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LG TV Lineup 2018 –Übersicht über LG Fernseher der Serien LK, UK, SK und OLED aus 2018

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Die Consumer Electronics Show (CES) bietet zum Auftakt eines jeden Jahres den TV-Herstellern eine geeignete Plattform, um neue Technologien und ihre neuen Modelle und TV-Lineups zu präsentieren. LG setzt in 2018 weiterhin auf die OLED-Technik und hat beispielsweise auf der CES2018 einen OLED-Canyon mit gebogenen Paneln präsentiert. Bis diese Technik für Konsumenten verfügbar ist, wird es jedoch noch dauern. Welche Neuerungen und Serien von LG in 2018 verfügbar sein werden, findest Du in unserem Artikel.

Neuerungen mit dem TV-Lineup 2018 von LG

LGs TV-Lineup 2018 stellt mehr eine Evolution als eine Revolution des bisherigen 2017er LG TV-Lineups dar. Es fallen einige Marketing-Begriffe wie Alpha 9, Google Assistant, HFR und Automatische Kalibrierung. Wir zeigen im Folgenden auf, was die Begriffe bedeuten.


LG ist auf der CES 2018 in Las Vegas vertreten und zeigt Innovationen rund um den Home Entertainment Bereich. Die ersten neuen TV Modelle finden sich ab März 2018 in den Läden. Trage Dich für unseren Newsletter ein und erhalte weitere Informationen, technische Daten und detaillierte Vergleiche zur TV-Serie 2018 von LG.


Super UHD Modelle mit FALD-Hintergrundbeleuchtung

Die Super UHD Modelle mit der Nano Cell Technologie erhalten eine Verbesserung hinsichtlich der Hintergrundbeleuchtung. Es werden wieder zwei Modelle (aktuell SK95xx und SK90xx) mit einer Full Array Local Dimming Hintergrundbeleuchtung ausgestattet. Diese ermöglicht bei dunklen Szenen bessere Schwarzwerte als eine Edge oder einfache Direct LED Hintergrundbeleuchtung. Mehr Details findest Du in unserem Artikel Überblick über die Display-Technologien bei Fernsehern – Mehr Wissen über OLED, LCD, IPS-Panel, VA-Panel.

LG verbessert damit die Premium-Modelle der SK-Serie gegenüber dem Vorjahr. Erwartet haben wir das langsame Sterben der LCD-TV-Modelle bei LG, weil der Trend deutlich zu OLED-TVs geht. Aber so hat LG doch das Fachpublikum in 2018 überrascht. Wir finden, dass das eine gute Entwicklung ist, die FALD-Hintergrundbeleuchtung einzusetzen. Erste Tests werden zeigen, wie sich die Hintergrundbeleuchtung auf die Bildqualität auswirken wird.

High Frame Rate (HFR)

High Frame Rate (HFR) ist im Ultra High Definition Standard in Phase 2 vorgesehen. Dabei werden deutlich höhere Frameraten im Videomaterial unterstützt als es aktuell der Fall ist. Von 50 bzw. maximal 60 Bildern auf bis zu 120 Bildern pro Sekunde kann ein Videofilm dann enthalten. Das wirkt sich unter anderem auf die zu verarbeitende Bilddaten aus, so dass man einen schnellen Bildprozessor benötigt (siehe weiter unten mehr Details zum Alpha 9 Prozessor). Mit High Frame Rate wird also die zeitliche Auflösung erhöht, weil pro Sekunde mehr Bildinformationen gespeichert und angezeigt werden können.

Kinofilme werden aktuell mit 24 Vollbildern aufgezeichnet. Bei dem Film „Der Hobbit“ wurde zum ersten Mal die doppelte Bildwiederholrate mit 48 Vollbildern eingesetzt. Laut einiger Kinobesucher ist das Seherlebnis gewöhnungsbedürftig, weil die Bewegungen deutlich flüssiger ablaufen und gar nicht Kino-ähnlich aussehen. Andere wiederum waren von Der Hobbit in HFR begeistert und finden, dass es Kino der nächsten Stufe ist.

Unabhängig vom Einsatz im Kino: einige Modelle des neuen TV-Lineups 2018 unterstützen mit dem Alpha 9 Prozessor Videomaterial mit High Frame Rate und können dieses dekodieren und darstellen. Im Heimkino-Bereich werden HFR-Filme kommen (der erste Film mit HFR auf einer UHD Bluray Disk war Billy Lynn’s long Halftime Walk).

α9 und α7 – Bildprozessoren Alpha 9 und Alpha 7

In einer Pressemitteilung von LG lassen sich einige Informationen zu den neuen Alpha-Prozessoren herauslesen. Die Bildprozessoren in Fernsehern sind dazu da, um das Videosignal vom Tuner oder über die Video-Eingangskanäle zu berechnen und zu verbessern. So wirbt LG mit dem α9 (Alpha9) und dem α7 (Alpha7) in den neuen OLED und LCD-TVs.

Der α9 Bildprozessor soll mit einem vierstufigen Prozess für die Rauschunterdrückung für qualitativ hochwertige Bilder sorgen. Das eignet sich insbesondere für etwas schlechtere Eingangssignale (was in 2018 alles unter UHD-Auflösung und hohem Bitstrom heißt). Für das normale Fernsehen und das Internetstreaming kann die Rauschunterdrückung also Vorteile beim Bild bringen. Ergebnis des besseren Prozessors ist laut LG ein klareres Bild und mehr Schärfe. Zudem wird die Farbwiedergabe verbessert, was vermutlich auf eine erweiterte Mapping-Tabelle von Ursprungsfarbe zu angezeigter Farbe zurückzuführen ist. Hier profitiert also Videomaterial, welches in dem Farbraum Rec.709 gerendert wurde (z.B. DVD und Blu-ray-Filme). UHD-Blu-rays verwenden den deutlich weiter gefassten Farbraum Rec.2020. Ergebnis hiervon sind natürlichere Farben, die der TV darstellen kann.

LG Alpha 9 Bildprozessor
LG Alpha 9 Bildprozessor aus dem 2018er TV-Lineup (© LG)

Der α9 Prozessor kann außerdem Videos mit bis zu 120 Bildern pro Sekunde verarbeiten und unterstützt damit das in der UHD-Spezifikation festgelegt High Frame Rate mit bis zu 120 Hz, wie oben bereits erläutert.

Der α7 Bildprozessor ist der „kleinere“ Bruder des α9 Bildprozessors. Zumindest, wenn man sich die Spezifikationen dazu anschaut. Er soll zwar auch HFR verarbeiten können, aber nicht in Kombination mit der UHD-Auflösung und HDR. Damit kann der α7 vermutlich nicht die Bildrate verarbeiten, die für die Kombination aus UHD, HDR und HFR notwendig ist. Laut dem Rechner von extron electronics wird bei UHD-Auflösung mit 120 Frames pro Sekunde, einer Farbtiefe von 10 Bit und einer Farbabtastung von 4:4:4 eine Datenrate von 44 GBit/s erreicht. Mit einer geringeren Farbabstastung reduziert sich die Datenrate zwar, trotzdem muss der Bildprozessor gewaltige Datenmengen verarbeiten. Zum Vergleich: ein Full HD Bildsignal mit 8 Bit Farbtiefe und 50 Frames pro Sekunde sind ca. 4,5 GBit/s.

Für die Kombination aus HFR, HDR und UHD fehlt jedoch ein HDMI 2.1 Anschluss, der die Datenraten übertragen könnte. So ist diese Kombination des Bildsignals zunächst auf Streaming-Anbieter und TV-Sender vorbehalten.

Der α9 Prozessor findet sich im 2018er Lineup in den OLED-TVs (außer dem B8, der hat den α7 Prozessor). Die LCD-TVs mit Nano Cell Display (SK-Serie) haben vermutlich alle den α7 Prozessor.

Smart TV Betriebssystem WebOS 4.0

Natürlich wird auch das neue TV-Lineup aus 2018 mit einem Smart-TV-Betriebssystem ausgestattet. Laut ersten Berichten soll es das System WebOS 4.0 werden. Welche Neuerungen es zu WebOS 3.5 geben wird und wie sich die Oberfläche verändert, werden wir herausfinden, wenn die neuen TV Modelle auf dem Markt sind.

Eine weitere Neuerung ist die Integration von Google Assistant in das Smart TV Betriebssystem, welches beispielsweise die Spracherkennung bei Sprachkommandos verbessert. Weitere Vorteile und Neuerungen sollen im Laufe des Jahres noch vorgestellt werden.

Automatische Kalibrierung mit SpectraCal AutoCal

LG TVs bringen viele Einstellmöglichkeiten für das Bild mit, welche neben den Standardeinstellungen eine perfekte Kalibrierung des TV-Bildes ermöglichen. Das ist teilweise sehr mühsam, da man mit Testbildern, einem Analysegerät und Software iterativ die Bildparameter feinjustieren muss.

SpectraCal hat mit LG für das Lineup 2018 zusammengearbeitet und eine Methode entwickelt, um mit einem einzigen Messvorgang und der automatischen Einstellung der Werte am TV das perfekte Bild zu erhalten. Das Produkt dazu nennt sich AutoCal und richtet sich je nach aufgerufenem Preis an Händler, die ihren Kunden eine Kalibrierung anbieten, und an die TV-Enthusiasten, die ihr Bild selber perfekt einstellen wollen.

Für die Kalibrierung wird ein 2018er LG OLED oder Super UHD TV (SK-Serie) benötigt, CalMAN Software, ein Colorimeter und ein Signal Generator. Mit dieser Ausstattung ist man bei gutem Gerät im vierstelligen €-Bereich unterwegs, so dass es sich tatsächlich eher an die ambitionierten TV-Schauer und TV-Händler richtet.

LG OLED-Serie im Überblick

Die OLED-TVs werden die 8 im Modellnamen haben und eine Evolution der OLED-Fernseher aus 2017 sein. Nach ersten Informationen wird sich an der Panel-Technologie gegenüber den 2017er OLEDs nichts ändern. Alle Modelle werden voraussichtlich wieder dasselbe Panel haben, aber unterschiedliche Bildprozessoren eingesetzt bekommen.

Der LG OLED B8 wird das „kleinste“ Modell in der OLED-TV-Reihe sein. Im Gegensatz zu den anderen OLED-Modellen ist beim OLED B8 der Alpha7-Prozessor verbaut und nicht der Alpha9. Damit wird der B8 nicht dasselbe gute Bild erzeugen und damit etwas abgespeckter gegenüber den anderen OLED-Modellen sein. Im Jahr 2017 war das noch anders und die Modelle haben sich nur im Sound und Design unterschieden. Der Sound wird über ein 2.2 Kanal System wiedergegeben. Als Bilddiagonale werden 55 und 65 Zoll verfügbar sein.

Das nächste Modell in der OLED-Reihe ist der OLED C8, der mit dem neuen Alpha9 Prozessor ausgestattet sein wird. Auch hier kommt ein 2.2 Kanal System zum Einsatz und vermutlich wird der Fernseher Design-technisch wieder etwas anders aussehen als der B8. Im Gegensatz zum Vorjahr gibt es aber eben den Bildprozessor als Unterscheidungsmerkmal. Nach ersten Informationen werden folgenden Displaydiagonalen verfügbar sein: 55, 65 und 77 Zoll. Die 77 Zoll Diagonale war im Vorjahr noch der W7er-Serie vorbehalten. Jetzt sind 77 Zoll (vermutlich deutlich günstiger im Vergleich zum W7) mit dem OLED C8 verfügbar.

Der OLED E8 ist das nächste Modell in der OLED-Serie 2018 und wird voraussichtlich wieder mit einer integrierten Soundbar und dem Picture-on-Glass-Design ausgestattet, welches ein dünnes Trägerglas für das OLED-Panel bietet und damit ein dünnes und scheinbar rahmenloses Design bietet. Auch der E8 wird mit dem Alpha9 Bildprozessor ausgestattet. Als Diagonalen werden 55 und 65 Zoll verfügbar sein.

Das Flaggschiff-Modell OLED W8 kommt erneut mit dem Picture-on-Wall Design: das Panel hängt wie ein dünnes Bild an der Wand, die Elektronik ist in der Soundbar integriert, die mit einem Kabel mit dem Panel verbunden ist. Vermutlich wird die Soundbar wieder mit der Dolby Atmos Technologie und einem 4.2-Kanal System ausgestattet werden. Als Diagonalen werden 65 und 77 Zoll verfügbar sein.

LG OLED W8 mit ThinQ AI
LG OLED W8 mit ThinQ AI (© LG)

Wer die Vorjahres-Serie der LG OLEDs verfolgt hat, wird ein Modell G8 vermissen, welches im Vorjahr noch mit dem G7 vorhanden war. Dieses Zwischenmodell zwischen dem W8 und dem E8 hat LG in 2018 wegrationalisiert, da es vermutlich nicht ausreichend Unterscheidungsmerkmale gegenüber den anderen Modellen gab.

LG SK-Serie (Super UHD) im Überblick

Auch in 2018 bietet LG wieder LCD-TVs auch im Premium-Bereich an. Im Vorhinein wurde vermutet, dass die LCD-Modelle deutlich abgespeckt werden, aber LG hat tatsächlich noch ein paar Neuerungen in 2018 gebracht.

Die Super UHD Modelle der SK-Serie werden mit dem Alpha7-Prozessor ausgestattet. Mit dem Alpha7-Prozessor kann der TV UHD HDR-Filme oder UHD HFR-Filme abspielen. Außerdem ist die Super UHD Serie wieder mit einem Nano Cell Display ausgestattet, welches die darstellbaren Farben deutlich erhöht.  Alle Modelle der LG SK-Serie können Dolby Atmos Soundspuren dekodieren.

Das erste Modell der SK-Serie wird der SK8000 sein (europäische Modellnummern werden durch LG noch bekannt gegeben). Es wird ein Panel mit LED-Hintergrundbeleuchtung, vermutlich mit Edge LED wie der SJ800V/SJ8109 im Vorjahr. Local Dimming wird vorhanden sein, jedoch funktioniert es nur bei hellen Räumen gut, wie wir in unserem Testbericht zum SJ800V festgestellt haben. Ob das Modell mit einem RGBW-Panel ausgestattet wird, werden erste detaillierte Aufnahmen des Panels zeigen müssen.

Das nächst-höhere Modell ist der SK8500, welcher mit einer Full Array Local Dimming Hintergrundbeleuchtung (FALD) ausgestattet wird. Dies ist eine Neuerung für das 2018er Lineup, welches es bei den 2017er TVs nicht gegeben hat. Mit der FALD-Hintergrundbeleuchtung ist vollflächig eine LED-Matrix aufgebracht, die zonenweise gedimmt werden kann. Ergebnis von FALD-TVs ist ein kontrastreicheres Bild als bei Edge- oder Direct-LED Fernsehern.

Das große Modell der SK-Serie wird der SK9500 sein, welches ebenfalls mit einer FALD-Hintergrundbeleuchtung ausgestattet sein wird. Genaue Unterschiede zwischen den Modellen werden wir im Laufe des Jahres benennen können, wenn die TVs in den Handel kommen.

LG UK-Serie (UHD) im Überblick

Die TV-Modelle mit UHD-Auflösung werden in 2018 in der UK-Serie zusammengefasst. Hier finden sich die Einsteigermodelle in die Welt der Ultra High Definition Auflösung. Aktuell bekannt sind die Modelle UK6300, UK6500 und UK7700, wobei sich die deutschen Modellbezeichnungen noch ändern werden.

Alle Modelle sind mit einem IPS-Panel ausgestattet und haben teilweise Local Dimming mit an Bord. Die Local Dimming Funktion hängt vom Modell und teilweise von der Bildschirmdiagonale ab. Ab 55 Zoll Diagonale findet sich häufig die Hintergrundbeleuchtung mit Local Dimming, um den Kontrast zu erhöhen.

HDR wird, wie bei den anderen TVs, breit unterstützt. Ob Dolby Vision als HDR-Format ebenfalls dekodiert werden kann, muss sich noch zeigen. High Frame Rate (HFR) wie oben beschrieben wird es für die UK-Serie nicht geben. Auch die UK-Serie von LG wird als Smart TV ausgestattet werden und mit dem WebOS-Betriebssystem ausgeliefert.

LG LK-Serie (Full HD) im Überblick

Ersten Berichten zufolge soll es wie in 2017 wieder eine TV-Serie mit Full HD-Auflösung geben, die das untere Segment des neuen LG TV-Lineups 2018 abschließen. Vermutlich bringt LG hier einige wenige Modelle auf den Markt, die als komplette Einsteiger-TVs mit wenigen Ausstattungsmerkmalen geliefert werden.

Fazit

Das LG TV-Lineup 2018 bringt einige interessante Neuerungen mit: die Fähigkeit der neuen Bildprozessoren, Videosignale mit bis zu 120 Bildern pro Sekunde zu verarbeiten, wird dem TV-Nutzer ein weiteres Stück Realismus bringen.

Was die neuen Alpha-Bildprozessoren im Vergleich zur Vorserie aus 2017 leisten werden, müssen erste Tests und Vergleiche zeigen. Eine aus unserer Sicht sinnvolle Entwicklung ist die Wiedereinführung der FALD-Hintergrundbeleuchtung bei einigen der Premium-LCD-Modelle, um auch mit einem IPS-Panel ein kontrastreiches Bild zaubern zu können. Wie sich die TVs im LCD-Bereich zur Konkurrenz von Sony, Samsung und Panasonic verhalten, werden erste detailliertere Reviews und Messungen zeigen.

LG bietet auch in 2018 für ein breites Publikum die passenden Fernseher und wird den Trend aus 2017 mit steigenden Käuferzahlen fortsetzen können. Wer sich weitere TV-Lineups aus 2018 interessiert, kann sich die Sony Modelle mit OLED- und LCD-Technologie aus 2018 anschauen.

Für weitere Details zum LG TV-Lineup 2018, Tests und Reviews trage Dich in unseren Newsletter ein.


LG ist auf der CES 2018 in Las Vegas vertreten und zeigt Innovationen rund um den Home Entertainment Bereich. Die ersten neuen TV Modelle finden sich ab März 2018 in den Läden. Trage Dich für unseren Newsletter ein und erhalte weitere Informationen, technische Daten und detaillierte Vergleiche zur TV-Serie 2018 von LG.


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Samsung TV Lineup 2018 –Übersicht über Samsung Fernseher der N-Serie, NU-Serie und QLED-Serie der 2. Generation (QLED-N/QLED-NG)

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Auf der Consumer Electronics Show 2018 in Las Vegas haben Teilnehmer im Januar auf neue Enthüllungen rund um Samsungs TV-Lineup 2018 gewartet, aber … nichts dergleichen kam. Gezeigt wurde eine Micro LED Wand (The Wall mit 146 Zoll Diagonale), die nichts für den Consumer Markt ist, weil sie viel zu groß und viel zu teuer ist. MicroLED ist leider noch nicht zu einem vertretbaren Preis zu haben. Samsung hat bis März 2018 gewartet, um weitere Informationen zum neuen Consumer TV Lineup zu veröffentlichen. Hier erfährst Du alle Details zum TV Lineup von Samsung aus 2018.

Neuerungen mit dem TV Lineup 2018 von Samsung

Die Sprecher von Samsung fassen die Neuerungen in drei Clustern zusammen:

  • Verbesserungen rund um das Bild,
  • das Design und
  • die smarten Funktionen des TVs.

Schauen wir uns gemeinsamen die Neuerungen in 2018 an, die vielmehr eine Evolution als eine Revolution zum Samsung TV Lineup 2017 darstellen.

Weiterentwicklung der QLED-Panels

In 2017 hat Samsung die Quantum Dot Panels verbessert und sie QLED getauft. Die Verwechselungsgefahr zur OLED-Technologie war sicherlich zum Teil gewollt, weil Samsung keine OLED-TVs im Sortiment präsentiert hat.

QLED-Panels sind Liquid Crystal Panels (also die herkömmliche Paneltechnologie) mit einer LED-Hintergrundbeleuchtung und einer Quantum Dot Filterschicht für die Hintergrundbeleuchtung, die die angezeigten Farben verbessert und das Farbspektrum erweitert. Samsung konnte damit in 2017 auch tatsächlich punkten, denn die QLED-TVs haben eine Farbraumabdeckung im DCI-P3 Farbraum von 99% erreicht. Damit war Samsung Spitzenreiter bei den Farben. Mehr Details zur Display-Technologie findest Du unter Der Überblick über die Display-Technologien bei Fernsehern – Mehr Wissen über OLED, LCD, IPS-Panel, VA-Panel.

In 2018 hat Samsung die QLED-Filterschicht laut ersten Sprecheraussagen von Samsung marginal verbessert; die Ergebnisse dieser Verbesserungen sind zwar messbar, aber für den normalen TV-Schauer nicht wirklich sichtbar.

Neu bei der QLED-Serie der 2. Generation (beim deutschen Premium-Modell Q9FNG) ist aber der Einsatz einer Hintergrundbeleuchtung, die für bessere Schwarzwerte und damit für einen verbesserten Kontrast sorgt: die Full Array Local Dimming (FALD) Technologie. Im Gegensatz zur Edge-Hintergrundbeleuchtung ist bei der FALD-Hintergrundbeleuchtung viele LEDs als direkte Beleuchtung hinter dem LCD-Panel angebracht. Die LEDs sind in Zonen aufgeteilt und können separat gedimmt werden. Als Ergebnis sind schwarze Bildinhalte auch wirklich schwarz, weil das LED-Backlight an diesen Stellen gedimmt wird. Die letzten Modelle mit FALD-Hintergrundbeleuchtung waren die Spitzenmodelle der KS-Serie aus 2016.

Für den US-amerikanischen Markt werden die TV-Modelle Q8FN und Q9FN mit einem FALD-Panel ausgestattet sein. Für den europäischen Markt wird es nur das Modell Q9FN sein.

Weiterhin hat Samsung die Panelbeschichtung verbessert und nennt es Ultra Black Film oder auch Anti Reflective Film genannt. Mit der besonderen Beschichtung sind die Reflexion des Umgebungslichts und erhöht damit weiter den Kontrast.

Ein neuer Bildprozessor soll zudem die Bildqualität, fast unabhängig vom Eingangssignal, verbessern können. Samsung setzt dazu drei Funktionalitäten ein: Color Mastering für die Verbesserung von Farben, Contrast Mastering zur Erhöhung des Kontrast und HDR Mastering zur Verbesserung der Hochkontrastbilder. Wie LG mit seinem in 2018 vorgestellten Alpha9-Bildprozessor darf natürlich auch Samsung hier nicht fehlen.

Verbesserungen am Smart TV

Laut ersten Berichten hat sich die Einrichtung der Samsung TVs in 2018 etwas verbessert. Aus unserer Sicht hat das bereits mit den 2017er Modellen sehr gut und einfach funktioniert. Jedoch hat Samsung noch einige Komfortfeatures hinzugenommen, die beispielsweise die einfache Übernahme von Passwörtern und Accounts vom Smartphone erleichtert sollen (z.B. Spotify Account auf dem Fernseher einrichten).

Zudem kann der TV jetzt als zentrale Konsole oder Dashboard für seine Smart Things zu Hause dienen und dort Meldungen anzeigen. Wer einen hochtechnisierten und vernetzen Haushalt hat, könnte hier also profitieren. Für den normalen Konsumenten wird dieses neue Feature kein ausschlaggebendes Argument sein.

Als weiteres Feature findet sich die Bixby Integration, der Samsung Sprach Assistent ähnlich zu Amazons Alexa. Mit Bixby kann man einen TV steuern, Suchen durchführen und noch viel mehr machen können. Laut dem oben verlinkten Artikel ist Bixby eine Komplettlösung:

Bixby is a complete solution: it is designed to let you carry out a full range of interactions, rather than launching an app for example or carrying out a single task. Samsung says that Bixby will be able to do just about everything you can do with an app using touch.

Wer die Sprachsteuerung an seinem Smartphone oder seinem TV bereits heute nutzt, wird hier seine Freude haben. Als Alleinstellungsmerkmal dient Bixby nicht, weil LG und Sony ähnliche Features verbaut haben.

Verbesserungen für Spiele am TV

Eine besondere Neuerung wird die PC- und Konsolenspieler am Fernseher interessieren: Samsung hat es für die QLED geschafft, den sowieso bereits niedrigen Input Lag seiner TVs noch einmal zu senken. Es sollen jetzt drei Modi verfügbar sein: der Modus Game Motion Plus mit einem Input Lag von 24 ms, der Game Motion Modus mit sehr niedrigen 15 ms und ein spezieller Game Mode VRR (Variable Refresh Rate), mit dem man auf einen Input Lag von 6,8 ms kommen soll. Hierbei muss allerdings die Spielekonsole die Variable Refresh Rate unterstützen (z.B. die Xbox One X). Zwar unterstützen die QLED-TVs kein HDMI 2.1, jedoch hat Samsung die VRR-Funktionalität implementiert. Damit wird die Samsung QLED-Serie voraussichtlich DER Gaming-TV in 2018.

Ein weiteres kleines Feature ist der Auto Game Mode, der für ein automatisches Einstellen des Gaming Modus (ohne Bildverbesserungen und damit mit weniger Input Lag) sorgt. Das bedeutet mehr Komfort bei der Verwendung einer Spielekonsole.

Design: One Invisible Connection und Ambient Mode

Samsung war bei der letztjährigen QLED-Serie Design-technisch bereits sehr gut aufgestellt. Mit der One Connect Box Optical haben sie den Kabelsalat vom Panel verbannt und mit einem Stromkabel und einem optischen Kabel die Verbindung zwischen One Connect Box und Panel herstellen können.

Mit dem 2018er Lineup hat Samsung jetzt die One Invisible Connection eingeführt. Es führt nun nur noch ein einziges Kabel von der One Connect Box zum Panel; das optische und das stromführende Kabel sind zu einem vereint worden. Das Kabel ist nun auch tatsächlich dünn und bei Betrachtung aus der Ferne wenig sichtbar.

Die One Connect Box ist dafür jetzt etwas größer geworden (39 cm x 7 cm x 13 cm), da sie nun auch den Transformator für den stromführenden Teil in sich trägt. Solange die Box im TV Rack verschwindet, ist das kein Problem. Samsung liefert im Zubehör ein 5 Meter langes One Invisible Connection Kabel aus. Optional gibt es noch ein 15 Meter langes Kabel, welches problemlos weite Strecken überwinden lässt.

Neben der perfekten Kabellösung gibt es außerdem noch ein Design-Gimmick: der Invisible Mode oder auch Ambient Mode genannt. Damit stellt der Fernseher die Wand auf seinem Display dar, so dass sich der Fernseher wie ein Chamäleon in die Wand integriert. Mit einem Smartphone macht man zuvor ein Foto der Wand und überträgt dieses an den Fernseher. Die Berechnung des richtigen Musters erfolgt automatisch. Neben einer statischen Bildanzeige könne auch weitere Infos dezent eingeblendet werden. Samsung nennt dies den Info Display Modus oder Overlay Mode.

Nachteil dieser beiden Modi ist natürlich, dass der Fernseher laufend eingeschaltet ist und Strom verbraucht. Durch ein automatisches Dimming der Hintergrundbeleuchtung könnte eine Reduktion des Stromverbrauchs erreicht werden; ob Samsung die Funktion eingebaut hat, werden erste Tests zeigen. Das Feature bleibt trotzdem beeindruckend und macht das große schwarze Loch im Wohnzimmer, nämlich den Fernseher bei ausgeschaltetem Zustand, etwas erträglicher.

HDR10+: Dynamische HDR-Format

Mit HDR10+ hat Samsung in Kooperation mit anderen Partnern (z.B. Panasonic) ein HDR-Format eingeführt, welches dynamische Kontrastinformationen speichert. So können Szenen oder gar einzelne Frames jeweils eigenen Hochkontrast-Informationen mit sich führen. Dolby macht dynamische HDR Metadaten bereits mit dem Format Dolby Vision vor, jedoch verlangt Dolby dafür Lizenzgebühren. Vermutlich möchte Samsung sich diese Gebühren einsparen, unterstützt Dolby Vision als Format nicht und hat entsprechend ein eigenes Format mit HDR10+ entwickelt.

Mit Amazon Prime hat Samsung einen ersten Streaming-Partner gefunden, die dafür sorgen werden, dass ordentlicher Content mit HDR10+ zur Verfügung stehen wird.

Samsung The Wall – 146 Zoll MicroLED TV

Samsungs Studie zur Zukunft des Fernsehens und dem Kino zeigt eine LED-Wand bestehend aus kleinen Paneln, die sich zu einem großen Bildschirm zusammensetzen: The Wall.

Im letzten Jahr in 2017 wurde bereits der Cinema LED Screen vorgestellt, der eine Kinoleinwand in 455 Zoll darstellt. Das ist Samsung Vorstoß, die Leinwand und den Projektor aus dem Kino zu verbannen. Der Kontrast der Micro LED Technik soll extrem gut sein, so dass HDR-Content besonders zu dargestellt wird.

Mit „The Wall“ ist Samsung nun zum Teil im Consumer Markt angelangt. Preise stehen zwar noch nicht für das 146 Zoll Monster fest, jedoch liefen die Top-Studien von Samsung in den vergangenen Jahren immer im sechs-stelligen Bereich. Auch hier erwarten wir einen Preis zwischen 100.000€ und 250.000€ für The Wall. Alltagstauglich und für den breiten Markt ist der TV also nicht, aber ein Ausblick in eine „modulare Zukunft“, die Samsung da zeichnet. Neuerung hierbei ist die Bildschirmauflösung von 8K (7680 x 4320 Pixeln), die ein sehr scharfes Bild ermöglicht.

Ein Grund, wieso der Bildschirm mit 146 Zoll so extrem groß ist: die Micro LED Technik ist noch nicht so weit, so dass sie mit einer UHD-Auflösung auf erträgliche Bildschirmdiagonalen kommen könnte. Dafür muss die Miniaturisierung weiter fortschreiten und der Abstand zwischen den Pixeln muss verringert werden. Würde Samsung also heute einen MicroLED-TV mit ca. 73 Zoll produzieren, würde sich die Bildschirmauflösung auf UHD (3840 x 2160 Pixel) reduzieren. Bei so einem großen Bildschirm sieht man dann natürlich die einzelnen Pixel bei näherer Betrachtung. Eine weitere Reduktion würde die Auflösung auf unter UHD-Niveau bringen, was in 2018 für Premium-TVs nicht mehr akzeptabel ist.

The Wall bleibt also erst einmal eine Studie, zeigt uns aber ein Ausblick in die Zukunft, die das Fernsehen von morgen (oder vielmehr der nächsten Jahre) gehen wird.

Samsung QLED-Serie der 2. Generation

Die QLED-Serie von Samsung der zweiten Generation fasst die Premium-TVs des Lineups 2018 zusammen und ist die Nachfolger-Serie zu den QLEDs der 1. Generation.

QLED wurde als Marketing-Begriff in 2017 für LCD-Panels mit verbesserter Hintergrundbeleuchtung eingeführt. Durch sogenannte Quantum Dots in einer Filterschicht vor der Hintergrundbeleuchtung werden die Farben in rot, grün und blau separiert und sorgen in Kombination mit weiteren Farbfiltert für eine sehr gute Farbraumabdeckung und damit natürliche Darstellung der Farben. Bis auf den Q9FNG sind bei allen QLED-Modellen wie im Vorjahr Edge-LED-Panels verbaut.

Die QLED-Serie besteht aus den Reihen Q6FNG, Q7FNG, Q8FNG, Q8CNG und Q9FNG. Teilweise werden die Modelle auch ohne das nachfolgende G genannt, also Q6FN, Q7FN, Q8FN, Q8CN und Q9FN. Welche Bezeichnung sich im Handel durchsetzt, werden die kommenden Wochen zeigen. Das Modell Q6NG, Q7FNG, Q8FNG und Q9FNG sind alle mit flachem Bildschirm ausgestattet, das Modell Q8CNG mit einem gebogenen Bildschirm. Wir hätten nach dem Abspecken des letztjährigen TV-Lineups gedacht, dass die curved/gebogenen TVs alle wieder vom Markt verschwinden, aber Samsung behält zumindest im Premium-Bereich ein Modell bei.

An der Modellbezeichnung hat sich gegenüber der QLED-Serie aus 2017 das NG bzw. N als weitere Buchstaben dem Modellcode angeschlossen. So lassen sich die 2017er und 2018er TVs unterscheiden. NG könnte für New/Next Generation der QLED-TVs stehen, Samsung gibt leider keinen offiziellen Kommentar dazu ab (Star Trek Fans würden sich natürlich über Next Generation freuen).

Der Q6FNG ist das „Einsteigermodell“ in die Premium-Serie mit QLED-Display. Es werden Displaydiagonalen von 49 bis 75 Zoll verfügbar sein (Details siehe unten in der Preistabelle).

Der Q7FNG hat gegenüber dem Q6FNG einen Anti Reflective Film bzw. die Eigenschaft Ultra Black, die für besseren Kontrast und weniger Lichtreflexionen auf dem Panel sorgen soll. Zudem kommt der Q7FNG mit der One Connect Box mit Invisible Connect, welcher der Q6FNG nicht mitbringt.

Der Q8CNG ist im Wesentlichen die gebogene Variante zum Q7FNG und hat noch ein paar kleinere Ausstattungsmerkmale.  Der Q8FNG ist der flache Bruder des gebogenen Displays. Genaue Unterschiede führen wir in einem weiteren detaillierteren Artikel zur QLED-Serie auf.


Samsung stellt auf der CES 2018 seine neuen Innovationen vor und bringt ab März 2018 die ersten Modelle des neuen Samsung TV-Lineups heraus. Trage Dich hier ein und erhalte erste Informationen, technische Infos und detaillierte Vergleiche zur Serie 2018 von Samsung.


Das Modell Q9FNG ist das Flaggschiff der Samsung TV-Serie 2018 und bringt alle Features mit, die auch der Rest der QLED-Serie mitbringt; zudem ist die Blickwinkelstabilität beim Samsung Q9FNG für einen Fernseher mit VA-Panel sehr gut. Bei einem ersten Eindruck wird bestätigt, dass der Q9FNG beim Blick von der Seite bessere Farben darstellt als die anderen Modelle der QLED-Serie. Das bereits oben erwähnte FALD-Panel findet sich auch für den europäischen Markt nur in der Q9FNG Serie. Erste Tests werden zeigen, wie sich das FALD-Panel beim Q9FNG auf den Kontrast auswirkt und ob er mit den FALD-Modellen von Sony, z.B. dem XF9005 oder dem (mittlerweile zwei Jahre alten) ZD9 mithalten kann. Neu beim Q9FNG ist die „kleine“ Bilddiagonale mit 55 Zoll, die es im Vorjahr nicht gab.

Preise der Samsung QLED-Serie NG

Die erste Unverbindliche Preisempfehlung (UVP) liegt von Samsung bei folgenden Preisen:

Reihe Modell Preis Kosten pro Zoll (ca.)
Q9FN QE75Q9FN 6.399 € 85 €
QE65Q9FN 4.399 € 68 €
QE55Q9FN 3.399 € 62 €
Q8FN QE65Q8FN 3.499 € 54 €
QE55Q8FN 2.499 € 45 €
Q8CN QE65Q8CN 3.599 € 55 €
QE55Q8CN 2.599 € 47 €
Q7FN QE75Q7FN 4.799 € 64 €
QE65Q7FN 3.299 € 51 €
QE55Q7FN 2.299 € 42 €
Q6FN QE75Q6FN 4.399 € 59 €
QE65Q6FN 2.899 € 45 €
QE55Q6FN 1.999 € 36 €
QE49Q6FN 1.699 € 35 €

 

Es zeigt sich an den Kosten pro Zoll, dass sich die Premium-Serie von Samsung auch an Premium-Preisen orientiert. Insbesondere bei den 62€ pro Zoll beim Q9FN mit 55 Zoll bewegen wir uns bereits in Preisgefilden, in denen LG mit seiner OLED-Reihe unterwegs ist. Hier werden wir sicherlich im Laufe des Jahres noch Reduzierungen erleben.

Samsung NU-Serie: UHD- und Premium-UHD-Fernseher

Die Samsung NU-Serie ist in 2018 der Nachfolger der MU-Serie aus 2017. Die NU-Serie umfasst alle Fernseher mit UHD-Panel und einer Auflösung von 3840 x 2160 Pixeln ohne QLED-Hintergrundbeleuchtung. Aufgeteilt ist die Serie dabei, wie im Vorjahr, in die UHD- und Premium-UHD-Modelle. Die Premium-UHD Modelle bringen eine verbesserte Hintergrundbeleuchtung mit und damit bessere Farben, die jedoch noch unter den QLED-Modellen liegt.

Neu ist, dass die 6er-Serie abgeschafft wurde: es finden sich keine Modelle mehr mit einer Modellbezeichnung NU6xxx, sondern die UHD-Modelle beginnen alle ab der Modellnummer NU7xxx. Was Samsung mit dieser Änderung bezweckt, bleibt unbekannt. Es soll entweder weniger Vergleichsmöglichkeiten zu den Vorjahresmodellen schaffen oder Samsung hat mit der 6er-Serie etwas anderes geplant. Wie in den Vorjahren finden sich wieder Bildschirmdiagonalen ab 40 Zoll bis zu riesigen 82 Zoll.

Die Modelle der NU-Serie bringen HDR-Unterstützung inkl. HDR10+ mit. Was im HDR-Portfolio von Samsung fehlt und vermutlich niemals zu finden sein wird ist die Dolby Vision Dekodierung. Die Unterstützung der HDR-Formate bedeutet zunächst nur, dass HDR-Metadaten gelesen werden können. Ob die Panels der NU-Serie die Hochkontrast-Bilder auch tatsächlich optimal darstellen, werden erste Tests in 2018 zeigen müssen.

Wir werden demnächst auf unserer Seite die NU-Serie etwas detaillierter beleuchten und vergleichen. Ob sich beispielsweise bei den Premium-UHD-TVs der NU8009-Serie mit 49 Zoll wieder 50 Hz Panels finden, wird ein weiterer Artikel zeigen. Ebenso führen wir auf, wie sich die jeweiligen Modelle im Detail unterscheiden, z.B. was der Unterschied zwischen der NU7199-Reihe und der NU7179-Reihe ist.

Mehr Details findest Du in unserem Artikel zur Samsung NU-Serie.

Samsung TV NU-Serie 2018

Preise der Samsung NU-Serie

Wie man an der unten dargestellten Tabelle mit den UVPs erkennen kann, bewegt sich Samsung mit der NU-Serie preislich in jedem Fall (bei gleicher Bildschirmdiagonale) unter der QLED-Serie. Bei den Kosten pro Zoll liegt Samsung im Mittelfeld und reiht sich preislich in die LG SK-Serie aus 2018 ein.

Kosten pro Zoll (ca.)

Reihe Modell Preis
NU8509 UE65NU8509 2.499 € 38 €
UE55NU8509 1.798 € 33 €
NU8009 UE82NU8009 4.699 € 57 €
UE75NU8009 3.399 € 45 €
UE65NU8009 2.299 € 35 €
UE55NU8009 1.499 € 27 €
UE49NU8009 1.249 € 25 €
NU7409 UE65NU7409 1.849 € 28 €
UE55NU7409 1.149 € 21 €
UE50NU7409 999 € 20 €
UE43NU7409 899 € 21 €
NU7179 UE75NU7179 2.799 € 37 €
UE65NU7179 1.699 € 26 €
UE55NU7179 999 € 18 €
UE49NU7179 849 € 17 €
NU7199 UE43NU7199 749 € 17 €
UE40NU7199 699 € 17 €

Samsung N-Serie? Kommen Full HD Fernseher in 2018?

Schreibt man die Serien-Nummern analog zum Vorjahr fort, so müsste in 2018 auch eine Full HD TV Serie vorgestellt werden, die voraussichtlich den Seriennamen N erhalten wird. Stand März 2018 hat Samsung hier noch keine TVs zur N-Serie angekündigt, wird dies aber unserer Einschätzung nach im Laufe des Jahres 2018 noch tun. Wenn es soweit ist, aktualisieren wir diesen Artikel.

Fazit zum Samsung TV-Lineup 2018

Samsung hat das TV-Lineup 2018 als Evolution zur Vorjahres-Serie ausgeprägt. Eine tolle Entwicklung ist, dass es wieder TV-Modelle mit FALD-Hintergrundbeleuchtung gibt, die den Kontrast gegenüber Edge-LED-TVs verbessern und Ausleuchtungsprobleme des Panels minimieren.

Eine weitere hervorragende Design-Änderung ist das Feature One Invisible Connection, welches nur noch ein Kabel zum Panel führt und den Rest in einer One Connect Box unterbringt. Eine richtige Entwicklung, die momentan nur Samsung auf dem Markt hat (und das Flaggschiff-Modelle W7/W8 von LG).

Ansonsten bleibt es bei den QLED-TVs bei einer hohen Farbraumabdeckung. Samsung hebt in einigen Interviews hervor, dass die QLED-Serie keine Abnutzung des Panels (Degradation over time) mitbringt; das ist natürlich ein Seitenhieb zur OLED-Technologie LG, die bei lange angezeigten statischen Inhalten einen Schatten auf dem Panel verursachen (ähnlich zum Einbrennen bei Plasma-TVs). Zwar findet bei den OLEDs jeweils eine Bereinigung im Standby-Modus statt, was Samsung aber nicht daran hindert, dieses Manko häufig genug zu erwähnen.

Der Input-Lag wurde in diesem Jahr erneut durch das VRR-Feature durch Samsung gesenkt. Damit können Hardcore-Zocker nun tatsächlich Problemlos am großen TV-Bildschirm schnelle Spiele ohne merkbare Verzögerung spielen. Das könnte in 2018 eines der Alleinstellungsmerkmale von Samsung gegenüber den anderen großen Herstellern wie Sony und LG sein.

Technologische Fortschritte, bei dem neue Panels oder Technologien im Consumer-Bereich zum Einsatz kommen, finden sich in 2018 leider nicht. Bis die Micro LED Technik analog zu den OLED-Panels für Käufer in normalen Preisregionen ankommt, wird noch etwas Zeit vergehen. Ein Zwischenschritt kann die Verwendung von Micro LEDs als Hintergrundbeleuchtung bedeutet, die eine kleine Zoneneinteilung und damit gute Ausleuchtung ermöglichen.

Lies Dir als nächstes durch, welche Neuerungen Sony mit seinem 2018er TV-Lineup und LG mit seinem OLED- und LCD-Lineup 2018 mitbringen.

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Samsung TV Serie NU 2018: Unterschiede und Vergleich der UHD und Premium UHD Fernseher der Samsung NU-Serie

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Mit der NU-Serie aus 2018 hat Samsung die Nachfolger-TVs zur MU-Serie herausgebracht. Die Modelle wurden im März 2018 vorgestellt und sind ab April 2018 verfügbar. Es gibt einige Neuerungen, die den Vergleich mit der Vorjahres-Serie für den Laien leider schwierig machen. Lies Dir in unserem Artikel alle Details zur NU-Serie von Samsung durch, Vergleiche die Modelle untereinander und entscheide, welches Modell für Dich in Frage kommt.

Neuerungen mit der Samsung NU-Serie in 2018

Die Neuerungen der Samsung NU-Serie aus 2018 werden in den folgenden Unterkapiteln aufgezeigt. Die NU-Serie ist zu guten Teilen eine Evolution der Samsung MU-Serie. Einen Überblick über das komplette Samsung TV-Lineup 2018 findest Du ebenfalls in einem Artikel.

Tizen 4.0

In dem 2018er Lineup der NU-Serie sind natürlich wieder alle Smart TV Funktionen verfügbar. War in 2017 noch das Betriebssystem Tizen 3.5 vorhanden, ist es mittlerweile ein Tizen 4.0. Das Smart TV OS war in 2017 bereits sehr komfortabel einsetzbar. Wie die neue Oberfläche aussieht und welche neuen Features im Detail vorhanden sind, werden erste Tests zeigen.

Die 2017er UHD- und QLED-TVs werden jedoch nach ersten Aussagen kein Update auf Tizen 4.0 erhalten.

Keine 6er UHD-Serie

In 2018 nimmt Samsung eine Portfolio-Bereinigung vor und führt keine UHD-Modelle mehr mit einer 6er-Nummer (z.B. NU6179 analog zur MU-Serie MU6179). Es macht den Anschein, als ob die Bereinigung bei den unteren Modellen erfolgt. Jedoch wurden die einfachen UHD-Modelle einfach umbenannt und als 7er-Modelle in 2018 fortgeführt. Vergleicht man die Datenblätter, so wird man beispielsweise zwischen den 2018er Modellen NU7179/NU7199 und dem MU6179/MU6199 sehr viele Ähnlichkeiten wiederfinden. Beispielsweise fängt die Premium UHD Serie in 2018 bei den 8er-Modellen an; in 2017 hat man noch den MU7xxx als Premium-UHD Modell bezeichnet.

Was ist weggefallen? Aktuell findet sich kein 9er-Modell mehr bei der NU-Serie in 2018, wo es im Gegensatz zu 2017 noch den Samsung MU9009 gab. Daher spricht hier viel für eine Portfolio-Bereinigung, welches die Vielzahl an Modellen von der 6er-UHD-Serie bis hin zur 9er-UHD-Serie abspeckt.

Auto Game Modus

Der Auto Game Modus ermöglicht eine komfortable Einstellung für Spielekonsolen, die eine automatische Umschaltung auf den Spielemodus ermöglichen. So spart man sich die Einstellung des Gaming-Modus, der den Input Lag des TVs deutlich senkt, indem es bestimmte Schritte im Bildprozessor abschaltet.


Samsung stellt auf der CES 2018 seine neuen Innovationen vor und bringt ab März 2018 die ersten Modelle des neuen Samsung TV-Lineups heraus. Trage Dich hier ein und erhalte erste Informationen, technische Infos und detaillierte Vergleiche zur Serie 2018 von Samsung.


Altes aus der MU-Serie 2017

UHD und Premium UHD

In 2017 hat Samsung eine Unterscheidung innerhalb der MU-UHD-Serie eingeführt: UHD und Premium UHD. Bei Premium UHD (ab den Modellen MU7xxx) wurde das Feature Dynamic Crystal Color beworben, welches die LED-Hintergrundbeleuchtung dahingehend verbessert hat, als dass die Farben besser zur Geltung kommen. Auch in 2018 behält Samsung die Unterscheidung zwischen UHD und Premium UHD bei.

Ab den Modellen NU8xxx sind die TVs Premium UHD. Neu ist jedoch, dass bereits das Modell NU7409 mit Dynamic Crystal Color ausgestattet ist. Was die genauen Unterschiede zwischen dem UHD-Modell NU7409 und dem Premium-UHD Modell NU8009 ausmachen, kannst Du weiter unten nachlesen.

SmartThings

Seit der 2016er KU- und KS-Serie bietet Samsung das Feature SmartThings auch für ihre Fernseher an. SmartThings ist eine Möglichkeit der Heimautomation (Home Automation), mit verschiedenen Geräten, wie z.B. Licht, Thermostat und diversen anderen Geräten zu Hause zu kommunizieren. In einem Video zur KS-Serie kann man schön die möglichen Einsatzmöglichkeiten sehen: über den Fernseher wird der „Normale“-, der „Cinema“- und beispielsweise der „Away“-Mode ausgewählt wird. Dahinter stehen Routinen, die beispielsweise die Lichter entsprechend steuern oder alle Geräte im Away-Mode abstellen.

Mit der Samsung SmartThings App wird der Samsung Smart TV vollständig in das Netzwerk integriert und kann als Dashboard für viele weitere Geräte dienen.

Überblick zur Samsung NU-Serie in 2018

Die gemeinsamen Eigenschaften der Fernseher der NU-Serie werden in den folgenden Unterkapiteln erläutert.

Bild

Der entscheidende Punkt der NU-Serie ist die UHD-Auflösung des Panels. Damit sind 3840 x 2160 Pixel im Panel vorhanden und Quellen mit geringerer Auflösung werden auf die UHD-Auflösung hochskaliert.

Als Bild-Engine ist bei allen TVs der NU-Serie die UHD Mastering Engine integriert, die u.a. für das Hochskalieren des Bildinhalts zuständig ist. UHD Dimming[glossary] ist eine weitere Eigenschaft der NU-Serie, die auch bereits in den vorherigen Lineups von Samsung vorhanden war. Der Bildprozessor analysiert bei UHD Dimming jeden Frame des Contents und versucht mittels Software Farbe, Kontrast und Schärfe zu optimieren. Wir sprechen hier allerdings von einer Software-Lösung, welches nicht mit dem Begriff Local Dimming verwechselt werden sollte. Bei Local Dimming wird die LED-Hintergrundbeleuchtung in Zonen eingeteilt und das Licht gedimmt.

Weitere wesentliche Eigenschaft der NU-Serie ist die Unterstützung vieler HDR-Formate. High Dynamic Range (HDR) kam vor einigen Jahren als neues Feature in der Fernseh-Industrie auf und verspricht kontrastreichere und damit natürliche und lebendige Bilder. Für HDR-Content gibt es mehrere Formate, um die Hochkontrast-Informationen (Meta-Informationen zum Film) zu speichern und zu übertragen. Es gibt statische (HDR10) und dynamische Formate (Dolby Vision, HDR10+, HLG). Die Samsung NU-Serie unterstützt dabei die verbreiteten Formate HDR10, HLG und neu in 2018 HDR10+. Dolby Vision wird nicht unterstützt. HDR10+ wurde durch Samsung in Partnerschaft mit anderen Unternehmen (z.B. Panasonic) als Konkurrenzformat zu Dolby Vision entwickelt, welches ohne Lizenzgebühren eingesetzt werden kann. Samsung möchte sicherlich Kosten einsparen und Dolby Vision für seine vielen TVs nicht lizensieren. Als erster Player hat sich Amazon für seinen Videodienst dazu entschlossen, HDR10+ Content anzubieten.

Keines der NU-Modelle hat eine Quantum Dot Panel. Hier muss man zur neuen QLED-Serie aus 2018 greifen.

Ton

Der Ton kommt bei den Modellen der NU-Serie aus mindestens zwei integrierten Lautsprechern mit jeweils 10 Watt Ausgangsleistung. Die Stereo-Leistung reicht zum normalen TV-Schauen aus; wer etwas kräftigeren Bass oder lauter Fernsehen schauen möchte, kann zu einem Modell NU8xxx mit integriertem Subwoofer, zu einer Soundbar oder einem AV-Receiver-Setup greifen.

Alle Modelle der NU-Serie bringen eine Multiroom-Unterstützung mit, so dass man kompatible Lautsprecher im Multiroom-Setup vom TV aus bespielen kann. Mit den passenden Lautsprechern lässt sich so beispielweise ein Surround-Setup bauen.

Weiterhin sind für die Unterstützung von hochwertigem Ton ein Dolby Digital Plus- und ein DTS-Dekoder im Samsung TV integriert. So kann der Fernseher hochwertige Tonspuren (z.B. aus Streams) selber dekodieren.

Anschlüsse

Bei den Anschlüssen sind die Modelle der NU-Serie ziemlich gut ausgestattet. Es finden sich mindestens

  • 3 x HDMI mit HDMI-ARC
  • 2 x USB
  • 1 x Digitaler Audioausgang
  • 1 x Ethernet
  • 1 x CI+-Slot
  • WLAN

in den Modellen der NU-Serie.

Die Fernseher mit der Modellbezeichnung NU7xxx haben jeweils noch einen geteilten analogen Component- und Composite-Eingang, um ältere Geräte anzuschließen. Alternativ könnte man sich einen Konverter anschaffen, um das analoge Signal direkt in ein digitales HDMI-Signal umzuwandeln und hoch zu skalieren.

Einen analogen Kopfhörerausgang vermisst man leider seit einigen Modellserien bei Samsung. Hier kann man alternativ auf einen Konverter von digitalen Audioausgang zurückgreifen, falls man noch die Klinkenverbindung benötigt. Seitdem Bluetooth weit verfügbar ist, kann die Kopplung von Bluetooth-Kopfhörern auch direkt mit dem TV erfolgen (ab dem Modell NU7409; NU7179 und NU7199 sind nicht Bluetooth-fähig).

Ausstattung

Die Modelle der NU-Serie sind Smart TVs mit einem Quad Core Prozessor, mit dem komfortabel in Tizen 2018 navigiert werden kann. Die Smart TVs von Samsung verfügen über eine Instant On Funktion, damit der Fernseher schneller aus dem Standby erwacht und die smarten Funktionen direkt aufrufbar sind. Das kauft man sich jedoch mit einem erhöhten Energieverbrauch im Standby ein. Stromsparer sollten die Funktion daher abschalten.

Wichtiges Ausstattungsmerkmal für einen Fernseher ist natürlich der Tuner. Hier kommt Samsung mindestens mit einem DVB-T2/C/S2, so dass alle aktuellen Standards (insbesondere T2) unterstützt werden. Einige Modelle (siehe unten) sind auch mit einem Twin-Triple-Tuner ausgestattet, so dass gleichzeitige Aufnahme und Schauen eines anderen Kanals möglich sind.

Wer auf Streaming setzt, wird sich über die vielen unterschiedlichen Möglichkeiten freuen, die Samsung mitbringt. Einerseits sind viele relevante Streaming Apps direkt vorinstalliert: Netflix, Amazon, Youtube und noch einige andere. Zudem funktioniert HbbTV mit allen deutschen Modellen, so dass man bequem auf die Mediatheken der TV-Sender zugreifen kann. Wer über eine große Filmsammlung auf USB-Medien oder im Netzwerk auf seinem DLNA-Server verfügt, kann sich diese über die Oberfläche direkt anzeigen und streamen lassen. Wichtiger Video-Codec ist dabei der HEVC/H.265, den alle Samsung Modelle der NU-Serie unterstützen. Mit H.265 kann hochauflösendes Material gespeichert werden. Bei H.264 (dem Vorgänger-Codec) wurde nur die Full HD Auflösung unterstützt.

Weitere Eigenschaft ist Wireless TV On und Wired TV On (Samsung Wake on LAN), um den Fernseher über das Netzwerk zu starten. Außerdem kann über WiFi Direct eine direkte Verbindung zwischen Smartphone und TV für das Anzeigen von Bildern oder Videos aufgebaut werden.

Insgesamt bringt Samsung alle wesentlichen Ausstattungsmerkmale auf einer schnellen und gut sortierten Tizen 4.0 Oberfläche mit.

Unverbindliche Preisempfehlung

In der unten dargestellten Tabelle findest Du die Unverbindliche Preisempfehlung von Samsung. Die Preise fallen nach Markteinführung innerhalb der ersten Monate immer, so dass man nicht direkt am Auflagetag der Serie kaufen sollte. Die Kosten pro Zoll zeigen auf, wie sich die Kosten bei den Modellen und verschiedenen Bildschirmdiagonalen verhält. Im Vergleich zu LG liegt Samsung preislich nah bei der vergleichbaren LG SK-Serie aus 2018.

Reihe Modell Preis Kosten pro Zoll (ca.)
NU8509 UE65NU8509 2.499 € 38 €
UE55NU8509 1.798 € 33 €
NU8009 UE82NU8009 4.699 € 57 €
UE75NU8009 3.399 € 45 €
UE65NU8009 2.299 € 35 €
UE55NU8009 1.499 € 27 €
UE49NU8009 1.249 € 25 €
NU7409 UE65NU7409 1.849 € 28 €
UE55NU7409 1.149 € 21 €
UE50NU7409 999 € 20 €
UE43NU7409 899 € 21 €
NU7179 UE75NU7179 2.799 € 37 €
UE65NU7179 1.699 € 26 €
UE55NU7179 999 € 18 €
UE49NU7179 849 € 17 €
NU7199 UE43NU7199 749 € 17 €
UE40NU7199 699 € 17 €

 

Samsung NU7179 (flat)

Das Modell Samsung NU7179 ist das Einsteigermodell in die UHD-Welt in 2018. Das Modell NU7179 stellt den Nachfolger zum Modell MU6179 aus 2017 dar. Der [glossary]Picture Quality Index hat einen Wert von 1300 (wie beim Vorjahresmodell MU6179 auch) und hat als Farbmanagement-System Pur Color angegeben. Wie das Vorjahresmodell ist hier (mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit) ebenfalls wieder ein 50 Hz Panel verbaut. Das Panel ist flach, ein curved Panel ist erst bei höheren Modellnummern von Samsung in 2018 zu finden.

Wie bereits oben erläutert unterstützen auch die kleinsten UHD-Modelle von Samsung alle in 2018 gängigen HDR-Formate (bis auf Dolby Vision). Erst Tests werden zeigen müssen, wie es um die Spitzenhelligkeit und den Kontrast beim Samsung NU7179 bestellt ist.

Als Soundsystem ist ein 2.0 Kanal System (auch als Stereolautsprecher bekannt) mit jeweils 10 Watt, also 20 Watt maximale Ausgangsleistung verbaut. Weitere Lautsprecher kann man Dank Multiroom Support ebenfalls an den Fernseher koppeln.

Im Lieferumfang ist die klassische Infrarotfernbedienung mit vielen gummierten Tasten enthalten. Die Samsung Smart Remote mit Bluetooth-Unterstützung gibt es erst mit der höheren Modellserie. Durch die fehlenden Bluetooth– und Smart Remote-Unterstützung ist mit dem Samsung NU7179 auch keine Sprachsteuerung möglich. Nichts desto trotz ist der NU7179 mit dem neuen Smart TV Betriebssystem Tizen 4.0 ausgestattet.

Was Samsung leider aus der Vorserie MU weiterführt ist die fehlende Videorekorder-Unterstützung bei den einfachen UHD-Modellen. Bei der MU-Serie konnte man mittels spezieller Fernbedienung und Umstellung im Servicemenü die PVR-Funktion einfach freischalten. Das zeigt, dass Samsung alle relevante Technik verbaut, aber einfach per Software abklemmt. Ob es eine solche Möglichkeit für die NU7179-Modelle geben wird, werden die ersten Wochen im Handel zeigen.

Die Gehäusefarbe des NU7179 ist als Charcoal Black angegeben, also ein Schwarz, das wie Holzkohle aussieht. Samsung hat den Namen gut getroffen, denn tatsächlich ist die Gehäusefarbe des NU7179 schwarz mit einem leichten matten Glanz. Die Standfüße haben den Namen Simple Luminus und sind zwei weiter seitlich angebrachte Füße. Diese Art des Standfuß-Designs findet sich mittlerweile sehr häufig (auch bei anderen Herstellern), gefällt uns aber nicht so gut. Wir finden einen zentralen Standfuß oder die komplette Wandmontage ansprechender.

Der Samsung NU7179 ist aktuell als 49, 55, 65 und 75 Zoll Version verfügbar (UE49NU7179, UE55NU7179, UE65NU7179, UE75NU7179).

Samsung NU7199 (UHD, flat)

Der Samsung NU7199 hat laut Datenblatt im Vergleich zum Samsung NU7179 keine technischen Unterschiede. Das Gehäusedesign und der Standfuß sind identisch zum NU7179. Lediglich die Bilddiagonalen sind nach ersten Recherchen auf 40 und 43 Zoll beschränkt (UE40NU7199, UE43NU7199). Warum Samsung hier für die kleinen Bilddiagonalen eine extra Modellreihe einführt, bleibt offen.

Samsung NU7409 (UHD, flat)

Mit dem Modell NU7409 führt Samsung im Vergleich zum NU7179 die 10 Bit Unterstützung für das Panel ein. Dieser kleine Hinweis im Datenblatt spricht dafür, dass mit dem NU7409 eine höhere Farbraumabdeckung im Vergleich zum NU7179 erreicht wird. Dafür spricht auch das Farb-Feature Dynamic Crystal Color, welches im Vorjahr erst in der MU7009 Serie zu finden war. Mit Dynamic Crystal Color ändert Samsung die Hintergrundbeleuchtung und dotiert diese mit einem weiteren Stoff. Ergebnis ist eine bessere Helligkeits- und Farbdarstellung. Durch die 10 Bit Unterstützung und Dynamic Crystal Color steigt der PQI auf 1700.

Als weiteres Feature findet sich ein integriertes Bluetooth-Modul, so dass man beispielsweise drahtlose Kopfhörer einfach mit dem Fernseher koppeln kann. Bluetooth ist die Voraussetzung für die Nutzung der Smart Remote, die sich hier ebenfalls im Lieferumfang befindet (Smart Remote in schwarz). Weiteres Feature beim NU7409 gegenüber dem NU7179 ist die Sprachsteuerung, die Samsung mittels Smart Remote anbietet. Mit Aktivierung der Funktion kann man den Fernseher per Sprache steuern und einfache Features wie lauter und leiser benutzen. Außerdem unterstützt der NU7409 das oben beschriebene Smart Things.

Das Gehäuse ist auch hier Charcoal Black, der Standfuß jedoch ein sehr weit geöffnetes V. Samsung nennt dieses Standfuß-Design V-Center Low. Der NU7409 ist zunächst in 43, 50, 55 und 65 Zoll verfügbar (UE43NU7409, UE50NU7409, UE55NU7409, UE65NU7409).

Samsung NU8009 (Premium UHD, flat)

Das Modell Samsung NU8009 gehört im Vergleich zum NU7409 und NU7179 zu den Premium UHD Geräten im Samsung TV Lineup 2018. In der Vorjahres-Serie MU war es noch so, dass alle Premium UHD Modelle Dynamic Crystal Color als Bildeigenschaft aufwiesen. Das ist in diesem Jahr bereits beim NU7409 der Fall. Aber was macht die Premium UHD Serie in 2018 bei Samsung aus?

Ein Blick ins das Datenblatt zeigt, dass ab der NU8009-Reihe die Fernseher mit HDR1000 (für 49 bis 65 Zoll, ab 75 Zoll mit HDR Extreme) beworben werden. Das bedeutet, dass sie eine höhere Spitzenhelligkeit aufweisen als die Modelle der NU7xxx-Serie. Für eine Ultra HD Premium Zertifizierung braucht es bei einem LCD-Fernseher u.a. die Spitzenhelligkeit von 1000 cd/m² und Schwarzwerte von 0,05 cd/m² (mit der Ultra HD Premium Zertifizierung werben aber mittlerweile die wenigsten Hersteller).

Um auf die entsprechend tiefen Schwarzwerte zu kommen, ist neben dem oben erwähnten UHD Dimming noch ein physisches Dimming (Als Marketingbegriff beim NU8009 Local Dimming Ultra Slim Array) der Hintergrundbeleuchtung integriert. Die Edge-LED-Hintergrundbeleuchtung wird dabei in Zonen aufgeteilt und der Fernseher kann (nach Bildanalyse) die Helligkeit jeder einzelnen Zone selber einstellen. Vorteil ist ein höherer Kontrast, da helle und dunkle Bereiche sehr gut gleichzeitig dargestellt werden können. Leider äußert sich Samsung nicht zu der Zonenanzahl, so dass erste Tests zeigen müssen, wie effektiv das Local Dimming ist. Der NU8009 wird (mit hoher Wahrscheinlichkeit) mit einem Panel mit 100 Hz native Bildwiederholrate ausgestattet (bis auf die 49 Zoll Version, siehe unten).

Weiteres beworbenes Feature ist das Wide Viewing Angle, was auch einen erhöhten Sichtbereich ohne Farbverfälschungen hindeuten soll. Vertical Alignment LCD-Panels, die Samsung bei seinen TVs einsetzt, haben den Vorteil, dass sie kontrast-stark sind. Jedoch ist der Blickwinkel eingeschränkt, so dass man beim Blick von der Seite mit Farbverfälschungen und einem Grauschleier leben muss. Mit einer bestimmten Beschichtung (Details hat Samsung noch nicht verraten) wird ein höherer Blickwinkel ermöglicht.

Wide Viewing Angle ist beim 49 Zoll Modell (UE49NU8009) nicht verfügbar. Vermutlich wird das 49 Zoll Modell der NU8009 Serie auch wieder mit einem 50 Hz Panel ausgestattet werden, so wie die Modelle UE49MU7009 und UE49MU8009. Der PQI beträgt beim NU8009 2500 (beim UE49NU8009 nur 2000, was für die Einschränkungen bei der nativen Bildwiederholrate und der Beschichtung spricht.

Weitere Ausstattungsmerkmale neben den oben erwähnten Bildeigenschaften ist der doppelte Triple-Tuner (2 x DVB-T2/C/S2). Damit kann gleichzeitig ein Sender aufgenommen und ein anderer Sender angezeigt werden. Mit einem einfachen Tuner kann man entweder nur einen Sender aufzeichnen und anzeigen. Mit dem NU8009 wird auch der integrierte Videorekorder (PVR) aktiviert, so dass Aufnahmen auf einem passenden USB-Medium möglich sind.

Der Ton wird beim NU8009 im Gegensatz zur NU7xxx-Reihe von einem integrierten Subwoofer unterstützt und weist damit ein 2.1-Kanal System auf. Die Ausgangsleistung steigt mit dem zusätzlichen Subwoofer auf insgesamt 40 Watt und könnte so eine einfache Soundbar obsolet machen.

Bei den Anschlüssen gibt es einen weiteren HDMI-Port, so dass beim NU7009 insgesamt 4 x HDMI vorhanden ist. Wer sowieso einen AV-Receiver als HDMI-Konzentrator betreibt, dem ist das egal. Alle anderen freuen sich über einen zusätzlichen HDMI-Eingang, der den Anschluss eines weiteren Geräts ermöglicht.

Das Design des NU8009 ist aus unserer Sicht sehr ansprechend: der dünne schwarze Rahmen an den Seiten und oben ist unscheinbar und die silberne untere Kante und der Standfuß in derselben Farbe wirken sehr edel. Samsung hat das Design Rahmenlos 3-seitig getauft. Als Farben sind slate black und eclipse silver angegeben. Der Standfuß ist ein gerader, nach vorne versetzter Stab und gibt dem Fernseher ausreichend halt vor ungewollten Bewegungen. Samsung nennt das Standfußdesign T-Center Low. Beim riesigen 82 Zoll UE82NU8009 ist ein Simple Stand verbaut.

Das Modell NU8009 ist in den Größen mit 49, 55, 65, 75 und riesigen 82 Zoll verfügbar (UE49NU8009, UE55NU8009, UE65NU8009, UE75NU8009, UE82NU8009).

