU7179 hat seitlich angebrachte Standfüße, die bei dem 43 Zoll Modell ca. 81 cm auseinander stehen. Sie werden auf der Rückseite eingehakt und mit jeweils zwei Schrauben fixiert. Die Standfüße stehen damit auf einer Tiefe von ca. 21 cm, was dem Fernseher eine Standfestigkeit verleiht; er kippelt auch bei etwas stärkeren Berührungen nicht. Das ist gut für diejenigen, die Kinder oder Haustiere zu Hause haben. 🙂

RU7179 Frontansicht
RU7179 Frontansicht

Das Samsung Logo hebt sich über eine graue Blende in der Mitte der unteren Kante des TVs leicht ab, was den Gesamteindruck  nicht stört, da das Logo sehr dezent ist.

RU7179 Standfuß
RU7179 Standfuß

 

RU7179 Frontansicht Samsung Logo
RU7179 Frontansicht Samsung Logo
RU7179 Gehäuserand
RU7179 Gehäuserand

Die Verarbeitung des Gehäuses ist sehr gut. Bei unserem Gerät sind keine scharfen Kanten oder Fehler vorhanden. Die Rückseite ist ebenfalls in dem schwarzen Kunststoff und hat wie das Vorjahresmodell NU7179 horizontale Linien unregelmäßig eingebracht. Seitlich finden sich viele der Anschlüsse. Als direkte Anschlüsse auf der Rückseite (nicht seitlich) sind die analogen Anschlüsse sowie die Ethernet-Buchse ausgeprägt. Bei einer Wandmontage könnte das stören, so dass man hier direkt über einen abgewinkelten Ethernet-Stecker nachdenken sollte. Positiv ist, dass das Stromkabel (als Euro-Stecker ausgeführt) direkt abgewinkelt geliefert wird.

RU7179 Rückseite
RU7179 Rückseite
RU7179 Rückseite Detail
RU7179 Rückseite Detail

Gegenüber dem NU7179 vermissen wir die Kabelführung auf der Rückseite des Fernsehers. Bei dem Modell aus 2018 waren noch horizontale Kabelkanäle vorhanden, in die man beispielsweise das Stromkabel einklippen konnte. Das fehlt zumindest bei dem 43 Zoll Modell. Ob es bei den Fernsehern mit größerer Displaydiagonale vorhanden ist, reichen wir hier nach. Für die Standfüße finden sich jedoch wieder Kunststoffklipps, die sich auf den Standfuß anbringen lassen, so dass man dem Kabel eine gewisse Führung geben kann.

Die Montage des Fernsehers kann in der Regel bis zu einer Größe von 55 Zoll durch eine Person durchgeführt werden. Samsung empfiehlt es zwar nicht, es ist aber unserer Erfahrung nach möglich. Samsung hat über den Quick Setup Guide oben im Karton eine kurze Anleitung beigelegt, die den Aufbau in nur wenigen Minuten ermöglicht. Ab 65 Zoll Diagonale sollte man sich besser von einer zweiten Person helfen lassen, da der Fernseher ab dieser Größe sehr sperrig und schwer ist.

RU7179 Frontansicht
RU7179 Frontansicht
RU7179 Blick in den Karton
RU7179 Blick in den Karton

Der Samsung RU7179 ist das Einstiegs-Modell in die RU-Serie 2019. Der Fernseher hat durch die dunkle Gehäusefarbe ein dezentes Auftreten im Wohnzimmer. Der Rahmen um das Panel ist mit 15 mm etwas dick. Die seitlichen Standfüße geben dem Fernseher Stabilität und sehen durch den matten Glanz gut aus. Die Verarbeitung des RU7179 ist trotz des günstigen Preis und des vielen Kunststoff hervorragend. Die Montage gestaltet sich durch die bebilderte kurze Anleitung sehr einfach.

Panel und Bildqualität

Vorweg: der Samsung RU7179 ist der Einstiegs-Fernseher von Samsung in das Lineup 2019. Daher darf man – auch aufgrund des geringen Preises – keine Bilddarstellung erwarten, wie es ein QLED- oder OLED-TV liefern würde. Trotzdem erreicht der Samsung RU7179 für den gebotenen Preis ein durchaus gutes Bildniveau.

Das UHD Panel liefert eine Auflösung von 3840 x 2160 Pixeln, welches seit einigen Jahren der Standard geworden ist. So hat auch Samsung 2019 keine nennenswerten TVs mit Full HD Panel mehr auf den Markt gebracht.

Die zugrundeliegende Technologie ist ein Vertical Alignment Liquid Crystal Display, abgekürzt auch VA LCD. In aller Kürze: VA LCDs haben den enormen Vorteil, dass sie das Bild kontrastreich darstellen können. Schwarz bleibt, auch mit einer Edge LED Hintergrundbeleuchtung, noch schwarz und wechselt nicht wie bei einem IPS-Panel in ein Grau. Nachteil der VA LCD Technik ist jedoch eine hohe Blickwinkelabhängigkeit. Betrachtet man das Bild von einer mittigen Sitzposition, hat man die volle Bildqualität. Blickt man jedoch seitlich auf das Panel, nimmt die Sättigung der Farben ab und schwarz wie leicht gräulich. Details dazu findest Du in unserem Artikel zu den verschiedenen Display-Technologien. Der RU7179 hat ein VA LCD-Panel, welches bei mittiger Sitzposition das beste Bild liefert. Das muss man vor einem Kauf beachten.

RU7179 Blickwinkel 1
RU7179 Blickwinkel 1
RU7179 Blickwinkel 2
RU7179 Blickwinkel 2
RU7179 Blickwinkel 3
RU7179 Blickwinkel 3
RU7179 Blickwinkel 4
RU7179 Blickwinkel 4

 

Als Hintergrundbeleuchtung ist eine Edge LED Leiste in der unteren Kante verbaut. Die Bildhomogenität ist bei unserem Fernseher sehr gut. Clouding und Backlight Bleeding sind nicht vorhanden, in den Ecken könnte der Grauwert allerdings ein wenig homogener sein, wie man in dem Bild zum vollflächigen Grau in der Nachbearbeitung erkennen kann. Dennoch ein sehr gutes Ergebnis.

RU7179 Graubild
RU7179 Graubild
RU7179 Graubild nachbearbeitet
RU7179 Graubild nachbearbeitet

Local Dimming findet sich bei dem RU7179 leider nicht. Dadurch hätte sich der Schwarzwert und das Kontrastverhältnis noch einmal verbessern können. Wer einen 2019er Samsung TV sucht, muss mittlerweile bei den hochwertigen Modellen schauen. Der Samsung Q70R ist das „kleinste“ Modell aus dem 2019er TV-Lineup, welches über eine Hintergrundbeleuchtung mit local dimming verfügt, mit Direct LED und FALD. Der 2019er RU8009 unterstützt im Vergleich zum NU8009 leider kein local dimming. Wird das ganze Display gedimmt, spricht man von Frame Dimming. Beim Frame Dimming wird die komplette Hintergrundbeleuchtung je nach Szene gedimmt, so dass man bei hellen und dunklen Bildinhalten einen etwas schlechteren Kontrast beim RU7179 erwarten muss. Rtings.com hat in einen Test des baugleichen RU7100 ein Kontrastverhältnis von 5700:1 gemessen, was ein guter Wert ist. Die Beschichtung des Panels matt, das Display spiegelt sehr wenig.

RU7179 Nachthimmel
RU7179 Nachthimmel
RU7179 Nachthimmel (längere Belichtung)
RU7179 Nachthimmel (längere Belichtung der Kamera, nicht der wirkliche Bildeindruck)

Ein wichtiger Aspekt bei der Bildqualität ist die Spitzenhelligkeit des Displays, insbesondere bei HDR-Content. Der RU7179 gibt hier jedoch eine unterdurchschnittliche Performance ab: mit ca. 270 cd/m² bei einem 10% Weißfenster und einem echten Film (Real Scene bei rtings.com) darf man beim RU7179 keine großen Bildeffekte bei HDR erwarten. Etwas besser macht es der RU8009 mit ca. 100 cd/m² mehr. Richtige HDR-Effekte wird man jedoch erst beim Q70R entdecken können, der aber preislich deutlich teurer liegt.

RU7179 Schnee
RU7179 Schnee
RU7179 Berge
RU7179 Berge
RU7179 Feuer
RU7179 Feuer

Bei der Farbdarstellung erreicht der RU7179 einen durchschnittlichen Wert. Mit einer Farbraumabdeckung von 80% im DCI P3 und 58% im Rec.2020 Farbraum liegt er ohne besondere Farbfiltertechnik wie z.B. Quantum Dots oder Phosphor-dotierte LEDs im Mittelfeld. Eine Verbesserung der Farben bekommt man mit dem Modell Q60R, welches die QLED-Technik (Quantum Dot Filterschicht) mitbringt. Beim RU7179 muss man allerdings auch den Preis und die Einstufung im Blick haben, welcher für dieses Ergebnis angemessen ist.

Als Panel setzt Samsung beim RU7179 ein 8 Bit Display mit Frame Rate Control ein (8 Bit +FRC). Dabei werden 10 Bit Farbabstufungen dadurch erreicht, dass ein Subpixel sehr schnell zwischen zwei Farben wechselt. Für das Auge entsteht so der Eindruck, dass der Zwischenfarbton dargestellt wird. Wichtig: ein Flimmern ist dabei nicht zu sehen, es ist jedoch kein natives 10 Bit Panel. Den Unterschied zwischen 8 Bit + FRC und 10 Bit nativ wird man als unbedarfter Käufer kaum feststellen können. Beim Test mit 10 Bit Graustufen konnten wir kein sichtbares Banding erkennen. Bei dem Farbtest sind uns an verschiedenen Farbverläufen jedoch Abstufungen aufgefallen.

RU7179 Testbild Grau Banding
RU7179 Testbild Grau Banding
RU7179 Testbild Farbe Banding
RU7179 Testbild Farbe Banding

Die native Bildwiederholrate beträgt beim RU7179 50/60 Hz. Dadurch sind schnelle Bewegungen nicht immer scharf, was bei einem Fernseher mit 100/120 Hz Panel besser wäre. Sucht man einen 100 Hz TV von Samsung, dann findet man das „kleineste“ Modell beim RU8009 (ab 55 Zoll).

Eine Übersicht über die Bildeigenschaften findest Du in dieser Tabelle.

Eigenschaft Samsung RU7179
Auflösung UHD
native Bildwiederholrate 50 Hz
Bildschirmform flach
Kontrastverhältnis 5700:1
Paneltyp VA LCD
Hintergrundbeleuchtung Edge
Frame Dimming ja
Local Dimming nein
SDR Peak 10% 270 cd/m²
HDR Peak 10% 270 cd/m²
SDR Real Scene 290 cd/m²
HDR Real Scene 280 cd/m²
Veränderung der Farben ab 26°
Veränderung der Helligkeit ab 35°
Veränderung der Schwarzwerte ab 16°
Farbraumabdeckung DCI P3 xy 80%
Farbraumabdeckung Rec.2020 xy 58%
Farbvolumen DCI P3 68%
Farbvolumen Rec.2020 50%
Auflösung pro Farbkanal 8 Bit + FRC

Quelle teilweise rtings.com

Die Bildeigenschaften sind beim RU7179 durchwachsen. Der hohe Kontrast durch die VA LCD Technik fällt sehr positiv aus, es fehlt leider durch die Einstiegsklasse das local dimming. Die Farbdarstellung ist im mittleren Bereich und besser wäre ein 100 Hz Panel gewesen. Hier muss man allerdings auch dagegen halten, dass der RU7179 ein Einstiegsgerät von Samsung ist, so dass hier ausstattungs-technisch nicht alles enthalten ist. Und das spiegelt sich im günstigen Preis wider.

Bildeinstellungen beim Samsung RU7179

Der Samsung RU7179 bringt vier Bildmodi mit: „Dynamisch“, „Standard“, „Natürlich“ und „Film“.

Verwendet man den Bildmodus „Dynamisch“, wird man erst einmal durch die „poppigen“ und satten Farben des Fernsehers beeindruckt sein. Unseren Messungen mit einem Colorimeter zeigen jedoch, dass der Fernseher bei Dynamisch bestimmte Farben zu sehr sättigt. Beim Bild ist blau deutlich hervorgehoben und die Farbtemperatur liegt extrem über dem empfohlenen Wert von 6500K.

Will man einen natürlichen Bildeindruck, wie es auch der Ersteller eines Filmes vorgesehen hat, verwendet man am besten den Bildmodus Film. Hier ist der voreingestellte Modus deutlich besser. Bei Graustufen-Tests mit dem Colorimeter hat unser Modell eine Farbtemperatur out-of-the-box von 6600K bis 6900K angezeigt. Zwar immer noch über 6500 Kelvin, aber deutlich besser. Das ist für die Darstellung eines reinen Weiß ein wichtiger Wert. Die Grundfarben Rot, Grün und Blau sind ebenfalls etwas besser eingestellt. Feintuning muss man bei diesen Werten jedoch trotzdem vornehmen. In einem separaten Artikel werden wir uns den Bildeinstellungen des RU7179 widmen.

Die nachfolgenden Bilder zeigen Dir den Unterschied zwischen den verschiedenen Bildmodi. Der Bildmodus Film wirkt im Vergleich zu den anderen Modi nicht so satt, nach einigen Minuten hat man sich aber an den neuen Bildeindruck gewöhnt.

RU7179 Bildmodus Dynamisch
RU7179 Bildmodus Dynamisch
RU7179 Bildmodus Standard
RU7179 Bildmodus Standard
RU7179 Bildmodus Natürlich
RU7179 Bildmodus Natürlich
RU7179 Bildmodus Film
RU7179 Bildmodus Film

Willst Du einen natürlichen Bildeindruck, wie es der Content-Ersteller dem Zuschauer zeigen wollte, verwendest Du am Besten den Bildmodus Film.

Samsung RU7179 als Computer Monitor

Für den Einsatz als Computer-Monitor sind verschiedene Kriterien wichtig, u.a. der Input Lag, die Pixelstruktur für die Farbauflösung und die Bildqualität. Auf die Bildqualität sind wir oben im Detail eingegangen.

RU7179 Pixel-Struktur
RU7179 Pixel-Struktur (VA LCD)

Die Subpixel-Struktur ist beim RU7179 als sehr gut für den Einsatz als Monitor geeignet. Durch die RGB-Subpixel-Struktur werden beispielsweise Schriften gestochen scharf dargestellt. Zum Vergleich: LG setzt bei vielen seiner LCD-Panels ein RGBW-Panel ein. Das RGBW-Panel bietet eine höhere Spitzenhelligkeit, die Farbauflösung ist jedoch aufgrund der verschobenen Pixel geringer. Texte können dadurch ausgefranst wirken.

Beim RU7179 ist das nicht der Fall: Texte sind sehr scharf. Hast Du einen Computer, der auf dem externen Display-Ausgang die UHD-Auflösung darstellen kann, kannst Du viele Informationen nebeneinander darstellen. Eingestellt auf den Gaming Mode reagiert beispielsweise die Maus sehr schnell und ohne Verzögerungen.

Der RU7179 hat in unserem Test den Computer direkt als PC erkannt und den HDMI-Eingang darauf eingestellt. Erfreulicherweise ist das Bild richtig eingefasst (kein Overscan), so dass beispielsweise die Windows Taskleiste und die Uhrzeit ohne Verschnitt angezeigt werden.

Wichtig: Ist der HDMI-Eingang auf PC eingestellt, gibt es nur die Bildmodi Dynamisch und Standard. Möchte man vom Computer aus Filme schauen und einen besseren Bildmodus dafür wählen, muss man den HDMI-Eingang über das Hauptmenü auf einen Blu-ray Player einstellen. Dann gibt es zwar Overscan, aber man kann den Bildmodus Film auswählen.

Abhängig vom Sitzabstand wählt man vor dem Kauf die Displaydiagonale entsprechend aus und hat durch den Einsatz eines Fernsehers für Office-Anwendungen oder Präsentationen einen extrem großen und sehr günstigen Monitor. Als richtigen Arbeitsplatz-Monitor sollte man jedoch einen TV nicht nutzen, da die Ergonomie (Neigbarkeit, richtige Sitzposition) natürlich wichtig ist.

Input Lag und Gaming-Eignung

Spielt man am Fernseher gerne Spiele, sei es über einen Computer oder Konsole, ist ein wichtiger Aspekt der Input Lag. Der Input Lag beschreibt die Verzögerung, die ein Fernseher zwischen Signaleingang (z.B. am HDMI Port) und der Darstellung des Bildes hat. Der Bildprozessor benötigt beispielsweise Zeit für das Upscaling und das Verbessern des dargestellten Bildes.

RU7179 Spiel
RU7179 Spiel

Ist der Input Lag zu hoch, also die Verzögerung zu lange, fühlt sich die Steuerung des Spiels träge an. Insbesondere bei schnellen Actionspielen, die eine kurze Reaktionszeit benötigen, ist der Input Lag entscheidend.

Der Samsung RU7179 punktet als Gaming-TV besonders. Durch seinen Input Lag bei 10-11 ms im Gaming Mode hat der RU7179 eine kaum merkbare Verzögerung. Damit gelingen auch schnelle Actionspiele sehr gut (und man kann die Schuld nicht mehr auf den Fernseher schieben J). Ohne den aktivierten Gaming Mode liegt der Input Lag bei ca. 85-90 ms. Dabei sind alle Bildverbesserer eingeschaltet.

RU7179 Input Lag Game Mode
RU7179 Input Lag Game Mode
RU7179 Input Lag Film Mode
RU7179 Input Lag Film Mode
RU7179 Spielemodus
RU7179 Spielemodus

Eine tolle Eigenschaft ist der Auto Low Latency Mode (ALLM), der im Feature-Set von HDMI 2.1 definiert ist. Unterstützt die Konsole ebenfalls ALLM, erkennt der Fernseher RU7179 automatisch, dass bei diesem Eingangssignal auf den Gaming Modus geschaltet werden muss, um den Input Lag gering zu halten. Samsung hat ALLM im Jahr 2019 also auch in seinen Basic-TV integriert.

Der Samsung RU7179 ist im Gaming Modus sehr gut für Action-reiche Spiele geeignet, da der Input Lag bei Full HD- und UHD-Auflösung mit 10-11 ms sehr niedrig ist.

Ton

Der Samsung RU7179 hat eine sehr flache Bauweise. Entsprechend kleine Lautsprecher wurden in den Fernseher verbaut. Die Ausgangsleistung beträgt 2 x 10 Watt und zwei Lautsprecher integriert. Samsung nennt es ein 2.0 Kanal-System. Die Lautstärke ist brauchbar, allerdings fehlen die Tiefen. Wir konnten 80 Hz als tiefste Frequenz messen, bei der unser Test-Mikrofon angeschlagen ist. Volumen und knackige Bässe darf man jedoch nicht erwarten, einmal durch die flache Bauweise und die schwachbrüstige Audioleistung. Schaut man nur TV, kann man jedoch auch mit den internen Lautsprechern zurechtkommen.

Braucht man etwas mehr „Wumms“ oder höhere Lautstärken, dann führt kein Weg an einer Soundbar oder einem AV-Receiver-Setup mit Lautsprechern vorbei. Samsung empfiehlt zum RU7179 die Soundbar HW-R450, welche einen externen Subwoofer, ein Bluetooth-Modul mitbringt und Design-technisch gut zum RU7179 passt. Außerdem passt sie von der Höhe ganz knapp unter den Fernseher, falls man eine etwas größere Bildschirmdiagonale wählt als wir er getan haben

Abbildung Samsung HW-R450/ZG 2.1 Kanal, 200W, kabelloser Subwoofer

Über das integrierte Bluetooth-Modul kann man auch eine drahtlose Verbindung zur Soundbar herstellen, was weniger Kabelsalat bedeutet.

RU7179 Tonausgabe Bluetooth
RU7179 Tonausgabe Bluetooth

Der Samsung TV kann Dolby Digital Plus und damit bis zu 7.1 Kanäle dekodieren. Leider fehlt die Unterstützung für den DTS-Codec, so dass man nicht mehr alle seine Filme über den TV Sound-technisch wiedergeben lassen kann. Spielt man einen Film ab, der nur eine DTS-Tonspur enthält, erscheint eine Fehlermeldung und es wird nur das Video ohne Ton wiedergegeben. Bis 2018 konnten wir den integrierten Mediaplayer von Samsung noch als „Alles-Fresser“ bezeichnen. Das hat sich leider durch die fehlende DTS-Unterstützung geändert. Was Du machen kannst, findest Du in unserem Artikel Fehlende DTS-Unterstützung bei Fernsehern aus 2018 und 2019 von Samsung: Was tun und wie umgehen?.

RU7179 Ton Einstellungen Dolby Digital
RU7179 Ton Einstellungen Dolby Digital

Die fehlende DTS-Unterstützung mindert leider den Gesamteindruck in der Kategorie Ton. Beim RU7179 darf man keine tiefen Bässe erwarten, kann aber durch das integrierte Bluetooth drahtlos eine Soundbar anschließen. Möchte man eine Soundbar nutzen, die nicht vom Hersteller Samsung ist, kann man natürlich über den Audio Return Channel via HDMI (HDMI Port3)  oder den digitalen optischen Ausgang verwenden.

Anschlüsse

Der Samsung RU7179 hat folgende Anschlüsse auf der Rückseite, welche größtenteils seitlich erreichbar sind.

Zu den Anschlüssen zählen:

  • 3 x HDMI, HDMI-3 mit Audio Return Channel (ARC)
  • 2 x USB mit 1A für Festplatten
  • 1 x CI+-Slot
  • 1 x digitaler optischer Audioausgang
  • 1 x Ethernet
  • 1 x Component und AV IN
  • 1 x Satellit und Kabel
  • Bluetooth
  • WLAN
RU7179 Anschlüsse seitlich
RU7179 Anschlüsse seitlich
RU7179 Anschlüsse Rückseite
RU7179 Anschlüsse Rückseite

Alle wesentlichen digitalen Anschlüsse sind vorhanden. Analoge Eingänge hat Samsung auch integriert, falls man noch alte Video-Zuspieler nutzen möchte. Positiv hervorheben möchten wir das wieder vorhandene Bluetooth-Modul für die drahtlose Audioübertragung. In dem Vorgängermodell NU7179 hatte Samsung sich die Bluetooth-Kompatibilität gespart und es nicht angeboten. Samsung hat (anscheinend) das Kunden-Feedback aufgenommen und Bluetooth wieder integriert. Manchen wird jedoch der analoge Kopfhörerausgang fehlen.

Ausstattungsmerkmale

Der Samsung RU7179 hat einen integrierten DVB-T2/C/S2 Tuner und kann damit alle Signaleingänge verarbeiten. Was er gegenüber höherwertigen Modellen nicht hat ist ein doppelter Tuner (wie z.B. beim QLED Q60R). Mit einem Doppeltuner kann man ein TV-Programm aufnehmen und ein weiteres anschauen.

Was unserer Meinung nach jedoch fehlt ist ein integrierter Personal Video Recorder (PVR). Hat Samsung bei älteren Einstiegs-Fernsehern noch die PVR-Funktion ab Werk freigeschaltet, konnte man es mit den TVs aus den letzten Jahren nur noch (auf eigenes Risiko) mit einer Servicefernbedienung freischalten. Seit dem 2018er NU7179 wurde auch diese Möglichkeit genommen und eine Freischaltung mittels Servicefernbedienung funktioniert nicht mehr. Damit hat Samsung für die höherwertigen TVs ein Argument, um mit mehr Funktionen zu werben.

Der RU7179 ist als Smart TV System ausgestattet. Integriert ist das neue Tizen 2019, was schnell und komfortabel bedienbar ist. Durch die Bluetooth-Integration könnte vermutlich auch eine Smart Remote verbunden werden, was wir jedoch nicht ausprobiert haben. In das heimische Netzwerk und Internet kann der TV via WLAN oder Ethernet eingebunden werden. Durch den Assistenten, der den Käufer beim ersten Start durch die Einrichtung führt, klappt das alles problemlos. Die Ersteinrichtung ist – je nach Anzahl der zu speichernden Kanäle – ziemlich schnell abgeschlossen.

RU7179 Menü Ansicht Einstellungen
RU7179 Menü Ansicht Einstellungen
RU7179 Menü Ansicht Quelle
RU7179 Menü Ansicht Quelle

Die HbbTV Funktion funktioniert bei Tizen sehr gut und die Ausstattung mit diversen Apps ist hervorragend. Nutzt man Amazon Prime, Netflix oder Youtube, hat man die relevanten Apps direkt vorinstalliert. Außerdem hat Samsung in die 2019er Fernbedienungen spezielle Tasten für Netflix, Prime Video von Amazon und Rakuten TV eingebaut.

RU7179 Fernbedienung App Tasten
RU7179 Fernbedienung App Tasten

Die EPG-Funktion für die Anzeige der aktuellen Programminformationen klappt ad hoc sehr gut, wenn alle Infos geladen wurden. Leider schafft es Samsung nicht, die Informationen beispielsweise über Nacht zu laden und dann abzuspeichern. So muss sich der Fernseher bei jedem Start die Infos zunächst laden.

RU7179 EPG
RU7179 EPG

Der Samsung RU7179 hat ein Ausstattungspaket, welches mit Tizen 2019 ein schnelles Betriebssystem mitbringt. Die Navigation ist recht intuitiv; an die Menüstruktur muss man sich etwas gewöhnen, kann dann aber meistens mit nur wenigen Tastenklicks an die richtige Stelle gelangen. Ansonsten ist der RU7179 mittelmäßig ausgestattet. Den doppelten Tuner kann man noch verschmerzen. Ärgerlich ist die fehlende PVR-Funktion, die nicht einmal mehr durch eine Servicefernbedienung freigeschaltet werden kann. Eine etwas bessere Ausstattung bietet der RU8009 oder der Q60R.

Zubehör

Das Zubehör umfasst neben den Standfüßen, Schrauben und der Bedienungsanleitung noch eine gegenüber 2018 veränderte Fernbedienung. Diese enthält die speziellen Tasten Netflix, Prime Video und Rakuten TV. Dafür sind gegenüber dem letzten Jahr die Tasten Settings, Guide und E-Manual an andere Positionen verschoben worden bzw. ganz gewichen. Die Smart Remote liegt nicht bei.

RU7179 Zubehör
RU7179 Zubehör
RU7179 Fernbedienung
RU7179 Fernbedienung

Leistungsaufnahme

Die durch uns getestete 43 Zoll Version ist mit der Energieeffizienzklasse A eingestuft. Besser wäre A+ und A++. Uns hat außerdem interessiert, welche Leistung bei normalem Fernsehbetrieb aufgenommen wird. Wir haben dabei die Bildschirmhelligkeit auf das Maximum von 50 gestellt und konnten beim Schauen einer TV-Sendung eine Leistungsaufnahme von ca. 90 Watt feststellen. Nachgerechnet: bei drei Stunden Fernsehkonsum pro Tag kommt man damit auf einen Jahreswert von 100 kWh. Bei 30 Cent pro kWh Strom macht das Stromkosten von 30 Euro aus.

Größere Bildschirmdiagonalen verbraucht natürlich mehr Strom. Samsung gibt den Energieverbrauch bei 75 Zoll UE75RU7179 mit ca. 150 Watt an. In der Praxis dürfte das bei mehr Helligkeit etwas höher sein. Unser UE43RU7179 hat laut Samsung Datenblatt eine Leistungsaufnahme von 70 Watt.

Im Standby ist der Fernseher erstaunlich genügsam: mit 0,5 Watt Leistungsaufnahme kann man getrost davon absehen, den Fernseher regelmäßig vom Strom zu nehmen. Eine gute Maßnahme, die letztendlich durch die Öko-Design-Richtlinie der EU forciert wurde.

Angebote

Zum Samsung RU7179 findest Du in der folgenden Übersicht die aktuellen Preise bei Amazon:

Abbildung Samsung RU7179 189 cm (75 Zoll) LED Fernseher (Ultra HD, HDR, Triple Tuner, Smart TV) [2019]
SerieModelle
RU7179UE43RU7179 (EUR 405,00)
UE55RU7179 (EUR 599,00)
UE58RU7179 (EUR 719,00)
UE65RU7179 (EUR 949,00)
UE75RU7179 (EUR 1.541,00)

Fazit und Empfehlung

Sucht man einen günstigen Fernseher, der ein kontrastreiches Bild und ein gutes Smart TV Betriebssystem mitbringt, dann ist man beim RU7179 richtig. Insbesondere bei größeren Diagonalen hat der RU7179 (verständlicherweise) im Vergleich zu besser ausgestatteten TVs einen guten Preis.

Als Gaming Fernseher ist der RU7179 durch den geringen Input Lag optimal geeignet. Mit 10 ms wird man hier auch kein Problem bei schnellen Spielen haben. Dem RU7179 fehlt jedoch das Extra an Ausstattung: kein PVR, kein doppelter Tuner, keine Smart Remote. Durch die Positionierung als Einstiegs-TV in das 2019er Samsung Lineup muss er das aber auch alles nicht mitbringen.

Betrachtet man allerdings das Bild häufig von einer seitlichen Sitzposition, zeigt sich hier das große Manko des RU7179 (bzw. des VA-LCD-Displays): das Bild verliert beim Blick von der Seite leider schnell an Sättigung und sieht fade aus. In einem solchen Szenario sollte man dann besser zu einem IPS- oder zu einem teureren OLED-Panel greifen.

Wer einen günstigen Fernseher sucht, der dabei auch noch für den Preis ein gutes Bild macht, wird beim RU7179 in jedem Fall fündig und auch damit glücklich.

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LG OLED C9 vs. Samsung QLED Q90R TV-Vergleich und Kaufberatung: Welcher ist der bessere Premium-TV?

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Du suchst einen Premium-TV und möchtest möglichst viel für Dein Geld haben? Dann bist Du vermutlich bei den großen Herstellern Samsung und LG gelandet (es gibt natürlich auch noch Sony und Panasonic) und dort bei den Modellen Samsung Q90R und LG OLED C9.

Abbildung LG OLED65C97LA schwarz 164cm OLED-Fernseher UltraHD
Abbildung Samsung GQ75Q90RGTXZG 189 cm (75 Zoll) Flat QLED TV Q90R (2019)

„Aber was genau ist der Unterschied zwischen dem Q90R und dem C9?“. „Was hat es mit der QLED-Technik von Samsung auf sich und ist sie gleichwertig zur OLED-Technik?“. „Welcher ist besser: Q90R oder OLED C9?“. Diese und noch einige Fragen mehr haben wir von unseren Lesern gestellt und beantworten sie in diesem Artikel.

Erfahre im Detail, was die Unterschiede zwischen dem Flaggschiff Modell Samsung Q90R und dem Konkurrenten LG C9 sind. Der Q90R gehört zum 2019er QLED TV-Lineup von Samsung, der C9 zum 2019er OLED-Lineup von LG. Wie stellen sie sich im Vergleich an? Lies Dir hier alle Details zu den relevanten Unterschieden durch, so dass Du eine fundierte Kaufentscheidung treffen kannst.

Zusammenfassung der Unterschiede zwischen dem LG C9 und Samsung Q90R

Die wichtigsten Unterschiede für den schnellen Überblick findest Du in unserer Tabelle. In den nachfolgenden Kapiteln gehen wir auf die Unterschiede und Gemeinsamkeiten der beiden TVs LG C9 und Samsung Q90R ein.

Eigenschaft LG C9 Samsung Q90R
Design
Abbildung LG OLED65C97LA schwarz 164cm OLED-Fernseher UltraHD
Abbildung Samsung GQ75Q90RGTXZG 189 cm (75 Zoll) Flat QLED TV Q90R (2019)
Bild OLED-Panel

10 Bit Farbtiefe

Alpha 9 Bildprozessor

Weiter Blickwinkel

VA-LCD

10 Bit Farbtiefe

100 Hz native Bildwiederholrate

FALD Direct LED

480 Dimming-Zonen, 240 beim 55 Zoll Modell

Ultra Viewing Angle

Ton 2.2 Kanal Audiosystem

40 Watt Ausgangsleistung

eARC

Dolby Atmos

4.2 Kanal Audiosystem

60 Watt Ausgangsleistung

ARC

HDR HDR10

(kein HDR10+)

HLG

Dolby Vision

HDR10

HDR10+

HLG

(kein Dolby Vision)

Ausstattung WebOS 4.5

2 x DVB-T2/C/S2

PVR

Timeshift

Tizen 2019

2 x DVB-T2/C/S2

PVR

Timeshift

Ambient Mode

One Connect Box mit Invisible Cable

Input Lag 14 ms Full HD- und 13 ms UHD-Auflösung

7 ms Full HD VRR

Automatic Low Latency Mode (ALLM)

15 ms Full HD- und UHD-Auflösung

6 ms Full HD VRR

Automatic Low Latency Mode (ALLM)

Einschränkungen keine Dolby Atmos, DTS- und DivX-Unterstützung
Aktuelle Preise OLED55C9 (EUR 1.949,00)
OLED65C9
OLED77C9
GQ55Q90R (EUR 2.199,00)
GQ65Q90R (EUR 2.999,00)
GQ75Q90R (EUR 4.499,00)

UVP im Vergleich

Die Unverbindliche Preisempfehlung der jeweiligen Hersteller ist immer sehr interessant. Sie gibt im Vergleich einen Aufschluss darüber, welchen Wert die Hersteller dem Modell zuschreiben. Am hochpreisigen Q90R sieht man gut, wohin das führt: die Diagonalen mit 55 und 65 Zoll sind deutlich teurer als die OLED-Modelle. Erst bei 75 bzw. 77 Zoll ist der Q90R deutlich günstiger. LG hat bei den großen Displays anscheinend noch mehr Ausschuss und produziert daher weniger 77 Zoll OLEDs, so dass hier die Preise in höheren Regionen liegen.

Modell Preis (UVP) Kosten pro Zoll Modell Preis (UVP) Kosten pro Zoll
GQ55Q90R 2.899 € 53 € OLED55C9 2.499 € 45 €
GQ65Q90R 3.799 € 58 € OLED65C9 3.499 € 54 €
GQ75Q90R 5.999 € 80 € OLED77C9 7.999 € 104 €

Die UVPs sind natürlich nur die Einstandspreise. Die Fernseher fallen in der Regel über das Jahr gesehen deutlich. Mehr Details zum Preisverfall und zu einem günstigen Kaufzeitpunkt findest Du bei uns.

Unterschiede bei der Panel-Technologie: QLED vs. OLED

Der erste große Unterschied zwischen den beiden Premium-Modellen von LG und Samsung lässt sich bei der Panel-Technik feststellen. Beide Modelle tragen die jeweils verbaute Technologie im Namen: QLED vs. OLED. Wir erläutern nachfolgend, was die beiden Panels auszeichnet und wo die großen Unterschiede liegen.

Beginnen wir mit QLED, auf das Samsung bei seinem Q90R sowie den kleineren und günstigeren Modellen der Q-Serie setzt. Hierbei handelt es sich um eine weiterentwickelte Quantum Dot-Technologie, eine Filterschicht mit Quantenpunkten. Die Quantum Dots werden von einer LED-Hintergrundbeleuchtung angestrahlt. Die Quantum Dots wandeln das Licht der Hintergrundbeleuchtung in rotes und grünes Licht mit sehr engem Spektrum um. Ein Fernseher mit QLED-Technik kann so besonders prächtige Farben liefert.

Die Hintergrundbeleuchtung ist beim Q90R ein Direct LED mit Full Array Local Dimming (FALD) Technik. Einzelne LEDs werden dabei zu Dimming-Zonen zusammengefasst und können unabhängig voneinander gedimmt werden. Beim Modell GQ55Q90R mit 55 Zoll werden 240 Dimming-Zonen eingesetzt, bei den Varianten mit 65 sowie 75 Zoll mit 480 Zonen doppelt so viele.

Auch der Kontrast ist dank der VA-LCD-Technik mit FALD gut, wie Werte beim Kontrastverhältnis von 11.200:1 sowie nativ 3.200:1 belegen. Eine kleine Schwäche liefert sich die QLED-Technologie bezüglich des Blickwinkels. Dieser ist ohne weitere Maßnahmen nicht sonderlich gut: die Farben verblassen sehr schnell, je weiter man von der Seite auf das Display schaut. Da Samsung bei seinem Q90R allerdings Ultra Viewing Angle-Technik einsetzt, wird dieses Problem deutlich reduziert. So verändert sich der Schwarzwert erst bei einem Blickwinkel von 70 Grad. Die Helligkeit nimmt erst ab 42 Grad ab, die Farbe ab 37 Grad. So ergibt sich ein breites Blickfeld, indem das Bild in voller Brillanz zu sehen ist.

LG setzt bei seinem C9 auf die OLED-Technologie, eine aus technischer Sicht völlig andere Technik als QLED-LEDs. Wie in den Vorgängermodellen aus den vergangenen Jahren verbaut LG neben den Subpixeln in Rot, Grün und Blau auch ein weißes Subpixel. Dies dient zur Verbesserung der Helligkeit. LG nennt die Panel-Art daher WRGB-OLED (Weiß, Rot, Grün, Blau). Jedes Pixel hat im übertragenen Sinne ein Local Dimming. Rechnet man die Pixelanzahl in Dimming-Zonen um, hätte man 3840 x 2160 Dimming-Zonen.

Die OLED-Technologie steht für einen extrem hohen Kontrast und ein perfekten Schwarzwert. Da einzelne Pixel abgeschaltet werden können, liegt das theoretische Kontrastverhältnis bei unendlich:1. Nachteilig sind Probleme mit der Spitzenhelligkeit sowie die Gefahr von „burn in“ (Image Retention). Das bedeutet, dass sich ein Standbild „einbrennen“ kann, wenn es zu lange angezeigt wird. Die einzelnen OLEDs nutzen sich dann an diesen Stellen vorzeitig ab. Rtings hat ein extremes Szenario mit 20 Stunden Dauerbetrieb pro Tag von insgesamt 6 OLED-TVs durchgeführt. Wohin das führt, kannst Du in deren Langzeit-Test zur Burn-in Gefahr nachlesen.

Gut schneidet die OLED-Technologie von Hause aus beim Blickwinkel ab – vor allem bezüglich der Helligkeit. Diese nimmt erst ab einem Winkel von 67 Grad ab. Bei Schwarzwerten liegen beide Modelle mit 70 Grad gleichauf. Eine Veränderung der Farben zeigt der LG C9 allerdings bereits bei 31 Grad und damit ein paar Grad früher als die Konkurrenz von Samsung.

Die Spitzenhelligkeit ist insbesondere bei HDR-Content wichtig. Bei der Spitzenhelligkeit setzt nach einer gewissen Zeit bei OLED-Panel der Automatic Brightness Limiter (ABL) ein. Dieser reduziert die Helligkeit, um die einzelnen OLEDs zu schonen. Das hat zur Folge, dass der hohe Wert der Spitzenhelligkeit lediglich für einen begrenzten Zeitraum erreicht werden kann. Auf die Spitzenhelligkeit gehen wir im nächsten Kapitel etwas genauer ein.

Gemeinsam haben Samsungs Q90R sowie LGs C9 die Verwendung von 10 Bit pro Farbkanal und Panel. Das dient die Darstellung von mehr Farben, was die guten Farbwerte, auf die wir im nachfolgenden Abschnitt eingehen, belegen.

Quelle: teilweise rtings LG C9 und Samsung Q90R

Eigenschaft LG C9 Samsung Q90R
Herstellungsjahr 2019 2019
Auflösung UHD UHD
native Bildwiederholrate 100 Hz 100 Hz
Bildschirmform flach flach
Kontrastverhältnis unendlich:1 11200:1; nativ 3200:1
Panel-Typ OLED VA LCD
Hintergrundbeleuchtung FALD
Local Dimming Ja
Auflösung pro Farbkanal 10 Bit 10 Bit

Nach der Erläuterung der Panel-Technologie und der Vor- und Nachteile schauen wir uns die beiden Modelle in ihrer Bildqualität an.

Bildqualität im Vergleich

Beide hier verglichenen Fernseher stellen die UHD-Auflösung dar, also die vierfache Full HD-Auflösung mit 3.840 x 2.160 Pixel. Somit wird hochauflösendes Videomaterial in 4K sehr detailreich wiedergeben. Niedrige Auflösungen werden von den Geräten anhand verschiedener Bildoptimierer, die in einem Bildprozessor integriert sind, hochgerechnet und so verbessert.

Die Bildwiederholungsrate liegt bei 100 Hz. Es ist keinerlei flimmern zu erkennen und Bewegungen werden mit einer sehr guten Schärfe und ohne „Nachziehen“ wiedergegeben.

Wie ein Blick auf die maximalen Helligkeitswerte zeigt, ist der Q90R von Samsung deutlich heller. Er erreicht beim SDR Peak 10% 1.100 cd/m², beim HDR Peak 10% einen Wert von 1.400 cd/m², bei SDR Real Scene 770 cd/m² und beim Messwert HDR Real Scene 1.300 cd/m².

Die Werte vom LG C9 liegen mit 450 cd/m², 850 cd/m², 340 cd/m² sowie 730 cd/m² allesamt deutlich darunter. Somit ist der Samsung-TV das deutlich hellere Gerät, was ihn besonders für helle Räume empfehlenswerter macht. Der C9 wirkt dank seines sehr guten Kontrasts und der perfekten Schwarzwerte allerdings auch hell, erreicht aber eben nicht die gleiche Helligkeit.

Auf die Unterschiede beim Blickwinkel sind wir bereits zuvor eingegangen, deshalb hier nur noch einmal kurz wiederholt: Der C9 schneidet bei der Blickwinkelstabilität der Helligkeit deutlich besser ab, unterliegt bei den Farben hingegen knapp. Bei den Schwarzwerten unterscheiden sich beide Modelle nicht. Der Q90R und der C9 liefern auch beim Blick von der Seite ein sehr gutes Bild.

Unterschiede gibt es bei der Farbraumabdeckung – wenn auch nur geringe. Bei der Farbraumabdeckung DCI P3 schneidet der LG im Vergleich zum Samsung mit 97 % zu 91 % besser ab. Gleiches gilt auch für Farbraumabdeckung Rec.2020 xy (72 % zu 69 %). Bei den Werten für das Farbvolumen DCI P3 (85 % zu 88 %) sowie das Farbvolumen Rec.2020 (62 % zu 70 %) liegt hingegen der Q90R von Samsung vor dem C9 von LG. Das Farbvolumen bezeichnet die Darstellung von Farben bei höherer Helligkeit. Je höher der Wert, umso besser kann der TV auch bei hellen Szenen noch natürliche Farben darstellen.

Farbräume Rec.709 DCI-P3 Rec.2020
Farbräume im Vergleich

Insgesamt fallen die Unterschiede in dieser Kategorie eher marginal aus. Beide Fernseher bieten ein sehr gutes Bild mit unterschiedlichen Stärken und nur kleinen Schwächen. Bei Samsungs eigener Skala PQI (Picture Quality Index) erreicht der Q90R einen Wert von 4000. LG hingegen hat keine solche Wertungsskala.

Eigenschaft LG C9 Samsung Q90R
SDR Peak 10% 450 cd/m² 1100 cd/m²
HDR Peak 10% 850 cd/m² 1400 cd/m²
SDR Real Scene 340 cd/m² 770 cd/m²
HDR Real Scene 730 cd/m² 1300 cd/m²
Veränderung der Farben ab 31° 37°
Veränderung der Helligkeit ab 67° 42°
Veränderung der Schwarzwerte ab 70° 70°
Farbraumabdeckung DCI P3 xy 97% 91%
Farbraumabdeckung Rec.2020 xy 72% 69%
Farbvolumen DCI P3 85% 88%
Farbvolumen Rec.2020 62% 70%

Bei den Bildeigenschaften sind beide TVs sehr stark, was wir aber natürlich auch von einem Premium-Produkt erwarten. Der Samsung Q90R punktet bei der Spitzenhelligkeit, der LG C9 durch das absolute Schwarz. Samsung hat es bei den neuen QLED-Modellen mit Ultra Viewing Angle Filterschicht geschafft, die Blickwinkelabhängigkeit deutlich zu reduzieren und damit die Probleme von VA-LCDs. Es bleibt der hohe Kontrast und ein hervorragendes Bild.

Willst Du den Fernseher in sehr hellen Räumen einsetzen, dann solltest Du aufgrund der Bildparameter lieber zum Q90R greifen. Für den dunklen Kinoraum sind beide Modelle sehr gut geeignet. Bei der Farbraumabdeckung schafft der C9 ein mehr an Farben, beim Farbvolumen ist der Q90R etwas besser. Die Werte sind bei beiden TVs auf sehr hohem Niveau.

Ton

Kommen wir zur Soundausgabe und damit dem Ton der beiden konkurrierenden Modelle LG OLED C9 und Samsung QLED Q90R. Der C9 hat einen Subwoofer verbaut, der bis 67 Hz tiefe Töne wiedergeben kann. Dieser Wert ist nicht vergleichbar mit einem richtigen Subwoofer, aber für einen in einen Fernseher verbauten Tieftöner durchaus beeindruckend. Bei der sonstigen Sound-Ausstattung warten allerdings nur 2.2 Kanäle mit einer Leistung von 40 Watt auf.

In diesem Punkt schneidet Samsung mit seinem Q90R etwas besser ab. Zwar kommt der integrierte Subwoofer nur bis ca. 75 Hz tief, gibt damit weniger tiefe Töne wieder. Dafür gibt es aber 4.2 Kanal Audio für Surround Sound und eine Leistung von maximal 60 Watt.

Während der Q90R nur das Tonformat Dolby Digital Plus unterstützt, bietet LGs C9 neben Dolby Surround auch Dolby Atmos. Das objektbasierte Format Dolby Atmos ermöglicht die punktgenaue Positionierung von Geräuschen im Hörraum.

Beide Modelle verbessern die Verständlichkeit von Sprache bzw. Dialogen und ermöglichen den Anschluss von externen Lautsprechern wie Soundbars des Herstellers, die beispielsweise via Bluetooth kabellos verbunden werden können. Das reduziert den Kabelsalat hinter dem TV bzw. der One Connect Box.

HDR-Unterstützung

Bei der Unterstützung von HDR hat LG mit seinem C9 die Nase vorn. Das Gerät unterstützt sowohl HDR10 als auch Dolby Vision und HLG. HDR10+ wird hingegen nicht vom LG unterstützt. Das ist allerdings auch keine große Überraschung. Schließlich handelt es sich hierbei doch um Samsungs Konkurrenz zu Dolby Vision, das zusammen mit Philips und Panasonic auf den Markt gebracht wurde.

Auch wenn sich immer mal wieder neue Verbündete für HDR10+ finden, ist Dolby Vision derzeit die breiter aufgestellte Alternative. Dieses wird vom Q90R, wie von allen anderen Samsung-TVs ebenfalls, nicht unterstützt. Stattdessen setzt man dort auf eben HDR10+ sowie HDR10 und HLG. Der Punktsieg geht aber an LG, der uns zukunftssicherer erscheint.

Eigenschaft LG C9 Samsung Q90R
HDR10 ja ja
Dolby Vision ja nein
HLG ja ja
HDR10+ nein ja

Im Jahr 2019 hat Dolby Vision aktuell die Nase vorne, denn Filme mit HDR10+ Metainformationen kommen eher schleppend auf den Markt. So ist aktuell der LG C9 durch die Dolby Vision Unterstützung unserer Meinung nach die etwas bessere Wahl. Welches Format sich durchsetzt oder ob es ein paralleles Dasein beider dynamischen HDR-Formate gibt, werden die kommenden Jahre zeigen. Suchst Du einen Fernseher, der sowohl Dolby Vision als auch HDR10+ unterstützt, dann schaue Dir die 2019er Panasonic Modell an.

LG C9 mit HDMI 2.1

Beide Modelle haben vier HDMI-Eingänge und können damit mit allerhand Zuspielern wie beispielsweise Receivern und Konsolen verbunden werden. Hervorragend ist die Integration von HDMI 2.1 in den LG C9. HDMI 2.1 weist eine Übertragungsrate von bis zu 48 GBit/s auf und kann damit auch Material in 8K übertragen. Allerdings wäre dieses auf dem UHD Panel nicht darstellbar, kann also somit nicht ausgereizt werden. Beim Samsung Q90R kommen hingegen HDMI 2.0b Ports zum Einsatz, die zwar auch UHD-Content unterstützen, aber nur eine Übertragungsrate von 18 GBit/s.

Zudem unterstützt der Q90R eARC nicht. eARC steht für enhanced Audio Return Channel, also den HDMI-Audio-Rückkanal. Über eARC kann im Gegensatz zu ARC auch höherwertige Audiotracks mit 7.1 Kanälen oder mehr übertragen werden. ALLM (Auto Low Latency Mode, mehr Infos weiter unten) unterstützen beide Modelle genauso wie VRR (Variable Refresh Rate).

Ob man in den kommenden Jahren jedoch Content finden wird, der die volle HDMI 2.1 Bandbreite ausschöpft oder viele Filme mit High Frame Rate (HFR) Content herauskommen, wird nur die Zukunft zeigen können. Durch die HDMI 2.1 Unterstützung hat der LG C9 gegenüber dem Samsung Q90R die Nase vorne. Sucht man in der Beziehung die Zukunftssicherheit, dann wäre der C9 die bessere Wahl.

Ausstattung

Bei den Anschlüssen muss sich keiner der TVs verstecken. Drei USB-Anschlüsse zum Anschluss von externen Speichermedien (z. B. zum Aufnehmen des TV-Programms) bieten sie beide. Einen Kopfhöreranschluss sowie Composite sucht man beim Samsung Q90R hingegen vergeblich, beim C9 sind sie an Bord. Einen (analogen) Component-Anschluss können beide nicht aufweisen. Samsung verzichtet seit einigen Modellgenerationen komplett auf analoge Anschlüsse (so wie es Apple ebenfalls bei seinen iPhones getan hat). Beide TVs haben einen optischen digitalen Audioausgang verbaut.

Bleiben wir bei den Anschlüssen und widmen uns der Verbindung mit dem Internet. Diese können beide Smart TVs sowohl via Ethernet und Netzwerkkabel als auch WLAN aufbauen, also sowohl kabelgebunden als auch kabellos online gehen. Aufnahmen (Personal Video Recorder, PVR)und zeitversetztes Fernsehen (Timeshift) unterstützen ebenfalls beide. Voraussetzung ist der Anschluss eines externen USB-Speichermediums.

Für den Fernsehempfang steckt in beiden TVs ein Dual-Triple-Tuner. Dieser kann 2 x DVB-T2/C/S2 empfangen und ist damit für alle drei heute gängigen Empfangsarten gewappnet. Hier gibt es also keinerlei Unterschiede zwischen dem Samsung Q90R und dem LG C9.

Anders ist dies beim Betriebssystem des Smart TVs. LG setzt auf WebOS 4.5, während Samsung Tizen in der Version 2019 einsetzt. Samsung muss sich vor allem Kritik für die integrierte Zwangswerbung gefallen lassen, die auch beim Premium-Modell Q90R dem Kunden aufgezwungen wird. Wie man die Content-Empfehlungen aus TV Plus abschaltet, erfährst Du in unserem Artikel zum Samsung Servicemenü.

Beide Geräte haben diverse Apps vorinstalliert, unter anderem Netflix und weitere Streaming-Anbieter. Zudem sind auf beiden beiliegenden Fernbedienungen Tasten für wichtige und beliebte Streaming-Dienste wie Netflix und Amazon Video untergebracht, mit denen die Apps mit nur einem Tastendruck gestartet werden können.