Samsung NU8509 (Premium UHD, curved)

Der Samsung NU8509 stellt im Vergleich zum NU8009 die curved Variante mit gebogenem Bildschirm in der Premium UHD Linie dar. Weiteres wesentliches Unterscheidungsmerkmal ist die Bildeigenschaft Supreme UHD Dimming. Der PQI steigt durch diese beiden zusätzlich beworbenen Features von 2500 auf 2700. Die übrigen technischen Eigenschaften sind zum NU8009 identisch.

Das Design des NU8509 ist bis auf das gebogene Panel identisch zum NU8009. Damit die gebogene Form zur Geltung kommt, hat Samsung beim Standfuß aus dem T ein C gemacht, so dass der Standfuß nach vorne hin offen gebogen ist. Das Standfuß-Design nennt Samsung C-Center Low.

Der NU8509 ist in den Größen 55 und 65 Zoll vorhanden (UE55NU8509, UE65NU8509). Die kleine Auswahl zeigt, dass Samsung hier nur noch wenige Kunden bedient, die das curved Konzept gut finden.

Fazit

Samsung hat mit der NU-Serie einen durchaus würdigen Nachfolger zur MU-Serie aus 2017 auf den Markt gebraucht. Auf den ersten Blick und mit den ersten vorgestellten Modellen hat Samsung auch eine Portfolio-Bereinigung betrieben und die 6er-Serie im UHD-Bereich aussterben lassen. Wir gehen jedoch davon aus, dass Samsung im Laufe des Jahres 2018 weitere Modelle innerhalb der NU-Serie herausbringen wird: beispielsweise vermissen wir noch ein einfaches UHD-Modell mit gebogenem Bildschirm (z.B. NU72xx). Zudem wird es sicherlich wieder Modelle mit speziellen Modellbezeichnungen und Designs für die großen Elektronikketten wie Saturn und Mediamarkt geben.

Mit dem (in unseren Augen) durchaus ansprechenden Design der Premium UHD Fernseher wird Samsung auch in 2018 wieder den Geschmack vieler potentieller Käufer treffen. Die Premium UHD Modelle bringen mit der Funktion Local Dimming und der 10 Bit Unterstützung des Panels mehr Kontrast und eine größere Farbraumabdeckung gegenüber den normalen UHD-TVs der NU-Serie mit. Die Modelle der NU8xxx Serie grenzen sich damit etwas deutlicher gegenüber den UHD-Modellen ab. Wie weit das HDR10+-Format Verbreitung finden wird, werden tatsächlich die nächsten Monate und Jahre zeigen müssen. Aus unserer Sicht ist Konkurrenz zu Dolby Vision nur willkommen.

Die NU-Serie wird auch in 2018 wieder eine breite Käuferbasis treffen. Wir freuen uns auf die ersten Tests der Modelle der NU-Serie und werden den Artikel peu-a-peu erweitern.


Samsung stellt auf der CES 2018 seine neuen Innovationen vor und bringt ab März 2018 die ersten Modelle des neuen Samsung TV-Lineups heraus. Trage Dich hier ein und erhalte erste Informationen, technische Infos und detaillierte Vergleiche zur Serie 2018 von Samsung.


Aktuelle Angebote

Für die NU-Serie wirst Du hier mittels unserer aktuellen Abfrage von Amazon die Preise finden, wenn die Modelle auf den Markt kommen und bestellbar sind.

SerieModelle

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LG OLED Serie 2018 – Vergleich und Unterschiede der 8er OLED Serie aus 2018

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LG hat zu April 2018 die neue 8er OLED-Serie in die Läden gebracht, die auf der CES 2018 im Januar vorgestellt wurden. Die neuen OLED-TVs bilden den Nachfolger zur 2017er OLED-Serie 7, die für den Massenmarkt zu akzeptablen Preisen erhältlich war.

OLED-Fernseher sind das Non-Plus-Ultra im Hinblick auf den Kontrast. Aber welche Verbesserungen konnte LG bei der 2018er Serie noch vornehmen? LG Display, der Panelzulieferer für LG Electronics, konnte für 2018 keine großen Neuerungen präsentieren. Was allerdings LG Electronics bei der 8er-Serie der OLEDs daraus gemacht hat, erfährst Du in unserem Artikel. Ebenso findest Du eine Gegenüberstellung der einzelnen Modelle, die Dir den Vergleich zwischen den OLED-TVs erleichtern und die Unterschiede deutlich machen. Das gesamte TV-Lineup von LG aus 2018 findest Du in einem weiteren Artikel.

Neuerungen mit den LG 2018er OLEDs

Im vergangenen Jahr hat LG Electronics mit der 7er Serie der OLED-TVs erfolgreich die OLED-Technologie dem Massenmarkt zu vernünftigen Preisen verfügbar gemacht. Im Premium-Segment hat LG damit große Marktanteile gewonnen und Samsung einen großen Teil des Kuchens abgenommen. In UK lag der Marktanteil von LG Electronics mit den OLED-TVs bei ca. 40% im Premium-Bereich.

Die neuen LG OLEDs der 8er-Serie bringen einige Neuerungen mit, die sich besonders auf den Bildbereich konzentrieren. Wir vermissen jedoch größere Sprünge bei der Panel-Technologie, was wir im Kapitel „Übernahme aus der 2017er OLED Serie“ aufführen.


LG ist auf der CES 2018 in Las Vegas vertreten und zeigt Innovationen rund um den Home Entertainment Bereich. Die ersten neuen TV Modelle finden sich ab März 2018 in den Läden. Trage Dich für unseren Newsletter ein und erhalte weitere Informationen, technische Daten und detaillierte Vergleiche zur TV-Serie 2018 von LG.


Bildprozessoren Alpha7 und Alpha9 und ThinQ

Großes Augenmerk setzen die bekannten TV-Hersteller in 2018 auf die Nennung eines „tollen“ Bildprozessors. So hat LG mit seinen in 2018 auf den Markt gebrachten Alpha7– und Alpha9Bildprozessoren das griechische Alphabet als Namensgeber gewählt. Sony setzt beispielsweise den Namen X1 Extreme für die Premium-Modelle in 2018 ein.

Der Bildprozessor ist bei Fernsehern dafür da, die Videosignale vom Tuner, HDMI oder von Videodateien bestmöglich auf dem Panel darzustellen. Dafür werden die Signale durch den Prozessor bearbeitet und das Bild wird on-the-fly gerendert und verbessert. Der Alpha7 (α7) und der Alpha9 (α9) finden sich in den OLED-TVs der 8er-Serie. Der Alpha7 ist ausschließlich im OLED B8 verbaut und ist der kleine Bruder des Alpha9. So kann beispielsweise der Alpha7 keine High Frame Rate Daten in Kombination mit HDR-Daten wiedergeben. Der Alpha9 hingegen kann HFR und HDR in 4K-Auflösung abspielen, was für eine bessere Verarbeitungsgeschwindigkeit spricht.

Zudem hat der Alpha7-Bildprozessor eine einfache Rauschreduzierung (noise reduction), wohingegen der Alpha9-Bildprozessor eine vierfache Rauschreduzierung (quad step NR) durchführt. Der bessere Prozessor wird insbesondere Content, der nicht in 4K-Auflösung vorliegt, seine Stärken ausspielen können.

In 2018 gibt es nun auch eine deutlicheren Unterschied zwischen dem OLED B8 und dem OLED C8: der OLED B8 hat „nur“ den Alpha7 Bildprozessor integriert, wohingegen der C8, E8, G8 und W8 mit dem Alpha9 Bildprozessor ausgestattet werden.

Unterstützung für High Frame Rate (HFR)

Im Ultra High Definition Standard wurde vor einigen Jahren nicht nur die höhere Auflösung von 3840 x 2160 Pixeln (4K) aufgenommen, sondern auch explizit eine höhere Bildwiederholrate des Contents definiert. So sind mit UHD-Content High Frame Rate (HFR) Filme mit bis zu 120 Bildern pro Sekunde möglich. Aktuell finden sich jedoch Filme mit doppelter Kino-Bildwiederholrate von 48 Frames pro Sekunde.

Beim Film „Der Hobbit“, der in HFR in die Kinos kam, gab es zwei Lager: ein Lager war völlig begeistert vom HFR-Content, weil es durch die höhere Bildwiederholrate viel realistischer wirkt. Das andere Lager sagt, dass dadurch der Kino-Effekt völlig zu Nichte gemacht wird, weil die Bilder viel zu flüssig ablaufen. Egal zu welchem Lager man gehört: durch HFR steigt die zu bearbeitende Datenmenge für den Bildprozessor noch einmal deutlich an. Das war eventuell der Grund für LG den Alpha7 und Alpha9 Prozessor als Unterscheidung innerhalb der OLED-Serie anzubieten.

Eine Einschränkung muss durch LG bei HFR gemacht werden: die HDMI 2.1 Spezifikation, die HFR via HDMI vorsieht, lag zum Zeitpunkt des TV-Designs noch nicht im finalen Stadium vor. Die OLEDs unterstützen nicht den HDMI 2.1-Standard und damit auch kein HFR via HDMI. HFR ist daher nur via Streaming-App, USB-Medium oder über den internen Tuner abspielbar.

Black Frame Insertion (BFI)

Eine weitere Neuerung der 2018er OLED-TVs von LG ist die Einführung der Black Frame Insertion (BFI) bei den OLED-TVs (hdtvtest in einem Videobeitrag zu BFI bei den 8er OLEDs).

Was macht BFI?

BFI ist eine Technik, um die Schärfe des Bildes durch Einfügen von schwarzen Frames zwischen zwei Bild-Frames. Das Bild wird also kurzzeitig schwarz, was für den Zuschauer die wahrgenommene Schärfe des Bildes, insbesondere bei Bewegungen, erhöht. Bei LCD-Panels ist diese Technik bereits seit einiger Zeit im Einsatz und wird nun in 2018 erstmalig bei LGs OLED-TVs eingesetzt.

Die Black Frame Insertion funktioniert auch im Game Mode, so dass man die Schärfe-Erhöhung auch bei Spielen ohne Erhöhung des Input Lags nutzen kann.

Dynamic Tone Mapping im Game Mode

Bei HDR-Content gab es in der Vergangenheit das Problem, dass Videos teils mit 4000 cd/m² oder 10000 cd/m² gemastert wurden. Ein guter HDR-TV kann jedoch i.d.R. nur 1000 cd/m² als Spitzenhelligkeit darstellen, so dass bestimmte Details durch den großen Kontrastumfang verloren gingen und beispielsweise dunkle Bereiche im Bild keine Details aufwiesen, wenn der Fernseher ein unzureichendes Mapping durchgeführt hat.

Mit Dynamic Tone Mapping macht der Fernseher eine Anpassung der Helligkeitsbereiche, so dass die Details in dunklen Bereichen wieder sichtbar werden. Dynamic Tone Mapping ist in 2018 nun auch beim Game Mode vorhanden, was ein großer Kritikpunkt der Gaming-Community an den OLED-TVs aus 2017 war.

Logo Luminance Adjustment gegen Burn-In

Einer der Kritikpunkte, der häufig zur OLED-Technologie geäußert wird, ist der sogenannte Burn-In oder auch Image Retention genannt. Bei der Image Retention sieht man gleiche Bildinhalte, die lange auf dem OLED-Panel angezeigt wurden, auch weiterhin, auch wenn der Bildinhalt bereits nicht mehr angezeigt wird.

Das ist insbesondere bei Senderlogos der Fall, die häufig immer an derselben Position und mit derselben Intensität angezeigt werden. Die Logos scheinen dann beim Umschalten nach. LG OLEDs führen im Standbymodus einen Bereinigungslauf durch, der diese Schatten auf dem Bild bereinigt.

Mit den 2018er OLED-TVs hat LG auf die kritischen Marktstimmen reagiert und die Option Logo Luminance Adjustment eingeführt. Vincent von hdtvtest stellt diese Funktion in einem Video vor. Mit den Optionen Low und High versucht der Fernseher die Fernseher-Logos zu erkennen und stellt das Logo transparenter dar. Damit ist die Gefahr für Burn-in geringer. Netter Kommentar von Vincent aus dem Video ist: „My advice to you is to always use protection”, was man nicht nur auf den TV beziehen kann.

Automatische Bildkalibrierung mit AutoCal

Fernseher, bzw. vielmehr die eingesetzten Panel, haben eine bestimmte Streuung, was die Bildparameter angeht. Die Hersteller stellen die Fernseher auf bestimmte Bildparameter ein, was die Farbwiedergabe angeht. Diese können durch den Massenfertigungsprozess jedoch von den aus dem Quellmaterial angedachten Farben abweichen, so dass es zu leichten Unkorrektheiten kommt. Über die Bildeinstellungs-Menüs eines guten TVs kann man das Bild dahingehend optimieren, dass die Farben, die der Fernseher anzeigt, noch detailgetreuer und natürlicher wiedergegeben werden.

Mittels Testbildern, einem Colorimeter zur Überprüfung der Farben und einer Software kann man nach der jeweiligen Einstellung prüfen, ob die Farben optimal dargestellt werden. Das ist teilweise ein sehr aufwändiger Prozess, da man viele Iterationen zur optimalen Farbeinstellung durchführen muss.

Mit den LG OLEDs (und Super UHD TVs) des Modelljahres 2018 hat LG in Kooperation mit SpectraCal eine Möglichkeit geschaffen, Fernseher automatisch zu kalibrieren. Das von SpectraCal vertriebene Feature nennt sich AutoCal und kalibriert in kürzester Zeit automatisch den LG OLED auf optimale Bildparameter.

Hierzu benötigt man den SpectraCal C6 Colorimeter, die CalMAN Software für die Kalibrierung auf einem Windows-PC und einen Pattern Generator, der Testbilder erzeugt. Mit diesem Setup in Verbindung mit dem TV kann man die Parameter automatisch einstellen lassen. Die Preise stehen noch nicht fest, jedoch ist alleine schon die Hard- und Softwarekombination sicherlich im unteren vierstelligen Euro-Bereich angesiedelt, so dass dies nur für wirklich enthusiastische Home-Cinema-Anwender oder TV-Händler mit Kalibrierungsservice gedacht ist.

Trotz des hohen Preises erkennen die Hersteller der Premium-TVs, dass ein gewisser Teil der Käufer ein optimal kalibriertes Bild haben möchte und bedienen diesen Kundenstamm mit der Kooperation mit SpectraCal. Aus unserer Sicht eine passende Entwicklung im Premium-Segment.

Übernahme von den 7er OLEDs aus 2017

OLED Panel mit RGBW-Pixeln

Nach ersten Aussagen von LG Electronics Sprechern hat sich gegenüber den 2017er OLED Panels keine Neuerung für die 8er OLED Serie ergeben. Daher gehen wir davon aus, dass LG Displays ähnliche OLED-Panels liefert, so dass sich beispielsweise an der Spitzenhelligkeit der Panels in 2018 nichts verändert. Die 7er OLED Serie von LG konnte mit ca. 700 bis 800 cd/m² bei einem kleinen Weißfenster gute Werte erzielen, lag jedoch gegenüber den Premium-Modellen mit LED-Hintergrundbeleuchtung zurück. Diese haben in 2017 Spitzenhelligkeiten von 1500 bis 2000 cd/m² geschafft.

Bei den OLED-Panels aus 2018 bleibt es auch weiterhin bei der Aufteilung der Subpixel in rote, grüne, blaue und weiße (RGBW). Wichtig ist jedoch zu erwähnen, dass jedes Pixel immer aus den vier Subpixeln besteht. LG setzt bei einigen der LCD-TVs Panels mit RGBW-Panel ein, die jedoch eine verringerte Farbauflösung haben (siehe beispielsweise unser Test zum LG SJ800V mit RGBW-LCD-Panel).

Nach ersten Detailaufnahmen von hdtvtest am Beispiel des OLED55C8 hat sich jedoch an der Pixelstruktur ein kleines neues Detail ergeben: die roten Subpixel sind im Vergleich zur Vorjahresserie etwas größer. Möchte LG hier einem schnelleren Degrading der roten Subpixel entgegenwirken oder die Leuchtdichte der roten Subpixel erhöhen?

Modellbezeichnungen und Lineup

Mit dem Lineup 2017 hat LG die B-, C-, E-, G- und W-Modelle eingeführt, wobei es zwischen dem B7 und dem C7 nur kleine Unterschiede im Design gab. Die Modelle E7 und G7 waren mit einem besseren Soundsystem bzw. einer integrierten Soundbar ausgestattet und das W7-Modell war das Spitzenmodell, welches als „Wallpaper TV“ absolut flach an die Wand gehängt wurde.

LG behält in 2018 auch dieses TV-Lineup bei und bringt die OLED-Modelle B8, C8, E8, G8 und W8 auf den Markt. Zwischen den einzelnen Modellen gibt es jetzt aber größere Unterschiede, die Du weiter unten nachlesen kannst.

Jetzt schauen wir uns aber zunächst die Gemeinsamkeiten der OLED-Premium Serie von LG aus 2018 an.

Gemeinsamkeiten der LG OLEDs 2018

OLED-Panel

Die OLED-Panels der 8er OLED-Serie von LG Electronics sind alle durch LG Displays hergestellt. Sie unterscheiden sich in keinerlei technischen Eigenschaften voneinander. Es ist also egal, ob man einen OLED B8 oder einen OLED W8 kauft, die eingesetzten Panels sind die gleichen.

Eingesetzt werden sogenannte OLED-Panels mit RGBW-Subpixel-Struktur. RGBW bedeutet, dass es neben den Subpixeln Rot, Grün und Blau (RGB) noch ein viertes Subpixel gibt, welches weiß leuchtet. LG schafft es so, die Leuchtkraft von bis zu 800 cd/m² zu erreichen.

Aber was ist denn die besondere Eigenschaft von OLED-TVs, so dass diese Technologie im Premiumbereich eingesetzt wird?

Im Gegensatz zu LCD-Panels ist jedes Pixel selbstleuchtend und kann vollständig abgeschaltet werden. Bildergebnis ist ein unheimlich kontrastreiches Bild, da jedes Pixel einzeln angesteuert werden kann und schwarze Bildinhalte wirklich schwarz sind. LG spricht hier vom Pixel Dimming und greift den Marketing-Begriff des Dimmings auf, der sich seit einigen Jahren im Premium-Bereich der TV-Hersteller festgesetzt hat. Das Kontrastverhältnis wird über das Verhältnis zwischen Leuchtdicht bei einem hellen Bereich und Schwarzwert (Leuchtdichte) bei einem schwarzen Bereich angegeben. Dadurch ergibt sich rechnerisch ein unendliches Kontrastverhältnis (unendlich:1) und LG erreicht damit das Beste, was man erreichen kann.

Eine weitere besondere Eigenschaft der OLED-Panels ist die hohe Blickwinkelstabilität. LG benennt das Feature als Perfect Viewing Angle. Bei OLEDs ist es größtenteils egal, ob man direkt mittig oder seitlich auf den Fernseher schaut: insbesondere die Farben werden nicht verfälscht und erhalten keinen Grauschleier, wie man es von der VA-LCD-Technologie kennt. Einen ähnlichen Effekt hat man bei IPS-LCDs, die jedoch bei weitem nicht so kontraststark sind wie OLED-Panels.

Was ist jedoch einer der entscheidenden Nachteile der OLED-Technologie?

In der Spitzenhelligkeit hinkt LG mit der OLED-Technik jedoch der LCD-Konkurrenz hinterher: bei der Vorjahresserie wurden Spitzenhelligkeiten von 800 cd/m² erreicht. Spitzen-TVs von Samsung und Sony bewegen sich momentan kurzzeitig über 1500 cd/m². Durch das vierte weiße Subpixel konnte LG die OLED-Nachteile etwas verbessern, hat es jedoch in diesem Bereich noch nicht an die LCD-TVs herangeschafft.

Bild

Alle Fernseher der 8er Serie haben ein Panel mit UHD-Auflösung (3840 x 2160 Pixel) und können damit gängigen Content in 4K wiedergeben, seien es über den Tuner, Streaming Apps oder zugespielter Content über HDMI oder per USB. Das Bildverhältnis ist 16:9, was dem gängigen Format für Fernseher entspricht. Ein 21:9, was dem Kinoformat deutlich näher kommt, findet man auch im 2018er OLED Lineup nicht. Hier geht LG sicherlich davon aus, dass der Massenmarkt keine überbreiten Fernseher kaufen wird, sondern hier eher eine Nische von TV-Enthusiasten bedient werden würde.

Die LG-OLED TVs unterstützen alle relevanten HDR-Formate: HDR10, Dolby Vision und HLG. Hinzukommen noch die sogenannten verbesserten (manche sagen auch Fake) HDR Formate HDR10 Pro und Advanced HDR, bei dem der Fernseher selber versucht, aus SDR-Content HDR-Content zu zaubern. Mit den LG TV hat man die größte Zukunftssicherheit, was das Thema HDR angeht, da eben auch Dolby Vision unterstützt wird. Samsung hat in Partnerschaft mit Panasonic in 2018 ein eigenes dynamisches HDR-Format namens HDR10+ auf den Markt gebracht. Dieses unterstützen die LG-TVs jedoch nicht. Ob es hier zu einem Update via Software kommt, können wir leider aktuell nicht sagen.

Ein Bildfeature ist Dynamic Tone Mapping (bei LG heißt es Enhanced Dynamic Tone Mapping). Tone Mapping bedeutet, dass der Fernseher HDR-Content, welches einen hohen Helligkeitsumfang haben kann, analysiert und so darstellt, dass möglichst viele Details erhalten bleiben, obwohl durch das Panel nicht die hohen Helligkeitsinformationen wiedergegeben werden können. So wird HDR-Content in Dolby Vision wird beispielsweise bis 4000 cd/m² gemastert, welches jedoch aktuell kein Fernseher wiedergeben kann. Der Bildprozessor muss den Dynamikumfang herunterrechnen, idealerweise ohne Details zu verlieren. An diesem Feature hat LG für die 2018er OLEDs gearbeitet und Verbesserungen durch das Enhanced Dynamic Tone Mapping eingeführt.

Bildmaterial, welches den Fernseher nicht in UHD-Auflösung erreicht, wird durch den integrierten 4K Upscaler hochgerechnet. Dazu gehört beispielsweise der Content von Full HD Sendern, angeschlossene Blu-ray Player und Content aus Streaming Apps, die eine Auflösung kleiner als 4K haben. Der LG Upscaler war bereits in 2017 sehr gut und LG wird mindestens dasselbe Ergebnis mit der 2018er Serie erreichen.

Eine weitere Bildeigenschaft ist die Rauschunterdrückung (Noise Reduction, NR), die für ein klares Bild sorgt. Hier unterscheiden sich die Bildprozessoren der B8-Modelle und der höherwertigen Modell, unten dazu im Vergleich mehr.

Ton

Beim Ton bringen alle LG OLEDs mindestens ein integriertes 2.2-Kanal-System mit. Dabei sind zwei Stereo-Lautsprecher und zwei Subwoofer integriert, die tatsächlich auch für Bässe sorgen, trotz der geringen Bautiefe der TVs. Die maximale Ausgangsleistung liegt bei 40 Watt, wobei sich jeweils 10 Watt pro Lautsprecher verteilen.

In der Regel strahlen die Lautsprecher den Ton nach unten ab, was allerdings beim C8 durch einen besonderen Standfuß umgerichtet wird (mehr dazu weiter unten). Wer etwas besseren Sound haben möchte, greift dann direkt zu einem höherwertigen OLED mit integrierter Soundbar, stellt eine separate Soundbar dazu oder kauft direkt ein vollwertiges AV-Setup.

Alle LG OLEDs verfügen über einen integrierten Dolby Surround– sowie einen Dolby Atmos-Dekoder, der hochwertige Tonspuren direkt im TV dekodieren kann. Um die Stimmen in Filmen und Serien besser verständlich zu machen, bringen die LG TVs einen Clear Voice Mode mit. Hierbei wird der Frequenzbereich, in dem Stimmen normalerweise liegen, im Volumen etwas angehoben, so dass sie leichter verständlich sind.

Ein weiteres tolles Feature ist die Magic Sound Calibration. Das ist ein Tonverbesserungs-Feature, welches einmalig durchgeführt wird. Der Ferseher sendet dabei ein lautes Testsignal, welches von der Magic Remote und dem integrierten Mikrofon auf der passenden Sitzposition aufgenommen wird. Der Fernseher berechnet dann ad hoc einen Tonmodus, der für diese Sitzposition ideal sein soll. Beim LG SJ800V aus 2017 konnten wir dieses Feature genauer untersuchen: und tatsächlich verbessert sich der Ton nach dem Lauf automatisch und deutlich hörbar.

Konnektivität

Alle LG OLED Fernseher der 8er Serie bringen ausreichend viele Anschlüsse mit:

  • 4 x HDMI
  • 3 x USB
  • 1 x LAN
  • WLAN
  • Bluetooth mit Version 4.2
  • Optischer digitaler Audioausgang
  • Analoger Kopfhörerausgang
  • CI+-Slot (Version 1.4)

Positiv hervorzuheben ist die Vielzahl der HDMI- und USB-Anschlüsse. Jeder, der keinen AV-Receiver als Schaltzentrale für die HDMI-Anschlüsse hat, freut sich über die Vielzahl. Auch diejenigen, die noch einen analogen Kopfhöreranschluss benötigen, werden von LG nicht enttäuscht. Samsung hat beispielweise seit Jahren alle analogen Anschlüsse abgeschafft, so dass man nicht einmal mehr einen Kopfhörer verbinden kann. Ein weiteres gutes Feature ist das integrierte Bluetooth-Modul, mit dem beispielweise drahtlose Kopfhörer verbinden kann. LGs Feature zur drahtlosen Verbindung nennt sich LG Sound Sync.

Ausstattungsumfang

Als einer der wichtigsten Ausstattungen ist das WebOS Betriebssystem in der Version 4.0 zu nennen. Es integrierte aus unserer Sicht sehr gut die Vielzahl der Möglichkeiten, die der Fernseher bietet. Außerdem lässt es sich sehr einfach mit der Magic Remote und dem angezeigten Pointer bedienen. Ein integrierter Webbrowser kann Webseiten darstellen und in ausreichender Größe und schnell darstellen.

Über den integrierte doppelte DVB-T2/C/S2-Tuner kann gleichzeitig ein TV-Programm geschaut und ein zweites aufgenommen werden. LG spricht dabei von Watch & Record, der dieses Feature für den integrierten Videorekorder zusammenfasst. Timeshift ist damit ebenfalls möglich. Eine Aufnahme von analogen Quellen klappt ebenfalls.

Weitere Zuspielmöglichkeiten sind Miracast (drahtloses Darstellen von Video und Ton) und der integrierte DLNA-Client, der von einem DLNA-Server (z.B. von einer Fritzbox) Videos, Musik oder Fotos wiedergeben kann.

LG hat bei seinen OLED-TVs noch weitere „Dreingaben“ wie Magic Zoom und Multiview. Mit Multiview kann der Fernseher zwei Quellen gleichzeitig auf dem Bild darstellen. So kann man beispielweise einen Film schauen und ein Fußballspiel nebenher laufen lassen. Wenn sich etwas Spannendes entwickelt, schaltet man das Fußballspiel auf Vollbild.

Zubehör

Die Magic Remote hat LG bereits seit einigen Jahren im Einsatz und über die Jahre jeweils verbessert. Das Klackern der Tasten kann den ein oder anderen nerven, welches bei den „alten“ Fernbedienungen mit den vielen gummierten Tasten nicht der Fall war.

Die Magic Remote verbindet sich via Bluetooth mit dem Fernseher und braucht daher keine Sichtverbindung beim Umschalten bzw. der Bedienung. Zudem ist ein Mikrofon in der Fernbedienung integriert, die Sprachbefehle entgegennimmt oder für das Feature Magic Sound Tuning verwendet wird.

Nachdem die Gemeinsamkeiten aller LG OLED TVs aus 2018 beleuchtet wurden, kommen wir jetzt zu den genauen Modellen und den jeweiligen Unterschieden zwischen den verschiedenen Modellen.

LG OLED B8

Der LG OLED B8 ist das Modell im Premium-Bereich mit kleinster Ausstattung. Es bringt alle oben bei den Gemeinsamkeiten erwähnten Eigenschaften mit. Der deutlichste Unterschied zum OLEDC8 ist der Alpha7-Prozessor, der wie oben bereits erwähnt einige Einschränkungen gegenüber dem Alpha9 aufweist.

Das Design des OLED B8 ist ausgesprochen ansehnlich: ein dünner umlaufender Rahmen, ein silberner Standfuß sowie die geringe Bautiefe von nur 47mm machen selbst den “Kleinsten” der LG OLEDs Design-technisch ganz groß. Betrachtet man den LG B8 von der Seite, ist das Panel im oberen Bereich sehr dünn und wird unten etwas breiter, da hier die Elektronik des TVs sitzt.

Der LG OLED B8 ist in 55 und 65 Zoll Bilddiagonale zu haben (OLED55B8, OLED65B8).

LG OLED C8

Der LG OLED C8 ist im Vergleich zum LG OLED B8 mit dem Alpha9-Bildprozessor ausgestattet. Damit kommt eine vierfache Rauschunterdrückung (Quad Step Noise Reduktion) einher sowie ein Object Depth Enhancer. Was dieses Feature genau bringt, müssen erste Tests des C8 zeigen. Weiterhin bringt der Alpha9 noch eine Schärfeverbesserung mit, um das Bild knackiger darzustellen. Zudem kann der OLED C8 High Frame Rate (HFR) Content in 4K Auflösung mit HDR darstellen; das kann der B8 mit dem Alpha7 nicht.

Der Ton wird beim OLED C8 durch den Standfuß verbessert; dieser dient als Reflektor für die nach unten gerichteten Lautsprecher, so dass der Ton nach vorne abgestrahlt wird. Das ist natürlich ein Feature, welches nicht bei Wandmontage greift.

Das Rahmendesign des OLED C8 entspricht dem des OLED B8. Der Standfuß ist jedoch deutlich breiter und leicht gebogen, um als Reflektor dienen zu können. Auch in der Tiefe unterscheiden sich die Modelle nicht, auch der C8 ist 47mm tief.

Eine tolle Entwicklung ist, dass der C8 in 2018 nun auch in 77 Zoll verfügbar ist. Das wird diejenigen freuen, denen 65 Zoll doch zu klein ist, aber in 2017 nicht den Listenpreis von 20.000€ für den OLED W7 in 77 Zoll ausgeben wollten. Im Laufe des Jahres 2018 werden wir den C8 sicherlich im Preisbereich zwischen 6000 bis 8000€ sehen (UVP 9999€).

Der LG OLED C8 ist in 55, 65 und 77 Zoll verfügbar (OLED55C8, OLED65C8 und OLED77C8).

LG OLED E8

Der LG OLED E8 hat im Vergleich zum C8 ein verbessertes Soundsystem: mit 4.2 Kanälen und einer Ausgangsleistung von 60 Watt (10 Watt je Lautsprecher) ist der Ton des E8 besser.

Das Standfuß-Design des E8 ist gegenüber dem C8 deutlich anders: der Rahmen ist zwar auch schwarz, endet im unteren Bereich jedoch in einer breiten silbernen Leiste. Der Standfuß ist gegenüber dem C8 in der Breite etwas schmaler. Jedoch hat der LG OLED E8 dadurch eine etwas höhere Tiefe von 52mm. Nichts desto trotz ist der Fernseher immer noch extrem dünn.

Der LG OLED E8 ist in 55 und 65 Zoll verfügbar (OLED55E8, OLED65E8).

LG OLED G8

Der LG OLED G8 ist wie sein Vorgänger G7 ein besonders Modell aus der LG Signature Serie. LG fasst hier die besonderen Designs aus verschiedenen Geräten zusammen. Tatsächlich liegt der OLED G8 vom Ausstattungsumfang und der technischen Lösung zwischen dem E8 und dem W8.

Mit einer integrierten Soundbar mit 4.2 Kanälen und 60 Watt Ausgangsleistung ist der G8 technisch wie der E8 ausgestattet. Jedoch unterscheidet sich das Design deutlich: das Panel steht fast wie losgelöst auf einem durchsichtigen Standfuß, der in der Soundbar müdet. Panel und Soundbar, die die gesamte Elektronik beherbergt, sind über ein flaches Kabel verbunden. Das Panel selber ist dadurch extrem dünn. LG nannte dieses Design früher Razorblade Design (Rasierklinge).

Der Standfuß ist durch die integrierte TV-Elektronik notwendig und kann nicht abgenommen werden. Die Möglichkeit für eine Wandmontage gibt es beim G8 nicht, daher sind auch keine VESA-Abmessungen verfügbar.

Der G8 mit dem besonderen Design ist nur in der Diagonale mit 65 Zoll verfügbar (OLED65G8).

LG OLED W8

Das Modell LG OLED W8 ist der Nachfolger zum W7 Wallpaper TV und hat auch genau wieder diese Bezeichnung: Wallpaper TV.

Der mit nur 4 mm dünne TV wird über eine besondere Wandhalterung an die Wand montiert. Die eigentliche Elektronik sitzt in einer Soundbar, die – wie beim G8 – über ein flaches Kabel mit dem Panel verbunden wird. Der W8 lässt sich also wie der G8 nicht ohne Soundbar verwenden, jedoch klappt hier eine Wandmontage.

Die Soundbar ist selber ein Hingucker, wirkt sehr wuchtig und das sagen auch die Abmessungen aus: die 65 Zoll Version kommt mit einer 126 cm breiten, die 77 Zoll Version mit einer 146 cm breiten Soundbar. Die Soundbar hat integrierte Lautsprecher, die im Betrieb nach oben ausfahren.

Um ein Gefühl für das Gewicht des TVs zu bekommen: bei der 65 Zoll Version des W8 wiegt das Panel ca. 7 kg. Die 77 Zoll Version des Wallpaper TVs liegt schon bei 12,3 kg Gewicht. Das Gewicht der Soundbar kommt natürlich noch dazu. Früher geisterten Informationen durch das Internet, die ausgesagt haben, dass das Panel nur über Magnete an der Wand gehalten wird: bei dem Gewicht ist das nicht der Fall. Die Magnete dienen lediglich der richtigen Ausrichtung des Wallpaper TVs bei der Wandmontage.

Der OLED W8 ist in den Diagonalen 65 und 77 Zoll verfügbar (OLED65W8, OLED77W8).

Preise (UVP) der LG OLEDs 2018

Die Preise des LG OLED TV-Linups 2018 wurden Anfang des Jahres größtenteils veröffentlicht. Der frühe Käufer wird sicherlich den Listenpreis zahlen müssen; wir gehen jedoch davon aus, dass die Preise der UVP schnell nach unten gehen werden und Händler die 2018er Modelle günstiger anbieten.


LG ist auf der CES 2018 in Las Vegas vertreten und zeigt Innovationen rund um den Home Entertainment Bereich. Die ersten neuen TV Modelle finden sich ab März 2018 in den Läden. Trage Dich für unseren Newsletter ein und erhalte weitere Informationen, technische Daten und detaillierte Vergleiche zur TV-Serie 2018 von LG.


Die C8er Modelle stechen dabei mit den durchaus geringen Kosten pro Zoll hervor, bringen trotzdem den neuen Alpha9-Prozessor mit. Der C8 könnte sich damit zum viel gekauften Premium-TV in 2018 entwickeln.

Reihe Modell Preis Kosten pro Zoll (ca.)
W8 OLED77W8 14.999 € 195 €
OLED65W8 7.499 € 115 €
G8 OLED65G8 5.499 € 85 €
E8 OLED65E8 4.499 € 69 €
OLED55E8 2.999 € 55 €
C8 OLED77C8 9.999 € 130 €
OLED65C8 3.499 € 54 €
OLED55C8 2.499 € 45 €
B8 OLED65B8  offen
OLED55B8  offen

Fazit

Das LG OLED TV-Lineup 2018 bringt Panel-technisch leider kaum Neuerungen mit. LG hat sich in 2018 auf die Verbesserungen beim Bildprozessor konzentriert und springt nicht weiter auf den Zug auf, immer neue Spitzenhelligkeiten bringen zu müssen. Die Integration des Feature Logo Luminance Adjustment ist aus unserer Sicht ein Eingeständnis, dass die OLED-Technologie doch noch nicht so stabil ist und durchaus Image Retention auftreten kann. Wie sich die Black Frame Insertion (BFI) in der Praxis bewährt, werden erste Tests zeigen müssen.

Gut finden wir die Entwicklung, dass sich die OLED-Modelle der 8er-Serie jetzt deutlicher unterscheiden. Insbesondere in 2017 gab es kaum einen Unterschied zwischen dem B7 und dem C7. Das hat LG mit dem B8 und C8 korrigiert. Eine tolle Entwicklung ist, dass der C8 nun auch in 77 Zoll verfügbar ist. Die UVP ist mit knapp 10.000€ natürlich sehr hoch, die Preise werden aber sinken, so dass für den ein oder andere damit tatsächlich einen 77 Zoll OLED in greifbare Nähe rückt. Der OLED77W7 ist in 2017 mit 20.000€ gestartet und war vor Einführung der neuen Serien manchmal für 9000€ zu haben. Setzt man einen ähnlichen Preistrend auch beim OLED77C8 an, könnte er für 5000€ zu Ende 2018 bei einigen Händlern zu bekommen sein. Ebenso ist der Startpreis des OLED77W8 in 2018 gegenüber dem W7 in 2017 um 5000€ günstiger. Das zeigt, dass LG die Produktion der OLED-Panels im Griff hat und die Preise senken kann.

Wir gehen davon aus, dass das Jahr 2018 ein weiteres sehr erfolgreiches Jahr für LG im Premium-Segment mit dem neuen OLED TV-Lineup werden wird. Alternativen zum TV-Lineup von LG aus 2018 finden sich beim Samsung TV-Lineup 2018 und beim Sony TV-Lineup 2018, wobei Samsung auch in 2018 keine TVs mit OLED-Panel anbietet.

 

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Haier U55H7000 im Test – Review zum Haier TV U55H7000 mit UHD Auflösung

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Der Haier U55H7000 ist ein UHD-Fernseher der Einstiegsklasse vom in Deutschland unbekannten Hersteller Haier. Wir haben uns den Fernseher im Detail angeschaut und stellen in diesem Artikel pointiert die Vor- und Nachteile heraus.

Haier ist ein chinesischer Konzern, der eine Vielzahl an Haushalts und Consumer-Elektronik-Geräten vertreibt. Auf der deutschen Webseite selber findet sich das Modell U55H7000 nicht (mehr). Der Haier U55H7000 wurde uns durch gearbest.com als Testgerät zur Verfügung gestellt. Der Versand erfolgte aus einem spanischen Lager und kam bei uns via DHL Paketboten sicher verpackt an.

Zusammenfassung Review Haier U55H7000

Haier U55H7000 Haier Logo

Was macht der Haier U55H7000 gut?

Der Haier U55H7000 hat eine Direct LED Hintergrundbeleuchtung und kann damit eine gute Bildhomogenität erreichen. Für Spiele ist der Fernseher gut geeignet, der Inputlag beträgt ca. 30 ms. Die einfache Bedienung und das schlichte Menü eignen sich für weniger Technik-affine Benutzer. Insgesamt bekommt man viel Bilddiagonale für einen geringen Kosten pro Zoll Preis, der bei unter 10€ pro Zoll liegt.

Wann ist der Haier U55H7000 nicht geeignet?

Das IPS-Panel sorgt für ein schwaches Kontrastverhältnis und das Panel spiegelt bei Tageslicht. Wie bei diesen Kosten pro Zoll üblich ist lediglich ein Display mit 50/60 Hz nativer Bildwiederholfrequenz verbaut. Die oben erwähnte einfache Bedienbarkeit des SmartTVs hat auch einen Nachteil: die App-Auswahl ist eingeschränkt, so dass sich beispielsweise keine Amazon Video App im Appstore befindet.

Design des Haier U55H7000

Der Haier U55H7000 hat einen schwarzen Rahmen mit Klavierlack und eine silberne Leiste, mittig findet sich ein Haier-Schriftzug. Mit einer Rahmenbreite von ca. 15 mm um das Panel ist das Gehäuse durchaus breit. Die Standfüße sind seitlich angebracht, so dass man für den Haier U55H7000 ein breites TV-Board benötigt (ca. 101 cm Abstand der Standfüße bei der 55 Zoll Version). Das gefällt uns persönlich nicht gut, da der mittig angebrachte Standfuß aus unserer Sicht weniger Platz benötigt. Vorteil der seitlich angebrachten Standfüße ist aber, dass man eine Soundbar direkt vor den Fernseher platzieren kann.

Die Standfüße selber sind silbern und ebenfalls aus Kunststoff und die Montage klappt mit einem Kreuzschlitz-Schraubendreher problemlos. Mit ca. 14 kg ist der 55 Zoll TV fast ein Leichtgewicht, andere Fernseher dieser Größenordnung sind mit einem Kunststoffrahmen jedoch ähnlich leicht. Als Wandhalterung wird beim U55H7000 eine VESA-Wandhalterung mit 400 x 200 mm eingesetzt. Dadurch entfallen natürlich die seitlich angebrachten Füße und der Fernseher wirkt insgesamt filigraner.

Was uns stört: der Haier U55H7000 bewegt sich zu stark, wenn man ihn berührt und leicht nach vorne zieht. Der Fernseher kippt zwar nicht (die Standfüße sind mit einer Tiefe von 25 cm breit genug), es stört jedoch den Eindruck der Stabilität. Hier hätte der Hersteller doch für eine stabilere Verbindung sorgen können.

Mit einer Tiefe des Panels von ca. 86 mm ist der Haier bei seitlicher Betrachtung wuchtig, was im Wesentlichen an der Direct LED Hintergrundbeleuchtung liegt, die eben Platz braucht. Edge LED Geräte sind meistens nur halb so dick. Bei der Wandmontage steht der Haier U55H7000 also ein gutes Stück ab. Eine Unschönheit ist außerdem, dass die meisten Anschlüsse auf der Rückseite zu finden sind und nicht seitlich, so dass man bei der Wandmontage auf eine geeignete Kabelführung achten muss.

Insgesamt läuft der Haier TV aus unserer Sicht im normalen Mittelfeld was das Design angeht. Es sind keine Schnörkeleien vorhanden und die silbernen Standfüße heben durchaus die Wertigkeit etwas nach oben. Trotzdem bleibt es ein TV mit einem breiten Rahmen um das Bild. Möchte man diese weg haben, muss man zu höherwertigen (und teureren) Fernsehern greifen.

Bildqualität beim Haier U55H7000

Das wichtigste Bauteil eines Fernsehers ist das Panel und die Hintergrundbeleuchtung. Der Haier U55H7000 ist mit einen In-Plane-Switching (IPS) LCD-Panel ausgestattet. IPS-LCDs sind neben Vertical Alignment LCDs (VA-LCDs) häufig in TVs zu finden. IPS-Panels haben den Vorteil, dass sie Farben sehr gut darstellen können und Blickwinkelstabil sind: schaut man seitlich auf den Haier TV, so sieht man keine verwaschenen Farben, sondern das Bild ist noch in der üblichen Farbqualität zu sehen. Bei VA-LCD-Panels sieht man bei seitlichem Blick eine Art Grauschleier über dem Panel.

Nachteil der IPS-LCDs ist jedoch das geringe Kontrastverhältnis. Das Kontrastverhältnis berechnet sich aus der höchsten Leuchtdichte und der geringsten Leuchtdichte in einer Szene. Zur Messung nimmt man hierfür ein Schachbrettmuster aus weißen und schwarzen Kacheln. IPS-Panels haben in der Regel ein Kontrastverhältnis von 1000:1 bis zu 1500:1. So auch der Haier U55H7000. Als Vergleich: VA-LCDs haben ein Kontrastverhältnis zwischen 4000:1 und 5000:1.

Haier selber gibt das dynamische Kontrastverhältnis mit 5.000.000:1 an. Das ist natürlich ein berechneter Wert, der nicht über ein statisches Bild (z.B. Schachbrettmuster) ermittelt wird, sondern mittels zwei aufeinander folgenden Bildern (z.B. ein schwarzes und ein weißes). Beim schwarzen Bild kann der Fernseher die Hintergrundbeleuchtung herunterfahren, um sie beim weißen Bild komplett hell erstrahlen zu lassen. So kommen dann die hohen (fiktiven) Werte zustande.

Schaut man sich die Subpixel-Struktur an, kann man erkennen, dass es sich um ein RGB-IPS-Panel handelt. Insbesondere bei LG finden sich häufig RGBW-IPS-Panels, die jedoch eine geringere Farbauflösung bieten (siehe unser Test zum LG 49SJ800V). Beim U55H7000 besteht also jedes Pixel aus den Grundfarben rot, grün und blau.

Haier U55H7000 IPS Pixel
Haier U55H7000 Pixel-Struktur (IPS-Panel mit RGB)

Der Haier TV ist mit einem UHD Panel ausgestattet, kann also 3840 x 2160 Pixel darstellen und ist damit auf aktuellem Stand. Das Panel kommt mit einer berechneten Bildwiederholfrequenz von 800 Hz, jedoch steckt ein 50/60Hz Panel im Fernseher. Das sorgt leider für etwas Bewegungsunschärfe. In Kombination mit dem IPS-Panel „verschmieren“ schnelle Bewegungen, wie am Beispiel mit dem schnellen Kreis auf dunklem Hintergrund zu sehen. Für Sportereignisse mit schnellen Kamera-Schwenks ist der Haier TV daher also nicht optimal geeignet. Hier sollte man lieber zu einem Fernseher mit 100 Hz/120 Hz Panel greifen.

Haier U55H7000 Kreis

Es findet sich eine Direct-LED-Hintergrundbeleuchtung im Fernseher, die für ein einigermaßen homogen ausgeleuchtetes Bild sorgt. In dem unten dargestellten Bild sieht man das Panel, welches eine Graustufe darstellt. Daneben sieht man eine bearbeitete Version, um die Ungleichmäßigkeiten stark hervorzuheben. Man kann erkennen, dass die Ecken nicht optimal ausgeleuchtet sind, was im normalen Betrieb aber nicht auffällt. Eine lokale Dimmingfunktion ist nicht verbaut, was wir aber auch bei einem Fernseher in dieser Preisklasse nicht erwartet haben.

Haier U55H7000 Graubild
Haier U55H7000 Graubild
Haier U55H7000 Graubild hervorgehoben
Graubild bearbeitet, um Unregelmäßigkeiten der Hintergrundbeleuchtung zu zeigen

Als Monitor kann man den U55H7000 gut verwenden. Der geringe Input-Lag (Details siehe unten bei Spiele) ermöglichen ein gutes Arbeiten, das RGB-Panel sorgt für eine scharfe Darstellung von Texten. Mit genügend Sitzabstand ist die 55 Zoll Version also auch durchaus als großer Monitor zu gebrauchen. Mit einer 4K-Auflösung am Computer macht auch die Benutzung eines Desktops sehr viel Spaß.

Der Haier U55H7000 ist mit dem UHD-IPS-Panel gut geeignet, um lebendige und natürliche Farben darzustellen und der Blick von der Seite funktioniert gut. Aufgrund der nativen Bildwiederholfrequenz von 50 Hz werden schnelle Bewegungen jedoch nicht optimal dargestellt. Hier schaffen es andere TVs mit 100 Hz Panel deutlich schärfer. Der Haier U55H7000 konkurriert beim Bild mit den einfachen IPS-LCD-TVs von LG aus der UJ-Serie.

High Dynamic Range (HDR)

Der U55H7000 kann HDR-Metainformationen von Videos lesen, verarbeiten und versucht, das Bild bestmöglich darzustellen. Dabei liest der Fernseher HDR10 Content problemlos, Dolby Vision und HLG-Videos werden jedoch mit einer Fehlermeldung quittiert („Datei ungültig o. nicht unterstützt“). Dass der Haier-TV auch Dolby Vision unterstützt, wäre ein Highlight gewesen, wir haben es aber nicht erwartet.

Haier U55H7000 HDR10 Icon
HDR Logo (HDR10)

UHD-Content und UHD-HDR-Content sieht in der Bildschärfe sehr gut aus. Die Spitzenhelligkeit ist bei dem Fernseher leider eingeschränkt und das IPS-Panel ist leider bauart-bedingt nicht sehr kontrastreich. Für einen günstigen Preis sorgt der Haier TV jedoch für ein akzeptables Bild. Möchte man einen Fernseher haben, der mehr HDR-Formate unterstützt, so sollte man sich bei LG umschauen. LG unterstützt deutlich mehr Formate.

Haier U55H7000 HDR LG HDR10 Testvideo
LG Testvideo mit HDR10

Anschlüsse des Haier U55H7000

Die Anschlüsse sind größtenteils auf der Rückseite angeordnet:

  • 3 x HDMI 2.0 mit Audio Return Channel
  • 1 x Ethernet
  • 1 x optischer digitaler Audioausgang
  • 1 x Antennenanschluss/SAT-Anschluss
  • 1 x VGA

Mit 3 x HDMI läuft der Haier TV bei den günstigen Modellen anderer Hersteller mit. Hier kann man die relevanten digitalen Geräte wie eine Xbox, Playstation, Bluray-Player oder anderes anschließen. HDMI-1 ist als Audio-Return-Channel ausgeprägt, so dass man den Ton des Fernsehers bei Empfang über den internen Tuner an einen AV-Receiver weitergeben kann.

Der VGA-Eingang ist tatsächlich ein Unikat und mittlerweile bei neueren Fernsehern sehr selten. Jeder neuere Computer verfügt mittlerweile über einen digitalen Videoausgang (HDMI, DVI, DP). Der VGA-Eingang kann also dazu dienen, um alte Gerätschaften anschließen. Der VGA-Eingang schafft die Full HD Auflösung (1920 x 1080) bei 60 Hz.

Seitlich befinden sich:

  • 2 x USB 2.0
  • 1 x analoger AV-Eingang
  • 1 x Kopfhörer/Subwoofer
  • 1 x CI+-Slot

Positiv hervorzuheben ist der analoge Kopfhörerausgang, den viele noch nutzen, um analoge Receiver oder Verstärker anschließen. Haier nennt den Anschluss auch Subwoofer-Anschluss, weil hier ein aktiver Subwoofer zur Unterstützung der internen Lautsprecher angeschlossen werden kann. Normalerweise sollte sich ein HDMI-Anschluss noch seitlich befinden (falls der TV an der Wand hängt), um einen schnellen Zugang zum Anschluss zu haben. Ein weiterer analoger Anschluss ist der Composite/AV-Anschluss, der auch die Verbindung mit alten analogen Quellen ermöglicht. Ob das Bild von solch einem Pre-HD-Content auf einem 55 Zoll TV überhaupt noch Spaß macht, sei dahingestellt. Die USB-Ports sind beide als USB 2.0 ausgeführt und können 0,5 A liefern. Der Anschluss einer Western Digital 2,5 Zoll Platte klappt hier. Stromhungrigere Platten sollten nicht angeschlossen werden. Häufig haben TVs für größere Festplatte noch einen 1A USB-Anschluss, den vermissen wir bei dem Haier TV leider.

Ferner ist noch ein WLAN-Modul verbaut, so dass man den Fernseher für die smarten Funktionen in das heimische WLAN verbinden kann. Die Verbindung klappte bei der Ersteinrichtung problemlos.

Bluetooth vermisst man leider bei dem Fernseher, so dass man beispielsweise keine drahtlosen Bluetooth-Kopfhörer an den Fernseher koppeln und den TV-Ton hören kann.

Ausstattungsmerkmale des Haier U55H7000

Der U55H7000 wird als Smart TV beworben. Gängige Betriebssysteme für Smart TVs sind WebOS, Tizen oder Android TV. Haier setzt ein proprietäres Betriebssystem ein, dessen Hersteller wir leider nicht herausfinden konnten (Hinweise gerne über das Kontaktformular an uns geben).

Als Apps sind Youtube und Netflix vorinstalliert (und über die Fernbedienung direkt anwählbar, was uns gut gefällt). Facebook und Twitter Apps sind ebenfalls im Appstore vorhanden. Weitere Apps sind z.B. Kicker, ARD Mediathek, Zdf Mediathek und Rakuten TV. Wir vermissen jedoch Amazon Video, was nur via FireTV-Stick nachgerüstet werden kann. Die App-Auswahl ist also gegenüber den Standard-SmartTV-Betriebssystemen deutlich eingeschränkt. Wer eine größere Auswahl sucht und braucht, sollte dann z.B. eher bei LG, Samsung oder Sony schauen.

Haier U55H7000 SmartTV Netflix
Haier U55H7000 SmartTV Netflix
Haier U55H7000 SmartTV Apps 1
Smart TV Auswahl 1/2
Haier U55H7000 SmartTV Apps 2
SmartTV Auswahl 2/2

Der integrierte Mediaplayer spielt eine Vielzahl von Audio-, Video- und Bildformaten ab. Leider nimmt er keine ISO-Images, was eine wunderbare Abgrenzung zu anderen Fernsehern gewesen wäre. Der sehr wichtige HEVC/H.265 Codec wird ebenfalls problemlos abgespielt. Damit kann der Fernseher UHD-Videos und Streams in voller Auflösung mit bis zu 60 fps wiedergeben. High Frame Rate (HFR) wird durch den Haier TV nicht unterstützt, was wir in dieser Preisklasse jedoch auch nicht erwartet hätten. Der integrierte Mediaplayer ist sehr flott zu bedienen und auf das wesentliche beschränkt. Festplatten mit vielen einzelnen Dateien sind schnell verfügbar und das Video über die Ordner-Struktur auch schnell gefunden.

Eine weitere Smart TV Funktion ist das Wireless Display, bei dem das Bild eines Computers drahtlos via WLAN auf den TV übertragen werden kann. Die Einrichtung funktioniert recht einfach über das Menü. Nachdem die Verbindung hergestellt wurde, überträgt sich das Bild des Computers auf den TV.

Als Tuner ist ein DVB-T2/C/S2-Modul vorhanden, welcher auch das neue terrestrische T2 empfangen kann. Der Tuner ist ein Single-Tuner. HbbTV empfängt der Haier U55H7000 ebenfalls nach der Internet-Einrichtung. Über den roten Knopf wird die jeweilige Sendermediathek eingeblendet. Das Scrollen durch die Mediathek funktioniert flüssig und die Streams werden schnell wiedergegeben.

Haier U55H7000 HbbTV ZDF
HbbTV bei ZDF mit der ZDF Mediathek

Eine PVR-Funktion ist laut der integrierten Hilfe optional. Wir konnten diese trotz eingesteckter und schneller USB-Festplatte nicht testen, da die Funktion nicht angezeigt wurde. Hierzu haben wir ein Ticket beim Support eröffnet, was bis zum Redaktionsschluss noch nicht beantwortet wurde. Hierzu geben wir noch ein Update.

Ein integrierter Webbrowser lädt Webseiten sehr schnell. Die Eingabe erfolgt über eine auf dem TV angezeigte QWERTY-Tastatur (englische Tastaturanordnung) und wird schnell über die Cursor-Tasten aufgerufen. Als Webbrowser wird Opera eingesetzt. Ein kleiner Kritikpunkt ist die angezeigte Schrift, die nicht immer optimal dargestellt wird. Das liegt aber natürlich an der eingesetzten Browser-Software und nicht am Fernseher selber.

Haier U55H7000 SmartTV Webbrowser
integrierter Opera Browser beim U55H7000

Ton beim Haier U55H7000

Die integrierten Lautsprecher sind rückseitig angebracht und geben einen passablen Ton. Trotz der Tiefe des Fernsehers darf man jedoch keine Wunder erwarten. Der Bass ist sehr dünn und ein Kritikpunkt des Fernsehers. Die Ausgangsleistung der integrierte Lautsprecher liegt bei 2 x 10 Watt. Über die oben angegebenen Anschlüsse lassen sich jedoch weitere Audio-Geräte anschließen, die für besseren Ton sorgen können. Ein Dolby Digital Plus Dekoder ist beim U55H7000 integriert.

Spielen mit dem Haier U55H7000 (Inputlag von 30 ms)

Wenig Geld für viel Bildfläche kann auch sehr attraktiv für Spielen am TV sein. Wer einfach nur einen großen TV möchte, um seine Konsole anzuschließen, könnte auch zu günstigen Geräten greifen. Um die Reaktionszeit des Fernsehers zu reduzieren, stellen Spieler in den Bildoptionen immer den Gaming-Modus ein, der fast alle Bildoptimierungen ausschaltet, dafür aber den Input Lag reduziert.

Wir haben den Input Lag (Eingangssignal mit 1080p60) auf dem Haier U55H7000 in verschiedenen Bildmodi getestet: der beste Wert waren 28 ms, der Input Lag schwankte zwischen 28 ms und 32 ms. Dabei machte es keinen Unterschied, ob der Bildmodus Dynamisch, Sport oder Kino eingeschaltet war. Mit ca. 30 ms Input Lag sind schnelle Spiele spielbar, der Hardcore-Gamer merkt jedoch diesen Input Lag bereits. Zum Vergleich: LG hat es mit der UJ- und SJ-Serie bei vielen seiner TVs geschafft, den Input Lag auf und 20 ms zu senken. Hier hat Haier also noch aufzuholen; der U55H7000 liegt jedoch mit 30 ms Input Lag etwa gleichauf mit vielen Sony Fernsehern.

Haier U55H7000 Inputlag
Haier U55H7000 Inputlag bei ca. 30 ms

Lieferumfang des Haier U55H7000

Im Lieferumfang befindet sich ein Bedienungsanleitung, ein Stromkabel, die Standfüße inkl. Schrauben, ein AV-Adapter, Batterien und die Fernbedienung.

Haier U55H7000 Zubehör
Haier U55H7000 Zubehör und Lieferumfang

Die Fernbedienung ist sehr lang, hat große gummierte Tasten mit guter Druckfläche und ein Steuerkreuz, was sich leider nicht sehr wertig anfühlt. Die Tasten des Steuerkreuzes und die für Lautstärke und Kanalwechsel klappern beim Drücken, was unangenehm ist. Hier hätte Haier eine bessere Fernbedienung dazugeben können. Es sind jedoch alle notwendigen Tasten vorhanden und insbesondere die Netflix und Youtube Taste wird einige Nutzer erfreuen.

Haier U55H7000 Fernbedienung
Haier U55H7000 Fernbedienung

Energieverbrauch des Haier U55H7000

Der Energieverbrauch des U55H7000 wurde in mehrere Stufen gemessen. Bei voller Helligkeit der Hintergrundbeleuchtung und Anzeige des Menüs nimmt der Fernseher ca. 100 Watt auf. Bei komplett reduzierter Hintergrundbeleuchtung sind es nur noch ca. 45 Watt, wobei das Bild dann für normales Tageslicht zu dunkel ist.

Bei normalem Fernsehbetrieb schwankt die Energieaufnahme je nach Bildinhalt zwischen 80 und 100 Watt. Für einen 55 Zoll Fernseher durchaus in der Norm. Auf der Rückseite steht eine maximale Leistungsaufnahme von 140 Watt. Der TV ist mit A+ bewertet.

Ersteinrichtung beim Haier U55H7000

Nach dem ersten Einschalten des Fernsehers beginnt der Assistent mit der Einrichtung. Man wird vom Fernseher sehr bequem durch die verschiedenen Menüs geführt und der Sendersuchlauf läuft (mit den passenden Einschränkungen) sehr schnell. Die Einrichtung einer Internetverbindung (via WLAN) kann man überspringen, aber später über das Menü ganz einfach nachholen.

TV-Alternativen zum Haier U55H7000

Was sind Alternativen zum Haier U55H7000? Hier muss man bei den Markenherstellern auch im unteren Preissegment suchen und wird bei zwei Modellen von LG und Samsung fündig.

Der Samsung UE55MU6179 ist günstige Einstiegsmodell von Samsung in die UHD Welt in 2017. Mit einem 50 Hz Panel und einer LED-Hintergrundbeleuchtung spielt der MU6179 in einer ähnlichen Klasse. Das Smart OS Tizen ist dabei jedoch etwas weiter verbreitet, so dass es mehr Apps gibt. Jedoch bringt der UE55MU6179 ein VA-LCD-Panel mit, welches zwar kontraststärker ist, aber die Blickwinkelabhängigkeit erhöht. Der Preis für die 55 Zoll Version ist jedoch etwas höher verglichen zum U55H7000.

Eine weitere Alternative zum Haier U55H7000 ist der LG 55UJ6309 mit IPS-Panel und 50 Hz nativer Bildwiederholrate. Auch der LG ist etwas teurer als der Haier TV, bringt dafür durch WebOS aber auch mehr Apps mit. Der LG UJ6309 hat im Gegensatz zum Samsung MU6179 die Standfüße auch seitlich angebracht, was einen breiten TV-Tisch notwendig macht.

Abbildung Samsung UE55MU6179U , 138 cm (55 Zoll) Flat Fernseher (Ultra HD, HDR, Triple Tuner, Smart TV), Schwarz
Abbildung LG 55UJ6309 139 cm (55 Zoll) Fernseher (Ultra HD, Triple Tuner, Active HDR, Smart TV)

Eine Empfehlung für den Haier U55H7000…

…können wir aussprechen, wenn Du einen günstigen UHD-Fernseher suchst, der eine einfache Ausstattung mit wenigen Apps hat (Netflix ist vorhanden) und eine Vielzahl von Videocodes wiedergeben kann. Einen guten Einsatzzweck findet der U55H7000 auch bei Spielen, denn der Inputlag beträgt ca. 30 ms. Das können andere Hersteller mittlerweile schneller, das aber auch zu einem teils deutlich höheren Preis. Die einfache und schnörkellose Bedienung fanden wir sehr angenehm, die große Fernbedienung mit breiten Tasten im Großen und Ganzen auch sehr gut. Wer wenig Technik-affin ist und keinen Fernseher mit der neuesten Technologie und jedem Ausstattungsmerkmal benötigt, findet mit dem Haier U55H7000 ein günstiges (nicht billiges!) Einstiegsgerät in die UHD-Welt und bekommt ein großes Bild für wenig Geld nach Hause.

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Samsung TV Serie QLED 2018 – Unterschiede und Vergleich der QLED Fernseher 2018 (Q6FN, Q7FN, Q8FN, Q8CN, Q9FN)

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Auf der CES 2018 hat Samsung wenig Informationen zur neuen QLED-Serie aus 2018 präsentiert. Umso mehr haben sich TV-Begeisterte gefreut, als es die ersten detaillierten Informationen zur neuen Generation der QLED-TVs gab.

Samsung hat für die Vorjahresserie aus 2017 einiges an Kritik geerntet und vieles davon aufgenommen und besser gemacht. Insbesondere die fallengelassene FALD-Technik im Premium-Bereich wurde in 2018 wieder aufgenommen. Das Modell Q9FN könnte DER LCD-Fernseher in 2018 für TV-Enthusiasten werden. Lies in unserem Artikel nach, warum.

Wenn Du Dich für die preiswertere NU-Serie von Samsung mit VA-LCD-Technik interessierst, lies Dir folgenden Artikel durch. Einen Artikel zur Vorjahres QLED-Serie findest Du hier.

Was ist neu bei der Samsung QLED Serie 2018?


Samsung stellt auf der CES 2018 seine neuen Innovationen vor und bringt ab März 2018 die ersten Modelle des neuen Samsung TV-Lineups heraus. Trage Dich hier ein und erhalte erste Informationen, technische Infos und detaillierte Vergleiche zur Serie 2018 von Samsung.


FALD-Hintergrundbeleuchtung bei Samsung Q9FN

Besonderes Merkmal der QLED-Serie ist das Modell Q9FN, der dieses Jahr als Premium-Modell wieder eine Full Array Local Dimming (FALD) Hintergrundbeleuchtung bekommen hat. Der Q9F aus 2017 hatte nur eine Edge LED Hintergrundbeleuchtung, die für ein hochpreisiges Premium LCD-Modell nicht standesgemäß ist. Samsung hat dafür in 2017 von vielen TV-Enthusiasten einen Rüffel bekommen. Sicherlich sind einige deswegen auch einige Käufer auf die OLED-Technik umgestiegen, obwohl sie von Samsung und LCDs grundsätzlich begeistert waren.

Was ist jetzt das Besondere an der FALD-Technik im neuen Samsung Q9FN aus 2018?

Mit der FALD-Hintergrundbeleuchtung sind viele LEDs über die gesamte Panelfläche verteilt und sorgen damit für eine gleichmäßige Ausleuchtung. Die FALD-Technologie gehört damit zur Kategorie der Direct-LED-Hintergrundbeleuchtungen, die für homogene Ausleuchtungen bekannt sind. Weiterer Vorteil der FALD-Panels ist die Einteilung der Hintergrundbeleuchtung in sogenannte Zonen, die einzeln gedimmt werden können. Die Zonen umfassen ein bis mehrere LED-Gruppen, die durch die Fernseherelektronik abhängig vom Bildinhalt in der Helligkeit variiert werden können.

Ergebnis der FALD-Technik ist ein homogenes Bild (wenn die Diffusorplatte, die das Licht verteilt, richtig eingesetzt ist), ein sehr kontraststarkes Bild sowie gute Schwarzwerte bei dunklen Bildinhalten.

Der Samsung Q9FN bringt ein FALD-VA-LCD Panel mit, welches abhängig von der Bildschirmdiagonale unterschiedlich viele Dimming-Zonen aufweist. Erste Berichte zu der Anzahl der Dimming Zonen beim Q9FN gehen bei der 55 Zoll Version von 320 Zonen (20 Spalten, 16 Zeilen) aus, bei der 65 und 75 Zoll Version von 480 Zonen (30 Spalten, 16 Zeilen).

Nach der reinen Edge-LED-Serie hat Samsung in 2018 wieder eine echte Konkurrenz zu OLED-TVs von LG, Sony und Philips auf den Markt gebracht, was viele Käufer hochpreisiger Produkte freuen wird. Mit dem Q9FN gibt es nun auch wieder eine Konkurrenz zu den FALD-LCDs anderer Hersteller. Samsung positioniert sich damit gegen den Sony XF9005 und gegen das betagte Flaggschiff Sony ZD9. LG hat mit der SK-Serie 2018 ebenfalls FALD-Panels im Einsatz, die jedoch aufgrund des kontrast-armen IPS-Panels nicht ansatzweise mit dem guten Kontrastverhältnis des Samsung Q9FN mithalten können werden.

Samsung hat damit in 2018 keine Revolution auf den Consumer-Markt gebracht, wie viele mit der Micro LED Technik gehofft haben, haben jedoch auf die Kundenstimmen gehört und wieder einen richtigen Flaggschiff-Fernseher im hochpreisigen Segment zur Verfügung gestellt.

Mehr zum Samsung Q9FN kannst Du im Kapitel weiter unten zu den Unterschieden sowie im Review zum Q9FN nachlesen.

Dynamisches HDR-Format HDR10+

HDR steht für High Dynamic Range und ist seit 3D und der UHD Auflösung der nächste Trend in der TV-Branche. Mit HDR werden neben den Bilddaten weitere Metainformationen zum Kontrast gespeichert und können durch Fernseher verarbeitet werden. Mit HDR hat man kontrastreichere Bilder und kann beispielsweise in hellen Szenen in dunklen Bildelementen trotzdem (fast) alle Details erkennen. Ohne HDR verschwinden die Bildinformationen im dunklen Bereich des Bildes.

Bei HDR gibt es unterschiedliche HDR-Kategorien, das statische und das dynamische HDR. Beim statischen HDR-Format ist für den gesamten Film eine einzige HDR-Information hinterlegt. Beim dynamischen HDR kann die Kontrastinformation je Szene oder sogar je Frame unterschiedlich sein. Zur Kategorie der dynamischen HDR-Formate zählt Dolby Vision, was Samsung jedoch bis 2018 nicht für seine Fernseher angeboten hat (vermutlich möchte sich Samsung die Dolby Vision Lizenzkosten sparen).

Für 2018 hat Samsung in Partnerschaft mit Panasonic und 20th Century Fox ebenfalls ein dynamisches HDR-Format entwickelt: HDR10+. HDR10+ bildet damit das Konkurrenzprodukt zu Dolby Vision und ist ohne Lizenzkosten verfügbar.

Wie steht es um die Updates für HDR10+ für ältere Samsung TVs?

Samsung hatte für die KS-Serie aus 2016 angekündigt, dass eine HDR10+ Unterstützung nachgereicht wird. Jedoch sind die technischen Spezifikationen für die KS-Serie nun doch nicht umsetzbar, was eine Welle von Buh-Rufen im Community-Forum von Samsung ausgelöst hat. Tatsächlich ist es sehr unglücklich, wenn Samsung dieses Feature ankündigt, Käufer unter anderem wegen dieser Aussage den TV kaufen und das Feature dann doch zurückgezogen wird. Laut den ersten Berichten hilft jedoch alles nichts: Samsung bringt das Update nicht heraus und stellt sich bei Forderung auf einen Umtausch auf den Standpunkt, dass das Feature nicht Teil des gekauften Produktes war.

Tizen 2018

Mit jeder neuen Modellserie liefert Samsung in der Regel Verbesserungen und neue Features für die Smart TV Funktionen aus. So auch in 2018 mit der neuen Tizen Version.

Die Oberfläche hat sich leicht geändert, wesentliche neue Features sind allerdings die Bixby-Funktion sowie der Ambient Mode.

Mit der Bixby-Funktion hat Samsung eine Spracherkennung in die TVs integriert, die gegenüber älteren Tizen-Versionen besser funktioniert. Angestrebt wird damit ein Ansatz, wie ihn Amazon Alexa fährt: Auswertung des gesprochenen Wortes auf Servern des Herstellers, um bessere Erkennungen zu haben sowie leichter neue Feature integrieren zu können. Erst Tests werden zeigen, wie gut Bixby in der Praxis funktioniert.

Mit dem Ambient Mode hat sich Samsung dem „Problem“ angenommen, dass der große Fernseher im ausgeschalteten Zustand ein rechteckiges schwarzes Loch im jeweiligen Wohnraum einnimmt. Im Ambient Mode stellt der Samsung TV im ausgeschalteten Zustand ein Bild dar und kann als Dashboard für Apps fungieren. Besonderes Highlight ist ein Feature, bei dem man den Fernseher inklusive Hintergrund fotografiert und der Fernseher dann genau den Hintergrund darstellt. So entsteht der Eindruck, als ob der Fernseher transparent ist.

Das Ganze ist ein nettes Feature, geht aber natürlich auf Kosten des Stromverbrauchs, da der Fernseher so deutlich länger läuft. Wir hoffen, dass Samsung hier zumindest ein ECO-Feature integriert hat, so dass die Hintergrundbeleuchtung nicht immer auf Hochtouren laufen muss. Dennoch bleibt es beim hohen Energieverbrauch.

Mit dem Ambient Mode zeigt Samsung mit der VA-LCD-Technik dem Konkurrenten LG mit seinen OLED-Displays auch die Grenzen auf. Statische Bilder, die sehr lange dargestellt werden, sorgen bei der OLED-Technik für „Einbrennmuster“. Das passiert bei der eingesetzten VA-LCD-Technik nicht.

Der Ambient Mode bleibt aus unserer Sicht etwas für Liebhaber und ist ein nettes Feature, um beispielsweise den Besuch zu beeindrucken. Aufgrund des Stromverbrauchs ist es für den täglichen Gebrauch über den gesamten Tag nicht sinnvoll geeignet.

One Invisible Connection

Eine weitere technische Entwicklung ist die sogenannte One Invisible Connection. In 2017 hat Samsung bereits eine Invisible Connection eingeführt, die eine externe Box, die One Connect Box mit dem Panel verbindet. Ergebnis ist, dass die Anschlüsse alle nicht mehr im Panel, sondern in einer externen Box liegen. In 2017 hatte das Panel damit zwei Kabel: die Invisible Connection (Lichtleiterkabel) und ein Stromkabel.

In 2018 hat Samsung die One Invisible Connection eingeführt, die das Strom und Lichtleiterkabel zu einem vereint und dabei trotzdem unscheinbar hält. Die One Connect Box hält somit die Anschlüsse und die Stromversorgung und kann über ein 5 m oder optional 15 m langes Kabel vom Panel wegbewegt werden. Aus unserer Sicht eine sehr gute Entwicklung, um dem Kabelsalat hinter dem Fernseher endgültig beizukommen.

Die One Invisible Connection ist nicht für die Q6FN, sondern erst ab den Modellen Q7FN verfügbar.

Geringer Inputlag mit VRR

Für Spieler ist neben anderen Faktoren insbesondere der Input Lag eines Fernsehers eine wichtige Größe. Der Input Lag gibt die zeitliche Verzögerung an, die ein Fernseher vom Signaleingang bis zur Darstellung auf dem Panel benötigt. Je höher die zeitliche Verzögerung und damit der Input Lag, um so unsteuerbarer wird das Spiel, weil zwischen Eingabe und Darstellung auf dem Fernseher viel zu viel Zeit liegt. Insbesondere bei schnellen Action oder Arcade Spielen ist daher ein niedriger Input Lag hilfreich.

Die Samsung QLED-Serie (Einschränkungen beim Samsung Q6FN, siehe unten) hat drei Gaming-Einstellungen für den HDMI-Eingang:

  • Game Motion Plus mit einem Input Lag von ca. 24 ms
  • Game Motion mit 15 ms
  • Game Mode VRR mit ca. 7 ms

Der Game Motion Plus Modus wird trotz des geringen Input Lags noch Bildverbesserer eingeschaltet haben. Der Game Motion Modus läuft dann vermutlich nur noch mit dem Upscaler, der ein Nicht-UHD-Bild auf UHD-Auflösung skaliert. Schon alleine mit dem Game Motion Modus liegt Samsung im Top-Feld was den Input Lag angeht. Mit dem Game Mode VRR und seinen ca. 7 ms liegt der Samsung Fernseher aktuell im absoluten Spitzenfeld. Kein anderer Consumer TV hat einen derart geringen Input Lag. Damit der VRR Modus funktioniert, muss jedoch die Signalgebende Einheit ebenso den VRR Modus unterstützen, also z.B. die Spielekonsole oder der PC mit spezieller Grafikkarte.

Wie sich die genauen Input Lags verhalten, werden erste Praxistests zeigen; so bleiben es erst einmal Marketing-Aussagen von Samsung Vertretern. In 2017 lagen einige LG TVs im Bereich von ca. 17 ms, was bereits ein sehr guter Wert für Spiele am TV ist.

Was wurde aus der 2017er QLED-Serie übernommen?

Von der alten 2017er QLED Serie wurde verständlicherweise einiges übernommen, was in dem folgenden Kapitel erörtert wird.

Modellbezeichnung QLED

„Samsung, ganz ehrlich: wieso wurde für das neue 2018er Lineup nicht eindeutige Modellbezeichnungen gefunden?“

So werden viele Kunden die Frage stellen, die sich mit den neuen Modellen beschäftigen. Q7F oder Q7FN, sind das dieselben TVs oder doch unterschiedliche?

Das Unterscheidungsmerkmal ist tatsächlich die kurze Modellbezeichnung der Samsung TVs. Die QLED-Serie aus 2017 wurde für den deutschen Markt mit dem Prefix QE gelabelt (z.B. QE55Q7F). Das 2018er QLED-Lineup heißt im deutschen Markt GQ und schließt mit einem N hinter den drei Serienbuchstaben ab (z.B. GQ55Q7FN).

Hat man sich als potentieller Käufer mit der Materie beschäftigt, erkennt man natürlich direkt die Unterschiede. Der Laie ist jedoch erst einmal aufgeschmissen und wird den Q7F für dasselbe Modell wie den Q7FN halten und sich über die Design-Unterschiede wundern.

QLED Technik

Das QLED-Panel ist das Herzstück der QLED-Serie 2018 von Samsung. Laut ersten Aussagen von Samsung Vertretern hat sich an der eigentlichen Technologie wenig geändert.

Was bedeutet QLED, bitte kurz zusammengefasst!

Das Licht aus der LED-Hintergrundbeleuchtung wird durch eine QLED-Filterschicht (Quantum Dots) geleitet, wodurch sehr scharf abgegrenzte grüne und rote Lichtbänder erzeugt werden (sehr reines rotes und grünes Licht). In Kombination mit der blauen Hintergrundbeleuchtung kann der Fernseher so alle Farben aus rot, grün und blau mischen und auf dem Panel darstellen.

Das Ergebnis ist eine sehr gute Farbdarstellung und damit ein weites Farbspektrum. Im DCI-P3 Farbraum schaffte es die QLED-Serie 2017 bereits auf sehr gute 95% Abdeckung des Farbraums. Mit diesem Wert für die Farbraumabdeckung war Samsung bereits 2017 sehr weit vorne mit dabei.

Die QLED-Technik führt Samsung in 2018 mit der QLED-Serie weiter. Einziger Kritikpunkt, den wir haben, ist die Edge LED Beleuchtung, die bei fast allen QLED-Modellen aus 2018 verbaut ist.

Edge Hintergrundbeleuchtung

Die Edge LED Technik war ein großer Kritikpunkt der QLED-Serie aus 2017. Häufig hatten wir Zuschriften wie: „Wie konnte Samsung im Premium-Segment nur ausschließlich Edge LED verbauen?“. Darauf haben wir leider auch keine Antwort.

Bei der Edge LED-Technik sind die Lichtleisten in den Kanten des Fernsehers verbaut. Über Lichtleiterplatten wird das ausgesendete Licht auch die gesamte Panelfläche verteilt. Problem dabei ist, eine gleichmäßige Ausleuchtung zu erreichen. Außerdem greifen Local Dimming Techniken nicht so gut, weil eben nur die Leiste entweder spalten- oder zeilenweise gedimmt werden kann. Ergebnis ist ein weniger guter Wert (im Premiumbereich) für das Kontrastverhältnis. Sony konnte in 2017 durch eine doppelte Edge LED Leiste im XE9305 das lokale Dimming verbessern, jedoch bleibt die FALD-Technik tatsächlich die Bessere.

Mit dem Samsung Q9FN hat Samsung die Kritik verarbeitet und wieder einen FALD-TV eingeführt. Die restlichen Modelle der QLED-Serie haben alle noch eine Edge-LED-Hintergrundbeleuchtung verbaut.

Kein Dolby Vision, kein 3D

Weiter oben haben wir bereits über das HDR10+-Format berichtet. Das wurde durch Samsung und Partner als Konkurrenz zu Dolby Vision gestartet. Das Dolby Vision Format ist auch bei der Samsung QLED-Serie in 2018 nicht zu finden sein.

Ebenso ist auch die komplette QLED-Serie nicht 3D-fähig. Hier hat Samsung bereits als Erster die 3D-Funktion in seinen TVs eingestellt. Einige Kunden haben sich zwar beschwert, jedoch waren die Kundenstimmen wohl nicht so laut, so dass die Hersteller nicht zurückgerudert sind.

Gemeinsamkeiten der QLED TVs 2018 von Samsung

Die Modelle der Samsung QLED TVs haben viele Gemeinsamkeiten, die Du in den folgenden Unterkapiteln nachlesen kannst. Weiter unten findest Du die genauen Unterschiede zwischen den einzelnen Modellen der QLED-Serie 2018.

Bild und Panel der QLED Serie 2018

Das Panel der QLED-Serie hat eine LED-Hintergrundbeleuchtung mit einer verbesserten Filterschicht für die Darstellung der Farben. Die Auflösung des Displays liegt bei 3840 x 2160 Pixeln, was der Ultra High Definition Auflösung (UHD) entspricht. Mit der UHD-Auflösung liegen die Fernseher im aktuellen Bereich. In 2018 wurden erste 8K Fernseher vorgestellt, die die vierfache Auflösung gegenüber UHD mitbringen. Bis sich diese im Consumer Markt finden, werden sicherlich noch einige Jahre vergehen. Das Panel selber stellt eine Farbtiefe von 10 Bit je Farbkanal dar und liegt damit im State of the Art Bereich in 2018. Die native Bildwiederholrate ist ab dem Modell Q7FN in jedem Fall 100 Hz/120 Hz. Beim Q6FN müssen wir erste Testberichte abwarten und prüfen, ob bei allen Q6FN-Modelle ein 100 Hz Panel oder nicht auch ein 50 Hz Panel verbaut ist.

Alle Modelle der QLED Serie bringen mit der Hintergrundbeleuchtung eine Local Dimming Funktion mit. Mit Local Dimming wird die Hintergrundbeleuchtung Zonenweise gedimmt, so dass sich das Kontrastverhältnis bei aktivierter Funktion erhöht. Samsung nennt mit dem Local Dimming auch die Ultra Slim Array Funktion. Dadurch wird angedeutet, dass das Gehäuse sehr „slim“, also schmal, gehalten werden kann.

Neben der Local Dimming Funktion gibt es auch mindestens die Bildverbesserung mittels Supreme UHD Dimming. UHD Dimming ist im Samsung Jargon die Verbesserung des Bildes mittels Bildprozessor. Der Bildprozessor analysiert dabei die Bildinhalte und optimiert mittels Software das Bild. In Ergänzung mit der Local Dimming Funktion erreicht Samsung so kontrastreiche Bilder (gegenüber der NU-Serie).

Alle Modelle sind HDR-fähig. Die unterstützten Formate sind HDR10, HDR10+ und HLG. Samsung hat den Marketing-Begriff Q HDR eingeführt und eine Zahl ergänzt. Die Zahl steht für die Leuchtdichte, die das Panel als Spitzenhelligkeit etwa darstellen kann (so unsere Interpretation). Q HDR 1000 bedeutet also, dass das Panel durchaus 1000 cd/m² erreicht. Alle Modelle der QLED-Serie sind mindestens als Q HDR 1000 definiert.

Weitere Marketingbegriffe sind Q Contrast und Q Color. Q Color unterstreicht die sehr gute Farbdarstellung. Samsung gibt bei Q Color auch teilweise das sogenannte Farbvolumen an. Das Farbvolumen gibt an, wie sich die Farbdarstellung bei steigender Helligkeit entwickelt. Mit älteren TVs wich die Farbdarstellung bei sehr hellen Bildern ab, was die QLED Serie seit 2017 nun besser macht.

Audio bei der QLED Serie 2018

Die Fernseher der QLED Serie von Samsung sind mit einem – für flache Fernseher – durchaus passablen Audiosystem ausgestattet. Integriert sind mindestens zwei Stereo-Lautsprecher und ein Subwoofer (2.1-Kanal-System) mit einer Ausgangsleistung von 40 Watt. Höherwertige Modelle der QLED-Serie bringen noch mehr Lautsprecher sowie eine höhere Ausgangsleistung mit.

Trotz der flachen Bauweise ist der Subwoofer integriert, kann aber verständlicherweise nicht den Bass erzeugen, den ein externer aktiver Subwoofer bietet. Wer also etwas mehr „Wumms“ haben möchte, sollte zusätzlich über die Anschaffung einer Soundbar oder eines AV-Receivers mit passenden Lautsprechern nachdenken.

Mittels HDMI Audio Return Channel kann auch der über den Tuner wiedergegebene Ton an ein solches System nach extern geleitet werden. Integriert ist ein Dolby Digital Plus Dekoder, der hochwertige Tonspuren direkt im TV dekodieren kann.

Anschlüsse der QLED Serie 2018

Die Konnektivität ist ein wichtiges Kriterium bei Fernsehern, da häufig eine Vielzahl von Geräten angeschlossen wird (sofern man nicht einen AV-Receiver als Schaltzentrale verwendet). Die QLED-Serie bringt mindestens folgende Anschlüsse mit:

4 x HDMI mit 1 x HDMI-ARC

2 x USB

1 x Ethernet

1 x digitaler optischer Audioausgang

1 x CI+-Slot, Version 1.4

WLAN

Bluetooth

Wie so häufig bei Samsung vermisst man analoge Ein- und Ausgänge. Insbesondere der Kopfhöreranschluss ist bei vielen Käufern noch sehr beliebt. Samsung hat diesem Anschluss jedoch bereits seit einigen Jahren in der Premium-Serie den Todesstoß gegeben und folgt damit dem Credo von Apple: alles digital.

Sollte man tatsächlich ein analoges Gerät anschließen wollen, dann kann man jedoch einfach auf externe Analog-zu-Digital-Wandler zurückgreifen.

Ausstattung der QLED Serie 2018

Die Modelle des 2018er Lineups von Samsung sind allesamt Smart TVs mit dem Smart TV Betriebssystem Tizen 2018. Integriert ist ein Quad Core Prozessor, der für eine flüssige Benutzung der Smart TV Oberfläche Smart Hub sorgt. Ob in den Q6FN und dem Q9FN dieselben Prozessoren verbaut sind, macht Samsung leider nicht bekannt. Wer jedoch bereits die 2017er Modelle ausprobieren konnte, wird feststellen, dass die Benutzung sehr schnell und insbesondere intuitiv ist.

Für die Verwendung von Streams bringt jeder Fernseher viele relevante Apps wie Amazon Video, Netflix und Youtube mit. Außerdem ist ein DLNA-Client integriert, der das Streamen von Videos, Musik oder Bildern aus dem Netzwerk erlaubt. Streaming funktioniert zudem noch über HbbTV (Version 1.5) über die Mediatheken der Sender. Eine Bildübertragung von einem Smartphone oder Tablet auf den Fernseher ist möglich sowie die umgekehrte Richtung vom TV zum Smartphone oder Tablet (richtige App und Mobilgerät vorausgesetzt).

Bei den Mittelklasse-Modellen der NU-Serie sind die einfachen TVs leider nicht mit einem integrierten Videorekorder ausgestattet. Die TVs der QLED-Serie haben alle einen integrierten Videorekorder, der auch Timeshift unterstützt. Der doppelte Triple-Tuner mit 2 x DVB-T2/C/S2 ermöglicht eine Aufnahme eines TV-Programms und das gleichzeitige Schauen eines anderen TV Programms. Das klappt mit einem einfachen Tuner nicht, dafür braucht es genau den Twin-Tuner.

Samsung hat in 2018 die Einrichtung des TVs bei der Erstinstallation verbessert. Da die Geräte immer „schlauer“ werden, also mehr Apps integrieren, bedarf es auch deutlich mehr Accounts, die bei der Erstinstallation eingegeben werden müssen. Mit dem passenden Smartphone kann man die dort eingerichteten Accounts einfach übertragen.

Preise (UVP) der QLED TVs 2018

Die Startpreise, auch die sogenannte Unverbindliche Preisempfehlung, hat Samsung bereits früh im Jahr 2018 veröffentlicht. Ein guter Indikator ist die Metrik Kosten pro Zoll, die angeben, wie teuer die Modelle bei unterschiedlichen Bilddiagonalen sind.

Klar ist: je größer die Bilddiagonale, umso mehr Fläche bietet der Fernseher und umso teurer ist die Anschaffung. So kostet der größte QLED TV Q9FN mit 75 Zoll ca. 85 € pro Zoll. Das liegt jedoch noch weit unter den Preisen für den größten OLED-TV mit 77 Zoll von LG.

Der Q9FN wird vermutlich in 2018 bei den größeren Bilddiagonalen DER Konkurrent zu den OLED-TVs werden. Mehr zum Q9FN bei den Unterschieden weiter unten.

Reihe Modell Preis Kosten pro Zoll (ca.)
Q9FN GQ75Q9FN 6.399 € 85 €
GQ65Q9FN 4.399 € 68 €
GQ55Q9FN 3.399 € 62 €
Q8FN GQ65Q8FN 3.499 € 54 €
GQ55Q8FN 2.499 € 45 €
Q8CN GQ65Q8CN 3.599 € 55 €
GQ55Q8CN 2.599 € 47 €
Q7FN GQ75Q7FN 4.799 € 64 €
GQ65Q7FN 3.299 € 51 €
GQ55Q7FN 2.299 € 42 €
Q6FN GQ75Q6FN 4.399 € 59 €
GQ65Q6FN 2.899 € 45 €
GQ55Q6FN 1.999 € 36 €
GQ49Q6FN 1.699 € 35 €

Unterschiede der QLED TVs 2018 im Überblick

Über unsere Datenblätter und die Vergleichsansicht kann man sich die Unterschiede der einzelnen Modelle anschauen.

tabellarischer Vergleich zwischen Samsung GQ75Q7FNG, Samsung GQ65Q8CNG, Samsung GQ75Q9FNG
 GQ75Q7FNGGQ65Q8CNGGQ75Q9FNG
BildschirmauflösungUHD (3840 x 2160 Pixel)UHD (3840 x 2160 Pixel)UHD (3840 x 2160 Pixel)
Bildschirmdiagonale75 Zoll65 Zoll75 Zoll
BildschirmformFlatGebogenFlat
PQI (Picture Quality Index)320033003700
[...]

Wer genug in den Datenblätter gestöbert hat, findet in den folgenden Kapiteln die genauen Unterschiede zwischen den einzelnen Modellen.

Samsung Q6FN

Der Samsung Q6FN ist das „kleinste“ Modell der QLED-Serie aus 2018. Der Q6F war auch bereits als Vorgänger in 2017 vorhanden und bietet einen Einstieg in die Panels mit QLED-Technik.

Der Q6FN ist in den Diagonalen 49, 55, 65 und 75 Zoll verfügbar (GQ49Q6FN, GQ55Q6FN, GQ65Q6FN und GQ75Q6FN) und bringt jeweils ein flaches (kein gebogenes) Panel mit. Bei der 49 Zoll Version gibt es einige Einschränkungen, die sich im Picture Quality Index (PQI) sowie im Game Mode wiederspiegeln.

Grundsätzlich ist beim Q6FN der Auto Game Mode, Fast FRC sowie das VRR Feature vorhanden. Die 49 Zoll Version verfügt jedoch nur über den Auto Game Mode. Das könnte ein Indiz dafür sein, dass entweder ein schwächerer Bildprozessor oder ein 50 Hz Panel verbaut ist. Erste Tests werden zeigen müssen, ob alle Modelle des Q6FN mit einem 50 Hz oder einem 100 Hz Panel ausgestattet sind. Wer einen Q6FN sein Eigen nennt, kann über das einfache Servicemenü und den dort angezeigten Panelcode die native Bildwiederholfrequenz nachschauen (wer das macht kann uns gerne ein Foto davon zukommen lassen, wir aktualisieren darauf hin diesen Artikel).

Der PQI beträgt beim Q6FN Modell 2800 (49 Zoll Modell mit 2600) und die Modelle sind mit dem Feature Wide Viewing Angle ausgestattet (außer 49 Zoll Modell). Der weite Farbraum sowie alle weiteren Features sind identisch zu den übrigen QLED-Modellen.

Ein weiterer Unterschied zwischen dem Q6FN und den anderen Modellen des 2018er Lineups ist die fehlenden One Connect Box mit One Connect Invisible. Die Kabel führen alle zur Rückseite des TVs, was für den Premium-TV natürlich nicht optimal ist. Hier hätte Samsung idealerweise zumindest die einfache One Connect Box verbauen können.

Das Design des Q6FN ist ähnlich zu dem des Samsung MU7009. Samsung hat seitliche Standfüße verbaut („Simple Stand“) und die Farbe des Rahmens sowie der Standfüße ist ein glänzendes Silber. Der Rahmen selber ist sehr dünn und das Rahmendesign wird von Samsung 3-seitig rahmenlos genannt. Die seitlichen Standfüße gefallen uns ehrlicherweise nicht so gut, weil dadurch ein relativ breites TV-Board benötigt wird. Bei einer Wandmontage entfallen die Standfüße natürlich. Als Fernbedienung ist die Smart Remote in schwarz vorhanden.

Der Samsung Q6FN ist der Einstiegs-Fernseher in die QLED-Serie 2018. Einige Features, die sich beim Q7FN finden, hat der Samsung Q6FN nicht. Dafür ist die UVP beim 55 Zoll Modell auch deutlich geringer.

Was der Samsung Q7FN an zusätzlichen Features mitbringt, kannst Du jetzt nachlesen.

Samsung Q7FN

Der Samsung Q7FN ist im Vergleich zum Samsung Q6FN der erste “richtige” QLED-TV, der als Premium TV bezeichnet werden kann. Mit dem Samsung Q7FN kommen noch einige wesentliche Features dazu.

Der Q7FN hat ein flaches Panel und bringt als Feature Q HDR 1500 mit. Samsung deutet damit an, dass das Modell Q7FN deutlich heller wird als der Q6FN, bis zu 1500 cd/m². Es bleibt wie beim Q6FN aber bei einer Edge-LED-Hintergrundbeleuchtung. Im Dauerbetrieb wird der TV das nicht erreichen können, bei kurzzeitigen Spitzenhelligkeiten kann es aber gut der Fall sein, wie die QLED-Serie aus 2017 gezeigt hat.

Der PQI ist beim Q7FN mit deutlich höheren 3200 Punkten angegeben, was einerseits an der höheren Spitzenhelligkeit und auch an der Ultra Black Beschichtung des Displays liegt. Mit Ultra Black gibt Samsung eine spezielle Beschichtung des Panels an, welches Umgebungslicht deutlich weniger reflektiert und für besseres Schwarz in dunklen Szenen sorgt. Die Positionierung des Fernsehers wird so einfacher, da man weniger auf einfallendes Licht achten muss.

Bei den Anschlüssen hat Samsung dem Q7FN im Vergleich zum Q6FN einen weiteren USB-Anschluss spendiert, so dass man hier auf 3 x USB kommt. Die Anschlüsse sind alle in der One Connect Box untergebracht, die mit dem Invisible One Connect Kabel verbunden wird. So kann man die One Connect Box unsichtbar in einem Schrank platzieren und das Panel mit einem (fast) unsichtbaren Kabel für Medien und Strom verbinden. Die One Connect Box 2018 ist durch den integrierten Transformator deutlich größer als die One Connect Box aus 2017.

Das Design ist beim Q7FN ebenfalls etwas anders als beim Q6FN: das Panel ist in einen silbernen Rahmen (Eclipse Silver) eingefasst, den Samsung als 4-seitig rahmenlos bezeichnet. Ganz rahmenlos ist das Panel nicht, aber es ist bereits sehr schmal und fällt durch die dunkle Einfassung kaum auf. Samsung hat sich auch dafür einen schönen Begriff ausgedacht: Q Style Slim. Der Standfuß ist ein mittig angebrachter Fuß mit rückseitiger Befestigung und nach vorne als T, was sich T-Center nennt. Die Rückseite ist wie das Vorjahresmodell dunkel gehalten, so dass man den Fernseher auch problemlos in einem Raum aufstellen kann.

Die Tiefe des Q7FN ist sehr gering und beträgt nur 45mm. Über eine spezielle No Gap Wallmount von Samsung kann man den Fernseher ohne Abstand zur Wand aufhängen. Der Standfuß entfällt dann natürlich.

Was unterscheidet 3-seitig rahmenlos von 4-seitig rahmenlos? Der Q6FN hat an der unteren Seite eine etwas breitere Kante als der Q7FN.

Der Samsung Q7FN ist in den Größen 55, 65 und 75 Zoll verfügbar (GQ55Q7FN, GQ65Q7FN, GQ65Q7FN). Die Vorjahresserie Q7F war noch mit einer 49 Zoll Bilddiagonale ausgestattet, die Samsung für 2018 jedoch nicht weiterführt.

Samsung Q8FN

Der flache Samsung Q8FN hat nach ersten Recherchen keine technischen Unterschiede zum Samsung Q7FN. Das Panel ist als Q HDR 1500. Der PQI ist ebenfalls mit 3200 angegeben und hat eine Edge LED Hintergrundbeleuchtung.

Einzige Unterschiede ist einerseits die Premium Smart Remote in silber und das Gehäuse- und Standfuß-Design. Der Q8FN hat einen silbernen Rahmen und Standfuß, der ein sehr weit geöffnetes V darstellt. Nach hinten gibt es einen kleinen Fuß, der noch zusätzliche Stabilität bietet (Tri-Stand). Weiterer Unterschied ist die silberne Rückseite (Full Metal Back), die sehr edel wirkt und sich daher auch hervorragend für eine Aufstellung im Raum eignet.

rtings.com hat den Samsung Q8FN getestet, jedoch handelt es sich um das nordamerikanische Modell des Q8FN. Dieses hat eine Full Array Local Dimming Hintergrundbeleuchtung (mit ca. 40 Zonen beim 55 Zoll Modell) und nicht eine Edge LED-Hintergrundbeleuchtung wie das europäische bzw. deutsche Modell des Q8FN. Die Modellbezeichnung des amerikanischen Modells lautet QN55Q8FN, QN65Q8FN und QN75Q8FN. Dieser TV ist also der kleine Bruder des Q9FN der überall eine FALD-Hintergrundbeleuchtung integriert hat.

Der Samsung Q8FN ist technisch zum Samsung Q7FN identisch, bringt aber nur Design-Unterschiede mit. Die Tiefe des Q8FN beträgt auch nur schlanke 47mm ohne Standfuß. Der Q8FN ist in 55 und 65 Zoll verfügbar (GQ55Q8FN, GQ65Q8FN).

Samsung Q8CN

Samsung kann einfach nicht von den gebogenen Panels lassen. Auch in 2018 gibt es noch ein Modell im Premiumbereich, den Samsung Q8CN, welches mit einem gebogenen (curved) Panel ausgestattet. Der PQI steigt um 100 Punkte auf 3300 gegenüber dem Q7FN und dem Q8FN. Samsung erhöht bei gebogenen Panels den PQI nach Erfahrungen aus den letzten Jahren immer um 100 Punkte. Das spricht stark dafür, dass der Samsung Q8CN technisch dem Q7FN und Q8FN gleicht. Ein Feature-Unterschied, der mit dem curved Panel einher geht ist das Auto Depth Enhancer. Beim Q7FN und Q8FN findet man den gleichwertigen Contrast Enhancer.

Auch der Q8CN kommt mit einer silbernen Premium Smart Remote. Das Design ist auch hier 4-seitig rahmenlos und silbern. Um den Schwung des Panels Design-technisch zu unterstützen, ist der Standfuß ein nach vorne weit offenes C (C-Center) und ebenfalls in silber gehalten. Die Rückseite des Q8CN ist ebenfalls aus Metall (Full Metal Back). Durch die Biegung beträgt die Tiefe des Q8CN ca. 105mm ohne Standfuß.

Wie der Q8FN ist der Q8CN in den Bilddiagonalen 55 und 65 Zoll verfügbar (GQ55Q8CN, GQ65Q8CN).

Samsung Q9FN

Nachdem der Q9F aus 2017 durch viele unserer Leser für weniger gut befunden wurde, hat Samsung in 2018 nun wieder ein echtes Flaggschiff mit dem Samsung Q9FN auf den Markt gebracht. Es fühlt sich so an, als ob Samsung den Käufern zeigen wollte, dass sie es noch können: nämlich Top-Fernseher herzustellen. Mit dem Samsung Q9FN ist es ihnen aus unserer Sicht gelungen.

Der Q9FN hat im Vergleich zum Q8CN wieder ein flaches Panel, welches über die oben beschriebene Full Array Local Dimming (FALD) Hintergrundbeleuchtung verfügt. Damit erreicht der Q9FN einerseits sehr gute Helligkeiten und andererseits tiefe Schwarzwerte, was sich auf ein gutes Kontrastverhältnis auswirkt. Mit Q HDR 2000 deutet Samsung die Spitzenhelligkeiten bereits an.

Der PQI steigt gegenüber dem Q7FN und Q8FN auf einen Wert von 3700 und damit den höchsten für das TV-Lineup 2018. Zum Vergleich: der Q9F aus dem Vorjahr hat noch einen PQI von 3400. Weitere bildverbessernde Features sind das Q Contrast Elite und das Ultra Black Elite, was für eine noch bessere Filterung von störendem Umgebungslicht sorgt und die Blickwinkelabhängigkeit reduziert.

Weiterer Unterschied ist das Soundsystem, welches mit einem 4.2 Kanal System ausgestattet ist und eine Ausgangsleistung von 60 Watt hat. Das bedeutet, dass Samsung einen zweiten Subwoofer mit 20 Watt Mehrleistung in den flachen TV integriert hat.

Auch der Q9FN kommt mit der Premium Smart Remote in silber. Das Gehäuse ist ebenfalls 4-seitig rahmenlos, jedoch in schwarz gehalten (Midnight Black). Die Kanten sind beim Q9FN etwas eckiger als beim Q7FN was an der Hintergrundbeleuchtung liegt, die natürlich etwas mehr Platz gegenüber eine Edge LED Beleuchtung benötigt. Der Standfuß ist ebenfalls in schwarz gehalten und ein T (T-Center), wie beim Q7FN. Ebenso ist die Rückseite dunkel. Insgesamt nennt Samsung das Design Q Style Solid.

Der Samsung Q9FN ist in den Bildschirmdiagonalen 55, 65 und 75 Zoll verfügbar (GQ55Q9FN, GQ65Q9FN, GQ75Q9FN). Ob Samsung wie in 2017 ein noch größeres Modell herausbringt, werden die kommenden Monate zeigen.

rtings.com hat den Q9FN getestet. Die Ergebnisse kannst Du hier nachlesen.

Review zum Samsung Q9FN (QN65Q9FN vergleichbar mit GQ65Q9FN)

Rtings.com hat wie immer einen hervorragenden Test zum Samsung Q9FN gemacht. Das amerikanische 65 Zoll Modell, welches für den Review herangezogen wurde, ist technisch identisch zum europäischen und deutschen GQ65Q9FN. Das Design des Standfuß ist jedoch unterschiedlich.

Das 2018er Modell kommt mit einem UHD-Panel und einem Panel mit nativ 100/120 Hz Bildwiederholrate. Damit sind auch schnelle Bewegungen noch sehr scharf, also auch ideal für Sportevents geeignet. Getestet wurde das Kontrastverhältnis, also das Verhältnis zwischen der Spitzenhelligkeit und dem Schwarzwert in einem Bild. Erreicht wird dies durch das Schachbrettmuster. Mit der Local Dimming Funktion hat rtings unglaubliche 19.000:1 beim Kontrastverhältnis gemessen. Nimmt man an, dass der TV auf 100 cd/m² für die weiße Kachel kalibriert wurde, liegt die Leuchtdichte bei der schwarzen Kachel bei 0,005 cd/m². Mit den 19.000:1 führt Samsung mit dem Q9FN den Spitzenplatz unter den TVs mit einem LCD-Panel an. Die Local Dimming Funktion lässt sich (zumindest bei dem amerikanischen Modell) nicht abschalten. So mussten die Tester für den Review des Q9FN im Service Menü das Local Dimming abschalten. Gemessen wurde daraufhin ein trotzdem noch sehr guter Wert von 6.000:1.

Die Spitzenhelligkeiten im Test (sowohl mit SDR- als auch HDR-Content) lagen bei ca. 1.700 cd/m² bei einem 10% Weißfenster. Wechselt man in den dynamischen Modus, schafft der Fernseher sogar kurzzeitig eine Leuchtdichte über 3300 cd/m². Den höchsten Wert, den die Tester je gemessen haben.

Grund für die guten Werte ist die FALD-Hintergrundbeleuchtung und das aggressive lokale Dimming. Kritikpunkt im Review ist, dass teilweise Details durch die Local Dimming Funktion in dunklen Stellen verloren gehen.

Der Blickwinkel ist VA-LCD-typisch nicht optimal; sitzt man etwas seitlich, dann verändern sich die Farben (ab ca. 25° seitlicher Sitzposition). Das ist jedoch deutlich besser gegenüber anderen VA-LCD-Panels (z.B. treten Farbveränderungen beim XF9005 bereits bei ca. 18° auf).

Die Abdeckung des Farbraums ist extrem gut und liegt bei ca. 95% des DCI-P3 Farbraums. Beim weiter gefassten Rec.2020 sind es 72%, was ebenfalls ein sehr guter Wert ist.

Der Input Lag wurde mit ca. 21 ms bei Full HD und UHD Auflösung im Gaming Mode gemessen. Das VRR Feature konnten die Tester im Review zum Q9FN mir ihrer Hardware leider nicht funktionsfähig bekommen. Gerne hätten wir die 7 ms Input Lag auf dem Fernseher gesehen.

Tizen 2018 ist sehr gut zu bedienen und bringt einen sehr großen Funktionsumfang mit. Der Ambient Mode wird durch rtings ebenfalls erwähnt: im Standby-Modus kann der Fernseher Bilder, die Uhrzeit und beispielsweise das Wetter anzeigen.

Einer der wenigen Kritikpunkte ist die weniger gute Farbdarstellung des Samsung Q9FN ohne Kalibrierung. Kauft man sich den Fernseher, sollte man also noch ein wenig Zeit in die richtige Kalibrierung des TVs stecken, um in den vollen Genuss der Farben zu kommen. Während des Tests war der Fernseher mehrfach für ca. 3 Sekunden nicht bedienbar und hat nicht auf Kommandos reagiert.

Insgesamt loben die Tester den Samsung Q9FN für den Kontrast und die Farben: „The Q9FN is the best LED TV we have reviewed, if you want the best you can’t go wrong with it.”

Fazit

Mit der neuen QLED-Serie 2018 hält Samsung an der VA-LCD-Technik mit verbesserter Hintergrundbeleuchtung fest und springt nicht auf den OLED-Zug auf, der bereits weit aus dem Bahnhof herausgefahren ist.

Trotz der vielen Edge-LED-Modelle, die sich auch in 2018 wieder im Premium-TV-Lineup von Samsung befinden, werden viele Kunden in 2018 wieder mit einem Samsung TV liebäugeln. Insbesondere das Modell Q9FN ist mit der Full Array Local Dimming Hintergrundbeleuchtung und den sehr guten Ergebnissen bei Kontrast, Farbe, Spitzenhelligkeit und Schwarzwerten richtig im Premium-Bereich angesiedelt.

Auch die anderen Features zeigen, dass Samsung Design-technisch ganz weit vorne mitspielt: die Invisible Connection, die in 2018 auch das Stromkabel beinhaltet und dabei dennoch fast unsichtbar ist. Das hochwertige Design mit dem dünnen Gehäuserahmen und der schmalen Bautiefe. Und auch der Ambient Mode darf nicht unerwähnt bleiben, der zwar den Standby-Stromverbrauch immens hoch treibt, aber als Informationsanzeige dienen kann.

Mit dem QLED-TV-Lineup spielt Samsung wieder in der Premium-Liga mit und ist eine Alternative zu den OLED-Fernsehern von LG und Sonys A1 OLED TV.


Samsung stellt auf der CES 2018 seine neuen Innovationen vor und bringt ab März 2018 die ersten Modelle des neuen Samsung TV-Lineups heraus. Trage Dich hier ein und erhalte erste Informationen, technische Infos und detaillierte Vergleiche zur Serie 2018 von Samsung.


SerieModelle
Q7FNGQ55Q7FNG
GQ65Q7FNG
GQ75Q7FNG
Q8CNGQ55Q8CNG
GQ65Q8CNG
Q9FNGQ55Q9FNG
GQ65Q9FNG
GQ75Q9FNG

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LG TV Serie SK 2018 – Unterschiede und Vergleich der Super UHD Fernseher SK-Serie mit Nano Cell Technologie aus 2018 (SK7900, SK8000, SK8100, SK8500, SK9500)

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LG Electronics hat als einer der größeren Hersteller von Consumer Electronics auch in 2018 das TV-Lineup mit LCD-Fernsehern weitergeführt. Die SK-Serie ist die Premium-LCD-Serie mit IPS-Paneln und siedelt sich preislich unterhalb der neuen OLED-TV 8er Serie 2018 an.

Abbildung LG 65SK7900PLA 164 cm (65 Zoll) Fernseher (SUPER UHD, Triple Tuner, 4K Active HDR, Dolby Vision, Smart TV)
Abbildung LG 65SK8000PLB 164 cm (65 Zoll) Fernseher (4K super UHD, Triple Tuner, 4K Cinema HDR, Dolby Vision/Atmos, Smart TV)
Abbildung LG 75SK8100PLA 189 cm (75 Zoll) Fernseher (4K super UHD, Triple Tuner, 4K Cinema HDR, Dolby Vision/Atmos, Smart TV)
Abbildung LG 55SK8500 139cm LED-Fernseher UltraHD

Die SK-Serie ist der Nachfolger zur SJ-Serie aus dem Jahr 2017 und bringt einige Neuerungen und neue Modelle mit. Ob es technische Revolutionen gibt, was die neuen TVs von LG können und wie die Modelle in ersten Tests abschneiden, erfährst Du in diesem Artikel.

Was ist neu an der SK-Serie von LG in 2018?

Im Folgenden erfährst Du, was LG Electronics in 2018 mit den Fernsehern der SK-Serie neu auf den Markt bringt.

Nano Cell Panel der zweiten Generation (2nd Gen Nano Cell)

LG hat bereits in 2017 mit der SJ-Serie die Nano Cell Displays eingeführt, die eine bessere Farbwiedergabe gegenüber herkömmlichen LCD-Panels versprochen haben. Messungen haben ergeben, dass die Farbwiedergabe tatsächlich verbessert ist.

Was die genauen Unterschiede zwischen dem Nano Cell Display der ersten und der zweiten Generation sind, verschweigt LG leider. Unsere Vermutung ist, dass entweder leichte Veränderungen an der chemischen Zusammensetzung durch LG Chems und LG Display gemacht wurde, um die Farben zu verbessern oder dass einfach nur ein neuer Marketing-Begriff verwendet wird. Wenn wir hierzu weitere Informationen erhalten, aktualisieren wir diesen Artikel.

Mehr Details zur Nano Cell Technik erfährst Du weiter unten.

FALD bei SK8500 und SK9500

Mit der Full Array Local Dimming (FALD) Technik wird eine Direct LED Hintergrundbeleuchtung bezeichnet, die vollflächig über die Panelfläche verteilt ist und gedimmt werden kann. Das besondere an der FALD-Technologie ist, dass die Fläche in Zonen aufgeteilt wird und diese Zonen separat gedimmt werden können. Als Ergebnis wird in schwarzen Bildbereichen die Beleuchtung reduziert oder komplett abgeschaltet, was zu einer Verbesserung des Schwarzwertes führt. Mehr Details und Bilder erfährst Du in unserem Artikel Der Überblick über die Display-Technologien bei Fernsehern – Mehr Wissen über OLED, LCD, IPS-Panel, VA-Panel.

Nach vielen Jahren setzt LG nun wieder in seine Premium LCD Modelle die FALD-Technologie für die Hintergrundbeleuchtung ein. Die Modelle SK8500 und 9500 erhalten diese besondere Hintergrundbeleuchtung, die sich lediglich durch die Anzahl der ansteuerbaren Zonen unterscheiden. Beim SK8500 werden nach ersten Recherchen (Quelle siehe unten bei SK8500) maximal 48 Zonen genannt, beim SK9500 doppelt so viele Zonen (insgesamt 96).

Mit der eingesetzten FALD-Technik tut es LG Electronics in diesem Jahr Samsung gleich, die für das Flaggschiffmodell Q9FN ebenfalls wieder die FALD-Hintergrundbeleuchtung verbauen. Wesentlicher Unterschied ist jedoch, dass LG ein IPS-Panel einsetzt, welches Nachteile hinsichtlich des Kontrastverhältnisses mitbringt, allerdings Vorteile bei der Blickwinkelabhängigkeit. Mehr Details dazu weiter unten.

WebOS 4.0

Das Smart TV Betriebssystem WebOS wird mittlerweile seit einigen Jahren erfolgreich in LG Smart TVs eingesetzt. Mit der Version 4.0 sind in 2018 nun auch (fast) alle Fernseher der SK-Serie ausgestattet. Gegenüber der Version 3.5 gibt es einige kleinere Neuerungen die sich insbesondere um die Integration mit anderen Diensten wie Google Home, Amazon Alexa und einer verbesserten Spracherkennung und –Steuerung drehen.

Was die genauen Unterschiede zu WebOS 3.5 sind, werden wir im Laufe des Jahres 2018 testen und ergänzen.


LG ist auf der CES 2018 in Las Vegas vertreten und zeigt Innovationen rund um den Home Entertainment Bereich. Die ersten neuen TV Modelle finden sich ab März 2018 in den Läden. Trage Dich für unseren Newsletter ein und erhalte weitere Informationen, technische Daten und detaillierte Vergleiche zur TV-Serie 2018 von LG.


Was wurde von der SJ-Serie aus 2017 übernommen?

Die SK-Serie ist die Nachfolger-Serie der SJ-Serie aus 2017. Daher wurden einige Technologien übernommen.

Nano Cell Display aus 2017

LG baut auf der Nano Cell Technik aus 2017 auf und hat diese in die TVs des 2018er LG Lineups integriert.

Peter Palomaki hat sich die Nano Cell Technologie mit einem SJ8500 aus 2017 näher angeschaut und einige Untersuchungen vorgenommen, die es von LG in dieser Form eben nicht aus den Datenblättern gibt: eingesetzt wird ein Hintergrundbeleuchtung mit blauer LED und einer Phosphor-Dotierung (Ce:YAG). Hinzu kommt ein Farbfilter, der die Wellenlängen des Lichts von blau, grün und rot filtert und eine organische Verbindung (Abs594, organic compound, Dyes) in einer Kunststoff-Folie (polymer film). Die organische Verbindung sind die Nano Cells und dient dabei als Lichtabsorber, der bestimmte Wellenlängenbereiche zwischen dem Spektrum der Farben grün und rot herausfiltert. Ergebnis ist ein schmales Spektrum des Lichts in bestimmten Wellenlängenbereichen, nämlich genau bei blau, grün und rot. Die Grundfarben mischt der Fernseher dann über die das Liquid Crystal Display zu neuen Farben zusammen.

Peter fasst in seinem Artikel zusammen, dass LG keine Nanopartikel einsetzt, wie der Name vermuten lässt, sondern eine organische Verbindung, die in Kombination mit der Hintergrundbeleuchtung und einem Farbfilter den weiten Farbraum abdecken kann. Mit dem weiteren Einsatz von Quantum Dots, wie sie Samsung seit einigen Generationen einsetzt, könnte die Nano Cell Technik von LG jedoch nur ein kleiner Schritt in den erweiterten Farbraum sein.

In-Plane Switching (IPS) Panel

Das In-Plane Switching Panel wurde bereits in der Vorjahres-Serie UJ und SJ bei fast allen Modellen eingesetzt. IPS-LCD-Panels haben den Vorteil, dass sie bei seitlichem Blick auf das Display die Farbdarstellung behalten. Sitzt man also nicht immer mittig vor dem Fernseher, kann man mit dem IPS-LCD von LG auch bequem von der Seite schauen und trotzdem noch alle Farben in voller Pracht sehen. Bei VA-LCDs, wie sie beispielsweise Samsung fast ausschließlich einsetzt, sieht man einen Grauschleier, der sich bei seitlichem Blick bildet.

Die IPS-Technologie hat jedoch den entscheidenden Nachteil, dass sie nicht so kontraststark ist wie die VA-LCD-Technologie. LG nimmt die gute Blickwinkelstabilität der Farben, der Helligkeit und des Kontrast massiv in ihr Marketing auf und nennt Features wie Sports Viewing Angle (beim SK7900) und Wide Viewing Angle (beim SK8000) und stellt so den Vorteil der IPS-Panels heraus.

Die IPS-Panels und damit die gesamte SK-Serie ist also sehr gut geeignet, wenn man nicht immer mittig vor dem Fernseher sitzt, sondern mehrere Sitzpositionen hat oder häufiger viele Personen vor dem TV sitzen.

Gemeinsamkeiten der LG SK-Serie

Die Gemeinsamkeiten der TV-Modelle der SK-Serie von LG sind in den folgenden Kapiteln zusammengefasst.

Abbildung LG 65SK7900PLA 164 cm (65 Zoll) Fernseher (SUPER UHD, Triple Tuner, 4K Active HDR, Dolby Vision, Smart TV)
Abbildung LG 65SK8000PLB 164 cm (65 Zoll) Fernseher (4K super UHD, Triple Tuner, 4K Cinema HDR, Dolby Vision/Atmos, Smart TV)
Abbildung LG 75SK8100PLA 189 cm (75 Zoll) Fernseher (4K super UHD, Triple Tuner, 4K Cinema HDR, Dolby Vision/Atmos, Smart TV)
Abbildung LG 55SK8500 139cm LED-Fernseher UltraHD

Bild und Panel der SK-Serie von LG

Die Auflösung der SK-Serie beträgt 3840 x 2160 Pixel, so dass eine Ultra High Definition Auflösung dargestellt werden kann. Alle Modelle verfügen, egal oder Edge LED oder FALD Hintergrundbeleuchtung über ein lokales Dimming. Mit diesem Feature wird bei Bildbereichen, die dunkel sind, die Hintergrundbeleuchtung in dieser Zone heruntergefahren. Ergebnis ist eine bessere Darstellung von schwarzen Bildelementen. Jedoch hat die eingesetzte IPS-LCD-Technik die Eigenschaft, dass sie nicht sehr kontraststark ist und Schwarz häufig nur als dunkles Grau dargestellt wird. Mit lokalem Dimming kann man dies verbessern, kommt aber nicht auf das Kontrastverhältnis von VA-LCD-Panels, welches häufig bei 4000 bis 5000:1 liegt. IPS liegt in der Regel bei 1000 bis 1500:1 nativem Kontrastverhältnis. Die IPS-Technik ist also gut für helle Räume geeignet und sollte nicht in einem Kino-ähnlichen Setup in völliger Dunkelheit eingesetzt werden.

Videomaterial, welches nicht in der UHD-Auflösung an den Fernseher geliefert wird, rechnet der 4K Upscaler auf die native UHD-Auflösung des Panels vor. Das ist LG bereits mit der SJ-Serie sehr gut gelungen und selbst Full HD Material stellt der Bildprozessor (mit entsprechendem Sitzabstand zum TV) sehr gut dar.

Trotz der Einstufung als Premium-Serie im LCD-Bereich setzt LG leider nicht bei allen Modellen ein Panel mit 100 Hz nativer Bildwiederholrate ein. Einige Modelle, welche weiter unten bei den Unterschieden aufgeführt sind, kommen mit einem 50 Hz Panel, welches nicht gut für schnelle Kameraschwenks und z.B. dem Schauen von Fußballspielen geeignet ist.

Die Unterschiede der jeweiligen Modelle hinsichtlich des Panels und der Bilddarstellung findest Du weiter unten in diesem Artikel.

Ton bei der SK-Serie von LG

Alle Fernseher der SK-Serie bringen ein integriertes Stereolautsprecherpaar mit einer Ausgangsleistung von 20 Watt mit. Die höherwertigen Modelle der SK-Serie haben zusätzlich noch einen integrierten Subwoofer, der die Bässe etwas stärker hervorheben kann. Obwohl die TVs seit einigen Jahren sehr flach sind, haben es die Hersteller hinbekommen, aus dem TV noch einen ordentlichen Sound zu zaubern. Wer jedoch etwas mehr erwartet, sollte über die Anschaffung einer unterstützenden Soundbar mit Subwoofer oder direkt einem AV-Receiver-Setup mit Lautsprechern nachdenken.

LG führt in 2018 – passend zur Fußball-WM 2018 – Marketing-Begriffe wie Ultra Stadium Surround ein, um möglichst eine Assoziation mit einem Fußball-Spiel zu kreieren. Letztendlich ist dieses Feature eine Equalizer-Einstellung, die den Ton in einem bestimmten Frequenzband verstärkt oder reduziert. Mit der Option Clear Voice kann man die Verständlichkeit der Sprache etwas verbessern, was ebenfalls eine Equalizer-Einstellung ist. Tatsächlich merkt man nach Einstellung der Clear Voice Funktion eine Verbesserung in dieser Hinsicht.

Ein Dolby Digital sowie ein DTS und DTS-HD Dekoder sind bei den Modellen der SK-Serie integriert. Außerdem ist die Kalibierung des Sounds auf die Sitzposition (auch unter Magic Sound Tuning) vorhanden. Mittels des Mikrofons in der Magic Sound Remote nimmt der Fernseher einen „Testton“ auf und kalibriert anhand der Aufnahme des Testtons die Wiedergabe im Fernseher.

Anschlüsse der SK-Serie von LG

Folgende Anschlüsse sind bei (fast) allen Fernsehern der SK-Serie integriert:

  • 4 x HDMI mit ARC
  • 2 x USB
  • 1 x Ethernet
  • 1 x digitaler optischer Audioausgang
  • 1 x analoger Kopfhörerausgang (nur SK7900)
  • 1 x Component-Eingang
  • 1 x CI+-Slot (1.3 in SK7900, 1.4 ab SK8000)
  • WLAN
  • Bluetooth

Über Bluetooth wird auch das Apt-X Protokoll unterstützt, welches für eine hochwertige Audioübertragung sorgt. Insgesamt kommen also alle relevanten digitalen Schnittstellen mit dem Fernseher mit. Man kann hier bereits erkennen, dass das Modell SK7900 eher ein 2017er Modell ist, welches sich im 2018er Lineup wiederfindet, da teilweise die neueren Standards wie CI+ 1.4 nicht unterstützt werden.

Über Bluetooth lassen sich ebenfalls LG Soundbars über das LG Sound Sync koppeln und drahtlos verbinden. Damit hat man weniger Kabelsalat  hinter dem Fernseher und die Qualität ist trotz der drahtlosen Verbindung ausgesprochen gut.

Ausstattung

Die LG SK-Serie bringt fast alle Funktionen mit, die man in 2018 von einem Smart TV erwarten kann. Der integrierte Tuner ist mindestens ein DVB-T2/C/S2 und empfängt damit alle relevanten Signale aus dem Kabelnetz, via Satellit oder auch das terrestrische Fernsehen T2, welches HD-Streams unterstützt.

Als Smart TV Betriebssystem wird WebOS eingesetzt, in der neuen Version 4.0 (außer LG SK7900, das kommt noch mit dem 2017er WebOS 3.5). WebOS ist ein schnell und gut bedienbares Betriebssystem für den Smart TV, welches über die Magic Remote mittels Zeiger eine gute Bedienfunktionalität bietet. Hat man erst einmal alle Menüstrukturen von der Einstellungsleiste, der Programmleiste im unteren Bereich und noch einigen anderen Infoscreens gesehen, kommt man gut mit WebOS zurecht. Ist man komplett Technik-fremd, dann wird man allerdings zunächst von den vielen Kacheln und Apps erschlagen. Dies haben wir von einigen Benutzern des WebOS-Betriebssystems als Rückmeldung erhalten. Jedoch muss man auch dagegen halten, dass in den aktuellen Smart TVs mittlerweile sehr viele Funktionen integriert sind, die natürlich auch über die Oberfläche bedient werden müssen. Insgesamt ist WebOS eines der besseren OS, was die Funktionsfülle und Bedienbarkeit angeht.

Mit dem Smart TV kommen beispielsweise integrierte Funktionen wie Live Zoom mit, bei der man im Bild live zoomen kann, um Ausschnitte zu vergrößern. Ebenso sind diverse Apps vorinstalliert oder können via Internetzugang nachinstalliert werden. Dazu gehört beispielsweise Netflix, Amazon Video und Youtube als bekannte Streaming-Apps. Wer eine große Video- oder Musiksammlung im heimischen Netzwerk auf einem DLNA-Server (z.B. eine Fritzbox) zur Verfügung stehen hat, kann via Mediaplayer und dem integrierten DLNA-Client direkt auf die Sammlung zugreifen. Der Mediaplayer des LG ist ein (fast) Alles-Fresser. Das für hochauflösende Videos notwendige Format HEVC/H.265 wird unterstützt. Schaut man gerne in die Mediatheken der TV-Sender, so gelingt dies ebenfalls direkt am Fernseher mit HbbTV. Diejenigen Dienste, die nicht über eine App verfügen, können über den integrierten Webbrowser aufgerufen werden. Auf dem großen Bildschirm, der hohen UHD-Auflösung sowie der Magic Remote klappt das Surfen am Fernseher erstaunlich gut.

Ein weiteres wesentliches Ausstattungsmerkmal ist der integrierte Videorekorder, der auch Timeshift unterstützt. Damit lassen sich TV-Sendungen aufnehmen, programmieren oder pausieren. Ist ein Single-Tuner verbaut, klappt jedoch nur das Schauen und gleichzeitige Aufnehmen eines einzigen Senders. Mit einem Doppel-Tuner können gleichzeitig unabhängige Sender aufgenommen und geschaut werden. LG nennt das Feature Watch & Record. Welche USB-Festplatten und USB-Sticks für die Aufnahmefunktion geeignet sind (LG Fernseher waren in der Vergangenheit eher wählerisch), erfährst Du in unserem Artikel Festplatte und USB-Stick passend für LG Fernseher / LG TV mit Time Machine, Time Machine II, Live Playback und Watch&Record.

Im Lieferumfang befindet sich die Magic Remote, die gleichzeitig ein Mikrofon und eine Bewegungssensor integriert hat. Mit der Magic Remote lässt sich ein Zeiger in WebOS steuern und man kann so sehr einfach in den jeweiligen Menüs navigieren. Die Magic Remote ist via Bluetooth gekoppelt, so dass man zur Steuerung keine direkte Sichtverbindung zum Fernseher benötigt. Unser einziger Kritikpunkt an der Magic Remote: der Klavierlack, der sich in der Hand nicht schön anfühlt. Die Druckpunkte sind aber gut, so dass man mit ausreichend vielen Tasten den TV bedienen kann. Wir hätten uns noch eine Pause- und Play-Taste gewünscht, um beispielsweise schnell Timeshift aktivieren und das Programm pausieren zu können. Laut Datenblatt ist beim SK7900 die Magic Remote Modell MR15RA enthalten. Ab dem SK8000 ist das Modell MR18 als Zubehör vorhanden.

LG SK7900 (SK79)

Das Modell LG SK7900 ist das Einstiegsmodell in die SK-Serie und bringt ein Nano Cell Panel der ersten Generation mit. Wie oben beschrieben sorgt das Nano Cell Panel für eine sehr gute Farbdarstellung.

Der Picture Mastering Index (PMI) wurde von LG vor einigen Jahren eingeführt und ist ein errechneter Wert aus vielen technischen Bildparameter. Mit dem PMI kann man die Fernseher innerhalb einer Serie und mit den Vorjahresserien gut vergleichen was die Bildqualität angeht. Der PMI beträgt beim SK7900 2200 und kommt insbesondere durch das Nano Cell Panel zustande. Bei der SK7900 Reihe ist ein Nano Cell Display der ersten Generation (1st Generation) verbaut und wurde damit von der Vorjahres-Serie SJ übernommen. Die Edge LED Beleuchtung mit dem local dimming Feature ist ebenfalls ein Feature, was bereits in der SJ-Serie vorhanden war.

Vermutlich ist beim SK7900 ein RGBW-Panel verbaut (was wir aber noch bestätigen müssen). Mit einem RGBW-Panel sinkt die tatsächliche Farbauflösung, weil farbige Subpixel durch weiße Subpixel ersetzt werden. Bei Testmaterial kann man dann Unschärfen erkennen, jedoch fällt dies bei normalen Videocontent (auch in UHD) nicht auf. Dient der Fernseher als Computer-Monitor, kann die Schrift je nach Schriftgröße ein wenig ausgefranst wirken.

Der SK7900 kommt mit einem Panel mit nativ 50 Hz Bildwiederholrate. Für einen Fernseher aus der Premium TV Serie leider nicht optimal, da ein 50 Hz Panel für schlechtere Schärfe bei Bewegungen sorgt. Ein 100 Hz Panel wäre hier besser gewesen.

Beim SK7900 ist kein Dolby Atmos Dekoder integriert. Dieser kommt erst mit dem Modell SK8000 mit. Als HDR Formate verarbeitet der SK7900 HDR10, HLG und Dolby Vision. Der SK8000 bringt gegenüber dem SK7900 noch zusätzlich die Funktion Advanced HDR by Technicolor mit. Als einziger Fernseher der SK-Serie aus 2018 ist noch das Smart TV OS WebOS 3.5 aus 2017 integriert.

Das Design des Gehäuses ist beim Modell SK7900 in silbern gehalten und die Standfüße sind sehr weit seitlich angebracht. Das macht einen breiten TV-Tisch notwendig oder man montiert die Standfüße nicht, sondern hängt den TV direkt an die Wand. Die Tiefe des TVs beträgt 62mm, so dass eine Wandmontage sehr gut möglich ist. Vorteil der weit auseinanderliegenden Standfüße ist die Möglichkeit, eine Soundbar vor oder auch unter den TV zu platzieren. Die Rückseite des SK7900 TVs ist schwarz.

Das Modell SK7900 ist in den Bildschirmdiagonalen 49, 55 und 65 Zoll (49SK7900, 55SK7900, 65SK7900) verfügbar.

Der SK7900 ist in 2018 neu eingeführt worden, eine Vorgängerversion gab es zu diesem Fernseher in 2017 aus der SJ-Serie nicht. Insgesamt wirkt der SK7900 wie der SJ800V aus der Vorjahresserie SJ. Das Panel mit nativ 50 Hz Bildwiederholrate ist jedoch gegenüber dem SJ800V ein Rückschritt, so dass man die TVs nur bedingt vergleichen kann. Jedoch ist dieselbe Nano Cell Technik verbaut, so dass die Farbdarstellung ähnlich zur sehr guten Farbdarstellung des SJ800V ausfallen wird.

LG SK8000 (SK80)

Das Modell SK8000 ist im Vergleich zum SK7900 technisch etwas besser ausgestattet. Im SK8000 ist ein Nano Cell Panel der zweiten Generation (2nd Generation Nano Cell) verbaut. Das Panel ist ein 100 Hz Panel, so dass der Picture Mastering Index auf 2900 steigt. Für die 49 Zoll Version 49SK8000 gilt jedoch: es wurde ein Panel mit nativ 50 Hz integriert, so dass hier der PMI auf 2500 sinkt.

Weiteres technisches Detail des SK8000 gegenüber dem SK7900 ist der integrierte Bildprozessor Alpha 7. Der Bildprozessor wurde gegenüber den 2017er Modellen verbessert und ist der kleine Bruder des Alpha 9 Bildprozessors, der noch einige technische Verbesserungen an Bord hat, aber für die OLED-Serie 2018 exklusiv verwendet wird. Mehr Details zum Alpha 7 erfährst Du in unserem Artikel LG TV Lineup 2018 – Übersicht über LG Fernseher der Serien LK, UK, SK und OLED aus 2018.

Mit dem Alpha 7 Prozessor kann der LG SK8000 nun auch High Frame Rate (HFR) Material verarbeiten, via USB kann UHD-Material ohne HDR-Informationen in HFR abgespielt werden. Via HDMI (aufgrund des fehlenden HDMI 2.1 jedoch nur Full HD mit HFR. Der Alpha 9 kann wieder HFR mit UHD Auflösung und HDR-Informationen via USB abspielen. Im Vergleich zum SK7900 bringt der LG SK8000 noch die Funktion Advanced HDR by Technicolor mit.

Weiterer Vorteil der SK8000 Reihe gegenüber den SK7900 Modellen ist die Möglichkeit, dass der TV direkt Dolby Atmos Ton-Spuren dekodieren kann. Das Objekt-basierte Audiokompressionsverfahren wird bei hochwertigen Aufnahmen eingesetzt und stellt in 2018 eines der besten Audio-Formate für Surround-Sound dar.

Im Vergleich zum SK7900 ist beim SK8000 ein Illuminance Green Sensor integriert (beim SK7900 ein White Sensor). Vermutlich machen die beiden Sensoren das Gleiche, nämlich je nach Umgebungslicht die Helligkeit der Hintergrundbeleuchtung anzupassen. Mit dem Begriff Green Sensor bringt LG hier direkt noch den „grünen“ Eco-Aspekt mit.

Das Design des SK8000 ist ähnlich zu dem des SK7900 und damit auch zum SJ800V aus dem Vorjahr. Die seitlichen Standfüße sind in derselben Farbe wie das restliche Gehäuse und in anthrazit gehalten. Um den Gehäuserand gibt es bei der SK8000-Reihe zwei umlaufende Einkerbungen, so dass man dies ebenso als Unterscheidungsmerkmal gegenüber dem SK7900 heranziehen kann. Die Rückseite ist silberfarben.

Der Vorgänger des SK8000 ist der SJ800V, der eines der günstigen Premium-Modelle mit einem sehr guten Bild (und einigen Einschränkungen hinsichtlich des Kontrastverhältnisses) in 2017 war.

Das Modell SK8000 ist in den Bilddiagonalen 49, 55 und 65 Zoll (49SK8000), 55SK8000, 65SK8000) vorhanden.