Unterschiede gibt es zudem bei der Fernbedienung als solche. Samsung verzichtet bei seiner Premium Smart Remote auf die klassischen Zahlentasten von 0 bis 9, setzt stattdessen auf einen sehr reduzierten Look mit nur wenigen Tasten. Das erfordert im Alltag auf jeden Fall etwas Eingewöhnung. LGs Magic Remote weist hingegen deutlich mehr Tasten auf und ermöglicht damit eine klassischere und gewohnte Bedienung. Zudem kann man mit der Magic Remote einen Mauszeiger auf LGs Smart TV Oberfläche steuern und so sehr genau und schnell die Schaltflächen auf dem Bildschirm auswählen.

Pluspunkte kann Samsung hingegen mit seiner One Connect Box sammeln, die bereits von anderen Modellen wie Q9FN und The Frame bekannt ist. Während sie bei den kleineren QLED-Modellen unter dem Q85R nicht zum Einsatz kommt, gehört sie beim Q90R zum Lieferumfang. Sie bietet den großen Vorteil, dass zwischen Fernseher und der One Connect Box nur ein dünnes Kabel verlegt werden muss, welches auch den Strom transportiert. Sämtliche Zuspieler und Kabel werden dann an der Box, die zum Beispiel unsichtbar in einem Schrank versteckt werden kann, angeschlossen. So sagt Samsung dem sichtbaren Kabelgewirr effektiv den Kampf an.

Eine ähnliche Lösung hat der LG C9 nicht an Bord. Er bietet aber immerhin ein Kabelmanagement auf der Rückseite, sodass die Kabel geordnet hinter dem Fernseher nach unten geführt werden können und somit nicht sichtbar werden. Eine Lösung, wie sie Samsung mit der Invisible Connection hat, vermisst man bei LG leider (schmerzlich, wie wir finden).

Positiv beim LG-Modell ist LG AI TV, das sich unter anderem mit dem Google Assistant und Amazon Alexa versteht (wobei Alexa erst als SW-Update im Laufe des Jahres 2019 kommt). Apples AirPlay 2 kommt beim LG C9 ebenfalls erst als SW-Update im Laufe des Jahres. Zudem stellt das Gerät auf Wunsch im Galerie-Modus Fotos von TripAdvisor dar.

Dem steht der Q90R von Samsung aber in nichts nach. Er kann unter anderem eigene Fotos oder andere Informationen auf dem Display darstellen, wenn der Fernseher nicht aktiv benutzt wird. Samsung nennt diese Funktion Ambient Mode. Zudem bietet der Q90R neben Alexa und Google Assistant auch den eigenen Sprachassistenten Bixby. Und er unterstützt neben AirPlay 2 mit Siri von Apple auch Samsungs Smart-Home-System SmartThings. So lassen sich unter anderem Smart-Home-Geräte wie Saugroboter steuern oder das TV-Bild auf die Kühlschränke der Family Hub-Reihe spiegeln.

Eigenschaft LG C9 Samsung Q90R
ALLM ja ja
eARC ja nein
VRR ja ja
HDMI 4 (HDMI 2.1) 4 (HDMI 2.0b)
USB 3 3
Optischer digitaler Audioausgang 1 1
Kopfhöreranschluss 1 0
Component 0 0
Composite 1 0
Ethernet 1 1
WLAN ja ja
PVR ja ja
Tuner 2 x DVB-T2/C/S2 2 x DVB-T2/C/S2
Smart TV WebOS 4.5 Tizen 2019

Beide Modelle haben ein leicht zu bedienendes und schnelles Smart TV System. Samsung schaltet leider Werbung im Smart Hub, was bei einem Premium Modell fehl am Platz ist. LGs WebOS finden wir etwas leichter in der Bedienung, da durch die Mauszeiger-Bedienung die Steuerung extrem eingängig ist. Der Samsung Q90R hat jedoch ein gewichtiges Alleinstellungsmerkmal: die One Connect Box mit Invisible Cable. Dadurch punktet Samsung und ermöglicht eine sehr einfache und freie Aufstellung des Q90R. Bei der generellen Ausstattung braucht sich also keiner der beiden TVs zu verstecken. Hier geben persönliche Bedürfnisse den Ausschlag, für welchen TV man sich entscheiden sollte.

Unterschiede im Design

Bei beiden Modellen ist das Display durch einen schmalen Rahmen eingefasst. Beim Q90R von Samsung misst dieses 11 mm, beim LG C9 sogar nur 9 mm. Dafür ist Samsungs TV nur 39 mm dick, während LGs Kontrahent mit 48 mm fast einen Zentimeter tiefer ausfällt.

Abbildung LG OLED65C97LA schwarz 164cm OLED-Fernseher UltraHD
Abbildung Samsung GQ75Q90RGTXZG 189 cm (75 Zoll) Flat QLED TV Q90R (2019)

Dies trifft aber nur auf das Maximalmaß im unteren Bereich der Geräte zu. Die obere Hälfte, in der nur das Panel sitzt und keine weitere Technik verbaut ist, fällt der LG deutlich flacher aus und misst nur wenige Millimeter Dicke. Schaut man von der Seite auf das OLED-Panel, entdeckt man im oberen Bereich nur diesen einen schmalen Streifen. Optisch ein Hingucker.

Die Gehäusefarbe ist bei beiden Modellen klassisch anthrazit und im Metall-Look. Größere Unterschiede gibt es bei der Form des Standfuß. LG lässt den Ständer für seinen Premium-Fernseher in der Größe mehr auffallen. Er reicht annähernd von der linken bis zur rechten Außenseite des Panels, erstreckt sich also über einen Großteil der Gerätebreite. Der Fuß des Q90R ist hingegen  dezenter und positioniert sich auf einem schmalen Stück in der Gerätemitte. Samsung hat sich hier sicherlich von Apples iMac inspirieren lassen.

Eigenschaft LG C9 Samsung Q90R
Gehäusefarbe anthrazit anthrazit
Standfuß anthrazit anthrazit
Rand 9mm 11mm
Tiefe 48mm 39mm

Beim Design scheiden sich in der Regel die Geister. Wir können aber sagen: uns gefallen beide TVs sehr gut. Sowohl an der Wand als auch auf dem Standfuß geben sie ein schönes Bild ab, egal ob in eingeschaltetem oder ausgeschaltetem Zustand. Der Samsung Q90R kann aus unserer Sicht auch beim Design durch den Ambient Mode punkten.

Gaming und Input Lag

Wer seinen Smart TV auch zum Spielen von Videogames per Konsole und oder einer anderen Spiele-Plattform nutzen möchte, erhält bei beiden TV-Modellen gute Geräte für die Bildwiedergabe. Ein wichtiges Kriterium ist der Input Lag, der die Verzögerung zwischen Signaleingang am HDMI-Port und der Darstellung auf dem Display angibt. Die TVs liegen beim Wert für den Input Lag nahezu gleich auf.

Bei 1080p sowie 4K liegt der C9 von LG mit 14 bzw. 13 ms knapp vor dem Samsung Q90R mit 15 ms. Beim Input Lag von 1080p mit VRR (Variable Refreh Rate) Material ist der Q90R mit 6 ms gegenüber 7 ms beim C9 hingegen minimal schneller bei der Darstellung. In diesen Millisekunden-Regionen merkt man jedoch kaum noch einen Unterschied.

Der Q90R schaltet im Gaming Mode den integrierten Bildverbesserer ab. Hierunter kann der Kontrast leiden. Dafür wirbt der Hersteller mit „FreeSync und HDR-Gaming ohne Schlieren, Tearing oder Frame Drops“, worunter sich VRR verbirgt. Möchte man nicht auf alle Bildoptimierungen verzichten, bietet Samsung den Game Motion Plus Modus an. Damit verbessert sich das Bild etwas, der Input Lag steigt jedoch auch (laut ersten Messungen auf ca. 25 ms).

Der LG C9 ist bezüglich des nativen Kontrasts hingegen gleichbleibend gut. Zudem unterstützen, wie bereits weiter oben kurz erwähnt, beide Modelle ALLM (Auto Low Latency Mode). Diese Technologie ermöglicht, die automatische Auswahl des Gaming Mode, wenn das Wiedergabegerät ebenfalls ALLM unterstützt. Es handelt sich hierbei um eine HDMI-Funktion, die im HDMI 2.1 Standard definiert ist, welche von neueren Spielkonsolen mitgebracht wird. Hat man ALLM aktiviert, muss man sich nicht immer durch die Menüs hangeln, um den Gaming Mode ein- oder auszuschalten.

Eigenschaft LG C9 Samsung Q90R
Input Lag 1080p 14ms 15 ms
Input Lag 4K 13ms 15 ms
Input Lag 1080p VRR 7ms 6 ms
ALLM ja ja

Durch den geringen Input Lag sind beide Modelle hervorragend für das Gaming am Fernseher geeignet. VRR und ALLM wird außerdem durch den Q90R und den C9 unterstützt.

Datenblätter des LG C9 und Samsung Q90R im Vergleich

Für einen direkten Vergleich der Datenblätter findest Du hier die Tabelle. Durch einen Klick auf den Link kannst Du die beiden Modelle zusätzlich noch mit weiteren TVs vergleichen. Probiere es direkt aus.

tabellarischer Vergleich zwischen LG OLED77C9, Samsung GQ75Q90R
 OLED77C9GQ75Q90R
Bildschirmdiagonale77 Zoll75 Zoll
BildschirmauflösungUHD (3840 x 2160 Pixel)UHD (3840 x 2160 Pixel)
HDMI-Anschlüsse44
USB-Anschlüsse33
[...]

Aktuelle Angebote zum Q90R und OLED C9

Eine Übersicht über aktuelle Angebote findest Du über unsere Auflistung, live bei Amazon angefragt:

Abbildung LG OLED65C97LA schwarz 164cm OLED-Fernseher UltraHD
Abbildung Samsung GQ75Q90RGTXZG 189 cm (75 Zoll) Flat QLED TV Q90R (2019)
SerieModelle
C9OLED55C9 (EUR 1.949,00)
OLED65C9
OLED77C9
Q90RGQ55Q90R (EUR 2.199,00)
GQ65Q90R (EUR 2.999,00)
GQ75Q90R (EUR 4.499,00)

Fazit

Die beiden Modelle Samsung Q90R und LG OLED C9 sind zu guter Recht im Premium-Lineup der beiden Hersteller angesiedelt. Ist der Q90R als Top-Modell im UHD-Bereich angesiedelt, wartet LG mit dem OLED E9 und W9 mit weiteren Modellen auf. Hier gibt es jedoch nur Unterschiede beim Sound und dem Design, das OLED Panel ist das gleiche.

Mit beiden Modellen erhält man Fernseher, die ein gestochen scharfes Bild, einen hohen Kontrast und natürliche Farben liefern können. Der Samsung Q90R überzeugt durch seine One Connect Box und bringt die „stabilere“, weil deutlich länger erprobte, LCD-Technik mit der Verbesserung durch Quantum Dots mit. LGs auch nicht mehr ganz so junge OLED-Technologie wurde über die letzten Jahre verbessert und schützt das Panel durch diverse Mechanismen vor dem gefürchteten Burn-In. Verwendet man seinen Fernseher in normalem Maß, braucht man davor keine Angst zu haben.

Egal, für welchen TV Du Dich entscheidest: mit beiden Modellen bekommst Du Premium-Produkte, mit denen Du sehr viel Spaß haben kannst.

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Samsung TV RU8009 vs. Q60R Kaufberatung und TV-Vergleich: Welcher ist besser?

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Die beiden Modelle Samsung RU8009 und Samsung Q60R gehören zum TV-Lineup von Samsung aus 2019. Preislich liegen beiden Modelle auf ähnlichem Niveau, aber was unterscheidet sie von einander? Diese und Fragen wie

  • „Soll ich mir den RU8009 oder den Q60R von Samsung zulegen?“
  • „Macht das QLED beim Q60R einen sichtbaren Unterschied zum RU8009 aus?“
  • „Was sind die Unterschiede zwischen dem Premium UHD TV RU8009 und dem QLED Q60R?“

wurden von unseren Lesern gestellt, so dass wir die Unterschiede zwischen den beiden TVs in unserem Artikel erläutern. Damit kannst Du eine fundierte Kaufentscheidung treffen und Dich für den RU8009 oder den Q60R entscheiden.

Abbildung Samsung RU8009 207 cm (82 Zoll) LED Fernseher (Ultra HD, HDR, Triple Tuner, Smart TV) [Modelljahr 2019]
Abbildung Samsung Q60R 207 cm (82 Zoll) 4K QLED Fernseher (Q HDR, Ultra HD, HDR, Twin Tuner, Smart TV) [Modelljahr 2019]

Mehr Details zu den jeweiligen Serien erfährst Du im Artikel zur RU-Serie und der QLED-Serie 2019.

Kurzüberblick der Unterschiede des Samsung RU8009 und Q60R

Einen generellen Überblick über die Unterschiede zwischen den beiden TVs findest Du in unserer Übersicht.

Eigenschaft Samsung RU8009 Samsung Q60R
Design
Abbildung Samsung RU8009 207 cm (82 Zoll) LED Fernseher (Ultra HD, HDR, Triple Tuner, Smart TV) [Modelljahr 2019]
Abbildung Samsung Q60R 207 cm (82 Zoll) 4K QLED Fernseher (Q HDR, Ultra HD, HDR, Twin Tuner, Smart TV) [Modelljahr 2019]
Bild 50 Hz / 100 Hz (ab 55 Zoll) native Bildwiederholrate

Edge LED

VA-LCD

8 Bit + FRC

UHD Dimming

PQI 1900 / 2500 (ab 55 Zoll)

50 Hz / 100 Hz (ab 55 Zoll) native Bildwiederholrate

QLED Edge LED

VA-LCD

8 Bit + FRC

Supreme UHD Dimming

PQI 2400 / 3000 (ab 55 Zoll)

HDR HDR10

HDR10+

HLG

(kein Dolby Vision)

HDR10

HDR10+

HLG

(kein Dolby Vision)

Ausstattung Tizen 2019

DVB-T2/C/S2

PVR

Timeshift

 

Tizen 2019

2 x DVB-T2/C/S2

PVR

Timeshift

Ambient Mode

Input Lag 15 ms Full HD- und UHD-Auflösung

6 ms Full HD VRR

14 ms Full HD- und UHD-Auflösung

6 ms Full HD VRR

Einschränkungen keine One Connect Box, keine DTS- und DivX-Unterstützung keine One Connect Box, keine DTS- und DivX-Unterstützung
Aktuelle Preise UE49RU8009 (EUR 759,00)
UE55RU8009 (EUR 869,00)
UE65RU8009 (EUR 1.249,00)
UE82RU8009 (EUR 2.899,00)
GQ43Q60R (EUR 679,99)
GQ49Q60R (EUR 769,00)
GQ55Q60R (EUR 878,00)
GQ65Q60R (EUR 1.399,00)
GQ75Q60R (EUR 2.159,00)
GQ82Q60R (EUR 2.899,00)

Einordnung und Modellbezeichnungen beim RU8009 und Q60R

Die beiden Modelle sind verschiedenen Serien zuzuordnen. Der RU8009 gehört zur RU-Serie, die auf die im Jahr 2019 auf NU-Modelle aus 2018 folgte. Zu dieser Baureihe zählen alle TV-Geräte mit UHD-Panel aus dem 2019er Lineup, die nicht mit QLED-Technik ausgestattet sind. Dort ist der RU8009 das Premium-Modell und übersteigt mit seiner Ausstattung die günstigeren und schlechter ausgestatteten RU7xxx-Modelle.

Der Vorgänger des RU8009 ist der NU8009 aus dem Jahr 2018. Dieser war allerdings besser ausgestattet als das aktuelle Modell, hatte unter anderem einen Doppeltuner verbaut, der beim 2019er RU-Modell fehlt.

Der Q60R zählt hingegen zur QLED-Serie, den UHD-Fernsehern aus dem Hause Samsung mit QLED-Panel. In dieser Reihe stellt der Q60R das Einsteigermodell dar, ist damit der günstigste Samsung-Fernseher mit QLED-Technik aus dem Modelljahr 2019.

Das nächsthöhere Modell ist der Q70R, der mit FALD (Full Array Local Dimming) ausgestattet ist. Hierbei wird die Hintergrundbeleuchtung über den kompletten Hintergrund als Direct LED Beleuchtung verteilt und in einzelne Zonen unterteilt. Diese Zonen bestehen aus Gruppen mehrerer LEDs und können einzeln angesteuert werden. FALD-TVs haben gegenüber Direct LED oder Edge LED TVs ist ein tieferes Schwarz und einen deutlich höheren Kontrast. Diese Technologie fehlt bei den günstigeren Q6xR als einzige Modelle der QLED-Serie. Es kommt stattdessen eine QLED Edge LED Hintergrundbeleuchtung zum Einsatz, auf die wir im folgenden Abschnitt genauer eingehen.

Der Q60R folgt dem Q6FN aus dem Jahr 2018. Auch hier gilt, dass der Vorgänger etwas mehr zu bieten hatte, z. B. eine deutlich höhere Helligkeit. Einen Vergleich zwischen dem Q60R und seinem Vorgänger Q6FN findest Du ebenfalls bei uns.

UVP und Preisvergleich

Bei der Unverbindlichen Preisempfehlung (UVP) kann man sehr gut die „Wertigkeit“ der TVs ablesen, wie sie Samsung für 2019 gesetzt hat. Die preisliche Differenz zwischen den beiden Modellen ist bei identischer Displaydiagonale nicht sehr groß. Dennoch gibt es beispielsweise beim 49 Zoll Modell ca. 150€ Unterschied. Beim riesigen 82 Zoll Modell sind es ca. 300€. Ist der Aufpreis des Q60R wirklich sein Geld wert?

Diagonale Samsung RU8009 Preis (UVP) Kosten pro Zoll Q60R Preis (UVP) Kosten pro Zoll
43 GQ43Q60R 949 € 22 €
49 UE49RU8009 999 € 20 € GQ49Q60R 1.149 € 23 €
55 UE55RU8009 1.199 € 22 € GQ55Q60R 1.349 € 25 €
65 UE65RU8009 1.699 € 26 € GQ65Q60R 1.999 € 31 €
75 GQ75Q60R 2.899 € 39 €
82 UE82RU8009 3.699 € 45 € GQ82Q60R 3.999 € 49 €

Die detaillierten Unterschiede zwischen dem Samsung RU8009 und dem Samsung Q60R findest Du in den folgenden Kapiteln, so dass Du die Frage nach dem Wert selber beantworten kannst.

Unterschiede beim Panel und der Darstellung

Beide TV-Modelle sind mit einer UHD-Auflösung (4K) ausgestattet und setzen für die Darstellung des Bildes auf ein VA LCD mit Edge LED Hintergrundbeleuchtung. Hierbei handelt es sich um VA-Panels (Vertical Alignment), die per se ein besseres Kontrastverhältnis als IPS-Panels bieten.

Allerdings offenbart diese Panel-Technologie Schwächen bei der Blickwinkelabhängigkeit. Hierauf gehen wir weiter unten noch genauer ein.

Als Hintergrundbeleuchtung kommt die Edge LED-Technik zum Einsatz. Das bedeutet, dass die Leuchtdioden zum Anstrahlen der Flüssigkristalle des LCD-Panels nur am Rand montiert sind. Über eine Lichtleiterplatte wird dennoch die gesamte Fläche des Schirms ausgeleuchtet. Dies gelingt allerdings nicht so gleichmäßig wie bei Panels mit vollflächiger LED-Ausleuchtung, wie es z. B. beim Q70R eingesetzt wird. Modelle der RU-Reihe gibt es hingegen nur mit Edge LED Hintergrundbeleuchtung.

Vergleicht man die Kontrastwerte der beiden Kontrahenten RU8009 und Q60R, fallen Unterschiede auf. Der Kontrast ist beim QLED-Modell mit 6300:1 besser als beim RU8009 mit 5800:1. Mit dem Q60R bekommt man etwas bessere Schwarzwerte und der Kontrast fällt dadurch höher aus.

Gleiches gilt auch für die Helligkeit, wobei die Unterschiede hier geringer ausfallen. Beim SDR Peak mit einem 10% Weißfenster kommt der RU8009 auf 370 cd/m², der Q60R schneidet mit 380 cd/m nur marginal besser ab. Das sind mit dem bloßen Auge kaum wahrnehmbare Unterschiede. Gleiches gilt auch für die Messwerte HDR Peak 10% (360 cd/m² zu 380 cd/m). Hier kann man die Geräte mit gutem Gewissen als ebenbürtig bezeichnen.

Bei der Darstellung der Farben schneidet ebenfalls der Q60R minimal besser ab. Allerdings liegen auch hier die Unterschiede im sehr kleinen Bereich. Die Farbraumabdeckung DCI P3 „gewinnt“ das QLED- gegen das RU-Modell mit 86 % zu 84 %, ebenso im weiter gefassten Farbraum Rec.2020 (64 % zu 61 %).

Bei der Auflösung pro Farbkanal sind beide mit 8 Bit + FRC auf dem gleichen Stand. Ein natives 10 Bit Panel gibt es erst mit den höherwertigen Modellen. Beim Q60R mit QLED-Filterschicht hätten wir einen deutlich besseren Wert bei der Darstellung der Farben erwartet. Die höherwertigen QLED-Modelle kommen i.d.R. über 90% Farbraumabdeckung bei DCI-P3. Wieso Samsung den Q60R so abgewertet hat, bleibt leider offen.

Kommen wir zu den Unterschieden beim Blickwinkel. Vergleicht man die Werte der beiden Modelle, wie sich das Bild ab einem bestimmten Blickwinkel verändert, gibt es ebenfalls kaum Differenzen. Die Veränderung der Farben tritt bei beiden TVs ab einem Winkel von 19 Grad ein. Die Helligkeit nimmt beim RU8009 ab 29 Grad ab, beim Q60R mit 31 Grad nur unwesentlich später. Beim Schwarzwert schneidet der RU8009 mit 16 Grad zu 15 Grad sogar etwas besser ab als der QLED-Kontrahent.

Allerdings sind die Blickwinkeleigenschaften der beiden Modelle allesamt mittelmäßig. Bei diesen Parametern offenbaren die VA-Panels, wie wir bereits weiter oben kurz erwähnt haben, ihre Schwächen. Dies zeigt sich auch hier in – im Vergleich mit anderen, aber auch teureren Modellen – relativ geringen Sichtfenstern, ohne dass sich das Bild sichtbar ändert. Deutlich besser wird es erst mit den Modellen mit Ultra Viewing Angle, wie es bei Q90R zu finden ist. Mehr Details zu den unterschiedlichen Paneltypen erfährst Du in unserem Artikel.

Weitere Gemeinsamkeiten haben die Fernseher bei der Bildwiederholungsrate. Bei den Modellen ab 55 Zoll arbeitet das Panel mit 100 Hz. Das sorgt für flüssige Bewegungen. Einzig die kleineren Modelle setzen mit 50 Hz eine halb so schnelle Wiederholungsrate des Bildes ein – was möglicherweise zum „Nachziehen“ und einem unsauberen Bild sowie sichtbarem Ruckeln bei schnellen Kameraschwenks oder ähnlichem führen kann. Betroffen sind hier die Modelle mit 49 Zoll vom RU8009 sowie die Displaydiagonalen 43 Zoll und 49 Zoll beim Q60R, die das Bild nur mit 50 Hertz aktualisieren.

Die Unterschiede bei der Hertzzahl haben auch Folgen auf das Abschneiden beim PQI (Picture Quality Index), der Samsung-eigenen Skala für die Bildqualität. Generell kommt der Q60R auf einen recht guten Wert von 3000, während die kleinen Modelle bis 49 Zoll aufgrund der geringeren Bildwiederholungsrate nur mit einem Wert von 2400 bewertet sind. Ähnlich ist auch das Abschneiden beim RU8009, wo das Modell mit 49 Zoll einen PQI von 1900 aufweist, während alle anderen Bildschirmgrößen auf 2500 kommen.

Insgesamt schneidet der Q60R bei dieser hauseigenen Wertung von Samsung also deutlich besser ab, obwohl die Unterschiede bei den einzelnen Werten relativ gering ausfallen. Dies liegt unter anderem an Details der technischen Ausstattung. So setzt der RU8009 „nur“ auf einen UHD Prozessor, während beim Q60R der bessere Quantum Prozessor 4K zum Einsatz kommt. Dieser sorgt dank 4K AI Upscaling für eine Aufwertung jedes Eingangsmaterials, auch wenn dieses keine 4K-Auflösung aufweist. Dieses macht der RU8009 auch, allerdings nur mit UHD Upscaling. Ob man den Unterschied signifikant in der besseren Bildqualität sieht, muss jeder für sich selber entscheiden.

Unterschiede gibt es auch beim Software-seitigen Dimming. Während beim RU8009 UHD Dimming verwendet wird, ist es beim QLED-Modell Supreme UHD Dimming. Da es sich hierbei aber vor allem um Marketing-Ausdrücke handelt, die in der Realität nur kleine Unterschiede bringen, kann dieser Unterschied ebenfalls vernachlässigt werden.

Eigenschaft Samsung RU8009 Samsung Q60R
Auflösung UHD UHD
native Bildwiederholrate 100 Hz (ab 55 Zoll) 100 Hz (ab 55 Zoll)
Bildschirmform flach flach
Kontrastverhältnis 5800:1 6300:1
Paneltyp VA LCD VA LCD
Hintergrundbeleuchtung Edge Edge
Frame Dimming ja ja
Local Dimming nein nein
SDR Peak 10% 370 cd/m² 380 cd/m²
HDR Peak 10% 360 cd/m² 380 cd/m²
SDR Real Scene 350 cd/m² 340 cd/m²
HDR Real Scene 350 cd/m² 360 cd/m²
Veränderung der Farben ab 19° 19°
Veränderung der Helligkeit ab 29° 31°
Veränderung der Schwarzwerte ab 16° 15°
Farbraumabdeckung DCI P3 xy 84% 86%
Farbraumabdeckung Rec.2020 xy 61% 64%
Auflösung pro Farbkanal 8 Bit + FRC 8 Bit + FRC

Quelle: teilweise rtings.com

Wie ein Blick auf die Werte in der obigen Tabelle zeigt, gibt es nur wenige Unterschiede zwischen dem RU8009 und dem Q60R. Die meisten Werte zu Helligkeit, Farbdarstellung und Kontrast liegen auf einem sehr ähnlichen Niveau, sodass kaum Differenzen sichtbar sein sollten.

Auffällig ist aber, dass der Q60R im Vergleich zu seinem direkten Vorgänger Q6FN schlechter abschneidet. Im Vergleich sind unter anderem die Helligkeit und die Farbraumabdeckung schlechter geworden. Dies liegt daran, dass Samsung sein Einstiegsmodell in die QLED-Technik technisch teilweise etwas abgespeckt hat.

Samsung Q60R mit besserer Ausstattung

Wenn Du immer dann, wenn der Fernseher nicht gerade das TV-Programm oder andere Quellen anzeigt, keine schwarze Mattscheibe herumstehen oder -hängen haben möchtest, solltest Du zum Q60R greifen. Denn dieses Modell ist mit dem Ambient Mode ausgestattet.

Dank dieses Features kann der Fernseher im deaktivierten Zustand verschiedene wählbare Inhalte anzeigen. Dies können z. B. ein vorgegebenes Muster, die aktuelle Uhrzeit oder auch eigene Bilder bzw. ausgewählte Kunstwerke sein. So verschwindet die „tote“ Fläche im Raum, wenn der Fernseher gerade nicht aktiv genutzt wird. Die Möglichkeiten sind aber nicht so weitreichend, wie es beim Art Mode von The Frame der Fall ist.

Ein weiterer Unterschied ist die Anzahl der TV-Tuner. Während beim Q60R zwei Triple-Tuner für DVB-T2/C/S2 zum Einsatz kommen, also mit zwei Tunern zeitgleich empfangen werden kann, ist beim RU8009 nur ein DVB-T2/C/S2-Tuner verbaut. Ein CI+-Slot bieten beide Modelltypen.

Samsung Q60R mit mehr Auswahl bei der Diagonale

Den RU8009 gibt es in folgenden Bildschirmdiagonalen: 49, 55, 65,75 sowie 82 Zoll. 75 Zoll vermisst man Stand Juni 2019 (noch) beim RU8009. Die Auswahl beim Q60R fällt im Vergleich größer aus. Hier hast Du die Wahl zwischen einer Diagonale von 43, 49, 55, 65, 75 sowie 82 Zoll.

Bei der maximal möglichen Bildschirmdiagonale gibt es mit 82 Zoll keinerlei Unterschiede. Den Q60R gibt es aber auch mit 43 Zoll sowie in weiteren Zwischengrößen, die es beim RU8009 nicht zur Wahl stehen. Der Grund für die kleinste Größe ist vermutlich, dass es sich beim RU8009 um das Spitzenmodell der RU-Reihe handelt, während der Q60R als Einsteigermodell in die QLED-Baureihe zu verstehen ist. Samsung setzt mittlerweile wieder verstärkt auf kleinere Bilddiagonalen bei höherwertigen Fernsehern, auch wenn diese Ausstattungs-technisch etwas abgespeckt sind.

Design-Unterschiede zwischen dem RU8009 und Q60R

Während bei den „inneren Werten“ kaum Unterschiede zwischen dem RU8009 und dem Q60R auszumachen sind, gibt es zumindest äußerlich ein paar kleine Eigenheiten zu entdecken.

Der RU8009 steht auf zwei Standfüßen vom Typ Gleisfuß. Hierbei handelt es sich um zwei Schienen, auf denen das Gerät im rechten Winkel steht. Beim QLED-Modell Q60R kommen ebenfalls zwei seitlich positionierte Standfüße zum Einsatz. Diese berühren allerdings nur jeweils an zwei Stellen den Untergrund und erinnern somit eher an ein Stativ.

Der Rahmen ist bei beiden Modellen dünn. Beim RU8009 misst er 1,4 cm, beim Q60R ist er mit 1,2 cm nur etwas dünner. Die Farbe der Front ist beim RU-Modell in Titangrau gefärbt, beim QLED-TV in Kohlschwarz.

Rückseitig unterscheiden sich beide Modelle auf den ersten Blick kaum. Links unten ist der Bereich für die Anschlüsse. Der RU8009 fällt mit 5,9 cm Tiefe genauso schmal aus wie der Q60R. Auch bei den sonstigen Abmessungen unterscheiden sie sich kaum.

Den Vergleich der Datenblätter findest Du in dieser Übersicht:

tabellarischer Vergleich zwischen Samsung UE82RU8009, Samsung GQ82Q60R
 UE82RU8009GQ82Q60R
BildschirmauflösungUHD (3840 x 2160 Pixel)UHD (3840 x 2160 Pixel)
Bildschirmdiagonale82 Zoll82 Zoll
BildschirmformFlatFlat
PQI (Picture Quality Index)25003000
[...]

Gemeinsamkeiten des RU8009 und Q60R

Die wenigen kleinen Unterschiede sowie sehr ähnliche Werte kennest Du jetzt. Nun führen wir noch ein paar weitere Features und Ausstattungsmerkmale auf, die sowohl vom RU8009 als auch den Q60R geboten werden und bei denen es keinerlei Unterschiede gibt.

Bei den integrierten Anschlüssen sind beide Modelle gleichauf. Beide weisen 4 HDMI-Anschlüsse auf, von denen allerdings keiner eARC (enhanced Audio Return Channel) unterstützt. Hierbei handelt es sich um einen HDMI-Audio-Rückkanal, über den im Vergleich zu ARC auch höherwertige Audiosignale mit 7.1 oder mehr Kanälen übertragen werden können. Dies klappt bei beiden hier verglichenen Modellen nicht. Es wird lediglich HDMI-ARC (Audio Return Channel) unterstützt.

Beide TVs weisen zwei USB-Eingänge auf, über den unter anderem Aufnahmen (PVR bzw. Personal Video Recorder) sowie zeitversetztes Fernsehen (Timeshift) möglich sind. Kompatible Festplatten für Samsung TVs findest Du hier. Zudem lassen sich z. B. Maus und Tastatur über USB anschließen, um mit dem auf beiden Smart TVs nutzbaren Browser leichter im Internet zu surfen.

Die Verbindung zum Internet können beide sowohl per LAN-Anschluss als auch WLAN aufbauen. Außerdem haben beide Modelle einen digitalen optischen Audioausgang, um Tonsignale z. B. an eine Soundbar oder einen AV-Receiver zu übertragen.

Bei der Verarbeitung von Audio-Signalen verstehen sich beide mit Dolby Digital Plus und verbessern die Verständlichkeit von Sprache per Dialog Enhancement. Das Zuspielen von Musik über Bluetooth ist möglich. Auch Multiroom-Unterstützung ist gegeben. Die Ausgangsleistung (RMS) ist bei beiden Modellen mit 20 Watt mittelmäßig. Zudem kommen jeweils nur 2 Kanäle ohne Subwoofer zum Einsatz, so dass man besser über den Einsatz einer Soundbar nachdenken sollte, wenn man Bässe spüren will.

HDR10, HLG (Hybrid Log Gamma) sowie HDR10+, das Samsung mit einigen Partnern wie Philips und Panasonic als Konkurrenz zu dynamischen Dolby Vision auf den Weg gebracht hat, unterstützen beide Modelle. Dolby Vision wird, wie bei allen aktuellen Samsung-TVs der Fall, nicht unterstützt.

Bei beiden Modellen handelt es sich selbstverständlich um Smart TVs. Das Surfen im Internet, das Streamen von Videos über Netflix und weitere Streaming-Dienste und weitere Funktionen gehören also zum Standard. Zudem können weitere Apps installiert werden. Als Betriebssystem kommt in beiden Fällen Tizen 2019 zum Einsatz. Leider sind beide Modelle nicht werbefrei, da Samsungs TV Plus für die Empfehlung von vermeintlich interessantem Content installiert ist. Wie Du dies deaktivieren kannst, erfährst Du in unserem Artikel zum Samsung Servicemenü.

Smart ist auch die Unterstützung der Sprachassistenten Amazon Alexa, Google Assistant sowie Apple Siri (über AirPlay 2) neben Samsungs eigenem Sprachassistenten Bixby. Die Steuerung von Smart-Home-Geräten wie Saugrobotern und Co ist dank Unterstützung von Samsungs SmartThings direkt über den TV-Bildschirm möglich.

Möchtest Du den neuen Samsung-TV auch zum Spielen mit einer Konsole verbinden, sind die Input Lags von Bedeutung. Auch hier sind, wie bei vielen anderen Kriterien, beide Modelle quasi gleichauf. Beim Input Lag bei 1080p-Signal liegt der Q60R mit 14 ms gegenüber 15 ms beim RU8009 um einen Wimpernschlag von einer Millisekunde vorn. Gleiches gilt auch für den Input Lag bei 4K (ebenfalls 14 ms zu 15 ms). Beim Input Lag 1080p VRR liegen sie mit 6 ms beide gleichauf. Die Unterschiede sind auch hier so marginal, dass diese beim Spielen definitiv nicht ins Gewicht fallen. Mit diesem Input Lag sind beide Modelle ideal für das Gaming und insbesondere schnelle Spiele geeignet. Die Modelle mit 50 Hz Panel (kleiner 55 Zoll Bilddiagonale) haben den VRR-Modus leider nicht.

Zudem unterstützen beide TVs mit Auto Game Mode, Game Motion Plus, Dynamic Black EQ und Game Enhancer die gleichen Spielemodi. Je nach aktiviertem Modus wird das Bild verbessert, was allerdings zur Verschlechterung beim Input Lag führen kann. Auch das HDMI 2.1 Feature ALLM (Auto Low Latency Mode) wird von beiden TVs unterstützt. Das bedeutet, dass der Fernseher bei Anschluss einer modernen Spielekonsole mit ALLM-Unterstützung automatisch in den Gaming-Modus schaltet, ohne dass Du im Menü die Einstellung suchen musst.

Beide TVs haben keine One Connect Box, so dass keine praktischen Box zum Anschluss externer Geräte sowie der Stromversorgung im Lieferumfang enthalten ist.  Sie kann auch nicht als optionales Zubehör nachgerüstet werden. Folgerichtig ist es nicht möglich, den Fernseher nur mit einem One Invisible Cable zu verbinden und so das Kabelgewirr in einen Schrank zu verlagern. Die One Connect Box wird 2019 erst durch das höherwertige Modell Q85R eingeführt.

Auch mit der No Gap Wandhalterung sind weder der RU8009 noch der Q60R kompatibel. Somit können beide Fernseher nicht vollständig bündig an eine Wand gehängt werden. Eine Wandhalterung ist zwar via VESA-Befestigung möglich. Die unterstützten Wandhalterungen sorgen aber dafür, dass das Gerät nicht ganz bündig an der Wand anliegt, wie es bei der No Gap Wandhalterung und kompatiblen Geräten von Samsung der Fall ist.

Alternative Fernseher von LG und Sony

Bei Sony finden sich ebenfalls Modelle im mittelpreisigen Bereich: der Sony XG8505 ist vergleichbar zu den Modellen RU8009 und Q60R und bringt ein 100 Hz Panel mit. Jedoch unterscheidet sich die Panel-Technologie, weil ein IPS-LCD eingesetzt wird. Der Sony XG8505 hat damit eine deutlich bessere Blickwinkelstabilität, verliert aber leider deutlich beim Kontrastverhältnis.

Auch LG hat ähnliche Modell im Portfolio: der LG TV SM8500 hat ein 100 Hz Panel und wie der Sony ein IPS-LCD, mit allen Vor- und Nachteilen. Auch bringt er wie beim RU8009, Q60R und Sony XG8505 eine Edge LED Beleuchtung mit. Erwähnenswert ist die Dolby Vision Unterstützung sowie das hervorragende WebOS, welches sich mit der Magic Remote einfach bedienen lässt.

Einen Überblick über die vier Modelle findest Du in unserem Datenblatt-Vergleich:

tabellarischer Vergleich zwischen Samsung UE82RU8009, Samsung GQ82Q60R, Sony KD-75XG8505, LG 65SM8500
 UE82RU8009GQ82Q60RKD-75XG850565SM8500
BildschirmauflösungUHD (3840 x 2160 Pixel)UHD (3840 x 2160 Pixel)UHD (3840 x 2160 Pixel)UHD (3840 x 2160 Pixel)
Bildschirmdiagonale82 Zoll82 Zoll75 Zoll65 Zoll
BildschirmformFlatFlat  
PQI (Picture Quality Index)25003000  
[...]

Angebote zum RU8009 und Q60R

Aktuelle Angebote und Preise zum RU8009 und Q60R findest Du in der folgenden Auflistung.

SerieModelle
RU8009UE49RU8009 (EUR 759,00)
UE55RU8009 (EUR 869,00)
UE65RU8009 (EUR 1.249,00)
UE82RU8009 (EUR 2.899,00)
Q60RGQ43Q60R (EUR 679,99)
GQ49Q60R (EUR 769,00)
GQ55Q60R (EUR 878,00)
GQ65Q60R (EUR 1.399,00)
GQ75Q60R (EUR 2.159,00)
GQ82Q60R (EUR 2.899,00)

Fazit

Die beiden TVs RU8009 und Q60R sind sich sehr ähnlich, wobei der Q60R einige Ausstattungsmerkmale mehr mitbringt. Legst Du Wert auf einen doppelten Tuner für gleichzeitiges Aufnehmen eines Senders und Ansehen eines anderen Senders, liegst Du richtig. Die QLED-Technologie bringt beim Q60R etwas bessere Farben, hier hätten wir aber einen sichtbar besseren Unterschied erwartet. Den Unterschied im Kontrast kann man im direkten Vergleich jedoch erkennen, hier hat der Q60R die Nase vorne.

Der RU8009 hat hingegen ein etwas anderes Design, welches mit dem Gleisfuß durchaus ansprechend ist. Geschmäcker sind jedoch verschieden, so dass natürlich jeder selber entscheiden muss. Ist der Stromverbrauch eher unwichtig, dann hat man mit dem Q60R auch die Möglichkeit, den Ambient Mode zu verwenden und so die schwarze Fläche mit einem Dashboard oder Bildern zu verschönern.

Die beiden Modelle RU8009 und Q60R liegen beide im mittleren Bereich des TV-Lineups. Findest Du den Q60R zum gleichen Preis wie den RU8009, dann greife eher zum Q60R, wenn Dir das Design gefällt. Legst Du keinen Wert auf die Vorteile des Q60R, dann kannst Du auch zum günstigeren RU8009 greifen. Für eine weitere Recherche kannst Du Dir auch den Überblick zu der RU-Serie und QLED-Serie 2019 anschauen.

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TV-Vergleich Sony XG9505 vs. Samsung QLED Q70R: Welcher ist der bessere TV mit FALD?

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Samsung hat in seinem QLED-Lineup 2019 eine Vielzahl an Fernsehern mit einer Full Array Local Dimming Technologie (FALD) ausgestattet. Der Samsung Q70R ist das günstigste Modell im Premium-QLED-Lineup von Samsung. Auch Sony integrierte die FALD-Hintergrundbeleuchtung in die Premium-LCD-TVs und hat auch das Modell Sony XG9505 damit ausgestattet.

Abbildung Sony KD-55XG9505 139 cm (Fernseher,120 Hz)
Abbildung Samsung GQ82Q70RGTXZG 207 cm (82 Zoll) Flat QLED TV Q70R (2019)

Was sind die genauen Unterschiede zwischen den Modellen Sony XG9505 und Samsung Q70R?

Welcher Fernseher ist besser: Sony XG9505 oder Samsung Q70R?

Diese und einige andere Fragen haben wir von unseren Leser erhalten und beantworten mit unserem Artikel die wesentlichen Unterschiede. Lies Dir jetzt alle Details zu den beiden Modellen durch, um eine fundierte Kaufentscheidung für einen der beiden Modelle treffen zu können.

Kurzüberblick der Unterschiede des Sony XG9505 und Samsung Q70R

Der Kurzüberblick hilft Dir, die Unterschiede zwischen den Modellen auf einen Blick zu erfassen. Details erfährst Du in den weiteren Kapiteln

Eigenschaft Sony XG9505 Samsung Q70R
Design
Abbildung Sony KD-55XG9505 139 cm (Fernseher,120 Hz)
Abbildung Samsung GQ82Q70RGTXZG 207 cm (82 Zoll) Flat QLED TV Q70R (2019)
Bild 100 Hz native Bildwiederholrate

FALD Direct LED

60 Dimming-Zonen

VA-LCD

10 Bit

Triluminos Display

50 Hz / 100 Hz (ab 55 Zoll) native Bildwiederholrate

FALD Direct LED

48 Dimming-Zonen

VA-LCD

10 Bit

QLED (Quantum Dot)

PQI 2700 / 3300 (ab 55 Zoll)

Ton 2.0 Kanal Audiosystem

20 Watt Ausgangsleistung

Acoustic Multiaudio

eARC (enhanced ARC)

Dolby Digital, DTS

2.1 Kanal Audiosystem

40 Watt Ausgangsleistung

Integrierter Subwoofer

ARC

Dolby Digital

HDR HDR10

(kein HDR10+)

HLG

Dolby Vision

HDR10

HDR10+

HLG

(kein Dolby Vision)

Ausstattung Android

2 x DVB-T2/C/S2

PVR

Timeshift (eingeschränkt bedienbar)

Tizen 2019

2 x DVB-T2/C/S2

PVR

Timeshift

Ambient Mode

Input Lag 20-21 ms Full HD- und UHD-Auflösung

kein VRR

kein Automatic Low Latency Mode (ALLM)

16 ms Full HD- und UHD-Auflösung

6 ms Full HD VRR

Automatic Low Latency Mode (ALLM)

Einschränkungen Kein VRR, kein ALLM keine One Connect Box, keine DTS- und DivX-Unterstützung
Aktuelle Preise KD-55XG9505 (EUR 1.460,00)
KD-65XG9505 (EUR 1.898,49)
KD-75XG9505 (EUR 3.449,92)
KD-85XG9505 (EUR 4.189,89)
GQ49Q70R (EUR 1.130,84)
GQ55Q70R (EUR 1.299,00)
GQ65Q70R (EUR 1.797,98)
GQ75Q70R (EUR 2.790,90)
GQ82Q70R

Unverbindliche Preisempfehlung beim Sony XG9505 und Samsung Q70R

Sony und Samsung haben ihre FALD-Fernseher beide im Premium-Bereich angesiedelt. Der Sony XG9505 gehört zur XG-Serie 2019 und bildet hier den Abschluss des LCD-Lineups. Möchte man einen besseren Fernseher von Sony als den XG9505 haben, muss man zu den OLED-Fernsehern greifen.

Samsungs Q70R ist hingegen der Einstieg in die FALD-QLED-Serie und bildet damit das Einsteigergerät im Premium-Bereich an.

Entsprechend hochpreisig sind die Unverbindlichen Preisempfehlungen (UVP) der beiden Hersteller. Man kann erkennen, dass sich beide Modelle im ähnlichen Preissegment bewegen. Samsung hat gegenüber dem Sony Modell i.d.R. einen leichten Aufpreis von 100 bis 200€. Unterschiede gibt es bei der größten Displaydiagonale: hier hat der Sony die Nase vorne und hat bei einem 85 Zoll Modell dieselbe UVP wie der drei Zoll kleinere GQ82Q70R von Samsung.

Modell Preis (UVP) Kosten pro Zoll Modell Preis (UVP) Kosten pro Zoll
GQ49Q70R 1.499 € 31 €
KD-55XG9505 1.799 € 33 € GQ55Q70R 1.899 € 35 €
KD-65XG9505 2.399 € 37 € GQ65Q70R 2.599 € 40 €
KD-75XG9505 3.999 € 53 € GQ75Q70R 3.899 € 52 €
KD-85XG9505 4.999 € 59 € GQ82Q70R 4.999 € 61 €

Auf die Unterschiede der beiden Modelle gehen wir in den nächsten Unterkapiteln ein.

Bildqualität im Vergleich

Sony setzt bei seinem XG9505 ein Triluminos Panel ein, das für seine sehr gute Farbwiedergabe bekannt ist, während beim Samsung beim Q70R ein Panel mit QLED verbaut ist. QLED bietet ebenfalls die Vorteile einer sehr guten Farbdarstellung und damit einem weiten Farbspektrum. Beide stellen Inhalte in UHD-Auflösung für eine scharfe und detailreiche Darstellung sowie mit 100 Hz Bildwiederholungsrate für flüssige Bewegungen dar.

Bei der Display-Technik setzen Sony beim XG9505 (erhältlich mit 55, 65, 75 und 85 Zoll Bildschirmdiagonale) sowie Samsung beim Q70R (49, 55, 65, 75 sowie 82 Zoll) auf eine identische Basis. Bei beiden Fernsehern kommt ein VA LCD Panel, das mit FALD-Hintergrundbeleuchtung arbeitet, zum Einsatz.

Die Abkürzung FALD steht für Full Array Local Dimming und ist seit einigen Jahren das Non-Plus-Ultra bei LCD-Panels. Es kommt eine Hintergrundbeleuchtung zum Einsatz, die in verschiedene Dimming Zonen unterteilt ist. Generell gilt hier: Je mehr Zonen, desto besser. Bei diesem Punkt gibt es dann auch den ersten Unterschied zwischen den beiden Kandidaten. Denn während beim Q70R 48 Zonen zum Einsatz kommen, sind es beim XG9505 mit 60 Stück immerhin 12 mehr. Die Zonen-Anzahl bestimmt, wie viel oder wenig Blooming bei hellen Objekten zu sehen ist.

Dies ist ein Punkt, warum der Sony-TV ein deutlich helleres Bild anzeigt. Schaut man sich die Helligkeitswerte an, stellt der Sony XG9505 den Samsung Q70R deutlich in den Schatten. Er kommt bei beiden Werten (SDR Peak 10% sowie HDR Peak 10%) auf einen Messwert von 1.200 cd/m². Beim Samsung-Fernseher belaufen sich die Werte „nur“ auf 480 cd/m² bzw. 770 cd/m². Der Sony-Fernseher mit der Modellnummer XG9505 ist der deutlich hellere Fernseher, was vor allem in hellen Räumen und bei HDR-Content von Vorteil ist.

Eigenschaft Sony XG9505 Samsung Q70R
Herstellungsjahr 2019 2019
Auflösung UHD UHD
native Bildwiederholrate 100 Hz 100 Hz
Bildschirmform flach flach
Kontrastverhältnis 4800:1 nativ 7200:1; mit local dimming 8100:1
Paneltyp VA LCD VA LCD
Hintergrundbeleuchtung FALD FALD
Local Dimming ja ja
SDR Peak 10% 1200 cd/m² 480 cd/m²
HDR Peak 10% 1200 cd/m² 770 cd/m²

Quelle: teilweise rtings.com Samsung XG9505, rtings.com Samsung Q70R

Der Q70R von Samsung hat eine geringere Spitzenhelligkeit, bietet dafür aber den deutlich höheren Kontrast. Dieser liegt bei 8100:1 (bzw. nativ 7100:1), während das Kontrastverhältnis beim XG9505 4800:1 beträgt. Damit ist das Bild beim Samsung-TV kontrastreicher.

Vergleichen wir den Blickwinkel, liegen beide Kontrahenten recht nah beieinander – zumindest bei den kleineren Modellen. Die Veränderung der Farben beginnt beim Sony-Modell bei 25 Grad, bei Samsung mit 26 Grad nur 1 Grad weiter. Die Helligkeit nimmt ab 37 bzw. 29 Grad ab, die Darstellung der Schwarzwerte reduziert sich ab 16 bzw. 17 Grad Blickwinkel.

Bedeutendere Unterschiede gibt es hingegen bei den größeren Modellen. Sony setzt beim XG9505 mit 75 sowie 85 Zoll Diagonale die Technik X-Wide Angle ein. Diese sorgt für eine Verbesserung des Blinkwinkels bzw. verringert die Blickwinkelabhängigkeit. Allerdings leidet hierunter das Kontrastverhältnis, das im Vergleich zum Q70R ohnehin bereits niedriger ausfällt. Du erhältst in diesem Fall mit X-Wide Angle ein TV-Gerät, das hybride Eigenschaften eines IPS- und VA-LCD-Panels aufweist.

Die Entscheidung liegt bei dir, ob Dir ein besserer Kontrast oder eine höhere Blickwinkelunabhängigkeit wichtiger ist. Solltest Du zu Erstem tendieren, ist der XG9505 gerade bei den beiden großen Diagonalen nicht das passende Gerät für Dich. Samsung setzt beim Q70R keine solche Verbesserung des Blickwinkels ein und ist hier die bessere, weil ohnehin kontrastreichere Wahl. Ist Dir hingegen ein großer Blickwinkel wichtig, weil Du z. B. häufiger schräg auf den Fernseher schaust, profitierst Du von der X-Wide Angle Technik beim XG9505 mit 75 sowie 85 Zoll.

Bei der Farbraumabdeckung nehmen sich der XG9505 und der Q70R ebenfalls nicht sonderlich viel. Die Werte im DCI P3 Farbraum liegen bei 87 bzw. 88 Prozent und bei Rec.2020 bei 63 bzw. 65 Prozent. Das Farbvolumen DCI P3 beträgt 77 sowie 82 Prozent und beim Farbvolumen Rec.2020 liegen Werte von 60 sowie 63 Prozent vor. Das sind kleine Unterschiede, die im alltäglichen Fernsehen nur mit sehr geübtem Auge auffallen dürften.