LG SK8100 (SK81)

Das Modell SK8100 ist im Vergleich zum SK8000 technisch fast identisch. Es ist einzig kein analoger Kopfhörerausgang vorhanden. Bei der 49 Zoll Version gibt es wie beim SK8000 die Einschränkung, dass hier nur ein 50 Hz Panel verbaut ist.

Es gibt im Design und den verfügbaren Bilddiagonalen Unterschiede zwischen dem SK8000 und dem SK8100. Das Design des SK8100 ist in anthrazit gehalten und der nach vorne als C gebogener Standfuß in silber.

Mit dem SK8100 gibt es eine 49, 55, 65 und eine große 75 Zoll Version (49SK8100, 55SK8100, 65SK8100, 75SK8100).

LG SK8500 (SK85)

Das Modell SK8500 ist im TV-Lineup von LG in 2018 nun das erste mit der sogenannten Direct LED Hintergrundbeleuchtung und einem Full Array Local Dimming (FALD). Im Vergleich zum SK8100 und SK8000 hat der SK8500 also eine höherwertige Hintergrundbeleuchtung verbaut. Laut schwedischer LG Mediabank hat der SK8500 bis zu 48 individuell ansteuerbare Dimmingzonen (irritierend ist jedoch der Verweis auf den Alpha 9 Prozessor, der beim SK8500 nicht verbaut ist).

Full Array Local Dimming sorgt über verteilte LEDs über das gesamte Panel für eine homogene Ausleuchtung des Panels. Gruppen von LEDs werden bei FALD zu sogenannten Dimming Zonen zusammengefasst, die wiederum je nach Bildinhalt heller oder dunkler als die restlichen Zonen geschaltet werden können. Ergebnis der FALD Hintergrundbeleuchtung ist ein kontrastreiches Bild, welches auch Schwarzwerte trotz der LCD-Technik ordentlich darstellen kann. LG nennt die FALD-Technik Slim Direct LED. Der PMI steigt gegenüber dem SK8100 auf einen Wert von 3400. Als weitere Features sind Nano Cell Color Pro sowie Ultra Luminance Pro vorhanden. Unter Ultra Luminance Pro fasst LG die erhöhte Leuchtkraft und Leuchtdichte des Panels durch die FALD-Hintergrundbeleuchtung zusammen. Was sich hinter Nano Cell Color Pro verbirgt, war leider nicht herauszufinden.

Ein weiteres, für manche Kunden entscheidendes Feature, ist der doppelte DVB-T2/C/S2 Tuner, so dass man gleichzeitig ein Programm schauen und ein anders aufnehmen kann (Watch & Record). Beim Ton hat LG weitere Verbesserungen vorgenommen: es ist ein 2.2-Kanal-System mit einer Ausgangsleistung von 40 Watt integriert und kommt mit zwei Subwoofern. Außerdem ist der SK8500 mit einem weiteren USB-Anschluss ausgestattet, so dass insgesamt 3 USB-Ports vorhanden sind.

Der SK8500 hat einen schwarzen Gehäuserand und einen silbernen Standfuß, der wie ein offenes C dem TV Stabilität gibt. Das Standfuß-Design entspricht dem des SK8100. Die Tiefe des LG SK8500 beträgt auch nur schmale 63 mm, so dass dieser auch bei einer Wandmontage kaum absteht.

Der SK8500 ist in den Bildschirmdiagonalen 49, 55 und 65 Zoll vorhanden (49SK8500, 55SK8500, 65SK8500). Beim SK8500 in der 49 Zoll Version kein 50 Hz Panel verbaut, so dass man hier eine gute Bewegungsschärfe erhält.

LG SK9500 (SK95)

Das Modell SK9500 ist das hochwertigste Modell des LG LCD-Lineups in 2018. Mit dem Full Array Local Dimming Pro Feature erreicht der LG einen Wert beim PMI von 3700. Der SK9500 soll im Vergleich zum SK8500 die doppelte Zonenanzahl und damit 96 einzeln dimmbare Zonen haben (Quelle bei LG Media Bank). Das macht dann auch den Zusatz Pro bei Full Array Local Dimming Pro aus. Ergebnis wird ein kontrastreicheres Bild gegenüber dem SK8500 sein, da die Dimmingzonen mit der doppelten Anzahl deutlich kleiner ausfallen.

Weitere technische Unterschiede bringt der SK9500 gegenüber dem SK8500 nach ersten Recherchen nicht mit.

Das Design des SK9500 hat LG versucht noch ein wenig edler gegenüber dem SK8500 zu gestalten. So ist das Gehäuse schwarz, jedoch ist der Standfuß etwas filigraner aufgebaut (ebenfalls ein nach vorne offenes C) und in der Farbe Champagner gehalten. Auf der schwarzen Rückseite sieht der Standfuß nicht so klobig wie beim SK8500 aus, da das Panel wie „eingehängt“ aussieht. Auch der SK9500 ist sehr schmal und bringt eine Tiefe von nur 63 mm mit.

Als Bildschirmdiagonalen beim SK9500 sind 55 und 65 Zoll verfügbar (55SK9500, 65SK9500).

Unterschiede der Modelle der SK-Serie im Vergleich

tabellarischer Vergleich zwischen LG 65SK7900, LG 65SK8000, LG 75SK8100, LG 65SK8500, LG 65SK9500
 65SK790065SK800075SK810065SK850065SK9500
Bildschirmdiagonale65 Zoll65 Zoll75 Zoll65 Zoll65 Zoll
BildschirmauflösungUHD (3840 x 2160 Pixel)UHD (3840 x 2160 Pixel)UHD (3840 x 2160 Pixel)UHD (3840 x 2160 Pixel)UHD (3840 x 2160 Pixel)
PMI (Picture Mastering Index)PMI 2200PMI 2900PMI 2900PMI 3400PMI 3700
HDMI-Anschlüsse2 (Rückseite), 2 (seitlich)2 (Rückseite), 2 (seitlich)2 (Rückseite), 2 (seitlich)4 (seitlich)4 (seitlich)
[...]

Unverbindliche Preisempfehlung (UVP) zur SK-Serie

Hier findest Du die durch LG Electronics angegebene UVP zu den Modellen der SK-Serie. Die Preise bewegen sich unterhalb der Bild-technisch höherwertigen OLED-Serie 2018 von LG.

Reihe Modell Preis Kosten pro Zoll (ca.)
SK9500 65SK9500 2.999 € 46 €
55SK9500 2.099 € 38 €
SK8500 65SK8500 2.599 € 40 €
55SK8500 1.799 € 33 €
49SK8500 1.299 € 27 €
SK8100 75SK8100 3.299 € 44 €
65SK8100 2.199 € 34 €
55SK8100 1.499 € 27 €
49SK8100 1.199 € 24 €
SK8000 65SK8000 2.099 € 32 €
55SK8000 1.399 € 25 €
49SK8000 1.099 € 22 €

Fazit

LG Electronics hat mit seinem TV Lineup und der neuen IPS-Fernseher-Serie den Trend aus 2017 aufgenommen und die durchaus erfolgreiche Nano Cell Serie weitergeführt. Mit der FALD-Technik, die nun Einzug in die Premium-Modelle erhalten hat, springt LG auf den Zug der hochwertigen Hintergrundbeleuchtung auf.

Die Modell SK8500 und SK9500 liegen preislich unter dem OLED-Niveau des C8 und grenzen sich damit natürlicherweise ab. Hier kann man also entscheiden, ob man ein kontraststarkes OLED-Panel gegen ein IPS-Panel eintauscht und eventuelle Probleme der OLED-Technik wie potenzielle Einbrenneffekte unter bestimmten Einsatzszenarien akzeptiert.

Wer auf die LCD-Technik setzt, findet bei der LG Serie SK in jedem Fall ein passendes Modell, welches den erweiterten Farbraum darstellen kann. Alternativen gibt es noch beim Samsung TV-Lineup 2018 und der neuen QLED-Serie. Weitere hochwertige Alternativen gibt es noch bei Sony mit der XF-Serie aus 2018, welche auch mit einem FALD-LCD-Modell kommt.

Aktuelle Angebote

Wie sehen die Marktpreise der neuen TVs aus der LG SK-Serie aus? Anbei findest Du eine Liste mit einer Live-Abfrage bei Amazon.

SerieModelle
SK790049SK7900 (EUR 839,99)
55SK7900 (EUR 944,19)
65SK7900 (EUR 1.433,25)
SK800049SK8000 (EUR 1.099,00)
55SK8000 (EUR 1.399,00)
65SK8000 (EUR 2.099,00)
SK810049SK8100 (EUR 1.199,00)
55SK8100 (EUR 1.499,00)
65SK8100 (EUR 2.199,00)
75SK8100 (EUR 3.299,00)
SK850049SK8500
55SK8500 (EUR 1.799,00)
65SK8500
SK950055SK9500
65SK9500

The post LG TV Serie SK 2018 – Unterschiede und Vergleich der Super UHD Fernseher SK-Serie mit Nano Cell Technologie aus 2018 (SK7900, SK8000, SK8100, SK8500, SK9500) appeared first on Zambullo.

Kaufberatung: Samsung Q7F (2017) vs Samsung Q7FN (2018) – Vergleich der beiden Premium QLED-TVs Q7F und dem Nachfolger Q7FN

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Mit der zweiten Generation der QLED-Fernseher in 2018 hat Samsung die Nachfolger-Serie zum 2017er QLED TV-Lineup vorgestellt. Die Modellbezeichnungen sind zum Verwechseln ähnlich, jedoch hat sich „unter der Haube“ einiges geändert. Was die Unterschiede zwischen den beiden Fernsehern Q7F aus 2017 und Q7FN aus 2018 sind und ob sich der Kauf des Nachfolger-Modells zum Q7F lohnt, erfährst Du in diesem Artikel.

Abbildung Samsung QE75Q7F

Modellbezeichnungen der 2017er und 2018er QLED-Serie

Samsung hat mit der 2018er Modellbezeichnung leider kein glückliches Händchen gehabt. Die Modelle aus 2017 und 2018 heißen auf den ersten Blick sehr ähnlich, so dass Verwechselungsgefahr besteht.

  • QExxQ7F ist das 2017er Modell (xx ist die Bildschirmdiagonale in Zoll) und
  • GQxxQ7FN oder GQxxQ7FNG das 2018er Modell (wir nennen das 2018er Modell in diesem Artikel Q7FN)

Die QLED-TVs aus 2017 beginnen alle mit QE, die Modelle aus 2018 mit GQ und haben jeweils ein N bzw. ein NG am Ende des Modellcodes. So ist man als Käufer gezwungen, bei den jeweiligen Fernsehern der QLED-Serie genau hinzuschauen. Der Q7F aus 2017 in der 55 Zoll Version findet sich also unter QE55Q7F und der Q7FN aus 2018 mit gleicher Bildschirmdiagonale unter GQ55Q7FN oder GQ55Q7FNG.

Was die genauen Unterschiede zwischen dem Q7F und dem Nachfolgermodell Q7FN sind, erfährst Du im folgenden Kapitel.

Unterschiede der Samsung Modelle Q7F und Q7FN – Q7F vs. Q7FN

Abbildung Samsung QE75Q7F

Bild: Samsung Q7FN im Vergleich zum Q7F überlegen

Samsung hat die QLED-Technik aus 2017 übernommen und an der Filterschicht mit den Quantum Dots wenig verändert (mehr dazu weiter unten bei den Gemeinsamkeiten der TV-Modelle). Jedoch haben sie anscheinend am Aufbau und der Leistungsfähigkeit der Panels gearbeitet und erzielen nach ersten Tests durch die Kollegen von rtings.com beim Q7FN bessere Werte als beim Q7F.

Der Kontrast ist beim neueren Samsung Q7FN mit 5600:1 etwas höher als beim Q7F mit 4700:1. Das Kontrastverhältnis sagt aus, wie groß der Unterschied zwischen der höchsten Helligkeit (weiß) und der niedrigsten Helligkeit (schwarz) in ein und derselben Szene ist. Das wir beispielsweise mit einem Schachbrettmuster gemessen. Je höher der native Kontrast, umso besser kann man helle und dunkle Szenen gleichzeitig abbilden. Das ist unter anderem für HDR-Content eine wichtige Eigenschaft.

Mit dem Vertical Alignment LCD-Panel (VA-LCD) erreicht Samsung hier beim Q7FN mit ca. 5600:1 einen sehr guten Wert. Höher wird der Kontrast aktuell nur mit der OLED-Technik, die in 2017 und 2018 von LG Displays für den Massenmarkt hergestellt wird. Samsung hatte vor einigen Jahren einen Abstecher hin zur OLED-Technik gemacht, aber die Arbeiten daran wieder eingestellt.

Im vergangenen Jahr hatte das Modell Q7F etwas Probleme, die beworbene Spitzenhelligkeit von mindestens 1000 cd/m² zu erreichen. Rtings.com hat daraufhin ein weiteres Modell erworben und daran erneut Tests durchgeführt. Die Spitzenhelligkeit wurde bei dem zweiten Modell bei ca. 1150 cd/m² festgestellt. Der neuere Q7FN schafft (ebenfalls mit der Edge-LED-Hintergrundbeleuchtung) einen Spitzenwert von 2250 cd/m² bei einem 10% Weißfenster. Das ist fast der doppelte Wert und zeigt, dass Samsung an der Hintergrundbeleuchtung nach der Kritik aus 2017 gearbeitet hat. Auch bei der anhaltenden Spitzenhelligkeit erreicht der Samsung Q7FN einen besseren Wert (ca. 740 cd/m² beim Q7FN gegenüber ca. 620 cd/m² beim Q7F bei einem 10 % Weißfenster). Bei SDR- und HDR-Szenen kann der Q7FN also länger die hohe Helligkeit halten. Der Unterschied von ca. 120 cd/m² ist auch ohne Test-Equipment und für das normale Auge sichtbar und stellt damit eine deutliche Verbesserung dar.

Ein weiterer Vorteil der QLED-Serie ist die auch in 2018 wahnsinnig hohe Farbraumabdeckung. Der Q7F hatte bereits in 2017 fast den komplette DCI-P3 Farbraum abgedeckt (ca. 99%), der Samsung Q7FN kommt auf 100%. Auch der deutlich weiter gefasste Rec.2020 Farbraum wird vom Q7F mit 73% und vom Q7FN mit sogar 77% abgedeckt. Ergebnis ist eine bessere und natürlichere Farbdarstellung, da der Fernseher bzw. das Panel noch mehr Farben gegenüber dem Vorjahresmodell Q7F anzeigen kann. Auch beim sogenannten Farbvolumen hat Samsung noch einmal eine Steigerung erzielen können: im DCI P3 Farbraum erreicht der Q7FN 94% im Vergleich zum Q7F mit 86%. Das Farbvolumen ist eine Messgröße, welche aussagt, ob bei steigender Helligkeit die Farben ebenfalls noch präzise dargestellt werden. Bei älteren TVs sahen bei hoher Helligkeit die Farben verwaschen aus, was mit den neuen Modellen nicht mehr der Fall ist.

Farbräume Rec.709 DCI-P3 Rec.2020
Die Farbräume Rec.709 (u.a. Bluray-Standard), DCI P3 und Rec.2020 (UHD-Standard)

Insgesamt steigt der sogenannte Picture Quality Index (PQI), ein berechneter Wert von Samsung, um 100 Punkte von 3100 auf 3200 beim Q7FN. Mit den Testergebnissen, die bei den Reviews herausgekommen sind, hätte Samsung hier unserer Meinung nach durchaus einen höheren Wert ansetzen können. Der PQI wird jedoch durch eine „geheim gehaltene“ Formel berechnet, in die verschiedene Panel-Parameter einfließen und nicht tatsächliche Messwerte.

Ein weiterer Unterschied zwischen der Q7FN- und der Q7F-Reihe sind die verfügbaren Bildschirmdiagonalen. Der Q7FN ist in den Diagonalen 55, 65 und 75 Zoll verfügbar. Der 2017er Q7F ist noch mit zusätzlich 49 Zoll verfügbar gewesen. Leider hat Samsung in 2018 die 49 Zoll Version nicht mehr weitergeführt, so dass sich Käufer eines kleinen Premium-TVs leider bei anderen Herstellern umschauen müssen. Diese Entwicklung hat sich jedoch angedeutet, weil im Premium-Bereich 55 Zoll und höher gekauft wird. Der QE49Q7F hatte bereits in 2017 keine hohen Verkaufszahlen.

In der folgenden Tabelle findest Du die relevanten Bildparameter der beiden Modelle:

Eigenschaft Samsung Q7F (2017) Samsung Q7FN (2018)
Auflösung UHD UHD
native Bildwiederholrate 100 Hz 100 Hz
Bildschirmform flach flach
Kontrastverhältnis 4700:1 5600:1
Paneltyp VA-LCD VA-LCD
Hintergrundbeleuchtung Edge Edge
Local Dimming ja ja
3D nein nein
SDR Peak 10% ca. 1150 cd/m² ca. 2250 cd/m²
HDR Peak 10% ca. 1150 cd/m² ca. 2250 cd/m²
Veränderung der Farben ab 27° 19°
Veränderung der Helligkeit ab 35° 30°
Veränderung der Schwarzwerte ab 25° 22°
Auflösung pro Farbkanal 10 Bit 10 Bit
Farbraumabdeckung DCI P3 99% 100%
Farbraumabdeckung Rec.2020 73% 77%
Farbvolumen DCI P3 86% 94%
Farbvolumen Rec.2020 70% 77%
HDR10 ja ja
Dolby Vision nein nein
HLG ja ja

Bei den Bildparametern hat der Samsung Q7FN also deutlich im Vergleich zum Q7F aus 2017 zulegen können, so dass sich für das bessere Bild also der Griff zum Samsung Q7FN lohnt.

Blickwinkel: Q7F besser als Q7FN

Die Display-Technologie VA-LCD hat leider einen entscheidenden Nachteil: gegenüber IPS- oder OLED-Paneln ist die Blickwinkelabhängigkeit sehr hoch. Das beste Bildergebnis erreicht man direkt in der mittigen Sitzposition. Sitzt man zu weit außerhalb des optimalen Bereichs, kann man Änderungen in den Farben, der Helligkeit und dem Schwarzwert erkennen. Erkennbar ist die Änderung durch eine Art Grauschleier, der sich über die Farben legt. Sitzt man also häufig in unterschiedlichen Stellen im Raum und hat häufig einen seitlichen Blick auf den Fernseher, dann ist ein VA-LCD-Panel nicht die optimale Wahl.

Bei den Tests von rtings.com hat sich beim Q7FN eine Verschlechterung in der Blickwinkelabhängigkeit gezeigt. Hatte der Q7F noch Änderung der Farben ab 27° und bei der Helligkeit ab 35° ab der mittigen Sitzposition gezeigt, sind es beim Q7FN bereits 19° bei den Farben und 30° bei der Helligkeit. Der optimale Sitzbereich ist folglich beim Q7FN etwas eingeschränkter als beim Q7F. Zusammenhängen könnte dies mit einer anderen Beschichtung des Panels oder einer anderen LCD-Subpixel-Struktur, die das Licht in einem anderen Winkelbereich abstrahlt.

Eigenschaft Samsung Q7F (2017) Samsung Q7FN (2018)
Veränderung der Farben ab 27° 19°
Veränderung der Helligkeit ab 35° 30°
Veränderung der Schwarzwerte ab 25° 22°

Gaming: Q7FN mit geringerem Input Lag und VRR-Modus

Mit dem 2018er Modell konnte Samsung noch einmal den bereits niedrigen Input Lag senken: dieser beträgt beim Q7FN in Full HD Auflösung 20 ms, bei 4K-Auflösung 16 ms. Zum Vergleich: das Vorjahresmodell Q7F hatte noch 24 ms in Full HD und 20 ms in 4K.

Neu beim Q7FN ist der Gaming Modus, bei dem einige Bildverbesserungen eingeschaltet bleiben, der Input Lag aber trotzdem noch niedrig ist. Und es gibt einen Variable Refresh Rate Modus (VRR-Mode), bei dem der Input Lag laut ersten Aussagen von Samsung Sprechern unter 10 ms liegen wird. Das ist ein Traum für diejenigen Gamer, die schnelle Spiele am Fernseher zocken wollen. In der ersten Firmware-Version hatte Samsung den VRR-Modus noch nicht implementiert, hat dies aber im Mai 2018 nachgeholt. Erste Tests werden zeigen, wie schnell der VRR-Modus im Samsung Q7FN wirklich ist. Leider wird in der ersten VRR-Firmware nur die Auflösung von 1920 x 1080 Pixeln unterstützt und laut Samsung kann es zu Problemen bei der Helligkeit kommen. Das Feature ist also noch in Erprobung und erreicht hoffentlich in 2018 noch einen gewissen Reifegrad.

Eigenschaft Samsung Q7F (2017) Samsung Q7FN (2018)
Input Lag 1080p 24 ms 20 ms
Input Lag 4K 20 ms 16 ms
VRR-Modus nein ja

Samsung entwickelt sich mit der QLED-Serie 2018 und mit dem Q7FN zu demjenigen Hersteller, der sehr attraktiv in der Gaming Szene wird. Kein anderer Fernseher der großen Hersteller unterstützt in 2018 VRR.

Design: Veränderungen des Standfuß-Design mit dem Q7FN

Beim Design des Q7FN hat sich im Vergleich zum Vorgängermodell Q7F auch ein wenig getan. Der dünne Rahmen wurde beibehalten, so dass der Fernseher sehr edel aussieht. Bei Q7F hieß das Rahmendesign noch Zero Simple Edge, beim Q7FN ist Samsung auf den Begriff Q Style Slim umgestigen. Der Standfuß im Triad-Design (offenes V) bei Q7F wurde durch ein T-Center (T im Edelstahl-Rohrdesign) ersetzt.

Abbildung Samsung QE75Q7F

Damit sieht der Q7FN (unserer Ansicht nach) noch ein wenig edler aus und überzeugt durch den dünnen Rahmen und die wenig ausladende Tiefe von nur 45 mm im Design. Aber: Geschmäcker sind verschieden, daher musst Du selber entscheiden.

Ausstattung: Q7FN mit One Connect Invisible und Tizen 2018

Besonderes Highlight des Samsung Q7FN ist die One Connect Invisible Connection. Samsung hat bereits mit dem 2017er Modell die Invisible Connection eingeführt, die alle Anschlüsse in die externe One Connect Box verlagert und nur das Stromkabel und ein Lichtwellenleiter-Kabel (Invisible Connect) zum Panel führt. Alle weiteren Geräte, z.B. mit HDMI-Ausgang, werden mit der One Connect Box verbunden.

Mit dem Samsung Q7FN hat Samsung nun das Stromkabel und das Invisible Connection Kabel zusammengeführt und es One Invisible Connection getauft. Jetzt führt tatsächlich nur noch ein einziges Kabel von der One Connect Box zum Panel, welches Strom und Daten transportiert. Design-technisch ist das ein großer Fortschritt und ermöglicht so dezentere Montagemöglichkeiten des TVs. Bei Bedarf kann das 5 m Kabel, welches mitgeliefert wird, durch ein 15 m langes Kabel ersetzt werden. So kann man die One Connect Box noch weiter entfernt aufstellen, ohne dass es der Bildqualität einen Abbruch tut. Die One Connect Box aus 2018 ist nun aber deutlich größer als die 2017er One Connect Box, weil sie eben noch einen Trafo enthält, um den Strom zum Panel führen zu können.

Weiterer Unterschied zwischen dem Q7FN und dem Q7F ist das neue Betriebssystem Tizen 2018, welches ein paar neue Features mitbringt. Die Oberfläche hat sich kaum geändert, dafür ist jetzt aber ein Ambient Mode vorhanden, der mit ein wenig Vorbereitung im Standby-Modus die Wand hinter dem TV darstellen kann, so dass der Fernseher transparent aussieht. Alternativ kann man den Fernseher im Standby als Dashboard benutzen und einige Informationen darstellen. Mit dem doch hohen Stromverbrauch des Q7FN (schon alleine aufgrund der Displaydiagonale) ist das natürlich keine Stromsparende Option, da der Fernseher dann natürlich auch im Standby-Modus läuft. Dennoch bleibt es ein nettes Feature, welches durchaus dazu dienen kann, den Besuch zu beeindrucken.

Verbessert hat Samsung mit dem Q7FN und Tizen 2018 noch die Spracherkennung, die jetzt Bixby verwendet. Dadurch soll der TV noch intelligenter auf Sprachkommandos reagieren, da die Erkennung besser funktioniert. Insgesamt ist nach ersten Tests von rtings.com Tizen 2018 noch etwas widerspenstig in der Benutzung und noch nicht so smooth wie auf dem Q7F aus 2017. Dies wird Samsung (hoffentlich) im Laufe des Jahres 2018 durch Firmware-Updates beheben können.

Lautsprecher: Q7FN mit 4.1-Kanal-System

Beim Ton hat sich mit dem Q7FN etwas getan: im Vergleich zum Vorgängermodell Q7F, der mit einem 2.2-Kanal-System ausgestattet ist, hat der Q7FN nun ein 4.1-Kanal-System. Der zweite Subwoofer ist also einem weiteren Paar integrierter Lautsprecher gewichen. Die Ausgangsleistung ist gleich geblieben und beträgt 40 Watt.

Insgesamt kann Samsung trotz der flachen Bauweise tatsächlich einen vollen Sound (bis zu einer gewissen Lautstärke) aus den QLED-TVs herausholen. Die tiefste Frequenz, die die Lautsprecher wiedergeben können, ist ca. 70 Hz. Das bewegt sich im Bassbereich, reicht aber natürlich aufgrund der Bauweise nicht für ein schönes Wummern oder einen knackigen Bass, den man spüren kann. Hierfür sollte man dann doch eine Soundbar oder direkt ein AV-System mit passenden Lautsprechern und einem Subwoofer anschaffen. Für TV und Filme reichen die integrierten Lautsprecher aber durchaus aus.

Eigenschaft Samsung Q7F (2017) Samsung Q7FN (2018)
HDMI 4 4
USB 3 3
Optischer digitaler Audioausgang 1 1
Kopfhöreranschluss 0 0
Component 0 0
Composite 0 0
Ethernet 1 1
WLAN ja ja
PVR ja ja
Tuner 2 x DVB-T2/C/S2 2 x DVB-T2/C/S2
Smart TV Tizen 2017 Tizen 2018
Webbrowser ja ja

Gemeinsamkeiten der Samsung Modelle Q7F und Q7FN

Nachdem Du die Unterschiede der Modelle kennengelernt hast, zeigen Dir die folgenden Unterkapitel die Gemeinsamkeiten der beiden Modelle Q7F und Q7FN auf.

Panel und Bildqualität beim Q7F und Q7FN

Beide Samsung Modelle Q7F und Q7FN haben ein Vertical Alignment LCD-Panel (VA-LCD) mit einer LED Hintergrundbeleuchtung in Edge-Bauweise. Die Hintergrundbeleuchtung liegt in der unteren Kante des TVs und wird über eine Lichtleiter- und Diffusor-Schicht über das gesamte Panel verteilt. Hier liegt auch die Krux an der Edge-LED-Beleuchtung. Das Licht kommt zwangsläufig von unten und kann mit der local Dimming Funktion eben nur abschnittsweise (also spaltenweise) gedimmt werden. Möchte man im Premium-Segment von Samsung eine Direct LED Hintergrundbeleuchtung, muss man zum Q9FN greifen, der ein FALD-Panel mitbringt. Rtings.com hat in seinen Tests festgestellt, dass die local Dimming Funktion sowohl beim Q7F als auch beim Q7FN nicht sehr gut funktioniert (teilweise natürlich bauart-bedingt).

Das Licht der LED-Hintergrundbeleuchtung wird bei den QLED-Modellen aus 2017 und 2018 durch eine Filterschicht geführt (mit Quantum Dots dotierte Schicht), die scharf abgegrenzte Wellenlängen für grün und rot produzieren kann. Das ist wichtig, um die Grundfarben Rot, Grün und Blau möglichst rein zu produzieren und durch die Farbfilter zu schicken. So kommen die QLED-Fernseher von Samsung auf die sehr hohe Abdeckung der Farbräume und auf die natürlichen Farben. Quantum Dots werden mittlerweile seit einigen Modellreihen eingesetzt (z.B. auch in der KS-Serie) und seitdem von Samsung bzw. den Display-Zulieferern weiter verfeinert. Schaue für mehr Details zur VA-LCD und QLED-Technologie in unseren Artikel zum Überblick über die verschiedenen Display-Technologien.

Beide Modelle verfügen über ein Panel mit 100 Hz nativer Bildwiederholrate und haben ein flaches Display. Die Panel unterstützen eine Auflösung von 3840 x 2160 Pixel (UHD) und sind mit einer Farbtiefe von 10 Bit je Farbkanal ausgeführt.

Konnektivität und Anschlüsse beim Q7F und Q7FN

Bei den Modellen Q7F und Q7FN sind alle relevanten digitalen Anschlüsse vorhanden. Leider verzichtet Samsung seit einigen Generationen gänzlich auf analoge Anschlüsse, so dass man Konverter benötigt, um ältere Geräte mit dem Fernseher verbinden zu können. Samsung folgt hier vielleicht dem Trend, den Apple mit seinen iPhones und dem Weglassen des analogen Audioausgangs gesetzt hat.

Eine Übersicht über alle relevanten Anschlüsse am Samsung Q7F sowie am Q7FN findet sich hier:

Eigenschaft Samsung Q7F (2017) Samsung Q7FN (2018)
HDMI 4 4
USB 3 3
Optischer digitaler Audioausgang 1 1
Kopfhöreranschluss 0 0
Component 0 0
Composite 0 0
Ethernet 1 1
WLAN ja ja

Auch ein CI+-Slot findet sich in der One Connect Box.

Ausstattungsmerkmale beim Q7F und Q7FN

Ähnliche Ausstattungsmerkmale beim Q7F und Q7FN sind u.a. der integrierte Videorekorder (PVR) sowie der doppelte DVB-T2/C/S2-Tuner (2 x DVB-T2/C/S2). Hierüber lässt sich gleichzeitig ein TV-Programm schauen und ein anderes aufnehmen. Das funktioniert mit einem einfachen Tuner nicht.

Die One Connect Box haben wir bereits oben erwähnt, die ein nützlicher Helfer ist, um das Panel des Fernsehers von Kabelgewirr zu befreien. Die Entkopplung der Anschlüsse und des Panels ist ein sinnvoller Schritt gewesen, den Samsung vor einigen Jahren für die Premium-Modelle gegangen ist. So bieten sich flexiblere Aufstellmöglichkeiten für den Fernseher.

Ebenso ist die Smart Remote mit den wenigen Tasten und der Kopplung via Bluetooth bei beiden Modellen vorhanden. Die notwendige Sichtverbindung zwischen Smart Remote und der One Connect Box entfällt durch Bluetooth, so dass eine Kontrolle des TVs aus diversen Positionen möglich ist. Der Tastenumfang ist bei der Smart Remote sehr klein, teilweise sind die Tasten mit Doppelfunktionen belegt. Hat man sich jedoch einmal an die kleine Fernbedienung gewöhnt, möchte man sie nicht mehr missen.

Hier die Übersicht zu den Ausstattungsmerkmalen:

Eigenschaft Samsung Q7F Samsung Q7FN
PVR ja ja
Tuner 2 x DVB-T2/C/S2 2 x DVB-T2/C/S2
Smart TV Tizen 2017 Tizen 2018
Fernbedienung Smart Remote Smart Remote

Fazit

Mit dem Samsung Q7FN hat Samsung der neuen Premium QLED-Serie aus 2018 einige Verbesserungen gegenüber dem Vorgänger Q7F vorgestellt. Die höhere Spitzenhelligkeit und das (wenn auch nur kleine bisschen) mehr an Farben bringen viel für die Bildqualität und insbesondere den HDR-Content. Die Blickwinkelstabilität hat sich beim neueren Q7FN verschlechtert, die jedoch technisch bedingt bei VA-Paneln sowieso nicht sehr gut ist. Mit dem Q7FN hat Samsung außerdem etwas für die Gamer getan: mit dem VRR-Modus wird der Input Lag noch einmal deutlich unter 10 ms gesenkt werden können. Aber auch ohne VRR ist der Input Lag ein wenig niedriger als beim Vorgängermodell Q7F. Außerdem hat sich mit dem 2018er Modell Q7FN an der Software und Tizen 2018 einiges getan: der Ambient Mode kann als Spielerei gesehen werden, stellt für einige Käufer aber sicherlich einen echten Mehrwert dar. Insbesondere die Änderungen am Design und der One Inivisible Connection gefallen uns sehr gut. Bei der Aufstellung im jeweiligen Raum ist man mit dem wenig sichtbaren (und insbesondere nur 1 Kabel!) deutlich flexibler.

Insbesondere durch die kleinen Bildverbesserungen hat Samsung einige Kritik an den 2017er Modellen aufgenommen und behoben. Der Samsung Q7FN kann nun wieder als Premium Modell von Samsung gezählt werden und macht so tatsächlich den OLED-Modellen in einigen Kategorien Konkurrenz.

Aktuelle Angebote zum Sony Q7F und Q7FN

Einen Preisvergleich zu den Samsung Modelle Q7F und Q7FN findest Du in der folgenden Liste mit einer Live-Abfrage bei Amazon:

SerieModelle
Q7FQE49Q7F
QE55Q7F (EUR 1.339,00)
QE65Q7F (EUR 1.999,13)
QE75Q7F (EUR 3.692,72)
Q7FNGQ55Q7FNG
GQ65Q7FNG
GQ75Q7FNG

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Samsung Q9FN (2018) vs Sony ZD9 (2016) – Vergleich der LCD-Titanen mit FALD-Hintergrundbeleuchtung

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Würde man den Vergleich zwischen den Fernsehern Samsung Q9FN und Sony ZD9 verfilmen, könnten Titel wie „Godzilla vs. King Kong“ oder „Kampf der Titanen“ herauskommen. Passend, denn Sony kommt – wie auch Godzilla – aus Japan. Leider haben wir kein passendes Monster aus Südkorea gefunden, dann hätten wir den Samsung Fernseher entsprechend genannt (Update: aus dem Film Colossal hätten wir das Reptilienkaiju nehmen können; Danke für den Hinweis an unseren Leser).

Samsung hat mit dem Modell Q9FN einen Top-Fernsehern mit dem TV-Lineup 2018 auf den Markt gebracht und wir schauen uns an, wie er gegen den Top-Fernseher von Sony aus dem Jahr 2016 abschneidet. Beide bringen die LCD-Technik mit einer Full Array Local Dimming Funktion mit, die extrem gute Kontraste und traumhafte Schwarzwerte verspricht.

Ob der Samsung Q9FN das Modell Sony ZD9 von seinem LCD-Kontrast-Thron schmeißen kann?

Abbildung Sony KD-65ZD9 164 cm (Fernseher)

Einleitung

Der nicht ganz ernst gemeinte Teaser zu unserem Vergleich soll aber tatsächlich zeigen, dass sich hier zwei Top-Modelle miteinander messen. Der Sony ZD9 war ab 2016 DER LCD-König, was den Kontrast und die Schwarzwerte anging. Die vielen Dimmingzonen haben ein tolles Bild gezaubert und mit dem Triluminos Display war der Farbraum auch sehr weit abgedeckt. Ob es in 2018 ein neueres Modell des ZD9 (z.B. Sony ZF9) geben wird, ist Mitte 2018 noch nicht bekannt

Samsung hatte in 2016 ebenfalls noch ein FALD-LCD-Modell im Angebot (Samsung KS9509), hat die Technik jedoch mit der 2017er QLED-Serie nicht weiter fortgeführt und in seiner Premium-Serie ausschließlich Edge-LED-TVs im Angebot gehabt. Sony hat von seinen (deutschen und sicherlich auch international) viel Kritik dafür geerbt und in den ersten Tests sind die Edge-LED-Fernseher aus 2017 der QLED-Serie nicht als „ganz so Premium“ bewertet worden.

In 2018 hat Samsung den Fehler korrigiert, auf seinen Käufer gehört und das Flaggschiffmodell Q9FN wieder mit der FALD-Hintergrundbeleuchtung und einer ordentlichen Zonenzahl ausgestattet.

Wir vergleichen hier die LCD-Premium-Modelle und sind uns bewusst, dass ein OLED einen deutlich besseren Kontrast mitbringt. Das wäre aber ein Äpfel (LCD) mit Birnen (OLED) Vergleich, daher ziehen wir die beiden LCD-Modelle von Samsung und Sony mit FALD Hintergrundbeleuchtung heran.

In den folgenden Kapiteln kannst Du die nachlesen, was die Full Array Local Dimming (FALD) Hintergrundbeleuchtung so auszeichnet.

Was sind Fernseher mit FALD-Hintergrundbeleuchtung?

FALD steht für Full Array Local Dimming. Der sperrige Ausdruck halt mehrere Informationen bereit: einerseits ist es eine Full Array Beleuchtung (mit LEDs), die sich über die gesamte Backplane des LCD-Panels ziehen. Mit der Verteilung der LEDs erreichen FALD-Fernseher ein sehr homogenes Bild, weil die Ausleuchtung mit den verteilten LEDs sehr gut funktioniert. Edge LED Fernseher haben die Problematik, dass das Licht von der Seite eingestreut wird und daher die Ausleuchtung nicht so gut sein kann wie bei einem FALD-TV.

Zweiter Aspekt der Fernseher mit FALD-Hintergrundbeleuchtung ist die local dimming Eigenschaft. Gruppen von LEDs werden zu sogenannten Dimming Zonen zusammengefasst (beim Sony ZD9 wird sogar jede LED einzeln angesprochen), so dass sie unabhängig von anderen Dimming Zonen separat geschaltet werden können. Geschaltet bedeutet: entweder an oder aus oder eine Helligkeit dazwischen. Hat der Fernseher viele Dimming Zonen, können kleinere Bildbereiche separat ausgeleuchtet werden. Der Fernseher untersucht mittels seines Bildprozessors jede Szene (jeden Frame) und kann die Hintergrundbeleuchtung und die jeweiligen Dimming Zonen optimal auf das gezeigte Bild einstellen. Helle Bildbereiche werden mit höherer Ausleuchtung angezeigt, dunkle Bildbereiche mit reduzierter Helligkeit.

Backlight Master Drive vs. Direct Full Array Elite

Bei FALD-LCDs ist das Ergebnis, dass einerseits Schwarzwerte sehr gut sind, dadurch das Kontrastverhältnis für LCD-Fernseher sehr hoch und zudem noch die Bildhomogenität gegeben sind. Die Verschaltung der LEDs zu Dimmingzonen und die Berechnung des Bildinhalts und der jeweiligen passenden Helligkeiten ist aufwändig, so dass sich FALD-Fernseher eher in den Premium-Bereichen der TVs zu finden sind (und entsprechend mehr kosten).

Sony nennt die FALD-Technik, wie sie beim ZD9 zu finden ist Backlight Master Drive. Samsung hat als Marketing-Begriff Direct Full Array Elite gewählt.

Wir schauen uns zuerst die profanen Zahlen an. Was kostet der Sony ZD9 und der Samsung Q9FN in der Unverbindlichen Preisempfehlung der Hersteller?

Unterschiede des Samsung Q9FN und Sony ZD9 – Q9FN vs. ZD9

Abbildung Sony KD-65ZD9 164 cm (Fernseher)

Unverbindliche Preisempfehlung und verfügbare Bildschirmdiagonalen

Mit jeder neuen Serie geben die TV-Hersteller auch ihre Preisempfehlungen für die jeweiligen TV-Modelle den Händlern mit. In der Regel bleiben die Preise die ersten Tage nach Einführung auf diesem Niveau und purzeln dann glücklicherweise konstant über das Jahr bis Weihnachten und bis zum Ausphasen des jeweiligen Modells.

Wie man in der unten angegebenen Tabelle sehen kann hat Samsung im Vergleich zu Sony mit dem ZD9 fast moderate Preise. Das Einstiegsmodell des Q9FN mit 55 Zoll ist für ca. 3400€ zu haben, das 65 Zoll Modell für ca. 4400€. Der Sony ZD9 ist erst mit 65 Zoll Bilddiagonale verfügbar und soll ca. 5000€ kosten. Die Preise für die 75 Zoll Version sind ebenfalls noch vergleichbar: der Q9FN kostet mit ca. 6400€ deutlich weniger als der ZD9 mit ca. 8000€.

Mit 100 Zoll hat Sony in 2016 noch einen „draufgesetzt“ und einen Fernseher mit einer UVP von 70.000€ (in Worten: siebzig tausend Euro) angeboten. An den Kosten pro Zoll sieht man, dass die Preise gegenüber dem 75 Zoll Modell explodiert sind. Jedoch ist die Herstellung von großen Glassubstraten für 100 Zoll Fernseher aufwändig und daher tatsächlich teuer. Ob das den 10fach Preis gegenüber der 75 Zoll Version rechtfertig, lassen wir hier offen. Bei Samsung ist mit dem 75 Zoll Modell des Q9FN Schluss.

Mit neuen Entwicklungen bei LCD-Fabs (z.B. viele neue Gen10-Fabs in Asien in Planung), die größere Panel einfacher und Ressourcen-schonender herstellen können, sinken automatisch auch die Kosten. So zeigt sich Samsung mit dem Q9FN so wie Sony im teuren Preissegment. Die 100 Zoll Variante war nicht für den Consumer-Massenmarkt bestimmt und konnte so entsprechend hochpreisig angeboten werden.

Hersteller Modell Diagonale in Zoll
Preis Kosten pro Zoll
Sony

 

 

KD-65ZD9 65 4.999 € 76 €
KD-75ZD9 75 7.999 € 107 €
KD-100ZD9 100 69.999 € 699 €
Samsung

 

 

GQ55Q9FN 55 3.399 € 62 €
GQ65Q9FN 65 4.399 € 68 €
GQ75Q9FN 75 6.399 € 85 €

Modelljahr: ZD9 aus 2016 und Q9FN aus 2018

Das einfachste Unterscheidungsmerkmal ist das Herstellungsjahr. Der Sony ZD9 wurde im Jahr 2016 auf den Markt gebracht und hat sich seitdem neben dem OLED-Modell Sony A1 aus 2017 auch gehalten. Der ZD9 bleibt bei Sony der beste LCD-Fernseher, der knapp vom XD9305 und XD9405 verfolgt wurde.

Der Samsung Q9FN ist in 2018 auf den Markt gekommen und in der zweiten QLED-Generation angesiedelt. Der Samsung Q9FN ist der einzige Fernseher der QLED-Serie mit FALD-Hintergrundbeleuchtung.

Jetzt geht es an eingemachte, was sind die Qualitätsunterschiede beim Bild zwischen dem Samsung Q9FN und Sony ZD9?

Bild: Samsung Q9FN mit besserem Kontrast und mehr Farben

Der Sony ZD9 ist sehr kontraststark. Das Kontrastverhältnis wird i.d.R. über ein angezeigtes Schachbrettmuster ermittelt, welches schwarze und weiße Kacheln enthält. Auf einer weißen und auf einer schwarzen Kachel wird nacheinander die Leuchdichte (Messwert in Candela pro Quadratmeter) ermittelt. Die Messwert bei der weißen Kachel wird in Verhältnis zum Messwert der schwarzen Kachel gesetzt. Heraus kommt ein Verhältnis, nämlich das Kontrastverhältnis.

Hat ein Fernseher eine hohe Spitzenhelligkeit und einen guten Schwarzwert, dann ist der Kontrastwert sehr hoch. Ein OLED-Panel hat beispielsweise ein unendliches Kontrastverhältnis, da der Schwarzwert bei null liegt. Mathematisch nicht korrekt wird dann durch Null geteilt und ein unendliches Verhältnis kommt heraus.

Der Sony ZD9 war in 2016 der kontraststärkste Fernseher mit LCD-Technik. Mit einem nativen Kontrast von 4300:1 und einem Kontrastverhältnis von 8000:1 mit eingeschalteter local dimming Funktion lagen die Werte in 2016 mit einem Review im rtings-Testlabor sehr hoch.

Schafft der Samsung Q9FN diese Latte oder kann sie sogar überspringen?

Die Antwort lautet ganz einfach ja: rtings.com hat in seinen Tests einen nativen Kontrast ohne local Dimming von 6000:1 festgestellt. Dazu mussten sie Werte im erweiterten Servicemenü ändern, da Samsung keine Möglichkeit über das normale Menü bietet, die local dimming Funktion komplett abzuschalten. Mit local dimming erreicht der Samsung Q9FN für einen LCD-TV fast unglaubliche 19.000:1.

Rtings hat beim Samsung Q9FN jedoch festgestellt, dass der local dimming Algorithmus sehr aggressiv eingestellt ist. Bei einer Szene mit Sternenhimmel dimmt der Samsung Q9FN die Sterne beispielsweise sehr weit herunter. Samsung versucht mit diesem Algorithmus vermutlich die Schwarzwerte zu optimieren, um mit der OLED-Technik von LG konkurrieren zu können.

Das Kontrast-Duell gewinnt der Samsung Q9FN mit der oben genannten Einschränkung!

Schauen wir uns nun die Spitzenhelligkeit an, die bei HDR-Content für helle Szenen sorgt. Der Samsung Q9FN schafft im SDR-Modus ca. 1650 cd/m² und im HDR-Modus 1750 cd/m² (jeweils gemessen bei einem 10% Weißfenster). Das sind Spitzenwerte für einen LCD-Fernseher und deutlich heller als ein OLED-TV. Für einige Sekunden erreicht der Samsung Q9FN auch Helligkeiten von über 3000 cd/m²! Der Sony ZD9 spielt in ähnlicher Region und hat im SDR-Modus ca. 1650 cd/m² und im HDR Modus ebenfalls. Die ca. 100 cd/m² Unterschied in der Spitzenhelligkeit beim Samsung Q9FN sind bereits mit dem bloßen Auge sichtbar und nicht nur mit Testequipment. Bei der Hintergrundbeleuchtung liegt aber, wie auch beim Panel, eine gewisse Serienstreuung vor, so dass wir hier einfach von sehr ähnlichen Werten in der Spitzenhelligkeit beim Samsung Q9FN und Sony ZD9 ausgehen. Unentschieden!

Eine weitere wichtige Eigenschaft ist die Darstellung der Farben (die das Panel anzeigen kann). Im Fachjargon heißt das: Farbraumabdeckung. Mit dem UHD-Standard wurde  auch ein erweiterter Farbraum definiert, der BT.2020 oder auch Rec.2020 genannt. Ziel war es, dass im Content mehr Farbnuancen und damit mehr Farben gespeichert werden. Die Anzeigegeräte, also Fernseher und Monitore, schaffen aktuell jedoch nicht den vollständigen Farbraum Rec.2020.

Der Sony ZD9 liegt im kleinere DCI-P3 Farbraum bei guten 86% Abdeckung (für 2016) und im Rec.2020 bei ca. 63%. In 2018 sind diese Werte jedoch nicht mehr State-of-the-Art. Der Samsung Q9FN schafft deutlich bessere 95% im DCI-P3 und 72% im Rec.2020 Farbraum. Auch bei steigender Helligkeit (Messung des sogenannten Farbvolumens) erreicht der Samsung Q9FN deutlich bessere Werte. Ergebnis ist eine natürlichere Farbdarstelllung, wie sie der Ersteller des Contents gewollt hat. Samsung ist hier jedoch im Vorteil, da die Quantum Dot Technologie sich in den letzten zwei Jahren ebenfalls extrem weiterentwickelt hat. Samsung Ende 2016 QD Vision, einen Quantum Dot Spezialisten, aufgekauft und so das Know-How ins Haus geholt.

Im Farbduell gewinnt der Samsung Q9FN gegenüber dem Sony ZD9.

Farbräume Rec.709 DCI-P3 Rec.2020Die VA-LCD-Technik hat zwar im Kontrast (gegenüber der IPS-LCD-Technik) einen Vorteil, aber leider bauart-bedingt einen entscheidenden Nachteil: die Blickwinkelabhängigkeit. Sitzt man mittig vor dem Fernseher, erhält man das optimale Bild. Setzt man sich bei der VA-LCD-Technik weiter nach außen und schaut damit seitlich auf das Panel, setzt sich ein Grauschleier auf das Bild. Der Samsung Q9FN stellt die Farben bei gleichem Blickwinkel etwas besser dar. Dafür ist der Sony ZD9 bei Helligkeit uns Schwarzwerten bei seitlichem Blick besser geeignet.

Bei der Blickwinkelabhängigkeit also ein unentschieden (je nachdem wo man mehr Wert darauf legt, kann man für sich einen Sieger küren).

Was hat der Sony ZD9 gegenüber dem Samsung Q9FN aber in jedem Fall: eine 3D-Unterstützung. Samsung hat bereits seit einigen Jahren die Unterstützung für die 3D-Funktion eingestellt. Der Sony ZD9 ist auch bei Sony noch einer der letzten Fernseher, die 3D Filme mit der Active Shutter Technologie darstellen können (also volle Auflösung auf jedem Auge möglich).

Wer noch einen 3D-Fernseher im Spitzensegment sucht, sollte zum Sony ZD9 greifen.

In der folgenden Tabelle findest Du übersichtlich noch einmal alle Details zusammengefasst.

Tabelle: Unterschiede im Bild zwischen Sony ZD9 und Samsung Q9FN

Bild-Eigenschaft Sony ZD9 Samsung Q9FN
Herstellungsjahr 2016 2018
Auflösung UHD UHD
native Bildwiederholrate 100 Hz 100 Hz
Bildschirmform Flach Flach
Kontrastverhältnis 7970:1 (mit local dimming)

4320:1 (nativ)

19000:1 (mit local dimming)

6000:1 (nativ)

Paneltyp VA-LCD VA-LCD
Hintergrundbeleuchtung FALD FALD
3D ja nein
SDR Peak 10% 1620 cd/m² 1650 cd/m²
HDR Peak 10% 1650 cd/m² 1760 cd/m²
Veränderung der Farben ab 18° 25°
Veränderung der Helligkeit ab 40° 33°
Veränderung der Schwarzwerte ab 35° 13°
Auflösung pro Farbkanal 10 Bit 10 Bit
Farbraumabdeckung DCI P3 86% 95%
Farbraumabdeckung Rec.2020 63% 72%
Farbvolumen DCI P3 83% 92%
Farbvolumen Rec.2020 65% 72%

Ausstattungsmerkmale: Samsung mit mehr Details, Sony mit Dolby Vision Unterstützung

Schauen wir gemeinsam auf die Ausstattungsmerkmale, die einen Smart TV auch in großen Teilen ausmachen können.

Der Sony ZD9 ist zwangsläufig noch mit dem älteren Smart TV Betriebssystem Android 6 ausgestattet. Einige Benutzer von Android sagen, dass es langsam und nicht stabil ist. Der mit Tizen 2018 ausgestattete Samsung Q9FN hat eine ganz andere Betriebssystembasis. Samsung setzt in 2018 viel auf die Konnektivität mit anderen Geräten zu Hause (SmartThings) und einer AI-Integration für bessere Spracherkennung.

Der Samsung Q9FN bringt außerdem noch einen Ambient Mode mit, bei dem der Fernseher entweder bestimmte Bilder oder ein Dashboard mit Informationen anzeigen kann. Das ist sehr nett anzusehen und für den ein oder anderen sicherlich ein ausschlaggebendes Kaufargument. Der Sony ZD9 bringt einen solchen Modus nicht mit.

Weiteres Unterscheidungsmerkmal ist die Verkabelungslösung bei Samsung. Mit dem 2018er QLED-Lineup bringt der Samsung Q9FN eine One Connect Box mit, die mittels eines einzigen Kabels mit dem Panel verbunden wird. Das Kabel führt die Daten und den Strom in einem, was für 2018 eine Neuerung ist. Beim Sony ZD9 gibt es eine schnöde Verkabelung direkt hinter dem Fernseher. Hier hat Samsung die Nase vorne.

Schaut man einmal auf die unterstützten HDR-Standards: der Sony ZD9 kann HDR10, HLG und Dolby Vision Content verarbeiten. Der Samsung Q9FN liest Metadaten von HDR10, HLG und HDR10+, also kein Dolby Vision. HDR10+ ist ein dynamisches Format (wie Dolby Vision, nur nicht mit der entsprechenden Farbtiefe), welches unter anderen durch Samsung mitentwickelt wurde. Es sollte eine Gegenoffensive zu Dolby Vision sein. Samsung TVs sind bis 2018 nicht mit Dolby Vision ausgestattet. Hat man viel Content, egal ob auf einer Ultra HD Bluray oder per Stream, in Dolby Vision, dann bringt der Sony ZD9 einen echten Vorteil mit. Wie sich die verschiedenen HDR-Formate am Markt durchsetzen, werden die nächsten Jahre zeigen müssen. Dolby Vision ist mit seiner Spezifikation in jedem Fall ein Format, welches in die Zukunft gerichtet ist. Dafür verlangt jedoch Dolby auch Lizenzgebühren, die sich Samsung sicherlich ersparen wollte.

Welche Eigenschaften wichtig sind, muss hier jeder selber entscheiden. Unsere Meinung: der Samsung Q9FN hat aufgrund der umgesetzten Design-Ideen und des neueren Smart TVs die Nase vorne.

Ausstattungsmerkmale Sony ZD9 Samsung Q9FN
HDR10 ja ja
Dolby Vision ja nein
HLG ja ja
HDR10+ nein ja
Smart TV Betriebssystem Android 6 Tizen 2018
Ambient Mode nein ja

Audiowiedergabe

Wer einen Premium-TV für viel Geld kauft, hat auch in der Regel einen gewissen Anspruch hinsichtlich der Audiowiedergabe. Die flachen Fernseher bieten mittlerweile einen ganz passablen Ton, der aber natürlich von der Brillianz, Klarheit und auch den spürbaren Bässen nicht mit einer Soundbar mit Subwoofer oder einem vollwertigen AV-Setup mit Lautsprechern mithalten kann.

Deswegen schauen wir uns nur in einem schnellen Vergleich das Lautsprecher-Setup der beiden Modelle ZD9 und Q9FN an:

Der Sony ZD9 kommt mit zwei Stereolautsprechern mit insgesamt 20 Watt Ausgangsleistung. Zwar bezeichnet Sony die Lautsprecher als Bassreflex-Lautsprecher, meinen damit aber vermutlich nur einen entsprechenden Röhrenausgang für die Bässe. Bei 2 x 10 Watt insgesamt kann man jedoch keine wummernden Bässe erwarten.

Der Samsung Q9FN hingegen kommt mit einem 4.2-Kanal-System mit einer Ausgangsleistung von 60 Watt. Es gibt hier also vier integrierte Lautsprecher sowie zwei weitere Subwoofer, die für den Bass zuständig sind.

Das Modell Samsung Q9FN schafft als tiefste Frequenz von ca. 110 Hz. Das liegt bereits im Bass-Bereich, andere Fernseher (z.B. der Samsung Q7FN) schaffen aber noch niedrigere Frequenzen. Der Sony hingegen schafft es gerade einmal bis ca. 170 Hz herunter.

Wie oben beschrieben ergänzt man seinen Premium-Fernseher idealerweise durch etwas Besseres als die internen Lautsprecher, so dass wir hier kein Urteil bilden. Laut Datenblättern hätte jedoch der Samsung Q9FN die Nase vorne.

Input Lag und Gaming Mode

Spielt man gerne und oft am Fernseher oder hat sich den Fernseher aufgrund der größeren Bildschirmdiagonale als Monitor für Konsole oder PC geholt, dann ist u.a. ein Wert für den Spielgenuss entscheident: der Input Lag. Der Input Lag gibt die Zeit an, die der Fernseher für die Darstellung des Bildes benötigt, was am Signaleingang (z.B. HDMI) anliegt. Je geringer die Zeit für die Bildverarbeitung ist, umso besser für sich das Spiel an: es reagiert nämlich direkt auf die Steuerung. Ein geringer Input Lag ist also insbesondere für schnelle Actionspiele relevant.

Schauen wir uns die ganz einfachen Zahlen an: der Sony ZD9 hat in der Auflösung Full HD (1920 x 1080) einen Input Lag von 41 ms, bei 4K-Content (3840 x 2160) liegt der Input Lag bei 25 ms. Der Upscaler des Sony ZD9 (Bildprozessor X1 Extreme) braucht hier im Gegensatz zur Anzeige von Content in 4K-Auflösung etwas Zeit.

Der Samsung Q9FN hingegen benötigt sowohl bei Full HD als auch bei 4K Auflösung ca. 21 ms Input Lag, um das Bild sauber darzustellen. Zudem hat Samsung versprochen, Variable Refresh Rate (VRR) mit den QLED-TVs aus 2018 zu unterstützen. Spricht die Grafikkarte oder Konsole ebenfalls VRR über HDMI, dann sinkt der Inputlag auf unter 10 ms. Das ist ein Traum für jeden Gamer.

Beim Vergleich des Input Lags hat der Samsung Q9FN gegenüber dem Sony ZD9 eindeutig die Nase vorne.

Gaming-Eigenschaften Sony ZD9 Samsung Q9FN
Input Lag 1080p 41 ms 21 ms
Input Lag 4K 25 ms 21 ms
VRR Modus nein ja

Anschlüsse

Bei den Anschlüssen bringen beide Fernseher alle notwendigen digitalen Verbindungen mit. HDMI- und USB-Anschlüsse sind reichlich vorhanden, ein optischer digitaler Audioausgang sowie die Verbindung ins Internet via Ethernet und WLAN.

Samsung verzichtet seit einiger Zeit auf die analogen Schnittstellen, so dass man sich hier als jemand, der noch ältere Geräte verbinden will, einen Adapter benötigt (Analog zu Digital Konverter). Das kann einige Käufer ärgern, die viel Geld ausgeben und erwarten, dass die „alten“ analogen Schnittstellen noch unterstützt werden.

Mit dem Sony ZD9 kommen noch einige analoge Anschlussmöglichkeiten mit: ein analoger Kopfhörerausgang, ein Component- sowie ein Composite-Anschluss. Der Sony ZD9 hat noch eine kleine Einschränkung bei den HDMI-Anschlüssen: zwei HDMI-Ports sind HDMI 2.0a (Unterstützung für 4K/60p, HDR und HDCP 2.2), die beiden anderen Ports unterstützen nur 4K/30p (HDMI 1.4). Sony hat diese Einschränkung bei einigen Modellen und spart sich so vermutlich teurere (da HDMI 2.0 schnellere Signalverarbeitung benötigt) Komponenten ein. Samsung bringt beim Q9FN vier vollwertige HDMI 2.0b Ports mit, die dadurch auch HLG over HDMI unterstützen.

Bei den analogen Schnittstellen hat Sony die Nase vorne, Samsung kommt jedoch aufgrund der Aktualität des Modells mit neuerwertigen HDMI-Schnittstellen. Beide Modelle unterstützen nicht den HDMI 2.1 Standard.

Anschlüsse Sony ZD9 Samsung Q9FN
HDMI 4 4
USB 3 3
Optischer digitaler Audioausgang 1 1
Kopfhöreranschluss 1 0
Component 1 0
Composite 2 0
Ethernet 1 1
WLAN ja ja

Design: am Geschmack scheiden sich die Geister…

…und das ist auch gut so. Sowohl der Sony ZD9 als auch der Samsung Q9FN bringen jeder für sich Highlights mit.

Der Sony ZD9 ist mit seinem schwarzen Gehäuserahmen und silbernen Elementen sehr schick anzusehen. Der Standfuß ist eine schräge Platte und der Rahmen eckig mit einer Einkerbung. Die dunkle Rückseite ist mit Rechtecken geriffelt und die Kabel verstecken sich hinter einer abnehmbaren Platte, so dass man den Fernseher auch offen in den Raum stellen kann. Von der Seite betrachtet sieht man den silbernen Rahmen. Im Vergleich zum Samsung Q9FN ist der Sony ZD9 durchaus tief: mit ca. 83 mm steht er bei Wandmontage etwas von der Wand ab. Der Gehäuserahmen an der Vorderseite, welcher das Panel umfasst, ist mit 18mm breit aber noch im Rahmen.

Der Samsung Q9FN setzt beim Standfuß mehr auf runde Elemente und bringt eine Art Rohrkonstruktion mit, auf dem der Fernseher steht. Das Gehäuse ist ebenfalls Schwarz und Silber und der Rahmen nur 11 mm dünn. Samsung nennt das Design „4-seitig Rahmenlos“, was hier durchaus stimmt. Die Tiefe des Q9FN beträgt auch nur schlanke 41 mm, als nur die Hälfte des Sony ZD9! Mit der One Connection Invisible Lösung hat Samsung auch keine Probleme, die Anschlusskabel zu verstecken. Es gibt nämlich nur eins. Die schwarze Rückseite sieht daher aufgeräumt aus. Man muss jedoch Platz für die One Connect Box einplanen, die aber mit dem 5m langen Kabel auch an einem anderen Ort platziert werden kann.

Beide Modelle haben ihr eigenes Design. Der Samsung Q9FN sieht etwas filigraner aus und Samsung hat mit der geringen Tiefe trotz der FALD-Technik eine ordentliche Designleistung abgeliefert. Wer es eckiger mag, der schaut sich den Sony an. Bei einer Wandmontage kann der Samsung Q9FN mit seiner No Gap Wallmount punkten, der eine nahezu abstandslose Montage zur Wand ermöglicht. Außerdem kann man nachträglich einen anderen Standfuß anschaffen. Für die 55 und 65 Zoll Variante des Q9FN (GQ55Q9FN, GQ65Q9FN) kann man sich einen Tower- oder Staffelei-Standfuß anschaffen und so den Fernseher noch einmal ganz anders aussehen lassen. Bei der profanen Wandmontage via VESA-Wandhalterung entfallen natürlich viele Design-Elemente wie der Standfuß, aber die Tiefe des TVs bleibt.

Jeder kann sich seine eigene Meinung über das Design der beiden TVs bilden. Für uns hat der Samsung Q9FN mit seinem schlichten Design, der One Connect Box und der geringen Tiefe die Nase vorne.

Datenblätter des Samsung Q9FN und Sony ZD9 im Vergleich

tabellarischer Vergleich zwischen Samsung GQ75Q9FNG, Sony KD-75ZD9
 GQ75Q9FNGKD-75ZD9
BildschirmauflösungUHD (3840 x 2160 Pixel)UHD (3840 x 2160 Pixel)
Bildschirmdiagonale75 Zoll75 Zoll
BildschirmformFlat 
PQI (Picture Quality Index)3700 
[...]

Nachdem Du jetzt die wesentlichen Unterschiede zwischen dem Samsung Q9FN und dem Sony ZD9 kennst, kannst Du Dir auch die Frage stellen: Was gibt es denn für Alternativen zu den beiden Modellen?


Samsung hat auf der CES 2018 seine neuen Innovationen vorgestellt die ersten Modelle des neuen Samsung TV-Lineups herausgebracht. Trage Dich hier ein und erhalte weitere Informationen, technische Infos und detaillierte Vergleiche zur Serie 2018 von Samsung.


Alternativen zum Samsung Q9FN oder Sony ZD9

Wenn Du nach einer Alternative mit der LCD-Technologie und FALD-Hintergrundbeleuchtung suchst, dann hast Du wenig Alternativen zum Samsung Q9FN oder Sony ZD9. Weitere aktuelle Modelle mit FALD-Hintergrundbeleuchtung sind:

Abbildung LG 55SK8500 139cm LED-Fernseher UltraHD
Abbildung Sony KD-75XF9005 189 cm (Fernseher,50 Hz)
Abbildung Sony KD-75XE9405 189 cm (Fernseher )
Abbildung Sony KD-75XE9005 190 cm (Fernseher,1000 Hz )

Die Modelle Q9FN und ZD9 sind jedoch die Flaggschiffe der jeweiligen Hersteller im LCD-Segment gewesen. Der Sony XE9405 kommt noch am ehestens an den ZD9 heran. Die LG-Modelle bringen beide ein IPS-Panel mit und sind damit einfach nicht die Kontrast-König.

Wer auf absolutes Schwarz sowie perfekten Kontrast steht, der sollte sich sowieso nach einem OLED-TV (mit seinen ganz eigenen Schwächen) umschauen. Mit der OLED-Technik finden sich keine Alternativen bei Samsung, dafür aber umso mehr bei Sony und LG:

Abbildung LG OLED77C8LLA 196 cm (77 Zoll) Fernseher (4K OLED, Twin Triple Tuner, 4K Cinema HDR, Dolby Vision/Atmos, Smart TV)
Abbildung Sony KD-65A1 165 cm (Fernseher,120 Hz )
Abbildung Sony KD-65AF8 165 cm (Fernseher,50 Hz)

Fazit

Wie wissen: der Vergleich zwischen Fernseher unterschiedlichen Baujahres (2 Jahre Unterschied können im TV-Segment eine lange Zeit sein) ist nicht optimal und muss für einen Fernseher schlecht ausgehen. Unserer Meinung nach geht es hier für den Sony ZD9 schlecht aus, da er vom neuen Samsung Q9FN vom FALD-LCD-Thron gestoßen wurde.

Der Samsung Q9FN bringt beim Bildparameter-Vergleich die besseren Werte mit (abgesehen vom aggressiven local dimming) und weitere nette Annehmlichkeiten wie ein neueres Smart TV System, die One Connect Box und das ansprechendere Design.

Der alte König Sony ZD9 dankt ab und macht Platz für einen jüngeren und frischeren Nachfolger, den Samsung Q9FN.

Aktuelle Angebote zum Samsung Q9FN und Sony ZD9

Einen Preisvergleich zu den Modellen Samsung Q9FN und Sony ZD9 findest Du in der folgenden Liste mit einer Live-Abfrage bei Amazon:

SerieModelle
Q9FNGQ55Q9FNG
GQ65Q9FNG
GQ75Q9FNG
ZD9KD-100ZD9
KD-65ZD9
KD-75ZD9

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Kaufberatung: LG OLED C8 vs LG OLED C7 – Ein Kurzvergleich des LG C8 aus 2018 mit dem Vorgänger LG C7D aus 2017

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LG Electronics hat auf der CES 2018 die neue 8er OLED Serie vorgestellt. Sie stellt eine Weiterentwicklung zur 7er Serie aus 2017 dar. Wir haben uns die Unterschiede zwischen den Modellen LG OLED C7D (auch LG OLED C7 genannt) und dem neueren LG OLED C8 angeschaut.