Eigenschaft Sony XG9505 Samsung Q70R
Veränderung der Farben ab 25° 26°
Veränderung der Helligkeit ab 37° 29°
Veränderung der Schwarzwerte ab 16° 17°
Farbraumabdeckung DCI P3 xy 87% 88%
Farbraumabdeckung Rec.2020 xy 63% 65%
Farbvolumen DCI P3 77% 82%
Farbvolumen Rec.2020 60% 63%
Auflösung pro Farbkanal 10 Bit 10 Bit

Insgesamt unterscheiden sich beide Modelle trotz ähnlicher Technik hinsichtlich ihrer Ausrichtung. Sonys XG9505 bietet eine gute Farbwiedergabe bei hoher Helligkeit, während Samsungs Q70R bei guter Farbdarstellung vor allem einen hohen Kontrast aufweist. Oft ist zu hören, dass Sony mit seinem Bildprozessor X1 Ultimate das bessere Bild machen soll als Samsungs Quantum Processor 4K. Ob dies aber stimmt und Deinem Geschmack entspricht, muss Du für sich selber entscheiden. Bei beiden Modellen erhältst Du ein Bild auf Premium-Niveau.

Ton

Nutzt Du keinen AV-Receiver und keine Soundbar, ist der Klang der integrierten Lautsprecher ein wichtiges Kriterium. Der Samsung-TV Q70R bietet mit 40 Watt die höhere Ausgangsleistung im Vergleich zu 20 Watt beim Sony-Modell.

Beide Kontrahenten unterstützen das Tonformat Dolby Digital, allerdings nur der Sony XG9505 das Audio-Format DTS. Samsung kommt ohne Unterstützung für DTS daher. Dafür bietet der Q70R ein 2.1 Kanal System. Wie man mit der fehlenden DTS-Unterstützung umgeht, kannst Du hier nachlesen.

Beim Konkurrenten von Sony ist nur ein 2.0-Kanal-System verbaut, das dafür aber mit Acoustic Multi-Audio arbeitet. Das bedeutet, dass im XG9505 vier nach vorne gerichtete Lautsprecher verbaut sind. Zwei davon sitzen links und rechts oberhalb und zwei unterhalb des Bildschirms. Dies soll laut Hersteller einen Sound simulieren, der direkt aus der Bildschirmmitte kommt, sodass Ton und Bild genau aufeinander abgestimmt sind.

Pluspunkte sammelt der Samsung Q70R bei der Tiefton-Wiedergabe. Der integrierte Tieftöner gibt bis zu 70 Hz tiefe Töne wieder, während der Sony lediglich bis 100 Hz tief tönt. Der Samsung Q70R ist die bessere Wahl, wenn Du eine basslastige Soundwiedergabe bevorzugst, aber dennoch keinen externen Subwoofer einsetzen willst.

Positiv beim Sony XG9505 ist der Support von eARC (enhanced Audio Return Channel) bei Signalübertragung mit einem entsprechenden HDMI-Kabel. Dies ist ein Audio-Rückkanal, um z. B. beim Streaming direkt über den Smart TV den ausgespielten höherwertigen Sound mit mehreren Kanälen an einen AV-Receiver weiterzuleiten. Der Q70R von Samsung unterstützt dies leider nicht. In diesem Fall müsste also eine externe Streaming-Lösung eingesetzt werden, die direkt am AV-Receiver angeschlossen wird.

HDR-Unterstützung

„Traditionell“ unterstützen die TV-Geräte von Samsung kein Dolby Vision. Stattdessen setzen die Südkoreaner auf das eigene Konkurrenzformat HDR10+, das zusammen mit Amazon, Philips und Panasonic auf den Markt gebracht wurde. Sony unterstützt Dolby Vision, erwartungsgemäß HDR10+ hingegen nicht, da der Hersteller nicht Teil dieser Allianz ist.

Für Dich als Käufer ergibt sich das Problem, dass keines der Modelle beide Versionen des „dynamischen HDR“ unterstützt. Ob sich eines am Ende langfristig durchsetzen wird und welches dies sein wird, ist derzeit noch nicht endgültig auszumachen. Unsere Tendenz geht dahin, dass Dolby Vision vermutlich bei mehr Filmen eingesetzt wird (das ist aber nur ein Blick in unsere Glaskugel).

Einigkeit herrscht beim Sony XG9505 sowie beim Samsung Q70R bei der Unterstützung der Formate HDR10 sowie HLG (Hybrid Log Gamma). Letztgenanntes ist ein Standard beim TV-Empfang über Satellit und Kabel, der sowohl die Wiedergabe der Inhalte in SDR als auch in HDR ermöglicht.

Möchtest Du auf kein HDR-Format verzichten, wie es sowohl beim Sony XG9505 als auch dem Samsung Q70R der Fall wäre, ist ein Panasonic Fernseher mit OLED eine gute Alternative. Weitere Informationen hierzu findest Du in unserem Artikel zur Panasonic OLED GZW-Serie.

Eigenschaft Sony XG9505 Samsung Q70R
HDR10 ja ja
Dolby Vision ja nein
HLG ja ja
HDR10+ nein ja

Ausstattung

Beginnen wir dieses Kapitel mit dem Vergleich der Anschlüsse der beiden Fernseher. Hier gehen die hier verglichenen Modelle weitestgehend Hand in Hand. Beide Fernseher weisen vier HDMI-Anschlüsse sowie einen optisch-digitalen Audioausgang auf. Bei den USB-Anschlüssen hat Sonys XG9505 mit 3 gegenüber 2 beim Q70R knapp die Nase vorn. Zudem bietet er auch einen Kopfhörer- sowie einen Composite-Anschluss, die bei Samsungs Kontrahenten beide fehlen. Bluetooth haben beide an Bord. Zugang zum Internet ermöglichen sowohl Q70R als auch XG9505 über einen Ethernet-Anschluss sowie kabellos per integriertem WLAN. Für den TV-Empfang sorgen jeweils zwei Tuner mit DVB-T2/C/S2.

Leider unterstützt der Q70R als Einsteigermodell in die QLED-FALD-Fernseher von Samsung die One Connect Box nicht. Sie gehört also weder zum Lieferumfang noch kann sie nachgerüstet werden. Das ist schade. Denn bei dem kleinen schwarzen Kasten handelt es sich um eine innovative Lösung. An der Box können alle anderen Geräte angeschlossen werden. Von der Box läuft dann nur ein unscheinbares dünnes Kabel zum Fernseher – beim Q70R aber leider nicht. Hier sind alle bereits oben aufgeführten Anschlüsse an der Rückseite des Gerätes verbaut.

Sony hat keine so innovative Lösung wie die One Connect Box im Portfolio. Immerhin sagt dieser Hersteller auch bei diesem Modell dem Kabelgewirr hinter dem Gerät den Kampf an und verstaut diese über mitgelieferte Kabelhalter ebenfalls in den beiden Füßen links und rechts. So praktisch wie die One Connect Box ist dies nicht, vor allem nicht bei vielen Zuspielern und angeschlossenen Geräten und damit einer großen Anzahl an Kabeln, die zum Fernseher laufen.

Der Samsung Q70R unterstützt die Aufnahme des TV-Programms (PVR) über USB, z. B. auf eine angeschlossene Festplatte oder einen USB-Stick. Auch das zeitversetzte Fernsehen (Timeshift) ist möglich. Der Sony XG9505 unterstützt ebenfalls Aufnahmen (hier USB HDD REC Funktion genannt) und das Anhalten des Live-Programms. Allerdings ist die Timeshift-Funktion bei Sony bzw. Android nicht so gut gelöst, sondern recht umständlich in der Bedienung. Dies macht Samsung bei seinem Modell besser.

Bedient werden beide Fernseher über die mitgelieferte Fernbedienung. Hier prallen zwei verschiedene Konzepte aufeinander. Samsung hat seine Premium Smart Remote so kompakt und übersichtlich wie möglich gestaltet und weitestgehend auf Knöpfe wie ein raumgreifendes Zahlenfeld verzichtet. Stattdessen erfolgt die Bedienung über ein zentrales Rad und ein paar ausgewählte Tasten. Sonys Premium-Fernbedienung gleicht da viel mehr einer klassischen Fernbedienung mit vielen Tasten und komplettem Zahlenblock von 0 bis 9. Aber auch hier sind ein integriertes Mikrofon sowie die Steuerung fremder Geräte wie per HDMI angeschlossener Set-Top-Boxen mit an Bord.

Ist der Fernseher gerade nicht aktiv in Gebrauch, kann der Q70R im sogenannten Ambient Modus verschiedene Inhalte anzeigen. Wählbar sind unter anderem die aktuelle Uhrzeit, diverse Designs sowie eigene Bilder. So verschwindet die schwarze Mattscheibe, wenn das Gerät gerade nicht zum Fernsehen genutzt wird. Sony hat nichts Vergleichbares in petto.

Bei beiden Modellen handelt es sich selbstverständlich um Smart TVs. Du kannst mit ihnen unter anderem über den integrierten Browser im Internet surfen, diverse vorinstallierte Apps nutzen sowie neue Applikationen installieren. Als Betriebssystem setzt Samsung auf Tizen in der Version 2019. Der Sony-TV läuft mit Android 8. Tizen 2019 macht den etwas besseren Eindruck und arbeitet zügiger. Aber immerhin hat Google die Stabilitätsprobleme mit Android, die in der Vergangenheit immer wieder für Ärger sorgten, weitestgehend in den Griff bekommen.

Damit ist hinsichtlich der smarten Funktionen aber noch nicht Schluss. Der Sony XG9505 unterstützt den Google Assistant sowie Alexa. Er ermöglicht also die Sprachsteuerung des Fernsehers sowie weiterer verbundener Geräte über Googles sowie Amazons Sprachassistenten.

Samsung geht da noch einige Schritte weiter. Denn statt nur auf den Google Assistant sowie Alexa zu setzen, unterstützt der Q70R auch Siri von Apple (über AirPlay 2) sowie den hauseigenen Sprachassistenten Bixby. Zudem ist das TV-Gerät mit SmartThings, Samsungs eigenem Smart-Home-System, kompatibel. So können über den Fernseher auch kompatible Saugroboter, Steckdosen, Lichter und vieles mehr geschaltet werden. Selbst ein Blick in einen Family Hub Kühlschrank von Samsung ist über den Fernseher möglich.

Eigenschaft Sony XG9505 Samsung Q70R
eARC ja nein
HDMI 4 4
USB 3 2
Optischer digitaler Audioausgang 1 1
Kopfhöreranschluss 1 0
Component 0 0
Composite 1 0
Ethernet 1 1
WLAN ja ja
PVR ja ja
Tuner 2 x DVB-T2/C/S2 2 x DVB-T2/C/S2
Smart TV Android 8 Tizen 2019

Gaming und Input Lag

Suchst Du ein neues TV-Gerät, auf dem Du auch Videospiele mit Deiner Spielekonsole zocken möchtest, ist der Samsung QLED Q70R die bessere Wahl. Dies lässt sich ganz einfach mit einem Blick auf die Input Lags, also die anzeigebedingt zeitliche Verzögerung bei der Darstellung der Inhalte, erklären.

Bei 1080p-Material liegt die Verzögerung beim Samsung-Modell bei 16 ms. Den gleichen Wert erreicht er auch bei 4K. Der Gegenspieler von Sony in diesem Vergleich ist mit 20 ms Input Lag bei 1080p sowie 21 ms bei 4K etwas langsamer. Es handelt sich zwar nur um Wimpernschläge, die aber für ambitionierte Gamer und bei schnellen Spielen merkbar sein können.

Weitere Pluspunkte sammelt der Q70R mit der Freesync-Funktion VRR (Variable Refresh Rate) sowie ALLM (Auto Low Latency Mode), die Dir bei Videospielen zugutekommen und bei Sony komplett fehlen. Dank VRR, bei der die Inhalte mit einer variablen Bildwiederholungsrate angezeigt werden, verringern sich die Verzögerungen beim Q70R auf 6 ms bei 1080p sowie 14 ms bei 4K.

ALLM ist hingegen eine Funktion des HDMI 2.1 Standards, bei dem es der Spielekonsole möglich ist, das TV-Gerät automatisch in den Modus mit der niedrigsten Latenz zu schalten, ohne dass Du Dich erst aufwendig durch die Menüs hangeln musst.

Eigenschaft XG9505 Q70R
Input Lag 1080p 20 ms 16ms
Input Lag 4K 21 ms 16ms
Input Lag 1080p VRR  – 6ms
Input Lag 4K VRR  – 14ms
ALLM nein ja

Der Samsung QLED Q70R ist definitiv die bessere Wahl für alle Gamer, da Du sowohl von geringeren Latenzen als auch mehr Features profitierst.

Unterschiede im Design: Geschmäcker sind verschieden …

… und über Design kann man sich streiten. Schauen wir uns zuerst die harten Fakten an. Der Q70R ist mit einer Tiefe von 61 cm der etwas flachere Fernseher. Der XG9505 von Sony misst je nach Größe 69 mm (55 und 65 Zoll) bzw. 73 mm (75 und 85 Zoll) in der Tiefe. Der sichtbare Rahmen um das Display fällt beim Sony-Fernseher mit 9 mm marginal dünner aus als die 10 mm beim Samsung-TV. Farblich präsentiert sich der Q70R komplett in schlichtem Schieferschwarz, während der Sony XG9505 mit einem schwarzen Rahmen und dunkelsilbernen Standfüßen daherkommt.

Abbildung Sony KD-55XG9505 139 cm (Fernseher,120 Hz)
Abbildung Samsung GQ82Q70RGTXZG 207 cm (82 Zoll) Flat QLED TV Q70R (2019)

Größere Unterschiede gibt es nicht nur bei der Farbe der Standfüße, sondern auch bei deren Design. Samsung stellt seinen Q70R auf den sogenannten Kielfuß. Es handelt sich um zwei Füße links und rechts, die in Form eines auf dem Kopf stehenden „V“ vor und hinter dem Gerät in Richtung Boden zeigen. Dies erinnert im entfernten an eine Staffelei. Die Lösung von Sony wirkt optisch moderner. Hier kommen zwei schräg voneinander weglaufende Füße zum Einsatz, die etwa mittig auf den beiden Geräteseiten links und rechts montiert sind. Einige Kritiker nennen Sonys Standfüße aber auch „Entenfüße“.

Keine großen Unterschiede gibt es bei der Wandhalterung. Beide Modelle unterstützen den VESA-Standard. Beim Samsung-TV kommen je nach Bildschirmdiagonale die Normen 200 x 200 bis 600 x 400 zum Einsatz, bei Sony sind es 300 x 300 bis 400 x 400. Die No Gap Wandhalterung, bei der eine plane Montage an einer Wand ohne sichtbare Lücke möglich ist, unterstützt der Q70R von Samsung nicht. Sony bietet derzeit ohnehin nichts Vergleichbares an.

Unterschiede Datenblätter im Vergleich

Einen Vergleich der Datenblätter zwischen dem XG9505 und dem Q70R findest Du hier:

tabellarischer Vergleich zwischen Sony KD-85XG9505, Samsung GQ82Q70R
 KD-85XG9505GQ82Q70R
Bildschirmdiagonale85 Zoll (84,6 Zoll)82 Zoll
BildschirmauflösungUHD (3840 x 2160 Pixel)UHD (3840 x 2160 Pixel)
BildwiederholrateX-Motion Clarity, Automatikmodus 
Ausgangsleistung (RMS)10W + 10W40 W
[...]

Aktuelle Angebote und Preise

Eine Übersicht der aktuellen Preise findest Du über unsere Live-Abfrage:

SerieModelle
XG9505KD-55XG9505 (EUR 1.460,00)
KD-65XG9505 (EUR 1.898,49)
KD-75XG9505 (EUR 3.449,92)
KD-85XG9505 (EUR 4.189,89)
Q70RGQ49Q70R (EUR 1.130,84)
GQ55Q70R (EUR 1.299,00)
GQ65Q70R (EUR 1.797,98)
GQ75Q70R (EUR 2.790,90)
GQ82Q70R

Fazit

Der Sony XG9505 überzeugt durch seine höhere Spitzenhelligkeit und die gute Farbdarstellung. Der X1 Ultimate Bildprozessor sorgt zudem für eine hervorragende Bewegtbilddarstellung, für die Sony „berühmt“ ist. Auch der eARC-fähige HDMI-Port sowie die Dolby Vision und DTS-Unterstützung sind ein Argument für den Sony.

Der Samsung Q70R hingegen setzt auf das HDR-Format HDR10+ und kommt mit einem integrierten Subwoofer, der hörbar besser ist als das Soundsystem von Sony. Für Gamer ist der Q70R durch den VRR-Modus sowie die ALLM-Fähigkeit und den geringen Input Lag sehr gut geeignet. Auch Tizen 2019 gefällt uns besser als Android, da es schnell und intuitiv bedienbar und stabil ist.

Es ist egal, für welchen Fernseher Du Dich entscheidest: mit beiden FALD-TVs erhältst Du eine erstklassige Bildqualität, ein schickes TV-Design und eine sehr gute Grundausstattung. Letztendlich entscheiden hier nur die Präferenzen und die Unterschiede können natürlich den Ausschlag geben. Mit beiden Fernsehern wirst Du viel Spaß beim Fernsehen haben.

Note: There is a poll embedded within this post, please visit the site to participate in this post's poll.

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Amazon Prime Day 2019 – Home Entertainment Angebote mit TVs, Soundbars und mehr

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Amazon bietet an seinem Prime Day 2019 wie im letzten Jahr Produkte im Bereich des Home Entertainments mit Fernsehern, Soundbars und mehr an. Beispielsweise gab es eine Reihe von Fernsehern von Samsung, Sony, LG und Philips im Angebot, die teilweise sehr günstig waren. Welche das sind, enthüllt Amazon immer erst zur Aktion selber.

Wann ist der Prime Day von Amazon im Jahr 2019?

Der Prime Day 2019 findet am 15.7.2019 und 16.7.2019 statt und geht über 48 Stunden. Der genaue Beginn ist am 15.07.2019 um 0:00 Uhr und das Ende am 16.07.2019 um 23:59 Uhr.

Erfahre in unserem Artikel, was die Angebote für Fernseher, Soundbars und weitere Home Entertainment Produkte sind, sobald die Angebote veröffentlich werden.

Außerdem nutzen weitere Elektronikhändler den Prime Day von Amazon, um ihrerseits Produkte und Elektronik herabzusetzen.

Vorteile einer Amazon Prime Mitgliedschaft

Für die Meisten ist Amazon Prime ein Begriff und sie nutzen die Vorteile von Prime Video, der Onlinevideothek von Amazon. Außerdem erhält man mit einer Prime Mitgliedschaft eine höhere Priorität beim Versand der Ware und erhält diese kostenfrei. Einen Einkaufshöhe von mindestens 30 Euro gilt dann nicht mehr. Zusätzlich erhält man Zugang zu weitere Diensten von Amazon. Alle Details zur Prime Mitgliedschaft findest Du bei Amazon selber. Wenn Du Student bist, erhälst Du Stand Juli 2019 eine 12-monatige Prime Mitgliedschaft kostenlos.

Was gab es beim Prime Day 2018?

Auch in 2018 gab es bereits einen Prime Day von Amazon, der allerdings nur etwas über 24 Stunden andauerte. Der genaue Tag war der 17.7.2018 und war wieder ein Dienstag.

Wie haben die Angebote aus 2018 notiert, so dass Du eine Vorstellung davon bekommst, was es 2019 geben könnte:

  • Samsung UE75NU8009T – 75 Zoll Fernseher
  • Sony KD-55XE7004 – 55 Zoll Fernseher
  • LG SK8000PLB – 55 Zoll Fernseher
  • Hisense H55NEC5605 – 55 Zoll Fernseher
  • Philips 65OLED873 – 65 Zoll OLED Fernseher
  • Philips 55POS9002 – 55 Zoll Fernseher
  • Philips 55PUS6262 – 55 Zoll Fernseher
  • Panasonic DMR-UBC80 – Blu-ray Player

Die Auswahl und die Preise waren 2018 gut. Man sollte sich nur nicht vom Kaufrausch packen lassen und wahllos einen Fernseher kaufen. Nutze daher vorab unsere Seite zur Kaufberatungin 5 Schritten zum neuen TV“ und die allgemeine TV-Seite von zambullo.de für wichtige Infos zu den aktuellen TV-Modellen.

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LG TV UM-Serie: Unterschiede und Vergleich der Fernseher der Serie UM von LG aus 2019 mit UHD-Auflösung

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Die UM-Serie fasst LGs TV-Modelle im Jahr 2019 zusammen, die die UHD-Auflösung darstellen können und i.d.R. mit einem 50 Hz Panel ausgestattet sind. Das Smart TV System WebOS ist bei allen Modellen integriert, so dass eine einfache Nutzung der Smart-TV-Funktionen möglich ist. Sie bildet den Nachfolger zur UK-Serie aus 2018, aus der sich viele Elemente und ein ähnliches Design wiederfinden.

Abbildung LG 70UM7100PLA 178 cm (70 Zoll) Fernseher (UHD, Triple Tuner, 4K Active HDR, Smart TV)
Abbildung LG 49UM7390PLC 123 cm (49 Zoll) Fernseher (UHD, Triple Tuner, 4K Active HDR, Smart TV)
Abbildung 65UM7400PLB 164 cm (65´´) LCD-TV mit LED-Technik / A

Leider hat LG verschiedene Bildschirmtechnologien (IPS-LCD, VA-LCD) innerhalb der TV-Serie gemischt, so dass die Recherche nach dem passenden TV schwer gemacht wird. In unserem Artikel erfährst Du auf einen Blick alle relevanten Unterschiede bis zu den jeweils eingesetzten Panels hinunter. So kannst Du eine fundierte Kaufentscheidung für ein bestimmtes Modell treffen. Lies‘ Dir hier jetzt erst einmal die Übersicht zu den einzelnen TVs der UM-Serie durch.

Übersicht LG UM-Serie

Die Übersicht über die Fernseher der UM-Serie soll Dir helfen, einen schnellen Überblick zu erhalten. Du wirst jedoch an der Tabelle selber erkennen, dass das gar nicht so einfach ist. LG hat bei diesen TVs leider nicht für Transparenz gesorgt, sondern verschiedene Panels innerhalb einer Reihe (abhängig von ihrer Bildschirmdiagonale) gemischt. Das macht es Dir als Kaufinteressent extrem schwer, ein passendes Modell zu finden.

Die Auflistung sowie die Details in diesem Artikel sollen Dir die Auswahl deutlich leichter machen.

Modell Eigenschaften Bild
Alle UHD Auflösung

50 Hz native Bildwiederholrate (einige Ausnahmen)

Direct LED

Quad Core Prozessor

2K High Frame Rate bis 50 FPS

Smart TV mit WebOS 4.5

Google Assistant, Amazon Alexa

Personal Video Recorder, Timeshift

1 x DVB-T2/C/S2

Anschlüsse: 3 x HDMI (mit ARC), 2 x USB, 1 x Ethernet, WLAN (802.11ac), Bluetooth (v5.0), Optischer digitaler Audioausgang, CI+ Slot (Version 1.4)

Automatic Low Latency Mode (ALLM)

Keine Variable Refresh Rate

HDR10, HLG Unterstützung

Magic Remote kompatibel (teilweise im Lieferumfang enthalten)

UM7100 IPS-LCD: 43, 49 und 55 Zoll

VA-LCD: 60 und 70 Zoll

Seitliche Standfüße

Abbildung LG 70UM7100PLA 178 cm (70 Zoll) Fernseher (UHD, Triple Tuner, 4K Active HDR, Smart TV)

 

UM7110 Wie UM7100

IPS-LCD: nur 75 Zoll Diagonale

Seitliche Standfüße

Abbildung LG 75UM7110PLB 189 cm (75 Zoll) Fernseher (UHD, Triple Tuner, 4K Active HDR, Smart TV)

 

UM7390 Wie UM7100

IPS-LCD: 43 und 49 Zoll

Seitliche Standfüße

weißes Design

Abbildung LG 49UM7390PLC 123 cm (49 Zoll) Fernseher (UHD, Triple Tuner, 4K Active HDR, Smart TV)

 

UM7400 Wie UM7100

IPS-LCD: 43, 49, 55 und 65 Zoll

Ultra Surround Sound

Mittiger Standfuß

Abbildung 65UM7400PLB 164 cm (65´´) LCD-TV mit LED-Technik / A

 

UM7450 Wie UM7400

IPS-LCD: 43, 55 und 65 Zoll

VA-LCD: 50 und 70 Zoll

DTS Virtual:X

Lautsprecherkalibrierung auf Sitzposition

Magic Remote (MR19) im Lieferumfang

Mittiger Standfuß

Abbildung LG 70UM7450PLA 178 cm (70 Zoll) Fernseher (UHD, Triple Tuner, 4K Active HDR, DTS:Virtual X, Smart TV)

 

UM7500 Wie UM7400

IPS-LCD: 43 Zoll

VA LCD: 50 Zoll

Gehäuse Metal Frame?

Seitliche Standfüße

 

UM7510 Wie UM7500

IPS-LCD: 55 und 65 Zoll

 

UM7600 Wie UM7500

IPS-LCD: 43, 75 und 86 Zoll

VA-LCD: 50 und 82 Zoll

43-75 Zoll: wie UM7500

82, 86 Zoll: Alpha 7 Bildprozessor mit 4K HFR und vierfacher Rauschreduzierung, AI Picture, AI Sound AI Brightness, Dolby Vision, Dolby Atmos, 3 x USB, 100 Hz native Bildwiederholrate

4 x HDMI

Mittiger Standfuß

Abbildung LG 86UM7600PLB 217 cm (86 Zoll) Fernseher (UHD, Triple Tuner, 4K Cinema HDR, Dolby Vision, Dolby Atmos, Smart TV)

 

UM7610 Wie UM7600

IPS-LCD: 55 und 65 Zoll

Mittiger Standfuß

Abbildung LG 65UM7610 Silber Ultra HD HDR LED-TV 65" (165 cm) Fernseher

 

UM7660 Wie UM7600

IPS-LCD: 55 und 65 Zoll

Seitliche Standfüße

 

Lies weiter, um mehr über die Einordnung der UM-Serie in das LG TV-Lineup zu erfahren.

Modellbezeichnungen der LG UM-Serie

Die Modellbezeichnung ist (leider) genau so kryptisch wie die technischen Eigenschaften der gesamten UM-Serie. Wir klären auf, was die Modellbezeichnungen zu bedeuten haben.

Die Bezeichnung von LG TVs hat seit vielen Jahren einen identischen Aufbau. Wir zeigen es am Beispiel des 55UM7100PLB.

  • Die ersten Ziffern stehen für die Displaydiagonale in Zoll, hier also 55 Zoll
  • Die nächsten beiden Buchstaben zeigen die Serie auf, hier die UM-Serie
  • Die vier weiteren Ziffern zeigen die Reihe innerhalb der Serie, in diesem Beispiel 7100
  • Der drittletzte Buchstabe führt das jeweilige Land oder die Region auf; in diesem Fall steht P für Europa
  • Der zweitletzte Buchstabe zeigt die verbaute Tuner-Art auf; L steht für DVB-T2/C/S2, also der deutsche und in weiten Teilen Europas genutzte Standard
  • Der letzte Buchstabe steht für das Design

In Deutschland sind immer Variationen aus 7LA, PLA, PLB oder PLC verfügbar. Mit dieser Übersicht kannst Du Dir sehr einfach das jeweilige Modell und durch die vier Ziffern in der Mitte die Wertigkeit des Modells erschließen.

Einordnung der LG UM-Serie

Die UM-Serie bildet die Basis des TV-Lineups 2019 von LG und fasst alle einfachen Fernseher mit 4K LCD-Panel und (größtenteils) einer Direct LED Hintergrundbeleuchtung zusammen. Erst mit der SM-Serie 2019 finden sich Farbverbessernde Maßnahmen wie die Nano Cell Beschichtung. Besser als die SM-Serie ist nur noch die OLED-Serie 2019, die alle TVs mit der organischen LED (OLED) zusammenfasst.

LG hat mit der UM-Serie damit einen Nachfolger für die UK-Serie aus 2018 herausgebracht. Leider ist das TV-Lineup der UM-Modelle noch undurchsichtiger geworden, als es bereits in 2018 schon war. Mehr Details dazu erfährst Du weiter unten bei der Aufschlüsselung der Unterschiede bei den einzelnen Modellen.

Im nächsten Kapitel gehen wir auf die Gemeinsamkeiten der TVs der UM-Serie ein.

Gemeinsamkeiten der TVs der UM-Serie

Die UM-Serie fasst alle TV-Modelle mit Liquid Crystal Display und LED Hintergrundbeleuchtung zusammen. Sie grenzt sich von der SM-Serie durch die fehlende Nano Cell Filtertechnik ab, die für eine bessere Darstellung von Farben sorgt. Die Gemeinsamkeiten aller Modelle der TV-Serie UM von LG findest Du im folgenden Kapitel.

Die TVs kommen mit einem Panel mit UHD-Auflösung. Bei der Panel-Technologie finden sich sowohl IPS- als auch VA-LCDs. LG ist leider überhaupt nicht konsequent in der Angabe der verbauten Panels, so dass man es als unbedarfter Käufer nur anhand bestimmter Begriffe oder dem Fehlen bestimmter Begriffe ableiten kann. Beispielsweise ist „Wide Viewing Angle“ im Datenblatt immer ein guter Hinweis auf ein IPS-Panel.

Problematisch ist außerdem, dass innerhalb einer TV-Reihe bei unterschiedlichen Displaydiagonalen mal ein IPS-, mal ein VA-LCD-Panel verbaut wird. Ebenso wechselt LG teilweise innerhalb einer Reihe die Hintergrundbeleuchtung: mal ist es ein Direct LED, mal ein Edge LED. Das alles ist für einen Käufer völlig intransparent. Unser Artikel sorgt hier für die notwendige Transparenz, wenn man sich einen neuen LG TV kaufen möchte.

Die native Bildwiederholrate ist bei fast allen Modellen der UM-Serie bei 50/60 Hz, so dass leider schnelle Bewegungen nicht so scharf dargestellt werden, wie es ein 100 Hz TV schaffen würde. Das spiegelt sich aber natürlich auch im Preis wieder.

Als Bildprozessor kommt bei den meisten TVs der UM-Serie ein Quad Core Prozessor zum Einsatz. Bei sehr wenigen Modellen, die sich im oberen Bereich der UM-Serie befinden, ist der Alpha 7 Bildprozessor verbaut, der etwas besser ist. Mit dem Quadcore Prozessor kann der Fernseher High Frame Rate Content in Full HD Auflösung über USB und HDMI bis 50 Bildern pro Sekunde abspielen. Mit dem besseren Alpha 7 Bildprozessor steigt die Auflösung bei HFR-Content beispielsweise auf 4K.

Ausstattungs-technisch sind die UM-Modelle sehr gut. Es sind alles Smart TVs mit dem sehr schnellen und intuitiv bedienbaren WebOS 4.5. Die wichtigsten Apps sind vorinstalliert, dazu gehören unter anderem die beliebten Streaming-Apps. Der Google Assistant ist bereits ab Werk integriert, die Unterstützung für Amazon Alexa wird 2019 über ein Firmware-Update nachgeliefert.

Die meisten TVs der UM-Serie enthalten keine Magic Remote, sind durch das integrierte Bluetooth-Modul aber problemlos um eine Magic Remote erweiterbar. Die Magic Remote ist LGs Antwort auf die alten Fernbedienungen und integriert das Konzept eines Mauszeigers in den Fernseher. Durch Bewegung der Fernbedienung bewegt man die Maus in dem Menü, was problemlos aus dem Handgelenk klappt. So ist beispielsweise auch die Eingabe von URLs oder Texten über den integrierten Webbrowser viel einfacher als mit einer herkömmlichen Fernbedienung. Ein Aufrüsten um eine Magic Remote lohnt sich also.

Mit jedem TV der UM-Serie liefert LG erfreulicherweise auch einen integrierten Personal Video Recorder (PVR) mit Timeshift Funktion aus. Hat man einmal Timeshift aktiviert, bleibt es auch aktiviert und zeichnet parallel das laufende Programm auf. Das macht das Pausieren des Programms sehr einfach. Bei allen Modellen findet sich jedoch nur ein einziger DVB-T2/C/S2 Tuner, so dass ein gleichzeitiges Aufnehmen eines Senders und das Schauen eines anderen Senders nicht funktionieren wird. Möchte man einen doppelten Tuner haben, muss man zur SM-Serie von LG schauen.

Bei den Anschlüssen finden sich für die meisten Nutzer ausreichend viele:

  • 3 x HDMI (mit ARC, kein eARC)
  • 2 x USB
  • 1 x Ethernet
  • WLAN (802.11ac)
  • Bluetooth (v5.0)
  • Optischer digitaler Audioausgang
  • CI+ Slot (Version 1.4)

Die HDMI-Ports unterstützen das HDMI-Feature Auto Low Latency Mode (ALLM), welches bei Verwendung einer kompatiblen Gaming-Konsole (mit ALLM) den Fernseher direkt auf den Spielemodus umschaltet. So erspart man sich das „mühsame“ Suchen in den Menüs. Das ist besonders nützlich, wenn man häufiger zwischen Spielen und Filmen wechselt.

Der integrierte Ton ist trotz der flachen Bauweise bei den LGs der UM-Serie ganz passabel, man darf jedoch keine Wunder erwarten. So kommen alle Modelle mit einem 2.0-Kanal-Audiosystem (früher sagte man Stereo dazu) und zwei integrierten Lautsprechern mit jeweils 10 Watt, was dann einer Ausgangsleistung von 20 Watt entspricht.

Hat man eine Magic Remote direkt dabei oder nachträglich gekauft, kann man mit dem Mikrofon in der Magic Remote von der Sitzposition aus eine automatische Einmessung der Lautsprecher durchführen. Hat man für weniger als eine halbe Minute die schrillen Töne für die Lautsprecherkalibrierung überstanden, klingt der Ton danach deutlich besser. Eine nützliche Funktion, falls man keine Soundbar betreiben möchte.

Die Gemeinsamkeiten hast Du nun kennengelernt. Jetzt zeigen wir Dir die einzelnen Modelle und deren Unterschiede untereinander in den weiteren Kapiteln auf.

LG UM7100 / UM71007LB

Die TVs der Reihe UM7100 (auch UM71007LB) sind die Einsteiger-Modelle der Serie UM von LG im Jahr 2019. Sie bringen alle oben erwähnten Eigenschaften mit und haben damit eine gute Grundausstattung.

Abbildung LG 70UM7100PLA 178 cm (70 Zoll) Fernseher (UHD, Triple Tuner, 4K Active HDR, Smart TV)

LG hat leider ein sehr undurchsichtiges Portfolio mit der UM-Serie aufgelegt, was sich auch direkt bei den Einsteigermodellen äußert: abhängig von der Bildschirmdiagonale ist entweder ein IPS- oder ein VA-LCD verbaut. Die Aufteilung ist wie folgt:

  • IPS-Panel bei 43, 49 und 55 Zoll
  • VA-LCD bei 60 und 70 Zoll

Alle TVs der UM7100-Reihe haben eine Direct LED Hintergrundbeleuchtung, was sich auch in der Tiefe des Gehäuses mit 88 mm widerspiegelt: die Fernseher sind recht ausladend.

Bei den unterstützten HDR-Formaten findet sich ein Minimum wieder: HDR10 und HLG kann der TV dekodieren und die Hochkontrast-Informationen auf den Bildschirm bringen. Zuviel darf man bei dem Einstiegsmodell jedoch nicht erwarten, insbesondere bei den TVs mit IPS Panel. Die Unterstützung für die beiden HDR-Formate zieht LG unter dem Marketing-Begriff 4K Active HDR zusammen.

Für die Gamer interessant: leider wird nicht der HDMI-Modus Variabel Refresh Rate (VRR) unterstützt, der ein Tearing des Bildes bei Spielen und wechselnder Framerate verhindert. Für die VRR-Unterstützung muss man zu den höherwertigen Modellen greifen.

Die Magic Remote ist nicht im Lieferumfang enthalten, aber aufrüstbar. Es wird eine normale Fernbedienung mitgeliefert. Das TV-Design ist schwarz und LG hat beim UM7100 die Standfüße seitlich angesetzt. Eine flache Soundbar lässt sich dadurch bequem zwischen den Standfüßen platzieren, wenn man eine entsprechende TV-Größe wählt.

Als Displaydiagonalen sind 43, 49, 55, 60 und 70 Zoll verfügbar (43UM71007LB, 49UM71007LB, 55UM7100PLB, 60UM7100PLB, 70UM7100PLA).

LG UM7110 / UM7110PLB

Das Modell UM7110 bzw. UM7110PLB ist die Ergänzung zur UM7100-Reihe und hat als einziges Modell den 75 Zoll 75UM7110PLB. Das Gerät hat ein 75 Zoll Panel mit IPS-Technologie und Direct LED Hintergrundbeleuchtung. Alle weiteren Eigenschaften sind identisch zu den Modellen UM7110.

Abbildung LG 75UM7110PLB 189 cm (75 Zoll) Fernseher (UHD, Triple Tuner, 4K Active HDR, Smart TV)

LG UM7390 / UM7390PLC

Die TV-Geräte der UM7390-Serie sind technisch identisch zu den Modellen der UM7100. Lediglich das Gehäuse unterscheidet sich durch seine auffällige weiße Farbe. Sowohl die Standfüße, der Gehäuserand als auch die Rückseite sind in Weiß gehalten.

Abbildung LG 49UM7390PLC 123 cm (49 Zoll) Fernseher (UHD, Triple Tuner, 4K Active HDR, Smart TV)

Als Displaydiagonalen sind 43 und 49 Zoll verfügbar. Beide Modelle kommen mit einem IPS-Panel (43UM7390PLC, 49UM7390PLC).

LG UM7400 / UM7400PLB

Die TVs der UM7400-Reihe sind technisch identisch zu den Geräten der UM7100-Reihe. Als Audio-Verbesserung kommt lediglich Ultra Surround hinzu (laut Datenblatt). Alle Displaydiagonalen haben ein IPS-Panel. Lediglich das Design unterscheidet sich: der Standfuß ist mittig angebracht und ein nach vorne offenes C. Die Gehäusefarbe ist anthrazit.

Abbildung 65UM7400PLB 164 cm (65´´) LCD-TV mit LED-Technik / A

Als Displaydiagonalen sind 43, 49, 55 und 65 Zoll verfügbar (43UM7400PLB, 49UM7400PLB, 55UM7400PLB, 65UM7400PLB).

LG UM7450 / UM7450PLA / UM74507LA

Die Modelle UM7450 sind gegenüber den vorher vorgestellten TVs nun etwas anders und bringen eine etwas bessere Ausstattung mit. Ansonsten sind sie technisch fast identisch zu den UM7100 TVs.

Abbildung LG 70UM7450PLA 178 cm (70 Zoll) Fernseher (UHD, Triple Tuner, 4K Active HDR, DTS:Virtual X, Smart TV)

Auch hier hat LG wieder IPS- und VA-LCD abhängig von der Displaydiagonale eingebaut:

  • IPS-Panel: 43, 55, 65 Zoll
  • VA-Panel: 50, 70 Zoll

Ein weiteres zusätzliches Feature ist DTS Virtual:X, welches beim UM7450 verfügbar ist. Außerdem ist hier die Magic Remote direkt im Lieferumfang enthalten. Durch die Magic Remote kann die Sprachsteuerung verwendet werden und die Funktion „Lautsprecherkalibrierung auf Sitzposition“. Die Magic Remote ermöglicht auch eine deutlich einfachere Steuerung innerhalb der Smart TV Funktion.

Als Bildschirmdiagonalen sind 43, 50, 55, 65 und 70 Zoll verfügbar (43UM74507LA, 50UM74507LA, 55UM74507LA, 65UM74507LA, 70UM7450PLA).

LG UM7500 / UM7500PLA

Die Modelle der UM7500-Reihe haben im Vergleich zur UM7400-Reihe (mit hoher Wahrscheinlichkeit) ein Metallgehäuse (Metal Frame). Die Hintergrundbeleuchtung ist Direct LED und LG hat die Diagonalen wieder mit unterschiedlichen Technologien ausgestattet. Das 43 Zoll Modell hat ein IPS-, das 50 Zoll Modell ein VA-LCD-Panel.

Als Diagonalen sind lediglich zwei Größen verfügbar: 43 und 50 Zoll (43UM7500PLA, 50UM7500PLA).

LG UM7510 / UM7510PLA

Die Modelle der UM7510-Serie sind identisch zu den TVs der UM7500-Serie. Es sind lediglich andere Displaydiagonalen verfügbar: die Größen in 55 und 65 Zoll haben ein IPS-Panel und natürlich die Magic Remote an Bord.

Der Gehäuserand hat eine etwas andere Formgebung an den Seiten, die Gehäusefarbe bleibt aber beim metallischen Anthrazit. Als Displaydiagonalen sind 55 und 65 Zoll verfügbar (55UM7510PLA, 65UM7510PLA).

LG UM7600 / UM76007LB / UM7600PLB

LG macht es mit den Modellen der UM7600 Reihe wieder kompliziert, da die Technik bei dem UM7600 abhängig von der Bildschirmgröße in vielen relevanten Parametern voneinander abweicht. Daher unterscheiden wir hier nach der Bildschirmgröße. Für alle Modelle der UM7600 Reihe gilt, dass 4 HDMI-Ports integriert sind.

Abbildung LG 86UM7600PLB 217 cm (86 Zoll) Fernseher (UHD, Triple Tuner, 4K Cinema HDR, Dolby Vision, Dolby Atmos, Smart TV)

43 bis 75 Zoll

Die Fernseher mit der Diagonale von 43 bis 75 Zoll haben alle den Quad Core Prozessor mit 2K HFR und der Unterstützung für HDR10 und HLG verbaut. Ein IPS-Panel ist bei den TVs mit 43 und 65 Zoll integriert. Die Modelle mit 50 und 82 Zoll sind VA-LCDs.

82 und 86 Zoll

Eine Besonderheit bei dem 82 und 86 Zoll Modell ist der aufgewertete Bildprozessor. Beim 82UM7600 und 86UM7600 findet sich der Alpha 7 Gen 2 Bildprozessor, der sonst in einigen TVs der SM-Serie sowie dem OLED B9 eingebaut ist. Der Alpha 7 Gen 2 Bildprozessor sorgt laut LG mit seiner vierfachen Rauschreduzierung, AI Picture und AI Brightness für eine bessere Bildqualität. Die native Bildwiederholrate des Panels erhöht sich auf 100 Hz und LG gibt in seinem Datenblatt True Motion 200 (TM) an. Das sorgt gegenüber den 50 Hz Panels für eine schärfe Darstellung bei schnellen Bewegungen.

Außerdem können die TVs High Frame Rate (HFR) Content mit 4K Auflösung abspielen. Zudem gibt es bei diesen beiden Modellen die Unterstützung für Dolby Vision und das objektbasierte Audioformat Dolby Atmos. Bei den Anschlüssen hat LG noch einen weiteren USB-Port integriert, so dass bei dem 82 und 85 Zoll Modell nun 3 x USB zur Verfügung steht.

Das Design des UM7600 ist in Silber gehalten und der Standfuß ein mittiges, weit geöffnetes C. Mit einer Dicke von 86 mm tragen die TVs bei einer Wandmontage etwas auf und stehen sichtbar ab. Als Displaydiagonale sind 43, 50, 75, 82 und die riesigen 86 Zoll verfügbar (43UM76007LB, 50UM76007LB, 75UM7600PLB, 82UM7600PLB, 86UM7600PLB).

LG UM7610 / UM76107LB

Die Modelle des UM7610 sind technisch identisch zu den TVs der UM7600 Reihe. Beide verfügbaren Displaydiagonalen bringen ein IPS-Panel und den Quad Core Bildprozessor mit. Sie haben also nicht den Alpha 7 Gen 2 Prozessor verbaut, wie die großen TVs der UM7600 Reihe.

Abbildung LG 65UM7610 Silber Ultra HD HDR LED-TV 65" (165 cm) Fernseher

Design-technisch unterscheidet sich der Gehäuserahmen etwas, es ist jedoch weiterhin ein silber-farbiger mittiger Standfuß vorhanden.

Als Displaydiagonalen finden sich hier 55 und 65 Zoll (55UM76107LB, 65UM76107LB).

LG UM7660 / UM7660PLA

Die Fernseher aus der UM7660 Reihe sind technisch nicht von den Modellen des UM7610 zu unterscheiden. Sie bringen ebenfalls des einfacheren Quad Core Prozessor sowie die HDR-Unterstützung für HDR10 und HLG mit. Außerdem findet sich hier wie bei vielen Modellen der UM-Serie ein IPS-Panel.

Lediglich das Gehäuse- und insbesondere das Standfußdesign unterscheidet sich: beim UM7660 finden sich wieder seitlich angebrachte Standfüße, die eine einfachere Platzierung einer flachen Soundbar ermöglichen.

Als Displaydiagonalen stehen 55 und 65 Zoll zur Auswahl (55UM7660PLA, 65UM7660PLA).

Angebote und Preise der UM-Serie

Schaue Dir die aktuellen Preise zu den jeweiligen Modellen der UM-Serie an, live abgefragt über unseren Preischecker:

SerieModelle
UM710043UM7100 (EUR 463,87)
49UM7100 (EUR 519,00)
55UM7100 (EUR 595,00)
60UM7100 (EUR 835,00)
70UM7100 (EUR 1.099,00)
UM711075UM7110 (EUR 1.678,95)
UM739043UM7390 (EUR 429,74)
49UM7390 (EUR 554,51)
UM740043UM7400 ( 499,00 EUR )
49UM7400 ( 579,00 EUR )
55UM7400 ( 699,00 EUR )
65UM7400 ( 1099,00 EUR )
UM745043UM7450
50UM7450 (EUR 643,99)
55UM7450 (EUR 788,00)
65UM7450
70UM7450 (EUR 1.270,00)
UM750043UM7500
50UM7500
UM751055UM7510
65UM7510
UM760043UM7600 (EUR 549,00)
50UM7600 (EUR 796,49)
75UM7600 (EUR 1.593,99)
86UM7600 (EUR 3.141,18)
UM761055UM7610 (EUR 943,66)
65UM7610 (EUR 1.386,49)

Fazit

LG hat mit der UM-Serie ein aus unserer Sicht extrem undurchsichtiges TV-Lineup für den Einstiegs- und Mittelklassebereich herausgebracht. Die unterschiedlichen Paneltechnologien, die abhängig von der Bildschirmgröße eingesetzt werden sowie die teilweise unterschiedlichen Bildprozessoren erschweren einem Käufer unnötigerweise die Recherche nach seinem passenden Fernseher.

Das TV-Lineup an sich reiht sich durch das 4K Panel, die (i.d.R.) native Bildwiederholrate von 50 Hz und den einfachen Bildprozessor eher in das Einsteigersegment ein. Die Ausstattung mit dem Smart TV System WebOS 4.5 ermöglicht eine intuitive und schnelle Bedienung der verschiedenen Apps, von HbbTV und diverser Einstellungen. Die Nachrüstbarkeit durch die Magic Remote ist vorbildlich und die „besseren“ Modelle der UM-Serie werden auch direkt ab Werk mit der Magic Remote ausgestattet.

Sucht man nach einem etwas besseren Bild, so findet man dieses bei der LG SM-Serie: dort sind die TVs größtenteils mit einem 100 Hz Panel und insbesondere mit der Nano Cell Beschichtung, die für eine bessere Farbwiedergabe sorgt. Möchte man noch eine Stufe höher steigen, schaut man sich die LG OLED-Modelle 2019 an. Hier hat man einen extrem guten Kontrast, eine natürliche Farbwiedergabe und eine Premium-Ausstattung und Design.

Alternativ kannst Du Dich bei den Einsteigerserien der anderen großen TV-Hersteller umschauen. Hierzu gehören die RU-Serie von Samsung sowie die Einstiegsmodelle der XG-Serie von Sony.

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Kaufberatung und Kurzvergleich: Samsung FALD TV Q70R vs Q80R – Was ist der Unterschied? Vergleich der beiden FALD UHD-Fernseher aus 2019

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Die Modelle Samsung Q70R und Q80R gehören zum Premium QLED TV Lineup 2019 von Samsung. Sie bringen beide eine hochwertige Full Array Local Dimming Hintergrundbeleuchtung und die Quantum Dot Filterschicht für verbesserte Farben mit.

Abbildung Samsung GQ82Q70RGTXZG 207 cm (82 Zoll) Flat QLED TV Q70R (2019)
Abbildung Samsung GQ65Q80RGTXZG 163 cm (65 Zoll) Flat QLED TV Q80R (2019)

Aber was unterscheidet die beiden Modelle voneinander, bis auf das augenscheinlich andere Design? Lies weiter und erfahre die Details in unserem Artikel; treffe für Dich eine Entscheidung für eines der beiden Modelle anhand der Kriterien, die für Dich wichtig sind.

Kurzüberblick der Unterschiede des Samsung Q70R und Q80R

In dem Kurzüberblick kannst Du Dir die wesentlichen Eigenschaften und Unterschiede der beiden TV-Modelle Q70 und Q80R anschauen. Die Unterschiede sind fett hervorgehoben.

Eigenschaft Samsung Q70R Samsung Q80R
Design
Abbildung Samsung GQ82Q70RGTXZG 207 cm (82 Zoll) Flat QLED TV Q70R (2019)
Abbildung Samsung GQ65Q80RGTXZG 163 cm (65 Zoll) Flat QLED TV Q80R (2019)
Bild 50 Hz / 100 Hz (ab 55 Zoll) native Bildwiederholrate

FALD Direct LED

Direct Full Array 4x

48 Dimming-Zonen

VA-LCD

10 Bit

Q HDR 1000

PQI 2700 / 3300 (ab 55 Zoll)

100 Hz native Bildwiederholrate

FALD Direct LED

Direct Full Array 6x

50 Dimming-Zonen

VA-LCD

10 Bit

Q HDR 1500

Ultra Viewing Angle

PQI 3700

Ton 2.1 Kanal Audiosystem

40 Watt Ausgangsleistung

ARC

4.1 Kanal Audiosystem

40 Watt Ausgangsleistung

ARC

HDR HDR10

HDR10+

HLG

(kein Dolby Vision)

HDR10

HDR10+

HLG

(kein Dolby Vision)

Ausstattung Tizen 2019

2 x DVB-T2/C/S2

PVR

Timeshift

Ambient Mode

Tizen 2019

2 x DVB-T2/C/S2

PVR

Timeshift

Ambient Mode

Input Lag 16 ms Full HD- und UHD-Auflösung

6 ms Full HD VRR

Automatic Low Latency Mode

15 ms Full HD- und UHD-Auflösung

6 ms Full HD VRR

Automatic Low Latency Mode

Einschränkungen keine One Connect Box, keine DTS- und DivX-Unterstützung, keine No Gap Wandhalterung keine One Connect Box, keine DTS- und DivX-Unterstützung, keine No Gap Wandhalterung
Aktuelle Preise GQ49Q70R (EUR 1.145,99)
GQ55Q70R (EUR 1.329,00)
GQ65Q70R
GQ75Q70R (EUR 2.790,90)
GQ82Q70R
GQ55Q80R (EUR 1.593,99)
GQ65Q80R (EUR 2.038,00)

Zur Einordnung der beiden Modelle in das QLED-TV-Lineup kannst Du in dem folgenden Unterkapitel mehr nachlesen.

Einordnung und Modellbezeichnungen beim Samsung Q70R und Q80R

Die beiden Modelle gehören zur QLED-Serie 2019 von Samsung, die die Premium-TVs zusammenfasst. Samsung setzt auf eine verbesserte Hintergrundbeleuchtung mit Quantum Dot Technologie, die für eine höhere Farbraumabdeckung sorgt. Ergebnis ist eine verbesserte Farbdarstellung und damit natürlichere Farben gegenüber einem Fernseher ohne QLED-Technik.

Mit dem Q70R erhältst Du die Full Array Local Dimming (FALD) Hintergrundbeleuchtung, die eine Direct LED Technik mit vielen, über die Bildschirmfläche verteilten, LEDs darstellt. Mehr Details findest Du in unserem Artikel zur FALD-Technik. Der Q80R bringt ebenfalls die FALD-Hintergrundbeleuchtung mit.

Etwas weniger wertig ist der Q60R, der sich unter dem Q70R einordnet. Er hat „nur“ eine Edge LED Beleuchtung und auch keine so hohe Spitzenhelligkeit wie das Schwestermodell Q70R. Der Q85R ist etwas höherwertiger als der Q80R, da er eine etwas bessere Ausstattung und mehr Dimming-Zonen mitbringt.

Damit gilt für die Einordnung der verschiedenen Modelle in aufsteigender Wertigkeit:

Q60R < Q70R < Q80R < Q85R < Q90R

Was die genauen Unterschiede zwischen dem Q70R und Q80R sind, erfährst Du in den nachfolgenden Kapiteln.

Q80R mit (etwas) mehr Dimming-Zonen und höherer Spitzenhelligkeit

Einer der wesentlichen Unterschiede findet sich bei den Bildeigenschaften des Q80R gegenüber dem Q70R. Samsung weist im Datenblatt des Q80R Direct Full Array 6x aus, beim Q70R Direct Full Array 4x. Doch was genau ist jetzt der Unterschied? Sind es die Anzahl der Dimming-Zonen? Das lässt Samsung leider offen.

Laut ersten Testergebnissen hat der Q70R insgesamt 48 Dimming-Zonen, der Q80R in der europäischen Version laut hdtv-test.co.uk 50 Zonen. Die US-amerikanische Version des Q80R hat laut einem Foto aus dem avforums.com insgesamt 96 Dimming-Zonen (8 x 12). Damit ist der Q80R gegenüber dem Q70R nur leicht überlegen.

Deutlich ins Auge fällt jedoch die Spitzenhelligkeit, die die Hintergrundbeleuchtung beim Q80R erreicht. Sie liegt bei HDR bei ca. 1100 cd/m² bei einem 10% Weißfenster und im SDR-Modus bei 760 cd/m². Der Q70R hingegen schafft nicht so viel: 770 cd/m² in HDR und 480 cd/m² in SDR. Hier zeigt sich die verbesserte Hintergrundbeleuchtung. Samsung gibt im Datenblatt des Q80R den Begriff Q HDR 1500 und beim Q70R den Begriff Q HDR 1000 an. Damit soll auch für den unbedarften Käufer der Unterschied ins Auge stechen.

Eigenschaft Samsung Q70R Samsung Q80R
Paneltyp VA LCD VA LCD
Hintergrundbeleuchtung FALD FALD
SDR Peak 10% 480 cd/m² 760 cd/m²
HDR Peak 10% 770 cd/m² 1100 cd/m²

Quelle: rtings.com Q70R, rtings.com Q80R (der US-amerikanische Q80R unterscheidet sich in einigen Merkmalen vom europäischen Q80R)

Q70R mit besserem Kontrast, Q80R mit besserer Blickwinkelunabhängigkeit

Der Kontrastunterschied fällt zugunsten des Q70R aus, was aber einen einfachen Grund hat. Der Q80R hat eine spezielle Beschichtung (Ultra Viewing Angle genannt), die den Blickwinkel deutlich erhöht, aber dadurch auch das Kontrastverhältnis senkt. Es ist beim Q80R immer noch auf sehr passablen 5700:1 mit aktiviertem local dimming und 3700:1 nativ. Der Q70R schafft hingegen 8100:1 mit local dimming. In den Werten zeigt sich das Vertical Alignment (VA-LCD) Panel, das für einen hohen Kontrast steht. Mit Ultra Viewing Angle hat Samsung die Nachteile beim Blickwinkel verringert und im Grunde die Vorteile eines IPS-Panels und VA-Panels zusammengebracht.

Der Blickwinkel ist beim Q80R deutlich breiter als beim Q70R. Das bedeutet, dass die angezeigten Farben beim Blick von der Seite nicht entsättigt aussehen, sondern trotzdem noch mit voller Leuchtkraft angezeigt werden. Hat man unterschiedliche Sitzpositionen in seinem Wohnzimmer, dann sollte man besser zum Q80R greifen.

Die Farbdarstellung im DCI-P3 und Rec.2020 Farbraum ist bei beiden Modellen sehr ähnlich. Rtings.com konnte bei der Messung des Farbvolumens jedoch einen leicht besseren Wert beim Q80R feststellt. Das Farbvolumen gibt an, wie sich die Farben bei höherer Helligkeit verhalten.

Eigenschaft Samsung Q70R Samsung Q80R
Kontrastverhältnis nativ: 7200:1; 8100:1 nativ: 3700:1, 5700:1
Veränderung der Farben ab 26° 40°
Veränderung der Helligkeit ab 29° 41°
Veränderung der Schwarzwerte ab 17° 70°
Farbraumabdeckung DCI P3 xy 88% 90%
Farbraumabdeckung Rec.2020 xy 65% 67%
Farbvolumen DCI P3 82% 85%
Farbvolumen Rec.2020 63% 67%
Auflösung pro Farbkanal 10 Bit 10 Bit

Den Q80R und seine Blickwinkeleigenschaften findest Du in einem Review von Vincent Teoh von hdtvtest.co.uk:

Audio-Unterschiede zwischen Q70R und Q80R

Der Q70R hat ein 2.1 Kanal Audiosystem integriert und damit zwei Stereolautsprecher und einen Subwoofer. Das Soundsystem hat insgesamt 40 Watt Ausgangsleistung. Der Q80R hingegen kommt mit einem 4.1 Kanal Audiosystem mit ebenfalls 40 Watt Ausgangsleistung.

Leider unterstützen beide Modelle (so wie keines der aktuellen Samsung TVs) den DTS-Codec. Hat man eine Filmsammlung mit DTS-Tonspur, muss man diese zunächst auf Dolby Digital konvertieren und kann dann wieder seinen Mehrkanal-Ton genießen.

Q70R mit mehr Auswahl bei den Diagonalen

Beim Q70R gibt es mehr Displaydiagonalen, die man auswählen kann. So findet man hier die Diagonalen 49, 55, 65, 75 und 82 Zoll. Den Q80R hingegen gibt es nur in 55 und 65 Zoll.

Die Unverbindliche Preisempfehlung unterscheidet sich nur um einen marginalen Wert. Legt man viel Wert auf viele Sitzpositionen, dann sollte man den Fokus auf den Q80R legen und den Aufpreis zahlen.

Braucht man hingegen ein 49, 75 oder 82 Zoll Modell, dann sollte man sich eher den Q70R anschauen.

Modell Preis (UVP) Kosten pro Zoll Modell Preis (UVP) Kosten pro Zoll
GQ49Q70R 1.499 € 31 €
GQ55Q70R 1.899 € 35 € GQ55Q80R 1.999 € 36 €
GQ65Q70R 2.599 € 40 € GQ65Q80R 2.799 € 43 €
GQ75Q70R 3.899 € 52 €
GQ82Q70R 4.999 € 61 €

Design-Unterschiede zwischen Q70R und Q80R

Der Q70R hat seitlich angelegte Standfüße, deren Design die Platzierung einer Soundbar direkt vor bzw. unter dem TV erlauben. Der Q80R setzt hingegen auf einen mittigen Standfuß, den Samsung „Einstrebiger Konturfuß“ nennt. Er ist mittig platziert und sieht wie ein großes T aus. Bei beiden Varianten steht der TV sehr fest und wackelt auch nicht bei leichter Berührung.

Uns persönlich gefällt der mittig angeordnete Standfuß deutlich besser, den es beispielsweise auch beim 2018er NU8009 gab. Hat man, wie wir, ein Problem mit den seitlichen Standfüßen des Q70R, kann man sich notfalls auch einfach einen VESA-Standfuß besorgen und den Fernseher so montieren.

Einschränkungen der beiden Modelle Q70R und Q80R

Die Samsung TVs haben leider seit 2018 folgende Einschränkungen, die Modellunabhängig sind: DTS als Audiocodec wird nicht mehr unterstützt und DivX als Videocodec ebenso nicht. Samsung wollte sich hier (vermutlich) die Lizenzgebühren ersparen. Wie man damit umgehen kann, liest Du am Besten in unserem Artikel dazu nach.

Gegenüber den höherwertigen Modellen der QLED-Serie 2019 haben sowohl der Q70R als auch der Q80R folgende Nachteile. Es gibt keine One Connect Box, die Anschlüsse befinden sich alle auf der Rückseite des jeweiligen TVs. Die One Connect Box ist erst mit dem Modell Q85R erhältlich und verbindet ein dünnes Stromkabel mit einem Datenkabel. Im Panel steckt damit nur noch ein einziges Kabel und die Gerätschaften werden in die One Connect Box (bis zu 15 m entfernt) angeschlossen. Ein geniales Konzept, um dem Kabelsalat hinter dem TV Einhalt zu gebieten.

Leider bietet keines der Modelle die eARC-Funktion, die dazu dient, hochwertige Audiotonspuren vom Fernseher zu einem AV-Receiver oder einer Soundbar zu übertragen. Diese Funktion aus dem HDMI 2.1 Feature-Set hat Samsung leider für diese Modelle ausgespart. Ob sie per Software-Update nachgeliefert werden können, bleibt offen.

Eine weitere kleine Einschränkung ist die Kompatibilität zur No Gap Wandhalterung. Hat man eine solche, kann man den Fernseher ohne Luftspalt an der Wand montieren. Das klappt leider beim Q70R und Q80R ebenfalls nicht.

Aktuelle Angebote und Preise

In der folgenden Übersicht findest Du die aktuellen Preise mit unserer Live-Abfrage.

SerieModelle
Q70RGQ49Q70R (EUR 1.145,99)
GQ55Q70R (EUR 1.329,00)
GQ65Q70R
GQ75Q70R (EUR 2.790,90)
GQ82Q70R
Q80RGQ55Q80R (EUR 1.593,99)
GQ65Q80R (EUR 2.038,00)

Fazit

Die beiden Modelle Samsung Q70R und Q80R unterschieden sich nur marginal. Für diejenigen, die von verschiedenen Sitzpositionen das Bild betrachten wollen, eignet sich der Q80R durch seine Ultra Viewing Angle Folie besser.

Sucht man hingegen eine bestimmte Bildschirmdiagonale, die nicht 55 und 65 Zoll ist, dann muss man sich beim Q70R umschauen. Insgesamt bringen beide Modelle ein hervorragendes Bild mit, welches Dank der FALD-Technik auch in dunklen Räumen seine Vorteile ausspielen kann. Mit den oben genannten Einschränkungen bezüglich DTS und DivX muss man mittlerweile bei einem Samsung Fernseher leben.

Die Details zu der gesamten QLED-Serie 2019 von Samsung findest Du hier.

Note: There is a poll embedded within this post, please visit the site to participate in this post's poll.

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TV-Vergleich und Kaufberatung LG OLED C9 vs. Sony AG9: Welcher ist der bessere OLED-TV?

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Der Sony OLED AG9 gehört zur Sony Master Serie 2019, was für Spitzenqualität und den Premium-Bereich steht. Der LG C9 ist der Nachfolger des C9 aus 2018, welcher preislich in einer ähnlichen Liga spielt wie der Sony AG9. Der LG C9 gehört zum OLED TV Lineup 2019, der Vorgänger ist der viel gekaufte OLED C8. Der Sony AG9 ist Bestandteil des Sony OLED TV-Lineups 2019 und der Nachfolger des AF9 aus 2018.

Abbildung LG OLED77C9PLA OLED TV (Flat, 77 Zoll, 196 cm, UHD 4K, SMART TV, webOS 4.5 (AI ThinQ))
Abbildung Sony KD-65AG9 165 cm (Fernseher)

Was sind genau die Unterschiede zwischen dem LG C9 und dem Sony AG9?

Welcher ist der bessere Fernseher?

Diese beiden Fragen haben uns einige unserer Leser gestellt, so dass wir darauf im Detail eingehen wollen. Obwohl bei beiden Modellen ein OLED-Panel von LG Displays eingesetzt ist, gibt es doch erhebliche Unterschiede zwischen den beiden Modellen. In unserem Artikel erfährst Du die Detail, um eine fundierte Kaufentscheidung zu treffen.

Zusammenfassung der Unterschiede zwischen dem LG C9 und Sony AG9

Einen Überblick über die beiden Modelle LG C9 und Sony AG9 findest Du hier.

Eigenschaft LG C9 Sony AG9
Design
Abbildung LG OLED77C9PLA OLED TV (Flat, 77 Zoll, 196 cm, UHD 4K, SMART TV, webOS 4.5 (AI ThinQ))
Abbildung Sony KD-65AG9 165 cm (Fernseher)
Bild OLED-Panel von LG Displays

10 Bit Farbtiefe

Weiter Blickwinkel

Bildprozessor Alpha 9 Gen 2

OLED-Panel von LG Displays

10 Bit Farbtiefe

Weiter Blickwinkel

Bildprozessor X1 Ultimate

Ton 2.2 Kanal Audio

Integrierter Subwoofer

40 Watt

Dolby Atmos, Dolby Digital, DTS

eARC

2.2 Kanal Audio

Integrierter Subwoofer

Nutzung als Center Speaker

2 x 20 Watt + 2 x 10 Watt

Acoustic Surface Audio+

Dolby Atmos, Dolby Digital, DTS

eARC

HDR HDR10

HLG

Dolby Vision

(kein HDR10+)

HDR10

HLG

Dolby Vision

(kein HDR10+)

Ausstattung WebOS 4.5

2 x DVB-T2/C/S2

PVR

Timeshift

Google Assistant, Amazons Alexa, Siri via AirPlay 2

Android

2 x DVB-T2/C/S2

PVR

Timeshift (eingeschränkt)

Google Assistant und Amazon Alexa

Input Lag 14 ms Full HD- und 13 ms UHD-Auflösung

7 ms Full HD VRR

ALLM

27 ms Full HD- und 27 ms UHD-Auflösung

Kein VRR

Kein ALLM

Aktuelle Preise OLED55C9 (EUR 1.953,10)
OLED65C9 (EUR 2.899,00)
OLED77C9 ( 6999,00 EUR )
KD-55AG9 (EUR 2.480,50)
KD-65AG9 (EUR 3.468,99)

Wie schätzen die Hersteller ihre Modelle preislich selber ein? Das verrät die erste UVP, die zum jeweiligen Erscheinungsdatum des TVs präsentiert wird.

UVP im Vergleich

Bei der unverbindlichen Preisempfehlung der Hersteller kann man gut erkennen, wie sie ihre Produkte jeweils selber einstufen. LG setzt beim 55 Zoll Modell des C9 einen um 500€ geringeren Preis an als Sony mit dem AG9. Dasselbe gilt für die 65 Zoll Version. Erst beim Big Screen 77 Zoll OLED sind beide gleichauf bei einer UVP von 7999€.

Modell Preis Kosten pro Zoll Modell Preis Kosten pro Zoll
LG OLED55C9 2.499 € 45 € Sony KD-55AG9 2.999 € 55 €
LG OLED65C9 3.499 € 54 € Sony KD-65AG9 3.999 € 62 €
LG OLED77C9 7.999 € 104 € Sony KD-77AG9 7.999 € 104 €

Die tatsächlichen Straßenpreise für die beiden TV-Modelle findest Du oben oder weiter unten in unserer Preisübersicht.

In den nächsten Abschnitten gehen wir auf die Unterschiede der beiden Modelle ein.

Bildqualität im Vergleich

Sowohl der LG C9 als auch der Sony AG9 sind 4K-Geräte. Sie stellen Bildmaterial in UHD dar, also mit 3.840 x 2.160 Pixel und damit der vierfachen Full HD-Auflösung. In beiden Modellen, sowohl im LG C9 als auch im Sony AG9, steckt ein OLED-Panel von Zulieferer LG Displays. Von daher sind relativ ähnliche Werte bei der Farbdarstellung sowie der Helligkeit zu erwarten. Dies trifft allerdings nur in Teilen zu, wie wir später sehen werden.

Bei der Farbraumabdeckung liegen beide Geräte nahezu gleichauf. Der in den Größen 55, 65 sowie 77 Zoll erhältliche Premium-OLED-TV C9 von LG erreicht eine Farbraumabdeckung DCI P3 von 97%, der mit den gleichen Displaydiagonalen angebotene Sony AG9 von 95 Prozent. Bei der Farbraumabdeckung Rec.2020 hat der C9 mit 72 zu 70 Prozent knapp die Nase vorne, beim Farbvolumen DCI P3 mit 85 Prozent zu 77 Prozent sogar etwas deutlicher. Beim Farbvolumen Rec.2020 liegt hingegen Sonys AG9 mit 65 Prozent knapp vor dem LG C9 mit einem Messwert von 62 Prozent. Einigkeit herrscht wieder bei der Auflösung pro Farbkanal, die bei beiden Modellen bei 10 Bit liegt. Mit diesen Messwerten liefern beide Modelle auch bei hoher Helligkeit natürliche Farben.

Farbräume Rec.709 DCI-P3 Rec.2020
Farbräume im Vergleich: Rec.2020 ist deutlich weiter gefasst als DCI-P3; daher auch die geringere prozentuale Abdeckung der beiden TVs C9 und AG9

Schauen wir auf die Werte für die Spitzenhelligkeit, liegt der OLED-TV von LG sogar deutlich vor dem von Sony. Beim SDR Peak mit einem 10% Weißfenster kommt der C9 auf 450 cd/m², der AG9 nur auf 350 cd/m². Beim HDR Peak 10% ist LGs Vorsprung sogar noch größer (850 cd/m² zu 580 cd/m²). Auch bei den Messwerten SDR Real Scene liegt der LG mit 340 cd/m² zu 280 cd/m² vorne, genauso bei HDR Real Scene (730 cd/m² zu 600 cd/m²). Der LG C9 liefert das deutlich hellere Bild im Vergleich zum Sony AG9. Im Vergleich zur LCD-Technik mit LED-Hintergrundbeleuchtung zeigt sich eine geringere Spitzenhelligkeit bei OLED-TVs. Die Spitzen-LCDs von Samsung erreichen beispielsweise weit über 1000 cd/m² im Dauerbetrieb.

Dafür zeichnet sich OLED bei den Schwarzwerten sowie dem Blickwinkel aus. So liegt das Kontrastverhältnis bei unendlich:1. Dies ist möglich, da bei OLED-Displays einzelne Pixel abgeschaltet werden können. Es ist also vergleichbar mit Full Array Local Dimming auf Pixel-Ebene.

Auch bei der Blickwinkelstabilität spielen beide Modelle die Stärken der OLED-Technologie gekonnt aus, liegen zudem sehr nah beieinander. Sowohl der C9 als auch der AG9 verändern die Farbwiedergabe erst ab einem Blickwinkel von 31 Grad. Die Helligkeit nimmt beim OLED-Gerät von LG erst bei 67 Grad ab, beim Sony-TV mit der Modellnummer AG9 bei 65 Grad. Gleichauf liegen sie wiederum bei der Veränderung der Schwarzwerte, die erst ab einem Blickwinkel von 70 Grad auftritt. Beide Vergleichskontrahenten sind sehr blickwinkelstabil, sodass das Bild auch mit seitlichem Blick noch sehr gut ist. Beide Modelle sind also für unterschiedliche Sitzpositionen oder große Gruppen geeignet.

Schaut man sich die Bewertungen und Kritiken von Kunden an, soll der Sony AG9 bei der Darstellung von Bewegungen sowie Interpolation besser abschneiden als der C9 von LG. Dies ist allerdings eine subjektive Wahrnehmung, die jeder für sich selbst prüfen und entscheiden muss.

Eine Ursache für das vermeintlich bessere Bild könnte der Sony Bildprozessor X1 Ultimate sein. Der Bildprozessor setzt eine Vielzahl von Technologien für Signalverarbeitung und Bildschirmsteuerung ein, um aus der Bildwiedergabe das Bestmögliche herauszuholen. Zu den Funktionen des Chips, der sogar Bildmaterial in 8K verarbeiten kann, gehören unter anderem Object-based Super Resolution, Object-based HDR remaster, Super Bit Mapping HDR, Dual Database Processing, dynamische Kontrastverbesserung sowie präzises Farb-Mapping. Dies alles mündet in einem sehr detail- und kontrastreichen sowie scharfen Bild auch bei qualitativ weniger hochwertigem Input.

LG setzt in seinem C9 den eigenen Bildprozessor Alpha 9 Gen 2 ein. Auch dieser arbeitet mit diversen Funktionen für ein besseres Bild. Unter anderem wendet er eine vierstufige Rauschreduzierung an. Für mehr Tiefenwirkung und Schärfe kommen Object Depth und Sharpness Enhancer zum Einsatz. Mit AI Picture rechnet der Fernseher schlechtes Bildmaterial künstlich hoch und optimiert dieses. Das Gerät kann auf eine mittels machine learning gefüllte Datenbank zurückgreifen, um Detailverbesserungen umzusetzen. Sony und LG setzen in ihren Premium-Modellen ähnliche Techniken ein; unsere subjektive Wahrnehmung ist, dass Sony bei Bewegtbildern etwas besser abschneidet.

Eigenschaft LG C9 Sony AG9
Herstellungsjahr 2019 2019
Auflösung UHD UHD
Bildschirmform flach flach
Kontrastverhältnis unendlich:1 unendlich:1
Paneltyp OLED OLED
SDR Peak 10% 450 cd/m² 350 cd/m²
HDR Peak 10% 850 cd/m² 580 cd/m²
SDR Real Scene 340 cd/m² 280 cd/m²
HDR Real Scene 730 cd/m² 600 cd/m²
Veränderung der Farben ab 31° 31°
Veränderung der Helligkeit ab 67° 65°
Veränderung der Schwarzwerte ab 70° 70°
Farbraumabdeckung DCI P3 xy 97% 95%
Farbraumabdeckung Rec.2020 xy 72% 70%
Farbvolumen DCI P3 85% 77%
Farbvolumen Rec.2020 62% 65%
Auflösung pro Farbkanal 10 Bit 10 Bit

Quelle: teilweise rtings.com

Der LG C9 liefert das hellere Bild, welches vermutlich durch eine bessere Ansteuerung des Panel durch LG Electronics erreicht wird. Der LG C9 ist damit für hellere Räume ein Ticken besser geeignet. Beide TVs eigenen sich hervorragend für den Blick von der Seite, da sie nicht die typischen Probleme eines VA-LCDs mitbringen. Betrachtet man die Bewegtbilddarstellung hat der Sony mit dem X1 Ultimate Bildprozessor die Nase leicht vorne. Die Bildqualität ist bei beiden auf sehr hohem Niveau, so dass man sich, egal für welches Modell man sich entscheidet, nicht enttäuscht werden wird.

Ton

LG stattet seinen OLED-TV C9 mit 2.2 Kanälen aus. Die Gesamtleistung des Systems beträgt 40 Watt. Der integrierte Subwoofer kommt bis ca. 70 Hz tief, was für ein TV-Gerät einen soliden Wert darstellt.

Sony verbaut in seinem AG9 seine neue Soundtechnologie mit dem Namen Acoustic Surface Audio+. Der gesamte Bildschirm dient als Lautsprecher. Auf der Rückseite hat der japanische Hersteller einen schmalen Balken untergebracht. In diesen kommen zwei Antriebe (Aktuatoren genannt) links und rechts zum Einsatz. Diese versetzen den Bildschirm hör-, aber nicht sichtbar in Schwingung. Es reichen minimale Bewegungen aus. Auf diese Seite verwendet der AG9 mit Acoustic Surface Audio+ das große Display als Membran für die Wiedergabe des Tons. Die Leistung der einzelnen Aktuatoren liegt bei je 20 Watt. Dazu gesellen sich noch zwei je 10 Watt starke Subwoofer, die ebenfalls bis 70 Hz tief tönen.

Dank dieser innovativen Funktion sieht man beim Sony AG9 keinerlei Lautsprecher mehr. Zudem kann der Fernseher auch in einem Surround-Setting wie einem 5.1-System als Center-Speaker genutzt werden. So sparst Du Dir zum einen die zusätzliche Box. Zudem hat dies den Vorteil, dass der Sound von Gesprächen wirklich aus dem Bildschirm kommt und nicht räumlich leicht versetzt, wie es bei einem unter oder über dem TV-Gerät positionierten Center-Lautsprecher der Fall ist.

Die HDMI-2.1-Funktion eARC (Enhanced Audio Return Channel), also den erweiterten Audiorückkanal in einem HDMI-Kabel, unterstützen beide Modelle. Sonys Kandidat versteht sich mit Dolby Atmos, Dolby Digital und DTS, genauso LG. AI Sound und Clear Voice III beim LG-Modell sowie verschiedene Modi und simulierter Surround-Sound (S-Force Front Surround) beim Sony-TV verbessern den Klang.

LG C9 mit HDMI 2.1

Ohne HDMI-Anschlüsse geht heute nichts bei einem Fernseher. Das wissen natürlich auch Sony und LG. Erstgenannter spendiert seinem Modell AG9 insgesamt vier HDMI-Eingänge, von denen einer seitlich und drei unten untergebracht sind. Diese unterstützen den Standard HDMI 2.0b.

LG setzt beim C9 noch einen oben drauf und stattet seinen OLED-Fernseher mit dem neueren Standard HDMI 2.1 aus. Diese Ports unterstützen eine Bandbreite von bis zu 48 GBit/s und können auch Videosignale in 8K übertragen. Das bringt allerdings nicht wirklich etwas, da dieses auf dem 4K-TV nicht darstellbar ist. Einigkeit herrscht hingegen bei der Anzahl. Auch der C9 hat insgesamt vier HDMI-Anschlüsse verbaut.

Ebenfalls identisch sind bei beiden verglichenen Modellen jeweils drei USB-Anschlüsse, ein optischer digitaler Audioausgang, ein Kopfhöreranschluss sowie ein Composite-Anschluss. Zudem können beide neben WLAN auch über einen Ethernet-Anschluss mit dem Internet verbunden werden. Zudem lassen sich beide mit kompatiblen Smartphones verbinden und beherrschen Bluetooth (z. B. zum Anschluss von Kopfhörern).

Ausstattung

Natürlich handelt es sich bei beidem Modellen um Smart TVs, die also mit dem Internet verbunden werden können, mit einem Browser ausgestattet sind sowie die Installation und Verwendung von Apps unterstützen. So lassen sich unter anderem Apps von beliebten Streaming-Diensten wie Netflix und Co installieren, wenn diese nicht bereits von Hause aus vorinstalliert sind.

LG hat auf seinem C9 als Betriebssystem WebOS in der Version 4.5 samt AI ThinQ installiert. Sony setzt bei seinem AG9 hingegen auf Android. Dieses ist aus unserer Sicht und nach unserer Erfahrung nicht so gut wie WebOS, hatte unter anderem in der Vergangenheit immer wieder mit Stabilitätsproblemen zu kämpfen. Zum Glück sind diese heute weitestgehend behoben.

Für die Bedienung aus der Ferne legt LG seinem C9 die Magic Remote bei. Diese ist kompakter als die neue Premium Remote von Sony. Die Sony-Fernbedienung wirkt hingegen etwas aufgeräumter. Beide Fernbedienungen sind mit einem kompletten Zahlenfeld von 0 bis 9 sowie diversen weiteren Tasten ausgestattet. Außerdem zählen unter anderem Shortcuts für Netflix und Amazon Prime Video (LG) bzw. Netflix und Google Play (Sony) dazu. Hierfür bietet der AG9 von Sony einen Modus „Netflix-kalibriert“.

Mit beiden Fernbedienungen lassen sich zudem nicht nur die jeweiligen Fernseher, sondern auch weitere angeschlossene Geräte steuern. Zudem weisen beide Fernbedienungen eine Mikrofon-Taste für Sprachsteuerung auf.

Die Sprachsteuerung ist bei LG sowohl mit Google Assistant, Amazons Alexa sowie dank jüngstem Update aus Apples Siri via AirPlay 2 möglich. Der Sony AG9 versteht sich ebenfalls mit Alexa und dem Google Assistant, beherrscht aber derzeit noch nicht Apples HomeKit bzw. AirPlay 2. Der OLED-TV von Sony ist zudem kompatibel mit „Chromecast built-in“.

Für den TV-Empfang sorgt bei beiden Modellen ein Doppeltuner mit DVB-T2 HD/-C/-S2 sowie CI+-Slot. Sie ermöglichen beide das zeitgleiche Fernsehen und Aufnehmen. Für das Speichern des TV-Programms muss bei beiden Fernsehern ein Speichermedium wie eine externe Festplatte per USB mit dem TV-Gerät verbunden werden. Zudem unterstützen beide das zeitversetzte Fernsehen (Timeshift). Bei Sony muss man sich aber leider etwas mühsam durch das Aufnahmemenü klicken, um in der aktuellen Aufnahme vor- oder zurück zu spulen. Das hat LG mit der Pause-Taste auf dem Screen viel besser gelöst.

Für Ordnung auf der Rückseite sorgt bei beiden Modellen ein Kabelmanagement. So herrscht weniger Wirrwarr im sonst üblichen Kabelsalat hinter dem Fernseher, der gerade bei vielen angeschlossenen Zuspielern schnell entstehen kann. Leider hat weder LG noch Sony ein Konzept wie Samsung, welches die Anschlüsse in eine separate Box verbannt und nur noch ein Kabel zum Panel führt.

Gaming und Input Lag

Suchst Du einen neuen Fernseher nicht nur zum TV schauen sowie Streamen, sondern auch zum Zocken mit einer Konsole? Dann ist der LG C9 die bessere Wahl. Dieser OLED-TV ist bedeutend schneller in der Darstellung als sein Kontrahent aus dem Hause Sony.

Der C9 weist bei einem 1080p-Signal einen Input Lag von 14 ms auf, beim AG9 verzögert sich die Widergabe mit 27 ms fast doppelt so lang. Bei 4K-Signal ist der Fernseher von LG mit 13 ms sogar noch etwas schneller, der Sony-TV mit 27 ms hingegen gleich langsam.

VRR (Variable Refresh Rate) unterstützt der Sony AG9 überhaupt nicht. Der LG C9 beherrscht hingegen die variable Bildwiederholrate, die u. a. mit Konsolen genutzt werden kann. Hier verzögert sich die Bildwiedergabe bei 1080p sogar nur noch um 7 ms, also halb so lange wie ohne VRR. Leider unterstützt auch dieses Gerät aber nicht VRR bei 4K.

Bei ALLM (Auto Low Latency Mode) schneidet der Sony AG9 ebenfalls schlechter ab, unterstützt dies nicht. Der C9 von LG ist hingegen mit ALLM des HDMI-2.1-Standards am Start, ermöglicht es also Spielekonsolen die kompatiblen Komponenten in der HDMI-Kette zu steuern. So ist es der Spieleplattform möglich, den Fernseher automatisch in den Modus mit der niedrigsten Latenz zu schalten. Dies musst Du also nicht manuell im Menü erledigen, wenn Du Deine Spielekonsole startest.

Als Konkurrenz zu ALLM bietet Sony immerhin seine eigene Lösung via bestimmten HDMI EDID an. Dank dieser Funktion schaltet der AG9 ebenfalls in den Spiel-Modus, wenn er eine Spielekonsole erkennt (unabhängig, ob Du spielst oder streamst). Allerdings funktioniert dies nur mit der hauseigenen Sony PlayStation 4. Spielst Du hingegen auf einer Xbox One, schaust Du ins Leere. Denn diese unterstützt lediglich ALLM und Sonys Eigenlösung. Hier hätte Sony einfach den Standard adaptieren sollen, anstelle einer Eigenlösung.

Eigenschaft LG C9 Sony AG9
Input Lag 1080p 14ms 27 ms
Input Lag 4K 13ms 27 ms
Input Lag 1080p VRR 7ms nicht unterstützt
ALLM ja nein

Der LG C9 ist aufgrund der unterstützten Standards und dem deutlich geringeren Input Lag gegenüber dem Sony OLED für Gaming die bessere Wahl.

Unterschiede im Design

Optisch ähneln sich beide Modelle relativ stark. Sowohl der LG C9 als auch der Sony AG9 stehen auf einem mittig positionierten und massiven Fuß, der beim LG noch deutlich größer ausfällt. Beim Sony-Fernseher misst er je nach Bildschirmdiagonale 47 cm (55 und 65 Zoll) bzw. 50 cm (77 Zoll).

Farblich ist der Standfuß beim LG C9 in Anthrazit Metallic gehalten, während er beim AG9 Dunkelsilber ist. Zudem schwebt der LG etwas höher in der Luft, während der Sony-TV mehr am Boden „kauert“ und gedrungener wirkt. Alternativ zum Aufstellen auf dem mitgelieferten Standfuß ist bei beiden Modellen auch eine Montage an der Wand möglich. Beide unterstützen den VESA-Standard, eine Wandhalterung gehört aber in beiden Fällen nicht zum Lieferumfang dazu.

Der von vorne um den Bildschirm herum sichtbare Rand ist bei beiden Modellen schwarz. Beim LG C9 ist er mit 9 mm Breite minimal dicker als der 8 mm messende Rahmen beim Sony AG9. Dieser Unterschied ist aber mit dem bloßen Auge kaum erkennbar. Auch bei der Tiefe des Gerätes trägt der LG mit 48 mm im Vergleich zu Sonys 40 mm etwas mehr auf.

Unterstützung für HDR-Formate identisch

Im Gleichschritt marschieren beide Modelle bei den unterstützten Formaten: HDR10, Dolby Vision und HLG können sie wiedergeben. HDR10+ gehört hingegen nicht dazu. Das ist aber nicht verwunderlich, denn weder Sony noch LG gehören zu der von Samsung sowie Amazon Video, Philips und Panasonic initiierten Allianz rund um den Dolby-Vision-Konkurrenten HDR10+.

Wer ein TV-Gerät mit OLED-Display sucht, das alle vier gängigen Formate tadellos unterstützt, ist bei der Panasonic GZW-Serie gut aufgeboben, die Du hier findest. TODO LINK

Eigenschaft LG C9 Sony AG9
HDR10 ja ja
Dolby Vision ja ja
HLG ja ja
HDR10+ nein nein

Datenblätter des LG C9 und Sony AG9 im Vergleich

Möchtest Du die Datenblätter des C9 und AG9 direkt vergleichen, kannst Du folgende Tabelle zu Rate ziehen.

tabellarischer Vergleich zwischen LG OLED77C9, Sony KD-65AG9
 OLED77C9KD-65AG9
Bildschirmdiagonale77 Zoll65 Zoll
BildschirmauflösungUHD (3840 x 2160 Pixel)UHD (3840 x 2160 Pixel)
HDMI-Anschlüsse44 (1 seitlich/3 unten)
USB-Anschlüsse32 (seitlich)/ 1 (unten)
[...]

Aktuelle Angebote

Eine Übersicht über aktuelle Angebote findest Du über unsere Auflistung, live bei Amazon angefragt:

Abbildung LG OLED77C9PLA OLED TV (Flat, 77 Zoll, 196 cm, UHD 4K, SMART TV, webOS 4.5 (AI ThinQ))
Abbildung Sony KD-65AG9 165 cm (Fernseher)
SerieModelle
C9OLED55C9 (EUR 1.953,10)
OLED65C9 (EUR 2.899,00)
OLED77C9 ( 6999,00 EUR )
AG9KD-55AG9 (EUR 2.480,50)
KD-65AG9 (EUR 3.468,99)

Fazit

Vorneweg: mit beiden Modellen erhältst Du eine Bildqualität und eine Ausstattung auf Premium-Niveau. Der aufgerufenen Preise lassen das aber natürlich auch schon vermuten.

Der LG C9 hat eine höhere Gesamthelligkeit, der Sony AG9 hingegen den besseren Bildprozessor und damit die bessere Bewegtbilddarstellung. Trotz der kleinen Unterschiede zaubern beide TVs ein hervorragendes und natürlich wirkendes Bild. OLED-typisch sind die Kontraste hervorragend.

Ausstattungstechnisch ist der LG C9 unserer Meinung nach die bessere Wahl: WebOS ist schnell und intuitiv zu bedienen, die HDMI-Anschlüsse sind alle mit HDMI 2.1 und der vollen Bandbreite kompatibel und die Fernbedienung (Magic Remote) gefällt uns besser. Auch Sony hat 2019 an seiner Fernbedienung gearbeitet und eine neue, etwas schlankere und edlere Remote herausgebracht.

Sony bringt beim Soundsystem tolle Eigenschaften mit und macht mittels Aktuatoren das Panel selber zum Lautsprecher. Über die integrierten Subwoofer erhält man noch den notwendigen Bass-Boost. Ein sehr gutes Konzept, welches den Fernseher auch ohne Soundbar oder AV-Receiver zu einem guten Audiosystem macht. Auch die Integration in ein bestehendes AV-Setup hat sich Sony überlegt: der Fernseher kann als Center-Speaker in der 5.1, 7.1 oder 9.1 Konfiguration eingesetzt werden.

Ist Gaming ein wichtiger Faktor in Deiner Kaufentscheidung, dann solltest Du zum LG C9 greifen. Mit dem richtig niedrigen Input Lag, der VRR-Fähigkeit sowie der ALLM-Funktion bist Du mit einer neuen (und auch alten) Konsole gut ausgestattet. Der Sony hat insbesondere beim Input Lag eine höhere Verzögerung.

Suchst Du nach anderen OLED-TVs, kannst Du Dir die Panasonic Serie GZW anschauen. Ist Dir die OLED-Technik wegen der Burn-in Gefahr noch zu unsicher oder suspekt, Du willst aber nicht auf ein Top-Bild verzichten: schaue Dir den Samsung Q90R an, das Flaggschiff-Modell von Samsung. Auch findest Du einen direkten Vergleich zwischen dem LG C9 und dem Samsung Q90R bei uns.

Note: There is a poll embedded within this post, please visit the site to participate in this post's poll.

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LG SM8600/SM8610 vs. LG SM9000/9010 Kaufberatung und TV-Vergleich 2019: Welcher ist der bessere Premium LCD Fernseher?

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LG hat im Premium-LCD Bereich die SM-Serie im Jahr 2019 auf den Markt gebracht. Wer jetzt schmutzige Gedanken hat, sollte diese gleich wieder vergessen: das S in SM steht für Super und fasst alle Modelle mit einem Nano Cell Display zusammen.

Abbildung LG 55SM8600PLA
Abbildung LG 49SM9000PLA 123 cm (Fernseher)

Die TVs SM8600, SM8610, SM9000 und SM9010 gehören zur Nano Cell Serie und runden den Premium-Bereich ab. Was die genauen Unterschiede zwischen den Modellen sind, erfährst Du in unserem Artikel. Mehr Details zur gesamten SM-Serie von LG findest Du in ebenfalls bei uns.

Zusammenfassung der Unterschiede zwischen dem LG SM8600/8610 und LG SM9000/SM9010

Hier findest Du für den schnellen Überblick eine Zusammenfassung aller wesentlichen Unterschiede zwischen den Modellen von LG.

LG SM8600/SM8610 LG SM9000/SM9010
Design
Abbildung LG 55SM8600PLA

 

Abbildung LG 49SM9000PLA 123 cm (Fernseher)

 

Bild
UHD Auflösung

IPS-Panel

Nano Cell Technologie

Edge LED

Local Dimming

100 Hz Bildwiederholrate

Bis 430 cd/m² Helligkeit

Alpha 7 Gen 2 Bildprozessor

Ultra Luminance

UHD Auflösung

IPS-Panel

Nano Cell Technologie

FALD Direct LED (Slim Direct LED)

Local Dimming

100 Hz Bildwiederholrate

Bis 910 cd/m² Helligkeit

Alpha 7 Gen 2 Bildprozessor

Ultra Luminance Pro

Ton
2.0 Kanal Audio

20 Watt

Dolby Atmos

Bis 150 Hz Tiefton

ARC

2.2 Kanal Audio

40 Watt

Integrierter Subwoofer

Dolby Atmos

Bis 70 Hz Tiefton

Enhanced ARC (eARC)

HDR
HDR10

HLG

Dolby Vision

Kein HDR10+

HDR10

HLG

Dolby Vision

Kein HDR10+

Ausstattung
Smart TV

WebOS 4.5

1 x DVB-T2/C/S2

HDMI 2.0

Kein VRR

Magic Remote

Google Assistant, Amazon Alexa, Apple AirPlay 2

Smart TV

WebOS 4.5

2 x DVB-T2/C/S2

Watch & Record

HDMI 2.1

VRR

Magic Remote

Google Assistant, Amazon Alexa, Apple AirPlay 2

Input Lag
Full HD: 14 ms

UHD: 14 ms

ALLM

Kein VRR

Full HD: 14 ms

UHD: 14 ms

ALLM

VRR

Aktuelle Preise
49SM8600 (EUR 979,00)
55SM8600 (EUR 999,00)
65SM860075SM8610
49SM9000 (EUR 1.044,14)
75SM9000 ( 2999,00 EUR )
86SM900055SM9010 (EUR 1.199,00)
65SM9010 (EUR 1.999,00)

Der LG SM9000/SM9010 ist im Vergleich das bessere Modell. Lies Dir in den folgenden Kapiteln die genauen Unterschiede durch.

Einordnung und Modellbezeichnungen

Die beiden Modelle ordnen sich in der SM-Serie von LG aus 2019 ein. Die SM-Serie wiederum ist durch das Nano Cell Display (unten mehr dazu) etwas besser als die LG UM-Serie. Besser als die SM-Serie ist die LG OLED-Serie 2019, die eine andere Technik mitbringt, höhere Kontraste und eine bessere Farbwiedergabe.

LG hat 2019 die bereits komplizierte Modellbezeichnung noch ein Stückchen komplizierter gemacht.

Die Modelle mit den Bezeichnungen SM8600 und SM8610 sind technisch identisch, es gibt sie einfach nur in unterschiedlichen Displaydiagonalen:

  • SM8600: 49SM8600, 55SM8600, 65SM8600
  • SM8610: 75SM8610

Ebenso verhält es sich beim SM9000 und SM9010:

  • SM9000: 49SM9000, 75SM9000, 86SM9000
  • SM9010: 55SM9010, 65SM9010

Was LG dazu getrieben hat, bleibt leider unklar. Es macht es einfach nur noch komplizierter für den Käufer. Vielleicht ist auch genau das die Intention gewesen. In den folgenden Kapiteln verwenden wir daher für den Vergleich nur noch auf die Bezeichnungen SM8600 und SM9000.

Der LG SM9000 ist höherwertiger als der SM8600. Was die genauen Unterschiede sind, erfährst Du in den nächsten Kapiteln

UVP im Vergleich

Die unverbindliche Preisempfehlung spiegelt die Einordnung der beiden Modelle von LG wieder. Der SM9000 bzw. SM9010 ist etwas teurer als der SM8600 bzw. SM8610. Bei den größeren Bildschirmdiagonalen wächst die Differenz. Bei 86 Zoll gibt es nur noch den SM9000.

Diagonale Modell Preis Kosten pro Zoll Modell Preis Kosten pro Zoll
49 49SM86007LA 1.099 € 22 € 49SM90007LA 1.199 € 24 €
55 55SM86007LA 1.299 € 24 € 55SM90107LA 1.499 € 27 €
65 65SM86007LA 1.799 € 28 € 65SM90107LA 1.999 € 31 €
75 75SM8610PLA 2.499 € 33 € 75SM9000PLA 2.999 € 40 €
86 n.a. 86SM9000PLA 4.899 € 57 €

Bild im Vergleich

Wie es sich in der heutigen Zeit gehört, handelt es sich bei beiden Fernsehern um UHD-Modelle, die eine 4K-Auflösung mit 3.840 x 2.160 Bildpunkten aufweisen. Auf beiden Geräte beträgt die native Bildwiederholrate 100 Hz, was zu keinerlei flimmern führt. Für Bildverbesserungen sorgt in beiden Modellen der Alpha 7 Gen 2 Bildprozessor, sodass es diesbezüglich keinerlei Unterschiede gibt.

Beide hier verglichenen Fernseher von LG setzen ein IPS-Panel mit NanoCell ein. Diese Technologie steht für besonders reine RGB-Farben. Es kommen Nanopartikel zum Einsatz, die im Betrieb Fehlfarben aus dem Farbspektrum aus dem dargestellten Bild herausfiltern, um auf diese Weise die Reinheit des RGB-Spektrums zu verbessern und so eine besonders große Farbpracht zu sorgen.

Ein Vorteil der IPS-Technologie ist eine höhere Farbgenauigkeit auch bei schrägem Blickwinkel auf den Bildschirm (verglichen zu einem VA-LCD, z.B. von Samsung). Dies bestätigen beide Geräte durch große Blickwinkel, wobei der SM9000/9010 noch besser abschneidet als der günstigere SM8600/8610.

Vergleichen wir die Veränderung der Farbe abhängig vom Blickwinkel: tritt diese beim SM9000 Modell erst bei 59 Grad ein, beim SM8600 bereits bei 45 Grad. Der SM9000 hat folglich etwas bessere Blickwinkeleigenschaften als der SM8600. Bei der Veränderung der Helligkeit ist der Unterschied deutlich kleiner (30 Grad zu 33 Grad), bei der Veränderung der Schwarzwerte ist er gar nicht mehr vorhanden. Hier stellt sich bei beiden Geräten erst ab einer Abweichung von 70 Grad von der senkrechten Sichtachse eine Veränderung des Schwarzwertes ein.

Den größten Unterschied bei der Bildtechnologie zwischen beiden Modellen gibt es bei der Hintergrundbeleuchtung festzustellen. Der SM8600 setzt die Edge LED Technologie ein. Das bedeutet, dass die Leuchtdioden nur am Rand des Gerätes verbaut sind und vor dort den gesamten Schirm beleuchten müssen. Dies gelingt nie komplett gleichmäßig.

Der hochwertigere SM9000 setzt im Vergleich auf die bessere FALD-Technologie. Dies steht für „Full Array Local Dimming“ und bedeutet, dass die LEDs für die Hintergrundbeleuchtung vollflächig auf der Rückseite des Panels sitzen. Sie strahlen das LCD-Panel gleichmäßig an. Die einzelnen LEDs sind zu Zonen zusammengeschaltet, die einzeln gedimmt werden können. Dies führt zu einer gleichmäßigeren Ausleuchtung bei zeitgleich besseren Schwarzwerten. Denn es können gezielt nur die Bereiche des Bildschirms beleuchtet werden, auf denen helle Inhalte dargestellt werden sollen. Zwar setzt auch der SM8600 die Local-Dimming-Technologie ein, kann die einzelnen Bereiche mit den am Rand sitzenden LEDs aber nicht so punktgenau ansteuern.

Zum Einsatz kommen bei den zwei LG-Modellen Phosphor-LEDs, die für ein besonders breites Farbspektrum stehen und heller leuchten als normale LEDs. LG nennt diese Technologie Ultra Luminance, wobei beim SM9000 sogar die neuere und verbesserte Variante Ultra Luminance Pro verbaut ist.

Nachteilig ist bei beiden Modellen der relativ geringe Kontrast. Dies liegt schlicht und ergreifend an der verwendeten IPS-Technologie („Inplane Switching“), die zwar stabile Blickwinkel, aber eher magere Schwarzwerte bietet. Hier hat der kleinere SM8600 mit einem Kontrastverhältnis von 1180:1 (inkl. Local Dimming) sogar knapp die Nase vorne. Der SM9000 kommt nur auf einen Wert von 940:1 nativ bzw. 970:1 bei Local Dimming. Bei rtings.com wir über den schlechten Kontrastwert für das Premium LCD spekuliert: LG verbaute laut Mitarbeitern von bestbuy die schlechteren LCD-Panels, um den Absatz der OLED-Modell zu pushen. Das scheint aus unserer Sicht etwas weit hergeholt. Andere Theorie: Vermutlich sind die produzierten LCD-Chargen einfach unterschiedlich und hier hat rtings einfach ein etwas schlechteres Modell erwischt.

Dafür schlägt das SM9000-Modell bei der Bildhelligkeit zurück: hier liegen die Werte deutlich über denen des SM8600. Beim SDR Peak 10% kommt der SM9000 auf einen Wert von 260 cd/m², der SM8600 nur auf 180 cd/m². Mehr als doppelt so hoch fällt der Unterschied beim HRD Peak 10% (910 cd/m² zu 430 cd/m²) aus. Auch bei SDR Real Scene sowie HDR Real Scene hat der SM9000 mit 350 cd/m² zu 250 cd/m² bzw. 440 cd/m² zu 310 cd/m² recht deutlich die Nase vorn. Beide Geräte sind aufgrund der IPS-Technik nicht ideal für dunkle Räume bzw. Kinoverhältnisse, da ein dunkles Bild durch die IPS-Technik eher gräulich wirkt. Das stört den Filmgenuss. Der SM9000 bietet aber in allen Modi das hellere Bild.

Eine gleiche Performance zeigt sich auch bei der Farbraumabdeckung. Hier kommt der SM9000 beim Messwert DCI P3 auf einen Wert von 89 Prozent, der SM8600 auf 86 Prozent. Auch bei Rec.2020  (65 Prozent zu 63 Prozent) sowie dem Farbvolumen DCI P3 (81 Prozent zu 77 Prozent) und Rec.2020 (62 Prozent zu 59 Prozent) muss sich der SM8600 dem SM9000 jeweils knapp geschlagen geben. Bei der Auflösung je Farbkanal weisen beide hingegen einen Wert von 10 Bit auf. Die Nano Cell Technologie sorgt für einen hohen Wert. Eine etwas bessere Farbraumabdeckung erreicht die QLED-Serie von Samsung und die OLED-Serie von LG.

Eigenschaft SM8600 SM9000
Auflösung UHD UHD
native Bildwiederholrate 100 Hz 100 Hz
Kontrastverhältnis 1180:1 (mit Local Dimming) 970:1 (mit Local Dimming)
Paneltyp IPS LCD IPS LCD
Hintergrundbeleuchtung Edge FALD Direct
Local Dimming ja ja
SDR Peak 10% 180 cd/m² 260 cd/m²
HDR Peak 10% 430 cd/m² 910 cd/m²
SDR Real Scene 250 cd/m² 350 cd/m²
HDR Real Scene 310 cd/m² 440 cd/m²
Veränderung der Farben ab 45° 59°
Veränderung der Helligkeit ab 30° 33°
Veränderung der Schwarzwerte ab 70° 70°
Farbraumabdeckung DCI P3 86% 89%
Farbraumabdeckung Rec.2020 63% 65%
Farbvolumen DCI P3 77% 81%
Farbvolumen Rec.2020 59% 62%
Auflösung pro Farbkanal 10 Bit 10 Bit

Quelle: teilweise rtings.com

Ton

Kommen wir zur Wiedergabe des Tones, was vor allem für Dich interessant ist, wenn Du keinen AV-Receiver oder eine Soundbar an Deinem Fernseher angeschlossen hast.

Der SM8600 von LG hat ein 2.0 Soundsystem verbaut, also ein Stereo-Paar, das insgesamt 20 Watt leistet. Beim SM9000 gibt es mit 40 Watt die doppelte Leistung und zudem ein 2.2-Soundsystem, also zwei zusätzliche Tieftöner für die Wiedergabe von tiefen Tönen. Dies lässt sich auch an den Werten ablesen. Während der SM9000 bis zu 70 Hz tief tönt, endet die tiefste Frequenz des SM8600 bereits bei 150 Hz. In beiden Fernsehern strahlen die Lautsprecher nach unten ab, können durch die Magic Remote auf die Sitzposition kalibriert werden. Das sorgt tatsächlich für eine Verbesserung der Wahrnehmung, insbesondere bei der Klarheit von Stimmen.