Hier erfährst Du die Unterschiede zwischen den beiden Modellen und ob sich der Kauf des neueren Modells LG C8 lohnt. Lies in unserem Artikel alle Details dazu nach.

Abbildung LG OLED65C7D 165 cm (Fernseher,50 Hz )
Abbildung LG OLED77C8LLA 196 cm (77 Zoll) Fernseher (4K OLED, Twin Triple Tuner, 4K Cinema HDR, Dolby Vision/Atmos, Smart TV)

Der Einfachheit halber nennen wir den LG OLED C7D (alternative Bezeichnung LG OLED C7V) in diesem Artikel LG OLED C7 oder LG C7. Falls Du Dich noch nicht mit den LG OLED Fernseher beschäftigt hast oder am Anfang Deiner Recherchen stehst, empfehlen wir Dir einen Blick in folgende Artikel als Grundlage:

Nachdem Du bereits auf dem Gebiet der LG OLED-TVs bewandert bist (oder die oben genannten Artikel gelesen hast), kommen wir nun zu den Unterschieden zwischen den TVs LG OLED C7 und LG OLED C8.

Alpha 9 Prozessor beim C8: Bildverbesserungen und HFR

Die größte (beworbene) Neuerung des LG OLED C8 gegenüber dem LG OLED C7 ist der verbesserte Bildprozessor und die Integration in das Smart TV Betriebssystem Web OS 4.0.

In 2018 gibt es wieder einige Hype-Themen, die sich bei den Herstellern abzeichnen. Eines davon ist der Prozessor, der in 2018 bei vielen großen TV-Herstellern einen eigenen Namen bekommen. So auch bei LG. Die Prozessoren, die sich in den neuen 2018er TVs finden, sind die Alpha-Prozessoren (Alpha 7 und Alpha9). Beim OLED C8 ist der Alpha 9 (α9), der leistungsfähigste Prozessor des 2018er TV Lineups.

Was sind die Vorteile des α9 Prozessors hinsichtlich der Bildverbesserungen?

Der α9 Prozessor führt eine Rauschunterdrückung in einem vier-stufigen Prozess durch. Dafür verarbeitet der Bildprozessor das Eingangssignal mit bis zu 120 Frames pro Sekunde und einer 4K Auflösung. Damit das Bild mehrfach verbessert werden kann, braucht es einen schnellen Prozessor, da bei den hohen Auflösungen und vielen Bildern pro Sekunde große Datenmengen verarbeitet werden.

LG Alpha 9 Bildprozessor
LG Alpha 9 Bildprozessor aus dem 2018er TV-Lineup (© LG)

Durch eine größere Farb-Mapping-Tabelle versucht der Bildprozessor außerdem aus Bildmaterial mit weniger Farben (beispielsweise Farbraum Rec.709) eine Farbverbesserung zu erzielen. Ob der Fernseher damit den richtigen Farbton trifft, lassen wir offen. Algorithmische Anpassungen von Farben funktionieren jedoch meist sehr gut, so dass insbesondere Content in SD-Qualität von den verbesserten Verfahren profitiert.

Ein weiteres wichtiges Kriterium ist die Verarbeitung von High Frame Rate (HFR) Content. Wird HFR-Material über den internen Tuner oder per USB und den Mediaplayer zugespielt, dann verarbeitet der Fernseher das zeitlich hochaufgelöste Material und kann es anzeigen. Der α9 Prozessors spielt also HFR-Content ab.

Was genau ist HFR-Content?

Von High Frame Rate Content spricht man, wenn Videoaufnahmen in einer höheren zeitlichen Auflösung abgespeichert sind als es normalerweise der Fall ist. Kinofilme werden in der Regel mit 24 Frames pro Sekunde angezeigt und haben dadurch das klassische Kinofeeling. Die besser werdende Technik ermöglicht es nun auch, dass mehr Bilder pro Sekunde aufgezeichnet werden und so die Bewegungsschärfe (insbesondere bei schnellen Bewegungen) deutlich verbessert wird. Nebenbei: einigen stößt das Fehlen des Kinoeffekts negativ auf und sprechen sich gegen HFR-Content aus. Da HFR-Content jedoch der nächste potentielle Hype im Consumer-TV-Markt werden kann, hat LG bereits jetzt seine Bildprozessoren entsprechend gerüstet. Mehr Details zu HFR findest Du in unserem Artikel zum Ultra High Definition Standard im Kapitel zu Phase 2.

Der α9 Prozessor verbessert damit auch Eingangssignale von schlechterer Qualität, wie z.B. SD-Fernsehen, HD-Fernsehen oder auch bereits sehr guten Bluray-Content.

Spitzenhelligkeit: Höhere Helligkeit beim C8

LG Displays ist auch bei der Entwicklung der OLED-Panels weitergekommen: das Testmodell von rtings des LG OLED C8 konnte im Vergleich zum Vorgänger eine Erhöhung der Spitzenhelligkeit erreichen. Im Standard Definition Rate Modus (SDR) liegt das 10% Weißfenster bei ca. 430 cd/m². Im High Definition Rate Modus (HDR) liegt das 10% Weißfenster beim LG OLED C8 bei ca. 900 cd/m² mit dem 10% Weißfenster. Gegenüber dem Vorjahresmodell ist das ein kleiner Sprung von ca. 40 cd/m² im SDR- und ca. 170 cd/m² im HDR-Modus.

Eigenschaft LG C7 LG C8
SDR Peak 10% 390 cd/m² 430 cd/m²
HDR Peak 10% 730 cd/m² 900 cd/m²

LG Displays nähert sich mit der OLED-Technologie der Marke von 1000 cd/m², die bis dato nur den LCDs vorbehalten war. Die Premium UHD Zertifizierung der UHD Alliance hatte bewusst zwei Bereiche für eine Zertifizierung vorgesehen.

  • Ein Wert größer 1000 cd/m² bei der Helligkeit in Kombination zu einem Schwarzwert von 0,05 cd/m

oder

  • ein Wert größer 540 cd/m² bei der Spitzenhelligkeit und einem Schwarzwert von maximal 0,0005 cd/m².

Der erste Bereich ist eindeutig für LCD-Technologien mit Hintergrundbeleuchtung vorgesehen. Der Bereich mit den niedrigen Schwarzwerten ist für die OLED-Panels spezifiziert. OLED spielt seine Stärken u.a. beim satten Schwarz aus, da jedes Pixel einzeln geschaltet werden kann. Jede OLED hat jedoch eine begrenzte Spitzenhelligkeit, so dass dieser Wert in der Vergangenheit im Vergleich zu einem Premium-LCD niedriger lag. Um die Spitzenhelligkeit bei Weiß zu erhöhen, hat LG einen „Trick“ angewandt: Weiß wird nicht aus den Grundfarben rot, grün und blau gemischt, sondern es gibt eine zusätzliche weiße OLED, die für Helligkeit sorgt. LG Displays hat so vermutlich die Probleme umschifft, die Samsung bei den ersten OLED-Gehversuchen im Fernseher-Bereich gemacht hat. Samsung hatte ausschließlich OLEDs mit rot, grün und blau eingesetzt, aber diese Fertigung bis 2018 nicht mehr weiterverfolgt.

Mit dem LG OLED C8 erreicht man also höhere Spitzenhelligkeiten gegenüber dem Vorjahresmodell LG C7. Das wirkt sich beim Fernsehen in gut beleuchteten Räumen und auch insbesondere bei HDR-Content aus. Der LG C8 ist hier also ein wenig besser.

Blickwinkelabhängigkeit: LG C8 etwas schlechter

Der LG C8 hat gegenüber dem LG C7 aus 2017 leicht bei der Blickwinkelabhängigkeit eingebüßt. Sitzt man nicht mittig vor dem Fernseher sondern versetzt, dann ändern sich die Farben, die empfundene Helligkeit und die Schwarzwerte.

Der LG C7 hatte eine Veränderung der Farben ab einem Blickwinkel von ca. 32°. Der LG C8 hingegen bereits ab ca. 28°. Ähnlich verhält es sich bei der Wahrnehmung der Helligkeit, die beim LG C8 etwas früher abnimmt. Insgesamt muss man jedoch festhalten, dass die OLED-TVs sehr blickwinkelstabil sind und insbesondere die Unabhängigkeit bei Helligkeit und Schwarzwerten ganz hervorragend ist.

Eigenschaft LG C7 LG C8
Veränderung der Farben ab 32° 28°
Veränderung der Helligkeit ab 75° 64°
Veränderung der Schwarzwerte ab 75° 75°

Dennoch schauen wir uns hier die beiden Modelle C7 und C8 an: bei der Blickwinkelabhängigkeit hat der LG C7 die Nase vorne.

Farbraumabdeckung: kleine Unterschiede zwischen dem C7 und C8

Neben der höheren Auflösung von 3840 x 2160 Pixeln wurde im UHD-Standard außerdem ein größerer Farbraum definiert. Es gibt verschiedene Farbräume, die bei der Aufnahme des Videomaterials, beim Mastering, der Übertragung und der Wiedergabe, definiert sein können. Wenn das Ausgangsmaterial mit vielen Farben vorliegt, dann könnte der Fernseher ebenfalls mehr Farben darstellen.

Im UHD Standard wurde hierfür der Rec.2020 (auch BT.2020 genannt) Farbraum definiert, der gegenüber dem alten Bluray-Standard (Rec.709) deutlich weiter ist, siehe Bild.

Farbräume Rec.709 DCI-P3 Rec.2020

Die Farben, die jetzt als Information im Videomaterial liegen, werden vom Fernseher (vielmehr vom Bildprozessor) ausgewertet und zur Darstellung an das Display weitergegeben. Jedoch gibt es aktuell kein Panel im Consumer TV Bereich (weder OLED noch LCD), der den vollen Farbumfang von Rec.2020 abdecken kann. Der etwas kleiner gefasste DCI-P3 Farbraum wird bereits durch einige Modelle der Premium-Serien der Hersteller fast vollständig abgedeckt. Im Rec.2020 Farbraum liegt die Farbraumabdeckung im sehr guten Bereich bei ca. 70%.

Nach diesen Grundlagen kannst Du nun die Werte besser einordnen:

Eigenschaft LG C7 LG C8
Auflösung pro Farbkanal 10 Bit 10 Bit
Farbraumabdeckung DCI P3 96% 97%
Farbraumabdeckung Rec.2020 72% 70%
Farbvolumen DCI P3 86% 80%
Farbvolumen Rec.2020 63% 61%

Nach den Messwerten von rtings bringt der LG C8 eine leicht höhere Farbraumabdeckung im DCI-P3 Farbraum mit. Im Rec.2020 Farbraum fällt der C8 jedoch um 2% gegenüber dem C7 zurück. Bei der Messung des Farbvolumens, also der Anzeige von Farben bei verschiedenen Helligkeitsstufen

Die Farbraumabdeckung ist bei beiden Modellen bereits sehr gut. Hier wird den OLED-TVs hauptsächlich durch die QLED-Fernseher von Samsung aus 2018 Konkurrenz gemacht, die eine ähnlich gute Farbraumabdeckung haben, aber für sich Stärken und Schwächen mitbringen.

Bildschirmdiagonale: LG C8 mit 77 Zoll Modell

Was gab es bei der 2017er Serie von LG nicht: ein bezahlbares Modell mit einer Bildschirmdiagonale größer 65 Zoll. Im 2017er Lineup war nur der LG OLED W7 als 77 Zoll Modell verfügbar und kam mit einer UVP von ca. 20.000€. Viel Geld für einen Fernseher in dieser Größe.

Das hat LG in 2018 nun geändert und bringt das Modell LG OLED C8 ebenfalls in 77 Zoll in den Handel. Die unverbindliche Preisempfehlung liegt bei ca. 10.000€, was immer noch sehr viel Geld ist, aber verglichen zum LG W7 um die Hälfte günstiger. Über das Jahr werden die Preise des LG C8 fallen, so dass man den 77 Zöller günstiger als 10.000€ erhält.

Zum Vergleich: das 2017er Modell LG C7 in 65 Zoll wurde in 2017 mit einer UVP von ca. 5000€ an die Händler gegeben. Der LG OLED C8 in 65 Zoll ist in 2018 mit einer UVP von ca. 3500€ verfügbar. Das zeigt, dass LG Displays die Fertigung der OLED-Panels im Griff hat und Kosten senken konnte.

Hoffen wir, dass es in den nächsten Jahren weiterhin sinkende Preise für die „Standard-Größen“ bei den OLED-Fernsehern geben wird.

Smart TV: LG C8 mit neuerem Smart TV System WebOS 4.0

Mit LGs Smart TV Plattform WebOS 4.0 geht LG Electronics mit dem Trend der Artificial Intelligence mit: die LG Marke nennt sich ThinQ und soll diverse Geräte miteinander vernetzen und aus den Gewohnheiten des Nutzers lernen können. Dazu gehören Kühlschränke, Waschmaschinen, Handys, Klimaanlagen usw. Ob das als künstliche Intelligenz bezeichnet werden kann, sei dahingestellt, geht aber in die Richtung des maschinellen Lernens. Eine erste Form der Nutzung ist die Spracherkennung, über die man den Fernseher LG C8 nun steuern kann. Gegenüber den Vorjahren sollen deutlich mehr Befehle erkannt und damit schnell ausgeführt werden können. Zudem hat LG Ende Mai 2018 angekündigt, dass LG TVs mit Alpha 9 Prozessor und ThinQ Funktionalität ein Amazon Alexa Skill unterstützen und haben es „LG SmartThinQ Skill“ getauft. An der Benutzeroberfläche hat sich gegenüber dem Vorjahres-System WebOS 3.5 wenig geändert. Ein Video zum WebOS 4.0 auf einem LG W8 zeigt die Oberfläche, einige Einstellungen und Apps in Kürze.

LG OLED W8 ThinQ AI
LGs OLED Wallpaper TV W8 mit ThinQ AI (Quelle: LG)

In 2018 hat LG außerdem bekannt gegeben, dass die WebOS-Plattform als WebOS Open Source Edition (webOSOSE) verfügbar gemacht wird. Ziel ist, die Plattform auf eine breitere Basis zu stellen und eine deutlich größere Community heranzuziehen, als es sie aktuell gibt.

LG OLED TVs haben in den vergangenen Jahren immer das Problem gehabt, dass ihnen eine Burn-in-Gefahr (besser Image Retention) nachgesagt wurde. Bei Image Retention sieht man bei lange dargestellten Bildern noch die Kontrast-reichen Bereiche nach, obwohl bereits ein anderes Bild oder andere Szenen angezeigt werden. Ein ähnliches Ergebnis kennt man noch von früher mit dem Plasma-Fernseher, der tatsächlich Senderlogos oder die Lautleiste von Nachrichtensendern eingebrannt hatte. Rtings.com hat einen Langzeit-Test zu dem OLED-Verhalten zur Image Retention begonnen und konnte schon erste, teilweise ernüchternde Ergebnisse, präsentieren.

LG hat auf die Kritik ihrer Käufer und einiger TV-Tester reagiert und im LG C8 und der gesamten neuen OLED 8er-Serie eine Funktion zum Logo Dimming eingebaut. Das Logo soll dabei vom Fernseher erkannt und gedimmt werden. Dadurch gibt es dann weniger Nachbrenn-Effekte des Logos. Das ist leider, wenn auch kleines, Eingeständnis, dass die OLED-Technik von LG wirklich für den Image Retention Effekt anfällig ist. Wer also häufig dieselben Sender sieht oder Spiele mit einem HUD/Dashboard in der Anzeige spielt, wird mit dem LG C8 weniger Image Retention Effekte auf dem Display haben, sofern die Funktion aktiviert wird. Im avforums.com kann man auf eine Petition reagieren, die das Logo Dimming Feature auch für die 7er-OLED Serie und damit auch für den LG C7 haben möchte. Unserer Meinung nach wird LG das neue Feature jedoch nur auf der 8er-Serie mit neuem Prozessor verfügbar machen.

Zusammengefasst hat der LG C8 gegenüber dem LG C7 das neuere Betriebssystem mit besserer Integration in das LG Ökosystem. Wer insbesondere die vielfältigen Funktionen der Heimautomation nutzen möchte, der sollte zum LG C8 greifen.

Unterschiede im Design

Am Design scheiden sich ja bekanntermaßen die Geschmäcker, dennoch finden wir: beide OLED-Modelle sind sehr edel und nett anzusehen. Der dünne Rand vom LG C7 und LG C8 sorgen für ein schickes Aussehen. Die Standfüße unterscheiden sich zwischen den Modellen: der LG C7 hat noch einen flachen Standfuß, der gegenüber dem LG C8 weniger breit ist. Der LG C8 hingegen hat ein neues Standfuß-Design, welches ein geschwungener Standfuß ist und dadurch den Sound der internen Lautsprecher besser in Richtung des Zuschauers lenken soll.

Abbildung LG OLED65C7D 165 cm (Fernseher,50 Hz )
Abbildung LG OLED77C8LLA 196 cm (77 Zoll) Fernseher (4K OLED, Twin Triple Tuner, 4K Cinema HDR, Dolby Vision/Atmos, Smart TV)

Die Rückseiten unterscheiden sich beim LG C7 und LG C8: hatte der LG C7 noch eine silberne Rückseite mit einem weißen „Kasten“, der die Elektronik beinhaltete, hat der LG C8 nun eine silberne Rückseite mit dunkelgrauem Aufbau für die Elektronik. Beides sieht schick aus, sofern man den Fernseher von hinten sieht. Leider hat LG nur beim LG W7 und LG W8 die Elektronik und Anschlüsse externalisiert und sie in eine Soundbar gebaut. Beim LG C7 und LG C8 führen also leider weiterhin alle Kabel zum Fernseher selber und nicht zu einer externen Box.

tabellarischer Vergleich zwischen LG OLED65C7D, LG OLED77C8
 OLED65C7DOLED77C8
Bildschirmdiagonale65 Zoll77 Zoll
Input Lag in ms (1080p)21 
Input Lag in ms (4K)21 
BildschirmauflösungUHD (3840 x 2160 Pixel)UHD (3840 x 2160 Pixel)
[...]

Fazit

Der LG C8 bringt einige Neuerungen gegenüber dem Vorjahresmodell LG C7 mit. Dazu gehören die höhere Spitzenhelligkeit, der neue Prozessor Alpha 9 und die Neuerungen mit dem Smart TV Betriebssystem WebOS 4.0. LG hat in dem LG C8 und der gesamten OLED 8er-Serie aus 2018 das Problem der Image Retention aufgegriffen und mit dem Feature Logo Dimming einen Workaround geschaffen.

Der LG C7 ist im Vergleich zum LG C8 bei der Blickwinkelabhängigkeit etwas besser und kostet selbstverständlich auch etwas weniger als der in 2018 auf den Markt gekommene LG C8 (aber genau so lange, wie er bei Händlern noch verfügbar ist. Der LG C8 ist eine durchaus gelungene Weiterentwicklung, stellt aber keinen Evolutionssprung dar.

Bei der Eignung als Fernseher zum Spielen hat sich beim Input Lag keine Veränderung ergeben. Dieser liegt bei beiden Modellen bei schnellen 21 ms sowohl in Full HD- als auch in UHD-Auflösung. Eine kleine Verbesserung hat sich jedoch beim LG C8 ergeben: hier wird die Umsetzung der dunklen Bereiche bei HDR-Content besser gemacht, so dass das Bild nicht komplett schwarz ist und alle Details verschwimmen.

Durch die neuen Features bleibt der LG C8 jedoch für den TV-Enthusiasten ein Kaufkandidat, unter anderem auch durch das Modell mit der großen Bildschirmdiagonale von 77 Zoll.

Schaut man nach Alternativen zum LG C7 oder LG C8 so wird man in der LG OLED Serie schnell fündig. So gibt es noch die B, E, G und W-Serie, jeweils als 2017er TV-Lineup und als 2018er TV-Lineup. Falls Du nach Alternativen schaust, musst Du jedoch beachten, dass der LG B8 in 2018 der kleine Bruder des LG C8 ist. War es in 2017 noch so, dass LG C7 und LG B7 noch sehr ähnlich waren (bis auf kleinere Designunterschiede), ist in 2018 im LG B8 nur der Alpha 7 Prozessor enthalten.

Aktuelle Angebote zum LG OLED C7 und LG OLED C8

Einen Preisvergleich zu den LG Modellen C7 und C8 findest Du in der folgenden Liste mit einer Live-Abfrage bei Amazon:

SerieModelle
C7DOLED55C7D (EUR 1.444,00)
OLED65C7D (EUR 2.510,80)
C8OLED55C8 (EUR 2.139,99)
OLED65C8 (EUR 3.044,98)
OLED77C8

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LG TV UK-Serie: Unterschiede und Vergleich der Fernseher der Serie UK von LG aus 2018 mit UHD-Auflösung

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LGs Fernseher Serie UK wurde 2018 aus den Markt gebracht und bildet den Nachfolger für die UJ-Serie aus 2017. In der UK-Serie finden sich die Einstiegsmodelle in die UHD-Auflösung von 2018 und die Fernseher grenzen sich damit von der UJ-Serie ab, die Full HD Fernseher zusammenfasst. Die SK-Serie ist die höherwertige Serie von LG mit UHD-Auflösung aus 2018. Eine weitere Stufe besser ist die 8er OLED-Serie von LG ebenfalls aus 2018.

Mit der UK-Serie erhält man eine UHD-Auflösung, HDR-Funktionalität und in den meisten Fällen ein natives 50/60 Hz Panel. Die Modelle der UK-Serie weisen einige relevante Unterschiede auf, insbesondere in der eingesetzten Paneltechnologie. Wenn man einen bestimmten Paneltyp für seinen eigenen Einsatzzweck sucht, muss man auf bestimmte Details achten.

Einen Überblick über die UK-Serie gibt Dir dieser Artikel. Außerdem erfährst Du Details zu den einzelnen Modellen, relevante Unterschiede zwischen den Modellen der UK-Serie und eine Möglichkeit zum Vergleich.

Abbildung LG 65UK6100PLB 164 cm (65 Zoll) Fernseher (UHD, Triple Tuner, 4K Active HDR, Smart TV)
Abbildung LG 86UK6500PLA 217 cm (86 Zoll) Fernseher (4K UHD, Triple Tuner, 4K Cinema HDR, Dolby Vision, Smart TV)
Abbildung LG 65UK7550LLA 164 cm (65 Zoll) Fernseher (4K UHD, Triple Tuner, 4K Active HDR, Smart TV)

Neuerungen mit der UK-Serie in 2018

Die Neuerungen der UK-Serie gegenüber der UJ-Serie aus dem Vorjahr kannst Du in den folgenden Abschnitten nachlesen.

WebOS 4.0 Smart TV System

Mit der UK-Serie findet das Smart TV Betriebssystem WebOS 4.0 Einzug in die TVs. Das Modell UK6100 kommt noch mit dem älteren Smart TV Betriebssystem WebOS 3.5, die restlichen Modelle jedoch mit dem neuen.

Mit WebOS 4.0 hat LG die Oberfläche etwas angepasst und neue Icons bzw. Menüpunkte gesetzt. Die Bedienung z.B. mittels der am unteren Rand angezeigten Kacheln ist jedoch identisch geblieben. Neuerung ist noch die ThinQ AI Komponente, die unter anderem die Spracherkennung gegenüber den Vorjahresmodellen verbessern soll. AI als Abkürzung für Artificial Intelligence ist für die Spracherkennung vermutlich etwas hoch gegriffen, da es sich hier vermutlich nur um Machine Learning Algorithmen handelt. Die Spracherkennung kennt man beispielsweise auch von Amazon Alexa und funktioniert mit dem LG WebOS 4.0 tatsächlich besser. Wichtig zu wissen ist, dass man für die Spracherkennung eine Magic Remote benötigt, da diese das integrierte Mikrofon hat. Mit der Standard-Fernbedienung klappt das nicht.

Überlappungen zur SK-Serie aus 2018

Die UK-Serie bringt auch eine Überlappung zur diesjährigen SK-Serie mit sich. Das Modell UK7550 hat ein Nano Cell Display, welches sich eigentlich nur in der höherwertigen SK-Serie wiederfindet. Die Überlappung dieser Technologien hat es in den Vorjahren nicht gegeben. Mehr Details erfährst Du unten zum Modell UK7550.

HFR 2K?

Einige Modelle werden mit dem Feature HFR beworben. Schaut man auf die Details im Datenblatt findet man Einschränkungen wie „2K: HDMI (60Hz), USB (60Hz)“. HFR steht für High Frame Rate und bezeichnet eine höhere Framezahl pro Sekunde als sie üblicherweise bei Kinofilmen (24 Frames pro Sekunden, fps) verwendet wird. Beispielsweise gelten Filme mit 48 fps und damit der doppelten Framezahl pro Sekunde als HFR-Filme. Eine kleine Übersicht über die Frames pro Sekunden findet sich bei digital-cinema-mastering.com.

Die oben genannte Eigenschaft „2K: HDMI (60Hz), USB (60Hz)“ bedeutet folglich, dass der Fernseher 2K (= FullHD Content, 1920 x 1080 Pixel) mit 60 fps via HDMI und USB-Medium abspielen kann. Das ist für die UK-Serie aus 2018 nichts besonderes, weil bereits die Vorjahresgeräte diese Art von Content abspielen konnten. Neu ist allerdings, dass es jetzt erstmals von LG beworben wird.

In 2018 werden jedoch die höherwertigen OLED-TVs mit alpha9 Bildprozessor beworben, der HFR-Content mit bis zu 120 fps via USB abspielen können. HFR ist ein Detail des UHD-Standards, welcher neben höherer Auflösung und mehr Farben eben auch eine höhere zeitliche Auflösung mit mehr Frames pro Sekunde vorsieht. HFR mit höherer fps-Zahl klappt via HDMI jedoch erst mit dem in 2018 neu festgelegten Standard 2.1. Mit den älteren Standards ist HFR mit 120 fps nicht vorgesehen, da die Datenrate dafür zu hoch ist. Neben HDR wird das also der nächste Trend sein, den die Hersteller umsetzen und vermarkten können.

Mit HFR 2K hat sich LG bei der UK-Serie unserer Meinung nach also nur einen kleinen Marketing-Trick erlaubt und einer Eigenschaft einen schönen Namen gegeben, die die Vorjahresserien bereits auch konnten.

CI+ Version 1.4

Fast alle Modelle bringen den neuen CI Plus 1.4 (CI+ 1.4) Standard mit. Die Vorjahresmodelle aus 2017 hatten noch den älteren CI+ Standard der Version 1.3. CI+ ist ein Weiterentwicklung von DVB-CI-Standards, um verschlüsselte Sender zu Entschlüsseln und dabei noch Usage Rules Infromation mitzuliefern. Damit kann der Inhalteanbieter Einschränkungen setzen. Weitere Details dazu bei Wikipedia.

Was aber bringt CI+ Version 1.4 mich sich?

Eine der wichtigeren Neuerungen ist die Multistream Eigenschaft. So kann eine Karte für mehrere Streams verwendet werden. Das nützt den Besitzern von TV-Geräten mit Twintunern, die damit zwei Programme über ein CI+ Interface übertragen können. In der Vergangenheit haben einige TV-Hersteller für solche Einsatzzwecke zwei CI+-Schächte verbaut, das ist in den letzten Jahren jedoch selten geworden.

Eine weitere Neuerung betrifft die Streams, die Anbieter per IPTV übertragen. Auch hier kann zukünftig der IP-Stream im CI+-Modul verarbeitet werden, was in der Vergangenheit die Set-Top-Box erledigt hat.

Neben den beiden vorgestellten Neuerungen ist in der Version 1.4 nun eine Vorspulsperre vorgesehen. Damit kann verhindert werden, dass eine Aufnahme vorgespult und damit beispielsweise Werbung übersprungen werden kann. Klingt zunächst schlecht, jedoch wird mit Version 1.3 die Aufnahmefunktion von vielen Inhalteanbietern gesperrt, weil es eben keine Vorspulsperre gibt. So könnte man zukünftig zumindest aufnehmen und muss sich dann durch den Werbeblock quälen, kann die Aufnahme dafür aber zeitversetzt oder wiederholt anschauen.

Mehr Details zu CI+ 1.4 finden sich bei digitalfernsehen.de.

Erfahre aktuelle Neuigkeiten zu den Fernsehern und TV-Lineups aus 2018, sobald mehr Details von den Herstellern Samsung, LG, Sony und Panasonic zu den neuen TV-Modellen bekannt gegeben werden.

Überblick zur UK-Serie von LG

In den folgenden Kapiteln erhältst Du einen Überblick über die UK-Serie aus 2018 und die Gemeinsamkeiten über die verschiedenen Modelle.

Bild

Das Bild ist natürlich das Wichtigste bei einem Fernseher, daher schauen wir uns zunächst an, welches Panel LG in der neuen UK-Serie verbaut hat.

Das Panel löst bei allen Fernsehern der UK-Serie mit der Ultra High Definition Auflösung (UHD) und 3860 x 2160 Pixeln auf. Die UK-Serie grenzt sich damit von der LK-Serie von LG ab, die höchsten mit einem Full HD Panel ausgestattet ist. Die Hintergrundbeleuchtung ist eine LED-Edge oder LED-Direct Hintergrundbeleuchtung. Ein Full Array Local Dimming (FALD) findet man in der UK-Serie nicht, hierzu muss man zur SK-Serie und den höherwertigen Modellen greifen.

Wie in den Vorjahren findet sich sehr häufig ein IPS-LCD-Panel bei den TVs der UK-Serie. Das steht für In-Plane Switching und hat gegenüber einem VA-LCD-Panel entscheidende Vorteile: die Farbdarstellung und die Blickwinkelunabhängigkeit. Bei einem IPS-Panel kann man problemlos seitlich auf den Fernseher schauen und hat trotzdem noch einen sehr guten Farbeindruck. Dafür hat ein IPS-Panel leider einen Nachteil, nämlich das schwache Kontrastverhältnis. Schwarz wird leider eher zu grau, so dass sie IPS-Panels nicht für einen Kino-Raum in völliger Dunkelheit eignen. IPS-Panels haben meist ein Kontrastverhältnis von 1000:1 bis 1500:1. Zum Vergleich: VA-LCDs haben häufig ein Kontrastverhältnis von ca. 5000:1 und liegen damit deutlich höher. Eine Ausnahme von LG kann man jedoch hervorheben: der LG SK9500 hat mit eingeschaltetem local dimming der FALD Hintergrundbeleuchtung trotz des IPS-Panels ein Kontrastverhältnis von über 3000:1.

LG hat in diesem Jahr viele Fernseher der UK-Serie mit einem IPS-Panel verbaut. Im direkten Vergleich weiter unten erfährst Du, welche Fernseher von LG kein IPS-Panel haben.

Die UK-Serie ist LGs Mittelklasse-Serie unter den LCD-Fernsehern, so dass man hier leider keine Displays mit 100 Hz nativer Bildwiederholrate findet. Alle TVs kommen mit einem 50/60 Hz Panel, was nicht optimal für die Bewegungsschärfe bei schnellen Bildern ist. Sucht man ein 100 Hz Panel, muss man in 2018 zur höherwertigen SK-Serie schauen.

Um den LG Fernsehern die HDR-fähigkeit zu testieren, unterstützen die Modelle alle das HDR10– und das HLG-Format. Das bedeutet, dass die TVs Streams oder Ultra HD Blurays mit HDR-Informationen verarbeiten können. Die Panel genügen jedoch nicht der hoch gesteckten Ultra HD Premium Zertifizierung, da es hier an Spitzenhelligkeit und an geringem Schwarzwert fehlt. Mit den TVs der UK-Serie hat man also ein „angedeutetes“ HDR-Bilderlebnis, muss jedoch zur höherwertigen Serie SK oder direkt zu den OLED-TVs von LG greifen, um bessere Spitzenhelligkeiten oder Schwarzwerte zu erhalten. Die UK-Fernseher ordnen sich eben im Mittelklasse-Segment ein. Die Fähigkeit Dolby Vision Formate zu dekodieren, vermisst man leider bei allen Modellen dieser Serie.

Ton

Alle Modelle der UK-Serie sind mit einem 2.0-Soundsystem ausgestattet. Früher hätte man wahrscheinlich einfach Stereo-Lautsprecher gesagt, aber so hat sich das Marketing der Hersteller eben auch weiterentwickelt. Die internen Lautsprecher bringen jeweils 10 Watt Ausgangsleistung und klingen für die flache Bauweise durchaus passabel. Dreht man die Lautstärke etwas höher, merkt man jedoch die Leistungsengpässe. Wer etwas besseren Sound möchte, kann sich die Soundbars der SJ- oder SK-Serie von LG anschauen. Mittels Bluetooth koppeln sich Fernseher und Soundbar drahtlos und mit dem passenden Modell ist auch ein externer Subwoofer mit besserem Bass mit dabei.

Die Modelle der UK-Serie unterstützen nicht den Dolby Atmos Codec, der Objekt-basiert ist und für einen besseren Surround-Sound sorgt. Dafür sind alle Modelle mit der Audiooption Ultra Surround und die höherwertigen Modelle der UK-Serie mit DTS Virtual:X ausgestattet. Mit DTS Virtual:X wird per Sound-Algorithmus ein räumlicher Klang erzeugt, der Surround- und Deckenlautsprecher simulieren soll. Das klappt natürlich nicht so gut wie mit echten Lautsprechern in dieser Konfiguration.

Anschlüsse

Alle Fernseher der Serie UK haben eine Vielzahl verschiedener digitaler Anschlüsse, die für die meisten Anwendungszwecke ausreichen sollten. Zu den Anschlüssen zählen:

  • 3 x HDMI
  • 2 x USB
  • LAN
  • WLAN
  • Bluetooth
  • Component
  • Digitaler optischer Audioausgang

Schön ist, dass sich noch ein analoger Component-Anschluss bei den meisten UK-Modellen findet. Leider hat sich LG jedoch mit der 2018er Serie den analogen Kopfhörerausgang gespart und verfolgt damit den Trend der Digitalisierung wie Samsung auch. Sicherlich finden sich bald nur noch digitale Anschlüsse bei den LG-TVs.

Wer noch mehr analoge Geräte anschließen möchte, kann sich nach einem Analog-zu-Digital-Konverter umschauen.

Mit der WLAN-Fähigkeit kann sich der Fernseher direkt in das heimische Netzwerk und das Internet einwählen. Die Konfiguration ist einfach erledigt und der Fernseher sehr schnell verbunden. Damit stehen auch Streaming-Angeboten oder Streaming aus dem eigenen Netzwerk nichts mehr im Wege.

Mit der Bluetooth-Kompatibilität können drahtlos Kopfhörer oder Soundbars verbunden werden. Das klappt auch sehr einfach und die Soundwiedergabe ist Lippensynchron.

Ausstattung

Bei der Ausstattung der UK-Serie sind viele relevante Features für einen Fernseher aus 2018 vorhanden. Mit dem integrierte Videorekorder lassen sich Aufnahmen auf ein externes USB-Medium abspeichern. Passende USB-Sticks und USB-Festplatten findest Du in einem Artikel zu kompatiblen USB-Medien für LG Fernseher. Die Programmierung sowie Timeshift wird ebenso unterstützt. Über den einfachen Triple-Tuner (1 x DVB-T2/C/S2) kann jedoch nur eine Aufnahme erfolgen. Möchte man ein anderes Programm parallel schauen, benötigt man einen doppelten Tuner, der jedoch bei der UK-Serie bei keinem der Modelle zu finden ist. Alternativ kann man sich einen externen Tuner besorgen, wenn man diese Funktion analog zu LGs Watch & Record benötigt.

Mit dem neuen WebOS 4.0 hat LG viele Smart TV Funktionen mit an Bord. WebOS 4.0 ist gut und einfach zu bedienen, es ruckelt nicht und reagiert außerdem sehr schnell nach dem Einschalten. Gegenüber dem WebOS 3.5 aus 2017 ist die Oberfläche etwas anders gestaltet und bestimmte Funktionen über ThinQ hinzugekommen, wie z.B. die verbesserte Spracherkennung, die LG „intelligente Spracherkennung“ nennt (das Modell UK6100 wird mit WebOS 3.5 ausgeliefert). Für die Nutzung dieser Funktion wird eine Magic Remote benötigt, die jedoch nicht bei allen Fernsehern der UK-Serie mit dabei ist. Diese kann jedoch nachträglich geordert und mit dem Fernseher gekoppelt werden. Ist die Magic Remote nicht im Lieferumfang enthalten, so liegt eine normale Fernbedienung mit vielen gummierten Tasten bei.

Abbildung LG AN-MR650A RF Fernbedienung, kabellos, RF, mit Tasten, universal, UJ63, Schwarz

Die Kommunikation der Magic Remote funktioniert über Bluetooth. Jedes Modell der UK-Serie ist mit einem Bluetooth-Modul ausgestattet, so dass man beispielsweise auch die LG Sound Sync Funktion im „Drahtlos Modus“ nutzen kann. Damit lassen sich Soundbars oder Bluetooth-Kopfhörer bequem nutzen.

Das Smart TV Betriebssystem unterstützt eine Vielzahl von Apps, darunter auch Streaming Apps. Über die Fernbedienung gibt es auf Knopfdruck Amazon Video und Netflix. Alle anderen Apps sind über die Leiste am unteren Bildschirmrand gut erreichbar. Die Mediatheken der Sender kann man via HbbTV ebenfalls aufrufen, so dass man beispielsweise bequem die ARD oder ZDF-Mediathek benutzen kann. Hat man einen DLNA-Server in seinem heimischen Netzwerk mit entsprechender Musik- oder Filmesammlung (z.B. auf seiner Fritzbox), streamen die Fernseher der UK-Serie die Medien via integriertem DLNA-Client zuverlässig. Neben vielen Formaten wird auch der HEVC (H.265) unterstützt, so dass die TVs in der Hinsicht recht zukunftssicher sind.

Eine Funktion, die manche gerne nutzen, ist Multiview: damit lassen sich zwei Quellen parallel auf dem Bildschirm anzeigen, eine Art Bild-in-Bild-Funktion, nur nebeneinander. Die Modelle der UK-Serie unterstützen leider die Multiview-Funktion nicht.

Möchte man das Bild des Tablets oder seines PCs übertragen, kann man die Miracast Funktion verwenden, sofern das sendende Element dies unterstützt. Miracast ist eines der drahtlosen Übertragungsformate, um bequem via WLAN ein Bild zu übertragen.

Insgesamt finden sich bei der UK-Serie viele relevante Funktionen, die über die WebOS Oberfläche sehr bequem zu erreichen und zu verwalten sind.

Bilder zur LG UK-Serie

Abbildung LG 65UK6100PLB 164 cm (65 Zoll) Fernseher (UHD, Triple Tuner, 4K Active HDR, Smart TV)
Abbildung LG 65UK6300LLB 164 cm (65 Zoll) Fernseher (4K UHD, Triple Tuner, 4K Active HDR, Smart TV)
Abbildung LG 65UK6400PLF 164 cm (65 Zoll) Fernseher (4K UHD, Triple Tuner, 4K Active HDR, Smart TV)
Abbildung LG 86UK6500PLA 217 cm (86 Zoll) Fernseher (4K UHD, Triple Tuner, 4K Cinema HDR, Dolby Vision, Smart TV)
Abbildung LG 139 cm (55 Zoll) Fernseher (4K UHD, Triple Tuner, 4K Active HDR, Smart TV)
Abbildung LG 70UK6950PLA 178 cm (70 Zoll) Fernseher (4K UHD, Triple Tuner, 4K Active HDR, Smart TV)
Abbildung LG 65UK7550LLA 164 cm (65 Zoll) Fernseher (4K UHD, Triple Tuner, 4K Active HDR, Smart TV)

LG UK6100

Das Modell LG UK6100 ist das Einstiegsmodell in die UHD-Serie von LG in 2018. Das Panel ist ein mittels Direct LED beleuchtetes Display und sorgt damit für eine gute Ausleuchtung. LG bewirbt den Fernseher als ideal für Sportereignisse bzw. Fußballspiele geeignet, u.a. durch das Feature Sports Viewing Angle. Damit ist gemeint, dass man auch von der Seite noch einen optimalen Farbeindruck hat. Letztendlich ist das jedoch bei allen Modellen der LG UK-Serie mit IPS-LCD-Panel der Fall. Hier rührt LG also einfach ein wenig die Werbetrommel während der Fußball WM in 2018. Dasselbe gilt für den Surround Sound, der bei diesem Modell Ultra Stadium Surround Sound genannt wird. Das ist eine Audiooption bzw. ein Programm, was den Ton für Fußball-Events aufpeppen soll. Beide Begriffe finden sich auch beim höherwertigen Modell SK7900 mit Nano Cell Display, welches auch als Fußball-TV beworben wird.

Abbildung LG 65UK6100PLB 164 cm (65 Zoll) Fernseher (UHD, Triple Tuner, 4K Active HDR, Smart TV)

Der Picture Mastering Index des Modells UK6100 hat einen Wert von 1600 und kann für die UK-Serie als untere Marke angesehen werden.

Größter Unterschied zu den übrigen Modellen der UK-Serie ist die integrierte Technik, die eher einem 2017er Modell entspricht: es findet sich das WebOS in der Version 3.5 und nicht WebOS 4.0. Damit unterstützt der TV auch kein ThinQ und nicht die verbesserte Spracherkennung. Weiteres Unterscheidungsmerkmal ist der CI+-Slot mit der Version 1.3 und nicht 1.4 wie bei den anderen Modellen der UK-Serie.

Das Modell UK6100 hat eine schwarze Gehäusefarbe und schwarze Standfüße, die weit seitlich angebracht sind. Dieses Design gefällt uns nicht so gut, weil sie ein doch sehr breites TV-Board notwendig machen. Insbesondere bei den großen Diagonalen von z.B. 65 Zoll braucht man ein TV Board, welches mind. 140 cm breit ist. Mit einem zentral gesetzten Standfuß hätte man diese Probleme nicht. Bei der Wandmontage ist es natürlich egal, weil die Standfüße dann nicht montiert werden.

Das Gehäuse sowie die Rückseite sind aus Kunststoff, was den Werteindruck mindert. Der Fernseher ist durch die Direct LED Beleuchtung recht tief (ca. 83 mm), so dass er bei einer Wandmontage sichtbar abstehen würde. Sucht man dünnere Fernseher, sollte man sich die höherwertigen Modelle der UK-Serie mit Edge-LED Beleuchtung anschauen.

Das Modell UK6100 ist in den Displaydiagonalen 55 und 65 Zoll verfügbar (55UK6100, 65UK6100).

LG UK6300

Das Modell UK6300 ist im Vergleich zum UK6100 schon eher ein 2018er Modell. Es ist ebenfalls ein Fernseher mit 50 Hz nativer Bildwiederholrate, hat ein IPS-Display sowie die Direct LED Hintergrundbeleuchtung.

Abbildung LG 65UK6300LLB 164 cm (65 Zoll) Fernseher (4K UHD, Triple Tuner, 4K Active HDR, Smart TV)

Jedoch ist das „Innenleben“ des UK6300 neuer: das Modell kommt mit dem WebOS 4.0 (ThinQ AI) und bringt damit eine neuere Oberfläche und die intelligentere Spracherkennung mit. Beworben wird außerdem ein Quadcore-Prozessor als Basis für das Smart TV System, jedoch finden sich keine Details dazu. Im UK6100 werkelt aber vermutlich ebenfalls ein Quadcore-Prozessor. Eine weitere Neuerung ist die Unterstützung des oben beschriebenen CI+ 1.4 Standards.

Der UK6300 wird nicht explizit als Fußball-TV beworben, so dass sich hier Begriffe wie Wide Viewing Angle für die gute Blickwinkelunabhängigkeit und Ultra Surround anstelle von Ultra Stadium Surround.

Für den UK6300 ist bestätigt, dass es sich um ein RGBW-IPS-Panel handelt. Mit RGBW werden abwechselnd die Subpixel durch ein weißes Subpixel ersetzt. Die generelle Auflösung von 3840 x 2160 bleibt zwar bestehen, jedoch sinkt die Farbauflösung, weil jedes Pixel nicht den vollen Farbumfang darstellen kann. Das sieht man in der Praxis nur bei speziellen Konstellationen (z.B. sehr feine Linien in einem Testbild) und fällt bei Filmen nicht auf.

Mit dem UK6300 unterstützt der LG Fernseher laut Datenblatt nun auch High Frame Rate (HFR) Content mit bis zu 60 Frames pro Sekunde via HDMI- und USB-Medien. Details dazu siehe oben im Kapitel Neuerungen.

Das Gehäuse-Design und die Standfüße sind sehr ähnlich zum Modell UK6100. Auch der Fernseher UK6300 hat die Standfüße seitlich angeordnet und die Farbe ist in schwarz gehalten. Die Rückseite ist ebenfalls in schwarz und komplett aus Kunststoff. Durch die Direct LED Beleuchtung ist auch dieses Modell der UK-Serie eher dick: mit 89 mm Tiefe steht er schon deutlich heraus, was den schönen Eindruck schmälert.

Als Displaydiagonale sind 43, 50, 55 und 65 Zoll vorhanden (43UK6300, 50UK6300, 55UK6300, 65UK6300).

LG UK6400

Der LG UK6400 ist im Vergleich zum UK6300 technisch identisch. Die Anschlüsse sind etwas anders angeordnet, so dass sich ein HDMI-Port auf der Rückseite und zwei HDMI-Ports seitlich am TV befinden. So ist der Zugang bei Wandmontage deutlich besser möglich und die Kabel lassen sich leichter führen.

Abbildung LG 65UK6400PLF 164 cm (65 Zoll) Fernseher (4K UHD, Triple Tuner, 4K Active HDR, Smart TV)

Das Design des Gehäuses unterscheidet sich jedoch zwischen dem UK6300 und UK6400. Der Standfuß ist beim UK6400 mittig gesetzt und ein nach vorne weit offenes C. Mit dem zentralen Standfuß ist das Design aus unserer Sicht ansprechender, da kein breites TV Board benötigt wird. Möchte man eine Soundbar mittig vor den Fernseher setzen, ist diese Art des Standfuß-Designs jedoch nicht gut geeignet. Außerdem umgibt den Fernseher ein Metallrahmen, was LG als Metal Frame bezeichnet. Es ist ein Metallband, welches den Gehäuserahmen umzieht und in das das Panel eingesetzt ist. Die Rückseite des TVs bleibt jedoch aus Kunststoff. Der Farbton ist ein leicht rötliches silber.

Die Tiefe des TV-Modells ist analog zu den vorher dargestellten Modellen bei ca. 89 mm bei 65 Zoll. Als Displaydiagonalen sind 43, 49, 55 und 65 Zoll verfügbar (43UK6400, 49UK6400, 55UK6400, 65UK6400).

LG UK6470

Der LG UK6470 weist keinen technischen Unterschied zum LG UK6400 auf. Lediglich das Design bzw. die Metallfarbe geht hin zu einem anthrazit.

Ein weiterer Unterschied ist eine 50 Zoll Version (55UK6470), die sich bei der UK6400 Reihe nicht findet. Hier ist die Besonderheit, dass LG nicht mit dem Wide Viewing Angle wirbt, so dass hier mit hoher Wahrscheinlichkeit kein IPS- sondern ein VA-LCD-Panel eingebaut ist. Das VA-LCD-Panel bietet dann einen besseren Kontrast, aber die schlechtere Blickwinkelstabilität.

Als Diagonalen sind damit 43, 50, 55 und 65 Zoll vorhanden (43UK6470, 50UK6470, 55UK6470, 65UK6470).

tabellarischer Vergleich zwischen LG 65UK6100, LG 65UK6300, LG 65UK6400, LG 65UK6470
 65UK610065UK630065UK640065UK6470
Bildschirmdiagonale65 Zoll65 Zoll65 Zoll65 Zoll
BildschirmauflösungUHD (3840 x 2160 Pixel)UHD (3840 x 2160 Pixel)UHD (3840 x 2160 Pixel)UHD (3840 x 2160 Pixel)
PMI (Picture Mastering Index)PMI 1600PMI 1600PMI 1600PMI 1600
HDMI-Anschlüsse1 (Rückseite), 2 (seitlich)1 (Rückseite)/2 (seitlich)1 (Rückseite)/2 (seitlich)1 (Rückseite)/2 (seitlich)
[...]

LG UK6500

Mit dem Modell LG UK6500 gibt es nach den vorherigen technisch ähnlichen Modellen nun auch wieder eine Verbesserung in der Bildqualität. Verglichen zum UK6400 hat der UK6500 die Eigenschaft local dimming, die die Hintergrundbeleuchtung zonenweise dimmen kann. Ergebnis ist ein höheres Kontrastverhältnis und in dunklen Bereichen des Bildes ein verbessertes Schwarz.

Abbildung LG 86UK6500PLA 217 cm (86 Zoll) Fernseher (4K UHD, Triple Tuner, 4K Cinema HDR, Dolby Vision, Smart TV)

Mit einem IPS-Panel ist leider das Kontrastverhältnis nicht optimal, so dass ein lokales Dimming hier nur begrenzt hilft. Bauartbedingt kommt bei IPS-LCDs eben eher grau als ein tiefes schwarz heraus. Der PMI steigt durch das local dimming Feature um 400 Punkte auf einen PMI von 2000.

Eine weitere kleine Verbesserung ist ein zusätzlicher HDMI-Port, so dass mit dem UK6500 insgesamt 4 Stück vorhanden sind.

Bei der Hintergrundbeleuchtung gibt es Unterschiede innerhalb der Serie UK6500: die Modelle mit 43, 50, 75 und 86 Zoll sind mit einer Direct LED Hintergrundbeleuchtung ausgestattet. Die Zwischenmodelle mit 55 und 65 Zoll hingegen mit Edge LED. Zudem gilt für die 50 Zoll Version 50UK6500, dass hier vermutlich wieder ein VA-LCD-Panel verbaut ist und kein IPS-Panel. Für die 86 Zoll Version gibt LG die native Bildwiederholrate mit 100 Hz an. Damit ist dieser TV der einzige in der UK-Serie mit 100 Hz nativem Panel!

Das Rahmendesign ist hier das erste Mal in einer helleren Farbe vorhanden. Auch der UK6500 kommt mit dem Metal Frame, farblich ist das Gehäuse in einem Aluminiumton gehalten, was edel wirkt. Die Rückseite ist dunkel und aus Kunststoff, was leider wieder der Hinweis auf die UHD-Einstiegsserie von LG ist. Die Standfüße sind hier wieder seitlich angeordnet, so dass bequem eine Soundbar (bei den großen Modellen) dazwischen Platz findet.

Die Edge LED Modelle mit 55 und 65 Zoll vom UK6300 sind mit ca. 64mm dünner als ihre Direct LED Schwestermodelle mit ca. 81 bis 94 mm (beim 86UK6500). Die Displaydiagonalen, die zur Verfügung stehen, sind 43, 50, 55, 65, 75 und riesige 86 Zoll (43UK6500, 50UK6500, 55UK6500, 65UK6500, 75UK6500, 86UK6500). Der 86UK6500 wiegt mit Standfüßen ca. 45 kg! Eine Magic Remote vermisst man leider auch bei diesem Modell.

LG UK6750

Der LG UK6750 ist im Vergleich zum LG UK6500 technisch identisch. Lediglich das Design unterscheidet sich: das Gehäuse ist in einem dunkleren Metallton als beim UK6500 gehalten und geht in ein grau über. Die Gehäuseform ist jedoch identisch, es liegt also auch ein Metal Frame vor. Der Standfuß ist farblich ebenfalls in dunklem Silber und passend zum Gehäuse. Die Form ist ein nach vorne offenes C und mittig angebracht.

Abbildung LG 139 cm (55 Zoll) Fernseher (4K UHD, Triple Tuner, 4K Active HDR, Smart TV)

Als Displaydiagonalen gibt es mit dem LG UK6750 eine 43, 50, 55 und 65 Zoll Variante (43UK6750,  50UK6750, 55UK6750, 65UK6750). Die 43 und die 50 Zoll Variante haben eine Direct LED Hintergrundbeleuchtung, was sich unter anderem an der Tiefe des TVs bemerkbar macht (ca. 86mm).  Die 55 und 65 Zoll Versionen kommen mit einer Edge LED Hintergrundbeleuchtung (ca. 64 mm tief). Bei der 50 Zoll Version kommt die Besonderheit hinzu, dass wie bei den anderen Modellen der UK-Serie ein VA-LCD-Panel vorliegt und kein IPS-LCD-Panel.

LG UK6950

Das Modell LG UK6950 ist das letzte Modell aus der 6er UK-Serie und das vorletzte Modell der gesamten UK-Serie. Das Panel ist hier identisch zu den Vorversionen, es gibt jedoch wieder Besonderheiten hinsichtlich der verschiedenen Bildschirmdiagonalen, dazu aber erst gleich.

Abbildung LG 70UK6950PLA 178 cm (70 Zoll) Fernseher (4K UHD, Triple Tuner, 4K Active HDR, Smart TV)

Im Vergleich zum UK6750 und den anderen Modellen ist hier die Magic Remote direkt im Lieferumfang enthalten und muss nicht nachträglich erworben werden. Die Magic Remote ist eine komfortabel zu benutzende Fernbedienung, die einen Mauszeiger auf die Smart TV Oberfläche zaubert und man „aus dem Handgelenk“ die verschiedenen Optionen auswählen kann. Zudem ist die Magic Remote eine Bluetooth Fernbedienung, so dass die allermeisten Funktionen ohne Sichtkontakt zum Fernseher zu bedienen sind. Die Magic Remote hat ein integriertes Mikrofon, so dass man Sprachkommandos absetzen kann. Eine weitere Funktion ist die Lautsprecherkalibrierung: mit der Magic Remote auf der Sitzposition spielt der Fernseher eine Folge von Testtönen ab und stellt mit dem Mikrofon fest, wie die Soundausgabe idealerweise erfolgen soll. Mit unseren LG TVs, die dieses Feature unterstützen, verbessern sich merklich der Ton und insbesondere die Verständlichkeit für die Sprache.

Ein weiteres Feature, welches die bisher vorgestellten Modelle nicht haben, ist die DTS Virtual:X Funktionalität. Mit DTS Virtual:X wird das integrierte Soundsystem so eingestellt, dass Decken- oder Höhenlautsprecher simuliert werden. Das passiert intern über „psychoakustische Algorithmen“ und erzeugt so den Eindruck mehrerer Lautsprecher. Verständlicherweise ersetzt so eine Kombination natürlich kein vollwertiges Surround-Setup, kann jedoch ein Kompromiss sein.

Auch beim LK UK6950 hat der Hersteller wieder unterschiedliche Paneltechnologien und Hintergrundbeleuchtungen gemischt.

Die 43 und 50 Zoll Version haben eine Direct LED Hintergrundbeleuchtung mit local dimming. Beides sind IPS-LCD-Panels. Die Modelle mit 55, 65 und 70 Zoll haben eine Edge LED Beleuchtung mit local dimming, wobei jedoch nur die Modelle mit 55 und 65 Zoll ein IPS-Panel mit sich bringen. Die 70 Zoll Version ist ein VA-LCD-Panel ohne Wide Viewing Angle.

Das Gehäusedesign des Modell UK6950 ist farblich identisch zum UK6500: ein heller Silberton umfasst das Panel mit dem Metal Frame und die Gehäuserückseite ist aus dunklem Kunststoff. Der Fuß ist in demselben Farbton gehalten und hat wieder ein nach vorne geöffnetes C.

Wie oben angedeutet kann das Modell UK6950 mit 43, 50, 55, 65 und 70 Zoll bezogen werden (43UK6950, 50UK6950, 55UK6950, 65UK6950, 70UK6950).

LG UK7550

Der LG UK7550 grenzt sich gegenüber den anderen Modellen der UK-Serie noch einmal deutlich ab und bringt als Spitzenmodell des UK-Lineups noch eine Besonderheit mit: es ist ein Nano Cell 2nd Generation Panel verbaut, welches für deutlich bessere Farben durch eine spezielle Farbfiltertechnik sorgt. Die Nano Cell Technologie wurde mit der SJ-Serie in 2017 eingeführt. Detail dazu kannst Du in unserem Artikel „Was ist die Nano Cell Technologie von LG?“ nachlesen.

Abbildung LG 65UK7550LLA 164 cm (65 Zoll) Fernseher (4K UHD, Triple Tuner, 4K Active HDR, Smart TV)

Mit dem Nano Cell Panel hat man eine deutlich größere Farbraumabdeckung, sprich: der Fernseher kann mehr Farben als die restlichen Modellen der UK-Serie darstellen. Hier schon einmal ein deutlicher Pluspunkt. Mit der Nano Cell Technik steigt der Picture Mastering Index von 2000 auf 2400.

Das Panel selber ist ein IPS-LCD-Panel mit 50/60 Hz nativer Bildwiederholrate und Edge LED Hintergrundbeleuchtung. Die local dimming Funktion ist beim UK7550 ebenfalls vorhanden.

Mit dem Nano Cell Panel gehört der UK7550 eher in die SK-Serie von LG (Details dazu in unserem Artikel zur 2018er SK-Serie von LG). Vergleichbar wäre er damit – zumindest mit Blick auf das Panel – zu dem Modell SK7900, welches das Einstiegsmodell in die SK-Serie darstellt. Der SK7900 hat jedoch noch das ältere WebOS 3.5 ohne ThinQ AI, der UK7550 das neuere WebOS 4.0. Dafür hat das Modell SK7900 aber die Dolby Vision Unterstützung sowie einen Dolby Atmos Dekoder integriert, den man beim UK7550 vermisst.

Technisch und in der Ausstattung ist der TV ansonsten ähnlich zum UK6950. Eine Magic Remote ist bei dem besten Modell der UK-Serie ebenfalls vorhanden.

Das Gehäuse des UK7550 ist in einem dunkleren Silber verglichen zum UK6950 und hat ebenfalls ein Metal Frame. Die Rückseite ist ebenfalls in dunklem grau gehalten, aber auch hier aus Kunststoff. Der Standfuß ist in demselben silbernen Farbton und als offenes C ausgeprägt. Die Tiefe der Modelle  ist durch die Edge LED Beleuchtung recht schlank und beträgt nur 63 mm.

Als Displaydiagonalen sind 49, 55 und 65 Zoll verfügbar (49UK7550, 55UK7550, 65UK7550).

tabellarischer Vergleich zwischen LG 65UK6400, LG 86UK6500, LG 55UK6750, LG 70UK6950, LG 65UK7550
 65UK640086UK650055UK675070UK695065UK7550
Bildschirmdiagonale65 Zoll86 Zoll55 Zoll70 Zoll65 Zoll
BildschirmauflösungUHD (3840 x 2160 Pixel)UHD (3840 x 2160 Pixel)UHD (3840 x 2160 Pixel)UHD (3840 x 2160 Pixel)UHD (3840 x 2160 Pixel)
PMI (Picture Mastering Index)PMI 1600PMI 2000PMI 2000PMI 2000Keine Angabe
Ausgangsleistung (RMS)2.0-Soundsystem/20 Watt2.0-Soundsystem/20 Watt2.0-Soundsystem/20 Watt2.0-Soundsystem/20 Watt2.0-Soundsystem/20 Watt
[...]

Alternativen zur LG UK-Serie

Die LG UK-Serie ist LGs Mittelklasse Serie bzw. die Einstiegsserie in die Fernseher mit UHD-Auflösung. Welche Fernseher könnte man sich alternativ zur UK-Serie anschauen?

Die LG SK-Serie ist eine Alternative und u.a. durch das Nano Cell Display und die Dolby Vision Fähigkeit etwas höherwertiger. Sie bringt ebenfalls ein IPS-Panel mit weitem Blickwinkel mit und die Modelle verfügen größtenteils über Panel mit 100 Hz nativer Bildwiederholrate. Entsprechend sind sie jedoch auch etwas teurer.

Bei Samsung kann man in die Einstiegsserie der UHD-TVs schauen und findet sich in 2018 bei den Modellen der NU-Serie wieder. Die NU-Serie bringt ebenfalls 50 Hz Panel mit und siedelt sich im Mittelklasse Segment ein. Ein wesentlicher Unterschied ist die Paneltechnologie: Samsung setzt in der NU-Serie zu großen Teilen VA-LCD-Panels ein, die für ein hohes Kontrastverhältnis sorgen, jedoch den Blickwinkel mit optimalen Farbeindruck einschränken. Die Modelle der NU-Serie von Samsung haben jedoch nicht alle einen integrierten Videorekorder, im Gegensatz zu den Modellen der UK-Serie von LG. Benötigt man in jedem Fall dieses Feature, muss man bei Samsung also genau hinschauen.

Bei Sony kann man sich die XF-Serie bei den unteren Modellen mit XF7xxx und XF8xxx für einen Vergleich zur UK-Serie heranziehen. Auch diese Modelle haben größtenteils ein 50 Hz Panel, wobei die höherwertigen Modelle der XF-Serie ein 100 Hz Panel mitbringen, aber auch entsprechend teurer sind. Kritikpunkt bei Sony ist leider das Smart TV Betriebssystem. Es ist ein Android TV, welches laut Stimmen unserer Leser nicht immer den höchsten Bedienkomfort, Geschwindigkeit und Stabilität mitbringt. Dafür wird die Bildqualität bzw. der Bildprozessor von Sony immer hoch gelobt.

Aktuelle Angebote zur LG UK-Serie

Eine aktuelle Preisübersicht zu allen TVs der UK-Serie von LG (mittels Live-Abfrage bei Amazon) findest Du in dieser Auflistung:

SerieModelle
UK610055UK6100 (EUR 499,00)
65UK6100 (EUR 838,90)
UK630043UK6300 (EUR 449,99)
50UK6300 (EUR 549,99)
55UK6300 (EUR 664,98)
65UK6300 (EUR 1.029,94)
UK640043UK6400 (EUR 429,99)
49UK6400 (EUR 559,99)
55UK6400 (EUR 699,99)
65UK6400 (EUR 1.214,98)
UK647043UK6470
50UK6470
55UK6470
65UK6470
UK650043UK6500
50UK6500 (EUR 849,00)
55UK6500 (EUR 949,00)
65UK6500 (EUR 1.599,00)
75UK6500 (EUR 1.898,45)
86UK6500 (EUR 4.038,90)
UK675043UK6750 (EUR 513,33)
50UK6750 (EUR 849,00)
55UK6750 (EUR 949,00)
UK695043UK6950 (EUR 635,51)
50UK6950
55UK6950
65UK6950
70UK6950 (EUR 1.470,07)
UK755049UK7550 (EUR 894,93)
55UK7550 (EUR 929,99)
65UK7550 (EUR 1.449,99)

Fazit zur UK-Serie

LG hat mit der 2018er UK-Serie die Modelle mit UHD-Panel zusammengefasst. Es ist ein Panel mit 50 Hz bei fast allen Modellen vorhanden und alle TVs sind Smart TV-fähig und bringen einen integrierten Videorekorder mit.

Leider ist die UK-Serie sehr undurchsichtig, wenn man nach einem bestimmen Paneltyp sucht. Zwischen den verschiedenen Reihen wird gewechselt und innerhalb eines bestimmten Modells werden sowohl VA-LCDs als auch IPS-LCDs abhängig von der Bildschirmdiagonale eingesetzt. Sucht man ein bestimmtes Modell, muss man also genau schauen (und diesen Artikel zu Rate ziehen!).

Insgesamt hat LG eine Nachfolgerserie zur UJ-Serie aus 2017 herausgebracht, die einige technische Verbesserungen mit sich bringt. Durch die verschiedenen Modelle, Farbdesigns, Standfüße und Ausstattungsmerkmale findet man als Käufer in jedem Fall einen passenden Fernseher, wenn man im Mittelklassesegment sucht.

Erfahre aktuelle Neuigkeiten zu den Fernsehern und TV-Lineups aus 2018, sobald mehr Details von den Herstellern Samsung, LG, Sony und Panasonic zu den neuen TV-Modellen bekannt gegeben werden.

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LG SK7900 im Test – Review und Kaufberatung zum Einstiegs-TV von LG in die SK-Serie

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Das Review zum LG SK7900 zeigt Dir alle notwendigen Informationen, die Du für die Entscheidung „Kaufen oder Nicht-Kaufen“ beim Modell LG SK7900 brauchst. Das Modell SK7900 ist aus der 2018er SK-Serie und könnte als „abgespeckter“ Nachfolger zum SJ800V aus 2017 angesehen werden. Was die Vor- und Nachteile des LG SK7900 sind, erfährst Du in unserem nachfolgenden Testbericht.

Zusammenfassung Review LG SK7900 (49SK7900, 55SK7900, 65SK7900)

Abbildung LG 65SK7900PLA 164 cm (65 Zoll) Fernseher (Super UHD, Triple Tuner, 4K Active HDR, Dolby Vision, Smart TV)

Was macht der LG SK7900 gut?

  • Unterstützung für viele HDR-Formate Formate, u.a. auch Dolby Vision
  • Smart TV Betriebssystem WebOS mit Magic Remote (obwohl das WebOS 3.5 aus 2017 integriert ist)
  • Gute Farbdarstellung mittels Nano Crystal Color Panel

Wann ist der LG SK7900 nicht geeignet?

  • Mit dem IPS-LCD-Panel sollte der SK7900 nicht für das Heimkino in dunkler Umgebung eingesetzt werden, weil Schwarz zu Grau wird
  • Bei schnellen Kamera-Schwenks können Bewegungen durch das Panel mit 50 Hz nativer Bildwiederholrate „verschmieren“
  • Das RGBW-Panel ist nicht für den Einsatz von Schrift (z.B. Verwendung Fernseher als Monitor) geeignet, da kleine Schrift an den Rändern ausfransen kann. Bei Filmen erkennt man i.d.R. keinen Unterschied zu einem RGB-Panel

Design des LG SK7900

Abbildung LG 65SK7900PLA 164 cm (65 Zoll) Fernseher (Super UHD, Triple Tuner, 4K Active HDR, Dolby Vision, Smart TV)

Das Gehäusedesign des LG SK7900 ist durch den Metal Frame sehr ansprechend. Die Farbe des Metallrahmens, der sich um das  gesamte Panel zieht, ist ein dunkles Grau, welches zu anthrazit übergeht. Die Gehäuserückseite ist aus schwarzem Kunststoff und sieht gut aus. Das Modell SK7900 grenzt sich vom Vorjahresmodell SJ800V ab, welcher in einem Aluminium-Farbton und einem grauen Kunststoff ausgeliefert wurde. Der sichtbare Gehäuserand um das Panel ist mit 9 mm sehr dünn. An den Kunststoffecken an der Seite hätte LG bei unserem Testmodell etwas sauberer arbeiten können: fühlt man mit dem Finger über den Kunststoff, so merkt man eine Naht und kann sie bei näherer Betrachtung auch sehen. Das ist aber Klagen auf hohem Niveau: der LG SK7900 ist insbesondere bei Wandmontage ein Hingucker.