Bei den Funktionen und Features gehen beide Modelle im Gleichschritt. Sie sorgen beide per Clear Voice III für eine laut Hersteller bessere Sprachverständlichkeit. Sie unterstützen beide Dolby Atmos und Ultra Surround und verbessern die Wiedergabe das des Alpha 7 Gen2 Prozessors mit AI Sound. Eine automatische Klanganpassung (Adaptive Sound Control, ASC) bieten sie beide nicht, dafür aber Bluetooth (Version 5.0), z.B. für den drahtlosen Anschluss einer Soundbar. Beide LG-TVs unterstützen die folgenden Audio-Codecs: AC4, AC3(Dolby Digital), EAC3, HE-AAC, AAC, MP2, MP3, PCM, DTS, DTS-HD, DTS Express, WMA und apt-X.

eARC, also der „enhanced Audio Return Channel“, wird nur vom SM9000 unterstützt. Der SM8600 kann nur per ARC Tonsignale vom Fernseher per HDMI-Kabel zu einem angeschlossenen AV-Receiver oder anderen Geräten wie eine Soundbar speisen. Das bedeutet, dass lediglich Signale mit bis zu 5.1 Kanälen übermittelt werden können. Bei eARC ist hingegen eine achtkanalige Übertragung von unkomprimiertem PCM-Ton mit 24 Bit Auflösung und einer Sampling-Frequenz von 192 kHz möglich. Dies ist z. B. für die Tonformate Dolby Atmos und DTS:X erforderlich.

HDR-Unterstützung

Bezüglich der Unterstützung der verschiedenen HDR-Formate gibt es zwischen dem SM8600 und dem SM9000 keinerlei Unterschiede. Beide Modelle unterstützen HDR10, HLG sowie Dolby Vision. Nicht mit an Bord ist hingegen HDR10+, das Samsung und einige weitere Unternehmen als Konkurrenz zu Dolby Vision ins Leben gerufen haben.

Abseits der Unterstützung der HDR-Formate ist der SM9000 dennoch etwas besser für die Wiedergabe entsprechender Filme geeignet. Dies liegt schlicht und ergreifend daran, dass er mit einer höheren Spitzenhelligkeit sowie einer etwas besseren Farbraumabdeckung aufwartet. Somit ist das teurere Gerät etwas besser zum Schauen von HDR-Filmen geeignet. Die Unterschiede fallen aber nur gering aus, sodass sich auch der SM8600 für einen Filmabend eignet.

Ausstattung

Die Ausstattung ist der Bereich, in dem am offensichtlichsten zu erkennen ist, dass der SM9000 das höherwertige Modell ist und in der Rangordnung von LG über dem SM8600 steht. Dies lässt sich gleich an mehreren Punkten festmachen.

Der SM8600 hat lediglich einen Tuner für DVB-T2/C/S2 verbaut. Das bedeutet, dass Du nicht zeitgleich fernsehen und etwas aufnehmen kannst. Anders beim SM9000: dank seiner zwei Tuner für DVB-T2/C/S2 ist hier „Watch & Record“ möglich. Du kannst also sowohl eine Sendung im Live-TV schauen sowie nebenbei einen anderen Sender aufzeichnen. Dies erfolgt über eine per USB angeschlossene Festplatte oder ein anderes USB-Speichermedium. Generell unterstützt auch der SM86000 Aufnahmen per USB, kann aber eben nur einen Sender aufnehmen und anzeigen. Timeshift nutzen, also das zeitversetzte Fernsehen, kannst Du mit beiden Modellen.

Ein weiterer deutlicher Unterschied ist, dass der SM8600 nur HDMI 2.0 unterstützt, der SM9000 hingegen HDMI 2.1. Damit unterstützt der SM9000 nicht nur die diversen neuen Funktionen, die mit der Generation 2.1 eingeführt wurden (z. B. VRR, mehr Informationen erhältst Du weiter unten), sondern das Gerät ist auch zukunftssicherer.

Bei der Anzahl der Anschlüsse gibt es hingegen keinerlei Unterschied zwischen den beiden hier verglichenen Fernsehern von LG. Beide bieten vier HDMI-Anschlüsse, drei USB-Ports sowie einen optisch digitalen Audioausgang. Auch ein Composite-Anschluss ist verbaut.

Ins Internet gelangen beide Smart TVs entweder per WLAN oder über ein Netzwerkkabel am Ethernet-Port. Als Betriebssystem kommt jeweils WebOS 4.5 zum Einsatz. Dieses bietet die gängigen Funktionen heutiger Smart TVs, z. B. das Surfen per integriertem Browser sowie das Installieren und Nutzen von Apps zum Streamen und für weitere Funktionen.

Identisch ist die mitgelieferte Fernbedienung. Bei beiden kommt die Magic Remote zum Einsatz, die unter anderem verschiedene Tasten für beliebte Streaming-Anbieter wie Netflix on board hat. Auf Wunsch kannst Du beide LG-Fernseher auch mit Deinem Smartphone verbinden und dann mit der Smart ThinQ App steuern. Zudem verstehen sich beide mit den Sprachassistenten Amazon Alexa sowie Google Assistant, die jeweils im Gerät integriert sind. Im Laufe des Jahres wird zudem für beide die Unterstützung von Apple AirPlay 2 per Update folgen.

Gaming und Input Lag

Möchtest Du Deinen neuen Fernseher auch zum Zocken mit einer Spielekonsole wieder PlayStation 4 oder der Xbox One nutzen, ist dieser Abschnitt besonders wichtig für Deine Kaufentscheidung. Allerdings bringt er keinen Sieger hervor, denn beide Geräte sind insgesamt annähernd gleich gut für Videospiele geeignet. Der SM9000 hat in diesem Bereich nur marginal die Nase vorn.

Beginnen wir bei der Verzögerung der Darstellung der Inhalte, dem sogenannten Input Lag. Hier liegen beide Kontrahenten gleichauf. Sowohl beim Input Lag bei 1080p-Signal als auch bei 4K-Material verzögern der SM86000 als auch der SM9000 die Wiedergabe um 14 ms. Beides kein Topwert, aber absolut vertretbar, da es zu keiner spürbaren Verzögerung kommt.

Beide Modelle unterstützen die neue HDMI-Funktion ALLM („Auto Low Latency Mode“) aus dem HDMI 2.1 Standard. Das bedeutet, dass es einem Zuspieler wie eben einer ALLM unterstützenden Spielekonsole (sprich Xbox One) möglich ist, alle in der HDMI-Kette integrierte Komponenten (neben dem Fernseher z. B. noch ein AV-Receiver) automatisch in den Modus mit der geringsten Latenz zu schalten. Du musst also nicht erst ins Menü des Fernsehers wechseln, um den entsprechenden Modus manuell zu aktivieren.

Du fragst Dich jetzt zu Recht: Wieso unterstützt der SM8600 ebenfalls ALLM aus dem HDMI 2.1 Standard, obwohl die älteren HDMI 2.0b Ports bzw. Chips verbaut sind? Man kann als Hersteller auch nur bestimmte Funktionen aus dem neuen HDMI 2.1 Standard implementieren, wozu ALLM gehört. Das braucht nämlich keine hohe Bandbreiten, sondern klappt auch mit den 18 GBit/s von HDMI 2.0.

VRR („Variable Refresh Rate“), ebenfalls eine Funktion von HDMI 2.1, unterstützt hingegen nur das SM9000er Modell. Diese Technologie, die Form und Funktion weitgehend FreeSync ähnelt, verhindert negative Einflüsse auf die Bildqualität durch Tearing (Schlieren) beim Spielen von Games mit einer wechselnden Bildwiederholungsrate. Bricht die FPS-Rate des Zuspielers mal ein, weil z. B. gerade viele rechenintensive Dinge dargestellt werden, passt der Fernseher die Framerate automatisch an. So verringert sich auch der Input-Lag.

Eigenschaft SM8600 SM9000
Input Lag 1080p 14 ms 14 ms
Input Lag 4K 14 ms 14 ms
ALLM ja ja
VRR nein ja

Für ambitionierte Gamer ist durch den VRR-Modus der SM9000 besser geeignet. Beide Modelle sind aber sehr gut zum Spielen schneller Games geeignet, da der Input Lag gering ist.

Unterschiede im Design

Große Unterschiede gibt es beim Design nicht – zumindest nicht auf den ersten Blick. Man muss schon ziemlich genau hinschauen, damit ein paar kleine Dinge, die den SM8600 vom teureren SM9000 unterscheidet, auffallen.

Da wären zum einen die Form sowie die Abmessungen des Gerätes. Das höherwertige Modell fällt ohne Standfuß mit einer Dicke von 62,5 mm marginal dünner aus als der 64 mm messende SM8600. Auch in der Breite und Höhe gibt es minimale Unterschiede, die im Millimeterbereich liegen und daher gut und gerne unter den Tisch fallen können.

Insgesamt ist die Dicke mit ca. 6,3 cm in Ordnung. Das ist vor allem vorteilhaft, wenn einer der beiden LG-TVs an der Wand montiert werden soll, statt auf dem Standfuß auf einem Schrank oder Tisch zu stehen. Allerdings müssen wir an dieser Stelle auch festhalten, dass andere Hersteller noch deutlich dünnere Fernseher im Angebot haben, wie z. B. Samsung mit dem nur knapp 40 mm dicken Q90R.

Das Display wird bei beiden Modellen von einem 1,1 cm breiten metallischen Rahmen in schwarzer Farbe umschlossen. Der Gehäuserand ist in beiden Fällen in Silber gehalten. Beim Blick auf die Rückseite der Geräte fallen weitere Unterschiede auf, die aber rein gestalterischer Natur sind und keinerlei funktionalen Einfluss haben.

Keine Unterschiede gibt es beim Standfuß. Er erstrahlt in silberner Farbe und ist bei beiden Modellen mittig vom Bildschirm angebracht. Das ist zwar zum Positionieren einer Soundbar vor dem Fernseher nicht ideal, sieht aber in unseren Augen gefälliger aus.

Bilddiagonale

Offensichtliche Unterschiede gibt es zwischen den beiden Modellen bei den verfügbaren Displaydiagonalen. Den größten Teil des Weges gehen der SM86XX und der SM90XX zwar noch Hand in Hand. Soll heißen, dass es beide Modelle in den Größen 49, 55, 65 und 75 Zoll gibt. Dies sind auch die gängigen Größen, die in den meisten Wohnzimmern in der heutigen Zeit zuhause sein dürften.

Wer es gerne noch etwas größer haben möchte, wird aber nur beim SM9000 fündig. Den gibt es nämlich auch in der Big-Screen-Version mit stolzen 86 Zoll Displaygröße (Modell 86SM9000). Dies entspricht einer Bildschirmdiagonale von 217 cm! Wer so viel Platz für einen Fernseher hat, kann hier also nur zum SM9000 greifen.

Datenblätter des LG SM8600 und LG SM9000 im Vergleich

Die Datenblätter findest Du mit unserem Vergleichsrechner in einem direkten Vergleich.

tabellarischer Vergleich zwischen LG 65SM8600, LG 75SM8610, LG 86SM9000, LG 65SM9010
 65SM860075SM861086SM900065SM9010
Bildschirmdiagonale65 Zoll75 Zoll86 Zoll65 Zoll
BildschirmauflösungUHD (3840 x 2160 Pixel)UHD (3840 x 2160 Pixel)UHD (3840 x 2160 Pixel)UHD (3840 x 2160 Pixel)
USB-Anschlüsse3333
WLAN integriertJa (802.11ac)Ja (802.11ac)Ja (802.11ac)Ja (802.11ac)
[...]

Aktuelle Angebote

Die aktuellen Angebote zu den vorgestellten Premium LCDs von LG haben wir Dir in unserer Live-Abfrage zusammengestellt:

Abbildung LG 55SM8600PLA
Abbildung LG 49SM9000PLA 123 cm (Fernseher)
SerieModelle
SM860049SM8600 (EUR 979,00)
55SM8600 (EUR 999,00)
65SM8600
SM861075SM8610
SM900049SM9000 (EUR 1.044,14)
75SM9000 ( 2999,00 EUR )
86SM9000
SM901055SM9010 (EUR 1.199,00)
65SM9010 (EUR 1.999,00)

Fazit

Der LG SM8600 bzw. SM8610 ist der kleine Bruder des LG SM9000 bzw. SM9010. Er hat die etwas schlechtere Edge-LED-Beleuchtung und eine geringere Helligkeit. Der SM9000 wartet dafür mit einem FALD-Display auf, welches leider durch das eingesetzte IPS-Panel nicht den Kontrast bringt, den man mit FALD und VA-LCDs erreichen könnte.

Dennoch ist der SM9000 ein sehr gut ausgestatteter TV mit HDMI 2.1 Ports und einem doppelten Tuner. Beide TVs sind mit einem flimmerfreien 100 Hz Display ausgestattet und siedeln sich daher im Premium LCD Bereich des LG Lineups ein.

Weniger gut geeignet sind die SM-Modelle wegen ihres IPS-Panels in dunklen Räumen. Wer einen Kinoraum mit einem Fernseher bestücken will, sollte besser zu einem OLED-Fernseher oder einem QLED-Fernseher von Samsung greifen.

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HDMI 2.1: Einfach erklärt und Antworten auf Deine Fragen

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Wir erläutern Dir in unserem Artikel die Technik rund um HDMI 2.1 und beantworten Dir Fragen wie „Brauche ich HDMI 2.1 unbedingt?“, „Welche Kabel benötige ich für HDMI 2.1?“, „Ändert sich etwas an den Anschlüssen?“.

Überblick HDMI 2.1

Bevor wir in die Details der neuen Features und Funktionen von HDMI 2.1 einsteigen, wollen wir Dir zunächst einen groben Überblick geben. Neu bei der Generation HDMI 2.1 ist die Unterstützung von 8K mit 60 Hz sowie 4K mit 120 Hz. Es können also mehr Bildpunkte bzw. eine höhere Bildwiederholungsrate übertragen werden. Maximal möglich ist sogar eine Auflösung von 10K.

Die maximale Bandbreite ist bei Ultra-High-Speed-HDMI-Kabeln auf 48 GBit/s gestiegen. Zudem werden unter anderem Dynamic HDR, VRR, ALLM sowie eARC unterstützt. Was dies genau zu bedeuten hat, sind nur einige unserer nachfolgenden Themen.

HDMI 2.1 Spezifikation und Features

Nachfolgend stellen wir Dir einzeln die wichtigsten Neuerungen von HDMI 2.1 vor und erläutern Dir, was sie bringen und für welche Zwecke Du Sie einsetzen kannst. HDMI 2.1 ist die aktuelle Spezifikation von HDMI und wurde von der Technical Working Group des HDMI Forums festgelegt. Es ist ein Update auf den Standard HDMI 2.0. Eine Präsentation aus 2017 zur Festlegung der jeweiligen Features findest Du beim HDMI Forum. Wer es etwas technischer mag, kann sich die Application Notes zum Testing von keysight ansehen.

Unterstützte Auflösung

Die wohl wichtigste Neuerung von HDMI 2.1 im Vergleich zu HDMI 2.0 ist die bedeutend größere Bandbreite von bis zu 48 GBit/s. Mit einem HDMI 2.0b-Kabel sind „lediglich“ 18 GBit/s möglich. Diese höhere Datenübertragungsrate ermöglicht die Übermittlung von mehr Daten pro Sekunde. Das hat zur Folge, dass mehr Bildinformationen und damit höhere Auflösungen bzw. Bildwiederholungsraten durch ein HDMI 2.1-Kabel an einen Fernseher und andere Geräte in der Kette übertragen werden können.

Während mit HDMI 2.0b maximal 4K UHD (3840 × 2160 Pixel) mit 60 Hz bzw. Full HD (1920 × 1080 Pixel) mit 48 Hz (3D) übertragen werden können, sind mit HDMI 2.1 bis zur 10K Auflösung möglich. Dies ist vor allem für die Industrie und weitere Einsatzgebiete der Übertragung von Videosignalen interessant. Für Normalnutzer, sprich Käufer von Fernsehern und Co, ist wichtig, dass HDMI 2.1 Videos in 8K (Auflösung von 7680 × 4320 Pixel) mit einer Bildwiederholungsrate von 60 Hz sowie in 4K UHD (also 3840 × 2160 Pixel) sogar mit 120 Hz übertragen kann. Das bedeutet, dass entweder viermal so viele Bildpunkte pro Bild bei gleicher Bildanzahl pro Sekunde oder doppelt so viele Bilder pro Sekunde durch das Kabel geschleust werden können.

Auflösung Beispiele
Verschiedene Auflösungen und deren Detailstufen: Gegenüber Full HD hat die UHD Auflösung vier Mal so viele Pixel. Die 8K Auflösung vervierfacht gegenüber UHD ebenfalls die Pixelanzahl noch einmal. Hat man die gleiche Bildschirmdiagonale bei Full HD und UHD, wirkt das Bild durch das Mehr an Pixeln deutlich schärfer.

Die Auflösung ist für die Schärfe und den Detailgrad des Bildes entscheidend, die Bildwiederholungsrate für flüssige Bewegungen ohne Flimmern. Zudem bietet HDMI 2.0 neben diesen beiden elementaren Werten weitere Punkte, die für ein besseres Bild auf einem entsprechenden Bildschirm wie einem modernen Fernseher sorgen. Hierzu zählen unter anderem die Unterstützung von neuen Farbformaten (RGB mit je 14 Bit, Farbunterabtastung YCbCr 4:2:0, Video-Kompression DSC 1.2), 14 und 16 Bit Farbtiefe, die zuvor nicht geboten waren, das Übertragen von 4K 3D 50/60p Material sowie Dynamic HDR (mehr Details siehe unten).

Variable Refresh Rate (VRR)

Die Funktion Variable Refresh Rate ist vor allem für Gamer interessant. VRR ist vergleichbar mit AMDs Freesync und Nvidias G-Sync. Es ermöglicht eine variable Bildwiederholungsrate, bei der die Bildausgabe des Wiedergabemediums mit der GPU des Abspielmediums synchronisiert wird.

Dies lässt sich am besten an einem Beispiel erklären: Spielst Du ein Videogame auf einer Spielekonsole, wird das Bild nicht immer mit einer identischen Bildwiederholungsrate, also „Frames per Second“ (fps), wiedergeben. Ist gerade viel los auf dem Bildschirm, weil z. B. viele Objekte in Bewegung sind und viele Berechnungen durch die Konsole erfolgen müssen, kann die Wiederholungsrate der Bildausgabe schon mal einbrechen und damit geringer ausfallen. Die Folge wären Frame-Tearing (also verwischte Bilder bzw. Schlieren) oder ein höherer Input-Lag auf dem Display.

Dies verhindert VRR durch die Anpassung der Bildwiederholungsrate des Wiedergabemediums (meist das TV-Gerät) an die des Zuspielers (in diesem Fall die Spielekonsole). So werden beide Geräte aufeinander abgestimmt und Tearing bzw. Lags werden bei der Wiedergabe verhindert.

Das Ganze hat allerdings zwei Haken. Zum einen wird die Variable Refresh Rate derzeit nur von der Xbox One S sowie Xbox One X unterstützt. Bei Sony gibt es nach unseren Informationen derzeit keinerlei Pläne, diese Funktion auch für die PlayStation 4 einzuführen. Zum anderen müssen eben alle Geräte in der Kette den HDMI 2.1-Standard unterstützen. Das wären in diesem Fall die Konsole sowie der Fernseher. Ist noch ein AV-Receiver für die Soundausgabe dazwischengeschaltet, muss auch dieser HDMI 2.1 unterstützen.

Quick Media Switching (QMS)

Quick Media Switching eliminiert Verzögerungen, die zur Darstellung eines schwarzen Bildschirms vor der Wiedergabe von Filmen und Videos führen können. Dank QMS soll es nicht mehr zu solchen Zwangspausen kommen. Möglich sind diese vor allem dann, wenn zwischen Videos mit unterschiedlichen Bildwiederholungsraten wie 24 Hz, 50 Hz und 60 Hz gewechselt wird. Bis sich alle Geräte in der HDMI-Kette auf die neue Rate eingestellt haben, kann es ohne QMS zu Verzögerungen und die Anzeige eines schwarzen Bildschirms kommen.

Bleibt die Auflösung der dargestellten Videos identisch und lediglich die Framerate variiert, soll es mit QMS also keine Zwangspausen mehr geben. Alle in die Wiedergabe eingebundenen Geräte passen sich schneller an die neuen Umstände an, die Bildwiederholungsraten wechseln schnell und flüssig.

Quick Frame Transport (QFT)

Quick Frame Transport ist eine weitere Funktion, die für ein weicheres und störungsfreies Gaming sorgen soll. Sie trägt dazu bei, dass die Latenz verringert wird.

Quick Frame Transport sorgt für niedrigere Reaktionszeiten und eine schnellere Bildübertragung, damit eine geringere Verzögerungszeit. Hiervon profitieren vor allem Gamer, die geringere Verzögerungen bei der Wiedergabe auf dem Fernseher erleben. Auch bei interaktiver Virtual Reality ist QFT von Vorteil, um ruckelfreie VR-Erlebnisse ohne spürbare Verzögerungen zwischen Eingabe und Wiedergabe zu erleben.

Auto Low Latency Mode (ALLM)

ALLM ist wiederum etwas, das vor allem beim Spielen von Videogames mit einer Spielekonsole auf einem Fernseher zum Tragen kommt. Ohne ALLM sieht das Szenario meist wie folgt aus: Die Spielekonsole wird eingeschaltet und das Spiel gestartet. Der Fernseher wird aber oft nicht in den möglicherweise vorhandenen Gaming-Modus versetzt – entweder aus Bequemlichkeit oder aus Unwissenheit. Die Folge ist, dass der Fernseher nicht die bestmögliche Leistung erbringt, sprich die geringste mögliche Verzögerungen (Latenz) bei der Bildwiedergabe.

Der Auto Low Latency Mode von HDMI 2.1 sorgt für Abhilfe. Dank dieser neuen Funktion des HDMI 2.1-Standards schaltet sich der Fernseher automatisch in den idealen Modus mit der geringsten Latenz, sobald Du die Spielekonsole startest. Du musst also nicht manuell über die Fernbedienung des Fernsehers den entsprechenden Gaming-Modus einschalten. So profitierst Du ohne Aufwand und die Gefahr des Vergessens der passenden Modus-Wahl von der besten Wiedergabe in Form von minimalen Verzögerungen, was vor allem bei Shootern und anderen actionreichen Spielen einen entscheidenden Unterschied machen kann. Es erspart also den Griff zur Fernbedienung und das Hangeln durch die Menüs des TVs.

Allerdings hat auch diese Sache einen Haken. Wie bei allen anderen Features von HDMI 2.1 müssen auch hier alle Geräte in der Kette eben jenen Standard unterstützen. Zudem arbeitet derzeit nur Microsofts Xbox One in seinen beiden Varianten (Xbox One S und Xbox One X) mit ALLM. Auch hier ist die Sony PlayStation 4 derzeit außen vor – wobei uns hier ebenfalls keine Informationen zu Plänen vorliegen, dass sich dies noch für die aktuelle PlayStation-Generation ändern wird. Vermutlich wird ALLM frühestens in der zukünftigen PlayStation 5 zum Einsatz kommen.

Enhanced Audio Return Channel (eARC)

eARC, das steht für erweiterten Audiorückkanal, ist eine Weiterentwicklung von ARC und bietet neue Möglichkeiten, die vor allem beim Betrieb eines AV-Receivers an einem Fernseher zum Tragen kommen.

Um eARC genau zu erklären, müssen wir etwas weiter ausholen. Ohne ARC, die Vorgängerversion von eARC, war es notwendig, neben einem HDMI-Kabel ein zweites Kabel wie ein optisches digitales Audiokabel zu verlegen, um Surround-Sound vom Fernseher an einen AV-Receiver zu übertragen. Nur so war es möglich, den Sound vom Fernseher aus dem TV-Tuner oder beim Streamen über ein Smart TV an den AV-Receiver zu übertragen. Mit ARC gehört dies der Vergangenheit an, da HDMI über einen Rückkanal verfügt, über den das Audiosignal übermittelt werden kann.

Allerdings hat ARC einige entscheidende Schwächen. Es unterstützt nur die Übertragung von Stereo- sowie komprimierten 5.1-Signalen. Das reicht zwar für das klassische Dolby Digital mit einem 5.1.-Boxensystem – für neuer Soundformate aber nicht.

eARC, also der erweiterte Audiorückkanal, bietet deutlich mehr. Mit einem HDMI 2.1-Kabel ist auch das Übertragen von unkomprimiertem 5.1- sowie 7.1-Sound möglich. Denn eARC überträgt bis zu acht Kanälen. Dank dieser Tatsache sowie der Unterstützung von hohen Bitraten bis 192 kHz und 24 Bit werden von eARC auch die modernen Tonformate Dolby Atmos, DTS:X und mehr geboten. Das bedeutet, dass Du den Sound von Filmen mit Dolby Atmos und Co, die Du auf Deinem Smart TV streamst, problemlos über ein HDMI 2.1-Kabel an Deinen kompatiblen AV-Receiver leiten kannst, sodass dieser das komplette und nicht nur ein limitiertes Sounderlebnis abspielen kann – ganz ohne zusätzliches Kabel.

Möglich macht dies die gestiegene Audio-Bandbreite, die statt bei rund einem Mbit/s bei ARC nun bei maximal 37 Mbit/s liegt. Zudem bietet eARC noch weitere Features wie einen Datenkanal, mandatorische Lip Sync Correction (Anpassen der Audio-Wiedergabe auf Verzögerungen des Videosignals) sowie ARC Fallback (zurückweichen auf die jeweiligen ARC-Kerntonspuren, wenn nicht alle Geräte in der Kette eARC unterstützen). Dies alles wird von ARC nicht komplett oder gar nicht unterstützt wurden.

Thema HDMI-ARC HDMI-eARC
Stereo Support Ja Ja
5.1 komprimiert Ja Ja
5.1 unkomprimiert Nein Ja
7.1 unkomprimiert Nein Ja
High Bitrate & Objektbasiert  (bis 192 kHz, 24bit): Dolby Atmos, DTS:X Nein Ja
Maximum Audio Bandwidth ca. 1 MBit/s ca. 37 MBit/s
Discovery CEC eARC data channel
eARC Capability (Audio EDID) CEC eARC data channel
Lip Sync Correction optional mandatorisch
ARC Fallback Ja

Quelle: hdmi-forum.org

HDMI 2.1 vs HDMI 2.0 (HDMI 2.0a, HDMI 2.0b)

Beim Blick auf die unten eingebundene Tabelle wirst Du feststellen, dass die Vorgängergeneration HDMI 2.0 und das neue HDMI 2.1 vieles gemeinsam haben. Denn auch die Version 2.0 unterstützt bereits eine Menge Funktionen, darunter Auto lip-sync, Dolby TrueHD, 3D Video sowie HLG und Static HDR. Auch Dynamic HDR wird zumindest teilweise unterstützt.

Zu den Neuerungen, die HDMI 2.1 seinen Vorgänger HDMi 2.0 voraushat, gehören alle die zuvor vorgestellten Funktionen. Dies sind neben der vollen Unterstützung von Dynamic HDR, auf das wir gleich noch genauer eingehen, im Einzelnen Enhanced Audio Return Channel (eARC), Variable Refresh Rate (VRR), Quick Media Switching (QMS), Quick Frame Transport (QFT) sowie Auto Low Latency Mode (ALLM). Da wir diese allesamt weiter oben im Detail erklärt haben, gehen wir an dieser Stelle nicht noch einmal auf Details ein.

Dynamic HDR ist eine Weiterentwicklung von Static HDR und bringt einen entscheidenden Vorteil: die dynamische Übertragung von Metadaten. Was das genau bedeutet? HDR überträgt Metadaten, die bestimmte Parameter für Helligkeit, Kontrast und Farben festlegen. Das ist wichtig, in der statischen HDR aber leider suboptimal gelöst. Denn Filme enthalten in aller Regel nun einmal helle sowie dunkle Szenen. Werden die HDR-Werte aber für den gesamten Film festgelegt, kann dies zu einer negativen Beeinflussung der Wiedergabe kommen und das Originalmaterial, bei dem z. B. der Regisseur mit Farben gespielt hat, verfälschen.

Dynamic HDR ist wesentlich flexibler. Es erlaubt eben dynamische Metadaten. So können unterschiedliche Einstellungen je nach Aufnahme individuell festgelegt werden. So kann bei jeder Szene oder gar jedem einzelnen Bild bestimmt werden, wie genau die Parameter für Helligkeit, Kontrast und Farben ausfallen.

Eine weitere Neuerung von HDMI 2.1 ist die Unterstützung von Display Stream Compression (DSC). Hierbei handelt es sich um einen Standard der VESA, der im konkurrierenden Anschluss DisplayPort zum Einsatz kommt. DSC steht für die Kompression von Videomaterial. Es ist eine verlustbehaftete Kodierung, deren Kompression mit einer Rate von maximal 1:3 visuell für das menschliche Auge nicht sichtbar sein soll. Dank der Kompression durch DSC ist es möglich, über einen DisplayPort 1.4 Material in 8K UHD (also einer Auflösung von 7.680 × 4.320 Pixel) mit 60 Hz und mit 10 Bit HDR Video bzw. 12 Bit wiederzugeben. Bei Videos in 4K UHD (Auflösung von 3.840 × 2.160 Pixel) und 12 Bit-HDR sind dank DSC hingegen sogar Bildwiederholungsraten von bis zu 240 Hz möglich. Relevant ist der Support von DSC vor allem bei Displayport-auf-HDMI-Kabeln.

Eigenschaft HDMI 2.0/2.0b HDMI 2.1
Full HD Blu-ray Disc and HD DVD Video Unterstützt Unterstützt
Consumer Electronic Control (CEC) Unterstützt Unterstützt
DVD-Audio Unterstützt Unterstützt
Super Audio CD Unterstützt Unterstützt
Auto lip-sync Unterstützt Unterstützt
Dolby TrueHD / DTS-HD Master Audio Bitstream Unterstützt Unterstützt
Updates list of CEC commands Unterstützt Unterstützt
3D Video Unterstützt Unterstützt
Ethernet channel (100 MBit/s) Unterstützt Unterstützt
Audio Return Channel (ARC) Unterstützt Unterstützt
4 Audio Streams Unterstützt Unterstützt
2 Video Streams (Dual View) Unterstützt Unterstützt
HLG HDR Unterstützt Unterstützt
Static HDR Unterstützt Unterstützt
Dynamic HDR Teilweise unterstützt Unterstützt
Enhanced Audio Return Channel (eARC) Nicht unterstützt Unterstützt
Variable Refresh Rate (VRR) Nicht unterstützt Unterstützt
Quick Media Switching (QMS) Nicht unterstützt Unterstützt
Quick Frame Transport (QFT) Nicht unterstützt Unterstützt
Auto Low Latency Mode (ALLM) Nicht unterstützt Unterstützt
Display Stream Compression (DSC) Nicht unterstützt Unterstützt

Quelle: hdmi-forum.org

Fragen und Antworten zu HDMI 2.1

Nachfolgend klären wir noch einige Fragen, die im Zusammenhang mit HDMI 2.1 und seinen Neuerungen regelmäßig auftauchen.

Wofür HDMI 2.1, UHD und HDR? Klappt doch auch mit HDMI 2.0b?

Prinzipiell ist diese Aussage richtig. Für die grundlegenden Dinge wie die Übertragung von 4K-Material sowie HDR reicht HDMI 2.0 vollkommen aus. Allerdings bringt HDMI 2.1 einige Feinheiten und neue Funktionen mit sich, die für den einen oder anderen sicherlich interessant sind. Da wäre neben der enorm gestiegenen Bandbreite von 48 GBit/s unter anderem ALLM und VRR für Gamer oder die vollständige Unterstützung von Dynamic HDR.

Einige dieser Features, die nicht so Bandbreiten-hungrig wie die 8K Auflösung sind, wurden bereits in Fernsehern implementiert, die HDMI 2.1 noch nicht vollständig unterstützen. Ein Beispiel dafür ist ALLM und VRR, welches bereits in vielen, nicht vollständig HDMI 2.1 kompatiblen TVs enthalten sind.

Ob Du diese Neuerungen benötigst oder nicht, hängt ganz von Deiner eingesetzten Hardware sowie Deinem Anspruch ab. Sicherlich kannst Du Deinen Fernseher auch jedes Mal manuell in den Gaming-Modus mit der geringsten Latenz schalten, wenn Du Deine Xbox einschaltest. Aber mit ALLM ist es halt bequemer. Auch eARC ist interessant, wenn Du mehr als komprimierten 5.1-Sound von Deinem Fernseher per HDMI-Kabel an einen AV-Receiver übertragen möchtest.

Letztendlich ist HDMI 2.1. aber nur eine Weiterentwicklung bzw. Evolution und keine Revolution des Standards 2.0. Die ganz großen Must-Have-Neuerungen fehlen aus heutiger Sicht sicherlich. In einigen Jahren, wenn die 4K-Generation von 8K abgelöst wird, wird HDMI 2.1 oder die bis dahin erhältliche Nachfolgergeneration aber spätestens erforderlich sein.

Von daher kann es nicht schaden, sich bereits für den HDMI 2.1-Standard zu entscheiden, wenn Du neue HDMI-Kabel kaufst. Denn diese sind komplett abwärtskompatibel, arbeiten also auch mit HDMI 2.0 oder HDMI 1.4 Anschlüssen problemlos zusammen. Solltest Du Dir dann aber in der Zukunft neue Geräte mit HDMI 2.1 kaufen, brauchst Du zumindest keine neuen Kabel.

Wann brauche ich in jedem Fall HDMI 2.1?

HDMI 2.1 bietet, wie wir Dir zuvor aufgelistet haben, verschiedene Vorteile. Du benötigst unbedingt HDMI 2.1, wenn Du einen 8K-Fernseher besitzt. Da diese aktuell (2019) aber noch rar und teuer sind, dürften sie nur in wenigen Haushalten zu finden sein. Zumal es derzeit auch an adäquatem Videomaterial mangelt.

Wann der Einsatz von HDMI 2.1 auf jeden Fall Sinn macht, ist beim Anschluss eines AV-Receivers, an den mehr als 5 Lautsprecher plus Subwoofer angeschlossen sind, an Deinen Fernseher. Denn dank dem „enhanced Audio Return Channel“ kannst Du mit einem entsprechenden HDMI-Kabel mehr als 5.1-Kanäle übertragen. Das ist vor allem dann relevant, wenn Du eine Streaming-App auf Deinem Smart TV nutzt, den Sound aber über das Heimkinosystem ausgeben willst.

Auch beim Zocken mit einer Xbox One macht der Einsatz von HDMI 2.1 Sinn – ALLM und VRR sei Dank. Was diese beiden Funktionen von HDMI 2.1 für Vorteile mit sich bringen, haben wir ebenfalls weiter oben bereits ausführlich erklärt.

Aber Achtung: Achte beim Kauf eines mit „HDMI 2.1“ gekennzeichneten Produktes immer auf die Details. Denn es besteht keine Garantie, dass alle oben aufgeführten Features auch wirklich von dem jeweiligen Gerät unterstützt werden.

Ist mein neuer Fernseher ohne HDMI 2.1 bereits veraltet?

Dass ein Fernseher ohne HDMI 2.1 veraltet ist, würden wir in dieser deutlichen Form nicht unterschreiben. Schließlich bieten viele große Hersteller wie LG oder Samsung auch heute noch Fernseher an, die keine HDMI 2.1-Anschlüsse verbaut haben. Dies ist vor allem bei günstigeren Geräten der Fall.

Solange Du nicht explizit auf eine der neuen Funktionen des HDMI 2.1-Standards angewiesen bist und mit der Bildqualität und Ausstattung Deines Fernsehers zufrieden bist, kannst Du ihn auch ohne HDMI 2.1 weiter behalten. In dem Moment, wo Dir aber eines der genannten Features fehlt (z. B. eARC beim Einsatz eines AV-Receivers mit HDMI 2.1 und mehr als 5.1-Soundsystem), solltest Du über einen neuen Fernseher mit HDMI 2.1 nachdenken.

Ändert sich etwas an den Anschlüssen?

Nein, die HDMI-Ports sehen für 2.1 noch genauso aus wie die HDMI 2.0 Ports und sind Pin-kompatibel. Das bedeutet auch, dass Du Deine alten Kabel grundsätzlich weiterverwenden kannst, da HDMI 2.1 abwärts-kompatibel ist. Es kann mit den alten Kabeln jedoch zu Einschränkungen kommen, wie wir im nächsten Kapitel erläutern.

HDMI Ports
HDMI Ports: HDMI 2.0 und HDMI 2.1 lassen sich am Port nicht unterscheiden.

Brauche ich neue HDMI 2.1 Kabel? Welche Kabel sind HDMI 2.1 kompatibel?

Möchtest Du von den Features von HDMI 2.1 profitieren, benötigst Du nicht nur entsprechende Geräte wie einen Fernseher, die diesen Standard unterstützen bzw. die passenden Anschlüsse verbaut haben.

Du brauchst neue Kabel, die dem HDMI 2.1-Standard entsprechen. Insbesondere ist bei HDMI 2.1 kompatiblen Kabel die Herausforderung, dass nicht mehr 18 GBit/s Daten maximal übertragen werden müssen, sondern 48 GBit/s. Diese fast Verdreifachung stellt enorme Anforderungen an die Kabelqualität und insbesondere die Länge dar.

Die Kabel mit bis zu 18 GBit/s und für den HDMI 2.0b Standard geeignet nennen sich High Speed HDMI Kabel. Die neueren HDMI 2.1 Kabel werden, wie sollte es anders sein, Ultra High Speed Kabel genannt.

Setzt Du ein älteres Kabel mit High Speed (= bis 18 GBit/s) für eine Übertragung ein, die eigentlich für HDMI 2.1 gedacht ist, kann es zu Verbindungsabbrüchen, Klötzchenbildung oder einem schwarzen Bildschirm kommen.

Da HDMI 2.1 2019 mit Consumer-Geräten langsam in den Handel kommt, gibt es im Handel bereits eine gewisse Anzahl von Kabeln unterschiedlicher Hersteller, die die Anforderungen von HDMI 2.1 unterstützen. Noch sind es die kleinen Kabellängen bis ca. 2 Meter, die problemlos funktionieren. Für weitere Entfernungen kannst Du beispielsweise auf ein aktives optisches Kabel setzen, was allerdings teurer und noch nicht weit verbreitet ist.

Welche Kabel sind für HDMI 2.1 geeignet?

Kompatible Kabel findest Du im Handel unter der Bezeichnung Ultra High Speed Kabel. Achte dabei auf die genaue Beschreibung, denn manche Händler beziehen sich bei Ultra auf die 4K Auflösung, die aber auch High Speed Kabel schaffen.

Zwei zuverlässige Ultra High Speed Kabel mit Kupfersträngen für kurze Distanzen findest Du hier:

Abbildung KabelDirekt - Ultra HD Highspeed HDMI Kabel - unterstützt 120Hz bei 4K UHD Auflösung, Dolby Vision, HDR10 & ist geeignet für PS4, XBOX - in 2 Meter Länge
Abbildung Ultra HDTV 8K Ultra High Speed HDMI 2.1 Kabel - 2 Meter, 48 Gbit/s, 4K@120Hz / 8K@60Hz, Dynamic HDR-10+, eARC, Variable Refresh Rate (VRR), Dolby Vision, 2m

Für längere Distanzen ab 5 Metern kannst Du Dir folgendes Kabel anschauen, welches einen elektro-optischen Wandler integriert hat und als Übertragungsmedium Glasfaser benutzt (was sich auch auf den Preis auswirkt):

Abbildung YIWENTEC 8K Optic HDMI 2.1-Kabel Real UHD HDR 8K 48 Gbit/s 8K @ 60 Hz 4K @ 120 Hz HDMI-Glasfaserkabel 3D Unterstützt HDCP2.2 (5M, 8K)

Eine Zertifizierung für die Ultra High Speed Kabel wirst Du bei vielen Händlern aktuell (2019) noch nicht finden.

Welche Fernseher sind haben HDMI 2.1?

Im Jahr 2019 ist die Auswahl der Fernseher, die volle HDMI 2.1 Kompatibilität mitbringen noch überschaubar. Mit dem TV Lineup 2020 der großen Hersteller wird das jedoch bestimmt anders werden.

Vollwertige HDMI 2.1 Ports bringen folgende TVs mit:

Die Auswahl ist also noch eingeschränkt. LG hat 2019 bei der Integration der HDMI 2.1 Ports die Nase vorne.

Du hast weitere Fragen zu HDMI 2.1?

Stelle sie uns einfach:

[contact-form-7]

Fazit

Im Jahr 2019 ist HDMI 2.1 bei den verschiedenen TVs noch nicht sehr stark verbreitet. Viele TVs kommen noch mit HDMI 2.0b Ports. HDMI 2.1 gehört jedoch die Zukunft, weil durch die viel höhere Übertragungsrate hochauflösende Videos und Multikanalaudio über eARC übertragen werden können. Herausforderungen stellt die hohe Bandbreitenanforderung an die Übertragungskabel. Bei längeren Strecken werden sicherlich für HDMI 2.1 optische Kabel eingesetzt werden müssen. Bei kurzen Distanzen klappt es mit dem Ultra High Speed Kabeln auch mit Kupfer.

Für 2020 erwarten wir, dass die Verbreitung der HDMI 2.1 Ports zunehmen wird und die großen Hersteller so mit Zukunftssicherheit werben. Wenn Du keine aktuelle Spielekonsole hast oder beschaffen möchtest oder mit der Ultra HD Auflösung sowie Ultra HD Streams und Scheiben zufrieden bist, dann genügt Dir sicherlich auch HDMI 2.0 für die nächsten Jahre. Suchst Du eher etwas Zukunftssicheres oder bist Du Early Adoptor und willst immer das Neueste auf dem Markt haben, dann steht Dir oben eine kleine Auswahl an HDMI 2.1 Geräten zur Verfügung.

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Samsung RU7179 vs. Samsung RU7099 Kaufberatung und TV-Vergleich 2019: Welcher ist der bessere Fernseher?

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Samsung hat das Modell Samsung RU7099 etwas später im Laufe des Jahres 2019 auf den Markt gebracht. Der Samsung RU7179 kam bereits relativ schnell nach der CES 2019 zu den Händlern.

Abbildung Samsung RU7179 189 cm (75 Zoll) LED Fernseher (Ultra HD, HDR, Triple Tuner, Smart TV) [Modelljahr 2019]
Abbildung Samsung UE55RU7099UXZG Fernseher - Schwarz

Häufig werden wir durch unsere Leser gefragt:

Was sind die Unterschiede zwischen dem RU7179 und dem RU7099?

Ist der RU7009 ein guter TV und wie ist er im Vergleich zum RU7179?

Welcher ist besser: RU7179 oder RU7099?

Diese Fragen greifen wir in unserem Artikel auf und erläutern Dir die (winzig kleinen) Unterschiede zwischen den beiden Modellen.


Zusammenfassung der Unterschiede zwischen dem Samsung RU7179 und Samsung RU7099

Hier findest Du für den schnellen Überblick eine Zusammenfassung aller wesentlichen Unterschiede zwischen den Modellen Samsung RU7179 und Samsung RU7099. Diese finden sich nur im Design und in der Auswahl der verfügbaren Bildschirmdiagonalen.

Alle weiteren Parameter sind identisch. Welche das sind, kannst Du hier nachlesen:

Samsung RU7179 Samsung RU7099
Design
Abbildung Samsung RU7179 189 cm (75 Zoll) LED Fernseher (Ultra HD, HDR, Triple Tuner, Smart TV) [Modelljahr 2019]
Abbildung Samsung UE55RU7099UXZG Fernseher - Schwarz
Bild
UHD-Auflösung

VA-LCD Panel

Edge LED Hintergrundbeleuchtung

50 Hz native Bildwiederholrate

8 Bit + FRC

Kontrastverhältnis 5700:1

UHD Dimming

PQI 1400

UHD-Auflösung

VA-LCD Panel

Edge LED Hintergrundbeleuchtung

50 Hz native Bildwiederholrate

8 Bit + FRC

Kontrastverhältnis 5700:1

UHD Dimming

PQI 1400

Ton
2.0 Kanal Audiosystem

20 Watt Ausgangsleistung

Dolby Digital Plus

(kein DTS)

Tiefste Frequenz bis 80 Hz

2.0 Kanal Audiosystem

20 Watt Ausgangsleistung

Dolby Digital Plus

(kein DTS)

Tiefste Frequenz bis 80 Hz

HDR
HDR10

HDR10+

HLG

(kein Dolby Vision)

HDR10

HDR10+

HLG

(kein Dolby Vision)

Ausstattung
Tizen 2019

DVB-T2/C/S2

Normale Fernbedienung

ALLM

Standfuß: Kielfuß

T Tizen 2019

DVB-T2/C/S2

Normale Fernbedienung

ALLM

Standfuß: Kurvenfuß

Input Lag
Full HD und UHD: 11 ms Full HD und UHD: 11 ms
Einschränkungen
Ohne: One Connect Box, DTS- und DivX-Unterstützung, PVR, Timeshift, VRR Ohne: One Connect Box, DTS- und DivX-Unterstützung, PVR, Timeshift, VRR
Aktuelle Preise
UE43RU7179 (EUR 389,00)
UE50RU7179 (EUR 444,00)
UE55RU7179 (EUR 535,00)
UE58RU7179 (EUR 609,00)
UE65RU7179 (EUR 804,95)
UE75RU7179 (EUR 1.429,94)
UE43RU7099 ( 429,00 EUR )
UE50RU7099 ( 509,00 EUR )
UE55RU7099 ( 589,00 EUR )
UE65RU7099 ( 859,00 EUR )
UE75RU7099 ( 1299,00 EUR )

Einordnung und Modellbezeichnungen

Der Samsung R7179 und der RU7099 wurden beide 2019 auf den Markt gebracht und reihen sich eindeutig in die Einsteigerklasse von Samsung ein. Der RU7099 kam später im Laufe des Jahres als der RU7179.

Beide Modelle gehören zur RU-Serie von Samsung, die die Einsteiger- und Mittelklasse-Fernseher mit LCD-Panel zusammenfasst. Besser als die RU-Serie ist die QLED-Serie 2019.

Möchte man einen höherwertigeren TV haben als die beiden hier vorgestellten Modelle, kann man sich den Samsung RU7409 anschauen, der allerdings ebenfalls nur über ein 50 Hz Panel verfügt. Noch besser ist der RU8009 mit 100 Hz Panel.

Einen vollständigen Test findest Du in unserem Review zum Samsung RU7179.

Unterschiede im Design

Der Samsung RU7179 hat ein Kunststoff-Gehäuse in schwarz sowie Standfuße in dunkler Farbe, die aber ebenfalls aus Kunststoff sind. Samsung nennt die Standfüße Kielfuß. Die seitliche Platzierung der Standfüße lässt Luft für eine mittig platzierte Soundbar. Grundsätzlich gefällt uns ein mittiges Standfuß-Design etwas besser, da es eleganter wirkt und eine kleinere Standfläche für die Aufstellung ausreicht.

RU7179 Standfuß
RU7179 Standfuß im Kielfuß Design

Der RU7099 hat ein ähnliches Design, jedoch andere Standfüße. Sein Design wird Kurvenfuß genannt. Die Standfüße sind nach außen gebogen und etwas flacher. Beim 55 Zoll Modell sind es beispielsweise 40 mm Unterschied in der Höhe verglichen zum RU7179. Möchte man seinen Fernseher in eine Schrankwand integrieren, könnte dieser Höhenunterschied entscheidend sein. Dann sollte man genau messen und die Höhe auf den Datenblättern (siehe links bzw. unten) nachschauen. Wichtig zu wissen: laut Datenblättern hat die 75 Zoll Variante UE75RU7099 ebenfalls den Kielfuß, so dass er sich vom RU7179 nicht unterscheidet.

Montiert man den RU7179 oder RU7099 an der Wand, entfällt auch der Unterschied bei den Standfüßen. Dann greift man einfach zum günstigeren Modell.

Unterschiede bei den Bilddiagonale

Einen weiteren Unterschied gibt es bei den verfügbaren Bildschirmdiagonalen. Beim Samsung RU7179 gibt es die Zwischengröße in 58 Zoll, die es beim RU7099 nicht gibt.

Der Vorteil bei beiden Modellen ist, dass es sowohl die kleinen Größen beginnend ab 43 Zoll bis hin zu den großen Bilddiagonalen bis 75 Zoll gibt.

Hier findest Du die jeweils verfügbaren Diagonalen und Modelle mit einem Link zu den jeweiligen Datenblättern:

Datenblätter des Samsung RU7179 und Samsung RU7099 im Vergleich

tabellarischer Vergleich zwischen Samsung UE75RU7179, Samsung UE75RU7099
 UE75RU7179UE75RU7099
BildschirmauflösungUHD (3840 x 2160 Pixel)UHD (3840 x 2160 Pixel)
Bildschirmdiagonale75 Zoll75 Zoll
BildschirmformFlatFlat
PQI (Picture Quality Index)14001400
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Alternativen zum Samsung RU7179 oder RU7099

Sucht man in einem ähnlichen Preissegment, kann man sich noch die LG SM-Serie anschauen. Der wesentliche Unterschied ist das verbaute Panel, welches mit der IPS-Technologie kommt. IPS steht in der Regel für schwächeren Kontrast aber deutlich bessere Blickwinkelstabilität. Ist der Blick von der Seite also auch wichtig, könnte der LG UM7100 oder UM7400 eine Alternative sein. Etwas besser finden wir bei LG auch das eingesetzte Smart TV System WebOS, welches durch eine optionale Smart Remote in der Bedienung noch einfacher wird. Außerdem ist bei LG auch bei den günstigen Modellen ein integrierter Videorekorder mit Timeshift-Funktion vorhanden.

Bei Sony finden sich die Einsteiger-Fernseher in der XG-Serie bei den Modellen XG7xxx. Sony setzt als Smart TV System bei den meisten Modellen Android ein, welches in den letzten Jahren leider nicht so stabil wie Samsungs Tizen oder LGs WebOS war. Aufpassen muss man bei dem Einsteiger-TV XG7004, der nicht mit Android, sondern mit einem einfacheren Linux-System ausgeliefert wird.

Aktuelle Angebote

Die aktuellen Angebote zum Samsung RU7179 und Samsung RU7099 haben wir Dir in unserer Live-Preis-Abfrage zusammengestellt:

Abbildung Samsung RU7179 189 cm (75 Zoll) LED Fernseher (Ultra HD, HDR, Triple Tuner, Smart TV) [Modelljahr 2019]
Abbildung Samsung UE55RU7099UXZG Fernseher - Schwarz
SerieModelle
RU7179UE43RU7179 (EUR 389,00)
UE50RU7179 (EUR 444,00)
UE55RU7179 (EUR 535,00)
UE58RU7179 (EUR 609,00)
UE65RU7179 (EUR 804,95)
UE75RU7179 (EUR 1.429,94)
RU7099UE43RU7099 ( 429,00 EUR )
UE50RU7099 ( 509,00 EUR )
UE55RU7099 ( 589,00 EUR )
UE65RU7099 ( 859,00 EUR )
UE75RU7099 ( 1299,00 EUR )

Fazit

Letztendlich ist es aus technischer Sicht egal, für welchen der beiden Modelle Du Dich entscheidest. Du erhältst ein grundsolides Gerät mit ein paar Einschränkungen, die sich aber auch im günstigen Preis widerspiegeln.

Vorteilhaft ist bei beiden TVs das kontraststarke Panel, das Tizen Betriebssystem und der sagenhaft niedrige Input Lag, der die Gamer-Herzen höher schlagen lässt. Was Du gegen die fehlende DTS-Unterstützung bei den Samsung TVs machen kannst, erfährst Du bei uns.

Für weitere Details und einen tiefergehenden Test kannst Du Dir das Review zum Samsung RU7179 durchlesen.

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Saturn Aktion: Mehrwertsteuer geschenkt – Rabatt auf TVs, Soundbars und mehr

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Saturn hat eine Aktion gestartet, bei der Du die Mehrwertsteuer als Rabatt bekommst.

„Mehrwertsteuer geschenkt“ Aktion bei Saturn

Die Aktion ist vom

05.09., 20 Uhr bis zum 08.09.2019, 23:59 Uhr online

und  vom

06.09. bis zum 07.09., ggf. 08.09. (verkaufsoffener Sonntag) stationär gültig.

Du bekommst den Betrag der Mehrwertsteuer geschenkt, was etwa 16% Rabatt auf den Kaufpreis darstellt. Genauer gesagt: 15,966387% Rabatt.

Wieso eine so krumme Zahl? Die Mehrwertsteuer von 19% wird dem Produkt auf den Nettopreis aufgeschlagen. Saturn rechnet hierbei aber den Mehrwertsteuerbetrag vom Brutto-Betrag herunter. Also „nur“ knapp 16%. Die Aktion gilt auch auf die reduzierten MwSt-Artikel. Der Rabatt gilt nur für das Produkt, die Versandkosten werden nicht rabattiert, falls man sich den Artikel zuschicken lässt.

Für Gewerbetreibende: es wird natürlich trotzdem eine Rechnung mit ausgewiesener Umsatzsteuer ausgestellt. Man kann die Umsatzsteuer also im Rahmen der Umsatzsteuervoranmeldung verrechnen. Der ursprüngliche Betrag wird also einfach nur reduziert.

Wir haben für Dich ein wenig gestöbert und mit den idealo-Preisen verglichen.

Gute Angebote sind aktuell aus der QLED-Serie von Samsung:

Weitere Schnäppchen für LG, Sony und Panasonic TVs:

Wer schon seit Anfang 2019 mit dem Monstrum Sony KD-98ZG9 mit 98 Zoll Bildschirmdiagonale liebäugelt, kann jetzt auch die MwSt. Aktion nutzen und zahlt nur 67.226,35 € anstelle der sonst fälligen 79.000€. Wenn das mal kein Schnäppchen ist, was einen Deal beim Schnäppchenportal mydealz.de wert wäre. 🙂

Die Lagerbestände sind zu solchen Aktionen bei Saturn meistens gut gefüllt. Dennoch kann es sein, dass man bei einigen Fernsehern schnell sein muss, wenn der Preis günstig ist. Ansonsten kann es sein, dass man vor dem ausverkauften Regal steht oder die Lieferzeit deutlich zunimmt.

Unsere Erfahrungen mit Saturn und dem Versand: wir haben selber einige unserer TVs der vergangenen Reviews bei Saturn bestellt und liefern lassen. Die TVs mit 55 Zoll wurden durch Hermes zugestellt. Das erfolgte jedoch nicht über den normalen Paketversand, sondern über die Speditionssparte. Saturn nennt den Bereich von Hermes Einrichtungsservice, da man auch weitere Leistungen wie Altgerätemitnahme oder Aufstellung buchen kann. Die Spedition hat sich i.d.R. einen Tag vor der Lieferung angekündigt und ein Zeitfenster von 4 Stunden für die Zustellung genannt. Am selben Tag kommt durch den Fahrer ein weiterer Anruf ca. 1 Stunde vor Zustellung. So muss man nicht den ganzen Tag zu Hause verbringen, sondern kann sinnvoll planen. Kleinere Fernseher werden (vermutlich) mit dem normalen Paketdienst versendet.

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Samsung RU7179 vs. Samsung RU8009 Kaufberatung und TV-Vergleich 2019: Welcher ist der bessere Fernseher?

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Die offensichtlichen Unterschiede zwischen dem RU7179 und dem RU8009 sind die Standfüße. Aber wieso ist der RU8009 teurer als der RU7179. Das macht die Ausstattung und die besseren Bildparameter. Was die genauen Unterschiede zwischen dem RU7179 und dem RU8009 sind, erfährst Du in unserem Artikel.

Abbildung Samsung RU7179 189 cm (75 Zoll) LED Fernseher (Ultra HD, HDR, Triple Tuner, Smart TV) [Modelljahr 2019]
Abbildung Samsung RU8009 207 cm (82 Zoll) LED Fernseher (Ultra HD, HDR, Triple Tuner, Smart TV) [Modelljahr 2019]

Weitere Details zur gesamten Samsung RU-Serie aus 2019 kannst Du ebenfalls bei uns nachlesen. Ein detailliertes Review zum RU7179 findest Du in unserem Test.

Zusammenfassung der Unterschiede zwischen dem Samsung RU7179 und Samsung RU8009

Hier findest Du für den schnellen Überblick eine Zusammenfassung aller wesentlichen Unterschiede zwischen den Modellen Samsung RU7179 und Samsung RU8009.

Samsung RU7179 Samsung RU8009
Design
Abbildung Samsung RU7179 189 cm (75 Zoll) LED Fernseher (Ultra HD, HDR, Triple Tuner, Smart TV) [Modelljahr 2019]
Abbildung Samsung RU8009 207 cm (82 Zoll) LED Fernseher (Ultra HD, HDR, Triple Tuner, Smart TV) [Modelljahr 2019]
Bild
UHD-Auflösung

VA-LCD Panel

Edge LED Hintergrundbeleuchtung

50 Hz native Bildwiederholrate

8 Bit + FRC

Kontrastverhältnis 5700:1

UHD Dimming

PQI 1400

Pur Color

UHD-Auflösung

VA-LCD Panel

Edge LED Hintergrundbeleuchtung

50 Hz / 100 Hz (ab 55 Zoll) native Bildwiederholrate

8 Bit + FRC

Kontrastverhältnis 5750:1

UHD Dimming

PQI 1900 / 2500 (ab 55 Zoll)

Dynamic Crystal Color

Ton
2.0 Kanal Audiosystem

20 Watt Ausgangsleistung

Dolby Digital Plus

(kein DTS)

Tiefste Frequenz bis 80 Hz

2.0 Kanal Audiosystem

20 Watt Ausgangsleistung

Dolby Digital Plus

(kein DTS)

Tiefste Frequenz bis 80 Hz

HDR
HDR10

HDR10+

HLG

(kein Dolby Vision)

HDR10

HDR10+

HLG

(kein Dolby Vision)

Ausstattung
Tizen 2019

DVB-T2/C/S2

Normale Fernbedienung

Automatic Low Latency Mode (ALLM)

Tizen 2019

DVB-T2/C/S2

Smart Remote

Automatic Low Latency Mode (ALLM)

Variable Refresh Rate (VRR)

Personal Video Recorder (PVR)

Timeshift

 

Input Lag
Full HD und UHD: 11 ms Full HD und UHD: 15 ms

6 ms Full HD VRR

Einschränkungen
Ohne: One Connect Box, DTS- und DivX-Unterstützung, PVR, Timeshift, VRR Ohne: One Connect Box, DTS- und DivX-Unterstützung
Aktuelle Preise
UE43RU7179 (EUR 388,00)
UE50RU7179 (EUR 464,99)
UE55RU7179 (EUR 530,00)
UE58RU7179 (EUR 599,00)
UE65RU7179 (EUR 739,99)
UE75RU7179 (EUR 1.373,00)
UE49RU8009 (EUR 619,99)
UE55RU8009 (EUR 829,00)
UE65RU8009 (EUR 1.099,99)
UE82RU8009 (EUR 2.499,00)

Einordnung und Modellbezeichnungen

Die beiden hier miteinander verglichenen Modelle stammen aus der Modellgeneration 2019 und sind im unteren bzw. mittleren Preissegment des südkoreanischen Marktführers angesiedelt. Der Samsung RU7179 ist recht deutlich unter dem RU8009 eingestuft, liegt bei der UVP beim vergleichbaren Modell mit 55 Zoll Bildschirmdiagonale noch einmal 400 Euro unterhalb des RU8009. Bei 65 Zoll liegt der Preisunterschied sogar bei 600 Euro.

Der RU7179 gehört eindeutig in die Einsteigerklasse, der RU8009 ist der Mittelklasse zuzuordnen. Beide Modelle richten sich vor allem an preissensitive Kunden, die einen günstigen UHD-Fernseher suchen. Dies lässt sich nicht nur am Preis, sondern – wie in den folgenden Abschnitten dargelegt – auch an der Ausstattung festmachen.

UVP im Vergleich

Diagonale Modell Preis (UVP) Kosten pro Zoll Modell Preis (UVP) Kosten pro Zoll
43 UE43RU7179 529 € 12 €
49 UE49RU8009 999 € 20 €
50 UE50RU7179 679 € 14 €
55 UE55RU7179 799 € 15 € UE55RU8009 1.199 € 22 €
58 UE58RU7179 899 € 16 €
65 UE65RU7179 1.199 € 18 € UE65RU8009 1.699 € 26 €
75 UE75RU7179 1.999 € 27 €
82 UE82RU8009 3.699 € 45 €

Bildeigenschaften im Vergleich

Beginnen wir beim Vergleich der Bildtechnik sowie der daraus resultierenden Bildqualität. Beide stellen eine UHD- bzw. 4K-Auflösung dar, also 3.840 x 2.160 Bildpunkte. Verantwortlich ist hierfür in beiden Samsung-Fernsehern ein VA-LCD-Panel mit Edge-LED-Hintergrundbeleuchtung.

„VA“ steht für „Vertical Alignment“. Bei diesen Paneln neigen sich die LCD-Kristalle von der vertikalen zu einer horizontalen Ausrichtung. Die Folge ist ein sehr gutes Kontrastverhältnis, was eines der Aushängeschilder von VA-Panels darstellt.

Für die Helligkeit des Bildes sorgt das Edge-LED-Backlight. Auch hier ist dies die im Vergleich zur Direct-LED-Hintergrundbeleuchtung für das Bild weniger hochwertige Lösung, sorgt jedoch für einen extrem flachen Aufbau des TVs. Die Leuchtdioden, die für die Ausleuchtung sorgen, liegen am Rand des Bildschirms und verteilen ihre Helligkeit per im Bildschirm integrierter Lichtleiterplatte mit einem Diffusor auf die gesamte Fläche. Dies kann für eine nicht hundertprozentig gleichmäßige Ausleuchtung des Bildes sorgen, was zum sogenannten „Clouding“ durch unerwünscht helle Flecken im Bild führt. Auch das „Banding“, bei dem helle oder dunkle Streifen bei schnellen Bildbewegungen entstehen können, ist einer der Nachteile der Edge-LED-Hintergrundbeleuchtung im Vergleich zur Direkt-LED-Methode mit Full Array Local Dimming (FALD) Technik. Diese Effekte können auftreten, müssen aber nicht. Man spricht hierbei von der sogenannten Panel-Lotterie: man kann also Pech bei seinem TV haben.

Vorteil der Edge LED Technik ist die sehr flache Bauweise, da das die lichterzeugenden LEDs nicht hinter dem Bildschirm liegen, sondern in die Kanten eingelassen sind. Für eine Wandmontage ist der flache Aufbau also sehr vorteilhaft.

Local Dimming unterstützen beide Fernseher nicht, sondern nur das sogenannte Frame Dimming, was den ganzen Bildschirm je Szene in der Helligkeit reguliert. Das ist jedoch Standard bei den LCD-TVs. Das Vorgängermodell des RU8009, der Samsung NU8009, unterstützte noch local dimming. Das hat Samsung wahrscheinlich aus Kostengesichtspunkten „rausoptimiert“.

Der Klassenzugehörigkeit und dem Preis angemessen bietet der RU8009 von Samsung das hellere Bild. Er schneidet bei den Messwerten SDR Peak 10% mit 370 cd/m², HDR Peak 10% mit 360 cd/m² sowie SDR Real Scene mit 350 cd/m² und HDR Real Scene mit 350 cd/m² um rund 60 bis 100 Prozentpunkte besser ab.

Der RU7179 schafft es bei den angegebenen Kriterien nur auf 270 cd/m² (SDR Peak 10% und HDR Peak 10%) sowie 290 cd/m² (SDR Real Scene) bzw. 280 cd/m² (HDR Real Scene). Der Samsung RU8009 weist also das durchweg hellere Bild auf, was gerade in hellen Räumen vorteilhaft ist. Diese Unterschiede spiegeln sich nicht nur in den Messwerten wider, sondern man sieht sie auch tatsächlich.

Etwas besser ist der RU7179 hingegen bei der Blickwinkelstabilität. Hier schneidet er durchweg besser oder zumindest gleichwertig ab. So verändert sich die Farbwiedergabe beim RU7179 erst ab 26 Grad, beim RU8009 bereits bei 19 Grad. Gleich sieht es auch bei der Veränderung der Helligkeit aus (35 Grad zu 29 Grad). Einzig bei der blickwinkelabhängigen Veränderung der Schwarzwerte kommen beide auf einen Wert von 16 Grad. Insgesamt bietet der RU7179 das blickwinkelstabilere Bild, sodass dieser bei schrägen Blickwinkeln das empfehlenswertere der beiden Modelle ist. Durch das  VA-LCD-Panel sind jedoch beide nicht optimal, wenn man häufig seitlich auf den TV schaut. Hier sollte man sich eher an einem IPS-Panel, OLED oder den QLEDs mit Ultra Viewing Angle orientieren.

Die Bildwiederholrate beim RU7179 liegt bei allen Bildschirmdiagonalen bei 50 Hz. Gleiches gilt auch für das Modell mit 49 Zoll des RU8009. Alle anderen Displaygrößen des RU8009 ab 55 bis 82 Zoll bieten hingegen eine native Bildwiederholrate von heute standesgemäßen 100 Hz. Je höher die Bildwiederholungsrate ausfällt, desto flüssiger wird das Bild gerade bei schnellen Bewegungen dargestellt. Hier hat der RU8009 (abgesehen von der 49-Zoll-Variante) also gegenüber dem günstigeren RU7179 deutlich die Nase vorn.

Der RU7179 und RU8009 von Samsung setzt auf 8 Bit + FRC. Das bedeutet, dass Samsung kein Panel mit 10 Bit verbaut, sodass das Gerät eigentlich kein natives HDR10-Material darstellen kann. Dennoch gibt Samsung dies für das Modell an (siehe unten). Möglich macht dies die Technik FRC („Frame Rate Control“), die bzgl. der Farbdarstellung quasi aus einem 8-Bit-Panel ein 10-Bit-Panel schummelt.

Beim Kontrastverhältnis liegen der RU7179 sowie der RU8009 nahe beieinander. Während der günstigere RU7179 auf einen Wert von 5700:1 kommt, ist der Kontrast beim RU8009 mit 5750:1 nur unwesentlich höher. Dies kann man jedoch mit dem bloßen Auge nicht erkennen. Hier kann das bereits oben erwähnte VA-LCD-Panel seine Stärken ausspielen und weist hohe Kontrastverhältnisse auf. Zudem setzt Samsung bei beiden Modellen UHD Dimming ein, eine Weiterentwicklung der Bildoptimierungstechnik Micro Dimming. Diese optimiert pro Bereich Farbe, Kontrast und Bildschärfe, ist jedoch nur ein Software-Algorithmus, also kein physisches Dimming.

Die Farbraumabdeckung liegt bei beiden Modellen ebenfalls relativ gleichauf. Bei der Farbraumabdeckung DCI P3 und Rec.2020 hat der RU8009 mit 84 % sowie 61 % nur einen kleinen Vorsprung gegenüber dem RU7179 mit 80 % und 58 % auf. Bei den Farbvolumen DCI P3 und Rec.2020 fällt er mit 74 % und 57 % gegenüber 68 % und 50 % etwas größer aus. Das Farbvolumen drückt die Farben bei steigender Helligkeit aus. Der RU8009 hat als Bildeigenschaft Dynamic Crystal Color, der RU7179 hingegen nur PurColor. Hinter Dynamic Crystal Color verbirgt sich eine verbesserte Hintergrundbeleuchtung (Dotierung mit Phosphor), die besser abgegrenzte Grundfarben ermöglicht. Das spiegelt sich in der etwas besseren Farbraumabdeckung wider. Besser geht es nur mit den QLED-Modellen aus 2019, die eine noch höhere Farbraumabdeckung mitbringen.

Eigenschaft Samsung RU7179 Samsung RU8009
Herstellungsjahr 2019 2019
Auflösung UHD UHD
native Bildwiederholrate 50 Hz 100 Hz (49 Zoll mit 50 Hz)
Bildschirmform flach flach
Kontrastverhältnis 5700:1 5750:1
Paneltyp VA LCD VA LCD
Hintergrundbeleuchtung Edge Edge
Frame Dimming ja ja
Local Dimming nein nein
3D nein nein
SDR Peak 10% 270 cd/m² 370 cd/m²
HDR Peak 10% 270 cd/m² 360 cd/m²
Veränderung der Farben ab 26° 19°
Veränderung der Helligkeit ab 35° 29°
Veränderung der Schwarzwerte ab 16° 16°
Farbraumabdeckung DCI P3 xy 80% 84%
Farbraumabdeckung Rec.2020 xy 58% 61%
Auflösung pro Farbkanal 8 Bit + FRC 8 Bit + FRC

Quelle: teilweise rtings.com

Die genannten Bildparameter führen am Ende zu einem Picture Quality Index (PQI) von 1400 für den Samsung RU7179 sowie 1900 (49 Zoll) bzw. 2500 (ab 55 Zoll) beim RU8009. PQI ist der Samsung-eigene Wert, um die Bildqualität der jeweiligen Modelle in eine Zahl zu pressen. Je höher diese ausfällt, desto besser ist das Bild.

Somit wird deutlich, dass der RU8009 gerade in den größeren Varianten ab 55 Zoll das bessere Bild liefert, was vor allem der höheren Bildwiederholungsrate sowie der Helligkeit geschuldet ist.

Ausstattung

Beginnen wir bei der Unterstützung der modernen HDR-Formate. Beide Modelle stellen HDR10 (beim RU7179 mit der weiter oben bereits geschilderten Einschränkung bei der Bildwiedergabe), HDR10+ sowie HLG dar. Sie unterstützen also beide Hochkontrastbilder mit besonders hohen Kontrasten und Detailgrad. Dolby Vision wird, wie es bei allen Samsung-Fernsehern derzeit der Fall ist, hingegen nicht unterstützt. Das wäre auch verwunderlich, schließlich setzt Samsung auf das Konkurrenzformat HDR10+, das der Konzern zusammen mit einigen Partnern wie 21st Century Fox, Panasonic und Amazon aus der Taufe gehoben hat.

Für die Audiowiedergabe setzen beide auf 2-Kanal-Lautsprecher ohne Subwoofer. Trotz des kleinen Setups können beide TVs bis ca. 80 Hz tief tönen können. Die Ausgangsleistung liegt bei beiden Modellen bei 20 Watt (RMS). Dolby Digital Plus unterstützen beide, DTS nicht. Zudem sind Dialog Enhancement Audio, Multiroom- sowie Bluetooth Audio-Unterstützung sowohl beim RU7179 als auch beim RU8009 jeweils mit an Bord.

Größere Unterschiede gibt es hingegen bei den zur Verfügung stehenden Anschlüssen. Vier zu drei gewinnt der RU8009 bei der Anzahl der HDMI-Anschlüsse. Keiner der beiden unterstützt allerdings HDMI 2.1 sowie eARC. Nur HDMI-ARC („Audio Return Channel“) ist gegeben. Mit zwei Stück ist die Anzahl der USB-Eingänge identisch, gleiches gilt auch für den einen optischen digitalen Audioausgang. Composite und Component bietet hingegen nur der kleinere RU7179. Alle Anschlüsse sind hinten am Gerät untergebracht. Die neumodische und praktische One Connect Box von Samsung haben beide Modelle nicht im Lieferumfang. Sie kann auch nicht nachgerüstet werden.

Den Weg ins Internet finden beide Smart TVs entweder über den vorhandenen Ethernet-Anschluss oder per WLAN. So ist unter anderem das Surfen über den Browser des Fernsehers oder das Streamen von Videos möglich. Als Betriebssystem kommt jeweils Tizen 2019 zum Einsatz. Die Unterstützung für die smarten Sprachassistenten Amazon Alexa und Google Assistant ist vorhanden, Samsungs eigener Kontrahent Bixby ist hingegen nur auf dem RU8009 integriert. AirPlay können beide, Samsungs Smart-Home-System SmartThings hingegen wiederum nur das teurere Modell.

Kommen wir zu einem der wesentlichsten Punkte eines Fernsehers: dem Empfang des Fernsehprogramms. Hierfür ist bei beiden Modellen je ein DVB-T2/C/S2 Tuner verbaut. Einen Dual-Tuner gibt es nicht. Das Aufnehmen des Fernsehprogramms (PVR) auf einem per USB angeschlossenes Speichermedium hat nur der RU8009 zu bieten. Gleiches gilt auch für TimeShift, also das zeitversetzte Fernsehen. Bedient wird der RU7179 durch eine klassische Fernbedienung, während dem RU8009 die auf wenige Tasten reduzierte Smart Remote in Schwarz beiliegt.

Gaming und Input Lag

Für Gamer zeigt sich kein ganz eindeutiges Bild ab. Vergleichen wir die Verzögerung bei der Bilddarstellung, liegt der RU7179 um einige Millisekunden vorne. Er verzeichnet einen Input Lag bei 1080p- sowie 4K-Material von nur 11 ms. Der RU8009 benötigt mit jeweils 15 ms einen Wimpernschlag länger. Insgesamt sind aber beides so geringe Verzögerungen, die beim Zocken von Videogames so gut wie nicht ins Gewicht fallen. Der RU7179 ist dennoch eine Spur schneller, was ambitionierte Gamer bei schnellen und Actionreichen Spielen merken könnten.

ALLM, also den „Auto Low Latency Mode“, haben beide TV-Modelle von Samsung. Diese neue Funktion von HDMI 2.1 ermöglicht es, dass eine angeschlossene Spielekonsole den Fernseher automatisch in den für die Bildwiedergabe besten bzw. schnellsten Modus (geringster Lag) schalten kann, ohne dass Du zur Fernbedienung greifen musst. Voraussetzung ist allerdings, dass alle Geräte in der HDMI-Kette (also z. B. auch ein dazwischengeschalteter AV-Receiver) ALLM unterstützt. Zudem muss eben auch die Spielekonsole das Feature aus dem HDMI 2.1 Standard unterstützen, was derzeit nur bei der Xbox One der Fall ist.

Ein Ass kann der RU8009 noch ausspielen. Das Modell unterstützt im Vergleich zum Samsung RU7179 VRR. Hier kommt er auf Werte von 6 ms bei 1080p sowie 14 ms bei 4K. Die Abkürzung VRR steht für „Variable Refresh Rate“. Dies ist ein Feature von HDMI 2.1, das vergleichbar mit AMDs Freesync und Nvidias G-Sync ist. Dank dieser Technik wird der Bildaufbau des TVs mit der Bildausgabe der GPU der angeschlossenen Spielekonsole synchronisiert. Auf diese Weise sollen Frame-Tearing (abgeschnittene Bilder mit Schlieren) bzw. lange Input-Lags bei der Bildwiedergabe verhindert werden. Voraussetzung ist allerdings eine Spielekonsole mit VRR-Unterstützung. Dies ist derzeit auch bei dieser Funktion nur bei der Xbox One der Fall.

Eigenschaft Samsung RU7179 Samsung RU8009
Input Lag 1080p 11 ms 15 ms
Input Lag 4K 11 ms 15 ms
Input Lag 1080p VRR nein 6 ms
Input Lag 4K VRR  nein 14 ms

Dank VRR ist der Samsung RU8009 der bessere Fernseher für Gamer, auch wenn er den etwas trägere Input Lag aufweist.

Unterschiede im Design

Optisch gibt es einige Unterschiede zwischen dem RU7179 und dem RU8009. Am auffälligsten sind die verschiedenen Füße der beiden Fernseher. Das günstigere Modell RU7179 steht auf zwei sogenannten Kielfüßen. Hierbei handelt es sich um zwei jeweils nach vorn und hinten schräg vom Fernseher abstehende Beine. Beim RU8009 kommt hingegen der sogenannte Gleisfuß zum Einsatz. Diese sind ebenfalls mit etwas Abstand zum Rand links und rechts vom Gerät montiert, stehen aber im rechten Winkel zum Display.

Farblich ist der RU8009 in Titangrau gefärbt, während der RU7179 in Kohlschwarz daherkommt. Der Rahmen fällt beim Samsung RU8009 mit 14 mm zu 15 mm beim RU7179 minimal dünner aus. Der Unterschied ist mit bloßem Auge aber kaum auszumachen. Ähnlich gering ist auch die Differenz bei der Tiefe des Gerätes. Hier fällt der RU7179 mit 57 mm gegenüber den 60 mm des RU8009 minimal dünner aus. Ansonsten gibt es kaum optisch auffällige Unterschiede zwischen den beiden Modellen.

Bilddiagonale

Wie wir bereits eingangs festgehalten haben, richtet sich der RU7179 vor allem an preissensitive Kunden, die einen günstigen Fernseher suchen und wenig Wert auf eine gehobene Ausstattung legen. Hierzu passend ist er in einer Variante mit 43 Zoll Bildschirmdiagonale erhältlich. Diese fehlt beim RU8009 komplett, da die kleinste Diagonale bei 49 Zoll beginnt. Diese Displaygröße wiederum ist beim RU7179 nicht erhältlich. Stattdessen gibt es ihn mit einem Zoll mehr (50 Zoll).

Bei beiden Modellen identisch ist die Verfügbarkeit in 55 Zoll und 65 Zoll. Der RU7179 ist mit 58 Zoll noch in einer Zwischengröße erhältlich. Dazu gibt es ihn mit 75 Zoll als größtmögliche Variante. Das Maximum beim RU8009 bilden 82 Zoll.

Insgesamt ist bei den verfügbaren Bildschirmdiagonalen, wie bereits erwähnt, die Klassenzugehörigkeit gut zu erkennen. Den günstigen RU7179 gibt es in mehreren und kleineren Varianten, damit Kunden mit weniger uppigem Budget dennoch eine große Auswahl geboten werden kann und sie die passende Größe finden. Der RU8009 als Mittelklassegerät richtet sich hingegen schon eher an ambitioniertere Kunden, die mehr Geld für einen Fernseher ausgeben können, ohne in die Premium-Klasse greifen zu wollen. Dazu passt auch die große 82-Zoll-Version, die allerdings aufgrund des schlechteren Bildes beim RU7179 auch nicht so viel Sinn machen würde.

Datenblätter des Samsung RU7179 und Samsung RU8009 im Vergleich

Die Datenblätter zu den beiden Modellen Samsung RU7179 und RU8009 findest Du in unserer Vergleichstabelle. In unserem Vergleichsrechner kannst Du auch weitere Modelle zum Vergleich hinzufügen. Probiere es einfach aus.

tabellarischer Vergleich zwischen Samsung UE75RU7179, Samsung UE82RU8009
 UE75RU7179UE82RU8009
BildschirmauflösungUHD (3840 x 2160 Pixel)UHD (3840 x 2160 Pixel)
Bildschirmdiagonale75 Zoll82 Zoll
BildschirmformFlatFlat
PQI (Picture Quality Index)14002500
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Aktuelle Angebote

Die aktuellen Angebote zum Samsung RU7179 und Samsung RU8009 haben wir Dir in unserer Live-Preis-Abfrage zusammengestellt:

Abbildung Samsung RU7179 189 cm (75 Zoll) LED Fernseher (Ultra HD, HDR, Triple Tuner, Smart TV) [Modelljahr 2019]
Abbildung Samsung RU8009 207 cm (82 Zoll) LED Fernseher (Ultra HD, HDR, Triple Tuner, Smart TV) [Modelljahr 2019]
SerieModelle
RU7179UE43RU7179 (EUR 388,00)
UE50RU7179 (EUR 464,99)
UE55RU7179 (EUR 530,00)
UE58RU7179 (EUR 599,00)
UE65RU7179 (EUR 739,99)
UE75RU7179 (EUR 1.373,00)
RU8009UE49RU8009 (EUR 619,99)
UE55RU8009 (EUR 829,00)
UE65RU8009 (EUR 1.099,99)
UE82RU8009 (EUR 2.499,00)

Fazit

Bleibt noch das Ziehen eines Fazits: wirklich wesentliche Unterschiede zwischen dem RU7179 und dem RU8009 von Samsung gibt es nur wenige. Zu nennen sind hier zugunsten des RU8009 definitiv das bessere Bild dank 100 Hz nativer Bildwiederholrate (ab 55 Zoll) sowie größerer Helligkeit und die PVR- sowie TimeShift-Funktion. Zudem gibt es einige Feinheiten wie eben VRR oder einen zusätzlichen HDMI-Anschluss, was für ambitionierte Gamer interessant sein wird. Einen Test des RU7179 kannst Du in unserem Review nachlesen.

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Die höherwertige Ausstattung und das bessere Panel beim RU8009 lässt sich Samsung bezahlen. Es gibt je nach Diagonale einen Preisunterschied von 400 bis 500 Euro, die der RU8009 mehr kostet als ein RU7179 in vergleichbarer Größe (auf die UVP gerechnet). Ob Dir die Features diesen Aufpreis wert sind, musst Du für Dich selber entscheiden.

Bist Du auf der Suche nach einem kleinen Fernseher mit 43 Zoll, kommt mangels Verfügbarkeit beim RU8009 ohnehin nur der RU7179 in Frage. Soll es hingegen ein gigantischer Fernseher mit 82 Zoll werden, kann das Pendel nur zum RU8009 ausschlagen.

Dazwischen fällt die Wahl dann vor allem bei 55 Zoll und 65 Zoll Bildschirmdiagonale, die es von beiden Modellen gibt, schon schwerer. Soll es primär ein günstiger Fernseher, ist der RU7179 eine solide und vor allem preisgünstige Lösung. Wer mehr Ausstattung wünscht, sollte vielleicht eher noch eine Preiskategorie höher schauen und z. B. ein etwas teureres Q-Modell mit Direct-LED-Backlight (ab dem Q70R) und weiteren Verbesserungen auswählen, statt sich am RU8009 zu orientieren. In der Mittelklasse macht aber auch der RU8009 am Ende eine gute Figur.

 

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8K Auflösung: Einfach erklärt und Antworten auf Deine Fragen

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8K beschreibt UHD-2, also den Nachfolger des aktuellen Standards UHD. Dies steht für eine Bildschirmauflösung von 7.680 x 4.320 Bildpunkten verteilt auf die jeweilige Displaygröße bei einem Seitenverhältnis von 16:9. Dies bedeutet viermal mehr Bildpunkte als bei 4K und 16-mal so viele Pixel wie bei Full HD. Das ergibt am Ende gut 33,2 Millionen Pixel auf dem Bildschirm, sprich 33,2 Megapixel. Als weiterer Name ist SHV für Super High Vision geläufig.

Überblick über die 8K Auflösung

Bei Fernsehern ist die 4K-Auflösung (auch UHD, Ultra High Definition) genannt im Jahr 2019 Standard. Bei Inhalten wie dem Fernsehprogramm oder auch den 4K-Blu-Rays ist es gefühlt aber immer noch eher eine Randerscheinung denn in der breiten Masse angekommen. Dennoch steht mit der 8K Auflösung bereits die Nachfolgegeneration in den Startlöchern.

8K steht für eine Auflösung mit horizontal rund 8.000 Spalten, daher auch die 8 in der Bezeichnung. Üblicherweise wird von einer Auflösung von 7.680 x 4.320 Pixel beim klassischen Format 16:9 ausgegangen, was ca. 33,2 Megapixel entspricht. Dieses Auflösungsformat ist Bestandteil von UHD-2. Manchmal wird auch eine Auflösung von 8.192 x 4.320 Pixel als 8K bezeichnet. Dies entspricht allerdings dem unüblichen Seitenverhältnis von ca. 17:9 und spielt daher in der Unterhaltungselektronikbranche keine Rolle.

Auflösung Beispiele
Verschiedene Auflösungen und deren Detailstufen

Unterschieden wird bei UHD-2 Bildmaterial zudem zwischen verschiedenen Bildwiederholungsraten, was allerdings nichts mit der Auflösung zu tun hat. Gängig sind 8K mit 24p oder 30p sowie 8K mit 48p oder 60p. Diese Angabe entspricht „fps“, also der Anzahl Vollbilder pro Sekunde. Als Chroma sind die Werte 4:4:4, 4:2:2 sowie 4:2:0 zulässig, bei der Farbtiefe kommen 10 sowie 12 Bit zum Einsatz. Je nach Datenmenge steigt die erforderliche Datenübertragungsrate, die bei hohen Bildwiederholungsraten und geringem bzw. keinen Chroma Subsampling nur noch mit Display Stream Compression (DSC) per HDMI 2.1 übertragen werden können. Die Erläuterungen und die weiteren Details erfährst Du in diesem Artikel.

Wir haben die verschiedenen Fragen unserer Leser aus den letzten Wochen aufgenommen und in dieses Format gebracht. Die Fragen und unsere Antworten kannst Du in den folgenden Kapiteln nachlesen.

Kann ich eine 8K Auflösung von 4K unterscheiden?

Die Frage nach der Unterscheidbarkeit hängt vor allem mit der Funktionsweise und dem Aufbau des menschlichen Auges zusammen, ist zudem abhängig vom Betrachtungsabstand und der Größe des jeweiligen 8K-Fernsehers.

Vereinfacht ausgedrückt, ohne genauer auf die menschliche Anatomie einzugehen, sieht es wie folgt aus: das menschliche Auge kann bei einem Sehabstand von 1 m ab ca. 85 ppi (Pixel per Inch, also Bildpunkte pro Zoll) keine einzelnen Bildpunkte mehr ausmachen. Das bedeutet, dass pro 2,54 cm Bildschirmmaß mindestens 85 Bildpunkte untergebracht sein müssen, damit das Bild nicht als „pixelig“ empfunden wird. Somit ist die Wahrnehmung von der Pixeldichte des jeweiligen Gerätes und dem Betrachtungsabstand abhängig. Je größer der Abstand, desto weniger Pixel pro Zoll sind erforderlich.

Daher ist beispielsweise bei einem Mobiltelefon oder Tablet eine hohe Pixeldichte wichtig, da der Abstand zum Auge in der Regel sehr gering ist. Noch extremer wird es bei den ersten Virtual Reality Ansätzen, bei denen der Bildschirm (mit Linsen) nur wenige Zentimeter vor dem Auge ist.

Rechnet man den Mindestwert von 85 ppi auf einen 8K-Fernseher hoch, müsste dieser mindestens 229 cm (7.680 / 85 x 2,54 cm) in der Breite (!) messen, damit das menschliche Auge aus 1 m Entfernung einzelne Bildpunkte erkennen kann. Da gängige Fernseher für den Heimgebrauch kleiner sind – wir sprechen hier wohlgemerkt von der Breite und nicht der Diagonale – und der Sitzabstand üblicherweise bedeutend über 1 m liegt, kann das Auge auf einem 8K-Fernseher keinerlei einzelne Pixel wahrnehmen.

Weiterer Vorteil von UHD-2 sind aber nicht nur enger beieinander liegende und kleinere Bildpunkte gleicher Bildschirmdiagonale, sondern auch ein Gewinn bei der Bildqualität. So nimmt neben dem Detailgrad die wahrgenommene Tiefe zu. Auch die Farben sind dank bis zu 12 Bit Farbtiefe noch besser. Das hängt natürlich nicht nur mit der höheren Auflösung, sondern auch durch die in UHD-2 höhere Informationsdichte für die Farben zusammen. Ob das Auge am Ende aber alle Details und die Farbbrillanz aufnehmen kann, hängt auch von Deinem individuellen Sehvermögen ab.

An den folgenden Beispielen erkennst Du exemplarisch die Subpixelstruktur eines Panels, bei gleichem Auschnitt. Bei Full HD Auflösung sind die Subpixel sehr groß, in den Ausschnitt passen 4 x 4 Pixel (16 Stück). Bei der UHD Auflösung vervierfacht sich die Pixelanzahl, daher passen in denselben Abschnitt 8 x 8 Pixel (64 Stück). Bei der 8K Auflösung vervierfacht sich die Anzahl erneut auf 16 x 16 Pixel (256 Stück). Das visualisiert die ernome Zunahme an Genauigkeit bei der 8K Auflösung.

Subpixel bei Full HD Auflösung (4 x 4)
Subpixel bei Full HD Auflösung (4 x 4)
Subpixel bei UHD Auflösung (8 x 8)
Subpixel bei UHD Auflösung (8 x 8)
Subpixel bei 8K Auflösung (16 x 16)
Subpixel bei 8K Auflösung (16 x 16)

Ein weiterer einschränkender Punkt ist die Farbwiedergabemöglichkeit der aktuellen Displays. Diese sind durch das eingesetzte Material ebenfalls beschränkt, so dass man hier auch mit fortschreitender Materialentwicklung weitere Vorteile bei der Farbwiedergabe schöpfen kann. Die großen Hersteller haben bereits vor Jahren Farbverbesserungssysteme eingeführt, die sich unter den Namen Triluminos Display, Quantum Dot/QLED oder Nano Cell finden.

Möchtest Du mehr über die Funktionsweise des Auges erfahren, lies Dir die Details in unserem Artikel dazu durch. 8K ist also für große Displaydiagonalen und kleine Sitzabstände relevant, was uns zur nächsten Frage von Euch bringt. Mehr Details zum Thema wahrnehmbare Auflösung findest Du auch bei professional-system.de.

Brauche ich 8K?

8K bietet ein deutlich schärferes Bild, wenn man die weiteren Parameter des UHD-2-Standards mit Kontrast und Farbtiefe berücksichtigt. Das sorgt unter anderem für deutlich flüssigere Farbverläufe und insgesamt ein besseres sowie realistischeres Bild.

Allerdings sind die Möglichkeiten, um dies bereits heute zu erleben, sowohl auf Seiten der Hardware als auch dem Content recht begrenzt. So gibt es zwar bereits erste Videos und Sender in 8K, z. B. ein Satellitenkanal in Japan. Die Verfügbarkeit ist aber noch sehr limitiert, was sich aber sicherlich im Laufe der kommenden Jahre stetig verbessern wird.

Auch beim Start der 4K- bzw. UHD-Fernseher vor etwa sieben Jahren gab es quasi keinen Content. Das hat sich dann aber recht zügig entwickelt. Von daher ist 8K eine interessante Sache, die in der Zukunft das Fernseherlebnis definitiv auf ein noch höheres Level heben wird. 2019 ist 8K aber noch (lange) nicht zwingend erforderlich.

Welche Bandbreite benötige ich für 8K?

Die erforderliche Bandbreite für die Übertragung von Videomaterial in 8K hängt von verschiedenen Faktoren ab. Dies sind neben der fixen Anzahl an Bildpunkten die Bildwiederholungsrate (fps), das Chroma sowie die Farbtiefe des Contents. Nachfolgend erläutern wir Dir die einzelnen Faktoren und geben Dir einen Überblick, wie sich die Datenrate diesbezüglich ändert.

Die Bildwiederholungsrate wird in „fps“ (frames per second) gemessen und gibt an, wie viele Bilder pro Sekunde übertragen werden. Liegt die Framerate bei 24p, handelt es sich um 24 Vollbilder. Bei 60p sind es hingegen mit 60 Bildern pro Sekunde mehr als doppelt so viele. Je höher die Bildwiederholungsrate ausfällt, desto flüssiger laufen Bewegungen auf dem Bildschirm ab. Allerdings erhöht dies natürlich auch die Menge an zu übertragenden Daten.

Der Chroma-Wert steht für die Farbunterabtastung (englisch „chroma subsampling“). Dies ist ein Verfahren, um die Menge an erforderlichen Daten und damit den erforderlichen Speicherplatz sowie die Datenübertragungsrate bei Videoaufnahmen zu verringern. Hierbei macht sich die Technik zur Reduzierung den Eigenschaften des Auges zunutze. Das Auge kann Farbinformationen im Vergleich zur Helligkeit nur mit einer reduzierten Auflösung erfassen. Daher wird einfach die Abtastrate der Farben reduziert, ohne dass das Auge bzw. das menschliche Gehirn dies „mitbekommt“.

Dargestellt wird die Farbunterabtastung als dreiteilige Zahl, die mit Doppelpunkten getrennt werden. Die einzelnen Zahlen geben an, wie Chroma Subsampling eingesetzt wird. Nehmen wir als Beispiel einen Block aus vier Pixeln in der Breite und zwei in der Höhe, also insgesamt acht Pixeln. Bei „4:4:4“ wird keinerlei Reduktion des Bildes vorgenommen. Hier werden für jeden der acht Pixel eigenen Informationen zur Leuchtdichte (Helligkeit) sowie seiner Farbsättigung übertragen. Bei „4:2:2“ teilen sich in der Waagerechte jeweils zwei benachbarte Pixel die Farbinformationen sodass diesbezüglich nur vier statt acht Werte übertragen werden müssen. Bei „4:2:0“ sind es sogar vier Pixel in einem 2×2-Block, sodass am Ende nur zwei statt acht Werte anfallen. Je geringer die Zahlen also sind, desto mehr Bildinformationen werden also zugunsten der Datenmenge weggelassen. Eine tabellarische Übersicht findest Du bei hdmi.org.

Die Farbtiefe wiederum gibt an, wie viele möglichen Farb- und Grauwerte ein Bildpunkt annehmen kann. Je höher die Bits pro Pixel sind, desto mehr unterschiedliche Farben kann dieser also darstellen. Bei den früher üblichen 8 Bit sind es 256 verschiedene Farbabstufungen pro Farbkanal, bei den heute gängigen 10 Bit (HDR) sind es 1.024. Bei 12 Bit (Dolby Vision) sind es dann sogar 4.096 Farbabstufungen, was am Ende theoretisch rund 68 Milliarden darstellbare Farbtöne ergibt. Dies führt zu feineren Abstufungen bei Farbverläufen. Bei 10 Bit sind es hingegen „nur“ rund eine Milliarde Farbtöne.

Nach diesen Erläuterungen zurück zur Ausgangsfrage nach den erforderlichen Bandbreiten. Beginnen wir bei 8K-Material mit 24-30p. Liegt das Chroma Subsampling bei 4:2:0 oder 4:2:2 und die Farbtiefe bei 10 oder 12 Bit, ergibt dies eine Datenrate von gut 32 GBit/s. Steigt das Chroma Subsampling hingegen auf 4:4:4/RGB bei 12 Bit sind es schon gut 40 GBit/s, bei 12 Bit sogar gut 48 GBit/s.

Steigt die Framerate auf 48-60p, fallen bei 4:2:0 sowie 4:2:2 Chroma Subsampling und 10 Bit bzw. 12 Bit bereits rund 64 Gbit/s. Bei 4:4:4/RGB steigt der Bandbreitenbedarf auf 80 Gbit/s und bei 12 Bit gar auf gut 90 Gbit/s.

Diese Datenmengen sind allesamt selbst vom brandneuen Standard HDMI 2.1 nicht mehr vorgesehen, weshalb hier Display Stream Compression (DSC) zum Einsatz kommen muss. Nur bei einem Chroma Subsampling von 4:2:0 mit Y420VDB-Sampling-Modus sind mit 40 Gbit/s bei 10 Bit und 48 Gbit/s bei 12 Bit Datenübertragungen mit HDMI 2.1 gerade noch möglich.

Zur Einordnung der Größe von 90 Gbit/s: das entspricht umgerechnet ca. 11,25 GB/s. Eine Single Layer Blu-ray hat eine Kapazität von 25 GB. Damit müsste man bei 90 GBit/s in unter 3 Sekunden die Daten einer Blu-ray übertragen!

Brauche ich HDMI 2.1 für 8K?

Für die Übertragung von 8K-Material an einen 8K-Fernsehers ist zwingend HDMI 2.1 erforderlich. Nur diese Nachfolge-Technologie von HDMI 2.0 bietet genug Bandbreite, um die enorme Anzahl an Bildpunkten und Bildinformationen zu übertragen.

Möglich ist eine Bandbreite von bis zu 48 Gbit/s mit einem HDMI 2.1 Kabel, während ein HDMI 2.0b-Kabel maximal 14,4 Gbit/s überträgt. Die maximale Auflösung beträgt bei HDMI 2.0 4K, bei HDMI 2.1 hingegen 8K bei einer Bildwiederholungsrate von 60 Hz. Zudem unterstützt HDMI 2.1 14 und 16 Bit Farbtiefe sowie die neuen Farbformaten (RGB mit je 14 Bit, Farbunterabtastung YCbCr 4:2:0, Video-Kompression DSC 1.2) und Dynamic HDR.

Da heute nur wenige Geräte bereits mit HDMI-2.1-Anschlüsse ausgestattet sind und auch die Auswahl an HDMI-2.1-Kabeln gering ausfällt, ist auch hier ein weiterer Punkt gegeben, warum aus heutiger Sicht der Kauf eines 8K-Fernsehers noch nicht sonderlich viel Sinn ergibt.

Zumal HDMI 2.1 auf lange Sicht wohl ebenfalls nicht ausreichend sein wird. Denn für 8K-Material mit 60p und 12 Bit Farbtiefe wären sogar gute 96 Gbit/s Datenübertragung erforderlich. Dies kann HDMI 2.1 gerade einmal zur Hälfte leisten. Abhilfe kann der Einsatz von Display Stream Compression (DSC) bringen. Es gehen durch die Kompression allerdings Bildinformationen verloren.

Wie viel 8K Content gibt es?

Um es auf den Punkt zu bringen: so gut wie keinen. Zwar gibt es etwas Demomaterial, um die Möglichkeiten von 8K zu demonstrieren. Unter anderem findet sich bei YouTube ein Video, das einen nächtlichen Überflug über Japan in 8K zeigt. Bis 8K in der breiten Masse angekommen ist, wird es aber noch eine ganze Weile dauern.

Immerhin fällt der „Startschuss“ bereits 2019. So hat unter anderem Rakuten angekündigt, bei seinem eigenen Streaming-Dienst Ende 2019 die ersten 8K-Inhalte bereitstellen zu wollen. Genauere Inhalte sind hier aber noch nicht bekannt. Und vermutlich wird es sich auch hier zunächst nur um eine kleine Menge ausgewählten Contents halten, der in 8K gestreamt werden kann – die entsprechende Hardware und Bandbreite vorausgesetzt. Laut Informationen am Rande der CES 2019 verfolgt auch Amazon bei seinem Streaming-Dienst Prime Video ähnliche Pläne. Aber auch hier dürfte 8K zunächst eine Randerscheinung bleiben.

Was macht die 8K Association?

Die 8K Association (kurz 8KA) ist ein Konsortium von wichtigen Playern der Unterhaltungselektronik. Dieses legt die sogenannten „Performance Specifications“ fest. Es handelt sich um die Mindestanforderungen, die 8K-Fernseher mindestens erreichen müssen. Dies ist vergleichbar mit der Ultra HD Premium-Zertifizierung, die besonders hochwertige TV-Geräte kennzeichnet.

Die Anforderungen für einen 8K TV, der das geplante Logo „8KA“ tragen darf, hat die 8K Association wie folgt festgelegt:

  • Auflösung: 7.680 x 4.320 Bildpunkte
  • Bildwiederholungsrate: 24p, 30p, 60p
  • Displayhelligkeit: Spitzenhelligkeit über 600 cd/m²
  • Anschlüsse: HDMI 2.1
  • Codec: HEVC (h.265)

Zudem gibt die 8K Association auch Werte für die Bittiefe, den Farbraum, den Schwarzwert, die Farbunterabtastung (Chroma), die High Dynamic Range (HDR) Codecs sowie den Weißpunkt-Abgleich vor. Deren Bestimmungen sind aber nur für Mitglieder der Association einsehbar.

Inwieweit die Zertifizierung der 8K Association wie die Ultra HD Premium Zertifizierung in Vergessenheit gerät, werden erst die kommenden Jahre zeigen.

Soll ich mir einen 8K Fernseher kaufen?

Aus heutiger Sicht im Jahr 2019 lohnt sich der Kauf eines 8K-Fernsehers noch nicht. Das hat mehrere Gründe. Zum einen ist die Auswahl noch sehr gering. Du findest also kaum 8K-Fernseher im Handel. Zum anderen sind die wenigen Modelle extrem teuer, kosten ein Vielfaches von 4K-Fernsehern. Daher ist es schon rein aus monetärer Sicht nicht wirklich lohnenswert.

Es gibt zudem kaum Content. Der heutige Standard bei Fernsehern ist 4K. Bereits dieses hochauflösende Material wird nur von wenigen TV-Sendern unterstützt bzw. ausgestrahlt. Zwar gibt es bereits viele Filme als Ultra HD Blu-Ray, also mit voller 4K-Auflösung. Aber die dafür notwendigen Abspielgeräte sind ebenfalls noch nicht wirklich weit verbreitet. Auch bei den bekannten Streaming-Anbietern sind längst nicht alle und vor allem keine älteren Filme in 4K erhältlich. Die Auswahl bei 8K ist noch viel kleiner, quasi verschwindend gering bzw. gar nicht existent. Es wird noch Jahre dauern, bis Videos in 8K flächendeckend verfügbar sind – und vermutlich noch länger, bis 8K der Standard beim klassischen Fernsehprogramm ist.

Ein einziger Grund für den heutigen Kauf eines 8K-Fernsehers könnte das Upscaling sein. Dies bedeutet, dass das Gerät das vorhandene Material (idealerweise 4K) hochrechnet und damit optisch etwas „aufhübscht“. Allerdings kann der Fernseher keinerlei Bildinformationen neu erfinden, sondern lediglich aus den vorhandenen Informationen berechnen. Interessant könnte diese Technik bei sehr großen Fernsehern und einem verhältnismäßig geringen Sitzabstand sein. Das macht aber eigentlich wenig Sinn, da darunter ohnehin das Fernseherlebnis leidet.

Es gibt also aktuell viele Argumente gegen die Anschaffung eines 8K Fernsehers. Bist Du ein Early Adoptor, der jeden technischen Trend verfolgt, musst Du natürlich auf den 8K Zug aufspringen.

Welche Fernseher haben die 8K Auflösung?

Die Auswahl an 8K Fernseher mit 8K Auflösung ist noch relativ gering und siedelt sich im hochpreisigen Segment an.