LG SK7900 Design 2
LG SK7900 Gehäuse Design
LG SK7900 Design Gehäuse
LG SK7900 Gehäuse mit sichtbarer Naht am Kunststoff

Die Standfüße sind in derselben Farbe gehalten wie der Metal Frame, jedoch aus Kunststoff. Die Standfüße sind seitlich montiert, und lassen den Fernseher sehr breit wirken. Bei unserem gekauften Modell mit 49 Zoll (49SK7900) braucht man ein TV Board mit mindestens 106 cm Breite. In der Tiefe braucht man für den Standfuß ca. 23,5 cm. Damit der Fernseher auf dem TV Board nicht zu überdimensioniert wirkt, sollte man jedoch noch ein wenig Platz mehr einplanen. Der SK7900 steht auf den Standfüßen stabil, die jeweils noch Gumminoppen für die Rutschfestigkeit angeklebt haben. Der Fernseher wackelt auch bei Bewegung im oberen Bereich kaum, da haben wir in unserem Test schon deutlich instabilere Modelle erlebt.

LG SK7900 Design Standfüße 1
LG SK7900 Design Standfüße

Die Montage der 49 Zoll Version klappt mit einer Person problemlos: das Panel aus dem Karton ziehen, auf den Karton legen und die Standfüße mit den vier Schrauben fixieren. Mit der 55 Zoll Version klappt dies auch noch, wobei das Gewicht des Panels höher ist. Besser funktioniert die Montage mit zwei Personen. Ab 65 Zoll sollte in jedem Fall eine zweite Person unterstützen.

Die Tiefe des Panels selber liegt bei ca. 62 mm, was für einen Edge LED TV (später dazu mehr) gut ist und nicht dick aufträgt. Bei der Wandmontage steht der Fernseher also nicht weit ab, sondern „schmiegt“ sich mit der passenden Wandhalterung an die Wand.

Wir vermissen jedoch eine saubere Kabelführung, die entweder über das hintere Gehäuse oder über die Standfüße bewerkstelligt werden könnte. Das können andere Hersteller, wie z.B. Samsung deutlich besser.

Design-technisch hat LG die sehr schicke Vorjahres-Serie SJ in dem SK7900 fortgeführt; kauft man den SK7900, erhält man in jedem Fall einen edel wirkenden Fernseher.

Panel und Bildqualität

Das Panel ist das Herzstück jedes Fernsehers, so dass wir dem SK7900 hier ein besonders ausführliches Kapitel widmen.

Mit der Vorjahres-Serie SJ hat LG das sogenannte Nano Cell Panel eingeführt. In die SK-Serie ist das 2nd Generation Nano Cell Panel verbaut. Das Nano Cell Panel sorgt für eine Verbesserung der darstellbaren Farben durch eine besondere Filterschicht. Nano Cells sind eine organische Verbindung, die als Lichtabsorber funktioniert. Das LED-Licht der Hintergrundbeleuchtung wird dabei so gefiltert, dass bei den relevanten Wellenlängen rot, grün und blau des Lichts durchgelassen werden. Ergebnis ist ein breiter Farbraum, der durch den SK7900 gegenüber herkömmlichen IPS-Panels dargestellt wird. Mehr Details zu Nano Cell finden sich in unserem Artikel zur SJ-Serie und mehr wissenschaftliche Details bei der SK-Serie.

Das Panel selber löst in Ultra HD Auflösung auf (3820 x 2160 Pixel) und ist ein Edge LED beleuchtetes IPS-Panel. Die UHD-Auflösung ist in 2018 Standard und State of the  Art. Die Edge LED Beleuchtung sorgt für eine schmale Bauweise, kann jedoch ein Problem mit der sauberen Ausleuchtung des Panels haben. In unserem Testmodell ist die Homogenität des Bildes mit unserem Grautest gegeben. Hebt man bei der Aufnahme die Sättigung hervor, so erkennt man die Inhomogenität des Bildes. Ein normaler Betrachter würde aber sagen: das sieht gut aus.

 

LG SK7900 Graubild
LG SK7900 Panel Homogenität mit Graubild
LG SK7900 Graubild bearbeitet
LG SK7900 Panel Homogenität (mit Nachbearbeitung zur besseren Visualisierung!)

Wir haben unsere Tests u.a. mit den HDR-Test-Pattern von Mehanik aus dem avsforum durchgeführt. Wer Interesse an dem Material hat, kann sich die Quellen in verschiedenen Ausprägungen direkt herunterladen und selber experimentieren.

Das IPS-Panel sorgt für eine tolle Farbdarstellung und eine weiten Blickwinkel. Sitzt man nicht immer mittig vor dem Fernseher, sondern schaut auch seitlich auf den Bildschirm, dann ist ein IPS-Panel eine gute Wahl. Nachteil des IPS-Panels ist das niedrige Kontrastverhältnis, welches bei ca. 1000:1 bis 1500:1 liegt. Bei VA-LCDs ist der Kontrast deutlich höher. Das wirkt sich auf die Schwarzdarstellung des TVs aus, die bei dunklen Szenen eher in ein grau übergeht. Die folgenden Bilder sollen das über eine kurze und lange Belichtung der Kamera illustrieren. Beim ersten Bild sieht das weiße Rechteck auf schwarzem Grund optimal aus. Bei längerer Belichtung erkennt man jedoch um das weiße Rechteck einen grauen Schimmer. In etwa so nimmt es auch das Auge in komplett dunkler Umgebung wahr.

LG SK7900 weißes Rechteck kurze Belichtung
LG SK7900 weißes Rechteck mit kurzer Belichtung der Kamera aufgenommen
LG SK7900 weißes Rechteck mit langer Belichtung
LG SK7900 weißes Rechteck mit langer Belichtung der Kamera aufgenommen

Ein Kritikpunkt, den wir am LG SK7900 haben ist die native Bildwiederholfrequenz. Diese liegt bei 50 Hz, wird von LG mit Bildinterpolation jedoch höher angegeben. 50/60 Hz wirken sich in leicht verschmierten Bildern bei schnellen Bewegungen aus. Für einen Fernseher aus der Premium-LCD-Serie hätten wir ein 100 Hz Panel erwartet. Jedoch gehen fast alle Hersteller dazu über 50 Hz Panels immer häufiger zu verbauen. Im unten dargestellten Bild kann man das verschmieren der einzelnen Streifen gut erkennen, die sich im Testvideo von links nach rechts bewegen.

LG SK7900 Panel Bewegung
LG SK7900 Verschmieren der Bewegungen bei 30 fps Content

Das Panel ist ein RGBW-Panel, wie man es auch im Vorjahres-Modell SJ800V findet. RGBW bedeutet, dass bei den farbigen Subpixel aus rot, grün und blau ein zusätzliches Subpixel aus weiß bei der Helligkeit unterstützt. Das wird so auch im OLED-Bereich bei LG-Displays eingesetzt und wäre eine tolle Neuerung. Jedoch ersetzt ein weißes Subpixel jeweils eine Farbe. Die Auflösung von 3840 x 2160 bleibt hierbei erhalten, jedoch sinkt die Farbrauflösung, da jedes Subpixel nicht mehr alle Farben darstellen kann. Das hört sich zunächst schlimm an, man merkt den Effekt jedoch bei Fernsehen oder Filme schauen nicht. Auch hochaufgelöster HDR-Content sieht mit dem SK7900 gut aus. Lediglich bei der Verwendung des Fernsehers als Monitor kann bei Text der ausgefranste Rand auffallen.

LG SK7900 RGBW Panel
LG SK7900 RGBW Panel

Der SK7900 ist wie der SJ800V mit einer Edge LED Hintergrundbeleuchtung mit local dimming Funktion ausgestattet. Die Hintergrundbeleuchtung sitzt in der unteren Kante des TVs und bei der 49 Zoll Version können wir insgesamt 6 Dimming Zonen ausmachen. Das Dimming funktioniert aus unserer Sicht nicht optimal, da die Dimmingzonen zu breit gewählt sich und das Schwarz dadurch eher zu einem Grau werden lassen. Hier hätte LG durch kleinere und damit deutlich mehr Dimming Zonen einen Nachteil der IPS-Technik wett machen können. Aber auch hier gilt: es ist Klagen auf hohem Niveau, wenn man den SK7900 als Einstiegs-Fernseher in die Premium-LCD-Welt sieht. Im unten dargestellten Bild kann man über eine sehr lange Belichtung der Kamera die einzelnen Dimmingzonen gut erkennen: 3 Zonen bis zur Mitte, die durch den Mauszeiger der Magic Remote verursacht werden. Das Bild selber sieht in Wirklichkeit natürlich nicht so extrem hell aus sondern dient  mittels langer Belichtung zur Illustration.

LG SK7900 local dimming
LG SK7900 local dimming mit 6 Zonen über die gesamte untere Kante des TVs (Aufnahme mit langer Belichtung!)

Bei unserem Test mit dem Grauverlauf konnten wir jedoch eine Eigenartigkeit feststellen. Im unten dargestellten Grauverlaufsbild flimmerten einige Spalten auf wenigen Millimetern im rechten, also dunkleren Teil des Bildes, deutlich. Das äußerte sich in unregelmäßigen Wechseln der Spalten zwischen heller und dunkler. Auch durch Testen verschiedener Bildeinstellungen war dieses Verhalten nicht einzugrenzen. Dieses spezielle Muster findet sich so natürlich nicht dauerhaft bei echten Filmen, zeigt jedoch eine leichte Schwäche des Panels oder des Bildprozessors.

LG SK7900 Grauverlauf Flimmern
LG SK7900 Grauverlauf mit Flimmern im rechten Teil des Bildes

Insgesamt sorgt das Panel mit der Nano Cell Technik für eine gute Farbwiedergabe und die RGBW-Pixel machen ein helles Bild. Kritik müssen wir am 50 Hz Panel und der IPS-Technik üben. IPS-Fernseher sind nicht für den abgedunkelten Kinoraum geeignet, da Schwarz eher zu einem Grau übergeht.

Bildmodi

Beworben wir der LG SK7900 als Fußball-Fernseher: der Karton trägt eine Abbildung einer Torwart-Szene und es fallen Begriffe wie Ultra Stadium Surround und Sports Viewing Angle. Damit ist LGs Marketing eindeutig auf die 2018er Fußballweltmeisterschaft zugeschnitten und soll Interessenten zum Kauf animieren.

Mit dem Sports Viewing Angle hat LG einfach einen kleinen Marketing-Trick angewandt. Jedes IPS-Panel (auch OLED) hat eine sehr gute Blickwinkelstabilität, das Bild verfälscht sich beim Blick von der Seite also kaum. Die anderen Modelle von LG werden mit dem sogenannten Wide Viewing Angle beworben, was genau dasselbe wie der Sports Viewing Angle ist.

Neben den Bildmodi, die LG in seinen TVs mitbringt, findet sich noch ein Fußball-Modus bei den Bildeinstellungen. Dieser dreht die Farben und den Kontrast noch einmal höher, als er beispielsweise bereits im Modus Lebhaft ist. Das sorgt zwar für ein sattes Grün (beim Fußball-Rasen), jedoch für eine sehr unnatürliche Darstellung. Bei der SJ-Serie war dieser Modus noch als Sport-Modus zu finden.

Unten findest Du eine Übersicht der jeweiligen Bildmodi, die LG beim Schauen von Filmen oder TV anbietet. Das natürlichste Bild erhältst Du mit dem Kino-Modus, welches dafür sorgt, dass die Farben nicht übersteuert sind und Du den Film so schaust, wie es der Macher gedacht hat. Mit Kino-Home wird die Helligkeit gegenüber Kino noch etwas erhöht.

LG SK7900 Modus Lebhaft
LG SK7900 Modus Lebhaft
LG SK7900 Modus Standard
LG SK7900 Modus Standard
LG SK7900 Modus Spar
LG SK7900 Modus Spar
LG SK7900 Modus Kino
LG SK7900 Modus Kino
LG SK7900 Modus Fußball
LG SK7900 Modus Fußball
LG SK7900 Modus Spiel
LG SK7900 Modus Spiel
LG SK7900 Modus ISF Experte Hell
LG SK7900 Modus ISF Experte Hell
LG SK7900 Modus ISF Experte Dunkel
LG SK7900 Modus ISF Experte Dunkel

In den Experten-Einstellungen kannst Du noch einiges an den Bildeigenschaften ändern. LG Electronics ermöglicht dem Käufer so eine exakte Kalibrierung, sofern Testmaterial dafür (und ausreichend Zeit für die Beschäftigung mit der Materie und den Einstellungen) vorhanden ist.

Mit dem Kino-Modus hast Du direkt nach der Inbetriebnahme den besten Bildmodus für das Filmeschauen.

Input Lag und Gaming-Eignung

Der LG SK7900 hat den für viele Gamer wichtigen Spiele- oder Gaming-Modus. In diesem Modus werden die Bildverbesserer größtenteils ausgeschaltet und mindestens noch der Upscaler in Betrieb gelassen, so dass das Eingangssignal möglichst schnell am Panel angezeigt wird.

Vorteil des geringen Input Lags ist die schnelle Reaktion des Spiels auf Eingaben durch den Spieler. Ist der Input Lag hoch, wirkt das Spiel bzw. die Steuerung träge, was sich insbesondere bei schnelle Aktionspielen bemerkbar macht. Der Spieler hat dann meistens nach kurzer Zeit keine Lust mehr darauf, weil die Kontrolle nicht gelingen will.

Mit einem Input Lag von ca. 15,4 ms im Spielemodus (bei Full HD Auflösung) ist der LG SK7900 sehr gut als Spiele-TV geeignet. Der Input Lag beträgt in den anderen Modi bei Kino beispielsweise 78,2 ms und im Fußball-Modus 81,5 ms, was für schnelle Spiele ungeeignet ist. Hat man also eine Xbox oder Playstation an seinem Fernseher, sollte man immer den schnellen Spiel-Modus auswählen.

LG SK7900 Input Lag Modus Spiel
LG SK7900 Input Lag Modus Spiel
LG SK7900 Input Lag Modus Fußball
LG SK7900 Input Lag Modus Fußball
LG SK7900 Input Lag Modus Kino
LG SK7900 Input Lag Modus Kino

HDR

High Dynamic Range (HDR) ist seit einiger Zeit seit 3D und UHD das neue Hype-Thema rund um den Fernseher. Mit HDR-Informationen, die dem Film als Metainformationen zum Video- und Audiosignal, beiliegen, wird das Bild Kontrastreicher. Man kann beispielsweise bei Szenen mit hellem Sonnenschein noch Details im Schatten erkennen. Ohne HDR (auch Standard Dynamic Range, SDR, genannt), verschwinden die Details, weil die Helligkeit in der Szene überwiegt.

Die HDR-Metainformationen werden in unterschiedlichen Formaten gespeichert. Es gibt statische und dynamische Formate. Bei den dynamischen Formaten kann jedes einzelne Frame eines Videos mit einer anderen Kontrastinformation versehen werden, was im Grunde also besser ist.

Der LG SK7900 unterstützt die in 2018 aktuellen Formate HDR10 (statisches Format) und Dolby Vision (dynamisches Format). Außerdem wird noch Hybrid Log Gamma (HLG) dekodiert, welches ein HDR-Format für die Übertragung von Fernseh-Kanälen ist. Mit den drei Formaten ist man als Käufer des SK7900 sehr gut aufgestellt. Bei den 2018er Modellen von LG vermisst man das Format HDR10+, welches ein dynamisches Format ist und durch eine Partnerschaft von Samsung, Panasonic und weiteren definiert wurde.

LG SK7900 HDR Dolby Vision Label
LG SK7900 HDR Dolby Vision Label
LG SK7900 HDR Label
LG SK7900 HDR Label

Das Dekodieren der HDR-Formate ist das eine, das Darstellen der Hochkontrast-Bilder das andere. Der Fernseher SK7900 hat, wie bereits oben erwähnt, ein IPS-Panel, was leider für ein schwaches Kontrastverhältnis steht. Die Spitzenhelligkeit wurde bei rtings.com mit den ähnlichen Fernsehern UK7550 und dem SK8000 mit ca. 350-500 cd/m² bei einem 10% Weißfenster gemessen. Gegenüber älteren Fernsehern ist das eine sehr gute Spitzenhelligkeit. Jedoch hätten wir von der Premium-LCD-Serie von Samsung etwas mehr erwartet. Eine UHD Premium Zertifizierung würde mit diesen Werten nicht erreicht werden. Dennoch stellt der SK7900 eine angemessene Helligkeit dar, wie man an dem HDR-Video von LG mit viel Schnee als Zuschauer gut feststellen kann.

LG SK7900 Szene Schnee (© LG)
LG SK7900 Szene Schnee (© LG)

Mit den wesentlichen HDR-Formaten HDR10, HLG und Dolby Vision ist der SK7900 für die Zukunft gerüstet, egal, welches HDR-Format sich durchsetzt.

Anschlüsse

Bei den Anschlüssen bringt das Modell SK7900 alle wichtigen Anschlussmöglichkeiten mit:

  • 4 x HDMI
  • 2 x USB
  • 1 x CI+-Slot
  • 1 x digitaler optischer Audioausgang
  • 1 x Ethernet
  • 1 x Kopfhörerausgang
  • 1 x AV IN und Component in
  • WLAN und Bluetooth
LG SK7900 Anschlüsse hinten
LG SK7900 Anschlüsse hinten
LG SK7900 Anschlüsse seitlich
LG SK7900 Anschlüsse seitlich

LG unterstützt mit dem Fernseher auch noch analoge Anschlüsse, was positiv hervorzuheben ist. So kann man auch noch ältere externe Geräte problemlos und ohne Konverter anschließen. Bei den USB-Anschlüssen hätten wir uns durchaus noch einen dritten Anschluss gewünscht, was von der höherwertigen SK-Serie auch verlangt werden kann. Hat man eine Festplatte für die Aufnahme und eine Wechselfestplatte für Filme angeschlossen, so ist kein weiterer USB-Port mehr frei.

Mit dem integrierten Bluetooth-Modul lässt sich ein drahtloser Kopfhörer oder eine LG Soundbar per Sound Sync anschließen.

Ausstattungsmerkmale

Der LG SK7900 ist ein Smart TV mit dem Betriebssystem WebOS. Das Modell ist bei der SK-Serie an der Stelle ein „Außenseiter“, weil das 2017er Betriebssystem WebOS 3.5 integriert ist. In 2018 wurde das neuere WebOS 4.0 vorgestellt, welches ein paar Änderungen an der Oberfläche sowie einige Funktion mehr mitbringt. Mit dem SK7900 ist man hier also auf älterem (2017er) Niveau.

Kann man auf die verbesserte Spracherkennung verzichten, dann fährt man jedoch mit WebOS 3.5 sehr gut. Die Integration der vielfältigen Apps in die Oberfläche ist gut über Kacheln am unteren Bildschirmrand gelöst. Die Anschlüsse und Quelle lassen sich leicht per Knopfdruck auswählen.

Die integrierten Apps wie Netflix und Amazon Video starten schnell und die Einrichtung klappt problemlos. Mit der Magic Remote lässt sich extrem einfach im Menü navigieren. Das hat LG mit ihrem WebOS Ansatz hervorragend gelöst.

Weitere Funktionen sind beispielsweise HbbTV, mit dem man einfach per Knopfdruck auf die Mediatheken der jeweiligen Sender zugreifen kann. Youtube ist vorinstalliert und andere Streaming-Anbieter lassen sich nachinstallieren. Hat man einen DLNA-Server für das Film- und Musikstreaming in seinem Netzwerk, kann per DLNA-Client mit dem Media Player einfach darauf zugreifen. Der DLNA-Client ist nahtlos in die Quellen integriert, was für den unbedarften Nutzer sehr benutzerfreundlich ist.

Wer nicht streamt, sondern auch noch „normales“ Fernsehen empfängt, kann dies mit dem integrierten DVB-T2/C/S2 Tuner tun. Der initiale Sendersuchlauf war in unserem Test sehr schnell und man kann sich nach wenigen Minuten nach der Installation am TV erfreuen. Für ein Modell aus der höherwertigen SK-Serie hätten wir uns jedoch noch einen doppelten Tuner gewünscht, so dass man gleichzeitig ein TV-Programm aufnehmen und ein anderes anschauen kann (Watch&Record). Bei dem günstigen Preis des SK7900 und der sonstigen Ausstattung wäre das jedoch zu viel erwartet.

Der integrierte Videorekorder funktioniert mit einer passenden Festplatte (oder USB-Stick) sehr gut. Timeshift ist ebenfalls vorhanden, so dass man das aktuelle Fernsehprogramm pausieren und nach einer Unterbrechung wieder anlaufen lassen kann. Aus unserer Sicht ein Kritikpunkt: auf der Magic Remote findet sich kein Pauseknopf, der ein schnelles Pausieren des aktuellen Programms ermöglicht. Man muss stattdessen mit der Magic Remote via Maus die Option auswählen und dann auf Pause wechseln. Das hätte man per Knopfdruck eleganter lösen können.

LG Live Playback WebOS 3.5 2017
LG Live Playback WebOS 3.5 2017

Insgesamt erhält man mit dem SK7900 einen toll ausgestatteten Smart TV mit allen relevanten Funktionen.

Ton

Der Ton des SK7900 wird über zwei interne Lautsprecher mit jeweils 10 Watt Ausgangsleistung wiedergegeben. Die Soundqualität ist bei kleiner Lautstärke durchaus passable und wir wundern uns bei Tests immer wieder, wie viel Ton doch aus den flachen TVs herauskommt. Wird es lauter, dann merkt man jedoch ein paar Verzerrungen.

Schließt man beispielweise eine Soundbar an, dann macht sich der Unterschied noch stärker bemerkbar. Die internen Lautsprecher klingen dünn und bieten wenig Bass. Das ist bei den technischen Daten und der geringen Ausgangsleistung aber verständlich.

Wer sich eine Soundbar zulegen möchte, der kann sich beispielsweise die LG SJ5 anschauen. Die Bauhöhe ist so gewählt, dass sie exakt unter den Fernseher passt. Die Soundbar selber hat so viel Leistung sowie einen zusätzlichen Subwoofer, so dass man für einen geringen Aufpreis einen deutlich besseren Ton erhält.

Abbildung LG SJ5 2.1 Soundbar (320W, kabelloser Subwoofer, Bluetooth) Silber

Zubehör und Leistungsaufnahme

Das Zubehör des LG SK7900 ist sauber verpackt und gut in die Styropor-Verpackung des TVs integriert. Die zwei Standfüße, vier Schrauben, die Magic Remote, das Netzkabel, ein Kabelbinder sowie die Erläuterungen für die Magic Remote und Sicherheitshinweise sind Bestandteil des Zubehörs.

LG SK7900 Zubehör
LG SK7900 Zubehör

Was hätten wir uns noch gewünscht? „Früher“ gab es tatsächlich noch weitere Kabel, wie beispielsweise ein HDMI-Kabel oder ein optisches Kabel, um weitere Geräte anzuschließen. Die TV-Hersteller reduzieren jedoch die Beilagen auf ein Minimum. Das ist für die allermeisten Käufer auch O.K., da die Kabel häufig nicht in den passenden Längen mitgeliefert werden und daher sowieso in einer Kiste landen.

Die Leistungsaufnahme wird beim SK7900 mit ca. 75 Watt bei der 49 Zoll Version angegeben. Das ist natürlich nur ein Durchschnittswert nach einem bestimmten Prüfschema. In unseren Tests schwankte die Leistungsaufnahme zwischen 40 Watt und ca. 100 Watt. Das ist abhängig vom Bildinhalt und der Einstellung der Hintergrundbeleuchtung. Der 49SK7900 ist mit der Energieklasse A bewertet. Die Standby-Leistungsaufnahme ist mit unter 1 Watt erfreulich niedrig.

LG SK7900 Energielabel
LG SK7900 Energielabel

Angebote

Aktuelle Angebote zum LG SK7900 findest Du über unsere Real-Time-Abfrage bei Amazon. Klicke für mehr Details auf das jeweilige Modell mit der passenden Bildschirmdiagonale:

SerieModelle
SK790049SK7900 (EUR 549,99)
55SK7900 (EUR 719,99)
65SK7900 (EUR 1.089,99)

Fazit und Empfehlung

Der SK7900 ist ein ausgezeichneter Fernseher, wenn man eine gute Farbwiedergabe, ein schnelles und gut zu bedienendes Smart-TV-System sowie die breite Unterstützung für HDR-Formate sucht. Wir stufen den Fernseher im oberen Mittelklasse-Bereich ein, was sich auch mit den Preisvorstellungen der Händler deckt. Der SK7900 ist nicht übertrieben teuer und man erhält einen sehr gut ausgestatteten Fernseher dafür.

Abstriche muss man mit dem geringen Preis jedoch am Panel machen: mit 50 Hz nativer Bildwiederholrate hätte LG hier auch etwas Besseres verbauen können. Hat man vor den TV als Computermonitor zu verwenden, kann einem das RGBW-Panel mit ausgefranster Schrift auffallen. Möchte man sich einen Heimkino-Raum aufbauen oder schaut gerne komplett im Dunkeln seine Filme, dann raten wir in jedem Fall zu einem anderen Fernseher: das IPS-Panel ist für dieses Szenario nicht optimal und man würde eher grau als schwarz in dunklen Szenen sehen. Für normale Lichtverhältnisse sehen wir für den normalen TV- und Filme-Schauer jedoch keine Probleme.

Alles in allem können wir den LG SK7900 mit den oben genannten Einschränkungen empfehlen.

Alternativen

Wir können einige Alternativen zum SK7900 benennen, die verschiedene negativen Aspekte des TVs verbessern:

TODO LISTE

  • Der LG SJ800V ist sehr ähnlich zum SK7900 aufgebaut und hat jedoch das bessere Panel mit 100 Hz nativer Bildwiederholrate.
  • Das Modell LG SK8000 ist ein „richtiger“ TV der SK-Serie aus 2018 mit WebOS 4.0, Alpha 7 Prozessor sowie 100 Hz Panel (außer der 49SK8000).
  • Eine weitere Alternative mit IPS-Panel ist der LG UK7550, der das neuere Smart TV Betriebssystem WebOS 4.0 mitbringt, ebenfalls ein 50 Hz Panel, jedoch ein anderes Standfuß-Design mit mittiger Platzierung des Standfußes.
tabellarischer Vergleich zwischen LG 65SK7900, LG 65SJ800V, LG 65SK8000, LG 65UK7550
 65SK790065SJ800V65SK800065UK7550
Bildschirmdiagonale65 Zoll65 Zoll65 Zoll65 Zoll
BildschirmauflösungUHD (3840 x 2160 Pixel)UHD (3840 x 2160 Pixel)UHD (3840 x 2160 Pixel)UHD (3840 x 2160 Pixel)
PMI (Picture Mastering Index)PMI 22002800PMI 2900Keine Angabe
HDMI-Anschlüsse2 (Rückseite), 2 (seitlich)42 (Rückseite), 2 (seitlich)2 (Rückseite)/2 (seitlich)
[...]

Die Preise zu den jeweiligen Alternativen findest Du in unserer Übersicht:

SerieModelle
SK790049SK7900 (EUR 549,99)
55SK7900 (EUR 719,99)
65SK7900 (EUR 1.089,99)
SJ800V49SJ800V
55SJ800V (EUR 968,50)
65SJ800V (EUR 1.249,99)
SK800049SK8000 (EUR 1.099,00)
55SK8000 (EUR 1.399,00)
65SK8000 (EUR 2.099,00)
UK755049UK7550 (EUR 805,00)
55UK7550 (EUR 929,99)
65UK7550 (EUR 1.449,99)

Fragen oder Feedback? Schreib uns!

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The post LG SK7900 im Test – Review und Kaufberatung zum Einstiegs-TV von LG in die SK-Serie appeared first on Zambullo.

Amazon Prime Day 2018 – alle Fernseher Angebote auf einen Blick

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Amazon veranstaltet auch in 2018 den Amazon Prime Day: Prime Mitglieder können auf viele Angebote zugreifen. Wir haben uns die Angebote aus dem Bereich Fernseher angeschaut und Dir alle notwendigen Infos zu den TVs zusammengestellt.

Es finden sich viele Markenhersteller beim Prime Day, insbesondere Fernseher mit größerer Bildschirmdiagonale. Ein Zweck des Prime Day ist sicherlich auch, die Lager zu leeren, denn es finden sich teilweise Fernseher der letzten Modellgeneration aus 2017. Das macht sie nicht schlechter, wenn der Preis günstig ist.

Wir haben die einzelnen Modelle unten aufgeführt, so dass Du eine Übersicht nach dem jeweiligen Hersteller hast. Außerdem kannst Du unseren Vergleichsrechner direkt aufrufen, um die einzelnen Modelle miteinander zu vergleichen. Du möchtest außerdem unterschiedliche Hersteller miteinander vergleichen? Kein Problem, rufe unten den Link auf und füge einfach andere Modelle hinzu!

Samsung Fernseher

Die Samsung Fernseher im Angebot sind aus dem Mittelpreisigen UHD-Bereich aus 2017 und 2018. Weitere Details zu den Modellen erfährst Du in unserem Artikel zur Samsung MU-Serie aus 2017 und zur Samsung NU-Serie aus 2018.

Abbildung Samsung MU6179 189 cm (75 Zoll) Flat Fernseher (Ultra HD, HDR, Triple Tuner, Smart TV)
Der Samsung MU6179 ist der Einsteiger-Fernseher in die UHD-Serie von Samsung aus dem Jahr 2017. Mit der HDR-fähigkeit sowie einem schnellen Smart-TV-Betriebsystem Tizen bringt der UE75MU6179 in 75 Zoll viele Funktionalitäten mit. Einzig die Funktion des integrierten Videorekorders vermisst man.
Abbildung Samsung MU7009 189 cm (75 Zoll) Fernseher (Ultra HD, Twin Tuner, HDR 1000, Smart TV)
Der Samsung MU7009 ist die höherwertige Version des MU6179 mit 75 Zoll Bildschirmdiagonale. Die Farben zeigen der MU7009 etwas besser an und es ist ein Twin-Triple-Tuner verbaut. Außerdem findet sich hier u.a. auch der integrierte Videorekorder.
Abbildung Samsung MU8009 163 cm (65 Zoll) Fernseher (Ultra HD, Twin Tuner, HDR 1000, Smart TV)

Abbildung Samsung MU8009 189 cm (75 Zoll) Fernseher (Ultra HD, Twin Tuner, HDR 1000, Smart TV) [Energieklasse A]
Der Samsung MU8009 ist technisch ähnlich zum MU7009 und ebenfalls aus dem Jahr 2017. Beim Amazon Prime Day 2018 ist der MU8009 in 65 und 75 Zoll verfügbar.

Gegenüber dem Modell MU7009 ist beim MU8009 noch eine verbesserte Darstellung der Schwarzwerte integriert, so dass das Kontrastverhältnis höher ist.

Abbildung Samsung NU8009 189 cm (75 Zoll) Flat LED Fernseher (Ultra HD, Twin Tuner, HDR Extreme, Smart TV)

Abbildung Samsung NU8009 207 cm (82 Zoll) Flat LED Fernseher (Ultra HD, Twin Tuner, HDR Extreme, Smart TV)
Der Samsung NU8009 ist das neuere Modell aus 2018 und das Nachfolgermodell zum MU7009 aus 2017. Hier darf man sich nicht von der Modellnummer verwirren lassen, da Samsung in 2018 die 6er-Reihe um eine Nummer nach oben verschoben hat. Der NU8009 ist in den Diagonalen 75 und 82 Zoll beim Amazon Prime Day 2018 vorrätig.

Die Unterschiede zwischen den Samsung Modellen kannst Du Dir in unserer Übersicht anschauen:

tabellarischer Vergleich zwischen Samsung UE75MU6179, Samsung UE75MU7009, Samsung UE75MU8009, Samsung UE75NU8009
 UE75MU6179UE75MU7009UE75MU8009UE75NU8009
Bildschirmdiagonale75 Zoll75 Zoll75 Zoll75 Zoll
BildschirmauflösungUHD (3840 x 2160 Pixel)UHD (3840 x 2160 Pixel)UHD (3840 x 2160 Pixel)UHD (3840 x 2160 Pixel)
BildschirmformFlatFlatFlatFlat
PQI (Picture Quality Index)1300230026002500
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Sony Fernseher

Die Fernseher von Sony sind aus der XE-Serie aus 2017. Mehr Details dazu erfährst Du in unserem Artikel zu allen XE-Fernseher.

Abbildung Sony KD-65XE7004 Bravia 164 cm (65 Zoll) Fernseher (4K Ultra HD, High Dynamic Range, Triple Tuner, Smart-TV)
Abbildung Sony KD-55XE7004 Bravia 139 cm (55 Zoll) Fernseher (4K Ultra HD, High Dynamic Range, Triple Tuner, Smart-TV)
Abbildung Sony KD-49XE7004 Bravia 123 cm (49 Zoll) Fernseher (4K Ultra HD, High Dynamic Range, Triple Tuner, Smart-TV)

Abbildung Sony KD-43XE7004 Bravia 108 cm (43 Zoll) Fernseher (4K Ultra HD, High Dynamic Range, Triple Tuner, Smart-TV)
Der Sony XE7004 ist das Einstiegsmodell von Sony in die UHD-Welt. Auch dieses Modell ist wie viele der Samsung Modelle aus 2017.

Amazon hat bei Sony jedoch nicht unterschiedliche Fernseher-Modelle aufgenommen, sondern verschiedene Diagonalen. Hier finden sich vier Diagonalen mit 43, 49, 55 und 65 Zoll.

Der Sony XE7004 ist ein Smart TV, hat jedoch ein Panel mit nativ 50 Hz Bildwiederholrate. Viele schwören auf den Bildprozessor von Sony, der nach Meinung einiger unserer Leser das Beste Bild produzieren soll.

tabellarischer Vergleich zwischen Sony KD-65XE7004, Sony KD-55XE7004, Sony KD-49XE7004, Sony KD-43XE7004
 KD-65XE7004KD-55XE7004KD-49XE7004KD-43XE7004
Bildschirmdiagonale65 Zoll55 Zoll49 Zoll43 Zoll
BildwiederholrateMotionflow™ XR 100 Hz (50 Hz nativ)Motionflow™ XR 100 Hz (50 Hz nativ)Motionflow™ XR 100 Hz (50 Hz nativ)Motionflow™ XR 100 Hz (50 Hz nativ)
3D-Technologieneinneinneinnein
BildschirmauflösungUHD (3840 x 2160 Pixel)UHD (3840 x 2160 Pixel)UHD (3840 x 2160 Pixel)UHD (3840 x 2160 Pixel)
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LG Fernseher

Bei den Angeboten von LG gibt es die meiste Vielfalt. Von hochwertigen OLED-Fernsehern bis hin Full-HD-Modellen ist alles dabei. Auch hier finden sich TVs aus dem Herstellerjahr 2017 und 2018. Deshalb muss man aufpassen, wenn man ein neues TV-Modell sucht.

Abbildung LG OLED65B7D 164 cm (65 Zoll, OLED) Fernseher (Ultra HD, Doppelter Triple Tuner, Active HDR mit Dolby Vision, Dolby Atmos, Smart TV)
Abbildung LG OLED55B7D 139 cm (55 Zoll) OLED Fernseher (Ultra HD, Doppelter Triple Tuner, Active HDR mit Dolby Vision, Dolby Atmos, Smart TV)

 

Der OLED B7D von LG ist das Einstiegsmodell in die OLED-Serie aus 2017. Der Begriff Einstiegsmodell untertreibt hier jedoch die Vorzüge des Fernsehers, denn die OLED-TVs aus 2017 haben alle die gleichen Panel verbaut. Mit dem B7D erhält man also einen Top-ausgestatteten Fernseher mit OLED-Panel, hohem Kontrast und einem sehr guten Smart TV Betriebssystem WebOS 3.5 mit Magic Remote Fernbedienung. Der Preis war in 2018 hin und wieder bei anderen Händlern günstiger, jedoch hat man hier die Servicevorteile von Amazon.
Abbildung LG 65SK8000PLB 164 cm (65 Zoll) Fernseher (4K Super UHD, Triple Tuner, 4K Cinema HDR, Dolby Vision/Atmos, Smart TV)
Abbildung LG 55SK8000PLB 139 cm (55 Zoll) Fernseher (4K Super UHD, Triple Tuner, 4K Cinema HDR, Dolby Vision/Atmos, Smart TV)

Abbildung LG 49SK8000PLB 123 cm (49 Zoll) Fernseher (4K super UHD, Triple Tuner, 4K Cinema HDR, Dolby Vision/Atmos, Smart TV)
Die Serie SK wurde von LG in 2018 auf den Markt gebracht. Der SK8000 ist ein Premium-LCD-Modell und der Nachfolger des günstigen und beliebten SJ800V. Das IPS-Panel mit RGBW-Pixeln löst in UHD-Auflösung auf. Das Nano Cell Panel stellt die Farben gegenüber den Fernsehern der Mittelklasse-Serie UK etwas besser dar. Zu beachten ist, dass der 49SK8000 ein 50 Hz Panel verbaut hat, die Modelle mit größeren Bildschirmdiagonalen ein 100 Hz Panel. Falls man zwischen 49 Zoll und 55 Zoll überlegt, sollte man besser zum 55 Zoll Modell greifen.
Abbildung LG 55SK8100LLA 139 cm (55 Zoll) Fernseher (4K Super UHD, Triple Tuner, 4K Cinema HDR, Dolby Vision, Smart TV)
Der SK8100 ist baugleich zum SK8000. Man erhält jedoch ein anderes Gehäusedesign mit einem mittig gesetzten Standfuß. Der Rest ist identisch.
Abbildung LG 60SJ8509 151 cm (60 Zoll) Fernseher (Super UHD, Triple Tuner, Active HDR mit Dolby Vision, Smart TV)
Der SJ8509 ist ein Fernseher aus der Premium-LCD-Serie  aus 2017, welcher etwas höherwertiger als der SK8000 und SK8100 ausgestattet ist. Genaue Unterschiede kannst Du über unseren Vergleichsrechner unten herausfinden.
Abbildung LG 75UK6500PLA 189 cm (75 Zoll) Fernseher (4K UHD, Triple Tuner, 4K Active HDR, Smart TV)
Abbildung LG 65UK6400PLF 164 cm (65 Zoll) Fernseher (4K UHD, Triple Tuner, 4K Active HDR, Smart TV)

Abbildung LG 50UK6300LLB 127 cm (50 Zoll) Fernseher (4K UHD, Triple Tuner, 4K Active HDR, Smart TV)
Die UK-Modelle von LG sind aus dem Jahr 2017 und stellen die Mittelklasse-Serie und günstige Einstiegsserie in die UHD-Welt dar. Sie stellen die Farben nicht so gut dar wie die Nano Cell Fernseher der SK- und SJ-Serie, sind aber mit HDR-Fähigkeiten ausgestattet (außer Dolby Vision).
Abbildung LG 49LJ515V 123 cm (49 Zoll) Fernseher (Full HD, Triple Tuner)
Der 49LJ515V ist ein Full HD Fernseher von LG aus dem Jahr 2017. Mit der Auflösung von 1920 x 1080 kann das Modell Blurays perfekt darstellen. 4K-Content jedoch kann er nicht anzeigen. Wer einen 49 Zoll Fernseher im günstigen Preissegment sucht, könnte hier fündig werden.
tabellarischer Vergleich zwischen LG OLED65B7D, LG 65SK8000, LG 75SK8100, LG 65SJ8509, LG 86UK6500, LG 65UK6400, LG 65UK6300
 OLED65B7D65SK800075SK810065SJ850986UK650065UK640065UK6300
Bildschirmdiagonale65 Zoll65 Zoll75 Zoll65 Zoll86 Zoll65 Zoll65 Zoll
BildschirmauflösungUHD (3840 x 2160 Pixel)UHD (3840 x 2160 Pixel)UHD (3840 x 2160 Pixel)UHD (3840 x 2160 Pixel)UHD (3840 x 2160 Pixel)UHD (3840 x 2160 Pixel)UHD (3840 x 2160 Pixel)
Recorderfunktion (PVR)ja  ja   
Kopfhörerausgang1  1   
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Kaufberatung und Kurzvergleich: Welcher Fernseher ist der Bessere, Samsung UE75NU7179 oder Samsung UE75MU6179? Was ist der Unterschied?

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Von einem unserer Leser haben wir folgende Frage erhalten, der wir nicht nur eine E-Mail, sondern auch einen Artikel widmen möchten: „Welcher Fernseher ist der Bessere, Samsung UE75NU7179 oder Samsung UE75MU6179? Was ist der Unterschied zwischen den beiden TVs?“

Auf den ersten Blick klingt die Frage leicht zu beantworten. In der Regel ist das neuere Modell das bessere (hier also der UE75NU7179), insbesondere weil die beiden Modelle in derselben Liga spielen. Erfahre in unserem kurzen Artikel, wieso man doch zum älteren Modell UE75MU7179 greifen sollte.

Abbildung Samsung NU7179 189 cm (75 Zoll) LED Fernseher (Ultra HD, HDR, Triple Tuner, Smart TV)
Abbildung Samsung MU6179 189 cm (75 Zoll) Flat Fernseher (Ultra HD, HDR, Triple Tuner, Smart TV)

Einordnung der beiden Modelle NU7179 und MU6179

Wir sprechen hier über die beiden Einsteigermodelle von Samsung in die UHD-Welt. Der NU7179 ist aus 2018, der MU6179 ist ein 2017er Modell. Die Modellbezeichnungen UE75NU7179 und UE75MU6179 stehen jeweils für die 75 Zoll Variante des Fernsehers. Das Prefix UE bedeutet, dass es sich um ein LED-Hintergrundbeleuchtetes Panel handelt. Mehr Details zu den Modellbezeichnungen erfährst Du in unserem Artikel Modellbezeichnung von Samsung TVs entschlüsselt.

Mit diesen beiden TVs erhältst Du ein Bild mit ca. 190 cm Bilddiagonale. Wenn Dein entsprechender Fernsehraum groß genug ist, der Sitzabstand passt und Du kein Premium Modell suchst oder auf den Preis achten musst, dann bist Du mit diesen beiden Modellen richtig. Sie bieten ein gutes Kosten pro Zoll Verhältnis und sind damit für ihre Größe sehr günstig.

Die NU-Serie und die MU-Serie sind die Einstiegsmodelle in die Ultra High Definition Welt von Samsung. Es sind beides Smart-TVs, die einige relevante Ausstattungsmerkmale mitbringen. Welche das sind, kannst Du Dir im Detail in den beiden Artikel zu den jeweiligen Serien (NU-Serie aus 2018, MU-Serie aus 2017) durchlesen.

Wichtig zu wissen: mit der NU-Serie aus 2018 hat Samsung einen Shift bei den Modellbezeichnungen vorgenommen. Die 7er-Reihe ist bei der NU-Serie das kleinste Modell. Bei der MU-Serie war es noch die 6er-Reihe. Damit ist Samsung zu ihren US-amerikanischen Modellbezeichnungen gleichgezogen, die die Einstiegsmodelle schon häufiger mit 7 haben beginnen lassen. Die Vergleichbarkeit zwischen dem UE75NU7179 und dem UE75MU6179 sind also gegeben.

Wenn Du weißt, dass die Ausstattungsmerkmale für Dich passen, dann sind die Unterschiede der beiden Modelle UE75NU7179 und UE75MU6179 viel interessanter. Mehr dazu erfährst Du jetzt:

Bildqualität: Unterschiede und Vergleich des Samsung UE75NU7179 zum UE75MU6179

Hinsichtlich einiger technischer Daten tun sich beide Modelle nicht viel: es ist ein Ultra High Definition Panel (UHD) verbaut, welches Full HD Material mittels des integrierten Upscalers hochrechnet. Beide Modelle haben ein Vertical Alignment LCD (VA-LCD) Panel, welches für einen hohen Kontrast, aber einen geringe Blickwinkelunabhängigkeit sorgt.

Pixelstruktur Vertikal Alignment (VA) LCD
Pixelstruktur Vertikal Alignment (VA) LCD: hoher Kontrast, aber eingeschränkter Blickwinkel

Jedoch befindet sich i.d.R. im 75 Zoll Modell des UE75MU6179 ein 100 Hz Panel, im UE75NU7179 jedoch nur ein 50 Hz Panel. Der MU6179 in 75 Zoll ist ein spezielles Modell, welches im Gegensatz zu den Modellen derselben Serie mit anderer Bildschirmdiagonale tatsächlich ein 100 Hz Panel mitbringt. Damit hat der UE75MU6179 tendenziell eine höhere Schärfe bei schnelleren Bewegungen.

Der MU6179 hat eine Direct LED Hintergrundbeleuchtung, die in der Regel für eine homogene Hintergrundbeleuchtung sorgt. Der NU7179 hingegen hat eine Edge LED Beleuchtung, die insbesondere bei großen Bildschirmdiagonalen nicht immer optimal ist. Wenn es Ungleichmäßigkeiten bei der Lichtleiterplatte gibt, die das Licht der Hintergrundbeleuchtung verteilen soll, sorgt das für Lichthöfe oder Clouding und kann das Bilderlebnis trüben. Bei der Direct LED Hintergrundbeleuchtung hat man häufiger ein homogeneres Bild was die Ausleuchtung angeht.

Das Kontrastverhältnis ist wegen des VA-LCDs Panels jedoch bei beiden Modellen ähnlich hoch. Es liegt beim MU6179 bei ca. 5300:1, beim NU7179 bei ca. 5700:1. Bei der Spitzenhelligkeit tut sich bei beiden Modellen nicht viel: bei einem 10% Weißfenster schafft das Modell MU6179 ca. 320 cd/m², das neuere Modell NU7179 ca. 360 cd/m². Man kann den Modellen also eine gewisse HDR-Fähigkeit testieren, jedoch darf man keine Spitzenkontraste bei HDR-Content erwarten. Hier wird deutlich, dass es eben doch Einstiegsmodelle in die UHD Welt sind und keine Premium-TVs.

Die Farbraumabdeckung ist bei beiden Modellen UE75MU6179 und UE75NU7179 ausreichend. Laut den Kollegen von rtings.com liegt die Farbraumabdeckung bei beiden Modellen im DCI-P3 Farbraum bei ca. 74%. Schaut man im deutlich weiter gefassten Rec.2020 Farbraum, dann erreichen die beiden Modelle dort ca. 53% Abdeckung. Für ein Einstiegsmodell ist dieser Wert O.K., jedoch können das die TV-Hersteller durchaus besser. Zum Vergleich: schaut man sich die (deutlich teurere) QLED-Serie (TOOD LINK) aus 2018 an, dann sieht man bei Messergebnisse einen Wert von fast 100% im DCI-P3 Farbraum! Die LG SJ-Serie schafft im DCI-P3 Farbraum eine Abdeckung von ca. 84% (am Beispiel des LG SJ8500 bei rtings.com). Es geht also besser. Hier zeigt sich die Einstiegsklasse von Samsung, die eben nicht so gute Farbwerte aufzeigen kann wie die höherwertigen Modelle.

Samsung selber gibt im sogenannten Picture Quality Index des MU6179 und des NU7179 mit einem Wert von 1300 an, es gibt also laut Datenblatt keinen Unterschied in der Bildqualität. Der Bildeindruck ist beim MU6179 jedoch etwas besser.

Mit der Direct LED Beleuchtung und dem 100 Hz Panel hat der MU6179 bei der Bildqualität leicht die Nase vorne. Alle anderen Anhaltspunkte der Tests sprechen dafür, dass Samsung hier eine ähnliche Technik hinsichtlich des Panels verbaut hat.

Design-Unterschiede zwischen dem NU7179 und dem MU6179

Der auffälligste Design-Unterschied ist der Standfuß, der sich zwischen den Modellserien gewandelt hat. Der MU6179 hatte noch einen zentralen Standfuß (Samsung nennt ihn V-Shape, also ein weit geöffnetes V) in Silber. Der NU7179 hingegen hat die Standfüße seitlich angeordnet. Das macht das Aufstellen einer Soundbar einfacher, jedoch gefällt uns persönlich das seitliche Design nicht so gut, weil es ein breites TV-Board nötig macht. Der Abstand zwischen TV-Board und dem Gehäuserahmen beträgt beim NU7179 ca. 80 mm, wenn die Standfüße montiert sind. Genauere Messungen führen wir an unserem frisch für ein Review erworbenen Gerät NU7179 noch durch.

Der Gehäuserahmen ist beim MU6179 als Simple Luminus in Silber angegeben (umlaufende Rahmenbreite ca. 17mm). Der NU7179 kommt mit einem schwarzen Rahmen (New Edge, Skinny Bezel mit ca. 14mm Rahmenbreite). Je nach Raumausstattung passt die eine oder andere Farbe besser.

Abbildung Samsung NU7179 189 cm (75 Zoll) LED Fernseher (Ultra HD, HDR, Triple Tuner, Smart TV)
Abbildung Samsung MU6179 189 cm (75 Zoll) Flat Fernseher (Ultra HD, HDR, Triple Tuner, Smart TV)

An der Tiefe des NU7179 hat sich etwas zum Positiven geändert: gegenüber dem MU6179 (Tiefe 66 mm ohne Standfuß) ist der NU7179 um ca. 6 mm schmaler geworden (ca. 60 mm Tiefe). Das klingt wenig, fällt einem geübten Auge bei der seitlichen Ansicht jedoch auf. Zudem trägt der Fernseher bei einer Wandmontage nicht so dick auf. Planst Du den TV in eine „Schrankwand“ ohne seitlichen Einblick zu stellen, dann ist die Tiefe faktisch egal. Die geringere Tiefe kommt durch die Edge LED Beleuchtung beim NU7179.

Bluetooth beim MU6179

Ein wesentliches Ausstattungsmerkmal beim MU6179, welches sich bei neuerem Modell NU7179 leider nicht findet, ist die Bluetooth-Fähigkeit. Dadurch sind beim NU7179 einige Möglichkeiten eingeschränkt:

  • Keine Smart Remote, sondern nur die Standard Fernbedienung
  • Keine Sprachsteuerung (bei Tizen 2018 damit auch kein Bixby nutzbar)
  • Keine drahtlose Kopplung zu Samsung Soundbars
  • Keine Verbindung zu Bluetooth-Kopfhörern

Ob Samsung hier eine Marktrecherche durchgeführt hat, bei der festgestellt wurde, dass diese Funktionen beim Einstiegsmodell nicht benötigt werden oder ob es einfach eine Kostenentscheidung beim NU7179 war, können wir leider nicht einschätzen (wie vermuten allerdings Letzteres).

Wenn Du die oben genannten Funktionen benötigst, dann greife in jedem Fall zum Samsung UE75MU6179.

Gaming: Input Lag beim NU7179 besser

Mit dem neueren Modell UE75NU7179 hat Samsung den Spielemodus verbessert. Der Input Lag liegt bei diesem Modell bei nur ca. 13 ms. Das ist ein sehr geringer Wert, der für schnelle Spiele sehr gut geeignet ist.

Beim MU6179 liegt der Input Lag bei ca. 20 ms, hier hat man also etwa 7 ms mehr. Geht man von 60 Frames pro Sekunde aus, macht das ca. 1 Frame Unterschied aus, welche das Modell NU7179 das Signal schneller darstellt. Das kann bei schnellen Spielen einen echten Effekt ausmachen.

Für reine Gamer ist also der UE75NU7179 gegenüber dem UE75MU6179 die bessere Wahl.

Audio- und Video-Codes: DivX- und DTS-Unterstützung beim MU6179, beim NU7179 nicht

Bei den Audio-Codes hat Samsung in 2018 leider auch den DTS-Dekoder eingespart, den es in 2017 noch in dem Modell MU6179 gegeben hat. Sinngemäß kommt eine Meldung wie „die Audiodatei wird nicht unterstützt“. Details dazu finden sich in einem Community-Eintrag bei Samsung.

Im Handbuch ist dazu ebenfalls ein Eintrag vorhanden:

Die DivX- und DTS-Codecs werden von den Samsung Fernsehern der Modellreihe 2018 nicht unterstützt.

Eine Anekdote dazu: die 2018er Samsung TVs unterstützen damit nicht mehr das UHD Video Pack von Samsung, welches vor einigen Jahren von Samsung auf den Markt gebracht wurde, um überhaupt UHD-Content anbieten zu können.

Samsung spart sich damit natürlich Lizenzgebühren, die sie für jedes produzierte/verkaufte Gerät an DTS zahlen müssten. Bei dem Volumen, was Samsung weltweit in den Verkauf gibt, kommen sicherlich große Summen zusammen (wie die genauen License Fees bei DTS sind, konnten wir leider nicht ermitteln). Ärgerlich ist jedoch, dass die alten Generationen problemlos die Codecs abgespielt haben und Samsung das nur mit einem kleinen Eintrag im Handbuch angibt.

Die neueren Samsung-Fernseher sind beim Mediaplayer damit leider keine Allesfresser mehr, sondern man hat beim NU7179 Einschränkungen mit manchen Video- und Audio-Codecs. Wenn man eine große Filmsammlung auf der Festplatte hat und die oben genannten Codes verwendet, sollte man eher zum UE75MU6179 greifen.

PVR Freischaltung beim MU6179 mit Servicefernbedienung

Seit einigen Jahren hat Samsung leider ein Ausstattungsmerkmal zurückgefahren: die Funktion „integrierter Videorekorder“ (PVR). War diese Funktion beispielsweise bei der 2012er Serie noch Standardausstattung bei der 6er Reihe, findet sich der integrierte PVR leider bei Samsung häufig nur noch in höherwertigen Modellen.

Da die Modelle innerhalb einer Serie häufig technisch identisch sind, gab es jedoch eine Lösung dafür. Über das erweiterte Servicemenü des Samsung Fernsehers konnte man mit ein paar Einstellungen und Änderungen problemlos die PVR-Funktion nachträglich aktivieren. So auch beim MU6179 mit der folgenden Servicefernbedienung von hbbtv4you:

Abbildung HbbTV4You Service-Fernbedienung für Samsung Smart TV M/MU-Serien zur Freischaltung von PVR und TimeShift

Beim Modell UE75NU7179 und damit bei allen Modellen der NU7179 Reihe funktioniert die nachträgliche Aktivierung leider nicht mehr. Was die genauen Hintergründe sind, konnten wir leider nicht herausfinden, jedoch steht diese Einschränkung explizit bei hbbtv4you.

Solltest Du die PVR-Funktion in jedem Fall benötigen, so greife besser zum Modell UE75MU6179. Alternativ funktioniert der „Freischalt-Trick“ für die PVR-Funktion ab dem Modell NU7409.

Technische Unterschiede des NU7179 und MU6179 im Überblick

Suchst Du eine tabellarische Übersicht der Unterschiede zwischen den Modellen NU7179 und MU6179, so hilft Dir unser Vergleichsrechner weiter. Du kannst außerdem in der Ansicht noch weitere Fernseher für einen erweiterten Vergleich hinzufügen. Probier es nach einem Klick auf den Link in der Tabelle einfach aus.

tabellarischer Vergleich zwischen Samsung UE75NU7179, Samsung UE75MU6179
 UE75NU7179UE75MU6179
BildschirmauflösungUHD (3840 x 2160 Pixel)UHD (3840 x 2160 Pixel)
Bildschirmdiagonale75 Zoll75 Zoll
BildschirmformFlatFlat
PQI (Picture Quality Index)13001300
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Fazit

Schade: ohne die Einschränkungen gegenüber dem Vorjahresmodell MU6179 hätte der NU7179 ein guter und „würdiger“ Nachfolger werden können. Insbesondere im Bereich des Input Lags und den damit einhergehenden Verbesserungen beim Gaming.

So gewinnt der Samsung UE75MU6179 bei der Kurzübersicht bei vielen unserer angelegten Kriterien. Suchst Du die etwas bessere Bildqualität und das (voraussichtlich) homogenere Bild (Stichwort: Panellotterie), dann greife besser zum MU6179.

Legst Du großen Wert auf das Spielen am Fernseher und spielst insbesondere schnelle Spiele, die einen geringen Input Lag notwendig machen, greife besser zum NU7179.

Angebote zum NU7179 und MU6179

Für einen Preisvergleich zwischen dem UE75NU7179 und dem UE75MU6179 findest Du unten eine Auflistung der Modelle der NU7179 und MU6179 Serie. Der MU6179 läuft voraussichtlich zum 3. Quartal des Jahres 2018 aus. Falls Du noch ein Schnäppchen beim MU6179 machen möchtest, solltest Du also noch rechtzeitig zugreifen, bevor die Lagerbestände geleert sind.

SerieModelle
NU7179UE49NU7179 (EUR 659,70)
UE55NU7179 (EUR 668,99)
UE75NU7179 (EUR 1.985,00)
MU6179UE40MU6179 (EUR 569,00)
UE43MU6179 (EUR 733,63)
UE49MU6179 (EUR 530,99)
UE55MU6179
UE65MU6179 (EUR 1.080,00)
UE75MU6179 (EUR 1.359,00)

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Review Soundbar LG SJ5 – 2.1 System aus dem Mittelklasse-Bereich im Test

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Das Soundbar-System LG SJ5 ist ein 2.1 Kanal System mit drahtlosem Subwoofer, welches schnell aufgebaut ist und den TV Ton deutlich verbessert. Was die technischen Eigenschaften sind, wie sich die Soundbar anhört und wie die Soundbar aussieht, erfährst Du in unserem Artikel.

Abbildung LG SJ5 2.1 Soundbar (320W, kabelloser Subwoofer, Bluetooth) Silber

Design – die äußeren Werte

Erst einmal die profanen technischen Details: Die Abmessung der Soundbar sind 950 x 55 x 85 mm und der Subwoofer ist 170 x 320 x 252 mm groß. Die Farbe der Soundbar LG SJ5 ist ein dunkles Grau, welches auf den Produktfotos des Herstellers eher wie ein Silber aussieht. Hier darf man sich nicht in die Irre führen lassen, denn im Vergleich zu einem LG SJ800V ist der Ton sehr dunkel. Es würde eher zu einem LG SK7900 von der Farbgebung passen. Das Design der Soundbar sieht edel aus. Seitlich finden sich Einbuchtungen, die mit einer Lochmaske verschlossen sind und den Ton auch über die Seite abstrahlen sollen.

LG SJ5 Farben im Vergleich zum SJ800V
Farbvergleich: die Soundbar LG SJ5 ist in dunklem Grau, der Fernseher SJ800V in hellem Silberton

Der Subwoofer ist in einem ähnlichen Farbton in grau gehalten und aus Holz (Sperrholzgehäuse) und einer grauen Stoffbespannung mit LG Logo an der Vorderseite. Unter dem Subwoofer befinden sich Gummi-Standfüße, die den Woofer vom Boden entkoppeln. Die Signalübertragung zum Subwoofer ist drahtlos, was mittlerweile Standard ist und kann so frei im Raum aufgestellt werden.

LG SJ5 Subwoofer Vorderseite
LG SJ5 Subwoofer Vorderseite
LG SJ5 Subwoofer Rückseite
LG SJ5 Subwoofer Rückseite

Die Reichweite zwischen Soundbar und Subwoofer soll maximal ca. 10 m betragen, ohne größere Hindernisse dazwischen. Idealerweise steht der Subwoofer aber dennoch in TV Nähe, weil er die Soundbar auch noch in höheren Frequenzbereichen unterstützt und damit für den Hörer noch ortbar ist (später mehr zum Frequenzgang des Subwoofers). Die Verarbeitung wirkt durchaus solide, der Subwoofer selber ist trotz seiner kleinen Größe schwer, jedoch gibt es ein paar Verbesserungsmöglichkeiten hinsichtlich der Details. Auf der Rückseite findet sich beispielsweise noch durchschimmerndes Holz. Schaut man in den Bassreflexausgang auf der Rückseite, kann man innen das helle Holz erkennen. Beachtet man jedoch den Preis und die ansonsten saubere Verarbeitung, so ist das hier Klagen auf hohem Niveau.

LG SJ5 Subwoofer Verarbeitung
LG SJ5 Subwoofer Verarbeitung
LG SJ5 Bassreflex Ausgang
LG SJ5 Subwoofer Bassreflex Ausgang

Die Höhe der Soundbar ist sehr schön bemessen und passt beispielsweise exakte unter einen LG SJ800V oder LG SK7900 mit seitlichen Standfüßen. Hat der Fernseher einen zentralen Standfuß, muss die Soundbar zwangsläufig davor stehen. Mit der LG SJ5 Soundbar ist auch grundsätzlich eine Wandmontage möglich.

Das Display auf der Vorderseite sitzt mittig, ist hinter der Metalllochmaske versteckt und kann insgesamt 5 Zeichen darstellen. Ist der Text mal länger, scrollt der Text langsam durch. Es leuchtet in Weiß und dimmt sich nach ein 15 Sekunden, wenn keine Änderung an der Soundbar vorgenommen wird, so dass es in abgedunkelten Räumen das TV Schauen nicht stört. Die versteckte Lösung hinter der Lochmaske sieht sehr gut auch und lässt im ausgeschalteten Zustand ein schönes Design zu.

An der Rückseite befinden sich die Anschlüsse eingefasst in eine Vertiefung, so dass eine unscheinbare Montage der Anschlüsse erfolgen kann. Knöpfe für die wichtigsten Funktionen (Ein/Ausschalten, Funktion bzw. Eingangsauswahl sowie Plus und Minus für die Lautstärke) sind ebenfalls auf der Rückseite vorhanden. Die Beschriftung findet sich auf der Oberseite, so dass die Form der Soundbar nicht gestört ist.

LG SJ5 Tasten Soundbar
LG SJ5 Tasten Soundbar

Mit der Soundbar wird eine kleine Fernbedienung mit gummierten Tasten geliefert. Diese funktioniert im Gegensatz zur Magic Remote von LG leider nur per Infrarot. Der Infrarot-Empfänger befindet sich direkt links neben dem Display. Über die Fernbedienung lassen sich u.a. die wesentlichen Funktionen wie Lautstärke, den Equalizer, den Soundeffekt-Modus, den Eingangskanal sowie der Nachtmodus einstellen. Außerdem befinden sich noch einige Tasten auf der Fernbedienung, die zur Navigation durch das USB-Abspielmenü benötigt werden. Hat man die Soundbar per Bluetooth oder HDMI ARC angeschlossen, dann benötigt man die kleine Fernbedienung in der Regel nicht. Die Steuerung der Lautstärke funktioniert auch über die LG Fernbedienung, wenn Simplink von LG aktiviert ist.

LG SJ5 Fernbedienung
LG SJ5 Fernbedienung

Insgesamt passt sich die flache Soundbar durch die edle Verarbeitung hervorragend in die TV Landschaft ein. Der Subwoofer kann sehr frei aufgestellt werden, da er nur eine Stromverbindung benötigt und die Signalübertragung kabellos verläuft. Den Woofer selber kann man noch orten, so dass er idealerweise in der Nähe des TVs aufgestellt wird.

Ton und Qualität – die inneren Werte

Die Ausgangsleistung der Soundbar beträgt 2 x 60 Watt für die Lautsprecher in der Soundbar selber. Die LG SJ5 ist ein 2.1 Kanal Setup: es sind zwei Stereolautsprecher im Soundbar-Riegel integriert und der Subwoofer wird über einen Kanal angesteuert. Der Subwoofer hat eine Ausgangsleistung von 200 Watt, so dass das Gesamtsystem auf insgesamt 320 Watt kommt. Natürlich ist das nur die Verstärkerleistung, die jedoch noch nichts über den Klang aussagt.

Schaltet man jedoch für den direkten Vergleich von den internen Lautsprechern des TVs auf die Soundbar um, so merkt man direkt den volleren Sound. Stimmen sind klarer zu verstehen und Actionreiche Szenen werden durch Bässe hervorragend unterstützt. Man spürt ein Vibrieren, wenn es im Film vorgesehen ist. Auch wenn man grundsätzlich mit den internen TV-Lautsprechern Filme schauen kann, ist die Verbesserung des Sounds durch die LG SJ5 erheblich.

Über einen Equalizer mit drei Stufen lassen sich die folgenden Komponenten in verschiedenen Abstufungen regeln:

  • WF steht für Subwoofer und die separate Einstellung (Skala von -15 dB bis +6 dB)
  • TRE steht für Treble (Höhen, Skala von -5 dB bis +5 dB)
  • BAS steht für Bass (Tiefen, Skala von -5 dB bis +5 dB)

Damit kann man sich die Soundbar nach seinen individuellen Bedürfnissen einstellen. Mag man es eher Bass-lastig? Dann dreht man Bass und Woofer etwas hoch. Für klarere Stimmen erhöht man den Pegel der Höhen etwas.

LG SJ5 Equalizer BAS 3
Über den Equalizer wird der Bass beispielsweise auf +3 verändert

Über den Sound Effekt lässt sich neben der Equalizer-Einstellung noch der Soundmodus ändern:

  • STANDARD keine Anpassung des Sounds
  • CINEMA Surround-Funktion verbessern
  • ASC Adaptive Sound Control Optimiert den Klang in Echtzeit
  • BASS BLAST Höhe und Bässe verstärken
LG SJ5 Soundmodus Cinema
Der Soundmodus CINEMA ist ausgewählt

Wie haben bei unserem Test die Frequenzbereiche gemessen, die die Soundbar und der Subwoofer wiedergeben können. Die Soundbar selber gibt Töne ab ca. 90 Hz bis hin zu ca. 20.000 Hz wieder. Den durchgehend hohen Pegel erreicht sie ab ca. 200 Hz. Die Soundbar kann man theoretisch auch ohne Subwoofer betreiben; hierfür muss man einfach den Netzstecker des Subwoofers ziehen. Jedoch fehlt verständlicherweise die Unterstützung in den unteren Frequenzbereichen und die Bässe sind nicht vorhanden.