1
LG OLED88Z9
  • Bildschirmdiagonale: 88 Zoll
  • Bildschirmauflösung: 8K (7680 x 4320 Pixel)
  • USB-Anschlüsse: 3
  • WLAN integriert: Ja (802.11ac)
  • Netzwerkanschluss (LAN): ja
  • HDMI-Anschlüsse: 4

2
Sony KD-98ZG9
  • Bildschirmdiagonale: 98 Zoll (97,5 Zoll)
  • Bildschirmauflösung: 8K (7680 x 4320 Pixel)
  • Bildwiederholrate: X-Motion Clarity, Automatikmodus
  • Ausgangsleistung (RMS): 10 W + 10 W + 10 W + 10 W + 10 W + 10 W + 10 W + 10 W
  • Dolby-Technologie: Dolby™ Audio (Dolby™ Digital, Dolby Digital Plus, Dolby™ AC-4)
  • DTS-Unterstützung: DTS® Digital Surround

3
Sony KD-85ZG9
  • Bildschirmdiagonale: 85 Zoll (84,6 Zoll)
  • Bildschirmauflösung: 8K (7680 x 4320 Pixel)
  • Bildwiederholrate: X-Motion Clarity, Automatikmodus
  • Ausgangsleistung (RMS): 10 W + 10 W + 10 W + 10 W + 10 W + 10 W + 10 W + 10 W
  • Dolby-Technologie: Dolby™ Audio (Dolby™ Digital, Dolby Digital Plus, Dolby™ AC-4)
  • DTS-Unterstützung: DTS® Digital Surround

4
Samsung GQ98Q950R

Abbildung Samsung GQ98Q950RGT
  • Bildschirmauflösung: 8K (7680 x 4320 Pixel)
  • Bildschirmdiagonale: 98 Zoll
  • Bildschirmform: Flat
  • PQI (Picture Quality Index): 4300
  • Ausgangsleistung (RMS): 60 W
  • Dolby-Technologie: Dolby Digital Plus
  • Kosten pro Zoll: 612,235 EUR

5
Samsung GQ82Q950R

Abbildung Samsung GQ82Q950RGT
  • Bildschirmauflösung: 8K (7680 x 4320 Pixel)
  • Bildschirmdiagonale: 82 Zoll
  • Bildschirmform: Flat
  • PQI (Picture Quality Index): 4300
  • Ausgangsleistung (RMS): 60 W
  • Dolby-Technologie: Dolby Digital Plus
  • Kosten pro Zoll: 97,549 EUR

6
Samsung GQ75Q950R

Abbildung Samsung GQ75Q950RGT
  • Bildschirmauflösung: 8K (7680 x 4320 Pixel)
  • Bildschirmdiagonale: 75 Zoll
  • Bildschirmform: Flat
  • PQI (Picture Quality Index): 4300
  • Ausgangsleistung (RMS): 60 W
  • Dolby-Technologie: Dolby Digital Plus
  • Kosten pro Zoll: 64,415 EUR

7
Samsung GQ65Q950R

Abbildung Samsung GQ65Q950RGT
  • Bildschirmauflösung: 8K (7680 x 4320 Pixel)
  • Bildschirmdiagonale: 65 Zoll
  • Bildschirmform: Flat
  • PQI (Picture Quality Index): 4300
  • Ausgangsleistung (RMS): 60 W
  • Dolby-Technologie: Dolby Digital Plus
  • Kosten pro Zoll: 66,123 EUR

8
LG 75SM9900

Abbildung 75SM9900PLA 189 cm (75") LCD-TV mit LED-Technik / B
  • Bildschirmdiagonale: 75 Zoll
  • Bildschirmauflösung: 8K (7680 x 4320 Pixel)
  • USB-Anschlüsse: 3
  • WLAN integriert: Ja (802.11ac)
  • Netzwerkanschluss (LAN): ja
  • HDMI-Anschlüsse: 4
  • Kosten pro Zoll: 66,653 EUR

9
Samsung GQ75Q900R

Abbildung Samsung GQ75Q900RGTXZG  189 cm (75 Zoll) QLED Fernseher (8K, Smart TV)
  • Bildschirmauflösung: 8K (7680 x 4320 Pixel)
  • Bildschirmdiagonale: 75 Zoll
  • Bildschirmform: Flat
  • PQI (Picture Quality Index): 4000
  • Ausgangsleistung (RMS): 60 W
  • Dolby-Technologie: Dolby Digital Plus
  • Kosten pro Zoll:

10
Samsung GQ85Q900R

Abbildung Samsung GQ85Q900RGLXZG  214 cm (85 Zoll) QLED Fernseher (8K, Smart TV)
  • Bildschirmauflösung: 8K (7680 x 4320 Pixel)
  • Bildschirmdiagonale: 85 Zoll
  • Bildschirmform: Flat
  • PQI (Picture Quality Index): 4000
  • Ausgangsleistung (RMS): 60 W
  • Dolby-Technologie: Dolby Digital Plus
  • Kosten pro Zoll:

11
Samsung GQ65Q900R

Abbildung Samsung GQ65Q900RGTXZG  163 cm (65 Zoll) QLED Fernseher (8K, Smart TV)
  • Bildschirmauflösung: 8K (7680 x 4320 Pixel)
  • Bildschirmdiagonale: 65 Zoll
  • Bildschirmform: Flat
  • PQI (Picture Quality Index): 4000
  • Ausgangsleistung (RMS): 60 W
  • Dolby-Technologie: Dolby Digital Plus
  • Kosten pro Zoll:

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Samsung Q70R vs. LG SM9000 Kaufberatung und TV-Vergleich 2019: Welcher ist der bessere FALD-Fernseher?

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Uns wurde bereits häufiger die Frage gestellt: “Welcher Fernseher ist denn der bessere, der Q70R von Samsung oder der LG SM9000?” und „Welcher macht die besseren Farben?“. Mit unserem Artikel zeigen wir Dir die Unterschiede zwischen den Modellen Samsung Q70R und LG SM9000 bzw. SM9010 auf. Hier erfährst Du, wie sich die FALD-Systeme unterscheiden, was den Unterschied zwischen Nano Cell und QLED ausmacht sowie die relevanten Unterschiede, die Dir bei Deiner Kaufentscheidung weiterhelfen werden.

Abbildung Samsung GQ55Q70RGTXZG 138 cm (55 Zoll) Flat QLED TV Q70R (2019)
Abbildung LG 86SM9000PLA 217 cm (86 Zoll) NanoCell Fernseher (LCD, Dual Triple Tuner, 4K Cinema HDR, Dolby Vision, Dolby Atmos, Smart TV)

Brauchst Du weitere Details zu den jeweiligen TV-Lineups, kannst Du mehr zur LG SM-Serie sowie zur Samsung QLED-Serie bei uns nachlesen.

Zusammenfassung der Unterschiede zwischen dem Samsung Q70R und LG SM9000

Hier findest Du für den schnellen Überblick eine Zusammenfassung aller wesentlichen Unterschiede zwischen den TV-Modellen Samsung Q70R und LG SM9000/SM9010. Der LG SM9000 und der LG SM9010 sind technisch identische Geräte. LG hat für die verschiedenen Displaydiagonalen unterschiedliche Modellbezeichnungen gewählt. Der Einfachheit halber fassen wir das Modell SM9010 unter der Bezeichnung SM9000 zusammen.

Der Samsung Q70R reiht sich in die Premium-Serie QLED 2019 ein. Der LG SM9000 gehört zur Premium-LCD Serie mit Nano Cell Display, ist aber unterhalb der besseren LG OLED-Serie eingeordnet.

Samsung Q70R LG SM9000
Design
Abbildung Samsung GQ55Q70RGTXZG 138 cm (55 Zoll) Flat QLED TV Q70R (2019)
Abbildung LG 86SM9000PLA 217 cm (86 Zoll) NanoCell Fernseher (LCD, Dual Triple Tuner, 4K Cinema HDR, Dolby Vision, Dolby Atmos, Smart TV)
Bild
UHD Auflösung

VA LCD Panel

QLED Technologie

FALD Direct LED

50 Hz / 100 Hz (ab 55 Zoll) native Bildwiederholrate

48 Dimming-Zonen

Bis 770 cd/m² Helligkeit

PQI 2700 / 3300 (ab 55 Zoll)

UHD Auflösung

IPS LCD Panel

Nano Cell Technologie

FALD Direct LED (Slim Direct LED)

100 Hz Bildwiederholrate

48 Dimming-Zonen

Bis 910 cd/m² Helligkeit

Alpha 7 Gen 2 Bildprozessor

Ultra Luminance Pro

Ton
2.1 Kanal Audiosystem

40 Watt Ausgangsleistung

Integrierter Subwoofer

Bis 70 Hz Tiefton

ARC

Kein DTS

2.2 Kanal Audiosystem

40 Watt Ausgangsleistung

Integrierter Subwoofer

Bis 70 Hz Tiefton

Enhanced ARC (eARC)

Dolby Atmos

HDR
HDR10

HDR10+

HLG

kein Dolby Vision

HDR10

HLG

Dolby Vision

Kein HDR10+

Ausstattung
Tizen 2019 Smart TV System

2 x DVB-T2/C/S2

PVR

Timeshift

VRR

Smart Remote

Ambient Mode

WebOS 4.5 Smart TV System

2 x DVB-T2/C/S2

Watch & Record

HDMI 2.1

VRR

Magic Remote

Google Assistant, Amazon Alexa, Apple AirPlay 2

Input Lag
Full HD: 16 ms

UHD: 16 ms

Full HD VRR: 6 ms

ALLM

VRR

Full HD: 14 ms

UHD: 14 ms

ALLM

VRR

Einschränkungen
keine DTS- und DivX-Unterstützung  
Aktuelle Preise
GQ49Q70R (EUR 1.028,51)
GQ55Q70R (EUR 1.124,00)
GQ65Q70R (EUR 1.596,49)
GQ75Q70R (EUR 2.487,99)
GQ82Q70R (EUR 3.394,49)
QE49Q70R
QE55Q70R
QE65Q70R
QE75Q70R
QE82Q70R
49SM9000 (EUR 1.122,43)
75SM9000 (EUR 2.598,00)
86SM9000 (EUR 3.300,00)55SM9010 (EUR 1.196,00)
65SM9010 (EUR 1.499,00)

Die Details zu den Unterschieden kannst Du in den folgenden Kapiteln nachlesen.

Unterschiede beim Panel und Bild

Beginnen wir bei den Gemeinsamkeiten der beiden UHD-TVs. Sowohl der Samsung Q70R als auch der LG SM9000 stellen eine Auflösung von 3.840 x 2.160 Pixel dar. Die native Bildwiederholrate liegt bei beiden Modellen bei 100 Hz. Einzige Ausnahme stellt hier der kleinste Q70R mit einer Displaydiagonale von 49 Zoll dar. Dieser weist nur eine Bildwiederholungsrate von 50 Hz auf.

Samsung setzt bei der Q70R-Reihe auf ein VA-LCD, während LG beim SM9000 ein IPS-LCD einsetzt. Unterschiede gibt es bei beiden Varianten unter anderem bei der Anordnung der Flüssigkristalle. Diese sind bei VA-Panels grundlegend vertikal angeordnet, bei IPS-Panels horizontal. Wird das VA-Panel eingeschaltet, ändern die Kristalle ihre Ausrichtung von vertikal zu horizontal. Dies führt zu einem sehr guten Kontrastverhältnis, das die VA-Panels generell als Vorteil für sich verbuchen können. IPS-Panels reagieren hingegen aufgrund ihrer Bauweise schneller (da sich die Kristalle nur drehen und nicht räumlich bewegen müssen). Zudem ist hier Betrachtungswinkel größer und stabiler. Und VA-Panels sorgen trotz des geringeren Kontrasts für bessere Farbwerte und verbrauchen auch etwas weniger Energie.

Gemeinsam haben sowohl der Samsung Q70R als auch der LG SM9000 den Einsatz von FALD als Hintergrundbeleuchtung. FALD steht für „Full Array Local Dimming“. Die LEDs, die für die Beleuchtung zuständig sind, sitzen über die gesamte Rückseite des Panels verteilt. Es kommt also eine Direct LED-Hintergrundbeleuchtung zum Einsatz, was für eine gleichmäßige Ausleuchtung sorgt.

Auch wenn beide Fernseher grundlegend die gleiche Technik für die Beleuchtung des Bildes einsetzen, gibt es dennoch Unterschiede im Detail. Beim Samsung Q70R sind die Hintergrund-LEDs in 48 Dimming-Zonen unterteilt, die jeweils in ihrer Helligkeit variieren können. Das sorgt für eine ziemlich punktgenaue Ansteuerung einzelner Bildteile. Dies gelingt dem LG SM9000 beim „Full Array Local Dimming“ nicht so gut – auch wenn bei den Modellen mit 75 und 86 Zoll sogar „Full Array Local Dimming Pro“ zum Einsatz kommt, mit dem LG wohl auf noch mehr Dimming-Zonen hinweisen will. Laut Berichten von flatpanelshd hat der SM90 wie der Samsung 48 Dimming-Zonen.

Das spiegelt sich auch beim Kontrastverhältnis wieder. Bei diesem liegt der Samsung Q70R – an dieser Stelle sei noch einmal an die Stärke der VA-Panels erinnert – mit nativ 7200:1 sehr deutlich vor dem LG, der nur auf ein natives Kontrastverhältnis von 940:1 kommt.

Vergleichen wir die Werte für die Helligkeit, zeigt sich ein durchwachsenes Bild. Der Samsung Q70R ist bei den Messwerten SDR Peak 10% (480 cd/m² zu 260 cd/m²), SDR Real Scene (400 cd/m² zu 350 cd/m²) sowie HDR Real Scene (760 cd/m² zu 440 cd/m²) das deutlich hellere Gerät. Einzig bei HDR Peak 10% hat der SM9000 von LG mit Ultra Luminance Pro und dem Alpha 7 Gen 2 Bildprozessor mit einem Wert von 910 cd/m² im Vergleich zu 770 cd/m² die Nase vorn.

Beim LG gibt es an dieser Stelle noch eine Besonderheit abhängig von der Displaygröße zu erwähnen: Beim LG Modell mit 86 Zoll kommt nur Nano Cell Color und nicht Nano Cell Color Pro zum Einsatz.

Bei der Farbwiedergabe sind beide Kontrahenten ziemlich gleich auf. Sie setzen beide auf 10 Bit Panel, ermöglichen damit die Darstellung von 2^10 (=1024) Farbabstufungen je Farbkanal. Auch sonst gibt es kaum Unterschiede. Weder bei den Messwerten zur Farbraumabdeckung DCI P3 (88 Prozent beim Samsung Q70R zu 89 Prozent beim LG SM9000) und Rec.2020 (beide 65 Prozent) noch bei den Farbvolumen DCI P3 (82 Prozent zu 81 Prozent) und Rec.2020 (63 Prozent zu 62 Prozent) kann sich einer der Kontrahenten spürbar absetzen. Die Farbwiedergabesysteme QLED und Nano Cell sind technisch unterschiedlich, da sie in der Bildwiedergabekette an anderen Positionen stehen. Dennoch haben sie eine sehr ähnliche Farbraumabdeckung und zeigen sich damit in den besten Farben.

Dies gelingt dem LG SM9000 allerdings bei der Blickwinkelstabilität, die (wie weiter oben geschildert) bekanntermaßen ein großer Vorteil der IPS-Panels ist. Hier stellt er den Samsung Q70R sehr deutlich in den Schatten. Seine Farben (Color Shift) verändern sich erst ab 59 Grad Blickwinkel, beim Samsung-TV hingegen schon ab 26 Grad. Ähnlich sieht es auch bei der Veränderung der Schwarzwerte aus, wo der LG SM9000 mit 70 Grad ebenfalls deutlich besser abschneidet als der Samsung Q70R mit 17 Grad. Einzig bei der Veränderung der Helligkeit des Bildes kann Samsungs Kontrahent mit dem LG-TV einigermaßen mithalten und in derselben Liga spielen (29 Grad zu 33 Grad). Insgesamt bietet der LG SM9000 das deutlich blickwinkelstabilere Bild, das sich erst aus sehr schrägen Blickwinkeln deutlich verändert und schlechter wird.

Schaust Du eher in dunklen Räumen und mit mittiger Sitzposition, dann sollte der Samsung Q70R die erste Wahl aufgrund seines kontraststarken Displays sein. Bei helleren Räumen oder einem seitlichen Blick auf das Panel solltest Du den LG SM9000 in Betracht ziehen.

Ton und Audio-Codecs

Größere Unterschiede gibt es auch beim Ton festzumachen. Samsung setzt bei seinem Q70R auf ein 2.1-Kanal-Audiosystem. Dieses sorgt für 40 Watt Ausgangsleistung. Ebenso viel Leistung verspricht auch LG bei seinem SM9000. Allerdings kommt hier ein 2.2-Kanal-Audiosystem mit integrierten Subwoofern zum Einsatz.

Zudem unterstützt der LG SM9000 das Tonformat Dolby Atmos, während der Samsung-TV nur Dolby Digital Plus ausgeben kann. Ebenso fehlt beim Samsung der DTS-Codec. ARC, also einen Audiorückkanal (Audio Return Channel) per HDMI unterstützen beide Modelle. eARC, den „enhanced Audio Return Channel“, bietet nur der mit HDMI 2.1 ausgestattete LG-Fernseher vom Typ SM9000.

Insgesamt bietet der LG SM9000 Sound-technisch das bessere Gesamtpaket, Dolby Atmos, DTS und eARC integriert sind. Beide bieten aber, trotz der sehr flachen Bauweise durch das Multikanal-Setup eine gute Soundwiedergabe, bei der auch Bässe zu hören sind.

HDR-Unterstützung

Kommen wir zum Vergleich der Unterstützung der verschiedenen HDR-Formate der beiden Vergleichskontrahenten. HDR10, also Videos und Bilder mit „High Dynamic Range“ für besonders hohe Kontraste und brillantere Farben, unterstützen erwartungsgemäß beide Modelle. Gleiches gilt für HLG („Hybrid Log Gamma). Dies ist ein weiterer Standard, der beim TV-Empfang über Satellit oder Kabel genutzt wird.

Ebenfalls erwartungsgemäß sind die Unterschiede bei Dolby Vision und HDR10+. Wie bei allen Samsung-Fernsehern unterstützt auch der Q70R HDR10+. Das ist nicht verwunderlich, wurde dieses Konkurrenzformat zu Dolby Vision doch von Samsung selbst (zusammen mit einigen Partnern wie Panasonic und Amazon Video) aus der Taufe gehoben. LG setzt hingegen auf Dolby Vision, eine von Dolby entwickelte Bildoptimierung, bei der das Fernsehbild ebenfalls basierend auf dynamischen Metadaten laufend angepasst und kalibriert wird.

Wenn deine Wahl zwischen dem Samsung Q70R und dem LG SM9000 fällt, musst du dich also auch für eines der beiden HDR-Formate Dolby Vision und HDR10+ entscheiden. Welches sich langfristig durchsetzen wird, lässt sich zum aktuellen Zeitpunkt noch nicht wirklich ausmachen. Denn beide haben durchaus potente Vertreter auf ihrer Seite.

Ausstattung

Bei den wichtigsten Ausstattungsmerkmalen für die tägliche TV-Nutzung unterscheiden sich beide Geräte nicht voneinander. Beide sind mit einem doppelten DVB-T2/C/S2 Tuner ausgestattet. Beide ermöglichen damit Watch & Record (LGs Marketingbegriff für das Aufnehmen eines Senders und dem Anzeigen eines anderen) und einen integrierten Videorekorder (PVR). Es kann also sowohl das TV-Programm auf einem externen und per USB verbundenen Speichermedium aufgezeichnet werden als auch das Liveprogramm angehalten und später fortgesetzt werden (Timeshift).

Den einen oder anderen Unterschied gibt es bei den Anschlüssen. Zwar bieten beide TV-Geräte je vier HDMI-Anschlüsse. LG verbaut aber bereits das neue HDMI 2.1, während Samsung hierauf verzichtet. Dies bringt LGs SM9000 diverse Vorteile, da HDMI 2.1 mit einigen neuen Features (z. B. ALLM, VRR und mehr) aufwartet. Möchtest du mehr erfahren, schaue hier vorbei.

Auch bei den USB-Anschlüssen hat der SM9000 mit 3 Stück gegenüber dem Q70R mit 2 Stück die Nase vorn, ermöglicht also den Anschluss von einem USB-Gerät mehr. Beide haben einen optischen digitalen Ausgang, aber nur der LG-Fernseher auch noch einen Composite-Anschluss. Ins Internet gelangen beide entweder per Ethernet oder Wlan.

Gehen wir weiter ins Detail, gibt es noch weitere Unterschiede. Diese beginnen bereits beim Betriebssystem der Smart TVs. Samsung setzt auf sein eigenes System Tizen 2019, während LG sein eigenes WebOS in der Version 4.5 installiert. Beide Systeme ermöglichen selbstverständlich die gängigen Funktionen von Smart TVs, sprich das Installieren von Apps, das Surfen im Internet sowie das Streamen von Filmen und Co.

Weitere Unterschiede gibt es bei der Fernbedienung. Samsung liefert seinen Q70R mit einer schwarzen Premium Smart Remote aus. Dies ist eine auf nur noch wenige Tasten reduzierte Fernbedienung. Die Magic Remote von LG sieht hingegen aus wie eine klassische TV-Fernbedienung inklusive Tastenfeld von 0 bis 9. Tasten für beliebte Streaming-Anbieter wie Netflix bieten beide. Diese lassen sich aber nicht individuell belegen. Das Konzept der Magic Remote von LG gefällt uns etwas besser, da es mittels Mauszeiger eine sehr viel schnellere Navigation durch die Menüs ermöglicht. Das Design der Smart Remote von Samsung wirkt hingegen etwas edler, da sie deutlich aufgeräumter ist.

Bei Samsung lässt sich auch das herstellereigene Smart-Home-System SmartThings über den Fernseher steuern. Zudem wird neben Amazon Alexa und Google Assistant, die auch der LG SM9000 unterstützt, auch Samsungs eigener Sprachassistent Bixby in den Q70R gepflanzt. Einig sind sich beide Modelle wiederum bei der Unterstützung von Apples AirPlay 2, die auch die Integration in HomeKit ermöglicht.

Ein Highlight hat der Samsung Q70R noch zu bieten: den Ambient Mode. Dieser macht Schluss mit schwarzen Bildschirmen, wenn der Fernseher gerade kein Programm anzeigt. Du hast die Wahl zwischen verschiedenen Styles, kannst dir z. B. die Uhrzeit, verschiedene Muster oder eigene Fotos sowie Kunstwerke von populären Fotografen und Künstlern anzeigen lassen. Der LG bietet zwar auch einen Galerie-Modus. In diesem werden aber nur Bilder von TripAdvisor wiedergegeben. Egal welchen Hersteller man verwendet: der Fernseher bleibt in diesem Modus eingeschaltet, verbraucht also genau so viel Energie wie beim Anzeigen eines normalen Bildes.

Gaming und Input Lag

Beim Gaming gibt es keine signifikanten Unterschiede zwischen den beiden hier verglichenen Kontrahenten. Der Q70R von Samsung weist sowohl bei 1080p- als auch 4K-Signal ein Input Lag von 16 ms auf. Der LG SM9000 ist mit 14 ms für beide Messwerte marginal schneller.

Ein Vergleich der Verzögerung bei VRR ist leider nicht möglich, da es für den SM9000 von LG aktuell keine Testwerte gibt. Der „Sieg“ geht daher mangels Konkurrenz bzw. Vergleichswerten an den Samsung-Fernseher, der bei 1080p die Wiedergabe um 6 ms verzögert, bei 4K um 14 ms. Zur Erläuterung: VRR steht für Variable Refresh Rate. Dies ist ein Feature von HDMI 2.1. Es ermöglicht die Synchronisation der Bildausgabe, sodass sich beim Einbrechen der Framerate auf einer Spielekonsole auch das Display an diese Gegebenheit anpasst. Dies reduziert Input-Lags sowie Schlieren bzw. Tearing.

ALLM (Auto Low Latency Mode) unterstützen beide Modelle. Dank dieser Funktion des HDMI 2.1-Standards ist es über die gesamte HDMI-Kette (wenn alle Geräte ALLM unterstützen) hinweg möglich, dass der Fernseher in den idealen Modus mit der niedrigsten Latenz schaltet. Dies ist in der Regel ein spezieller Gaming-Modus, den beide hier verglichenen Fernseher zu bieten haben.

Wie man an den Features VRR und ALLM sehen kann, hat Samsung also einen Teil des HDMI 2.1 Standards integriert, ohne dabei die volle HDMI 2.1 Kompatibilität zu haben. Das bringt nur der LG SM9000 mit.

Insgesamt gibt es in dieser Disziplin keinen klaren Sieger, da beide Geräte (abgesehen von den fehlenden VRR-Werten) ziemlich gleichauf liegen. Der LG SM9000 ist allerdings beim Input Lag ohne VRR einen Wimpernschlag schneller.

Unterschiede im Design

Die Frage zwischen dem Q70R von Samsung und dem SM9000 von LG ist auch eine des Designs, sprich welches dir besser gefällt. Samsung nennt das Design des schieferschwarzes Gerätes Stylish Q. Der Rand ist mit gerade einmal einem Zentimeter nahezu randlos. Auch der Rahmen beim SM9000 fällt mit 1,1 cm nur unwesentlich größer aus. In der Tiefe unterscheiden sich beide mit 6,3 cm überhaupt nicht.

Größere Unterschiede gibt es aber beim Standfuß. Der Samsung-TV steht auf zwei Kielfüßen, die links und rechts relativ weit außen vom Gerät positioniert sind und sowohl nach vorne als auch hinten im 45-Grad-Winkel schräg vom Gerät wegstehen. Diese Positionierung bietet mittig vor dem Fernseher ausreichend Platz, um dort optional eine Soundbar bzw. einen Center-Speaker bei einem Surround-System zu positionieren.

Der LG steht hingegen auf einem mittig positionierten Fuß, der auf dem Boden als geschwungene Strebe für einen sicheren Stand sorgt. Allerdings nimmt diese etwas Raum für das Positionieren einer Soundbar, die entweder kleiner ausfallen oder weiter vor dem Fernseher positioniert werden muss.

Alternativ zum Ständer lassen sich beide per VESA-Halterungen an Wänden montieren. Letztendlich ist dies aber eine Frage deines Geschmacks, welcher der beiden FALD-Fernseher von Samsung und LG dir mehr zusagt.

Bilddiagonale

Wirklich große Unterschiede gibt es bei den verfügbaren Displaydiagonalen nicht. Einzig bei der Maximalgröße hat LG knapp die Nase vorn.

Im Einzelnen aufgeschlüsselt ist der Samsung Q70R in den Displaydiagonalen 49 Zoll (GQ49Q70R), 55 Zoll (GQ55Q70R), 65 Zoll (GQ65Q70R), 75 Zoll (GQ75Q70R) sowie 82 Zoll (GQ82Q70R) erhältlich. Dies deckt die aktuell meistverkauften Bildschirmgrößen ziemlich gut ab, sodass nahezu jeder bei diesem Samsung-TV fündig werden dürfte. Beim 49 Zoll Samsung gibt es leider, wie bei allen Samsung TVs unter 55 Zoll, nur ein 50 Hz Display.

Ähnlich sieht es bei LG aus. Auch hier beginnt die Auswahl bei 49 Zoll (Modell 49SM9000). Die Größen 55 Zoll und 65 Zoll tragen mit 55SM9010 und 65SM9010 leicht abweichende Modellnummern, unterscheiden sich aber kaum. Dazu gesellen sich noch ein 75-Zoll-Modell (75SM9000) sowie die größte Variante mit 86 Zoll (86SM9000).

Damit ist der LG im Maximum 4 Zoll größer als der Konkurrent von Samsung, was bei einer Diagonale von 207 bzw. 217 cm aber keinen riesigen Unterschied mehr ausmacht. Groß ist einfach groß. Dennoch ist LG die bessere Wahl, wenn Du die maximale Größe ausschöpfen möchtest.

Datenblätter des Samsung Q70R und LG SM9000 im Vergleich

Für einen technischen Vergleich der Datenblätter kannst Du unsere Vergleichsansicht benutzen.

tabellarischer Vergleich zwischen Samsung QE82Q70R, LG 86SM9000
 QE82Q70R86SM9000
BildschirmauflösungUHD (3840 x 2160 Pixel)UHD (3840 x 2160 Pixel)
Bildschirmdiagonale82 Zoll86 Zoll
Ausgangsleistung (RMS)40W 
Dolby-TechnologieDolby Digital Plus 
[...]

Aktuelle Angebote

Die aktuellen Angebote zum Samsung Q70R und LG SM9000 haben wir Dir in unserer Live-Preis-Abfrage zusammengestellt:

Abbildung Samsung GQ55Q70RGTXZG 138 cm (55 Zoll) Flat QLED TV Q70R (2019)
Abbildung LG 86SM9000PLA 217 cm (86 Zoll) NanoCell Fernseher (LCD, Dual Triple Tuner, 4K Cinema HDR, Dolby Vision, Dolby Atmos, Smart TV)
SerieModelle
Q70RGQ49Q70R (EUR 1.028,51)
GQ55Q70R (EUR 1.124,00)
GQ65Q70R (EUR 1.596,49)
GQ75Q70R (EUR 2.487,99)
GQ82Q70R (EUR 3.394,49)
QE49Q70R
QE55Q70R
QE65Q70R
QE75Q70R
QE82Q70R
SM900049SM9000 (EUR 1.122,43)
75SM9000 (EUR 2.598,00)
86SM9000 (EUR 3.300,00)
SM901055SM9010 (EUR 1.196,00)
65SM9010 (EUR 1.499,00)

Fazit

Am Ende gibt es keinen klaren Sieger. Technisch ist der LG SM9000 etwas besser ausgestattet, punktet unter anderem mit HDMI 2.1. Auf der anderen Seite liefert der Samsung Q70R das bessere und hellere Bild mit einem viel höheren Kontrast, nur bei der Blickwinkelstabilität ist der LG deutlich besser.

Letztendlich sind die Ausstattungsunterschiede nicht sonderlich groß, sodass andere Kriterien wie das Design und der Preis in den Vordergrund rücken. Allerdings gilt auch hier: Beim aktuellen Straßenpreis gibt es keine großen Unterschiede, wenn man die Preise der beiden 55-Zoll-Modelle vergleicht. Einen klaren Vergleichssieger zwischen dem Samsung Q70R und dem LG SM9000 gibt es also am Ende nicht. Der Fernseher von LG ist dank HDMI 2.1 allerdings zukunftstauglicher. Das kontrastreichere Bild liefert der Samsung Q70R.

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Samsung Q70R im Test: Review und Kaufberatung zum FALD-TV der 2019er QLED-Serie von Samsung

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Mit dem QLED-Lineup 2019 hat Samsung die Modellpalette mit Full Array Local Dimming (FALD) Technik erweitert. So ist der Samsung Q70R mit FALD ausgestattet, wohingegen der Vorgänger Q7FN noch mit der Edge LED Hintergrundbeleuchtung ausgeliefert wurde.

Der Q70R ist in den Displaydiagonalen von 49 Zoll bis 82 Zoll verfügbar, wobei es beim 49 Zoll Modell Besonderheiten gibt. Mehr dazu im Artikel. Die Modellbezeichnungen lauten: GQ49Q70R, GQ55Q70R, GQ65Q70R, GQ75Q70R und GQ82Q70R. In unserem Test haben wir uns das 55 Zoll Modell GQ55Q70R, auch GQ55Q70RGT genannt, im Detail angeschaut.

Was die Besonderheiten an diesem Modell sind und ob es der richtige Fernseher für Dich ist, kannst Du in diesem Review zum Q70R durchlesen. Ebenso wie viele Dimming Zonen der Q70R tatsächlich mitbringt. Danach kannst Du selber entscheiden, ob Dir nicht das „kleinere“ Modell Q60R ausreicht, oder Du doch zu den höherwertigen Modellen Q80R aufwärts greifen möchtest.

Zusammenfassung Review Samsung  Q70R

Für einen schnellen Überblick über die wesentlichen Parameter des Q70R findest Du in der folgenden  Tabelle:

Eigenschaft Samsung Q70R
Design
Abbildung Samsung GQ55Q70RGTXZG 138 cm (55 Zoll) Flat QLED TV Q70R (2019)
Bild 100 Hz native Bildwiederholrate (50 Hz bei 49 Zoll)

FALD Direct LED

Direct Full Array 4x

50 Dimming-Zonen

VA-LCD

10 Bit

Q HDR 1000

PQI 3300 (2700 bei 49 Zoll)

Ton 2.1 Kanal Audiosystem

40 Watt Ausgangsleistung

ARC

HDR HDR10

HDR10+

HLG

(kein Dolby Vision)

Ausstattung Tizen 2019

2 x DVB-T2/C/S2

PVR

Timeshift

Ambient Mode

Input Lag 13 ms Full HD- und UHD-Auflösung

6 ms Full HD VRR

Automatic Low Latency Mode

Einschränkungen keine One Connect Box, keine DTS- und DivX-Unterstützung, keine No Gap Wandhalterung
Aktuelle Preise GQ49Q70R (EUR 968,49)
GQ55Q70R (EUR 1.162,79)
GQ65Q70R (EUR 1.687,49)
GQ75Q70R (EUR 2.487,99)
GQ82Q70R (EUR 3.347,98)
QE49Q70R
QE55Q70R
QE65Q70R
QE75Q70R
QE82Q70R

Was macht der Samsung Q70R gut?

  • Sehr hoher Kontrast dank VA-LCD-Panel, tiefes Schwarz dank FALD-Hintergrundbeleuchtung
  • Hohe Farbraumabdeckung und gute Farbwiedergabe dank QLED-Technik
  • Sehr guter Gaming-TV: Input Lag mit 13 ms niedrig
  • Gute Ausstattung mit 2 x DVB-T2/C/S2, Tizen und Smart Remote

Wann ist der Samsung Q70R nicht geeignet?

  • Schlechte Blickwinkelstabilität, dadurch blasse Farben beim seitlichen Schauen
  • Leichte Abstriche bei der Codec-Unterstützung: DTS- und DivX wird nicht wiedergegeben

UVP des Samsung Q70R

Die unverbindliche Preisempfehlung (UVP) zum Samsung Q70R gibt eine gute Indikation, wie Samsung den Q70R in dem TV-Lineup QLED verortet. Die Straßenpreise sinken gegenüber der ersten UVP sehr schnell, so dass jetzt für das 55 Zoll Modell durchaus Preise von 1100€ bis 1200€ bei guten Händlern zu finden sind  (UVP lag bei knapp 1900€). Der Q70R ist etwas günstiger als der Q80R. Zwischen dem Q70R und dem deutlich besseren Q90R liegen jedoch gleicher Displaydiagonale ca. 1000€ Differenz beim UVP.

Gegenüber dem Q60R hebt sich der Q70R mit seiner Direct LED Beleuchtung mit FALD deutlich ab. So leider auch preislich: ca. 500€ mehr muss man hier beim UVP einkalkulieren. Die Differenz bei den Straßenpreisen ist jedoch geringer. Wenn man also gewillt ist, etwas mehr Geld auszugeben, bekommt man mit dem Q70R das bessere Modell.

Wie die Entwicklung der Straßenpreise sein könnte, kannst Du in unserem Artikel Günstige Zeitpunkte für einen Fernseher Kauf nachlesen. In der Übersichtstabelle oben findest Du mit unserer Live-Abfrage die aktuellen Preise für die unterschiedlichen Diagonalen des Q70R.

Modell Preis (UVP) Kosten pro Zoll
GQ49Q70R 1.499 € 31 €
GQ55Q70R 1.899 € 35 €
GQ65Q70R 2.599 € 40 €
GQ75Q70R 3.899 € 52 €
GQ82Q70R 4.999 € 61 €

Design des Samsung  Q70R

Der Samsung Q70R hat ein schwarzes Gehäuse. Samsung nennt die Farbe Slate Black, zu Deutsch Schieferschwarz. Ebenso sind die Standfüße in diesem Farbton gehalten. Die Füße sind seitlich angebracht und brauchen bei unserem Modell in 55 Zoll ca. 98 cm Platz auf dem TV-Board. Mittlerweile gibt Samsung diese Angabe auf dem Karton an, so dass man sich als unbedarfter Käufer daran orientieren kann, wie groß das TV-Möbel sein muss. Samsung nennt das Design Kielfuß.

Samsung Q70R Standfüße Angabe Breite auf Verpackung
Samsung Q70R Standfüße Angabe Breite auf Verpackung

Uns gefallen seitlich angebrachte Standfüße nicht so gut, auch wenn sie perfekt dafür geeignet sind eine Soundbar dazwischen zu platzieren. In die beiden Standfüße ist noch die Kabelführung integriert, so dass man über die Vertiefungen in der Rückseite die Kabel über die Standfüße unsichtbar abführen kann. Möchte man viele Kabel verlegen, z.B. auch dicke HDMI Kabel wird es aber schnell eng. Nichts desto trotz ist es eine durchdachte Lösung.

Samsung Q70R Standfüße vorne
Samsung Q70R Standfüße vorne
Samsung Q70R Standfuß hinten mit verschlossener Kabelführung
Samsung Q70R Standfuß hinten mit verschlossener Kabelführung
Samsung Q70R Standfuß hinten mit offener Kabelführung
Samsung Q70R Standfuß hinten mit offener Kabelführung
Samsung Q70R Gehäuserahmen (Panel aus)
Samsung Q70R Gehäuserahmen (Panel aus)
Samsung Q70R Gehäuserahmen (Panel eingeschaltet)
Samsung Q70R Gehäuserahmen (Panel eingeschaltet)

Sowohl der Gehäuserahmen aus Metall als auch die Standfüße machen einen hochwertigen Eindruck. Zwischen Gehäuserand und Panel ist ein kleiner Luftspalt. Hier brauchst Du Dich als Käufer nicht wundern; das ist bei den QLED-Modellen mit Metallrahmen normal. Der Samsung Schriftzug ist dezent in der Mitte der unteren Kante platziert, was uns gut gefällt.

Samsung Q70R Logo
Samsung Q70R Logo mittig

Die Rückseite präsentiert sich in dunklem Kunststoff, dessen Form sich an den Kanten verjüngt. So sieht der Q70R trotz Direct LED Hintergrundbeleuchtung nicht klobig aus. Auf der Rückseite sind die Anschlüsse links platziert (von vorne gesehen rechts). Der Anschluss für das Netzteil ist auf der anderen Seite, so dass man das Kabel über den zweiten Standfuß verlegen kann. Welche Anschlüsse genau vorhanden sind, erfährst Du weiter unten.

Samsung Q70R Rückseite
Samsung Q70R Rückseite

Der Samsung Q70R präsentiert sich durch die eingesetzten Materialien als Premium-Modell. Das Gehäuse wirkt edel und trägt dezente Schriftzüge. Der Gehäuserahmen um das Panel ist mit nur 10 mm sehr dünn. Möchtest Du den Q70R an die Wand hängen, hast Du trotz der Direct LED Beleuchtung nur eine Tiefe von ca. 63 mm. So steht der Fernseher, bei einer flachen Wandhalterung, kaum von der Wand ab.

Aufbau des Samsung Q70R

Das 55 Zoll Modell des Q70R (GQ55Q70R) wiegt ca. 18 kg, wenn es fertig aufgebaut ist. Ab dieser Größe sollte man lieber mit zwei Personen aufbauen, damit man den TV gut anpacken kann. Es würde aber auch sicherlich mit einer Person klappen. Das 65 Zoll Modell wiegt dann schon knapp 25 kg. Aufgrund der viel größeren Dimensionen müssen hier zwei Personen ran.

Samsung Q70R Ansicht Verpackung
Samsung Q70R Ansicht Verpackung

Mit dem beiliegenden Quick Setup Guide klappt der Aufbau ohne Probleme. Gut gelöst fanden wir die Montage der Standfüße. Diese werden einfach in die Unterseite des TVs geschoben, bis sie arretieren. Keine Schrauben, kein Schraubendreher nötig. Genau so leicht lassen sich die Füße dann auch bei einem Umzug wieder abbauen.

Samsung Q70R Inhalt Verpackung
Samsung Q70R Inhalt Verpackung

Der Fernseher ist sehr gut verpackt. Neben dem Styropor gibt es diverse Folien auf Rahmen und Panel sowie einen extra Displayschutz an den Panelseiten, die erst vor Inbetriebnahme entfernt werden sollen. Auch das Zubehör und die Standfüße sind gut im Karton platziert, so dass hier nichts wackelt oder während des Transports beschädigt werden kann.

Samsung Q70R Panelschutz
Samsung Q70R Panelschutz

Panel und Bildqualität

Der Samsung Q70R ist das „kleinste“ Modell mit Full Array Local Dimming (FALD) und Vertical Alignment (VA LCD).

Mit FALD ist die Hintergrundbeleuchtung sowie die Einteilung in Zonen für ein lokales Dimming gemeint. Damit schafft der Q70R einen besseren Kontrast, wenn dunkle Szenen mit hellen Highlights vorhanden sind. Rtings hat eine detaillierte Messreihe durchgeführt und den nativen Kontrast (ohne local dimming) bei 7200:1 und mit local dimming bei 8100:1 ermitteln können. Das ist für ein VA LCD ein sehr guter Wert. Ergebnis ist ein tiefes schwarz. Wenn es die Bildszene erfordert, können aber problemlos helle Stellen wiedergegeben werden, ohne die Gesamthelligkeit des Bildes zu sehr zu erhöhen.

Der Q70R hat – im Vergleich zum Q90R – eine relativ geringe Anzahl an Dimming-Zonen. In diversen Berichten wird von 48 Zonen gesprochen. Im Servicemenü des Q70R konnten wir 5 Spalten und 10 Zeilen ablesen, also 50 Zonen. Die Zonen können dabei durch den TV einzeln gedimmt werden, daher auch der Begriff local dimming.

Samsung Q70R Servicemenü
Samsung Q70R Servicemenü

Durch die Hintergrundbeleuchtung ist Schwarz für den Q70R also kein Problem. Bei einem Sternenhimmel, also vielen kleinen Punkten im Bild kann es jedoch zu Blooming kommen. Das heißt, dass eine einzelne Zonen mit einem hellen Punkt natürlich in die umgebenden Zonen ausstrahlt. Bei dem Q70R kann dieses Verhalten aufgrund der geringen Zonenzahl bzw. der Größe der Zonen auftreten. Gegenüber einem VA LCD ohne FALD ist das Verhalten des Q70R jedoch um Längen besser.

Samsung Q70R Sternenhimmel
Samsung Q70R Sternenhimmel

Bei der Spitzenhelligkeit hat Samsung HDR 1000 in seinem Datenblatt angegeben. Damit will Samsung andeutet, dass der Fernseher bis zu 1000 cd/m² schafft. In der rtings Messreihe kommt der Q70R bei einem 10 % Weißfenster auf ca. 780 cd/m². Ein sehr guter Wert, der nur die besseren Modelle Q85R und Q90R getoppt wird. Dafür aber auch zu deutlich höheren Preisen. Bei unserem Review mit Testmaterial und Filmszenen reicht uns die Spitzenhelligkeit durchaus aus. Mit diesem Werten kommt der Q70R in den Bereich der OLED-Modelle von LG.

Samsung Q70R Rechteck für Dimming-Zonen
Samsung Q70R Rechteck für Dimming-Zonen
Samsung Q70R Schnee 1
Samsung Q70R Schnee (Testmaterial von LG)
Samsung Q70R Schnee 2
Samsung Q70R Schnee 2
Samsung Q70R Schnee 3
Samsung Q70R Schnee 3

Das eingesetzte VA LCD ist sehr kontraststark, hat aber leider – wie alle LCDs mit Vertical Alignment – schlechte Blickwinkeleigenschaften. Was bedeutet das genau? Sitzt man mittig vor dem TV ist das Bild toll: kräftige Farben, tiefes Schwarz. Schaut man jedoch seitlich auf das Display, waschen die Farben aus. Es sieht so aus als ob sich eine Art Schleier über das Bild legt. Es wird heller und die Farben wirken nicht mehr so kräftig. Mehr Details kann man in einem Artikel von uns zu VA LCDs nachlesen. Samsung nennt als Eigenschaft zwar Wide Viewing Angle, die auf eine Verbesserung hindeutet. Im Vergleich zum RU7179 ist es auch etwas besser. Jedoch ist das Bild, seitlich betrachtet, nicht so kräftig wie bei einem IPS- oder OLED-Panel. Samsung hat erst mit dem Q80R eine Beschichtung integriert, die Ultra Viewing Angle heißt. Die verbessert, leider zu Lasten des Kontrastverhältnisses, die Blickwinkeleigenschaft deutlich.

Samsung Q70R Blickwinkel vorne
Samsung Q70R Blickwinkel vorne
Samsung Q70R Blickwinkel Seite 1
Samsung Q70R Blickwinkel Seite 1

 

Samsung Q70R Blickwinkel Seite 2
Samsung Q70R Blickwinkel Seite 2
Samsung Q70R Blickwinkel Seite 3
Samsung Q70R Blickwinkel Seite 3
Samsung Q70R Blickwinkel Seite 4
Samsung Q70R Blickwinkel Seite 4

Die Subpixel-Struktur zeigt, dass es sich um ein RGB-Panel handelt. Das bedeutet, dass jedes Pixel aus einem roten, grünen und blauen Subpixel besteht. Damit kann jedes Pixel den vollen Farbraum darstellen. Bei RGWB-Panels, die beispielsweise LG häufiger bei seinen IPS-LCDs einsetzt, hat man leider nicht die volle Farbauflösung. Der Q70R hat die volle Farbauflösung und ist damit beispielsweise auch gut als Monitor geeignet. Texte werden nicht fransig darstellt, sondern knackig scharf.

Samsung Q70R Subpixel Struktur des VA LCD Panels
Samsung Q70R Subpixel Struktur des VA LCD Panels

Die Farbwiedergabe des Q70R ist sehr gut. Auch hier hat rtings detaillierte Tests mit hochwertigem Test-Equipment durchgeführt. Farben werden in Farbräumen gemessen. Im DCI P3 Farbraum erreicht der Q70R eine 88% Abdeckung. Im deutlich weiter gefassten Rec.2020 Farbraum ca. 68%. Diese Werte liegen im oberen Bereich der aktuellen TVs. Besser sind hier nur die höherwertigen QLED-TVs und einen weiteren Ticken besser die OLED-TVs, die alle mit einem Panel von LG Displays ausgestattet sind. Grund für die gute Farbraumabdeckung ist die durch Quantum Dots verbesserte Hintergrundbeleuchtung, auch QLED genannt. Diese sorgt dafür, dass die Farben Rot, Grün und Blau, sehr rein wiedergegeben werden. Durch die Mischung der „reinen“ Farben erreicht man eine Vielzahl an Farben. Banding, also die stufige Darstellung von Farben, konnten wir bei 10 Bit Material kaum entdecken. Auch hier spielt der Q70R mit seinem 10 Bit-Panel und der QLED-Hintergrundbeleuchtung seine Stärken aus.

Samsung Q70R Farben und Kontrast
Samsung Q70R Farben und Kontrast
Samsung Q70R Farben
Samsung Q70R Farben
Samsung Q70R Farben Banding
Samsung Q70R Farben Banding
Samsung Q70R Feuer
Samsung Q70R Feuer

Schaut man sich die Kanten des Displays an, kann man kein Backlight Bleeding entdecken. Das liegt natürlich auch daran, dass die Hintergrundbeleuchtung nicht in den Kanten sitzt. Couding konnten wir bei unserem Modell ebenfalls nicht feststellen; Graubilder sehen sehr homogen aus. Das Display spiegelt wenig, was an einer speziellen Beschichtung liegt. Man hat im ausgeschalteten Zustand also keinen Spiegel im Wohnzimmer stehen, sondern blickt auf eine matte Oberfläche.

Samsung Q70R Graubild
Samsung Q70R Graubild
Samsung Q70R Graubild (bearbeitet, kein Clouding, Ränder durch Kamera dunkler)
Samsung Q70R Graubild (bearbeitet, kein Clouding, Ränder durch Kamera dunkler)
Samsung Q70R Banding Grau
Samsung Q70R Banding Grau
Samsung Q70R Graue Rechtecke
Samsung Q70R Graue Rechtecke

Bei Bewegtbildern spielt die native Bildwiederholrate des Panels eine wichtige Rolle. Ist das Display zu träge, können Schlieren auf dem Bild entstehen. Der Samsung Q70R hat ein Panel mit nativ 100 Hz integriert. Lediglich die 49 Zoll Version GQ49Q70R ist mit einem 50 Hz Panel ausgestattet. Das spiegelt Samsung auch im Datenblatt wider: ab 55 Zoll liegt der Picture Quality Index (PQI) bei 3300, beim 49 Zoll Modell bei 2700.

Eine Übersicht über die Bildeigenschaften findest Du in dieser Tabelle.

Eigenschaft Q70R
Auflösung UHD
native Bildwiederholrate 100 Hz
Bildschirmform flach
Kontrastverhältnis nativ: 7200:1; 8100:1
Paneltyp VA LCD
Hintergrundbeleuchtung FALD
Local Dimming ja
3D nein
SDR Peak 10% 480 cd/m²
HDR Peak 10% 770 cd/m²
SDR Real Scene 400 cd/m²
HDR Real Scene 760 cd/m²
Veränderung der Farben ab 26°
Veränderung der Helligkeit ab 29°
Veränderung der Schwarzwerte ab 17°
Farbraumabdeckung DCI P3 88%
Farbraumabdeckung Rec.2020 65%
Farbvolumen DCI P3 82%
Farbvolumen Rec.2020 63%
Auflösung pro Farbkanal 10 Bit

Quelle teilweise rtings.com

Mit dem Q70R bekommst Du ein Bild aus der Premium-Klasse. Ein hohes Kontrastverhältnis, sehr gute Schwarzwerte und ein Display mit Full Array Local Dimming. Außerdem zeigt das Panel sehr viele Farben an. Lediglich beim Blick von der Seite können wir Kritik äußern: hier bleichen die Farben leider schnell aus. Für die allermeisten wird die Spitzenhelligkeit und die 50 Dimming-Zonen für ein tolles Bilderlebnis mehr als ausreichen. Für schnelle Bewegtbilder bringt der Q70R ein 100 Hz Panel mit 10 Bit Farbtiefe mit. Insgesamt also eine deutliche Empfehlung von uns.

Bildeinstellungen beim Q70R

Möchtest Du keine teurere Kalibrierung Deines Fernsehers durch einen Profi machen lassen oder stundenlang die passenden Bildeinstellungen mit einem Colorimeter ausprobieren, dann kannst Du innerhalb weniger Klicks bei den meisten Samsung Fernsehern bereits eine gute Grundeinstellung finden.

Lasse dazu einfach die verschiedenen Bildmodus wie Dynamisch, Standard und Natürlich außer Acht und stelle den Bildmodus Film ein. Dieser hat in unseren Messungen einiger Samsung TVs die beste Bildwiedergabe. Was bedeutet in diesem Zusammenhang die beste Bildwiedergabe? Der Fernseher zeigt im Filmmodus das Bild so an, wie es der Content-Creator vorgesehen hat. In diesem Modus liegt beispielsweise die Farbtemperatur von Weiß sehr nah an den 6500K. Im Bildmodus Dynamisch ist hingegen der Blauanteil viel zu hoch und das Bild wirkt zu „poppig“.

Samsung Q70R Bildmodus Dynamisch
Samsung Q70R Bildmodus Dynamisch
Samsung Q70R Bildmodus Film
Samsung Q70R Bildmodus Film
Samsung Q70R Bildmodus Natürlich
Samsung Q70R Bildmodus Natürlich
Samsung Q70R Bildmodus Standard
Samsung Q70R Bildmodus Standard

Wir werden noch detaillierte Messungen mit dem Q70R durchführen. Bis dahin kannst Du nach dem Kauf auf den Bildmodus Film einstellen. Ganz wichtig: lasse den Bildmodus zunächst ein wenig laufen. Wenn Du von den poppigen Farben von Dynamisch kommst, denkst Du zunächst, dass dem Bild die Farbe fehlt. Es ist jedoch genau umgekehrt. Vorher war die Farbwiedergabe sehr weit daneben.

Input Lag und Gaming-Eignung

Samsung ist seit Jahren bereits ganz vorne mit dabei, wenn es um die Spieleeignung eines TVs geht. So auch der Q70R, der durch geringen Input Lag hervorsticht. Wir konnten im Gaming Modus und abgeschaltetem Motion Plus für Spiele einen Input Lag von ca. 13 ms messen (im Bild in Full HD-, dasselbe Ergebnis auch für die UHD-Auflösung). Die Bildverbesserer sind dabei soweit abgeschaltet, dass nur noch der Upscaler das Bild auf die 4K Auflösung skaliert, wenn notwendig. Rtings konnte ebenfalls den Variable Refresh Rate Modus testen, in dem der Input Lag auf 6 ms absinkt. Ein absolut traumhaftes Ergebnis, wenn man eine passende Spielekonsole mit VRR bzw. Freesync-Unterstützung hat. Im Movie-Modus hat der Q70R übrigens eine Verzögerung von ca. 68 ms. Mit allen Bildverbesserern eingeschaltet auch ein sehr guter Wert. Früher war dies eher bei 100 ms angesiedelt.

Samsung Q70R Input Lag Spielemodus ohne Motion Plus
Samsung Q70R Input Lag Spielemodus ohne Motion Plus
Samsung Q70R Input Lag Spielemodus
Samsung Q70R Input Lag Spielemodus
Samsung Q70R Input Lag Film
Samsung Q70R Input Lag Film

TODO BILD INPUT LAG ohne Motion Plus

TODO BILD FREESYNC

TODO BILD INPUT LAG MOVIE

Samsung bietet beim Q70R außerdem noch eine weitere Option an, das sogenannte Motion Plus für Spiele. Im Menü heißt es „Motion Plus für Spiel“. Dabei werden die Bildverbesserer wieder in Teilen eingeschaltet. In der Beschreibung heißt es dann: „Bildschirmschärfe verbessern, um schnell bewegte Bilder, wie RPG und Abenteuerspiele, zu optimieren.“ Dabei kann man die Unterschärfeminderung sowie die Judder-Minderung einstellen. Das Bild verbessert sich durch den integrierten Bildprozessor also. Man muss jedoch auch einen gesteigerten Input Lag in Kauf nehmen, der bei ca. 45 ms liegt. Diese Verzögerung kann man jedoch in schnellen Spielen bemerken. Die Kontrolle des Spiels wirkt dabei etwas träge. Man muss sich also zwischen verbessertem Bild und Geschwindigkeit entscheiden. Am besten also einfach ausprobieren.

Samsung Q70R Input Lag Spielemodus mit Motion Plus
Samsung Q70R Input Lag Spielemodus mit Motion Plus

Neben VRR hat Samsung beim Q70R (bzw. bei allen Modellen des 2019er TV-Lineups) den Auto Low Latency Modus implementiert (ALLM). Hat man eine Spielekonsole, die auch ALLM unterstützt, schaltet der Fernseher bei Spielen automatisch in den Bildmodus mit geringem Input Lag, also in den Gaming Modus. Damit erspart man sich das navigieren durch die Menüs, sondern lässt einfach Konsole und Fernseher den Modus selber aushandeln. Ein nützliches Features aus dem HDMI 2.1 Featureset.

Samsung Q70R Spielemodus mit Freesync Einstellung
Samsung Q70R Spielemodus mit Freesync Einstellung

Für Gaming ist der Q70R durch den geringen Input Lag hervorragend geeignet. Möchtest Du auch beim Gaming nicht auf das verbesserte Bild verzichten, kannst Du die Motion Plus Einstellung für Spiele wählen; was aber leider den Input Lag vergrößert. Insgesamt wird ein ambitionierter Gamer mit dem Q70R sicherlich glücklich werden.

Ton

Schaltet man den Fernseher Q70R das erste Mal ein, startet der Einrichtungsassistent. Schon dabei merkt man, dass der Sound mehr Volumen als beim Samsung RU7179 hat. Der Q70R ist mit einem 2.1 Kanal Audiosystem mit integriertem Subwoofer ausgestattet. Die Ausgangsleistung beträgt 40 Watt, die sich mit jeweils 10 Watt auf die beiden Stereo-Lautsprecher und 20 Watt auf den Subwoofer verteilt. Trotz der flachen Bauweise kann man tatsächlich von Bässen sprechen. Die tiefste wiedergegebene Frequenz liegt bei etwa 70 Hz.

Möchte man knackigere Bässe haben, dann sollte man sich noch etwas Budget für eine Soundbar oder ein AV-Receiver Setup reservieren. Samsung hat für das Modell Q70R die fast namensgleiche Soundbar HW-Q70R. Diese kommt mit einem 3.1.2-Kanal Setup mit Dolby Atmos und harman/kardon Unterstützung. Die Ausgangsleistung beträgt bei der Soundbar 330 Watt. Hier kann man also schon etwas mehr Bumms erwarten. Ohne Soundbar ist der Sound beim Q70R aber dennoch gut zum TV-Schauen geeignet.

Abbildung Samsung HW-Q70R 3.1.2Ch Soundbar WLAN Bluetooth Slate-Black kabelloser Sub

Bei der Unterstützung für Audio-Codecs bringt der Q70R Dolby Digital Plus mit. Mit Dolby Digital Plus kann man bis zu 7.1 Kanäle dekodieren bzw. wiedergeben lassen. Hat man also ein Mehrkanal-System mit einem AV-Receiver, kann man den TV das Audio dekodieren lassen.

Leider fehlt seit einigen Jahren die Unterstützung für den DTS-Codec. Spielt man Filme ab, die ausschließlich DTS-Audio haben, bleibt es still. Die Fehlermeldung lautet dann ganz salopp: „Diese Audiodatei wird nicht unterst.“. Der Film läuft danach aber weiter. Sind mehrere Audiotracks vorhanden, dann nimmt der Samsung als Fallback natürlich die Dolby Spur.

Samsung Q70R DTS keine Unterstützung
Samsung Q70R DTS keine Unterstützung

Falls Du eine größere Filmesammlung mit DTS-Audio dein eigen nennst, kannst Du Dir diesen Artikel Fehlende DTS-Unterstützung bei Fernsehern aus 2018 und 2019 von Samsung: Was tun und wie umgehen? durchlesen.

Ebenso wirst Du beim Samsung Q70R eventuell das fehlende eARC vermissen, also den enhanced Audio Return Channel. Dieser ermöglicht die Übertragung höherwertigen Audio-Tracks über den HDMI-Rückkanal. Falls Du eARC benötigst, findest Du eine Alternative bei den höherwertigen LG TVs 2019.

Leider wollte Samsung (vermutlich) Lizenzgebühren für DTS sparen und hat daher die Unterstützung dafür eingestellt. Das kann auf das Sterben des DTS-Codecs hindeuten oder einfach nur mit der höheren Gewinnabsicht von Samsung zusammenhängen. Oder beides zusammen. Das trübt leider den guten Gesamteindruck zu den Audioeigenschaften des Q70R.

Anschlüsse

Der Samsung Q70R hat folgende Anschlüsse auf der Rückseite, welche alle seitlich erreichbar sind.

Zu den Anschlüssen zählen:

  • 3 x HDMI, HDMI-4 mit Audio Return Channel (ARC)
  • 2 x USB mit 1A für Festplatten
  • 1 x CI+-Slot
  • 1 x digitaler optischer Audioausgang
  • 1 x Ethernet
  • 2 x Satellit und Kabel
  • Bluetooth
  • WLAN
Samsung Q70R Anschlüsse hinten
Samsung Q70R Anschlüsse hinten

 

Samsung Q70R Anschlüsse von der Seite
Samsung Q70R Anschlüsse von der Seite

Analoge Anschlüsse finden sich beim Q70R nicht. Dafür müsstest Du Dir einen Analog auf HDMI Konverter kaufen. Alle weiteren relevanten digitalen Anschlüsse hat der Q70R allerdings. Gegenüber dem Vorjahresmodell hat Samsung leider auf einen USB-Port verzichtet und nur noch zwei Stück eingebaut. Dafür bringt der Q70R mit 4 HDMI reichlich Eingänge mit, falls man viele Zuspieler hat und keinen AV-Receiver, der das Umschalten übernimmt.

Ausstattungsmerkmale

Die Ausstattungsmerkmale und integrierten Features des Samsung Q70R sind vielfältig und werden einem TV der Premium-Klasse gerecht.

Samsung Q70R Tizen Hauptmenü
Samsung Q70R Tizen Hauptmenü

Das gute und flüssig zu bedienende Smart TV System Tizen bietet vollintegrierte Funktionen wie vorinstallierte Apps, einen Mediaplayer sowie die Integration in das heimische Netzwerk. Über die Bluetooth-Fernbedienung Smart Remote (in Schwarz) kann man einige wichtige Funktionen direkt erreichen. Mit dem 2019er Modell hat Samsung die Smart Remote erweitert und separate Tasten für Netflix, prime Video und Rakuten TV integriert. Auf Knopfdruck öffnet sich die App. Über die Fernbedienung funktioniert auch die Sprachsteuerung.

Samsung Q70R Smart Remote mit drei zusätzlichen Tasten
Samsung Q70R Smart Remote mit drei zusätzlichen Tasten

Wer nicht nur die Streaming-Apps nutzt, sondern auch noch digitales Fernsehen via DVB-T2/C/S2 schaut, wird sich über den doppelten Tuner (2 x DVB-T2/C/S2) freuen. So kann man eine TV-Sendung aufzeichnen und eine andere TV-Sendung anschauen. Oder mittels Picture-in-Picture Funktion zwei TV-Sender nebeneinander legen. Der integrierte Personal Video Recorder (PVR) unterstützt auch Timeshift, was bei Tizen sehr leicht zu bedienen ist und einfach funktioniert.

Samsung Q70R Picture in Picture
Samsung Q70R Picture in Picture

Die QLED-Serie 2019 und damit auch der Q70R bringen noch eine spezielle Funktion mit: den sogenannten Ambient Mode. Mit dem Ambient Mode kann man ein Info-Dashboard oder Bild auf dem Fernseher anzeigen lassen, wenn dieser „ausgeschaltet“ ist. Man muss allerdings vorher den Fernseher ins Internet bringen und den Datenschutzerklärungen zustimmen. Ohne Internetzugriff funktioniert es also nicht. Ausgeschaltet ist bewusst in Hochkommata gesetzt: der Fernseher wechselt nämlich nicht in den Standby, sondern bleibt eingeschaltet, um eben genau die Bilder bzw. das Dashboard anzuzeigen. Man darf sich beim Ambient Mode also nicht wundern, wenn die Stromrechnung etwas höher ausfällt. Nichts desto trotz ist es eine tolle Funktion mit Aha-Effekt, um den schwarzen Bildschirm an der Wand ein wenig zu kaschieren.

Merkwürdig finden wir allerdings, dass Samsung mittlerweile auch seine Smart TVs mit einem Virenschutz ausstattet (oder ausstatten muss). So finden sich im Menü der Punkt „Smarte Sicherheit“, bei dem man angeschlossene Speichermedien auf Viren überprüfen kann. Klar, ein Smart TV ist nichts anderes als ein Computer mit Betriebssystem und Software bzw. Apps darauf.

Samsung Q70R Smart Sicherheit mit Virenscanner Option
Samsung Q70R Smart Sicherheit mit Virenscanner Option

Insgesamt bringt der Q70R viele Ausstattungsmerkmale im Premium-Segment mit. Leider fehlt eine One Connect Box, die es erst mit dem Samsung Q85R gibt. Das wäre für den Q70R das i-Tüpfelchen gegeben. Mit Tizen und der Smart Remote erhält man ein gut bedienbares Smart-TV System. PVR und Timeshift sind in dieser Klasse üblich und beim Q70R leicht verständlich.

Zubehör

Was ist alles beim Samsung Q70R dabei? Nur das Wesentliche: Stromkabel, Fernbedienung, Batterien, Standfüße und noch ein paar Anleitungen im Accessory Kit. Der Quick Setup Guide hilft beim schnellen Aufbau. Positiv hervorheben können wir die einfache Montage der Standfüße. Diese werden einfach nur gesteckt, so dass man keine Schrauben benötigt.

Samsung Q70R Zubehör
Samsung Q70R Zubehör

Die Smart Remote ist direkt mit dem Fernseher gekoppelt. Hat man noch eine ältere Samsung Fernbedienung zu Hause, lässt sich diese auch noch problemlos benutzen. Da wir auch einen gewissen Forscherdrang haben, konnten wir es uns nicht nehmen lassen, auch mal in das Servicemenü des Samsung Q70R zu blicken.

Servicemenü beim Q70R

Beim Aufruf des Servicemenüs kann man einige interessante Infos aus dem Hauptscreen ablesen. Tizen ist in der Version 5 integriert. Das Panel ist ein 100 bzw. 120 Hz Display und die Anzahl der Dimming-Zonen lässt sich mit 5 x 10 ebenfalls einsehen. Der Panelcode lautet bei unserem Modell 55L1AU7TR, was unter anderem die Information zu 100 Hz Panel codiert hat.

Samsung Q70R Servicemenü
Samsung Q70R Servicemenü

Interessant ist auch das Option Menü, das Hinweise darauf gibt, dass die Firmware auch für die anderen Modelle eingesetzt wird. Beispielsweise ist dort Frame TV, Serif TV Support und The Wall Support erwähnt. The Wall ist ein 2019 vorgestelltes neues Displaykonzept mit Micro-LEDs, was viel größere Screens voraussetzt.

Samsung Q70R Servicemenü Option
Samsung Q70R Servicemenü Option

Leistungsaufnahme

Bei unseren Messungen kommt der Samsung Q70R auf eine Leistungsaufnahme zwischen 130 und 145 Watt, wobei die Helligkeit auf 40 gestellt wurde. Das Ganze bei dem Modell mit 55 Zoll (GQ55Q70R). Samsung selber gibt auf seinem Energieeffizienzaufkleber eine Leistungsaufnahme von 128 Watt sowie die Energieeffizienzklasse B an.

Rechnet man die ca. 150 Watt bei drei Stunden Fernsehkonsum am Tag auf ein Jahr hoch, kommt man auf ca. 165 kWh. Bei 30 Cent pro kWh kommt man auf ca. 50€ Stromkosten pro Jahr. Lässt man jetzt noch den Ambient Mode einige Stunden laufen, kann man selber die zusätzlichen Kosten berechnen.

Für die Helligkeit und Leistungsfähigkeit des Q70R finden wir die Leistungsaufnahme nicht exorbitant hoch. Besser machen es die Modelle mit Edge LED Beleuchtung, die aber auch nicht so hell sind. Bei den 8K Modellen liegt die Leistungsaufnahme beispielsweise noch deutlich höher.

Im Standby schafft der Q70R die 0,5 Watt Leistungsaufnahme (ohne Ambient Mode). So kann man getrost darauf verzichten, den Fernseher über Nacht vom Strom zu nehmen.

Angebote

Zum Samsung Q70R findest Du in der folgenden Übersicht die aktuellen Preise:

SerieModelle
Q70RGQ49Q70R (EUR 968,49)
GQ55Q70R (EUR 1.162,79)
GQ65Q70R (EUR 1.687,49)
GQ75Q70R (EUR 2.487,99)
GQ82Q70R (EUR 3.347,98)
QE49Q70R
QE55Q70R
QE65Q70R
QE75Q70R
QE82Q70R

Fazit und Empfehlung

Der Samsung Q70R ist das „Einsteigermodell“ des QLED-Lineups 2019 mit Full Array Local Dimming Technik. Einsteigermodell drückt dabei aber fast etwas Entwertendes aus, denn der Q70R ist eindeutig im Premiumsegment angesiedelt. So bringt er eine hohe Spitzenhelligkeit, hervorragende Kontrastwerte sowie, durch die FALD Hintergrundbeleuchtung, tiefes Schwarz. Die Farbwiedergabe ist durch die QLED-Technik ebenfalls sehr gut.

Lediglich bei der Zonenanzahl hat Samsung etwas gespart. Möchtest Du eine feinere Abstufung der FALD-Beleuchtung haben, musst Du Dir den Q85R anschauen. Dieser bringt auch die One Connect Box mit Invisible Connection mit, die wir beim Q70R leider vermissen.

Leichte Kritik müssen wir bei der Blickwinkelstabilität üben. Hier hat Samsung keine weitere Technik integriert, so dass die Farben beim Blick von der Seite nicht ausbleichen. Mit dem etwas höher eingestuften Modell Q80R kommt die Ultra Viewing Angle Beschichtung zum Einsatz, die dieses Manko behebt.

Der Q70R bietet auch für Gamer ein umfassendes Paket: niedriger Input Lag oder Verbesserung des Bildes mit Motion Plus (und trotzdem schnellere Input Lag) gegenüber dem Film Bildmodus. Mit dem 100 Hz Panel hat man auch bei schnellen Bewegungen oder Kameraschwenks noch knackige Schärfe.

Samsung Q70R zambullo Logo
Samsung Q70R zambullo Logo

Insgesamt also ein toller Fernseher für viele Einsatzzwecke, der auch mit gehobener Ausstattung daherkommt und den Käufer wenig vermissen lässt. Wenn Du einen guten Fernseher mit FALD suchst, der aber kein Vermögen kosten soll, dann wirst Du beim Samsung Q70R fündig.

Alternativen zum Samsung Q70R

Der Samsung Q70R reiht sich in das QLED-Lineup 2019 ein. Er ist durch die FALD-Hintergrundbeleuchtung höherwertiger als der Q60R, der nur Edge LED sowie eine deutlich niedrigere Spitzenhelligkeit mitbringt.

Abbildung Samsung QE82Q60R
Abbildung Samsung Q80R 163 cm (65 Zoll) 4K QLED Fernseher QE65Q80R (Q HDR, Ultra HD, HDR, Twin Tuner, Smart TV) [Energieklasse A+] ...
Abbildung Samsung QE75Q90R

Der etwas bessere Q80R hat dem Q70R die spezielle Beschichtung Ultra Viewing Angle voraus. Damit ist der Blick von der Seite beim Q80R besser, was aber leider zu Lasten des Kontrasts geht.

Noch besser ist der Q85R, der eine höhere Anzahl an Dimming-Zonen, Ultra Viewing Angle sowie die One Connect Box mitbringt. Das Spitzenmodell des UHD-Lineups ist der Q90R, der bei 65 Zoll die fast 10-fache Zonenanzahl gegenüber dem Q70R hat. Mehr Infos zum gesamten QLED Lineup erfährst Du in unserer Übersicht.

Fragen oder Feedback? Schreib uns!

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Samsung Q85R vs. Samsung Q90R Kaufberatung und TV-Vergleich 2019: Welcher ist der bessere QLED FALD Fernseher?

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Der Samsung Q90R ist das Spitzenmodell aus dem Samsung TV-Lineup 2019 mit der UHD-Auflösung. Auf seinen Fersen ist der kleine Bruder, das Modell Samsung Q85R. Doch was sind die Unterschiede zwischen den beiden Premium-TVs von Samsung? Lohnt sich der Aufpreis zum Q90R oder würde nicht auf der Q85R reichen?

Die Antworten auf diese Fragen sowie weiteren Details zu den Unterschieden zwischen dem Samsung Q85R und Samsung Q90R findest Du in unserem Artikel. So kannst Du entscheiden, welchen der beiden Fernseher Du kaufen möchtest.

Abbildung Samsung GQ55Q85RGTXZG 138 cm (55 Zoll) Flat QLED TV Q85R (2019)
Abbildung Samsung QE75Q90R

Zusammenfassung der Unterschiede zwischen dem Samsung Q85R und Samsung Q90R

Hier findest Du für den schnellen Überblick eine Zusammenfassung aller wesentlichen Unterschiede zwischen den Modellen Samsung Q85R und Samsung Q90R.

Samsung Q85R Samsung Q90R
Design
Abbildung Samsung GQ55Q85RGTXZG 138 cm (55 Zoll) Flat QLED TV Q85R (2019)
Abbildung Samsung QE75Q90R
Bild
100 Hz native Bildwiederholrate

FALD Direct LED mit QLED

96 Dimming-Zonen

VA-LCD

10 Bit

Ultra Viewing Angle

PQI 3800

100 Hz native Bildwiederholrate

FALD Direct LED mit QLED

480 Dimming-Zonen (240 bei 55 Zoll)

VA-LCD

10 Bit

Ultra Viewing Angle

PQI 4000

Ton
2.2 Kanal Audiosystem

40 Watt Ausgangsleistung

ARC

4.2 Kanal Audiosystem

60 Watt Ausgangsleistung

ARC

HDR
HDR10

HDR10+

HLG

(kein Dolby Vision)

HDR10

HDR10+

HLG

(kein Dolby Vision)

Ausstattung
Tizen 2019

2 x DVB-T2/C/S2

PVR

Timeshift

Ambient Mode

One Connect Box mit Invisible Cable

Tizen 2019

2 x DVB-T2/C/S2

PVR

Timeshift

Ambient Mode

One Connect Box mit Invisible Cable

Input Lag
16 ms Full HD- und UHD-Auflösung

6 ms Full HD VRR

Automatic Low Latency Mode (ALLM)

15 ms Full HD- und UHD-Auflösung

6 ms Full HD VRR

Automatic Low Latency Mode (ALLM)

Einschränkungen
keine DTS- und DivX-Unterstützung keine DTS- und DivX-Unterstützung
Aktuelle Preise
GQ55Q85R (EUR 1.599,00)
GQ65Q85R (EUR 2.171,21)
GQ75Q85R (EUR 3.145,48)
QE55Q85R
QE65Q85R (2099,00 EUR)
QE75Q85R
GQ55Q90R (EUR 1.998,00)
GQ65Q90R (EUR 2.590,00)
GQ75Q90R
QE55Q90R
QE65Q90R
QE75Q90R (3299,00 EUR)

Bild-Unterschiede zwischen dem Q85R und Q90R

Zwischen dem Samsung Q85R und Q90R gibt es einige relevante Bildunterschiede. Beide Modelle weisen zwar die spezielle Beschichtung mit Ultra Viewing Angle auf, aber zeigen beim Kontrast Unterschiede.

So konnte rtings.com beim Test des Q90R einen Kontrast von 3200:1 nativen (ohne aktiviertes local dimming) und 11.200:1 mit aktiviertem local dimming messen. Die französische Seite lesnumeriques.com konnte beim kleineren Modell Q85R ein Kontrastverhältnis von 2700:1 feststellen.

Der Samsung Q85R ist nicht in den USA verfügbar. Für den US-amerikanischen Markt gibt es nur die beiden Modelle Q80R und Q90R. Der amerikanische Q80R (Modellcode QNxxQ80R) ist technisch sehr identisch zum europäischen Modell Q85R. rtings hat beim Q80R ein Kontrastverhältnis von nativ 3700:1 und 5700:1 mit local dimming messen können.

Beim Kontrastverhältnis ist der Q90R also besser als der Q85R. Beide spielen jedoch in der Oberliga, da sie ein VA LCD Panel sowie Full Array Local Dimming haben. Das Ultra Viewing Angle reduziert das hohe Kontrastverhältnis des VA LCDs, was Samsung allerdings sehr gut durch die local dimming Technik ausgeglichen bekommt. So haben beide bessere Blickwinkeleigenschaften als ein übliches VA-LCD. Bei der Ultra Viewing Technologie könnte man von einem Hybrid zwischen einem VA- und IPS-LCD sprechen. Gute Blickwinkeleigenschaften und ausreichender Kontrast.

Ein weiterer wichtiger Aspekt, der die Bildqualität beim Q90R und den Schwarzwert erhöht ist die Anzahl der Dimming-Zonen. Der Q90R steuert insgesamt 480 Zonen separat an (beim 55 Zoll GQ55Q90R „nur“ 240 Dimming-Zonen). Der Q85R hingegen hat 96 Dimming-Zonen, also deutlich weniger. Damit sind beim Q85R die Dimming-Zonen größer und das Dimming ist gröber. Einen Sternenhimmel mit vielen kleinen hellen Bildelementen stellt der Q90R beispielsweise etwas besser dar. Getoppt werden kann das nur noch von einem OLED-Panel.

Bei der Spitzenhelligkeit hat der Q90R ebenfalls die Nase vorne. Bei einem 10% Weißfenster kann er ca. 1400 cd/m² erreichen. Der Q85R hingegen kommt auf ca. 1100 cd/m². Den Unterschied von rund 300 cd/m² sieht man mit bloßem Auge problemlos. Der Q90R ist also der deutlich hellere TV. Zum Vergleich: der RU7179 oder Q60R kommt auf eine maximale Spitzenhelligkeit von 350 cd/m². Also etwa den Wert, den die Differenz zwischen dem Q85R und Q90R ausmacht.

Bei der Farbraumabdeckung gibt es Dank der durch Quantum Dots verbesserten Hintergrund-Technologie nur wenige Abweichungen. Der Q90R erreicht im DCI-P3 Farbraum ca. 91%, der Q85R ca. 89%. Diese Farbunterschiede wird man mit dem bloßen Auge nicht erkennen können. Im weiter gefassten Rec.2020 Farbraum sind es beim Q90R 69% und beim Q85R 68%. Eine höhere Farbraumabdeckung wird nur durch OLED-Panel erreicht, die jedoch nicht diese hohe Spitzenhelligkeit mitbringen.

Insgesamt ist das Bild beim Q90R etwas besser als beim Q85R, wobei beide in der Premium-Liga spielen. Samsung spiegelt das im Picture Quality Index wider, welcher bei Q90R bei 4000 und beim Q85R bei 3800 liegt.

Ton beim Q90R besser

Der Samsung Q90R ist mit einem 4.2 Kanal Audiosystem mit insgesamt 60 Watt Ausgangsleistung ausgestattet. Der Q85R hingegen hat „nur“ ein 2.2 Kanal Audiosystem mit 40 Watt Ausgangsleistung.

Beide können Bässe ab ca. 70 Hz im Tiefton-Bereich wiedergeben. Der Sound ist für einen flachen TV sehr ordentlich, kann aber selbstverständlich durch ein Soundbar- oder AV-Receiver-Setup noch deutlich verbessert werden.

Wichtig: beide Modelle haben keinen enhanced ARC (eARC) HDMI-Port, sondern einen ARC-HDMI-Port. Falls man auf dieses Detail Wert legt, sollte man 2019 eher in Richtung LG-Fernseher schauen.

Unterschiede im Design

Beim Design gibt es die augenscheinlichsten Unterschiede. Der Q85R kommt mit einem langen, silberfarben mittigen Standfuß, der T-förmig nach vorne zeigt. Samsung nennt dieses Design Stylish Q. Der Q90R hingegen hat das Standfuß-Design Solid Q, welches ein deutlich kleinerer metallischer Standfuß in anthrazit ist. Das Design scheint von Apples iMac „ausgeliehen“ zu sein.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Tiefe des TV-Gehäuses. Während der Q85R ca. 63 mm tief ist, kommt der Q90R mit nur 40 mm deutlich flacher. Hier hat Samsung eine Meisterleistung vollbracht und eine Direct LED FALD Beleuchtung auf diese flache Größe gebracht.

Über die One Connect Box (OCB) wird bei beiden Modellen das Kabel-Wirr-Warr hinter dem TV vermieden. Von der OCB geht lediglich ein dünnes Kabel zum Panel. Das Besondere ist: über das Kabel werden Daten und Strom übertragen. Beide TVs sind also ideal für eine Wandmontage geeignet, da sich das Kabel problemlos verlegen lässt.

Wir finden das Design des Q90R gefälliger. Aber: Geschmäcker sind verschieden, deswegen entscheidest Du.

Bilddiagonale

Bei den Displaydiagonalen gibt es keinen Unterschied zwischen dem Q85R und Q90R. Beide Modelle sind in 55, 65 und 75 Zoll verfügbar.

Bei der Modellbezeichnung kann man am Prefix GQ das deutsche Modell erkennen. Die TVs für das europäische Ausland tragen meist die Modellbezeichnung QE vorne.

Die Modellbezeichnungen des Q85R lauten: GQ55Q85R, GQ65Q85R, GQ75Q85R bzw. QE55Q85R, QE65Q85R, QE75Q85R. Der Q90R hat die Modelle mit GQ55Q90R, GQ65Q90R, GQ75Q90R bzw.  QE55Q90R, QE65Q90R, QE75Q90R.

Datenblätter des Samsung Q85R und Samsung Q90R im Vergleich

Einen schnellen Überblick über die Details der Datenblätter findest Du hier.

tabellarischer Vergleich zwischen Samsung QE75Q85R, Samsung QE75Q90R
 QE75Q85RQE75Q90R
BildschirmauflösungUHD (3840 x 2160 Pixel)UHD (3840 x 2160 Pixel)
Bildschirmdiagonale75 Zoll75 Zoll
Ausgangsleistung (RMS)40W60W
Dolby-TechnologieDolby Digital PlusDolby Digital Plus
[...]

Aktuelle Angebote

Die aktuellen Angebote zum Samsung Q85R und Samsung Q90R haben wir Dir in unserer Live-Preis-Abfrage zusammengestellt:

Abbildung Samsung GQ55Q85RGTXZG 138 cm (55 Zoll) Flat QLED TV Q85R (2019)
Abbildung Samsung QE75Q90R
SerieModelle
Q85RGQ55Q85R (EUR 1.599,00)
GQ65Q85R (EUR 2.171,21)
GQ75Q85R (EUR 3.145,48)
QE55Q85R
QE65Q85R (2099,00 EUR)
QE75Q85R
Q90RGQ55Q90R (EUR 1.998,00)
GQ65Q90R (EUR 2.590,00)
GQ75Q90R
QE55Q90R
QE65Q90R
QE75Q90R (3299,00 EUR)

Fazit

Der Samsung Q90R ist nicht ohne Grund das Flaggschiff-Modell 2019 im 4K Bereich im Samsung TV-Lineup. Durch den hohen Kontrast, die Farbverbesserungsschicht QLED und das Ultra Viewing Angle bringt der Q90R sehr viele positive Aspekte mit.

Der „kleine“ Bruder Q85R, der trotzdem noch in der Oberliga spielt, hat weniger Dimming-Zonen und ein schwächeres Kontrastverhältnis. Beim Sound hat man ebenfalls etwas eingespart und liefert den Fernseher mit nur 2.2 Audio Kanälen aus.

Nichts desto trotz sind beide TVs hervorragend für dunkle und helle Räume sowie HDR-Content geeignet. Schon mit dem Q85R bekommst Du ein hervorragendes Bild, welches durch den Q90R nur ein wenig übertroffen wird. Weitere Details zum gesamten QLED-TV-Lineup findest Du ebenfalls bei uns.

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Sony XG8505 vs. Sony XG9505 Kaufberatung und TV-Vergleich 2019: Sonys Edge LED gegen den großen Bruder mit FALD

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Die Smart TVs Sony XG8505 und XG9505 unterscheidet nur eine Zahl im Namen. Dass diese aber durchaus für einige wichtige und entscheidende Unterschiede steht, zeigen wir Dir in diesem Vergleich der beiden TVs aus dem Hause Sony auf. Denn gerade bei der Technik, die für die Bildwiedergabe zuständig ist, gibt es zwischen dem Mittelklasse- und dem Oberklasse-Fernseher von Sony einige entscheidende Differenzen. Entscheide selber, ob sich der Aufpreis für den besseren XG9505 lohnt, oder ob Dir nicht der kleinere Bruder XG8505 ausreicht.

Abbildung Sony KD-75XG8505 Bravia 75 Zoll (189cm) Fernseher (Ultra HD, 4K HDR, Android Smart TV 800 Hz) schwarz
Abbildung Sony KD-85XG9505 216 cm (Fernseher,120 Hz)

Die beiden Modelle gehören zum XG-Lineup mit LCD-Panel von Sony im Jahr 2019. Besser als der XG9505 sind nur noch die OLED-Modelle, die 2019 unter der Modellbezeichnung AG zusammengefasst werden.

Zusammenfassung der Unterschiede zwischen dem Sony XG8505 und Sony XG9505

Hier findest Du für den schnellen Überblick eine Zusammenfassung aller wesentlichen Unterschiede zwischen den Modellen Sony XG8505 und Sony XG9505.

Sony XG9505 Sony XG8505
Design
Abbildung Sony KD-85XG9505 216 cm (Fernseher,120 Hz)
 
Abbildung Sony KD-75XG8505 Bravia 75 Zoll (189cm) Fernseher (Ultra HD, 4K HDR, Android Smart TV 800 Hz) schwarz
Bild
100 Hz native Bildwiederholrate

FALD Direct LED

60 Dimming-Zonen

VA-LCD

10 Bit

Triluminos Display

X1 Ultimate Bildprozessor

100 Hz native Bildwiederholrate

Edge LED

IPS-LCD

10 Bit

Triluminos Display

X1 Bildprozessor

Ton
2.0 Kanal Audiosystem

20 Watt Ausgangsleistung

Acoustic Multiaudio

eARC (enhanced ARC)

Dolby Digital, DTS

2.0 Kanal Audiosystem

20 Watt Ausgangsleistung

Acoustic Multiaudio

eARC (enhanced ARC)

Dolby Digital, DTS

HDR
HDR10

(kein HDR10+)

HLG

Dolby Vision

HDR10

(kein HDR10+)

HLG

Dolby Vision

Ausstattung
Android TV

2 x DVB-T2/C/S2

PVR

Timeshift (eingeschränkt bedienbar)

Android TV

2 x DVB-T2/C/S2

PVR

Timeshift (eingeschränkt bedienbar)

Input Lag
20-21 ms Full HD- und UHD-Auflösung

kein VRR

kein Automatic Low Latency Mode (ALLM)

15 ms Full HD- und UHD-Auflösung

kein VRR

kein Automatic Low Latency Mode (ALLM)

Einschränkungen
Kein VRR, kein ALLM Kein VRR, kein ALLM
Aktuelle Preise
KD-55XG9505 (1.250,00 €)
KD-65XG9505 (1.499,00 €)
KD-75XG9505 (3.150,00 €)
KD-85XG9505
KD-55XG8505 (799,00 €)
KD-65XG8505 (2.254,75 €)
KD-75XG8505 (1.899,00 €)

Bild im Vergleich

Den größten Unterschied zwischen dem XG8505 und dem XG9505 gibt es beim Bild. Sie unterscheiden sich erheblich in der Technik bzw. genauer formuliert beim Panel und der Beleuchtung.

Beim günstigeren XG8505 kommt ein IPS-Panel (In Plane Switching) zum Einsatz. Bei diesem Paneltyp drehen sich die Moleküle in der LC-Schicht beim Anlegen einer Spannung, können so das Licht polarisieren. Dies sorgt für eine gleichmäßige Abstrahlung zu allen Seiten, was für einen großen Blickwinkel sorgt, ohne dass sich Farbe oder Helligkeit verändern. Dafür ist der Kontrast deutlich schwächer als beim VA LCD-Panel (Vertical Alignment Liquid Crystal Display), das beim XG9505 verbaut ist. Bei diesem können die Flüssigkristalle, die sich beim Anlegen von elektrischer Spannung vertikal ausrichten, das Licht der Hintergrundbeleuchtung sehr gut blockieren. Das kommt der Darstellung von dunkleren Bereichen zugute.

Einen weiteren entscheidenden Unterschied gibt es bei der Hintergrundbeleuchtung. Der kleinere XG8505 setzt auf Edge LED. Das bedeutet, dass die für die Helligkeit des Bildes zuständigen LEDs allesamt am Rand des IPS-Panels sitzen. Das Licht wird dann über eine Lichtleiter- und Diffusor-Platte auf die gesamte Bildfläche verteilt. Dies erzielt eine nicht so gleichmäßige Ausleuchtung des Bildes, was vor allem bei einfarbigen Inhalten gut zu erkennen ist. Bei bewegten Bildern ist dies hingegen weniger auffällig.

Der XG9505 setzt hingegen auf die bessere und hochwertigere FALD-Technik (Full Array Local Dimming) als Hintergrundbeleuchtung für das VA LCD-Panel. Dies bedeutet, dass die Hintergrundbeleuchtung auf die Fläche des gesamten Displays verteilt und nicht nur am Rand positioniert ist. Sie sind zu einzelnen Zonen zusammengeschlossen (Dimming Zonen), die dank Local Dimming auch unabhängig voneinander einzeln gedimmt bzw. ausgeschaltet werden können. FALD sorgt für eine deutlich bessere und gleichmäßigere Ausleuchtung der Bildfläche. Zudem erzielen die Hersteller so höhere Kontrastwerte, weil Flächen mit dunklen bzw. schwarzen Inhalten punktuell gedimmt bzw. ausgeschaltet werden können.

Das Ergebnis dieses entscheidenden Unterschieds zwischen dem XG8505 und dem XG9505 ist ein deutlich besseres Bild des höherwertigen Modells. Dies zeigt sich unter anderem in der Helligkeit. Der XG9505 kommt beim 10% Weißfenster im SDR- sowie HDR-Modus auf jeweils 1.200 cd/m². Der XG8505 bietet mit 450 cd/m² bzw. 590cd/m² das deutlich dunklere Bild.

Auch beim Kontrast kann der XG8505 mit einem Kontrastverhältnis von 800:1 bei weitem nicht mit dem XG9505 (4.800:1) mithalten. Der hohe Kontrast liegt vor allem am VA LCD-Panel. Zudem kommt ihm die Funktion X-tended Dynamic Range PRO, die dem XG9505 exklusiv zur Verfügung steht, zugute. Das XDR-Feature wird gegenüber dem normalen X-tended Dynamic Range für tieferes Schwarz und höhere Helligkeit. Sony fasst darunter den Bildverbesserungsalgorithmus zusammen, der für die Kontrastverbesserung angewandt wird.

Beim Bildprozessor ist der XG9505 ebenfalls dem XG8505 überlegen: im XG9505 werkelt der X1 Ultimate Bildprozessor, der auch in den Sony OLED-Modellen Verwendung findet. Im XG8505 arbeitet der X1 an der Bildoptimierung. Aber was sind die genauen Unterschiede zwischen dem X1 und dem X1 Ultimate? Die Unterschiede findest Du in der Tabelle:

4K HDR X1 4K HDR X1 Extreme 4K HDR X1 Ultimate

Objekt-basiertes HDR-Remastering

Super Bit Mapping HDR

Dynamische Kontrastverbesserung

Objekt-basiertes HDR-Remastering

Super Bit Mapping HDR

Dynamische Kontrastverbesserung

Zweifache Datenbankverarbeitung

Präzises Farbmapping

Objekt-basiertes HDR-Remastering

Super Bit Mapping HDR

Dynamische Kontrastverbesserung

Zweifache Datenbankverarbeitung

Präzises Farbmapping

Objekt-basierte 8K Auflösung

Der Vorteil ist das verbesserte Farbmapping des X1 Ultimate gegenüber dem normalen X1 sowie die Datenbankverarbeitung. Hierbei wird das Bild durch den Bildprozessor analysiert und gegen eine mit machine learning gefüllte interne Bilddatenbank abgeglichen. So kann der Bildprozessor schlechteres Ausgangsmaterial hochrechnen, wenn es das entsprechende Pendant in der Bilddatenbank findet. Sony gehört mit seinem Bildprozessor zu den Top-Playern was das Bewegbild und die Bildoptimierung angeht (neben Panasonic mit seinem HCX-Bildprozessor).

Der XG9505 schneidet auch bei weiteren technischen Hilfsmitteln zur Bildoptimierung besser ab. Er weist unter anderem mit Motionflow XR 1000 Hz nativ 100 Hz auf, der XG8505 setzt „nur“ auf Motionflow XR 800 Hz (nativ 100Hz). Motionflow ist die Bewegtbildoptimierung bzw. der Zwischenbildberechnungs-Algorithmus, der die Bewegungen knackig scharf darstellen soll. Beide TVs verfügen auch über X-Motion Clarity (Funktionsweise kannst Du bei Sony nachlesen).

Auch die Farboptimierung ist beim XG9505 besser (Precision colour mapping und Super Bit Mapping™ HDR). Zudem bieten der XG9505 und XG8505 eine Auflösung pro Farbkanal von 10 Bit und können damit deutlich mehr Farben darstellen als ein 8 Bit Panel (1024 (= 10 Bit) zu 256 (=8 Bit) Farbabstufungen). Es gibt einen kleinen Unterschied bei der Farbraumabdeckung: der XG9505 schafft im DCI P3 Farbraum ca. 87% und der XG8505 ca. 84%. Damit liegen beide Fernseher beispielsweise hinter den QLED-Modellen von Samsung zurück. Besser machen es dann nur die OLED-TVs von LG und Sony.

Der XG8505 weist dank IPS-Panel dafür das blickwinkelstabilere Bild auf. Bei ihm ändern sich Farben erst ab einem Betrachtungswinkel von 65 Grad und der Schwarzwert ab 70 Grad. Hier schneidet der XG9505 mit 25 bzw. 16 Grad bedeutend schlechter ab, sodass das Bild sich bei schräger Blickposition viel früher verschlechtert. Einzig bei der Helligkeit weist der XG9505 mit 37 Grad im Vergleich zum XG8505 mit 35 Grad den etwas besseren Verlauf auf. Sitzt man also häufig seitlich zum TV oder schaut von verschiedenen Sitzpositionen, dann kann der XG8505 mit IPS trotz des schlechteren Kontrastverhältnisses die bessere Wahl sein.

Insgesamt bietet der XG9505 dem Preis und der Klasse entsprechend das in vielen Belangen deutlich bessere Bild, das vor allem mit einem viel höheren Kontrast sowie einer höheren Helligkeit punkten und überzeugen kann. Einzig bei der Blickwinkelstabilität schneidet der günstigere XG8505 in den meisten Punkten deutlich besser ab.

Der besseren Ausstattung bei der Bildtechnik des XG9505 muss das Gerät allerdings beim Stromverbrauch Tribut zollen. Hier liegt er mit einem Nennwert von 256 Watt sowie einem Standardwert von 145 Watt deutlich über dem XG8505 (186 Watt und 111 Watt). Somit verbraucht der XG9505 mehr Energie und ist damit teurer im Unterhalt (154 kWh/Jahr zu 201 kWh/Jahr).

Ton

Der XG9505 unterscheidet sich bei der Tonausgabe nur marginal vom untergeordneten XG8505. Sein Lautsprecher kommen bis 100 Hz tief, während die im XG8505 verbauten Lautsprecher nur bis 120 Hz tief tönen. Das bedeutet, dass der XG9505 einen tieferen Bass wiedergegeben kann, wobei beide Modelle keinen richtigen Subwoofer verbaut haben.

Zudem verfügt der XG9505 über die Funktion „S-Force Front Surround“. Dies sorgt für simulierten Surround-Sound. Dies ist allerdings nicht wirklich mit einem echten Heimkino-System zu vergleichen. Zudem liefert der XG9505 verschiedene Sound-Modi, um die Tonwiedergabe an unterschiedliche Nutzungen anzupassen. Zur Wahl stehen Standard, Dialog, Kino, Musik, Sport sowie Dolby Audio. Diese Modi hat der XG8505 nicht zu bieten. Und der XG9505 verfügt über eine Funktion namens Clear Phrase. Diese sorgt laut Sony computergestützt für einen natürlicheren und reineren und über alle Frequenzen harmonischeren Klang. Wie der XG8505 hat auch der Sony XG9505 das Acoustic Multi Audio System mit den nach vorne und nach oben gerichteten Lautsprechern.

Ausstattung

Bei den verfügbaren Anschlüssen gibt es kaum Differenzen festzustellen. Einzig der beim XG8505 vorhandene analoge Component-Videoeingang ist hier hervorzuheben. Dieser dürfte in der heutigen Zeit allerdings für die meisten Nutzer keinerlei Bedeutung mehr haben.

Weitere Unterschiede sind in der Positionierung der einzelnen Anschlüsse auszumachen. So sind z. B. drei der vier HDMI-Eingänge beim XG8505 seitlich und einer hinten, beim XG9505 sind hingegen 3 unten und nur einer seitlich. Bei den drei USB-Anschlüssen, die beide Modelle zu bieten haben, sind beim XG8505 alle seitlich untergebracht, beim XG9505 hingegen zwei seitlich und einer unten. Ähnliches kann auch bei einigen anderen Anschlüssen festgestellt werden, z. B. der Positionierung der Eingänge für Kabel bzw. Antenne (HF) und Satellit (ZF).

Netflix haben beide Fernseher standardmäßig installiert. Allerdings verfügt nur der XG9505 über einen Netflix Calibrated Mode. Dieser ist speziell für die Wiedergabe von Original-Netflix-Inhalten entwickelt und soll sicherstellen, dass Du dieselbe Bildqualität genießen kannst, die bei der Produktion auf den Studiobildschirmen eingefangen wurde. So bleiben Vision und die Absicht des Filmemachers unverfälscht erhalten.

Der XG9505 und der XG8505 haben eine neue, höherwertige Fernbedienung erhalten. Sony nennt sie Premium Aluminium Remote, die eine Aluoberfläche auf der Vorderseite und Kunststoff auf der Rückseite hat. In den vergangenen Jahren war das altbackene Design der Sony Fernbedienung immer wieder ein kleiner Kritikpunkt. Schön, dass Sony darauf reagiert hat.

Gaming und Input Lag

Wenn Du einen Fernseher zum Zocken von Videospielen suchst, ist der XG8505 die etwas schnellere Alternative. Das Modell weist einen etwas geringeren Input Lag bei jeglichen Auflösungen auf. Bei einem Videosignal mit 1080p liegt die Verzögerung beim XG8505 von Sony bei 15 ms. Der XG9505 verzögert die Darstellung um 20 ms, also 5 ms langsamer. Noch etwas größer ist der Unterschied bei 4K-Signalen. Der XG8505 weist hier einen Input Lag von ebenfalls 15 ms auf, der XG9505 von 21 ms.

Unterschiede im Design

Optischer Unterschied zwischen den beiden Sony-TVs sind die Standfüße. In beiden Fällen handelt es sich um zwei einzelne Schienen, die in der linken und rechten Hälfte des Gerätes ungefähr mittig schräg nach vorne stehen und den Geräten so einen stabilen Stand verleihen. Beim XG9505 verlaufen diese allerdings schräger nach außen, bieten so etwas mehr Platz für eine dazwischen positionierte Soundbar. Insgesamt sind die Unterschiede aber marginal (101,8 zu 99,6 cm).

Sony XG9505 schmaler Standfuß
Sony XG9505 mit schmalem Standfuß

Ähnlich sieht es auch beim schwarzen Rand aus, der das Display umfasst. Beim XG9505 ist er mit 9 mm um 5 mm dünner als beim XG8505, wo dieser 14 mm misst. Das sorgt für eine schlankere und edlere Optik, da das Bild beim teureren TV „randloser“ ist als beim günstigeren Modell. Dies sorgt auch dafür, dass der XG9505 ein paar Millimeter schmaler ausfällt (122,8 zu 123,1 cm), was selbst bei den kleinen Bildschirmdiagonalen nicht auffällt.

Dafür „schlägt“ der XG8505 bei der Tiefe zurück, ist mit 48 mm im Vergleich zu den 68 mm beim XG9505 das deutlich schlankere bzw. dünnere Modell. Dies kommt Dir vor allem dann zugute, wenn Du den Fernseher an die Wand hängen möchtest. Hier fördern wir einen weiteren Unterschied zutage. Die Tiefe kommt beim XG9505 durch die Direct LED Hintergrundbeleuchtung zustande, da die LEDs eben hinter dem Panel sitzen und nicht in der Kante des TVs unterkommen.

Bilddiagonale

Wenn Du auf der Suche nach einem besonders großen Fernseher bist, dann kommt nur der XG9505 in Frage. Denn ihn gibt es neben den bei beiden Sony-TVs erhältlichen Bildschirmdiagonalen von 55, 65 und 75 Zoll als einzigen der beiden Kontrahenten auch mit 85 Zoll. Dies entspricht einer Diagonale von riesigen 215 cm. Samsung würde Big Screen TV dazu sagen…

Der XG8505 ist in 55, 65 und 75 Zoll verfügbar (KD-55XG8505, Sony KD-65XG8505, Sony KD-75XG8505). Der XG9505 in 55, 65, 75 und 85 Zoll (KD-55XG9505, KD-65XG9505, KD-75XG9505, KD-85XG9505)

Datenblätter des Sony XG8505 und Sony XG9505 im Vergleich

tabellarischer Vergleich zwischen Sony KD-75XG8505, Sony KD-85XG9505
 KD-75XG8505KD-85XG9505
Bildschirmdiagonale75 Zoll85 Zoll
BildschirmauflösungUHD (3840 x 2160 Pixel)UHD (3840 x 2160 Pixel)
BildwiederholrateMotionflow™ XR 800Hz (unkomprimiert 100Hz), AutomatikmodusX-Motion Clarity, Automatikmodus
Ausgangsleistung (RMS)10W + 10W10W + 10W
[...]

Aktuelle Angebote

Die aktuellen Angebote zum Sony XG8505 und Sony XG9505 haben wir Dir in unserer Live-Preis-Abfrage zusammengestellt:

Abbildung Sony KD-75XG8505 Bravia 75 Zoll (189cm) Fernseher (Ultra HD, 4K HDR, Android Smart TV 800 Hz) schwarz
Abbildung Sony KD-85XG9505 216 cm (Fernseher,120 Hz)
SerieModelle
XG8505KD-55XG8505 (799,00 €)
KD-65XG8505 (2.254,75 €)
KD-75XG8505 (1.899,00 €)
XG9505KD-55XG9505 (1.250,00 €)
KD-65XG9505 (1.499,00 €)
KD-75XG9505 (3.150,00 €)
KD-85XG9505

Fazit

Die größten Unterschiede zwischen dem XG8505 und dem XG9505 gibt es zweifelsohne beim Bild. Dies kommt durch die verschiedenen Panels, die Sony beim XG8505 und XG9505 einsetzt, sowie der Art der Hintergrundbeleuchtung. Hier gewinnt das höherwertige Modell XG9505 zu Recht den Vergleich, da die FALD-Technik mit VA LCD-Panel der Alternative des XG8505 mit Edge LED mit IPS-Panel schlicht und ergreifend überlegen ist.

Ansonsten gibt es nur einige wenige Punkte, bei denen sich die einzelnen Modelle voneinander unterscheiden. Dies sind Nuancen wie ein etwas dünnerer Rahmen beim XG9505, ein etwas geringerer Input Lag beim XG8505 oder die Positionen der Anschlüsse auf der Rückseite bzw. den Seiten der Geräte.

Wenn Dir ein besonders gutes Bild wichtig ist, dann führt im direkten Vergleich kein Weg am FALD-Modell XG9505 vorbei. Er bietet das deutlich hellere Bild und den viel größeren Kontrast. Dies gilt auch für alle Kaufinteressenten eines 85 Zoll großen Fernsehers. Solltest Du hingegen vor allem auf den Preis achten, ist der XG8505 bei der 55-Zoll-Variante laut UVP 300 Euro günstiger. Bei 65 Zoll sind es 400 Euro, bei 75 Zoll sogar 700 Euro – immer gemessen an der unverbindlichen Preisempfehlung des Herstellers und nicht am aktuellen Straßenpreis. Den findest du im vorherigen Abschnitt „Aktuelle Angebote“. Zudem verbraucht der XG8505 weniger Strom, ist also auch im Unterhalt günstiger.

Wie sich der Sony XG9505 gegen seinen FALD-Konkurrenten von Samsung, den Q70R schlägt, kannst Du ebenfalls bei uns nachlesen. Ebenso kannst Du Dir auch einen Vergleich zwischen dem XG9505 und dem Vorgänger XF9005 ansehen.

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The post Sony XG8505 vs. Sony XG9505 Kaufberatung und TV-Vergleich 2019: Sonys Edge LED gegen den großen Bruder mit FALD appeared first on Zambullo.

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