Der Subwoofer selber hat einen Frequenzbereich von ca. 35 Hz bis hoch zu 300 Hz. Damit ist der Subwoofer in jedem Fall ortbar. In der Regel kann man Frequenzen unter 80 bis 100 Hz lokalisieren. Hier hätten wir uns eine Einstellung gewünscht, um das Frequenzband, die der Subwoofer wiedergeben soll, einzustellen. Dazu muss man jedoch zu einem höherwertigen Setup mit einem AV-Receiver greifen, bei dem man individuellere Einstellungen wählen kann. Die Soundbar mit Unterstützung durch den für die Größe kraftvollen Subwoofer ist eine echte und günstige Ergänzung für das Heim-Setup.

Mit dem integrierten Nachtmodus kann man über einen Knopfdruck seinen Nachbarn, Mitbewohnern, schlafenden Partnern etwas Gutes tun: dadurch reduziert sich der Pegel, die Bässe werden leiser, man kann aber Gespräche im Film noch sehr gut verstehen.

Insgesamt ist die Soundbar klanglich eine große Aufwertung gegenüber dem Sound-Setup, der mit einem normalen Flachbildfernseher mitkommt: die internen TV-Lautsprecher kann man getrost abschalten. Auch Fernseher mit integriertem Subwoofer sollten von einer solchen Soundbar noch profitieren können, weil der Treiber und das Lautsprecher-Volumen des externen Subs einfach größer sind.

Anschlüsse

Die LG SJ5 Soundbar hat diverse Anschlüsse auf der Rückseite, die für alle relevanten Geräte ausreichen. Dazu gehören:

  • Optischer digitaler Audioeingang
  • USB
  • Line-In (Portable)
  • HDMI-OUT mit Audio Return Channel (ARC)
  • HDMI-IN

An den HDMI-OUT Anschluss mit ARC wird der Fernseher gekoppelt, der über den HDMI Audio Return Channel den Fernsehton an die Soundbar geben kann. So kann auch der Ton des internen Tuners auf der Soundbar über das HDMI-Kabel ausgegeben werden. Der HDMI-OUT dient mit dem HDMI-IN Anschluss dazu, das Audiosignal über HDMI über die Soundbar zu schleifen, wenn das benötigt wird. So kann beispielsweise ein Blu-ray-Player an die Soundbar geschlossen werden, um den Ton direkt dort auszugeben. Die LG SJ5 Soundbar kann Videos bis zur Full HD Auflösung (1920 x 1080) durchschleifen. Hat man einen UHD-Bluray-Player mit 4K Auflösung, schließt man diesen direkt an den Fernseher an und nutzt die HDMI-ARC Funktion, um den Ton vom TV an die Soundbar weiter zu geben.

Eine weitere Funktion ist das integrierte Bluetooth-Modul und dadurch die Verwendung von LG Sound Sync Wireless. Hat man einen LG Fernseher, der diese Funktion ebenfalls unterstützt, braucht man überhaupt kein Kabel zwischen Soundbar und Fernseher, es läuft alles drahtlos über Bluetooth. So braucht man genau zwei Kabel und zwei Steckdosen: einen für den Subwoofer und eine für die Soundbar. Der Rest funktioniert drahtlos, was eine ungemeine Erleichterung ist, da man keine Kabel verlegen muss.

LG SJ5 Funktion LG TV
Die Soundbar ist mit einem LG TV via Sound Sync verbunden und zeigt LG TV an

Die Bluetooth-Funktion kann natürlich auch für weiteres Equipment verwendet werden. So kann man ganz einfach Smartphones, Tablets oder weiteres Zubehör drahtlos mit der Soundbar verbinden. Einfach auf dem jeweiligen Gerät Bluetooth aktivieren, bei der Soundbar den „BT“ Eingang auswählen und die Geräte verbinden. Der Name des Geräts wird angezeigt und schon spielt die Musik oder Film auf der Soundbar ab. Über die Fernbedienung oder das jeweilige Gerät lässt sich bequem die Lautstärke einstellen.

Ältere und analoge Geräte lassen sich über den Klinkenstecker direkt mit der Soundbar verbinden. Hierfür muss dann der Eingang „Portable“ ausgewählt werden.

Über den USB-Anschluss können USB-Sticks oder Festplatten direkt an die Soundbar angeschlossen werden. Die Navigation funktioniert über das kleine Display der Soundbar und die Fernbedienung. Eine Anzeige und damit eine Auswahl auf dem Fernseher sind nicht möglich. Dadurch ist die Auswahlmöglichkeit eingeschränkt. Die LG SJ5 spielt die Formate MP3, WMA, OGG, FLAC und WAV ab und deckt damit alle relevanten verlustbehafteten und verlustfreien Formate ab. Noch wichtig zu wissen: die Soundbar kann mit maximal 200 Ordnern und insgesamt 2000 Dateien umgehen. Wer hier seine riesige Musiksammlung auf der 4 TB Festplatte abspielen will, wird also nicht glücklich. Dafür gibt es aber deutlich bessere Lösungen (z.B. einen DLNA-Server für das Musikarchiv).

Mit der LG SJ5 kommen ausreichend Anschlussmöglichkeiten mit; auch das Durchschleifen des HDMI-Signals funktioniert problemlos.

Funktionen

Die Soundbar kommt mit einigen Funktionen und kann als Wiedergabe-Center für verschiedene Audio-Geräte (analog und digital) dienen.

Mit der Bluetooth-Funktion koppelt sich das Smartphone oder ein Tablet problemlos an die Soundbar. Die Einrichtung ist sehr einfach, indem man den BT-Kanal auswählt und sich dann auf die Soundbar verbindet. Mit neueren Geräten muss man kein Passwort mehr eingeben, sondern nur noch die Verbindung herstellen. Der Name des Geräts wird dann auf dem Display angezeigt bzw. scrollt durch, wenn es mehr als 5 Zeichen beinhaltet. Um zu verhindern, dass sich fremde Geräte per Bluetooth koppeln können (z.B. der Nachbar), kann man eine sogenannte Sperre für Bluetooth-Verbindung einrichten. Hierzu im BT-Modus die Autopower-Taste auf der Fernbedienung gedrückt halt. Die Reichweite der Bluetooth-Verbindung liegt bei einigen Metern. Ist eine Wand dazwischen, dann reduziert sich die Reichweite direkt erheblich.

Die Soundbar unterstützt Dolby Audio und DTS Digital Surround als Marke und nimmt digitale Eingangssignale mit einer Sampling-Frequenz von 32 kHz, 44,1 kHz, 48 kHz, 88,2 kHz und 96 kHz auf.

LG SJ5 Verpackung Funktionen
Beworbene Funktionen auf der Verpackung der LG SJ5 Soundbar

Mit dem oben beschriebenen Equalizer, dem Nachtmodus und der Automatischen Lautstärke Anpassung kann man sich individuelle Einstellung zusammenstellen, die angenehm sind. Hat man einen Fernseher oder andere Geräte, die nicht zu LG gehören, kann es in bestimmten Kombinationen zu einer zeitlichen Differenz zwischen Tonausgabe und Bild kommen. Das merkt man daran, dass Bild und Ton beispielsweise nicht Lippensynchron sind. An der Soundbar kann man manuell einen AV Sync einstellen und dabei den Ton in 10 ms Schritten von 0 ms auf 300 ms regulieren. In der Kombination mit einen LG Fernseher haben wir nicht auf den AV Sync zurückgreifen müssen, es war alles direkt automatisch synchronisiert.

LG hat an einige Details gedacht und dimmt beispielsweise das Display nach 15 Sekunden automatisch herunter, so dass man auch in dunkler Umgebung nicht durch die Anzeige auf der Soundbar gestört wird. Eine Auto Power Funktion ist auch eingebaut: hierbei reagiert die Soundbar auf Signale vom optischen digitalen Eingang, auf Bluetooth-Signale und die Funktion LG TV (Sound Sync), so dass man die Soundbar selber nicht einschalten muss. Die Stanby-Leistungsaufnahme wird von LG mit ca. 1,5 Watt für beide Geräte angegeben.

Eine kleine Verbesserungsmöglichkeit: bei LG Fernsehern gibt es in Kombination mit der Magic Remote die Kalibrierungsoption „Magic Sound Kalibrierung“. Der Fernseher sendet dabei einen Testton an das Mikrofon der Fernbedienung und stellt die internen Lautsprecher anhand des Messergebnisses ein. Die Magic Sound Kalibrierung funktioniert leider mit der Soundbar nicht. Hier hätten wir gut gefunden, wenn LG einen Weg anbietet, um beispielsweise den Equalizer automatisch mit dieser Funktion einzustellen.

Die Soundbar LG SJ5 ist nicht um weitere Lautsprecher erweiterbar, so dass man kein 4.1 oder 5.1 System daraus machen kann. Möchte man ein Surround-Setup aufbauen, kann man sich das Modell SJ4R anschauen. Dort sind zwei Lautsprecher für hinten vorhanden, die das Signal – ebenso wie der Subwoofer – drahtlos erhalten.

Abbildung LG SJ4R 4.1 Soundbar (420W, kabelloser Subwoofer, Bluetooth) Schwarz

LG SJ5 Soundbar ist geeignet für diejenigen, …

  • die von den internen Lautsprechern ihres Fernsehers enttäuscht sind und ein besseren Sound und mehr Bässe wollen
  • die einen LG Fernseher mit Simplink haben und von der einfachen Integration profitieren wollen (mit anderen Fernsehern funktioniert die Soundbar natürlich auch)
  • denen ein 2.1-System ausreicht und keinen Surround-Sound benötigen
  • deren Design zu einer dunkel-grauen Soundbar passt

Wie bereits eingangs erwähnt integriert sich die Soundbar LG SJ5 besonders gut unter die TV-Modelle mit seitlichen Standfüßen. Farblich passt die Soundbar beispielsweise sehr gut zum TV Modelle SK7900 und verbessert den Sound deutlich.

Alternativen zur LG SJ5

Das kleinere Modell zur Soundbar LG SJ5 ist das Modell LG SJ4, welches in schwarzem Design geliefert wird und mittig kein Display sondern eine LED-Anzeige sitzen hat. Das höherwertige Modell ist die Soundbar SJ6, die eine Multiroom-Funktion mitbringt und so in ein größeres Setup integriert werden kann. Die LG SJ6 kann außerdem komplett in das Netzwerk via WLAN oder Ethernet angeschlossen werden, so dass man mit einem DLNA-Client darauf zugreifen kann.

Das direkte Nachfolgermodell ist die Soundbar LG SK5, welche jedoch in der Farbe schwarz ausgeliefert wird und 40 Watt mehr Ausgangsleistung bietet.

Abbildung LG SJ4 2.1 Soundbar (300W, kabelloser Subwoofer, Bluetooth) Schwarz
Abbildung LG SK5 2.1 Soundbar (mit Drahtlosem Subwoofer und DTS Virtual:X Surround Sound) Schwarz

Angebote zur LG SJ5

Den aktuellen Preis zur LG SJ5 Soundbar findest Du hier:

SerieModelle
SJ5SJ5 (EUR 208,67)

Um einen Preisvergleich zu den alternativen LG Soundbar Modellen der Serie SJ zu zeigen, kannst Du auf diese Liste mit Preisen von Amazon zugreifen.

SerieModelle
SJ1SJ1 (EUR 89,99)
SJ2SJ2 (EUR 134,95)
SJ3SJ3 (EUR 147,56)
SJ4SJ4 (EUR 176,34)
SJ4RSJ4R (EUR 269,99)
SJ5SJ5 (EUR 208,67)
SJ6SJ6
SJ7SJ7
SJ8SJ8
SJ9SJ9 (EUR 625,93)

Fragen oder Feedback? Schreib uns!

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Review Soundbar Shunpad NS08H – günstiges 2.0-Kanal-System aus China im Test

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Die Shunpad NS08H Soundbar ist ein 2.0-Kanal-System vom chinesischen (und unbekannten) Hersteller Shunpad. Sie kommt nur mit einem Soundbar-Riegel ohne externen Subwoofer, mit edlem Aludesign in schwarz und Möglichkeit zum Anschluss eines externen Subwoofers. Mit unter 80€ ist sie eine Ergänzung für diejenigen, die für ihren Fernseher einen volleren Sound wollen. Lies Dir in unserem Artikel durch, was die Vor- und Nachteile des China-Imports sind.

Die Shunpad NS08H Soundbar wurde uns zum Testen von gearbest.com kostenlos zur Verfügung gestellt. Danke dafür an die chinesischen Shop-Betreiber. Update: mit dem Gutschein-Code GBzambullo kann man die Soundbar noch etwas günstiger erhalten (ca. 70€).

Design der Shunpad Soundbar

Das Design der Shunpad Soundbar wirkt sehr edel. Das Gehäuse ist komplett aus Aluminium und in einem schwarz-anthrazit gehalten. Die Soundbar selber ist mit 1,6 kg nicht sehr schwer, aber auch kein Plastikbomber-Leichtgewicht. Die komplette Front ist mit einer Lochmaske aus Metall versehen, um den Lautsprechern die Soundwiedergabe nach außen zu ermöglichen. Das Shunpad Logo ist klein und auf der rechten Oberseite eingestanzt. Die Front lässt sich nicht abnehmen, so dass man keine Chance hat, die Lautsprecher zu sehen.

Shunpad Soundbar Display
Shunpad Soundbar Design und Display

Die Rückseite ist aufgeräumt und hat von vorne gesehen auf der rechten Seite die Senke für die Anschlüsse. Außerdem sind zwei Halter für die Wandmontage direkt auf der Rückseite angebracht. Hierfür muss man nur zwei Schrauben in die Wand setzen und kann die Soundbar aufhängen. Eine saubere Arretierung gibt es leider nicht, so dass die Soundbar sich bei etwas heftiger Berührung von der Wandhalterung lösen kann. Die Halterungen für die Wandmontage hätte Shunpad auch in das Zubehör legen können, so dass man diese bei Bedarf montieren kann. Schaut man auf die Rückseite, sieht die Soundbar nicht mehr so schick aus.

Shunpad Soundbar Anschlüsse
Shunpad Soundbar Anschlüsse

Auf der rechten Seite sind flache Knöpfe in das Gehäuse eingearbeitet. Dazu gehören der Aus-/Ein-Schalter, die Eingangswahl und zwei weitere Schalter mit Doppelbelegung: vorheriger und nächster Titel (kurzes Drücken) sowie Lautstärke hoch oder runter (langes Drücken). Wir haben einen LG Fernseher per Bluetooth an die Soundbar gekoppelt und konnten kurioserweise über Titel vor und zurück an der Soundbar die Kanäle am Fernseher wechseln. Ob das so gedacht war? Für eine Titelauswahl bei Musik sicher gut, beim TV Schauen merkwürdig. Seitlich befindet sich noch ein USB-Anschluss für USB-Sticks und ein TF-Card Slot. TF-Card ist die ursprüngliche Bezeichnung für eine MicroSD-Karte, so dass man seine Musiksammlung direkt in die Shunpad NS08H Soundbar stecken kann (bis 32 GB Größe). Der USB-Slot hätte auch hinten platziert werden können, damit man beim Blick von der Seite den Anschluss nicht sieht. Jedoch ist der Zugang dann natürlich eingeschränkter.

Shunpad Soundbar Seite
Shunpad Soundbar Seite mit Bedienelementen

Das hochwertige Aussehen der Soundbar wird leider durch das integrierte vierstellige Display zunichte gemacht, welches sich immerhin hinter der Lochmaske befindet. Ist die Soundbar am Strom und ausgeschaltet, leuchtet das Display mit vier Minusstrichen und zudem noch sehr hell.

Shunpad Soundbar Display ausgeschaltet
Shunpad Soundbar Display ausgeschaltet: Anzeige von „—-“ in hellem Blau

Bei eingeschalteter Soundbar ist der gewählte Eingangskanal dauerhaft zu sehen und je nach gewählter Funktion (Lautstärke, Equalizer, …) wechselt die Anzeige kurzzeitig. Ein Dimming der Anzeige ist nicht integriert, so dass das blaue Licht beim TV-Schauen in gedimmter Atmosphäre stört. Die Designer der Soundbar hätte hier etwas mehr Zeit investieren können, um sich das Nutzungsverhalten der Soundbar zu verdeutlichen.

Shunpad Soundbar Bluetooth
Shunpad Soundbar Display mit Bluetooth-Anzeige

Die Aufstellung einer Soundbar ist meist direkt vor dem Fernseher oder bei Wandmontage darüber oder darunter. Die Abmessungen des Riegels betragen 99,7 cm in der Länge und ca. 6,3 cm in Breite und Tiefe. Hat der Fernseher seitliche Standfüße und ist entsprechend breit, kann die Soundbar auch unter den Fernseher geschoben werden. Bei unseren 49 Zoll Modellen von LG mit seitlichen Standfüßen passt die Soundbar aufgrund ihrer Länge nicht darunter. Ab 55 Zoll sollte es jedoch klappen. Durch kleine Pads auf der Unterseite ist der Riegel noch etwas höher als angegeben, verhindert aber das Verkratzen der Oberfläche und entkoppelt so die Shunpad Soundbar von dem Untergrund.

Insgesamt ist die Soundbar sehr wertig, was das Aussehen und die Haptik angeht. Das blaue Display macht leider den guten Gesamteindruck wieder kaputt und geht gegen den Trend, dass TV-Hersteller das Leuchten von Anzeigen reduzieren wollen. Hier hätte Shunpad besser punkten können, wenn sie sich mehr Gedanken zur Anzeige gemacht hätten.

Ton und Audio-Qualität

Die Shunpad Soundbar ist mit insgesamt vier 2 Zoll großen Lautsprechern ausgestattet, die sich mit etwas Abstand auf der rechten und linken Seite der Soundbar befinden. Auf der Verpackung sieht man die Lautsprecher angedeutet hinter der Lochmaske. Mit einer Taschenlampe kann man mit gutem Licht auch die Lautsprecher sehen. Die Ausgangsleistung ist mit 2 x 20 Watt angegeben.

Bei 2 Zoll großen Lautsprechern haben wir nicht viel Soundqualität erwartet, waren dann aber erstaunt, dass die Soundbar doch um einiges besser klingt als die integrierten Lautsprecher eines LG SJ800V. Die Stimmen sind deutlich klarer und voller und es sind auch mehr Bässe im Vergleich zu den internen Lautsprechern vorhanden. Jedoch darf man von den kleinen Lautsprechern natürlich kein Wummern erwarten, das klappt aufgrund der Größe und des geringen Gewichts einfach nicht.

Wir haben uns auch die Frequenzen angeschaut, die die Shunpad Soundbar wiedergeben kann. Laut Handbuch ist der Frequenzgang von 20 Hz bis 20 kHz möglich. Das kann wahrscheinlich der Sound-Prozessor abspielen, jedoch klappt das bei den kleinen Lautsprechern natürlich nicht. Im Tieftonbereich beginnt die Soundbar bei ca. 60 Hz. Die maximale Amplitude wird bei ca. 250 Hz erreicht und bleibt dann in diesem Bereich bis ca. 10 kHz. Die Linearität ist jedoch nicht optimal, sondern fluktuiert abhängig von der abgespielten Frequenz. Die maximal wiedergegebene Frequenz liegt bei 20 kHz. Das ist der maximale Testton, den wir generiert haben, da das menschliche Gehör in der Regel nur bis ca. 20 kHz hören kann.

Einen unschönen Effekt haben wir bei ca. 400 Hz bemerkt: bei dieser Frequenz gibt es eine Resonanzfrequenz bei ca. 1200 Hz, es klirrt leider unschön und ist unangenehm für die Ohren. Im normalen Fernsehbetrieb ist das nicht aufgefallen, jedoch bei diesem Testton. Unschön ist außerdem ein leises dauerhaftes Rauschen der Soundbar, welches unabhängig von Eingangskanal oder Lautstärke auftritt. Die Soundbar ist also ohne Eingangssignal nie komplett leise.

Provides 360° full-bodied sound and mega bass

Der Hersteller hat mit diesem Ausspruch etwas übertrieben: „mega bass“ hat man mit dieser Soundbar nicht, wir konnten keinen Ton unter 60 Hz registrieren, geschweige denn ein Wummern spüren. Trotzdem bleibt es bei einer Verbesserung gegenüber dem „normalen“ TV-Sound.

Vorteilhaft an der Soundbar ist der Subwoofer-Anschluss, an den ein externer aktiver Subwoofer angeschlossen werden kann, um den Frequenzbereich unten besser zu unterstützen. Mit einem aktiven Subwoofer kann man preislich jedoch auch zu einem deutlich besseren System greifen. Hat man noch einen Subwoofer übrig, wäre das aber eine mögliche Ergänzung.

Die verschiedenen Equalizer-Stufen sind kaum zu unterscheiden. Lediglich bei der Equalizer-Stufe 4 konnten wir einen merkbaren Unterschied heraushören: Stimmen wurden angehoben und das Klangbild damit etwas verbessert. Die anderen Stufen waren ohne hörbaren Unterschied.

Anschlüsse

Die Shunpad Soundbar hat ihre Anschlüsse seitlich und auf der Rückseite. Es sind sowohl analoge als auch digitale Ein- und Ausgänge vorhanden. Hierzu gehören:

  • Aux in über einen 3,5 mm Kopfhöreranschluss
  • Optischer digitaler Audioeingang
  • Koaxialer digitaler Audioeingang
  • USB-Eingang
  • Micro SD-Slot
  • Bluetooth (Version 4.2 unterstützt)
  • Bass-Ausgang zum Betrieb eines Subwoofers

Eine Besonderheit ist der analoge Ausgang zum Anschluss eines aktiven Subwoofers, der die Soundbar bei tieferen Tönen unterstützen kann. Manko ist ein fehlender HDMI-Slot, der sich direkt mit dem Fernseher verbinden könnte. So muss man beim Anschluss auf den optischen digitalen Ausgang ausweichen, der bei den meisten Fernseher dabei ist. Alternativ verbindet man den Fernseher via Bluetooth, was sehr einfach funktioniert hat. Die Soundbar meldet sich dabei als TV SOUNDBAR bei der Bluetooth Verbindung, ohne Passwort-Eingabe oder sonstigem, was sehr komfortabel ist. Ist die Verbindung hergestellt und man möchte ein anderes Gerät per Bluetooth koppeln, muss man zunächst die Verbindung aktiv lösen.

Shunpad Soundbar TV gekoppelt
Shunpad Soundbar mit LG TV gekoppelt

Der USB-Slot kann für die Musiksammlung benutzt werden, jedoch sind durch das kleine Display und die beiden Tasten Vor und Zurück die Navigationsmöglichkeiten doch sehr eingeschränkt. Dann doch lieber das Smartphone oder Tablet per Bluetooth verbinden und komfortabel auf die große Musiksammlung zurückgreifen.

Mit einigen Anschlussmöglichkeiten für digitale oder analoge Quellen bietet die Shunpad NS08H ausreichend Möglichkeiten, um Geräte anzuschließen und Sound wiederzugeben. Einen HDMI-Eingang für den Anschluss eines TVs mit ARC hätten wir uns jedoch für eine TV Soundbar (wie sich die Shunpad Soundbar selber per Bluetooth nennt) gewünscht. Verständlicherweise ist bei der Low-Cost-Soundbar nicht alles vorhanden. Beispielsweise ist auch die im ähnlichen Preisbereich verfügbare LG Soundbar SJ1 ebenfalls nicht mit einer HDMI-Buchse ausgestattet.

Funktionen

Die Soundbar bringt einige rudimentäre Funktionen mit. Wichtig finden wir die Bluetooth-Unterstützung, die eine kabellose Übertragung von Audio ermöglicht. So kann man Fernseher, Smartphone, Tablet oder andere Bluetooth-Wiedergabefähige Geräte anschließen. Die Bluetooth-Verbindung ist einfach zu realisieren. Geräteauswahl öffnen, „TV Soundbar“ auswählen und Musik oder TV-Ton abspielen. Leider quittiert die Soundbar eine An- und Abmeldung eines Bluetooth-Geräts immer mit einem Ton, der unabhängig von der Lautstärke-Einstellung gleich laut ist. Das ist ein Manko, weil eine leise Verbindung nicht möglich ist. Leider ist dieser Anmeldeton nicht abschaltbar.

Bei der Verbindung des Fernsehers über Bluetooth klappt leider die Lautstärke-Einstellung über die TV-Fernbedienung nicht. Zwar zeigt der Fernseher die Lautstärke an, jedoch tut sich bei der Soundbar nichts. Man muss also mit der Shunpad Fernbedienung die Lautstärke regulieren. Verbindet man ein iPhone mit der Shunpad Soundbar, so ist eine Regulierung der Lautstärke via Smartphone möglich.

Die Soundbar hat fünf integrierte Equalizer-Einstellungen, die sich über die Fernbedienung ändern lassen. Leider ist nicht beschrieben, welche Einstellungen bei welchem Programm geändert werden. Wir konnten bei einigen Programmen sehr kleine Unterschiede feststellen: weniger Tiefton und bei anderen verstärkte Höhen. Hier muss also eher der persönliche Geschmack entscheiden, es macht aber bis auf die Equalizer Stufe 4 kaum Unterschiede.

Was gut funktioniert ist die Einstellung der Tief- und Hochtöner in insgesamt 14 Stufen:

  • Bass -7 bis +7
  • Treble -7 bis +7

Was Soundbars häufiger mitbringen ist ein sogenannter Nachtmodus, der die Bässe zurückfährt. Dieser Nachtmodus fehlt bei der Shunpad Soundbar vollständig. Wegen des nicht-vorhandenen Subwoofers ist das aber weiter kein Problem.

Die Soundbar spielt Stereo-Ton ab. Sendet man ein höherwertiges Audiosignal wie Dolby Digital oder DTS, so klappt das leider in unserem Setup nicht. Hier muss also der Fernseher oder das Wiedergabegerät den Ton dekodieren und auf Stereo herunter rechnen.

Die Funktionen der Soundbar sind für die Grundausstattung O.K. Die Bluetooth-Funktion ermöglicht das einfache Verbinden vieler Geräte über die drahtlose Schnittstelle. Der Ton bei Kopplung und Entkopplung via Bluetooth ist unserer Meinung jedoch unnötig, weil das Display eine aktive Bluetooth Verbindung anzeigt (Display blinkt nicht mehr, sondern bleibt konstant auf Blue). Hier könnte Shunpad also noch nacharbeiten.

Zubehör

Das Zubehör ist überschaubar, aber immerhin liegt ein Audiokabel bei.

Shunpad Soundbar Zubehör
Shunpad Soundbar Zubehör

Enthalten ist:

  • Fernbedienung
  • Chinch Audiokabel mit Kopfhöreranschluss für Soundbar
  • Stromkabel (kein Eurostecker) und Netzteil
  • Anleitung auf Englisch und Chinesisch

Der fehlende Euro-Stecker ist natürlich ärgerlich, aber wenn man etwas in der Kabelkiste kramt, findet man sicherlich noch einen Eurostecker mit Kabel von einem alten Gerät. Das Netzteil akzeptiert 100 bis 240 Volt und ist damit faktisch weltweit einsetzbar.

Die Fernbedienung ist klein und hat einige Tasten, die die Funktion gegenüber den Schaltern auf der Fernbedienung erweitern. So kann man hier Bässe und Höhen einstellen, das Equalizer-Preset auswählen, die Soundbar Stummschalten und Titel skippen und pausieren.

Shunpad Soundbar Fernbedienung
Shunpad Soundbar Fernbedienung

Die Anleitung auf Englisch ist prinzipiell gut verständlich, zeigt aber leider nicht alle Funktionen (z.B. die Doppelbelegung der Knöpfe an der Soundbar selber). Die Soundbar kam gut verpackt und hatte keine Schäden. Innerhalb der Verpackung hat nichts gewackelt oder hatte Luft.

Shunpad Soundbar Verpackung Außenansicht
Shunpad Soundbar Verpackung Außenansicht mit Abbildung der Lautsprecher
Shunpad Soundbar Verpackung Inhalt
Shunpad Soundbar Verpackung Inhalt

Shunpad NS08H Soundbar für diejenigen, …

  • die eine Ergänzung zum TV Sound wollen
  • ein Smartphone oder Tablet via Bluetooth einfach verbinden
  • einen besondere Center Speaker mit Bluetooth Funktion wollen
  • gerne einmal andere Shops als Amazon ausprobieren wollen

Alternativen zur Shunpad NS08H

Funktionsumfang, Anschlüsse und Leistung der Shunpad Soundbar sind vergleichbar mit den einfachen Soundbars von LG aus dem Jahr 2017 und 2018.

So bietet die LG SJ1 ähnliche Anschlüsse (1 x Portable In, 1 x digitaler optischer Audioeingang und Bluetooth) und hat ebenfalls 40 Watt Ausgangsleistung. Auch die LG SJ1 hat keinen externen Subwoofer und liegt in ähnlichem Preisbereich, bietet aber auch keine Möglichkeit für den Anschluss eines externen Subs.

Abbildung LG SJ1 2.0 Soundbar (40 Watt, Bluetooth) schwarz
Abbildung LG SK1 Soundbar (Ohne Subwoofer) Schwarz

Der Nachfolger zur LG SJ1 ist das Modell SK1, welches ebenfalls ein 2.0-Kanal-System ist, jedoch ein viel kompakteres Design hat. Mit ca. 100€ liegt auch dieses Soundbar-Modell in einem ähnlichen Preisbereich. Jedoch lässt sich an beide Soundbars kein externer Subwoofer anschließen, was bei der Shunpad Soundbar möglich ist.

Fazit zur Shunpad Soundbar

Wer mal etwas anderes ausprobieren möchte, der kann sich die Shunpad Soundbar NS08H anschauen. Der Preis unter für ca. 80€ ist unserer Meinung nach angemessen, mehr sollte es aber auch nicht sein. Die Wertigkeit der Soundbar hat uns erstaunt, das hätten wir eher von den großen Herstellern erwartet und haben uns auf einen Plastikbomber vorbereitet. Daher haben wir unseren Titel auch bewusst als „günstiges Soundbar-System“ und nicht „billiges Soundbar-System“ gewählt.

Die Shunpad Soundbar geht bis 60 Hz runter, was ohne Subwoofer OK ist, aber natürlich keine tollen Bässe produziert. Das blaue Display schmälert leider den guten Design-Eindruck. Für die Aufwertung eines Fernsehers mit einer Soundbar, die zudem noch die Verbindung via Bluetooth erlaubt, ist die Shunpad Soundbar NS08H durchaus geeignet. Durch die Anschlussmöglichkeit eines externen aktiven Subwoofers kann man sein System noch um spürbare Bässe erweitern, was nicht alle Soundbar-Hersteller mitbringen.

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LG Soundbar Modelle SJ aus 2017 – Überblick über die Modelle SJ1, SJ2, SJ3, SJ4, SJ4R, SJ5, SJ6, SJ7, SJ8 und SJ9

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Die LG Soundbars der SJ-Serie sind in verschiedenen Varianten und Preise verfügbar. Sie ergänzen insbesondere LG TVs durch die gute Kompatibilität und fast jeden Flachbildfernseher um einen deutlich volleren Sound. Was die genauen Unterschiede zwischen den Modellen sind und welche Soundbar die Richtige für Deinen Einsatzzweck ist, erfährst Du in unserem Artikel.

Abbildung LG SJ3 2.1 Soundbar (300 Watt, Bluetooth, kabelloser Subwoofer) Schwarz
Abbildung LG SJ5 2.1 Soundbar (320W, kabelloser Subwoofer, Bluetooth) silber
Abbildung LG SJ9 5.1.2 Soundbar (500W, kabelloser Subwoofer, Dolby Atmos) dunkel-silber

Gemeinsamkeiten der SJ-Soundbars von LG

Die LG Soundbars der SJ-Serie kommen in verschiedenen Varianten, mit und ohne Subwoofer und sogar einem Flex-Modell bei der SJ7 Soundbar. Sie wurden in 2017 vorgestellt und ergänzen die 2017er TV Lineups von LG um einen externen Sound, sind aber auch mit älteren oder neueren Fernsehern kompatibel. Was die genauen Unterschiede sind, erfährst Du weiter unten.

Die LG Soundbars der SJ-Serie haben einige Gemeinsamkeiten, die wir hier aufführen, so dass sie bei den einzelnen Modellen nicht immer wieder erwähnt werden müssen.

Alle Soundbars bringen eine bestimmte Anzahl an Anschlüssen bzw. Anschlussmöglichkeiten mit. Dazu gehören:

  • Portable-In
  • Optical In
  • Bluetooth

Mit dem Portable-In Anschluss kann man analoge Audiogeräte via Klinkenstecker einfach mit der Soundbar verbinden. Wer es digital und damit klarer im Ton möchte, kann den digitalen optischen Audioeingang benutzen. Für die drahtlose Übertragung hat jede LG SJ-Soundbar ein Bluetooth-Modul integriert. So kann man Smartphone, Tablets oder andere Bluetooth-Geräte mit der Soundbar koppeln.

Mitgeliefert wird immer eine kleine Fernbedienung, über die sich notwendige Funktionen steuern lassen. Über die TV-Fernbedienung lässt sich bei LG Fernseher und der Bluetooth-Fernbindung (Sound Connect) die Lautstärke und die Stummschaltung steuern. Laut LG funktioniert das auch mit den Fernbedienungen von Sony, Philips, Sharp, Panasonic, Vizio, Toshiba und Samsung.

LG SJ5 Fernbedienung
LG SJ5 Fernbedienung

Mit einem LG Fernseher klappt die drahtlose Verbindung zur Soundbar problemlos. Den passenden Eingang auf der Soundbar auswählen, im LG Fernseher die Soundoptionen öffnen und die Soundbar verbinden. Schon kommt der Fernseh-Ton über die externe Soundbar – und das drahtlos.

Ein On-Screen-Display auf einem angeschlossenen Fernseher findet sich leider auch nicht bei den höherwertigen Soundbars von LG, die einen HDMI-Ausgang mitbringen. So könnte man über ein einfaches Menü die Soundbar-Optionen einfacher einstellen.

Zudem bringen alle Modelle der SJ-Serie einen integrierten Dolby Dekoder mit, so dass man auch hochwertige Dolby Tonspuren an die Soundbar senden kann, ohne sie vorher zu dekodieren.

Die Unterschiede zwischen den Soundbars erfährst Du in den folgenden Unterkapiteln.

Überblick über die Unterschiede der SJ-Soundbars von LG

Modell Eigenschaften Bild
SJ1 2.0-Kanal-System

40 Watt Soundbar ( 2 x 20 Watt)

Abbildung LG SJ1 2.0 Soundbar (40 Watt, Bluetooth) schwarz
SJ2 2.1-Kanal-System

160 Watt, 2 x 30 Watt Soundbar, 100 Watt Subwoofer

+ Nachtmodus

+ USB-Anschluss

Abbildung LG SJ2 2.1 Soundbar (160W, kabelloser Subwoofer, Bluetooth) schwarz
SJ3 2.1-Kanal-System

300 Watt, 2 x 50 Watt, 200 Watt Subwoofer

+ DTS Digital Surround

+ ASC Adaptive Sound Control

Abbildung LG SJ3 2.1 Soundbar (300 Watt, Bluetooth, kabelloser Subwoofer) Schwarz
SJ4 2.1-Kanal-System

320 Watt, 2 x 60 Watt, 180 Watt Subwoofer

+ HDMI-in und out

+ ARC

+ FLAC, OGG, WAV Support

Abbildung LG SJ4 2.1 Soundbar (300W, kabelloser Subwoofer, Bluetooth) schwarz
SJ4R 4.1-Kanal-System

420 Watt, 2 x 60, 180 Watt Sub, 2 x 60 Watt hinten

Abbildung LG SJ4R 4.1 Soundbar (420W, kabelloser Subwoofer, Bluetooth) Schwarz
SJ5 2.1-Kanal-System

320 Watt, 2 x 60 Watt, 200 Watt Subwoofer

Abbildung LG SJ5 2.1 Soundbar (320W, kabelloser Subwoofer, Bluetooth) silber
SJ6 2.1-Kanal-System

320 Watt, 2 x 60 Watt, 200 Watt Subwoofer

+ Netzwerkfähigkeit: WLAN (2,4 GHz, 5 GHz), Ethernet

+ DLNA

+ ALAC, AAC, AAC+, AIFF

+ Multiroom-Funktionen

SJ7 2.1-Kanal-System

320 Watt, 2 x 80 Watt, 160 Watt

+ Soundbar FLEX mit verschiedenen Modi

– Einschränkungen bei unterstützte Formate: wie SJ3

– Kein Nachtmodus

– Kein Netzwerk

SJ8 4.1-Kanal-System (ohne Rear-Lautsprecher)

300 Watt, 2 x 65 Watt, 170 Watt,

+ Sound Upconverting auf 24 Bit, 192 kHz

+ 4K Pass-through

+ Passendes TV-Design

SJ9 5.1.2-Kanal-System

500 Watt, 43 Watt Center, 2 x 43 Watt Surround, 2 x 43 Watt Oben, 200 Watt Subwoofer

+ Dolby Atmos

 

Abbildung LG SJ9 5.1.2 Soundbar (500W, kabelloser Subwoofer, Dolby Atmos) dunkel-silber

LG SJ1

Die LG SJ1 Soundbar ist das absolute Einsteigermodell aus dem 2017er Lineup von LG. Die Soundbar kommt ausschließlich als Stereo-Riegel ohne externen Subwoofer. Sie ist damit ein 2.0-Kanal-System und hat insgesamt 6 interne Lautsprecher, die sich durch die metallische Lochmembran abzeichnen. Die Soundbar hat eine Ausgangsleistung von 40 Watt (2 x 20 Watt) und hat zudem noch zwei passive Radiatoren (dualer passiver Radiator), auch Passivmembran genannt. Diese soll die Lautsprecher mit etwas mehr Bass unterstützen, ist aber keine aktive Komponente.

Abbildung LG SJ1 2.0 Soundbar (40 Watt, Bluetooth) schwarz

Laut Rezensionen zur LG SJ1 fehlen Bässe und der Tiefgang. Einige Käufer monieren sogar, dass die Soundbar kaum eine Verbesserung gegenüber den internen Lautsprechern bringt. Hierbei muss man jedoch auch den günstigen Preis von i.d.R. unter 100€ ansetzen, bei dem man eine flache Soundbar mit 40 Watt Ausgangsleistung und Bluetooth-Konnektivität erhält.

Das Design der Soundbar ist in schwarz gehalten, auf der Oberseite befindet sich ein silbernen Streifen. Mit Maßen von 900 mm x 52 mm x 29 mm ist die Soundbar lang und ist etwas kürzer als ein 49 Zoll Fernseher. Die geringe Tiefe ermöglicht eine flache Platzierung an der Wand, was den Design-Aspekt bei einer Wandmontage des Fernsehers unterstützt. Mit 1,1 kg ist sie verglichen zu ihren Schwestermodellen die leichteste Soundbar, was sich wie oben bereits erwähnt auf die Klangqualität auswirkt

LG SJ2

Die Soundbar LG SJ2 hat im Vergleich zur einfachen SJ1 Soundbar einen aktiven Subwoofer, der als separater Lautsprecher per Bluetooth an das Hauptgerät gekoppelt wird. Damit ist die SJ2 ein 2.1-Kanal-System, welches eine Ausgangsleistung von insgesamt 160 Watt hat. 2 x 30 Watt verteilen sich auf die Soundbar und insgesamt 100 Watt auf den Subwoofer.

Abbildung LG SJ2 2.1 Soundbar (160W, kabelloser Subwoofer, Bluetooth) schwarz

Die Soundbar ist im Vergleich zur SJ1 ein wenig schwerer (1,68 kg) und hat die Maße 660 x 56 x 99 mm und damit viel tiefer. Die Soundbar ist in schwarz gehalten und hat vorne eine Lochmaske sowie eine Anzeige für den gewählten Input-Mode. Vier Knöpfe sind auf der Rückseite der Soundbar angebracht. Der Subwoofer ist schwarz, hat vorne eine Bassreflexöffnung und seitlich den mit Stoff bespannten Lautsprecher. Die Maße des Subwoofers betragen 185,5 x 303 x 205 mm und für einen Tieftöner das leichte Gewicht von 2,78 kg.

Die LG SJ2 hat gegenüber der SJ1 Soundbar einen zusätzlichen USB-Anschluss, über den man USB-Medien anschließen kann, um die darauf gespeicherte Musik zu hören. Ohne On-Screen-Display macht die Suche zu einem passenden Song jedoch keinen Spaß, so dass man das höchstens für eine sehr kleine Musiksammlung oder ein einzelnes Album machen kann.

Neben den Standardfunktionen ist noch der Nachtmodus ein zusätzliches Feature, bei dem die Bässe reduziert werden, so dass man auch nachts den Fernsehton über die Soundbar anhören kann.

Durch den Subwoofer gewinnt die SJ2 eindeutig gegenüber den SJ1. Da der Preisunterschied zwischen diesen beiden Modellen nicht sehr groß ist, sollte man also besser zur SJ2 greifen.

LG SJ3

Die Soundbar LG SJ3 hat im Vergleich zur SJ2 eine höhere Ausgangsleistung von 300 Watt. Der Riegel hat dabei 2 x 50 Watt und zeigt sehr prominent die Lautsprecher (insgesamt 6 Stück) auf der Vorderseite der Soundbar. Die Anzeige des Inputs ist ebenfalls dargestellt und die Knöpfe befinden sich auf der Oberseite des Geräts. Die Soundbar ist in schwarz gehalten und hat keine Stoffbespannung. Wenn man die Lautsprecher sehen möchte, dann ist man bei der SJ3 also genau richtig. Die Maße der Soundbar sind 950 x 71 x 47 mm und sie wiegt 2,47 kg.

Abbildung LG SJ3 2.1 Soundbar (300 Watt, Bluetooth, kabelloser Subwoofer) Schwarz

Der Subwoofer ist ebenfalls in schwarz gehalten, verbindet sich wie alle Subwoofer der SJ-Serie drahtlos mit der Soundbar und kann daher sehr frei aufgestellt werden. Vorne auf dem Subwoofer ist eine Bespannung aus schwarzem Stoff und das LG Logo ist abgebildet. Der Subwoofer ist mit 4,2 kg deutlich schwerer als der Subwoofer des Modells SJ3 und hat eine Ausgangsleistung von 200 Watt. Die Maße sind aber fast identisch: 171 x 320 x 252 mm.

Die Soundbar hat im Vergleich zur SJ2 die Möglichkeit, DTS Digital Surround zu dekodieren, welches neben Dolby Digital ein weiterer hochwertiger Codec von DTS ist. Ein weiteres Feature ist der Soundprozessor, der mit Adaptive Sound Control (ASC) in Echtzeit das Signal analysiert und je nach erkanntem Inhalt entweder die Stimmen klarer hervorhebt oder bei Actionszenen den Bass anhebt. Wie jedes automatische Verfahren funktioniert das mal gut und mal weniger gut. Man kann ASC glücklicherweise Ein- und Ausschalten.

Mit einem stärkeren Subwoofer und der größeren Leistung der Soundbar, einem anderen Design sowie der Möglichkeit DTS zu dekodieren, hebt sich die SJ3 Soundbar etwas von der SJ2 ab.

LG SJ4

Wie die SJ3 ist die Soundbar LG SJ4 ebenfalls ein 2.1-Kanal-System. Die Ausgangsleistung beträgt 320 Watt, wobei sich 2 x 60 Watt auf die Soundbar und 180 Watt auf den Subwoofer verteilen. Der Subwoofer hat dieselben Maße 171 x 320 x 252 mm wie der Subwoofer des SJ3 und ist ebenfalls in Schwarz gehalten. Die Maße der Soundbar betragen 890 x 55 x 85 mm. Die Soundbar selber ist flach, in Schwarz und hat seitlich silberne Zierblenden, die ein edles Aussehen vermitteln. Durch die Höhe von nur 55 mm kann sie sehr gut vor oder unter einen Fernseher platziert werden.

Abbildung LG SJ4 2.1 Soundbar (300W, kabelloser Subwoofer, Bluetooth) schwarz

Die Soundbar SJ4 ist die erste Soundbar der SJ-Serie mit einem HDMI-Eingangs- und Ausgangs-Anschluss. Darüber lassen sich weitere HDMI-Geräte zum Fernseher durchschleifen und die Soundbar „fängt“ dabei den Ton ab und kann ihn wiedergeben. Außerdem ist der HDMI-Ausgang ARC-fähig (Audio Return Channel), so dass der Fernseher den Ton an die Soundbar geben kann (z.B. bei der Verwendung des internen Tuners). Beim Durchschleifen wird die Full HD Auflösung und HDCP 1.4 unterstützt. 4K Inhalte können nicht dekodiert oder durchgeschleift werden (kein 4K-Passthrough).

Hat man eine größere Musiksammlung mit unterschiedlichen Formaten, dann kann man sich die SJ4 etwas näher anschauen. Sie unterstützt zusätzlich zu den oben genannten Formaten außerdem FLAC, OGG und WAV Audio-Dateien.

Durch die HDMI-Funktionalität sowie den Audio Return Channel erweitert die SJ4 die Funktionalitäten gegenüber der SJ3 noch einmal erheblich.

LG SJ4R

Der Unterschied zwischen der Soundbar SJ4 und SJ4R ist das zusätzliche Lautsprecherpaar für die rückseitige Montage. LG nennt es Rear Speaker Kit. Damit ist die SJ4R ein 4.1-Kanal-System. Die beiden hinteren Lautsprecher werden dabei über einen separaten Verstärker mit dem Signal sowie mit Strom versorgt. Die Soundbar und der hintere Verstärker kommunizieren drahtlos, so dass man hier kein Audio-Kabel verlegen muss. Jedoch verbindet man verständlicherweise die Lautsprecher mit dem hinteren Verstärker. Laut Auskunft vom LG Support kommt bei Stereo-Ton der Sound nur über die Soundbar. Wird die Soundbar mit 5.1 Ton versorgt, werden auch die hinteren Lautsprecher angesprochen. Stereo-Ton lässt sich daher nicht raumfüllend auch über die hinteren Lautsprecher ausgeben.

Abbildung LG SJ4R 4.1 Soundbar (420W, kabelloser Subwoofer, Bluetooth) Schwarz

Die Ausgangsleistung ist mit 420 Watt angegeben, wobei wie bei der SJ4 die Soundbar 2 x 60 Watt und der Subwoofer 180 Watt hat. Die beiden hinteren Lautsprecher haben 2 x 60 Watt und werden von LG Effektlautsprecher genannt.

Möchte man ein Surround-Sound-Setup zu Hause installieren, ohne Kabel verlegen zu wollen, kann man zur LG SJ4R greifen. Gegenüber einem 5.1-Kanal-System fehlt ein Center-Speaker, der bei LG durch die Soundbar kompensiert wird. Gegenüber dem Modell SJ4 also eine gute Erweiterung. Das Rearkit kann nicht mit anderen LG Soundbars der SJ-Serie gekoppelt werden.

LG SJ5

Die LG SJ5 Soundbar ist im Vergleich zur SJ4R wieder ein 2.1-Kanal-System. Der größte Unterschied liegt hier im Design, denn die Soundbar wird ein einem dunklen Grau geliefert. Man darf sich nicht von den Produktfotos täuschen lassen, die eher einen hellen Aluminium-Ton andeuten.

Abbildung LG SJ5 2.1 Soundbar (320W, kabelloser Subwoofer, Bluetooth) silber

Ein weiterer Designunterschied gegenüber dem Modell SJ4 ist das versteckte Display. LG schwenkt bei der SJ5 auf ein Display, welches sich hinter der Lochblende verbirgt und dabei insgesamt fünf Stellen anzeigen kann. Die Anzeige ist weiß und dimmt sich automatisch. Das versteckte Display führt zu einer sehr aufgeräumten und edlen Front der Soundbar. Die Seiten der Soundbar sind ebenfalls etwas anders designt.

Die Ausgangsleistung des SJ5 Kits beträgt 320 Watt, wobei sich 2 x 60 Watt auf die Soundbar und  200 Watt auf den grauen Subwoofer verteilen. Die Maße sind 950 x 55 x 85 mm für die Soundbar und somit ein paar cm länger als der SJ4 Riegel. Der Subwoofer ist 171 x 320 x 252 mm groß.

Ein detaillierter Test zur LG SJ5 Soundbar findet sich in unserem Artikel mit vielen Details und Produktfotos.

Die Funktionalität ist ansonsten identisch zur SJ4 Soundbar. Wer eher ein graues Design in seine Einrichtung integrieren möchte und dabei insbesondere auf die „ge-cleante“ Front wert legt, sollte sich die SJ5 genauer anschauen.

LG SJ6

Die LG SJ6 bringt im Vergleich zur SJ5 kaum Design-Unterschiede mit, jedoch noch einmal ordentlich an Funktionalitäten. Soundbar und Subwoofer sind auch hier in grau gehalten und haben identische Maße zum Modell SJ5 sowie eine identische Ausgangsleistung.

Als Ergänzung kommt bei der LG SJ6 die Netzwerkfähigkeit hinzu. Die Soundbar kann via Ethernet oder WLAN ins das Netzwerk integriert werden. Beim Netzwerkzugang wird sowohl 2,4 GHz als auch 5 GHz unterstützt.

Mit der Netzwerk-Funktionalität kommt ein DLNA-Client mit. Mit Chromecast Audio kann man die Soundbar zu seinen weiteren Audiogeräten gruppieren und so im gesamten Haushalt Musik hören. Mit der Multiroom-Funktion kann man den Ton in ein jeweils anderes Zimmer mitnehmen. Mehr Details dazu finden sich in einem Artikel von digitalzimmer.de zu LG Music flow. Ein Video von LG zeigt, wie man LG Music flow verwendet.

Neben der Netzwerk-Fähigkeit werden außerdem noch mehr Soundformate unterstützt. Dazu gehören zusätzlich ALAC, AAC, AAC+ und AIFF.

Möchte man die Soundbar in ein größeres Setup übernehmen, dann kann man an die SJ6 gegenüber der SJ5 als Erweiterung für einen kleinen Aufpreis nachdenken.

LG SJ7

Die LG SJ7 Soundbar ist ein besonderes Modell der SJ-Serie. Sie ist als 2.1-Kanal-System ausgelegt, hat aber den Zusatz FLEX. Mit FLEX ist die Flexibilität gemeint, die die Soundbar mitbringt. Der Soundbar-Riegel sind in Wirklichkeit zwei unabhängige Lautsprecher, die als Einheit oder separat voneinander betrieben werden können.

Die verfügbaren Modi sind:

  1. Als normale Soundbar unter dem Fernseher
  2. Aufgeteilt und als Stereolautsprecher neben dem Fernseher platziert
  3. Ein Teil der Soundbar vorne und ein Teil als Rear-Lautsprecher hinten
  4. Ein Teil der Soundbar als portabler Lautsprecher

In einem detaillierten Review werden die verschiedenen Modi gegenübergestellt. Die Ausgangsleistung der SJ7 wird mit 320 Watt angegeben. Dabei entfallen 2 x 80 Watt auf die beiden Soundbar-Hälften und 160 Watt auf den Subwoofer. Die Soundbar selber ist eher klein und hat die Abmessungen 340 x 74 x 110 mm. Der Subwoofer ist der gleiche Subwoofer, der auch bei der SJ5 und SJ6 Soundbar zu finden ist. Soundbar und Subwoofer sind beide in schwarz gehalten.

Obwohl die SJ7 in der Modellnummer höher als die Soundbar SJ6 ist, ist bei der SJ7 keine Netzwerkfähigkeit vorhanden. Ebenso ist die Wiedergabe-Möglichkeit der Formate auf dem Niveau der Soundbar SJ3. Die SJ7 ist also leider keine Multiroom-Anlage. Außerdem ist bei der SJ7 laut Datenblatt kein Nachtmodus vorhanden.

Insbesondere der Portable Modus macht die Soundbar interessant für die Musikwiedergabe via Bluetooth und Smartphone, da ein Akku integriert ist. Laut einer ausführlichen Rezension zur SJ7 Soundbar hält der Akku in diesem Betriebsmodus ca. 5h. Die Soundbar bringt neben vielen Vorteilen jedoch auch einige Nachteile mit sich. Beispielsweise werden zwei Netzteile für die beiden Soundbar-Hälften benötigt. Die Aufteilung in Vorne und Hinten sorgt nicht für einen Surround-Sound, da eben Lautsprecher fehlen. Eine weitere Kritik ist die Tatsache, dass die FLEX-Soundbar im Soundbar-Betrieb nicht mechanisch verbunden werden kann. Die beiden Hälften werden einfach nebeneinandergestellt.

Durch die portable Eigenschaft und der Verwendung als mobiler Bluetooth-Lautsprecher erweitert sich der Einsatzbereich der SJ7 erheblich. So kann sie beim Filmabend als vollwertige Soundbar eingesetzt werden, kommt aber auch mit nach draußen, wenn man mal Musik unterwegs hören will.

LG SJ8

Die Soundbar SJ8 ist zur Soundbar SJ6 vergleichbar, weil sie auch Netzwerk-Funktionalitäten mitbringt. Der entscheidende Unterschied ist jedoch das Lautsprecher-Setup. Die Soundbar ist ein 4.1-Kanal-System und hat damit 4 Kanäle vorne sowie auf den drahtlos verbundenen Subwoofer. Die Lautsprecher verteilen sich auf insgesamt 4 Mitteltöner sowie zwei Hochtöner in der Soundbar. Rear-Lautsprecher sind jedoch keine vorhanden. Die Ausgangsleistung des Systems beträgt insgesamt 300 Watt, wobei 130 Watt auf die Soundbar und 170 Watt auf den Subwoofer gehen.

Das Design ist gegenüber den Modellen SJ6 und SJ5 wieder zu schwarz gewechselt und noch einmal eine Spur flacher und länger geworden: die Abmessungen der Soundbar sind bei 1220 x 38 x 105 mm. Die Soundbar ist damit nur 38 mm hoch, dafür aber 1,22 m lang. Zudem hat die Soundbar ein zu einigen LG Fernsehern abgestimmtes Design und lässt sich perfekt vor dem Fernseher platzieren, da unter der Soundbar passende Ausbuchtungen für den jeweiligen Standfuß vorhanden sind. Design-technisch kompatible Geräte werden von LG mit den Premium-Modellen B7, C7, SJ85, SJ80,  UJ75 und UJ65 in jeweils 55 und 65 Zoll angegeben.

Eine weitere Zusatzfunktion für besseren Sound, die die SJ8 gegenüber der SJ6 mitbringt, ist der integrierte Sound-Skalierer (Sound Upconverter), der die Eingangssignale auf bis zu 24 Bit und 192 kHz Abtastfrequenz hochskalieren kann. Ob es eine Verbesserung gegenüber der Soundbar SJ6 bringt, hängt natürlich von der Quelle ab. Schlecht aufgenommene Musik kann natürlich auch der Upconverter nicht zu glasklarer Musik verwandeln.

Ein weiteres wesentliches Feature ist die Unterstützung für 4K Pass-through. Damit nimmt die Soundbar 4K-Videosignale auf, leitet sie an den 4K Fernseher weiter und greift sich dabei das Audio ab. Dafür muss die Soundbar auch das Protokoll HDCP 2.2 unterstützen. Um 4K Content zum Fernseher zu bringen, braucht es daher nur noch eines Eingangs- und eines Ausgangskabels von der Quelle zur Soundbar und dann zum Fernseher.

Wer ein 4K-Setup (mit 4K Fernseher und UHD Bluray-Player) sein Eigen nennt, der sollte sich die LG SJ8 näher anschauen.

LG SJ9

Die SJ9 ist die Premium Soundbar der SJ-Serie aus 2017. Die Soundbar ist ein 5.1.2-Kanal-System mit Dolby Atmos Unterstützung, so dass hier 2 Front-Lautsprecher, 2 Surround-Lautsprecher (auch integriert in den Riegel), sowie ein Center-Lautsprecher mit jeweils 43 Watt für ein Surround-Sound-Setup sorgen. Für die Dolby Atmos Unterstützung kommen noch zwei nach oben gerichtete Lautsprecher mit ebenfalls jeweils 43 Watt Ausgangsleistung hinzu, die man auf der Oberseite der Soundbar SJ9 sehr gut sehen kann. Der Surround-Sound ist damit virtuell, da die Lautsprecher alle in der Soundbar verbaut sind. Die nach oben gerichteten Lautsprecher können durch Reflexion Deckenlautsprecher simulieren. Die „Decken-Lautsprecher“ der Soundbar fahren jedoch nicht wie bei dem Soundriegel des W7 nach oben, sondern verbleiben im Gehäuse.

Abbildung LG SJ9 5.1.2 Soundbar (500W, kabelloser Subwoofer, Dolby Atmos) dunkel-silber

Der Subwoofer hat eine Ausgangsleistung von 200 Watt und ist mit abgerundeten Ecken chic designt, genau wie die Soundbar selber. Der Riegel ist schwarz und hat an der Unterseite silberne Applikationen. Die Maße der Soundbar sind 1200 x 58 x 145 mm und das Gewicht liegt bei sehr ordentlichen 5,64 kg. Die Soundbar integriert sich problemlos unter bestimmte LG TVs, genau wie die SJ8 Soundbar. Der Subwoofer ist ebenfalls in schwarz gehalten und hat wie die Soundbar silberne Elements. Die Abmessungen betragen 296 x 332 x 296 mm und der Subwoofer ist mit 7,6 kg noch einmal deutlich schwerer als die Subwoofer des Modells SJ8. Das deutet auf einen größeren Treiber hin.

Neben den Lautsprechern und dem Subwoofer ist das wesentliche Unterscheidungsmerkmal die Dolby Atmos Fähigkeit. Dolby Atmos ist eine Surround-Sound-Technik von Dolby, die nicht mehr nur von Ton-Spuren und Kanälen ausgeht, sondern Klangobjekte kennt. Diese Klangobjekte werden virtuell an bestimmten Koordinaten im Raum positioniert und können damit für ein Raumfüllendes Erlebnis sorgen.

Hat man sich einen Premium-Fernseher wie z.B. einen OLED TV von LG gekauft, dann sollte man sich die LG SJ9 Soundbar in jedem Fall anschauen.

Fazit

Die SJ-Soundbar-Serie von LG bietet sowohl für den kleinen Geldbeutet als auch für den Premium-Käufer eine Vielzahl von Modellen an. Möchte man seinen Fernseh-Ton etwas dynamischer haben, dann sollte man in jedem Fall zu einer Soundbar mit aktivem Subwoofer greifen. Besonders nützlich ist dabei die drahtlose Signalübertragung zum Subwoofer selbst. Hat man einen modernen Fernseher, kann man selbst die Soundbar via Bluetooth koppeln. Das klappt mit einem LG Fernseher mittels Sound Connect problemlos. Andere Fernseher können über HDMI oder optischem digitalen Anschluss gekoppelt werden.

Sucht man passende Soundbars zu seinen kompatiblen LG Fernsehern mit 55 oder 65 Zoll, dann sollte man sich die Soundbar-Modelle SJ8 und SJ9 näher anschauen. Ein guter Mittelweg ist die SJ5-Soundbar, die eine deutliche Verbesserung gegenüber dem TV-Sound mitbringt, ein schönes Design aufweist und viele Funktionen hat. Ein detailliertes Review zur Soundbar SJ5 von LG findest Du hier.

Aktuelle Angebote

Eine Preisübersicht über die LG Soundbar Modelle aus diesem Vergleichsbericht findest Du live abgefragt hier:

SerieModelle
SJ1SJ1 (EUR 89,99)
SJ2SJ2 (EUR 97,00)
SJ3SJ3 (EUR 135,98)
SJ4SJ4 (EUR 175,91)
SJ4RSJ4R (EUR 237,62)
SJ5SJ5 (EUR 190,96)
SJ6SJ6
SJ7SJ7
SJ8SJ8
SJ9SJ9 (EUR 500,00)

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Kaufberatung und Kurzvergleich: Samsung NU7179 vs NU8009 – Was ist der Unterschied? Vergleich der beiden UHD-TVs von Samsung

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Die beiden Modelle NU7179 und NU8009 wurden in 2018 von Samsung auf den Markt gebracht. Der NU7179 ist dabei der Einstieg-Fernseher des NU-TV-Lineups von Samsung. Der NU8009 deckt das Mittelklasse-Segment ab. Von einigen unserer Leser haben wir schon Fragen erhalten wie: „Welcher Samsung TV ist besser: UE55NU7179 oder UE55NU8009?“ oder „Was sind die genauen Unterschiede zwischen den beiden Fernsehern NU7179 und NU8009? Lohnt der Mehrpreis?“.

Wir greifen die Fragen in diesem Artikel auf und erläutern, was die genauen Unterschiede zwischen dem NU7179 und dem NU8009 sind. Mit den Informationen kannst Du selber entscheiden, ob Dir das Einsteigermodell NU7179 ausreicht oder ob es das teurere Mittelklasse-Modell NU8009 sein sollte.

Abbildung Samsung NU7179 189 cm (75 Zoll) LED Fernseher (Ultra HD, HDR, Triple Tuner, Smart TV)
Abbildung Samsung NU8009 207 cm (82 Zoll) Flat LED Fernseher (Ultra HD, Twin Tuner, HDR Extreme, Smart TV)

Suchst Du weder im Einsteiger- noch im Mittelklassebereich, dann schaue Dir von Samsung die aktuelle QLED-Serie aus 2018 an. Diese deckt den Premium-Bereich ab. Samsung sieht ihre QLED-Serie als Konkurrenz zu den OLED-Modellen der anderen großen Hersteller an.

Einordnung der beiden Modelle NU7179 und NU8009

Die beiden Samsung Fernseher NU7179 und NU8009 gehören beide zu der Klasse der UHD-Fernseher der NU-Serie. Die NU-Serie wurde im Jahr 2018 auf der CES in Las Vegas vorgestellt und ist seit ca. März 2018 verfügbar.

Die NU-Serie umfasst alle Modelle mit LCD-Panel und LED-Hintergrundbeleuchtung, welche alle die UHD-Auflösung darstellen können und ist der Nachfolger zur MU-Serie aus 2017. Besser in Bildqualität und Ausstattung ist die QLED-Serie aus 2018 von Samsung, bei der man bei gleicher Bilddiagonale aber mehr Budget einplanen muss.

Das Modell NU7179 platziert sich als Nachfolger für den MU6179. Der NU8009 kann als Nachfolge-Modell für den MU7009 gesehen werden.

Nachdem die Einordnung der Fernseher nun klar ist, kannst Du Dir im nächsten Kapitel die Gemeinsamkeiten der beiden Modelle NU7179 und NU8009 ansehen.

Gemeinsamkeiten der beiden Modelle NU7179 und NU8009

Als Panel ist ein Ultra High Definition Panel im Einsatz, welches mit einer Edge LED Hintergrundbeleuchtung ausgestattet ist. Edge LED erlaubt im Gegensatz zu direkt LED eine sehr flache Bauweise, weil die Hintergrundbeleuchtung in den Kanten sitzt und nicht auf der Rückseite im Gehäuse verbaut wird. Edge LED Fernseher neigen jedoch eher zu ungleichmäßiger Ausleuchtung, weil das Licht von einer Kante mittels Lichtleiter- und Diffusoren über die gesamte Fläche verteilt werden muss. Hat man eine schlechte Fertigung erwischt, so muss man Backlight-Bleeding, Clounding oder anderen störenden Bildeffekten rechnen. Da es also etwas vom Glück abhängt, welchen Fernseher man konkret bekommt, hat sich der Begriff Panellotterie eingebürgert.

Beide TVs NU7179 und NU8009 haben ein Vertical Alignment LCD-Panel (VA LCD), welches für sehr gute Kontrastwerte sorgt. Für beide Modelle hat rtings.com einen Kontrastwert von ca. 5500:1 gemessen (beim NU7179 liegt der Wert sogar etwas höher bei 5700:1). Mit einem VA-LCD-Panel erhält man im Vergleich zu einem IPS-Panel einen besseren Schwarzwert, was sich u.a. auf das Kontrastverhältnis auswirkt. Damit sind beide Modelle sowohl für helle als auch für dunkle Räume geeignet.

Für die Bildqualität ist auch entscheidend, welche HDR-Formate der Fernseher unterstützt. Die beiden Modelle bringen die Unterstützung für HDR10, HLG und HDR10+ mit. Dolby Vision findet sich bei Samsung-Fernsehern bis zur Modellserie 2018 gar nicht (evtl. geht Samsung doch eine Kooperation ein, stellt sich mit dem entwickelten Format HDR10+ als Konkurrenz zu Dolby Vision auf. Mit der Fähigkeit die HDR-Formate zu dekodieren, können beide Fernseher Hochkontrast-Informationen lesen und entsprechend das Bild regulieren. Wie es um die tatsächliche Darstellung der Bildinhalte bestellt ist (z.B. die Spitzenhelligkeit der Fernseher), findest Du weiter unten.

Eine weitere Gemeinsamkeit ist das eingesetzte Smart TV Betriebssystem Tizen in der Version 2018. Die Smart TV Oberfläche ist aufgeräumt, im Großen und Ganzen stabil und flink zu bedienen. Einzige Einschränkung findet sich beim NU7179 gegenüber dem Modell NU8009: der NU7179 unterstützt keine Spracherkennung, weil keine Smart Remote mit Mikrofon im Lieferumfang enthalten ist. Diese kann man auch nicht nachträglich anschließen, weil beim NU7179 keine Bluetooth-Verbindung möglich ist. Weitere Ausstattungsunterschiede findest Du weiter unten.

Ein wichtiger Hinweis zu den beiden Modellen der NU-Serie: mit den 2018er Modellen können die TVs keine DTS-Audiospur mehr dekodieren oder mittels Passthrough an einen AV-Receiver weiterleiten. Das gilt sowohl für den Einsteiger-TV NU7179 als auch für den NU8009!

Was sind denn jetzt die genauen Unterschiede im Bild zwischen dem NU7179 und dem NU8009?

Unterschiede beim Bild zwischen dem NU7179 und dem NU8009

Schaut man sich das Datenblatt und die Fernseher an, sind die Unterschiede erst einmal wenige, die sich aber teilweise erheblich auf die Bildqualität auswirken.

Für die Bewegbilddarstellung und insbesondere der Schärfe bei schnellen Bewegungen ist u.a. die native Bildwiederholrate des Panels entscheidend. Das Modell NU8009 hat ein Panel mit 100/120 Hz nativer Bildwiederholrate verbaut. Ausnahme dabei ist das Modell mit 49 Zoll (UE49NU8009), welches leider nur mit einem 50/60 Hz Panel ausgestattet ist. Das war schon bei den Vorjahresmodellen so. Es finden sich leider nur noch wenige TVs mit 49 Zoll Diagonale und 100 Hz Panel. Das Modell NU7179 ist ausschließlich mit einem 50/60 Hz Panel ausgestattet, auch in den deutlich größeren Bildschirmdiagonalen.

Ein weiterer Unterschied ist die Hintergrundbeleuchtung, die beim NU8009 in verschiedene Zonen aufgeteilt ist. Die Zonen können einzeln gedimmt werden, so dass man hier von local dimming spricht. Ergebnis ist ein besserer Schwarzwert in Szenen, die noch helle Stelle aufweisen. Durch die Edge LED-Beleuchtung ist allerdings das Ergebnis natürlich nicht so gut, wie es bei einem FALD-TV wäre. Das Modell NU7179 hat kein local dimming.

Die oben erwähnte Fähigkeit, ein HDR-Signal zu dekodieren, ist nur ein Teil bzw. die Basis für gute Bildqualität. Liegen die Hochkontrast-Informationen vor, muss der Fernseher diese natürlich auch bestmöglich darstellen. Ein Indikator für die HDR-Fähigkeit eines Fernsehers ist die Spitzenhelligkeit, die das Panel erreichen kann. Beim NU8009 liegt die Spitzenhelligkeit bei einem 10% Weißfenster bei ca. 800 cd/m², womit man bereits sehr gute HDR-Effekte erreichen kann. Der NU7179 hingegen hat „nur“ ca. 300 cd/m², also im Vergleich zum NU8009 deutlich weniger.

Wieso denn „nur“ 300 cd/m²?

Schaut man einige Jahre zurück, in die Zeit, bevor HDR als neuer Marketingbegriff für den höheren Dynamikumfang von Bildern eingeführt wurde, wird man bemerken, dass der NU7179 sich in die damalige Zeit von der Helligkeit im sehr guten Bereich bewegt hätte. Erst durch die Einführung durch HDR-Metadaten mussten Fernseher deutlich heller strahlen. Legt man also keinen großen Wert auf extremen Kontrast und Helligkeit, braucht man also nicht zum NU8009 zu greifen; hier würde es auch ein NU7179 tun.

Ein weiterer, wenn auch kleiner Unterschied, ist der Unterschied in den Blickwinkeleigenschaften. VA-LCD-Panels haben das Problem, dass sie einen eingeschränkten Blickwinkel haben, bei dem sie ein gutes Bild darstellen. Sitzt man mittig vor dem Fernseher, erreicht man eine hohe Bildqualität. Setzt man sich jedoch so hin, dass man seitlich auf den Fernseher schaut, sieht man die Farben wie durch einen Grauschleier, Schwarz wird zu Grau und die empfundene Helligkeit sinkt.

Beim NU8009 tritt dieser Effekt bereits bei einem Winkel von ca. 20° abseits der mittigen Sitzposition auf. Beim NU7179 ist das erst ab 24° der Fall (was besser ist). Genau so ist auch die Helligkeit beim NU7179 länger im optimalen Bereich, beim NU8009 sinkt die empfundene Helligkeit bereits bei seitlichem Blick etwas eher. Das liegt vermutlich an der Oberflächenbeschichtung, die beim NU8009 Reflexionen minimieren soll. Bei der Blickwinkelabhängigkeit ist folglich der NU7179 etwas besser, da er den seitlichen Blick ermöglicht.

Die Farbraumabdeckung hingegen ist beim NU8009 deutlich besser als beim NU7179. Die folgende Tabelle zeigt die verschiedene Farbräume auf.

Eigenschaft NU8009 NU7179
Farbraumabdeckung DCI P3 86% 74%
Farbraumabdeckung Rec.2020 64% 53%
Farbvolumen DCI P3 81% 62%
Farbvolumen Rec.2020 63% 49%

Man sieht im DCI-P3 und im Rec.2020 Farbraum die deutlich höhere Abdeckung. Mit 86% im DCI-P3 Farbraum ist der NU8009 schon sehr gut dabei. Zwar ist die QLED-Serie von Samsung mit 99% Abdeckung deutlich besser, aber die Nano Cell Serie von LG ist nicht mehr weit entfernt (diese bringt i.d.R. ca. 90% Farbraumabdeckung mit). Wer großen Wert auf tolle und realistische Farben legt, der sollte sich den NU8009 noch einmal näher anschauen: den Farbunterschied zwischen dem NU8009 und NU7179 ist auch für den unbedarften Seher eindeutig zu erkennen.

Input Lag bei NU7179 mit 14 ms etwas geringer als beim NU8009

Welcher TV ist für Gamer besser geeignet: NU7179 oder NU8009?

Generell kann man sagen: die NU-Serie von Samsung ist hinsichtlich Input Lag für Gamer sehr gut geeignet. Der NU7179 hat einen Input Lag von ca. 14 ms, der NU8009 von ca. 18 ms. Diese Werte gelten bei einem Full HD- als auch bei einem 4K-Signal.

Mit unter 20 ms Input Lag ist das Spielen am Fernseher sehr gut möglich. Schnelle Action-Spiele reagieren schnell auf die Eingaben des Spielers, so dass eine präzise Steuerung möglich ist. Damit sind beide Modelle sehr gut für Gamer geeignet. Ob sich die 4 ms Unterschied zwischen den beiden Modellen auswirken, muss jeder individuell entscheiden. Ist man kein Hardcore-Gamer, wird man den Unterschied aber i.d.R. nicht feststellen können.

Bessere Ausstattung beim NU8009

Bei der Ausstattung ist der Samsung NU8009 im Vergleich zum NU7179 deutlich besser und spielt hier seine Trümpfe aus.

Mit dem doppelten DVB-T2/C/S2 Tuner kann man mit dem NU8009 parallel ein Fernseh-Programm aufnehmen und ein anders Schauen. Das ist mit dem NU7179 nicht möglich. Zudem ist beim NU8009 ein integrierter Videorekorder vorhanden, der beim NU7179 fehlt. Im Gegensatz zu den letzt-jährigen Modellen kann man beim NU7179 leider auch nicht durch eine Servicefernbedienung freischalten.

Ein weiteres Ausstattungsmerkmal des NU8009 ist das integrierte Bluetooth-Modul, welches die Anschlüsse erweitert. Mittels Bluetooth können drahtlose Kopfhörer oder auch eine drahtlose Soundbar angeschlossen werden. Außerdem kann man das Smartphone oder das Tablet via Bluetooth verbinden. Möchte man mehrere Geräte einfach anschließen, so wäre das Modell NU8009 die bessere Wahl.

Durch die Bluetooth-Konnektivität ist beim NU8009 auch eine Smart Remote als Fernbedienung enthalten. Die Smart Remote ist eine kleine Fernbedienung, die die nötigsten Tasten enthält. Diese verbindet sich per Bluetooth, so dass eine Sichtverbindung wie bei Infrarot beim Umschalten nicht notwendig ist. Insgesamt ist die Smart Remote auch sehr schick und setzt auf das minimalistische Design. Einem Großteil der Käufer gefällt es.

Mehr Anschlüsse beim NU8009

Bei der Anzahl der Anschlüsse kann der NU8009 im Gegensatz zum NU7179 ebenfalls punkten. Es finden sich insgesamt vier HDMI-Anschlüsse, so dass sich auch ohne AV-Receiver viele Geräte dauerhaft oder auch nur temporär anschließen lassen. Bei USB sind insgesamt zwei Anschlüsse vorhanden.

Möchte man analoge Geräte anschließen, so ist man mit dem NU7179 besser bedient. Hier findet sich auf der Rückseite noch ein Component- und Composite-Anschluss (via Adapter). Der NU8009 hat keine analogen Anschlüsse.

Einige Käufer werden eventuell einen analogen Kopfhöreranschluss vermissen. Insbesondere beim NU7179, da dieses Modell nicht über ein Bluetooth-Modul verfügt, so dass ein drahtloser Kopfhörer entfällt.

Eigenschaften NU8009 NU7179
HDMI 4 3
USB 2 2
Optischer digitaler Audioausgang 1 1
Kopfhöreranschluss 0 0
Component 0 1
Composite 0 1
Ethernet 1 1
WLAN ja ja

NU8009 mit 82 Zoll Bilddiagonale

Wer es richtig groß mag, für den hat Samsung das Modell UE82NU8009 mit 82 Zoll Bilddiagonale vorgesehen. 82 Zoll sind umgerechnet ca. 2 Meter Bilddiagonale!

Das 82 Zoll Modell findet sich beim NU8009, wohingegen der NU7179 nur bis 75 Zoll verfügbar ist. Beiden Modelle beginnen bei 49 Zoll und haben des weiteren 55 und 65 Zoll als Variationen vorhanden. Die jeweiligen Modellbezeichnungen lauten wie folgt:

  • NU7179: UE49NU7179, UE55NU7179, UE65NU7179, UE75NU7179
  • NU8009: UE49NU8009, UE55NU8009, UE65NU8009, UE75NU8009, UE82NU8009

Falls Du bei den Modellbezeichnungen Hilfe benötigst, kannst Du Dir unseren Artikel Modellbezeichnung von Samsung TVs entschlüsselt durchlesen.

Fazit

Der preisliche Unterschied zwischen dem NU8009 und dem NU7179 ist berechtigt: der Samsung NU8009 hat ein 100/120 Hz Panel und sorgt damit für ein schärferes Bild. Außerdem stellt das Panel deutlich mehr Farben dar, welches sich in der weiten Farbraumabdeckung widerspiegelt. Die Spitzenhelligkeit ist zudem sehr hoch, so dass auch HDR-Content besser dargestellt wird und auch besser wirkt. Auch bei der Ausstattung punktet der NU8009 gegenüber dem NU7179: integrierter PVR, Smart Remote, Bluetooth-Konnektivität und ein HDMI-Port mehr.

Beim Input Lag ist der NU7179 etwas schneller und hat für diejenigen, die alte Gerätschaften anschließen wollen, mehr analoge Anschlüsse.

Beide Modelle sind mit der 4K-Auflösung und der HDR-Fähigkeit im Bereich State of the Art. Der NU7179 deckt den Einsteigerbereich von Samsung in 2018 ab, der NU8009 hingegen den Mittelklassebereich.

Die folgende Übersicht hilft Dir beim Preisvergleich des NU8009 zum NU7179. Entscheide Du anhand Deiner Ansprüche und der tatsächlichen Unterschiede, ob sich der Aufpreis des NU8009 zum NU7179 (für Dich) lohnt.

Angebote

Für einen Preisvergleich zwischen dem NU7179 und dem NU8009 findest Du unten eine Auflistung der Modelle der NU7179 und NU8009 Serie.

SerieModelle
NU7179UE49NU7179 (EUR 599,00)
UE55NU7179 (EUR 635,75)
UE65NU7179
UE75NU7179 (EUR 1.832,90)
NU8009UE49NU8009
UE55NU8009 (EUR 883,99)
UE65NU8009 (EUR 1.416,90)
UE75NU8009 (EUR 2.241,92)
UE82NU8009 (EUR 3.079,39)

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Samsung NU7179 im Test: Review und Kaufberatung zum Einstiegs-TV der 2018er NU-Serie von Samsung (getestet am UE55NU7179)

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In unserem Review haben wir dem 55 Zoll Fernseher Samsung UE55NU7179 auf den Zahn gefühlt. Der Fernseher gehört zur Samsung NU-Serie aus dem Jahr 2018 und reiht sich in das TV-Lineup ein, welches im März auf der CES in Las Vegas präsentiert wurde.

Finde bei unserem Testbericht heraus, ob der Samsung NU7179 für Deine Zwecke geeignet ist und lies Dir alle relevanten Details in unserem Artikel durch. Der Samsung NU7179 präsentiert sich als direkter Nachfolger zum Samsung MU6179. In einem Vergleich haben wir uns die beiden Modelle näher angeschaut: NU7179 vs. MU6179: welcher ist der bessere Einsteiger-TV?

Die Erfahrungen vom 55 Zoll UE55NU7179 lassen sich auch auf die anderen Bildschirmdiagonale anwenden. Wenn Du andere Hinweise oder tiefergehende Fragen hast, lass uns einfach eine Nachricht über das Kontaktformular unten zukommen.

Zusammenfassung Review Samsung NU7179 (UE55NU7179)

Abbildung Samsung NU7179 189 cm (75 Zoll) LED Fernseher (Ultra HD, HDR, Tuner, Smart TV)

Was macht der Samsung NU7179 gut?

  • Günstiger Einstiegs-TV mit UHD-Panel und HDR-Unterstützung
  • Design trotz Kunststoff ansprechend und wertig verarbeitet
  • Guter Gaming-TV: Input Lag mit 14 ms gering

Wann ist der Samsung NU7179 nicht geeignet?

  • Wenn man einen Fernseher mit sehr guter Ausstattung (z.B. Bluetooth) und anderen Gimmicks (z.B. One Connect Box) sucht, sollte nicht bei dem NU7179, sondern bei den höherwertigen Modellen schauen (mehr weiter unten im Kapitel Alternativen)
  • kein integrierter Videorekorder für USB-Medien vorhanden (auch nicht nachträglich freischaltbar)
  • Bewegtbilddarstellung bei schnellen Bewegungen wegen des 50 Hz Panels nicht optimal

Design des Samsung NU7179

Der Samsung NU7179 hat ein schlichtes Gehäusedesign in schwarz und seitliche Standfüße in derselben Farbe. Der von vorne sichtbare Gehäuserand ist gegenüber anderen Premium-LCD-Modellen von Samsung mit 14 mm etwas dicker, was aber bei unserem 55 Zoll Modell nicht negativ auffällt. Die Farbe von Standfüßen und Gehäuse ist matt und nicht spiegelnd, was insgesamt sehr passend ist. Am unteren Gehäuserand in der Mitte sind ein grauer Aufsatz sowie das Samsung-Logo sehr dezent aufgebracht.

UE55NU7179 Gesamtansicht
UE55NU7179 Gesamtansicht
UE55NU7179 Gehäuserahmen
UE55NU7179 Gehäuserahmen (ca. 14 mm breit)
UE55NU7179 Samsung Logo
UE55NU7179 Samsung Logo

Die Standfüße sind seitlich angebracht und stehen etwa 95 cm auseinander. Dadurch braucht es eines breiten TV-Board und wir finden, dass der TV insgesamt etwas klobiger wirkt. Die Standfüße lassen ca. 8,5 cm Platz zwischen TV-Board und Gehäuserand, so dass hier eine entsprechende Soundbar platziert werden kann. Bei einem zentral angebrachten Standfuß ist das nicht so einfach möglich. Die Tiefe der Standfüße beträgt ca. 26 cm. Am Standfuß kann noch eine kleine Plastikbefestigung angebracht werden, die als Kabelführung gedacht ist. Für einen Einsteiger-Fernsehern haben wir das von Samsung nicht erwartet, zeigt aber, dass sich der Hersteller auch Gedanken dazu gemacht hat. Eine im Standfuß integrierte Lösung wäre schöner gewesen, jedoch bleibt dies den höherwertigen Modellen vorenthalten. Bei einer Wandbefestigung entfällt die Diskussion um die Standfüße, da diese einfach nicht montiert werden müssen. Übrig bleibt ein flacher Fernseher (ca. 5,8 cm tief), der sich mittels VESA-Wandhalterung gut an der Wand anbringen lässt.

UE55NU7179 Standfüße
UE55NU7179 Standfüße
UE55NU7179 Standfüße Kabelführung
UE55NU7179 Standfüße Kabelführung

Die Gehäuserückseite ist ebenfalls in schwarz gehalten, sie hat jedoch eine horizontal aufgebrachte Struktur. Auf Höhe der Standfuß-Befestigungen befinden sich ebenfalls horizontal einige Einkerbungen, in die Kabel gedrückt werden können und damit als Kabelführung dienen. So können Kabel dezent zu den Standfüßen geführt werden, ohne von vorne gesehen zu werden. Das Netzkabel empfanden wir als ein wenig zu kurz, es kann aber durch ein längeres Euro-Kabel getauscht werden.

UE55NU7179 Rückseite
UE55NU7179 Rückseite

Das gesamte Gehäuse ist aus Kunststoff, aber es ist sauber verarbeitet/ohne scharfe Kanten und der Fernseher steht auf den Standfüßen sehr sicher und kippelt nicht bei Berührungen.

Die Montage des 55 Zoll Geräts lässt sich mit etwas Mühe von einer Person alleine erledigen. Samsung empfiehlt jedoch, das Panel mit zwei Personen aus dem Karton zu heben. Auch beim Karton hat sich Samsung dazu etwas überlegt: es gibt eine Perforation, die die leichte Öffnung des Kartons auf einer Seite bis zur Hälfte ermöglicht. Damit kommt man einfacher an das Panel und kann es besser herausheben.

Insgesamt empfinden wir das Design für den Einsteiger-TV NU7179 schlicht und gelungen. Das Gehäuse aus Kunststoff ist wertig verarbeitet und knackt bei unserem Fernseher im Betrieb nicht. Die Lösung mit der Kabelführung und den Standfüßen ist ebenfalls gut und ermöglicht ein sauberes Kabelmanagement. Natürlich könnte Metall oder andere wertige Materialien verarbeitet werden, jedoch sprechen wir hier natürlich vom Einsteiger-TV von Samsung in das neue TV-Lineup 2018.

Panel und Bildqualität

Ein wichtiges Qualitätskriterium in der Kategorie der Fernseher ist natürlich das Panel, die Hintergrundbeleuchtung und die Bildqualität. Die Reihe Samsung NU7179 ist mit einem VA-LCD-Panel mit Edge-LED-Hintergrundbeleuchtung ausgestattet. VA steht dabei für Vertical Alignment und ist eine LCD-Technik, die ein hohes Kontrastverhältnis möglich macht. Nachteil der VA-Technik ist jedoch die Blickwinkelabhängigkeit. Sitzt man nicht mittig vor dem Fernseher, sondern seitlich, dann sieht Schwarz eher nach Grau aus und die Farben sind ausgewaschen.

rtings.com hat sich das baugleiche Modell NU7100 (für den US-Amerikanischen Markt) in einem sehr guten Review bewertet und ein Kontrastverhältnis von etwa 5400:1 festgestellt. Im Vergleich zu den IPS-Panel (z.B. von LG oder von Sony) ist dieser Wert sehr hoch und sorgt für ein gutes Verhältnis zwischen Schwarz und der Spitzenhelligkeit. Der Kontrast wird durch ein Schachbrettmuster festgestellt, welches abwechselnd ein schwarzen und ein weißes Rechteck anzeigt. Das Verhältnis zwischen der gemessenen Helligkeit bei Schwarz und der gemessenen Helligkeit bei Weiß ist das Kontrastverhältnis.

Die Spitzenhelligkeit, die für HDR-Effekte wichtig sind, wurden bei einem 10% Weißfenster mit ca. 320 cd/m² gemessen. Verglichen zu den Premium-Modellen der QLED-Serie, die über 1000 cd/m² erreichen, ist dieser Wert nicht sehr hoch. Jedoch muss man bedenken, dass es hier um den Einstiegs-TV in die UHD-Welt geht. Die gemessenen 320 cd/m² sind im Vergleich zu einem Gerät, welches beispielsweise 5 Jahre alt ist, trotzdem angemessen hoch.

Neben der Spitzenhelligkeit sind für den HDR-Effekt auch die darstellbaren Farben interessant. Die neuen Formate (z.B. von Ultra HD Blu-ray) erlauben eine Farbtiefe von 10 Bit, was gegenüber dem 8 Bit Content eine Vervierfachung der Farbabstufungen darstellt. Im DCI-P3 Farbraum misst rtings eine Abdeckung von 74%. Im deutlich weiter gefassten Farbraum Rec.2020 wird eine Abdeckung von 53% gemessen. Eine höhere Abdeckung bedeutet, dass das Panel mehr Farben darstellen kann und damit die Farbwiedergabe viel natürlicher wird.

Farbräume Rec.709 DCI-P3 Rec.2020

Zum Vergleich: die QLED-Serie schafft im DCI-P3-Farbraum eine Abdeckung von ca. 99%. Die LG SK-Serie kommt auf etwa 85% im DCI-P3 Farbraum. OLED-Panels sind ebenso Farbprofis und schaffen etwa 97% im DCI-P3 Farbraum. Der Samsung NU7179 zeigt also auch hier, dass er ein Einstiegs-Fernseher ist.

Die dargestellten Farben sind jedoch unserer Meinung nach für den Preis und die Klasse, in die sich die NU7179-Serie einreiht, gut. Bei unserem HDR-Testmaterial von LG im HDR10 Format sehen die Farben ansprechend aus und nicht übersättigt (im Bildmodus Film). Auch eine Schneelandschaft kann der Fernseher ordentlich darstellen. In dem aufgenommenen Bild kann man die Wolken sehr gut erkennen sowie die Details im Schnee und in den Bergen.

UE55NU7179 Bild Farben1
UE55NU7179 Bild Farben (© LG)
UE55NU7179 Bild Farben2
UE55NU7179 Bild Farben (© LG)
UE55NU7179 Bild Farben Banding
UE55NU7179 Bild Farben Banding (kein Banding auf dem Panel vorhanden, Speicherung als JPG erzeugt Banding)
UE55NU7179 Bild Schneelandschaft
UE55NU7179 Bild Schneelandschaft (© LG)

Die verschiedenen Bild-Modi haben wir mit den HDR-Test-Pattern von Mehanik aus dem avsforum durchgeführt. Das HDR-Video des Strands als Standbild zeigt sowohl Hauttöne, Wolken, das Blau des Himmels sowie das weiße Surfbrett und vermittelt so einen sehr guten Eindruck der Farben in einer Szene. Zur Auswahl stehen der Bildmodus „Dynamisch“, „Standard“, „Natürlich“ und „Film“. Die verschiedenen Darstellungen kannst Du in den Aufnahmen unten vergleichen.

Der Bildmodus Dynamisch ist derjenige, der sich häufig auch in Elektronik-Märkten in der TV-Abteilung findet. Hier werden Farben extrem saturiert dargestellt und wirken sehr knallig. So ist das jedoch häufig nicht vom Film-Produzenten gedacht. In dem Beispielbild mit dem Bildmodus Dynamisch sieht man den Himmel sehr blau und die grauen Wolken in der Mitte sind kaum zu erkennen. Das Weiß geht viel zu sehr ins Blau über. Die Haut sieht rosig aus und die Sträucher im Hintergrund sehr satt grün. Schaut man sich dazu im Vergleich dieselbe Szene im Bildmodus Film an, ist der Himmel etwas detailreicher, die Haut sieht natürlich aus und der Hintergrund geht in ein dunkles Grün über. Der Film Modus ist beim NU7179 auch derjenige Modus, der die natürlichste Farbwiedergabe hat. Im Vergleich zu Dynamisch ist Film eben nicht so knallig. Wenn man den Film-Modus einstellt, sollte man ein paar Minuten bis hin zu einer Stunde in diesem Modus schauen, wenn man den natürlichsten Effekt haben will.

UE55NU7179 Bildmodus Dynamisch
UE55NU7179 Bildmodus Dynamisch
UE55NU7179 Bildmodus Standard
UE55NU7179 Bildmodus Standard
UE55NU7179 Bildmodus Natürlich
UE55NU7179 Bildmodus Natürlich
UE55NU7179 Bildmodus Film
UE55NU7179 Bildmodus Film

Im Darstellen von Schwarz tut sich der Samsung NU7179 nicht ganz so leicht. Zwar ist das Panel durch die VA-LCD-Technik sehr kontrastreich, jedoch gibt es Technik-bedingt durch die Edge-LED-Beleuchtung leichte Einschränkungen. Das weiße Rechteckt, welches durch den Bildschirm läuft, wird bis auf die Bewegungsunschärfe gut dargestellt. Es gibt bei unserem Modell ein ganz leichtes Clouding, welches in den beiden Aufnahmen mit Überbelichtung gut zu sehen ist. Der Samsung tut sich allerdings beim Nachthimmel (auch hier LG Material) schwer, weil die vielen hellen Sterne und der sonst dunkle Hintergrund dem Panel das maximale abfordern. Ein local dimming ist für die Edge LED Hintergrundbeleuchtung nicht vorhanden. Dazu muss man zu den höherwertigen Modellen (wie z.B. den NU8009) greifen.

UE55NU7179 Bild Schwarz mit hellem Rechteck
UE55NU7179 Bild Schwarz mit hellem Rechteck
UE55NU7179 Bild Schwarz und Grau überbelichtet
UE55NU7179 Bild Schwarz und Grau (überbelichtet aufgenommen!)
UE55NU7179 Bild Nachthimmel überbelichtet
UE55NU7179 Bild Nachthimmel (überbelichtet aufgenommen!)
UE55NU7179 Bild Graubild
UE55NU7179 Graubild

Die oben erwähnte Bewegungsunschärfe bei schnellen Szenen kann man gut in dem folgenden Bild sehen. Hier zeigt sich die Schwäche des 50 Hz Panels, die ein leichtes Nachziehen bei den sich horizontal bewegenden Streifen erzeugen.

UE55NU7179 schnelle Balken (50 Hz Panel)
UE55NU7179 schnelle Balken (50 Hz Panel)

Mit der Bildeinstellung LED Clear Motion unter Auto Motion Plus lässt sich die sogenannte Black Frame Insertion (BFI) aktivieren. Dabei werden in die Darstellung des Videos schwarze Frames eingefügt. Die Bewegtbilddarstellung ist dann etwas schärfer, weil es durch die schwarzen Frames keinen direkten Übergang von einem Frame zum anderen gibt. Jedoch leidet darunter auch die Gesamthelligkeit des Bildes, weil die Bilder dunkler dargestellt werden. Viel schlimmer ist jedoch der Flimmereffekt, der dadurch auftritt. Manche Zuschauer sehen das nicht, jedoch ist es uns sehr negativ aufgefallen. Diese Option ist beim Modell NU7179 mit seinem 50 Hz Panel für uns nicht sinnvoll einzusetzen.

UE55NU7179 Menü Bild Auto Motion Plus
UE55NU7179 Menü Bild Auto Motion Plus

Das Ultra High Definition Panel ist mit RGB-Pixelstruktur ausgestattet, welches man in der Makro-Aufnahme gut erkennen kann. RGB bedeutet, dass jedes Pixel aus einem roten, grünen und blauen Subpixel besteht und diese einzeln angesteuert werden können. LG beispielsweise ist über die letzten Jahre mit ihren RGBW-Panels in die Kritik geraten, da diese Art der Ansteuerung nicht die volle Farbauflösung darstellen kann. RGB-Panels, wie dieses vom Samsung UE55NU7179, sind daher auch gut geeignet, um Computerinhalte (wie z.B. Texte oder Präsentationen) darzustellen.

UE55NU7179 Panel RGB Pixelstruktur
UE55NU7179 Panel RGB Pixelstruktur

Die dargestellten Farben in unseren Testbildern und den HDR-Videos sehen auf dem UE55NU7179 gut aus. Im Bildmodus Film erhält man das beste Ergebnis, weil es von Werk aus schon sehr gut kalibriert ist. Bei dunklen Szenen hat der Samsung NU7179 leichte Probleme (z.B. Nachthimmel) und ein Kritikpunkt ist das 50 Hz Panel: Samsung (und viele andere Hersteller) gehen leider den Weg, dass sie 100 Hz Panels nur noch in die hochwertigen Modell einbauen. Vor einigen Jahren war die Durchdringung mit 100 Hz Panels noch deutlich größer.

Input Lag und Gaming-Eignung

Konsolenspiele sind über die letzten Jahre am TV immer häufiger geworden. Über den HDMI-Eingang kann man eine Nintendo, Sony oder Microsoft Spielkonsole anschließen. Damit die Spiele mit einer niedrigen Reaktionszeit dargestellt werden, hat der Samsung NU7179 einen sogenannten Spielemodus, auch Gaming Mode genannt.

UE55NU7179 Leiste Spielemodus
UE55NU7179 Leiste Spielemodus

Im Spielemodus werden die verschiedenen Bildverbesserer, die die Signallaufzeit bis zur Darstellung auf dem Panel erhöhen, abgeschaltet. Das Ergebnis ist eine schnellere Darstellung im Gamingmodus verglichen zum Film. Bei 1080p Signalen schafft der UE55NU7179 ca. 14 ms Input Lag. Bei UHD-Material sind es ebenfalls 14 ms. Zum Vergleich: im Bildmodus Film ohne Gaming Mode sind es ca. 88 ms. Bei angenommenen 60 Frames per second (fps) liegt die Verzögerung vom Signaleingang bis zur Darstellung im TV bei einem Frame. Ohne Gaming Mode sind es ca. 5 bis 6 Frames. Das macht einen großen Unterschied aus.

UE55NU7179 Input Lag Gaming Mode
UE55NU7179 Input Lag Gaming Mode bei ca. 14 ms
UE55NU7179 Input Lag Film
UE55NU7179 Input Lag Film bei ca. 88 ms

Der Samsung NU7179 ist damit im Gaming Modus sehr gut für Action-reiche Spiele geeignet, da der Input Lag sehr niedrig ist.

Ton

Der Samsung NU7179 gibt den Ton über zwei interne Lautsprecher mit jeweils 10 Watt Ausgangsleistung aus. Die Tonqualität ist für die flache Bauweise ausreichend. Bei unseren Messungen mit Testtönen konnten wir 80 Hz als tiefste Frequenz feststellen. Damit kann der Fernseher zwar tiefe Töne wiedergeben, aber der Basseffekt fehlt natürlich. Hier müssten die Lautsprecher noch deutlich tiefere Töne mit entsprechendem Volumen wiedergeben können.

Als Ergänzung für den Samsung NU7179 kann eine flache Soundbar verwendet werden, wie z.B. die Soundbar Samsung HW-N450/ZG, die sich mit ihren Maßen gut vor den Fernseher einfügt.

Im Audio-Menü lässt sich über einen Equalizer die Tonwiedergabe auf die persönlichen Bedürfnisse abstimmen. Es sind Einstellungen für 100 Hz, 200 Hz, 500 Hz, 1 kHz, 2 kHz, 5 kHz und 10 kHz vorhanden. Wer den Bass etwas prominenter haben will oder die Sprache hervorheben will, dann dies in kleinen Stufen tun. Eine sehr nützliche Funktion, die sich nicht bei allen Herstellern findet.

UE55NU7179 Menü Ton Equalizer
UE55NU7179 Menü Ton Equalizer

Wichtig zu wissen ist die Einschränkung, dass Samsung mit dem gesamten TV-Lineup 2018 den DTS-Support eingestellt hat. Hat man eine große Filmsammlung mit DTS-Tonspuren, dann wird der Fernseher diese nicht mehr dekodieren können. Es kommt eine Fehlermeldung mit „dieses Format wird nicht unterstützt“. Wie sich Samsung vom DTS-Support verabschieden konnte, ist für uns unverständlich. Vermutlich liegt es an den Lizenzkosten, die Samsung (für jeden Fernseher!) bezahlen muss, egal ob der Dekoder im Einsatz ist oder nicht.

Der Ton ist insgesamt für die flache Bauweise des TVs gut, würde durch eine externe Soundbar natürlich noch besser sein. Die eingesparte DTS-Funktion schmälert den ansonsten guten Eindruck des Herstellers Samsung. Die Einstellung des DTS-Supports hätte nicht sein gemusst.

Anschlüsse

Auf der Rückseite des TVs sind alle wesentlichen Anschlüsse beim NU7179 vorhanden. Die Kabel werden seitlich angeschlossen, so dass keine Kabel nach hinten abstehen. Es ist außerdem genug Platz zum Gehäuserand, damit diese nicht seitlich herausragen, sondern elegant in die Kabelführung eingehakt werden können.

Zu den Anschlüssen zählen:

  • 3 x HDMI, HDMI-3 mit Audio Return Channel
  • 2 x USB
  • 1 x CI+-Slot (Aufkleber muss entfernt warden)
  • 1 x digitaler optischer Audioausgang
  • 1 x Ethernet
  • 1 x AV IN und Component in
  • 1 x Satellit und Kabel
  • WLAN
UE55NU7179 Anschlüsse
UE55NU7179 Anschlüsse

Auf dem Foto kann man erkennen, dass der Aufkleber mit der Anschlussbeschreibung nicht sauber im Werk aufgeklebt wurde. Das ist für uns aber kein Grund für eine Retoure J Der Samsung NU7179 bringt noch zwei analoge Anschlüsse mit, die der ein oder andere Käufer sicherlich für seine älteren Videogeräte verwenden kann, ohne einen separaten Analog-zu-Digital-Konverter einzusetzen.

Via WLAN kann sich der Samsung NU7179 direkt ins heimische Netzwerk verbinden. Ein Bluetooth-Modus fehlt leider, so dass man beispielsweise eine Soundbar mittels Kabel verbinden muss.

Menü

Die verschiedenen Bilder zeigen die Menüpunkte und deren Ausprägungen. Bild, Ton, Allgemein und Unterstützung sind in diesem Beispiel auswählbar. Senderempfang ist ausgegraut, da die Aufnahme im Mediaplayer-Modus des NU7179 gemacht wurde.

UE55NU7179 Menü Bild
UE55NU7179 Menü Bild
UE55NU7179 Menü Ton
UE55NU7179 Menü Ton
UE55NU7179 Menü Allgemein
UE55NU7179 Menü Allgemein
UE55NU7179 Menü Unterstützung
UE55NU7179 Menü Unterstützung
UE55NU7179 Menü Bild Experteneinstellungen1
UE55NU7179 Menü Bild Experteneinstellungen 1
UE55NU7179 Menü Bild Experteneinstellungen2
UE55NU7179 Menü Bild Experteneinstellungen 2

Ausstattungsmerkmale

Der Samsung NU7179 ist mit einem Smart TV System ausgestattet. Das Betriebssystem ist ein aktuelles Tizen 2018, welches sich schnell und einfach bedienen lässt. Tizen blendet über eine Leiste am unteren Bildschirmrand die Optionen ein. Auf eine Vielzahl von Apps kann man über den Samsung App Store zugreifen.

Alle beliebten Streaming-Apps unterstützt der Samsung NU7179 problemlos. Das Starten geht zügig und die Eingabe von Nutzerdaten funktioniert problemlos. Folgende Streaming-Anbieter funktionieren direkt mit der Verbindung ins Internet: Amazon Prime, Netflix, Zattoo, Youtube und Maxdome. Mittels HbbTV können die Mediatheken der Fernsehsender ebenfalls via „Red Button“ ausgewählt werden. Insbesondere für die Mediatheken der öffentlich rechtlichen Sender ist das ein viel genutztes Feature.

Als Tuner ist ein DVB-T2/S/C2-Tuner verbaut, der alle aktuellen Übertragungsstandards unterstützt. Der initiale Sendersuchlauf funktioniert sehr schnell, so dass der Fernseher schon nach wenigen Minuten (bei Suche im Kabel) einsatzbereit ist. Schöner wäre natürlich ein doppelter Tuner gewesen, so dass man ein Fernsehprogramm aufnehmen und parallel ein anderes schauen kann. Womit wir auch bei einem Nachteil des Samsung NU7179 wären: einen integrierten Videorekorder unterstützt das TV-Modell nicht. Samsung hat diese Funktion leider gesperrt und im Gegensatz zu den Vorjahres-Versionen lässt sich die PVR-Funktion auch nicht mittels Servicefernbedienung freischalten. Die Freischaltung des PVR funktioniert erst mit dem TV-Modell NU7409 wieder. Offiziell ist es erst bei dem Modell NU8009 vorhanden.

UE55NU7179 Einrichtung Anschlusshilfe
UE55NU7179 Einrichtung Anschlusshilfe

Was wir beim Samsung NU7179 ebenfalls vermissen ist das Bluetooth-Modul. So lassen sich keine drahtlosen Kopfhörer verbinden und durch die fehlende Kopfhörerbuchse auch keine analogen Kopfhörer. Man muss also den Weg über den optischen Ausgang nehmen oder das Audiosignal via ARC abgreifen, um Kopfhörer anschließen zu können. Keine schöne Lösung.

Für den Preis ist der Samsung NU7179 durchschnittlich ausgestattet. Samsung verfolgt den Weg, dass sie sehr viele Modelle in die NU-Serie bringt und dann für Differenzierung sorgen muss. Als Einsteigergerät ist mit der Smart TV Eigenschaft und der Netzwerkfähigkeit (auch via WLAN) den meisten Käufern bereits geholfen.

Zubehör

Das Zubehör ist auf dem folgenden Bild zu sehen. Neben der einfachen Fernbedienung, die im Übrigen klein gehalten ist (früher hatte Samsung noch sehr große Fernbedienungen mitgeliefert), sind Befestigungen für Standfüße, die Kabel und für eine VESA-Wandhalterung vorhanden. Das etwas zu kurze Eurokabel sowie zwei analoge Kabel als Kabelpeitsche finden sich ebenfalls.Das User Manual als gedruckte Anleitung enthält relevante Infos für den Aufbau und den Schnelleinstieg. Etwas engagierte Nutzer werden sich aber bereits nach wenigen Minuten zurechtfinden, weil die Assistenten sehr gut integriert sind.

UE55NU7179 Zubehör
UE55NU7179 Zubehör

Etwas schade finden wir, dass keine Smart Remote vorhanden ist (ohne Bluetooth-Modul nicht möglich), da die Smart Remote eine kleinere Fernbedienung ist, die noch dazu edel aussieht. Diese gibt es aber erst mit den höherwertigen Modellen der NU-Serie.

UE55NU7179 Fernbedienung
UE55NU7179 Fernbedienung

Leistungsaufnahme

Bei der Leistungsaufnahme haben wir mehrere Messungen mit unterschiedlicher Einstellung der Hintergrundbeleuchtung durchgeführt. Bei voller Helligkeitseinstellung (Wert von 50) und einen Graubild mit unserem Logo darauf konnten wir ca. 115 Watt Leistungsaufnahme bei dem UE55NU7179 mit 55 Zoll messen.

Dreht man die Hintergrundbeleuchtung auf den niedrigsten Wert, dann ist das Bild sehr dunkel, aber noch erkennbar. Die Leistungsaufnahme sinkt auf ca. 33 Watt. Im normalen TV-Betrieb mit der Helligkeitseinstellung auf 40 konnten wir eine Leistungsaufnahme von durchschnittlich etwa 90 Watt feststellen. Das ist natürlich von den dargestellten Bildinhalten abhängig. Die Energieeffizienzklasse des 55 Zoll Modells ist mit A angegeben. Der Energieverbrauch im Standby beträgt nur schlanke 0,5 Watt, so dass man auf die Steckdose mit Ausschalter beruhigt verzichten kann.

Angebote

Aktuelle Angebote zum Samsung NU7179 findest Du über unsere Live-Abfrage bei Amazon. Klicke für mehr Details auf das jeweilige Modell mit der passenden Bildschirmdiagonale:

SerieModelle
NU7179UE49NU7179 (EUR 559,00)
UE55NU7179 (EUR 599,00)
UE65NU7179
UE75NU7179 (EUR 1.734,90)

Fazit und Empfehlung

Der Samsung NU7179 präsentiert sich mit seinem UHD-Panel und 50 Hz nativer Bildwiederholrate als Einsteiger-TV in die NU-Serie von Samsung in 2018. Das Design ist gut gelungen und wird trotz des vielen Kunststoffs edel. Die Verarbeitung ist sehr gut. Die Bildqualität bewegt sich auf Einsteiger-Niveau, was die Helligkeit und die Schwarzwerte angeht. Der Kontrast hingegen ist VA-LCD-typisch sehr hoch.

Insgesamt bekommt man mit dem Samsung NU7179 einen ausreichend ausgestatteten Fernseher, mit dem man Blu-rays, DVDs, TV sehen und Spiele mit einen sehr geringen Input Lag zocken kann. Das Preisverhältnis je Diagonale liegt in einem guten Bereich und der Samsung ist mit 49, 55, 65 und großen 75 Zoll verfügbar. Wer einen großen günstigen Fernseher mit passabler Bildqualität sucht, wird beim Samsung NU7179 fündig.

Alternativen

Was sind mögliche Alternativen zum Samsung NU7179?

Schaut man bei Samsung in das TV-Lineup der NU-Serie, dann ist das nächstbessere Modell der Samsung NU7409. Das TV-Modell bringt eine verbesserte Hintergrundbeleuchtung mit, so dass sich der Picture Quality Index erhöht. Außerdem findet sich beim NU7409 ein integriertes Bluetooth-Modus und eine Smart Remote, die Sprachunterstützung erlaubt.

Noch eine Spur besser ist das Modell NU8009. Diese Modelle haben ein 100 Hz Panel (bis auf das 49 Zoll Modell), local dimming und einen doppelten Triple Tuner verbaut. Außerdem schafft die Hintergrundbeleuchtung eine deutlich höhere Spitzenhelligkeit, so dass HDR-Effekte besser wirken. Dafür ist der NU8009 auch teurer.

Abbildung Samsung NU7409 138 cm (55 Zoll) LED Fernseher (Ultra HD, HDR, Tuner, Smart TV)
Abbildung Samsung NU8009 207 cm (82 Zoll) LED Fernseher (Ultra HD, Twin Tuner, HDR Extreme, Smart TV)

Alternative Fernseher anderer Hersteller sind die von LG mit der UK-Serie. Die beiden Modelle UK6100 und UK6300 sind Einstiegs-TVs mit UHD-Auflösung. Größter Unterschied ist das Panel, welches bei LG i.d.R. als IPS-Panel ausgeliefert wird. Das ist zwar kontrastärmer, unterstützt aber einen deutlich größeren Blickwinkel.

Abbildung LG 65UK6100PLB 164 cm (65 Zoll) Fernseher (Ultra HD, Triple Tuner, 4K Active HDR, Smart TV)
Abbildung LG 65UK6300LLB 164 cm (65 Zoll) Fernseher (Ultra HD, Triple Tuner, 4K Active HDR, Smart TV)

Die verschiedenen Modelle findest Du in einem Vergleich der Datenblätter in folgender Tabelle:

tabellarischer Vergleich zwischen Samsung UE75NU7179, Samsung UE65NU7409, Samsung UE82NU8009, LG 65UK6100, LG 65UK6300
 UE75NU7179UE65NU7409UE82NU800965UK610065UK6300
BildschirmauflösungUHD (3840 x 2160 Pixel)UHD (3840 x 2160 Pixel)UHD (3840 x 2160 Pixel)UHD (3840 x 2160 Pixel)UHD (3840 x 2160 Pixel)
Bildschirmdiagonale75 Zoll65 Zoll82 Zoll65 Zoll65 Zoll
BildschirmformFlat Flat  
PQI (Picture Quality Index)130017002500  
[...]

Die Preise zu den jeweiligen Alternativen findest Du in unserer Übersicht:

SerieModelle
NU7179UE49NU7179 (EUR 559,00)
UE55NU7179 (EUR 599,00)
UE65NU7179
UE75NU7179 (EUR 1.734,90)
NU7409UE43NU7409 (EUR 548,50)
UE50NU7409 (EUR 609,00)
UE55NU7409 (EUR 713,70)
UE65NU7409
NU8009UE49NU8009
UE55NU8009 (EUR 849,99)
UE65NU8009 (EUR 1.338,90)
UE75NU8009 (EUR 2.099,00)
UE82NU8009 (EUR 2.988,00)
UK610055UK6100
65UK6100 (EUR 899,00)
UK630043UK6300 (EUR 429,99)
50UK6300 (EUR 481,95)
55UK6300 (EUR 580,00)
65UK6300 (EUR 979,82)

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Kaufberatung und Kurzvergleich: Samsung Q6FN vs NU8009 – Was ist der Unterschied? Vergleich der beiden UHD-TVs von Samsung aus 2018

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Die Modelle NU8009 und Q6FN von Samsung sind in 2018 sehr beliebt und wir bekommen einige Anfragen dazu:

„Was sind die Unterschiede?“

„Soll ich eher den NU8009 kaufen oder lohnt sich der Aufpreis für den Q6FN?“

„Was sind die Einschränkungen bei den 49 Zoll Versionen der beiden TVs?“

Wir haben kurz und knapp zusammengestellt, wie sich die TV Modelle NU8009 und Q6FN von Samsung unterscheiden und was die relevanten Gemeinsamkeiten sind, so dass Du für Dich selber entscheiden kannst, welches Modell für Dich und Deine Sehgewohnheiten das Attraktivere ist.

Abbildung Samsung GQ55Q6FN 138 cm (55 Zoll)) 4K QLED Fernseher (Q HDR 1000, Twin Tuner, Smart TV)
Abbildung Samsung NU8009 138 cm (55 Zoll) LED Fernseher (Ultra HD, Twin Tuner, HDR Extreme, Smart TV)

Einen weiteren Vergleich des NU8009 mit dem Einsteiger-TV NU7179 findest Du ebenfalls in einem Artikel bei uns.

Kurzüberblick der Gemeinsamkeiten und Unterschiede

Für den schnellen Überblick haben wir Dir einige wesentliche Merkmale aufgeführt und die Unterschiede hervorgehoben.

Eigenschaft Q6FN NU8009
Design
Abbildung Samsung GQ55Q6FN 138 cm (55 Zoll)) 4K QLED Fernseher (Q HDR 1000, Twin Tuner, Smart TV)

 

Abbildung Samsung NU8009 138 cm (55 Zoll) LED Fernseher (Ultra HD, Twin Tuner, HDR Extreme, Smart TV)

 

Bild 100/120 Hz Panel (außer 49 Zoll)

Edge LED

VA-LCD

10 Bit

QLED-Farben

 

100/120 Hz Panel (außer 49 Zoll)

Edge LED

VA-LCD

8 Bit FRC

HDR HDR10, HDR10+, HLG (kein Dolby Vision) HDR10, HDR10+, HLG (kein Dolby Vision)
Ausstattung Tizen 2018

2 x DVB-T2/C/S2

PVR

Ambient Mode

Tizen 2018

2 x DVB-T2/C/S2

PVR

 

Input Lag 15 ms 18 ms
Einschränkungen Keine One Connect Box, keine DTS- und DivX-Unterstützung Keine One Connect Box, keine DTS- und DivX-Unterstützung

Einordnung der beiden Modelle Q6FN und NU8009

Die beiden Samsung TV Modelle Q6FN und Samsung NU8009 gehören zu Samsungs TV Lineup 2018 und sind Fernseher mit Edge LED Hintergrundbeleuchtung.

Der Samsung Q6FN gehört zur Premium-TV Serie mit QLED-Display. QLEDs hat Samsung seit einigen Jahren in Programm und hat sie vorher Quantum Dots genannt. Was bedeutet QLED? QLED ist eine Farbfilterschicht, die zwischen LCD und Hintergrundbeleuchtung platziert ist. Das blaue Licht der LED-Hintergrundbeleuchtung passiert die QLED-Schicht und das Licht wird dabei in sehr scharf abgegrenzte Lichtbänder umgewandelt. So erhält man mit der blauen LED-Hintergrundbeleuchtung die Grundfarben rot, grün und blau. Eine weitere Farbfilterschicht vor den LCDs lässt dann die „passenden“ Grundfarben durch. Ergebnis der QLED-Technik ist eine natürliche Darstellung der Farben und eine höhere Abdeckung des DCI-P3 und Rec.2020 Farbraums, welches TVs ohne QLED nicht erreichen.

Das Samsung Modell NU8009 hingegen hat diese QLED-Filterschicht nicht, sondern ist ein „normales“ LCD-Modell mit LED-Hintergrundbeleuchtung. Durch das Fehlen der QLEDs kann der NU8009 die Farben nicht so gut darstellen wie der Q6FN bzw. die QLED-TVs.

Mehr Details zu den jeweiligen Modellserien NU und QLED und den Eigenschaften findest Du in unseren Artikeln:

In den folgenden Kapiteln erfährst Du detailliert die Unterschiede zwischen den beiden Modellen Q6FN und NU8009. Einige der unten dargestellten Werte wurden durch die Tester von rtings.com in ihren sehr guten Tests zu den einzelnen TVs gemessen. Für den amerikanischen Markt wurden von Samsung die Modellbezeichnungen NU8000 und Q6FN gewählt.

Unterschiede beim Bild

Wie bereits oben angedeutet, ist beim Bild der wesentliche Unterschied die durch Quantum Dots verbesserte Hintergrundbeleuchtung und damit die Darstellung der Farben. Der Q6FN erreicht eine höhere Farbraumabdeckung als der NU8009, was sich auf die natürliche Darstellung von Farben auswirkt.

Farbräume Rec.709 DCI-P3 Rec.2020

Die Abbildung zeigt die verschiedenen Farbräume und deren Grenzen. Man erkennt deutlich, dass der Rec.2020 Farbraum deutlich breiter gefasst ist als der DCI-P3 Farbraum. Im UHD-Format werden die Farbinformationen in genau diesem großen Farbraum Rec.2020 abgespeichert. Die Fernseher der neuen Generation verwenden die Informationen und steuern das Panel entsprechend an. Jedoch schafft es aktuell noch kein Consumer-Fernseher, den gesamten Rec.2020 Farbraum abzudecken.

Der Q6FN ist Farbtechnisch in 2018 sehr gut aufgestellt, wobei es natürlich bei den teureren QLED-TVs und auch bei den OLED-Fernsehern bessere Modelle gibt. Im DCI-P3 erreicht der Q6FN eine Abdeckung von 90%, der Samsung NU8009 hingegen etwas weniger mit 86%. Im breiter gefassten Rec.2020 Farbraum sind die Werte etwas niedriger (68% und 63%), aber dennoch gut. Beim sogenannten Farbvolumen ist der Q6FN ebenfalls besser als der NU8009. Das Farbvolumen drückt aus, wie sich die Farben bei steigender Helligkeit verhalten.

Seit einigen Jahren ist mit dem Trend der High Definition Range (HDR) Filme neben den Farben auch die Spitzenhelligkeit und das Kontrastverhältnis (bzw. der Schwarzwert) stärker in den Fokus gerückt. Mit einer hohen Spitzenhelligkeit kann ein guter HDR-Fernseher beispielsweise Bilder mit gleißendem Sonnenschein, aber dennoch Details in schattigen Regionen darstellen. Das ging mit SDR-Content nicht, da hier die Details im Schatten nicht mehr im Informationsstrom vorhanden waren.

Mit dem Kontrastverhältnis wird die Leuchtdichte zwischen weißen und schwarzen Flächen in einem Bild bezeichnet. Das Kontrastverhältnis ist beim Samsung Q6FN mit 6700:1 etwas höher als beim NU8009, der 5500:1 hat. Durch das VA-LCD-Panel ist bauartbedingt der Kontrast bereits sehr hoch. Bei der Spitzenhelligkeit hat auch der Q6FN leicht die Nase vorne: mit SDR-Content liegt die Spitzenhelligkeit bei 1000 cd/m² mit einem 10% Weißfenster, beim NU8009 bei geringeren 850 cd/m². Bei HDR-Content sind beide in etwa gleich auf und haben eine Leuchtdichte von ca. 800 cd/m². Sieht man einen Unterschied zwischen 800 und 1000 cd/m²? Definitiv ja, aber diese Spitzenhelligkeiten werden nur für einige Sekunden und bei entsprechenden Informationen im Film erreicht.

Beim Blick von der Seite ist der NU8009 gegenüber dem Q6FN etwas besser. Die sogenannte Blickwinkelabhängigkeit ist generell bei VA-LCD-Panels nicht gut, in der mittigen Sitzposition vor dem Fernseher hat man optimale Farben, Helligkeit und Schwarz. Blickt man seitlich auf das Panel, wirken die Farben wie mit einem Grauschleier belegt. Ebenso neigt das Schwarz zu Grau. Beim NU8009 tritt dieser Effekt bei ca. 20° auf, beim Q6FN bei 19°. Ebenso verhält es sich bei Schwarz und Weiß. Der Q6FN ist hier etwas schlechter als der NU8009, was eventuell an der Oberflächenbeschichtung liegen könnte.

Hier findest Du tabellarisch aufgelistet die relevanten Unterschiede zwischen dem Q6FN und dem NU8009 aus dem Bereich „Bild“.

Eigenschaft Q6FN NU8009
Kontrastverhältnis 6700:1 5500:1
SDR Peak 10% 1000 cd/m² 850 cd/m²
HDR Peak 10% 800 cd/m² 810 cd/m²
Veränderung der Farben ab 19° 20°
Veränderung der Helligkeit ab 28° 30°
Veränderung der Schwarzwerte ab 13° 16°
Farbraumabdeckung DCI P3 90% 86%
Farbraumabdeckung Rec.2020 68% 63%
Farbvolumen DCI P3 87% 81%
Farbvolumen Rec.2020 68% 63%

Ausstattung

Obwohl sich die beiden TV Modelle sehr ähnlich sind, hat der Samsung Q6FN ein für mache relevantes Ausstattungsdetail: den Ambient Mode. Samsung fasst dieses und weitere Features unter Q Style zusammen.

Der Ambient Mode ist ab dem Q6FN vorhanden und kann beim NU8009 nicht aktiviert werden. Mit dem Ambient Mode lassen sich bei „ausgeschaltetem“ Fernseher verschiedene Bilder darstellen. Beispielsweise kann man mit der Option „Decor“ den Wandhintergrund darstellen lassen, nachdem man eine Foto-Aufnahme mit dem Smartphone von der Wand gemacht hat. Wenn der Fernseher dieses Bild darstellt, sieht es so aus, als sei das Panel transparent. Mit der Option „Info“ werden Infos wie beispielsweise das Wetter eingeblendet. Mit der Option „Photo“ kann man Hintergründe darstellen lassen, z.B. eigene Bilder oder auch Kunstwerke.

Das Feature hat einen Nachteil: der Fernseher ist dabei nicht im Standby, sondern natürlich noch aktiv, da er das Foto darstellt. So ist die Leistungsaufnahme so, als würde der Fernseher eingeschaltet sein.

Weitere Ausstattungsdetails, die beide Fernseher gemein haben, findest Du weiter unten bei den Gemeinsamkeiten.

Gaming und Input Lag

Gaming haben wir als separate Kategorie aufgenommen, da es durch die Konsolen am Fernseher über die letzten Jahre immer beliebter geworden ist. Neben den HDR-Eigenschaften von Konsolen wie der Xbox One X oder der PS4 Pro ist für das Spielen am Fernseher noch die Latenz wichtig. Die Latenz (auch Input Lag genannt) drückt aus, wie lange das Signal vom HDMI-Eingang des Fernsehers bis zur Darstellung auf dem Panel benötigt. Ist der Input Lag zu hoch, fühlt sich das Spiel nicht richtig kontrollierbar an. Man drückt auf dem Controller für eine Aktion, aber die Reaktion ist zu langsam.

Abbildung Microsoft Xbox One X 1TB Konsole, Standard Edition

Über die letzten Jahre haben die großen Hersteller daher versucht, den Input Lag zu reduzieren. Samsung ist das mit seinem TV-Lineup sehr gut gelungen, die ein erfreulich niedriges Input Lag haben. Dieser liegt bei dem Samsung Q6FN mit 15 ms und beim NU8009 mit 18 ms sehr niedrig. Bemerkt man die drei Millisekunden Unterschied? Eher nicht.

Geht man von 60 Frames pro Sekunde aus, die die Spielekonsole an den Fernseher weitergibt, entsprechen etwa 16 ms einem Frame. Das bedeutet, dass der Input Lag gerade einmal die Dauer eines Frames lang ist. Das ist sehr gut für schnelle Action-Spiele geeignet.

Eigenschaft Q6FN NU8009
Input Lag 1080p 15 ms 18 ms
Input Lag 4K 15 ms 18 ms

Technische Unterschiede des Q6FN und NU8009 im Überblick

Suchst Du eine tabellarische Übersicht der Unterschiede zwischen den Modellen Q6FN und NU8009, so hilft Dir unser Vergleichsrechner weiter. Probier es nach einem Klick auf den Link in der Tabelle einfach aus.

tabellarischer Vergleich zwischen Samsung QE82Q6FN, Samsung UE82NU8009
 QE82Q6FNUE82NU8009
BildschirmauflösungUHD (3840 x 2160 Pixel)UHD (3840 x 2160 Pixel)
Bildschirmdiagonale82 Zoll82 Zoll
PQI (Picture Quality Index)28002500
Ausgangsleistung (RMS)40 W40 W
[...]

Design-Unterschiede

Geschmäcker sind bekanntlich verschieden, aber uns persönlich gefällt das Design des NU8009 besser.

Abbildung Samsung GQ55Q6FN 138 cm (55 Zoll)) 4K QLED Fernseher (Q HDR 1000, Twin Tuner, Smart TV)
Abbildung Samsung NU8009 138 cm (55 Zoll) LED Fernseher (Ultra HD, Twin Tuner, HDR Extreme, Smart TV)

Der Standfuß des NU8009 ist mittig angebracht und die Gehäuse- und Standfußfarbe ist silbern. Die Rückseite ist in schwarz gehalten und verfügt über eine Kabelführung, so dass die Kabel über den Standfuß nach hinten abgeleitet werden können. Das funktioniert auch beim Q6FN, der jedoch die Standfüße seitlich angebracht hat. Das ist für das Platzieren einer Soundbar super, jedoch finden wir es Design-technisch nicht gut. Bei der Wandmontage entfällt natürlich diese Entscheidung.

Der Q6FN hat ebenfalls einen silbernen Gehäuserahmen, der sich aber auch um die Seiten silbern durchzieht. Die Seiten des NU8009 hingegen sind schwarz. Bei der Wandmontage würden sich die TVs nur durch dieses kleine Detail unterscheiden.

Die 82 Zoll Version des NU8009 gleicht jedoch Design-technisch dem Q6FN. Beim UE82NU8009 hat Samsung die seitlich angebrachten Standfüße verwendet. Vermutlich, um dem TV mehr Stabilität bei dieser Größe zu geben.

Ein kleines Unterscheidungsmerkmal gibt es bei den Maßen: der um das Panel laufende Gehäuserand des NU8009 ist mit 14 mm etwas dicker als der Rand des Q6FN mit 9 mm. Bei der Tiefe ist der Q6FN jedoch mit 63 mm etwas dicker als der NU8009 mit 58 mm.

Beide TVs sehen von vorne sehr edel aus und sind ein Hingucker.

Gemeinsamkeiten der beiden Modelle Q6FN und NU8009

Nachdem Du die Unterschiede der beiden Fernseher im Detail nachlesen konntest, erfährst Du hier in einer kurzen Zusammenfassung die wesentlichen Gemeinsamkeiten.

Beim Bild setzen beide Modelle auf ein flaches Ultra High Definition Panel mit Vertical Alignment LCD (VA-LCD) Technologie. Diese hat den Vorteil, dass das Kontrastverhältnis sehr hoch, jedoch auch den Nachteil, dass der Blickwinkel eingeschränkt ist.

Beide Modelle haben eine Edge-LED-Hintergrundbeleuchtung und die local dimming-Funktion. Rtings.com findet die local dimming Funktion der beiden Fernseher sehr schwach. Das local dimming schafft es nicht, schwarze Bereiche in Kombination mit hellen Objekten gut darzustellen und neigt zu Blooming. Außerdem kann local dimming nur auf Niedrig/Low gestellt werden. Ein vollständiges Abschalten ist nicht möglich.

Vorteilhaft bei beiden Modellen ist das 100/120 Hz Panel, welches für knackige Schärfe auch bei schnellen Bewegungen sorgt. Eine Einschränkung gibt es jedoch bei den 49 Zoll Modellen GQ49Q6FN und UE49NU8009: hier hat Samsung ein 50/60 Hz Panel verbaut, was sich auch am PQI ablesen lässt. Wenn Du einen 49 Zoll TV mit 100/120 Hz Panel suchst, solltest Du in unserer Übersicht der 49 Zoll TVs nachschauen.

Das Panel kann bei beiden Modellen eine Farbtiefe von 10 Bit darstellen, so dass man keine Treppeneffekte bei Farbverläufen sieht. Beim Q6FN findet sich ein natives 10 Bit Panel, beim NU8009 ist ein 8 Bit Panel mit Frame Rate Control (FRC) im Einsatz. Besser ist ersteres, jedoch wird ein Käufer ohne Mess-Equipment faktisch keinen Unterschied erkennen können.

Bei den HDR-Formaten werden HDR10, HDR10+ (das durch Samsung forcierte dynamische HDR-Format) und HLG unterstützt. Nicht unterstützt wird Dolby Vision, da Samsung dieses Format nicht lizensiert hat. Bei allen TVs des 2018er Lineups und damit auch bei diesen beiden gilt leider: die Unterstützung für DTS und DivX gibt es nicht mehr. Hat man Filme mit diesen Codes im Audio- und Video-Bereich, kann der interne Mediaplayer sie nicht abspielen. Das ist leider ein Rückschritt und für den Käufer nicht verständlich.

Als Smart TV Plattform kommt Tizen 2018 zum Einsatz, was bequem und intuitiv zu bedienen ist. Wir finden zwar LGs WebOS von der Menüführung her ein wenig besser, aber in Geschwindigkeit und Möglichkeiten der Einstellung ist Tizen 2018 auch sehr weit vorne mit dabei.

UE55NU7179 Leiste Spielemodus

Viele empfinden auch die PVR-Funktion als sehr wichtig, wo mit einer passenden Festplatte oder USB-Stick laufende Sendungen aufgenommen werden können. Das Schöne an beiden TVs ist: es ist ein doppelter Triple-Tuner mit DVB-T2/C/S2 integriert. So kann man eine Sendung anschauen und eine andere gleichzeitig aufnehmen.

Was bei beiden TVs leider fehlt und bei der älteren MU-Serie teilweise vorhanden war: eine externe One Connect Box, die alle relevanten Anschlüsse in einer Box gekapselt hat und nur noch wenige Kabel zum Panel geführt hat. Mit der QLED-Serie und beginnend bei dem Modell Q7FN ist die Invisible One Connect vorhanden, die nur noch ein einziges Kabel zwischen One Connect Box und Panel führt. Beim NU8009 und Q6FN sind alle Anschlüsse auf der Rückseite erreichbar und seitlich angebracht. Über die Kabelführung auf der Rückseite klappt auch eine gute Verlegung, aber die One Connect Box würde das noch besser machen. Schade, dass nicht zumindest der Q6FN wie der Rest der QLED-Serie eine One Connect Box erhalten hat.

Gesteuert werden beide TVs mit einer Smart Remote, was Samsungs reduzierte und edle Fernbedienung mit nur wenigen Tasten ist. Die Verbindung funktioniert über Bluetooth, so dass man nicht auf den Fernseher „zielen“ muss. Hat man sich nach einigen Tagen an die Bedienung und die teilweise Doppelbelegung gewöhnt, vermisst man die Fernbedienung mit den vielen Tasten in der Regel nicht mehr.

Bei den Anschlüssen hat Samsung fast nicht gespart:

  • 4 x HDMI
  • 2 x USB
  • 1 x optischer digitaler Audioausgang
  • 1 x CI+-Slot
  • 1 x Ethernet
  • WLAN
  • Bluetooth

Wieso „fast nicht gespart“? Samsung hätte den Premium-TVs ruhig einen dritten USB-Anschluss gönnen können. Außerdem werden einige den analogen Kopfhörerausgang vermissen, den Samsung bereits im letzten Jahr fast vollständig verbannt hat.

Displaydiagonalen

Bei den Displaydiagonalen gibt es eine große Auswahl. So sind beim NU8009 als auch beim Q6FN die Diagonalen 49, 55, 65, 75 und 82 Zoll vorhanden. Die Modellbezeichnungen lauten:

  • GQ49Q6FN, GQ55Q6FN, GQ65Q6FN, GQ75Q6FN, GQ82Q6FN
  • UE49NU8009, UE55NU8009, UE65NU8009, UE75NU8009, UE82NU8009

Hier sollte also für jeden (im bezahlbaren Rahmen) etwas dabei sein.

Fazit

Das bessere Bild liefert ziemlich eindeutig der Q6FN. Wer als insbesondere Wert auf Farben und Bilddarstellung legt, der sollte zum Q6FN greifen. Hier jedoch lieber in den Versionen ab 55 Zoll, da die 49 Zoll nur ein Panel mit 50/60 Hz nativer Bildwiederholrate verbaut hat.

Beim Design empfinden wir den NU8009 attraktiver, was hauptsächlich an dem mittig angebrachten (und edlen) Standfuß liegt. Strebt man eine Wandmontage an, wird man nur noch beim direkten Vergleich an einigen Details Unterschiede im Design sehen.

Beide Modelle sind gut ausgestattet, fürs Spielen sehr gut geeignet und sind in fast allen relevanten Größen vorhanden. Kleiner als 49 Zoll findet man nicht mehr, wer also 40 oder 43 Zoll sucht, muss leider mit weniger gut ausgestatteten Geräten Vorlieb nehmen.

Der NU8009 ist hingegen das günstigere Schwestermodell des Q6FN, welches bei den Farben und bei der Ausstattung etwas zurückstecken muss. Wer dennoch einen TV mit 100/120 Hz Panel von Samsung sucht, der wird hier für einen günstigen Preis (unter 1000€) ab dem 55 Zoll Modell fündig.

Angebote

Für einen Preisvergleich zwischen dem Q6FN und dem NU8009 findest Du unten eine Live-Abfrage der Modelle der Q6FN und NU8009 Serie bei Amazon.

SerieModelle
Q6FNGQ49Q6FNG (EUR 769,99)
GQ55Q6FNG (EUR 999,00)
GQ65Q6FNG (EUR 1.597,98)
GQ75Q6FNG (EUR 2.531,99)
GQ82Q6FNG (EUR 3.499,00)
QE49Q6FN
QE55Q6FN
QE65Q6FN (EUR 1.664,09)
QE75Q6FN
QE82Q6FN
NU8009UE49NU8009 (EUR 703,99)
UE55NU8009 (EUR 759,00)
UE65NU8009 (EUR 1.395,89)
UE75NU8009 (EUR 1.999,00)
UE82NU8009 (EUR 2.655,00)

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